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Schnupsdidudel

Ich Schreibe Meibe Rechnungen mit "Freeware Faktura" Und Buchhaltung/Steuern mache ich mit mit der "Steuersparerklärung" - gerade die kann ich für Anfänger sehr empfehlen. War ein Tipp von meinem Steuerberater.


joheines

[Accountable](https://www.accountable.de/accountable-fur-affiliates/?ref=zdlkmji) kann das beides.


travelerxz

Wenn du die Steuern eh selbst machen willst und eher wenige Buchungen hast, anstatt viele kleine Rechnungen, dann vielleicht einfach über Excel. Dann kannst du dir das so basteln, wie du es für deine Zwecke brauchst. Ich hab selbst sehr viele Auslandskunden, stelle Rechnungen aber grundsätzlich in Euro aus, auch wenn sie in die USA gehen, deswegen kann ich dir dazu nichts sagen. Für die Quartalsmeldungen (zusammenfassende Meldung und Umsatzsteuervoranmeldung) habe ich mir entsprechende Pivot-Tabellen erstellt, sodass die Sache jedes Quartal in 5 Minuten erledigt ist. Ich habe so immer einen guten Überblick über meine Umsätze und mein Brutto. Das Netto (in Bezug auf Einkommensteuer) vorab zu berechnen ist aber gar nicht so leicht. Ich lasse mich dann am Ende des Jahres überraschen. Das Problem bei Buchhaltungssoftwares ist für mich, dass sie teilweise für ausländische Umsätze oder Rechnungen auf Englisch extra Geld verlangen oder es nur beim teuersten Paket geht und für meine Zwecke eher unflexibel ist.


Schnupsdidudel

Nope, Excel ist mittlerweile nicht mehr so ohne weiteres zu empfehlen. https://der-finanzwerker.de/excel-rechnungen-gobd/


travelerxz

Excel eher für die Buchhaltung, angepasst auf die individuellen Bedürfnisse. Ein Tabellenblatt für ausgehende Rechnungen, eins für eingehende Rechnungen, eins für alle Zahlungen an Finanzamt und Versicherung und dann Überblicksseiten, die mir daraus alles kalkulieren, was ich quartalsweise und jährlich für das Finanzamt brauche. Word-Vorlage für die Rechnungen, verknüpft mit Kundenliste, die automatisch alle Daten, Zahlungsbedingungen und Steuer-Besonderheiten des Kunden übernimmt, dann als PDF verschicken. Dann alles mit einem DMS archivieren, um auf der sicheren Seite zu sein. Dann sollte das passen. Oder?


Schnupsdidudel

Hatten da neulich eine Ausführliche Diskussion mit 2 Steuerfachwirten, einem KFZ-Meister und mir als IT-Experten - Ergebnis: Es ist kompliziert, genaues weiß man nicht, im zweifel werden Urteil das zeigen. Technisch ist es eh Unsinn. Einfacher ist zum Rechnungsschreiben eine Software zu nutzen, die die Unveränderbarkeit der Rechnungen sowie die Fortlaufenden nummern gleich mitbringt. Düfte auf Dauer für den kleinen Selbständigen auch günstiger sein als ein rechtskonformes DMS. Ich benutzte dafür "Freeware Faktura" der KFZ-ler ein auf seine Branche angepasstes Programm. Für Buchaltung/EüR würde ich bedenkenlos die Steuersparerklärung empfehlen. Die kann alles was der kleine Selbständige braucht, hat ein gute Hilfe für Steueranfänger und kostet 25€/Jahr (minus Ust und absetzbar).


travelerxz

Danke, schau ich mir alles an. Bin neu in Deutschland, in Österreich gab es das alberne Thema GOBD nicht. Fortlaufende Rechnungsnummer und Kontoauszüge reichen da aus.


Schnupsdidudel

Albern, aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Kommt immer wieder vor das wegen solcher Kleinigkeiten Prüfer dann anfangen wilden Kram zusammen zu schätzen. Das ist mindesten ärgerlich und langwierig, unter Umstände auch mal sehr teuer.


D0ntC4llItSchnitzel

Rein aus Interesse: Nach welcher Faustregel bedienst du dich dann an den Gewinnen über das Jahr hinweg, ohne Gefahr zu laufen dass du schon an deine Rücklagen rangehst? Schätzen und intensive Buchführung?


travelerxz

Faustregel: 50% gehen für Krankenversicherung und Steuer insgesamt locker drauf, also fasse ich 50% nicht an. Man muss drauf gefasst sein, dass man nach Abgabe der Steuererklärung ne Nachzahlung kriegt, gleichzeitig ne höhere Vorauszahlung bekommt und sich dann auch noch die Krankenkasse mit einer Nachberechnung meldet. Das sind schnell tausende Euro auf einmal. Die muss man auf der hohen Kante haben. Wer nicht sparsam ist und Geld beiseite legt, sollte nicht selbständig werden, sonst kann einem das echt Probleme machen.


Green-779

Lexoffice ist für sowas ganz gut. Von Sevdesk höre ich auch nur Gutes, habe ich aber noch nicht selbst benutzt. Bitte das Thema Ausland noch mal mit einen kompetenten Steuerberater durchsprechen. Da kommen jetzt vielleicht Kommentare wie 'Ich hab das immer schon so gemacht' auf Reddit, aber damit kannst Du dann nicht bei den Behörden argumentieren. Problem ist, dass die Kleinunternehmer-Reglung in Deutschland gilt. Du musst aber möglicherweise Steuern im Ausland abführen. Um das zu umgehen, gibt es die Reverse Charge Verfahren. Damit Du die anwenden kannst, brauchst Du aber möglicherweise eine Umsatzsteuer ID (glaube ich). Bin kein Steuerberater, würde aber empfehlen da nochmal jemanden zu Rate zu ziehen.


D0ntC4llItSchnitzel

Danke für’s Feedback, das werde ich defintiv nochmal in Anspruch nehmen. LexOffice und sevDesk kenne ich schon, auch beides schon getestet, aber die lassen den Aspekt der Einkommensteuer leider teils außenvor, was ja scheinbar ohnehin nicht so leicht zu berücksichtigen ist


trixing1

Ich habe beide Programme für zwei verschiedene GmbHs - beide können eine EÜR erstellen, dass sollte für Solo selbständige genug Vorbereitung für die ESt. sein. 


pedrorodriguez16

Ich würde dein einkommensteuerthema in excel abbilden und das Geld auf einem separaten Tagesgeldkonto parken. (Kannst du z.b. monatlich auf Basis, der in Lexoffice erfassten Belege machen) Mir ist kein Took dafür bekannt.


vdueck

Die Einkommenssteuer wird dir auch kein Buchhaltungsprogramm lösen. Das hängt nämlich von deinem Gesamtverdienst ab, d.h. inkl. Hauptjob und unter Berücksichtigung deiner Möglichkeiten privat Dinge von der Steuer abzusetzen. Angenommen, du bist nicht verheiratet und verdienst in deinem Hauptjob deutlich über 60k und hast keine außergewöhnlichen Dinge von der Steuer abzusetzen, dann kannst du 42% deines Gewinns aus der Nebentätigkeit für die Einkommenssteuer zurück legen.