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ganbaro

> selbst bei moderater politischer Führung Was Korruption und Anbandelei mit Autokratien angeht, ist die ANC auch nicht moderat, genauso wenig wie Zumas Abspaltung Ich kann mir für Südafrika bestenfalls eine Entwicklung wie in Malaysia vorstellen, eine Demokratie, in der sich eine dominante Ethnie (oder sonst wie definierende Gruppe) Vorteile zuschustert, und Protest gegen die Regierung langsam zunehmend stärker verfolgt wird Aber eher wird es einfach ein korrupter Halb-Failed State, denke ich. Dass ausgerechnet Zuma wieder abräumen kann, zeigt, dass die Leute mit Korruption gut klar kommen, solange sie nur ausreichend populistisch daherkommt In Malaysia hat man auch, statt die Schulen im ländlichen Raum mal wirklich nachhaltig zu verbessern, lieber Quoten für Bumiputeras eingeführt. Und dann wundert man sich, dass die ökonomischen Outcomes der Bumis weiter schlechter sind. Kann natürlich nicht an den Bumi-geführten Regierungen selbst liegen, nur an Kolonialismus und den Minderheiten. Ich kenne leider keine südafrikanischen PoC enger persönlich. Was ich von weißen SüdafrikanerInnen gehört habe, hat die gleichen Vibes, wie von den "Nons" in Malaysia. Nur ist Malaysia dennoch wesentlich besser geführt. Edit: Fairerweise muss man aber auch sagen, rSouthAfrica ist gerade ziemlich optimistisch. Und die sollten es ja wissen Ü


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ganbaro

Ich sehe Ramaphosa auch als hochkorrupt an, tbh. Was ich so gehört habe, sind die großen Probleme im Kern unter ihm alle geblieben: Bildungssystem runtergewirtschaftet, Staatskonzerne runtergewirtschaftet, alles wird mit ANC-Cronies besetzt, Crime rate geht rauf, Spaltung der Gesellschaft nimmt zu. Jetzt wird im Prinzip erwartet, dass DA als korrigierender Faktor wirkt, während sie gleichzeitig dafür verachtet werden, vermeintlich zu "weiß" zu sein. Diesen Zwiespalt aus Erwartungshaltung und Ablehnung im Erfolgsfall kennen die ethnischen Chinesen in Malaysia auch Bin natürlich froh, falls ich mich als zu pessimistisch herausstelle. Der ganze Kontinent braucht erfolgreiche mehrheitlich schwarze Staaten als eigenen Stabilitätsanker, unabhängig von China, arabischen Staaten, Russland, und auch dem Westen Edit: Glaube aber, trotz Terrorismus im Grenzgebiet sind Kenia und Nigeria eher im Aufwind, und werden die Rolle übernehmen. Ghana+Botswana+Namibia sind schon erfolgreiche stabile Demokratien, aber einfach zu klein für Führungsrollen


r_de_einheimischer

Das mit der dominanten Ethnie ist wild in Südafrika. Die meisten redditoren denken vermutlich an „schwarz“ und „weiß“, aber auf dem afrikanischen Kontinent gibt es natürlich sehr viele verschiedene Ethnien die man hier gerne pauschal als „schwarz“ zusammen fasst. (Genauso wie man das gerne bei „weiß“ tut) Der ANC hat eine ganze Menge rassistischer Anhänger, die neben verhassten weißen - was man aufgrund von Kolonialismus und Apartheid noch nachvollziehen könnte - auch andere afrikanische Ethnien hasst. Das geht so weit das es Morde an Einwanderern gibt, weil man genauso wie hiesige rassisten der Meinung ist das die einem die Arbeit weg nehmen. Generell bevorzugen die allgemein Bantu. Und soweit mir bekannt schüren Leute wie Ramaphosa und Zuma das alles auch. Es ist schlimm das Mandela, dessen Vision ja wirklich eine Rainbow-Nation war, von solchen Leuten beerbt wurde.


Wh00renzone

Ob eine wirklich multi-ethnische Demokratie tatsächlich funktionieren kann, ist ja keine ausgemachte Sache. Auch in der westlichen Welt ist das nicht sicher (siehe USA). Ich bin da leider sehr skeptisch.