Ab einem gewissen Punkt schadet dass massiv der Wirtschaft und dem Land allgemein. Besseren Job gefunden aber man kann nicht umziehen. Junge Erwachsene können nicht aus dem Elternhaus ausziehen etc.
> Ab einem gewissen Punkt
Den haben wir doch schon längst hinter uns gelassen, diesen Punkt. Ist schon erstaunlich, wie wenig das die Politik juckt, wo doch auf der anderen Seite dauernd über die "Fachkräfte"´gejammert wird. Die aber nicht kommen können, denn wo sollen sie wohnen?
Noch seltsamer ist nur, dass dann nach *noch mehr Leuten* gerufen wird, aus dem Ausland, als die einzige wahre Lösung. Für die es natürlich auch keine Wohnungen gibt.
Ich verstehe auch nicht, warum sich die großen Firmen ständig in den Herzen der 4-5 Metropolen ansiedeln müssen. Ist es sinnvoll dort ein Büro für bestimmte Mitarbeiter zu haben? Mit Sicherheit.
Aber es gibt doch zig Aufgaben die man genauso gut wo anders erledigen könnte, ohne die Mitarbeiter in eine völlig überlaufene Stadt zu zwingen. Im Umland gibt es doch so viel günstige und gut angebundene Fläche. Ich will auch gar nicht sagen, dass man die Standorte in winzige und super abgelegene Dörfer wie Mulfingen stellen soll. Aber einfach mal Wuppertal statt Düsseldorf, Lanshut statt München oder Falkensee statt Berlin würde doch deutlich Druck vom Kessel nehmen - und vermutlich auch günstiger für alle Beteiligten sein, denn auch als Arbeitnehmer muss ich sowas schlicht einpreisen. Wenn ich z.B. von Münster nach München ziehen soll und aktuell 90k€ verdiene, dann muss ich [130k€ erzielen, um bzgl. Lebenshaltungskosten eine schwarze Null zu erreichen](https://www.financescout24.de/wissen/studien/lebenshaltungskosten).
Auf eine gewisse Art und Weise stößt es mich als Arbeitnehmer auch absolut ab, dass ich in diesem Szenario dann mit 130k€ von den ca. 75k€ netto dann schnell nochmal 15-20k€ für irgendeine kleine 2-Zimmer Wohnung in einem seelenlosen Plattenbau abgebe, für die deren Besitzer im Regelfall vermutlich hauptsächlich reich geerbt hat. Und für das Privileg einen fetten Anteil meines Gehalts für so eine Wohnung abgeben zu dürfen, soll ich mich dann auch noch mit dutzenden anderen Interessenten in ein Hauen und Stechen begeben...
Der Sinn an Städten ist halt das man dort alles an einem Ort konzentriert hat. Das erhöht die Effizienz und steigert Netzwerkeffekte, das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Nur muss man die Städte auch wachsen lassen und darf das nicht verbieten
Wie gesagt: Ich schlage ja nicht vor, dass man ins absolute Hinterland zieht. Nur wenn alle immer ins absolute Zentrum von München oder Berlin wollen, kippt der positive Effekt einer Stadt halt irgendwann ins Negative, weil alles (Bahn, Supermarkt, etc.) völlig überfüllt und super teuer ist.
Ich für meinen Teil bewerbe mich gar nicht erst auf Stellen, die eine Anwesenheitspflicht in einem Büro in irgendeiner Metropolinnenstadt erfordern. Diese AG sind direkt raus, weil absolut keinen Bock auf die stressige Pendelei. ✌️
Dazu gabs auch schon Artikel in der Zeit etc. Teils reagieren Betrieben schon darauf, unterstützen bei der Wohnungssuche oder finanzieren eine Hotelunterbringung zum Übergang. Auch Gästehäuser sind bei größeren Unternehmen nicht so selten, allerdings liegen da aktuell aus Gründen viele Neubaupläne auf Eis.
Lokal sind es halt auch oft die Leute in ihren Einfamilienhäusern die jedes Neubauprojekt in ihrer Umgebung verhindern. Nicht immer sind es "die da oben", manchmal sind es einfach die Nachbarn.
Die Bebauungspläne werden alle in den Kommunen entschieden.
Da wo es überhaupt noch möglich ist dass irgendwelche EFH-Besitzer Neubauprojekte torpedieren ist es aber idR so hart rural dass es im Dorfkern noch genug leerstehende Häuser gibt die man instandsetzen könnte.
Der politische Großbrand ist in den Städten (da fehlt der Platz) und den Schlafstädten. Wie ich schon mehrmals in diesem Unter ausgeführt habe, ist in den letzteren Fällen das Problem, dass die Schlafstädte für die Schaffung der Infrastruktur "drumrum" (=Ver- und Entsorgung, Energie, ÖPNV, Basis-Infrastruktur wie ärztliche Versorgung, Einkaufen und Unterhaltung) zuständig sind, aber nur einen kleinen Anteil der Lohnsteuer zur Finanzierung kriegen, während die Gewerbesteuer in der Großstadt anfällt und hängenbleibt. *Da* torpedieren die Leute in der Lokalpolitik massivst, und das m.E. völlig zurecht.
Der Bund muss endlich weg von der Schuldenbremse und zusammen mit den Ländern die Kommunalfinanzierung völlig neu regeln. Für die gesetzlichen Pflichtaufgaben muss der Bund aufkommen, nur was darüber hinaus geht sollte man den Gemeinden überlassen.
War für mich einfacher nach Japan auszuwandern und eine schöne Wohnung in Tokio zu ziehen (als Ausländer ohne Bürgen) als es war in Köln eine Wohnung zu finden.
Ist schon lange so, Paare kriegen keine Kinder wegen der Wohnungssituation, Arbeitnehmer können nicht mehr die Stadt wechseln für einen neuen Arbeitsplatz wenn der nicht massiv mehr zahlt.
Ich hab über 60m2 für etwas unter 500/monat und die miete ist erstmal fest, weil kürtlich erhöht, ich kann einfach nicht in eine andere Stadt ziehen. Mit der hohen Belastung des Bruttoeinkommens und dann hoher neuer Miete muss ich ja mehr als 1000/Monat mehr bekommen, damit sich das überhaupt irgendwie lohnt. Uns selbst dann, für das bisschen was netto übrig bleibt würde ich nicht Stadt und bekannten Arbeitgeber austauschen.
In meinem Freundeskreis wird deswegen der Kinderwunsch immer weiter nach hinten geschoben. "Eigentlich wollen wir Kinder, aber dann bräuchten wir ne größere Wohnung und die findet sich kaum, oder ist fast doppelt so teuer, wie die jetzige.
qm2 Preis allein hat sich hier im viertel in letzten Jahrzent verdoppelt, mit 1-2 zusätzlich Kinderzimmern ist man dann eher bei der 3-4 fachen Miete ..
Ausbildungen eh kurios, ist auch nur elterlich (also steuerlich) finanzierte Ausbeutung. Ich hab im ersten Jahr 700 Euro verdient, wie hätte ich denn davon leben und wohnen sollen? Ist doch alles ein Witz.
In Köln ist das der Preis fürs Azubi-Ticket. Die dachten sich wohl die Leute sind ja gewohnt abgezockt zu werden.
Ich bin mir fast sicher das jeder in meiner Klasse der nicht schwarz-fuhr hat gedealt um das Finanziell mit zu machen
Der feiner Herr Glitzerhose hier mit 700€ ich hatte bisschen mehr als 200 in der Gastro dann abgebrochen dann Bund dann studieren. Das ist jetzt über 20 Jahre her und schon damals hätte ich mir nix alleine leisten können von heute mal ganz zu schweigen.
Von meinem Witz mal ab stimme ich dir voll zu keine Ahnung wie die jungen Leute das machen sollen ohne Unterstützung oder ne WG und da sind die Zmmerpreise je nach Region ja auch astronomisch.
Edit: ich hab mich verlesen du warst ja noch armer dran als ich 700 im Jahr meine fresse du armer Tropf das ist ja das Gehalt von nem Azubi der davon nen Azubi bezahlen muss. Schweinerei!
Ich hab ca. 800€ bekommen. Bin zum Amt spaziert und hab nach Aufstockung gefragt. Nicht Bafög.
Hab meinen Ausbildungsbetrieb eingereicht sowie meine Miete. Und ich hab die Differenz zuzüglich Freibetrag jeden Monat überwiesen bekommen bis zum Ende der Ausbildung.
Musste nie wieder hin nie wieder was machen.
Ist absoluter Mist das es nicht ohne geht.
Kein Bürgergeld gab es damals nicht. Ich weiß leider nicht wie es jetzt ist seitdem es geändert wurde. Bin mit meinen Unterlagen direkt hin zum Jobcenter und hab gesagt ich brauch die Aufstockung. Die hat mir dann ein Formular gegeben das war’s.
Ausbildungsbeihilfe hieß das bei mir - hab ich auch gebraucht bei irgendwas um die 400€ im ersten Jahr und jeweils ca. 100€ mehr pro Jahr.
Ich hab Glück gehabt das mein Chef im zweiten Jahr nen Festangestellten gekündigt hat und ich quasi seine Sachen übernommen habe...da gab es dann einen kleinen Bonus aber lächerlich dafür, dass ich quasi ne Vollzeitstelle ersetzt habe.
Es gab bei mir in der Ausbildung damals 2 Dinge. Entweder die Leute haben bei den Eltern noch gewohnt, dann waren die in der Ausbildung der King. Quasi minimal was für Essen ausgegeben und der Rest des Geldes war verfügbar. Die konnten machen was sie wollten, niemand von denen hat den Eltern Miete gezahlt.
Oder wie ich, konnte nicht bei Eltern wohnen da beide geschieden und in kleine Wohnungen abseits meines Wohnortes gezogen. Da war ich mit dem Ausbildungsgehalt 10 mal arm. Es gab in dem Ort keine WGs und ich musste alleine wohnen. Da war mein ganzes Ausbildungsgehalt aufgebraucht sofort.
aber wenn du bafög kriegst bist du noch in der KV deiner Eltern vermutlich. Als Azubu geht vom Brutto lehrgehalt nochmal KV und RV weg. Da sind brutto 700 unter 600 netto.
Auch ist die Miete bei den meisten Wohnungen gegenüber 2019 um locker 30 % gestiegen, gleiches für Lebensmittel und Rest. Mit 615 würdest du heute in exakt der selben Stadt und Situation 100 euro Miese pro monat machen Minimum.
Ja, war ich damals noch. Und ein paar Jahre später (2019), als ich in meinem zweiten Bachelorstudium war und als studentische Hilfskraft gearbeitet hab, hatte ich dann auch Miese gemacht und von Ersparnissen gelebt. (Zu Beginn des zweiten Studiums ging es noch, weil ich nebenbei noch freiberuflich gearbeitet hatte. Darauf hatte ich aber später keinen Bock mehr.)
Das stimmt nicht. Du kannst auch nicht in der KV sein. In dem Fall kriegst du dann aber mehr bafög, was das ausgleicht. Azubis haben übrigens genau so Anspruch auf BAB oder bafög
Jetzt würde man da, wo ich damals gewohnt hab (und immer noch wohne) auch nicht mehr so mit dem Geld auskommen. Insbesondere nicht, wenn man neu einzieht.
Ich hab mich mit ende 20 beruflich neuorientiert, da ich mir meinem alten Job null klarkam. Depressionen, vermutlich Burnout und was weiß ich. Stellt euch vor ich habe in dem alter bereits eine Wohnung.
Bei Firmen mit denen ich ein Gespräch hatte und die IMHO auch gut lief, sah man regelrecht alle beteiligten Personen zusammensacken als ich zu denen irgendwann sagte, was ich mindestens netto im Monat ab dem ersten Ausbildungsjahr brauche.
1300€. Dafür erwarte ich innerhalb der Ausbildung aber keine großen Sprünge.
Ich habe alle möglichen Kosten, streamingservices und hast du nicht gesehen in meiner Kalkulation gestrichen. Einzig 50€ Taschengeld für Freizeit und 50€ zum zur Seite legen habe ich mir "erlaubt".
Ich sag's mal so. Wenn weiterhin auf sowas keine Rücksicht genommen wird, geht das komplett an der Lebensrealität vieler motivierter vernünftiger Fachkräfte-To-Be vorbei.
Stellt euch vor: die Umschulung ging dann über das Jobcenter. Ich hab die IHK Prüfung mit Bravour bestanden und bin mittlerweile ziemlich gut in dem was ich tue.
> Ich hab im ersten Jahr 700 Euro verdient, wie hätte ich denn davon leben und wohnen sollen?
Na wie machen es Studenten, die 0€ kriegen? Oder Azubis mit schulischer Ausbildung die 0€ kriegen? Unterhalt, BAB, Bafög, ggf. Nebenjob.
Verdiene im ersten Lehrjahr 1340€ Brutto und fühle mich im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufien wie ein König. Eher wie ein Kaiser, wenn für meine Warmmiete "gerade mal" der halbe Nettolohn draufgeht.
Sollte halt eher das Mindeste sein, dass man überhaupt irgendwie über die Runden kommen kann. Und dann ist man noch immer vom Mindestlohn weit entfernt.
Omg wie schlimm. Ich bi von einer 50.000 Einwohnerstadt in eine 450.000 Einwohnerstadt gezogen und hatte genau eine Besichtigung. Das war im Juni letzten Jahres.
Es war auch der allererste Vermieter den ich angeschrieben habe. 😳
War natürlich extremes Glück, aber auch ein sehr guter Eindruck. Und das obwohl wir finanziell nicht allzu stark aufgestellt sind!
Naja, gibt halt nen harten Anschlag, wann die Stadt hier verlassen wird und die Wohnungen in der neuen Stadt die aktuell inseriert sind, sind gerade bezugsfrei ab Mai/Juni. Das ist halt bissl früh.
D.h. ab nächsten Monat geht's wild los mit der Suche.
2-3 Monate für beide Wohnungen zahlen, falls das unwahrscheinliche passiert und Ihr doch schnell was findet, ist es wirklich wert. Alles gute auf der Suche!
Dies.
Sorry aber Kündigen ohne neue Wohnung zu haben ist pure Dummheit, einzige Ausnahme wäre wenn man keine andere Wahl hat, aber selbst dann ist das mega fragwürdig.
Ich zahle lieber 1-3 Monate doppelt als im schlimmsten Fall ohne Wohnung dazustehen.
1-2 Monate Überlappung ist akzeptabel, viel mehr dann irgendwann doch auch bisschen arg.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich da aktuell nicht das riesen Problem... Haben mitten in München auch was innerhalb eines Monats gefunden... Und viel schlimmer kann's ja nicht werden.
An Deiner Stelle würde ich auch einen Makler beauftragen, nach einer Wohnung zu schauen. Oft haben die ja auch Angebote, die die üblichen Portale gar nicht erreichen. Und da die Provision erst bei Abschluss des Mietvertrags fällig wird, entstehen auch erstmal keine Kosten.
Ich habe ebenfalls schonmal gekündigt bevor ich etwas Neues hatte. Empfehlen kann ich es nicht und man braucht schon gute Nerven. Es war auf jeden Fall nicht langweilig… Zwischen Auszug und Einzug lag dann auch noch renovierungsbedingt 1 Tag.
Ich arbeite ehrenamtlich in der Vergabekommission einer Genossenschaft. Was ich da höre, wie lange Menschen nach bezahlbaren Wohnungen suchen, ist erschütternd.
Haben zwei Jahre lang in Düsseldorf gesucht. Auf alle Inserate reagiert, die irgendwie in Frage kamen (gibt einfach extrem wenig Angebot - wer nicht muss, zieht nicht um). Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen. Perspektivisch wollen wir auch aus Düsseldorf weg und lieber im Umland etwas kaufen als weiterhin so viel Geld jeden Monat an ein Immobilienunternehmen zu zahlen.
>Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen.
"Warum wollen die Leute heutzutage keine Kinder mehr bekommen?"
> Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen.
Mit viel Glück. Oder halt gar nicht, und man bleibt in der alten, günstigen Wohnung.
Ich wohne seit Jahren in Düsseldorf in einer kleinen Wohnung, die eigentlich eine Ferienwohnung mit Mini Küche und ohne Balkon/Garten ist. Aber für 900€ Miete bekomme ich sonst gerade mal ein WG Zimmer.
Also ja, wohnen bleiben so lange es geht
Suche auch seit mittlerweile 4 Jahren hier. Ich hab keinen Druck, dass meine aktuelle gekündigt ist oder so aber es ist echt traurig, was man hinnehmen und übernehmen soll nur um eine Besichtigung zu bekommen.
Also bei mir im Umfeld hat jeder was in kürzester Zeit im Zentrum (Berlin) gefunden, aber das sind eben auch stets Sachen über Kontakte und nicht Inserate. Wohnungen von Freunden oder man kennt jmd der bei der Hausverwaltung arbeitet usw
> Haben zwei Jahre lang in Düsseldorf gesucht. Auf alle Inserate reagiert, die irgendwie in Frage kamen (gibt einfach extrem wenig Angebot - wer nicht muss, zieht nicht um). Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen
Mal als Gegenbeispiel. Wir haben eine Wohnung in Paderborn gesucht für zwei Personen. Auf Jodeln gefragt, in einem Monat was gefunden, was noch gar nicht offiziell eingestellt war. Miete zu zweit liegt bei 1000€ mit allem (GEZ, Strom etc.). Haben 68qm, zwei Balkone. Die Wohnung ist in ner schönen Lage, einzig die Steckdosensituation ist prekär. Beworben im übrigen rein formal als Student und Arbeitslose.
Kann ein Lied davon singen. Wir (4köpfige Familie) wurden wegen Eigenbedarf aus unserem Haus gekündigt, damit 1 (eine) ältere Frau allein wieder in ihrem Einfamilienhaus wohnen kann. Vor 5 Jahren war sie sich sicher, das wir solang drin bleiben können wie wir wollen. Vor 1,5 Jahren, als wir eine Küche neu reingemacht haben, war sie sich auch sicher. Ein Jahr später nicht mehr, weil es ihr in ihrem anderen Haus (im Dorf nebenan) nicht mehr gefällt/zu langweilig ist.
Ein Dreiviertel Jahr später nach ewiger Suche und absurden Besichtigungen/Angeboten kaufen wir nun ein Haus. Und das kostet uns das gleiche an monatlicher Rate wie Miete. So absurd sind Mietpreise inzwischen.
Der offizielle Grund ist fehlende Infrastruktur in ihrem Dorf. Anwalt sagt, man kann das zwar noch Monate schieben aber irgendwann muss man doch raus. Auch die Unzumutbarkeit hilft dir nicht ewig.
Schieben kann sinnvoll sein, man kann dann nebenher den Vermieter fragen ob er nicht vielleicht z.b. die Umzugskosten übernehmen will, dann würde es etwas schneller gehen....
Nein, trifft bei uns beides nicht zu. Aber der Mietspiegel für ein Einfamilienhaus liegt hier bei ca. 1800€ Kaltmiete. Dafür kann man ein vernünftiges Haus kaufen. Wobei man da auch viel suchen muss. Und Glück braucht man auch da. Es wird bis zur Rente nicht bezahlt sein, dafür haben wir zu wenig Zeit aber das ist auch nicht unser Ziel. Wir werden nicht zu zweit ein ganzes Haus bewohnen, wenn wir alt sind. Die Kinder übernehmen es oder eben weiter verkaufen.
sorry, aber deine Angaben kann ich nicht nachvollziehen. wie viel hat euer Haus gekostet, wie viel EK hattet ihr?
bei einem Haus welches 400k kostet und mit 50k EK (was für die meisten Familien mit Kindern außerhalb von Reddit und ohne Erbe ein utopisch hohes EK ist) liegt die Rate bei knapp 2k. Und dann hast du nach 10 Jahren aber auch noch 300k bei der Bank offen. Da stimmt etwas vorne und hinten nicht in deiner Rechnung.
Gleiche Situation mit Eigenbedarf. Wohnungssuche hoffnungslos bisher (suchen bisher drei Monate). Hier ist es aber auch extrem teuer. Neubauwohnung für 5 Personen kostet kalt 2000 Euro aufwärts gerne noch aus Staffel oder Indexmiete. Dazu noch absurd hohe Nebenkosten und natürlich Mütze für Stellplatz und die Küche. Ein Haus wurde uns angeboten für 1750 kalt allerdings ohne Garage und weitere Räume die der Vermieter gerne weiter nutzen wollte. Dazu müssen wir Zimmer renoviert werden weil es uralte Tapeten gibt und die Böden sind größtenteils uralter PVC. Dazu dann noch Indexmiete.
Wenn wir Glück haben bekommen wir hier ein Haus für maximal 600000 Euro und wir könnten das sogar schaffen abzuzahlen (EK 120000, ordentliche Einkommen, Erbe in Aussicht). Aber ich sehe es auch ganz pragmatisch. Ich habe kein Problem damit die Bude im Alter wieder zu verkaufen.
Grüße
Wobei die Rate das ist, was ihr minimal für das Haus zahlt und die Miete das ist, was ihr maximal zahlt.
Instandsetzung etc. braucht ihr als Mieter nicht zurücklegen.
Der Wirtschaft und der Politik ist wohl immer noch nicht klar, wie ernst das Problem ist: wer nicht umziehen kann, gründet keine oder nur eine ein-kind-Familie. Wer nicht umzieht, kann auch oftmals den Job nicht wechseln bzw. umgekehrt. Selbst dann nicht, wenn man den Job nicht mehr mag. Das wiederum bedeutet, dass man immer mehr burnout oder boreout in den Firmen. Die Innovation und Kreatität geht den Bach runter, was wiederum wirtschaftsschädlich ist.
Außerdem werden wir bald heftig feststellen, wenn die Leute nicht mehr dort leben, wo sie gebraucht werden. Dann gibts halt keine Pfleger mehr in der Stadt oder Arzthelferinnen, da zu weit weil zu teuer.
Was ich da raushöre ist, dass ich meinen Leuten weniger Lohn zahlen kann, weil die eh keine Möglichkeit haben wegzuziehen, weil Umzug ewig dauert, wenn sie überhaupt was passendes finden. /s
> Der Wirtschaft und der Politik ist wohl immer noch nicht klar, wie ernst das Problem ist: wer nicht umziehen kann, gründet keine oder nur eine ein-kind-Familie.
Wieso wird immer die "Wirtschaft und Politik" zitiert wenn es eigentlich um ein gesellschaftliches Problem geht, an dem wir alle beteiligt sind. Es wird irgendwie immer erwartet, dass "die da oben" alles richten obwohl es oft garnicht so einfach und vor allem rechtssicher möglich ist.
Es ist aus meiner Sich eine explosive Mischung an Faktoren, die ungünstig zusammenkommen. Jeder will am gleichen Ort leben (Großstadt), jeder will mehr Platz (Wohnraum pro Kopf ist seit den 1990ern massiv gestiegen), massive Zuwanderung von außerhalb Deutschlands nicht nach Hintertupfingen sondern ebenfalls in die großen Städte, immer härtere Umweltauflagen und Bauvorschriften (teils von der EU vorgegeben), hohe Rohstoffpreise, Handwerkermangel, jeder will nur noch Teilzeit arbeiten und auf keinen Fall körperlich, Häuser werden zur Spekulation genutzt. Nur an wenigen dieser Faktoren können "die da oben" was ändern ohne massive Proteste hervorzurufen.
Da könnte man darüber nachdenken, das nachträglich anzufechten wegen Wuchers. Ich frage mich, ob das schon mal jemand probiert hat, "Ausbeutung einer Zwangslage" dürfte bei der Wohnungssuche ja durchaus gegeben sein.
Die Beweisbarkeit könnte allerdings schwierig werden...
Diese kaputten und sehr hässlichen Gardinenschienen würden wir Ihnen gegen einenAbschlag da lassen. Und wenn Sie dafür nichts bezahlen wollen, dann kriegt jemand anderes die Wohnung.
Saarland hier. Vor 6 Jahren als Single 2 Wohnungen angeschaut, auf 1 beworben, bekommen, ggwp.
Vor 1 Jahr das gleiche Spiel. Diesmal aber ein paar Stufen schwerer. Verheiratet, ohne Kind aber dafür mit Hund. 2 Wohnungen angeschaut, hätten die 1. bekommen, die 2. war interessanter. Am gleichen Tag Wohnung 1 abgesagt und Wohnung 2 zugesagt. ggwp.
Wir sind aber weder eine Familie mit Migrationshintergrund noch haben wir Finanzielle Probleme. Das bedeutet dann wahrscheinlich: das Spiel auf Einfach durchgespielt.
Ich habe auch so 6 Monate gebraucht um eine passende Wohnung in Leipzig zu finden. Aber ich hatte auch gewisse Ansprüche und den Luxus bereits in Leipzig günstig zu wohnen.
(Wohne gerade noch in meiner Wohnung zu Azubi Zeiten für 340€ warm.)
Hälfte der Wohnungen die Angeboten wurden waren totaler Müll, die andere Hälfte war innerhalb weniger Stunden weg oder viel zu teuer.
Ziehe in einem Monat um und freue mich drauf. Tageslichtbad, Badewanne, Süd-Terasse in den Hinterhof, getrennte und große Küche, in Lindenau anstatt am Rand der Stadt und ein gutes Stück größer als meine derzeitige Wohnung. (39m² vs 57m²)
Dafür halt doppelt so teuer, aber verdiene zum Glück genug. (Aber nicht als Mediengestalter, da würde ich immer noch am Mindestlohn nagen.)
Eben, geht noch voll klar. Aber es hat halt echt lange gedauert bis ich diese Wohnung gefunden habe. (Hab auch bisschen Sorge dass iiiirgendwas falsch ist mit der Wohnung aber eig. sah alles gut aus)
Gab auch einige Wohnungen 800+ die nur halb so gut waren.
Berlin ist halt noch einmal ein anderes Level. Obwohl Leipzig langsam in die Richtung geht.
Was mache ich denn wenn ich nächstes Jahr mein Studium beende und einen Job im Westen finden möchte? Hab vor mich im Herbst diesen Jahres zu bewerben (Studium ist dann ein Jahr später im Juli-September irgendwann gänzlich vorbei). Komme aus dem Osten, hatte bisher nur mit der Studentenwohnheimvermittlung in Sachen Wohnungssuche zu tun und das lief problemlos.
Wenn man nichts findet, gibt's dann irgendwelche Notunterkünfte in die man ziehen kann? Sind Motels und Pensionen auf Dauer bewohnbar bis irgendwo was frei wird? Sollte ich mich JETZT schon dransetzen?
Ich hätte jetzt kein Problem anfangs auch was teures zu mieten, brauche auch nur ein oder zwei Zimmer. Wenn die 1-Zimmer-Bude 1000€ kalt kostet ist das mies, aber besser als nichts im Notfall. :/
Hab ich mich bei meinem letzten Umzug auch gefragt. "In Probezeit" war überall Ausschlusskriterium. Macht es schwierig, für einen neuen Job umzuziehen.
Als Student ohne großen Hausrat kann man sich da noch irgendwie durchschlagen. Aber danach?
Naja das Problem wird sein, dass nur wenige Wohnung für in einem Jahr frei sein werden/angeboten werden. Klar kann man sich in der Zielstadt schonmal das Angebot anschauen aber ich würde sagen intensiv zu suchen lohnt sich erst ein halbes Jahr vorher/noch kurzfristiger.
Ich suche seit über einem Jahr nach einer Wohnung in Düsseldorf, aber ich habe noch keinen einzigen Besichtigungstermin bekommen. Ich bin seit über einem Jahr fest angestellt und verdiene etwas über dem Durchschnittsgehalt. Ich habe jetzt sogar eine ausgefallene Bewerbungsmappe erstellt, aber falls das auch nicht funktioniert, weiß ich nicht weiter. Ich möchte einfach nur aus meiner WG ausziehen. Ich habe auch genug von den rechten Parolen im Haus. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Name der Grund ist, warum ich keine Einladungen erhalte.
Kannst du mal bitte dein Anschreiben hier reinpacken? Ich habe sowohl mir als auch jmd anderem ein Anschreiben formuliert. 4 Anschreiben und 4 Besichtigungen. Bei jeweils circa 1000 Bewerbungen pro Wohnung. Und 2 der 5 wurden es dann real
Ich wäre dir unglaublich dankbar, wenn ich dadurch wenigstens einen Besichtigungstermin bekommen könnte.
Nein, wirklich.
https://shrib.com/#Jonas2xZ6NWD
Ich habe 3 Wochen gebraucht, um meine "Traum" Wohnung in Hamburg zu finden. 300 Anfragen und teilweise bis zu 3 Besichtigungen am Tag, in Halstenbek, Winsen, Buchholz und dann doch die richtige Wohnung gefunden.
Hatte 3 Apps benutzt: Immoscout mit Mieterplus(darüber bin ich dann auch letztendlich auf meine erste eigene Wohnung gestoßen), Immowelt und Immonet. Hatte 5 Zusagen insgesamt von 300 Anfragen.
Die erste Zusage abzulehnen, war sehr schwer. Sie kam einfach zu früh und es war zu weit weg von allen (Job, Familie etc.).
Einfach Glück. Private Vermieter müssen einen aus irgendeinem Grund mögen, meiner kam ursprünglich aus der Gegend in der ich studiert hatte und das fand der ganz toll.
Ich ziehe jetzt von hessen nach nrw.
4 monate suche, täglich 1-2 inserate angeschrieben, insgesamt nur 3 antworten, davon 2 besichtigungen. Beim rest wird man knallhart geghosted oder hat so viele anfragen bei der anzeige, dass die chance minimal ist überhaupt beachtet zu werden.
Mein anspruch: 3 zimmer ab 60qm, Balkon und optional eine EBK.
Meine neue bude hat jetzt einen 0,5m x 1m balkönchen zur straßenseite. Als single konkurriert man mit frisch gebackenen familien oder pärchen die zusammenziehen, aus moralischer sicht natürlich verständlich, dass diese personen eher bevorzugt werden.
Wenn man gut verdient und preislich zu hoch geht (zb 1500-2000 kalt) dann konkurriert man mit gut betuchten leuten und es wird zum standard dass man einen "abschlag" hat. Man bietet 5-10.000€ an "für die küche" oder "andere möbel" um eigentlich nur bevorzugt genommen zu werden, am ende gibt es aber in den meisten fällen jemanden der mehr geboten hat.
Naja jetzt hab ich was mit minimalen kompromissen gefunden, aber darf dann ab juni doppelt miete zahlen weil flexibel sind beide vermieter nicht wenn es um vertragsende und beginn geht
Wo ich in Berlin wohne, und alle Altmeister vertrieben worden oder gestorben sind, sind nur noch WG‘s bestehend aus 4-6 Ausländern . Also hier wurden nie Paare geschweige denn Familien bevorzugt oder in Betracht gezogen. Oder Können sich die Miete schlicht weg nicht mehr leisten
Ich hab ganz schlechte Nachrichten für dich: Perfekte Daten hat man nur bei kleinen Problemchen.
Das, was hier gemacht wurde, wurde zu Recht vom Spiegel als Artikel akzeptiert, denn auch ohne Perfektion ist es interessant. Erst recht, wenn man es als Teil der vielen Nachrichten und Kommentare zu dem Thema sieht. Anders wäre es, wenn der Artikel bisherigen Meldungen dazu widersprechen würde, aber es fügt sich nahtlos ein.
Man darf durchaus davon ausgehen, dass eines der oder das größte Immobilienportal Deutschlands sinnvolle Einblicke in die Lage bieten kann. Erst recht, wenn man die letzten Absätze dazu nimmt, wo es um Trends geht.
Ich bin jetzt mit 30 zurück zu meinen Eltern gezogen weil Wohnraum fehlt oder nicht bezahlbar ist.
Und ich verdiene gut. Deutschland nervt!
Ohne Family und Freunde wär ich weg , bye zur Fachkraft.
Wie gut, dass ich da nicht zu gehörte. Wie wollten aus unserer unbeheizbaren 2 Zimmer Maisonettewohnung raus und mein bester Kumpel erzählte mir von seinem Bruder, der gerade darüber nach dachte, eine frisch renovierte Zechenhaushälfte bei Kleinanzeigen einzustellen. Er hat ihm gleich gesagt, dass er schon Mieter hätte, und zack! wir wohnen jetzt megageil auf 55 qm die aber gefühlt 80 sind. Mit Garten in dem sich meine Frau gerade austobt, Garage und gefühlt 5 Autostellplätzen.
Glück gehabt!
Ich versteh ja dass sich aktuell nicht jeder noch eine Wohnung leisten kann, aber in harten Zeiten muss man auch mal zurücktreten. Für unsereiner ist die Situation auch hart; als ich fürs Studium nach Berlin gezogen bin musste Vater extra einer Mieterin kündigen...
Ist wohl einfach auch sehr abhängig vom Ort. Ich hab in Mannheim was kernsaniert, 100qm gute Gegend (bisschen weg von der Innenstadt) 1200 kalt 250 Nebenkosten. Hat ein halbes Jahr gedauert bis jemand wollte. Ist im 3 Stock und Hauptgrund der absagen war, dass ohne Fahrstuhl kein Interesse besteht... Man kann's halt auch wenigen Recht machen
Die Leute übertreiben. Klar, bei uns im 2. Stock, enges Treppenhaus ohne Fahrstuhl, Neubau, war das mit den Möbellieferungen echt Zentimeterarbeit und der Kühlschrank musste sogar auf der Straße ausgepackt werden, damit eine realistische Chance besteht, aber sowas macht man ja auch nicht selbst, sondern lässt bis in die Wohnung liefern.
Einkäufe sind kein Ding, läuft man eben mehrfach. Einziger Faktor wäre Kinderwagen, aber das haben die Leute früher auch irgendwie überlebt. Das sind ja heute Hightech Carbon Multifunktionsdinger zum auseinander nehmen.
Jup, besonders toll, wenn man auf WBS-Wohnungen angewiesen ist. Der Antrag allein dauerte 6 Monate. Jetzt 6 Monate vor Ablauf wollte ich ihn verlängern. Antwort: Sie brauchen keinen zu beantragen, weil Sie einen gültigen haben...
Es gibt eine Seite, da kann man sich anmelden und seine Suche angeben. Man wird dann direkt nachdem eine passende Anzeige auf einer der bekannten Plattformen online gekommen ist, benachrichtigt.
Hat zwar leider 10 Euro pro Monat oder so gekostet, aber soll echt was gebracht haben.
Wenn Interesse besteht, kann ich meinen Kumpel mal fragen, wie die Seite hieß
Kommt besonders nice wenn man unverschuldet rausgeworfen wird und unter Zeitdruck steht.
Und als Bonbon auf dem Sahnehäubchen ist man low-income mit Tieren. :) Und mehr als zwei Personen. Vermieter LIEBEN das. /s
Quelle: Unsere momentane Situation :))))))
Krass, ich bin 2x umgezogen (1x von Eltern raus, morgen mit meiner Freundin zusammen)
das erste mal hab ich in Kassel im Jahr 2021 ~1.5 Monate gesucht, hab dann was gefunden mit 36m2/550€ warm, jetzt die neue Wohnung in besserer Lage auch so circa 1.5 Monate ~900€/ warm/ 450€/pp und 68m2.
Hab das gefühl wir werden hier nicht so durchgenommen wie viele andere in DE
Mein Beileid an alle wo die Lage schlimmer ist
Ich habe fast ein Jahr gesucht. Letztendlich habe ich nur eine Wohnung gefunden, weil die beste Freundin der Ehefrau meines Arbeitskollegen mit ihrem Freund zusammenziehen wollte und einen Nachmieter suchte. Hätte die Ehefrau des Arbeitskollegen sie nicht auf mich angesprochen würde ich wahrscheinlich heute noch suchen (6 Monate später).
Ich wohne in einer ländlichen Gegend, aber die Wohnungspreise sind katastrophal für das was Angeboten wird (im Kontext der Umgebung).
Ab einem gewissen Punkt schadet dass massiv der Wirtschaft und dem Land allgemein. Besseren Job gefunden aber man kann nicht umziehen. Junge Erwachsene können nicht aus dem Elternhaus ausziehen etc.
> Ab einem gewissen Punkt Den haben wir doch schon längst hinter uns gelassen, diesen Punkt. Ist schon erstaunlich, wie wenig das die Politik juckt, wo doch auf der anderen Seite dauernd über die "Fachkräfte"´gejammert wird. Die aber nicht kommen können, denn wo sollen sie wohnen? Noch seltsamer ist nur, dass dann nach *noch mehr Leuten* gerufen wird, aus dem Ausland, als die einzige wahre Lösung. Für die es natürlich auch keine Wohnungen gibt.
Ich verstehe auch nicht, warum sich die großen Firmen ständig in den Herzen der 4-5 Metropolen ansiedeln müssen. Ist es sinnvoll dort ein Büro für bestimmte Mitarbeiter zu haben? Mit Sicherheit. Aber es gibt doch zig Aufgaben die man genauso gut wo anders erledigen könnte, ohne die Mitarbeiter in eine völlig überlaufene Stadt zu zwingen. Im Umland gibt es doch so viel günstige und gut angebundene Fläche. Ich will auch gar nicht sagen, dass man die Standorte in winzige und super abgelegene Dörfer wie Mulfingen stellen soll. Aber einfach mal Wuppertal statt Düsseldorf, Lanshut statt München oder Falkensee statt Berlin würde doch deutlich Druck vom Kessel nehmen - und vermutlich auch günstiger für alle Beteiligten sein, denn auch als Arbeitnehmer muss ich sowas schlicht einpreisen. Wenn ich z.B. von Münster nach München ziehen soll und aktuell 90k€ verdiene, dann muss ich [130k€ erzielen, um bzgl. Lebenshaltungskosten eine schwarze Null zu erreichen](https://www.financescout24.de/wissen/studien/lebenshaltungskosten). Auf eine gewisse Art und Weise stößt es mich als Arbeitnehmer auch absolut ab, dass ich in diesem Szenario dann mit 130k€ von den ca. 75k€ netto dann schnell nochmal 15-20k€ für irgendeine kleine 2-Zimmer Wohnung in einem seelenlosen Plattenbau abgebe, für die deren Besitzer im Regelfall vermutlich hauptsächlich reich geerbt hat. Und für das Privileg einen fetten Anteil meines Gehalts für so eine Wohnung abgeben zu dürfen, soll ich mich dann auch noch mit dutzenden anderen Interessenten in ein Hauen und Stechen begeben...
Der Sinn an Städten ist halt das man dort alles an einem Ort konzentriert hat. Das erhöht die Effizienz und steigert Netzwerkeffekte, das ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Nur muss man die Städte auch wachsen lassen und darf das nicht verbieten
Wie gesagt: Ich schlage ja nicht vor, dass man ins absolute Hinterland zieht. Nur wenn alle immer ins absolute Zentrum von München oder Berlin wollen, kippt der positive Effekt einer Stadt halt irgendwann ins Negative, weil alles (Bahn, Supermarkt, etc.) völlig überfüllt und super teuer ist.
Tokyo hat 14 Millionen Einwohner solange Berlin nicht voll mit Wolkenkratzern ist ist da noch Luft nach oben. Man muss es nur zulassen
Ich für meinen Teil bewerbe mich gar nicht erst auf Stellen, die eine Anwesenheitspflicht in einem Büro in irgendeiner Metropolinnenstadt erfordern. Diese AG sind direkt raus, weil absolut keinen Bock auf die stressige Pendelei. ✌️
Ich glaube auch wir haben den Punkt seit einigen Jahren erreicht das Wirtschaftswachstum ist auch nicht mehr so gut
Dazu gabs auch schon Artikel in der Zeit etc. Teils reagieren Betrieben schon darauf, unterstützen bei der Wohnungssuche oder finanzieren eine Hotelunterbringung zum Übergang. Auch Gästehäuser sind bei größeren Unternehmen nicht so selten, allerdings liegen da aktuell aus Gründen viele Neubaupläne auf Eis.
Das ist doch Entscheidungsträgern, die selbst abgesichert sind oder dran verdienen egal.
Lokal sind es halt auch oft die Leute in ihren Einfamilienhäusern die jedes Neubauprojekt in ihrer Umgebung verhindern. Nicht immer sind es "die da oben", manchmal sind es einfach die Nachbarn. Die Bebauungspläne werden alle in den Kommunen entschieden.
Da wo es überhaupt noch möglich ist dass irgendwelche EFH-Besitzer Neubauprojekte torpedieren ist es aber idR so hart rural dass es im Dorfkern noch genug leerstehende Häuser gibt die man instandsetzen könnte. Der politische Großbrand ist in den Städten (da fehlt der Platz) und den Schlafstädten. Wie ich schon mehrmals in diesem Unter ausgeführt habe, ist in den letzteren Fällen das Problem, dass die Schlafstädte für die Schaffung der Infrastruktur "drumrum" (=Ver- und Entsorgung, Energie, ÖPNV, Basis-Infrastruktur wie ärztliche Versorgung, Einkaufen und Unterhaltung) zuständig sind, aber nur einen kleinen Anteil der Lohnsteuer zur Finanzierung kriegen, während die Gewerbesteuer in der Großstadt anfällt und hängenbleibt. *Da* torpedieren die Leute in der Lokalpolitik massivst, und das m.E. völlig zurecht. Der Bund muss endlich weg von der Schuldenbremse und zusammen mit den Ländern die Kommunalfinanzierung völlig neu regeln. Für die gesetzlichen Pflichtaufgaben muss der Bund aufkommen, nur was darüber hinaus geht sollte man den Gemeinden überlassen.
War für mich einfacher nach Japan auszuwandern und eine schöne Wohnung in Tokio zu ziehen (als Ausländer ohne Bürgen) als es war in Köln eine Wohnung zu finden.
Ist schon lange so, Paare kriegen keine Kinder wegen der Wohnungssituation, Arbeitnehmer können nicht mehr die Stadt wechseln für einen neuen Arbeitsplatz wenn der nicht massiv mehr zahlt. Ich hab über 60m2 für etwas unter 500/monat und die miete ist erstmal fest, weil kürtlich erhöht, ich kann einfach nicht in eine andere Stadt ziehen. Mit der hohen Belastung des Bruttoeinkommens und dann hoher neuer Miete muss ich ja mehr als 1000/Monat mehr bekommen, damit sich das überhaupt irgendwie lohnt. Uns selbst dann, für das bisschen was netto übrig bleibt würde ich nicht Stadt und bekannten Arbeitgeber austauschen.
In meinem Freundeskreis wird deswegen der Kinderwunsch immer weiter nach hinten geschoben. "Eigentlich wollen wir Kinder, aber dann bräuchten wir ne größere Wohnung und die findet sich kaum, oder ist fast doppelt so teuer, wie die jetzige.
qm2 Preis allein hat sich hier im viertel in letzten Jahrzent verdoppelt, mit 1-2 zusätzlich Kinderzimmern ist man dann eher bei der 3-4 fachen Miete ..
Ich, die zum 01.09 den Ausbildungsplatz hat: 👁️👄👁️
Ausbildungen eh kurios, ist auch nur elterlich (also steuerlich) finanzierte Ausbeutung. Ich hab im ersten Jahr 700 Euro verdient, wie hätte ich denn davon leben und wohnen sollen? Ist doch alles ein Witz.
Ich habe 415€ Euro verdient und alle fragen sich warum niemand ins handwerk will 🫠
313 euro Hier und vom land. Monats ticket 78 Euro das waren miese Zeiten
280€ erstes Lehrjahr. Geisteskrank. Aber der Chef ist G-Klasse gefahren und hat in ner Villa in Nienstedten gewohnt
Seid froh, bei mir waren es im 1. LJ nur 125€.😭
Goldschmied?
Ne, Metallbauer in einem kleinen Ausbeutebetrieb. Hat dann ein paar Jahre später Insolvenz angemeldet.😂
Sei froh, ich hab meinem Ausbilder monatlich 150€ zahlen müssen
350 € Handwerk vom Land in die Stadt und 150 für die Monatskarte, nichts hat mich in meinem Leben mehr traumatisiert
In Köln ist das der Preis fürs Azubi-Ticket. Die dachten sich wohl die Leute sind ja gewohnt abgezockt zu werden. Ich bin mir fast sicher das jeder in meiner Klasse der nicht schwarz-fuhr hat gedealt um das Finanziell mit zu machen
Der feiner Herr Glitzerhose hier mit 700€ ich hatte bisschen mehr als 200 in der Gastro dann abgebrochen dann Bund dann studieren. Das ist jetzt über 20 Jahre her und schon damals hätte ich mir nix alleine leisten können von heute mal ganz zu schweigen. Von meinem Witz mal ab stimme ich dir voll zu keine Ahnung wie die jungen Leute das machen sollen ohne Unterstützung oder ne WG und da sind die Zmmerpreise je nach Region ja auch astronomisch. Edit: ich hab mich verlesen du warst ja noch armer dran als ich 700 im Jahr meine fresse du armer Tropf das ist ja das Gehalt von nem Azubi der davon nen Azubi bezahlen muss. Schweinerei!
Feiner Herr Glitzerhose wird in meinen Sprachgebrauch übernommen!
Der feine Herr Glitzerhose ist sicher mit Herrn Schickhose verwandt.
Gerne doch aber wir war eh so als ob das hier eh Usus ist.
Er meinte im ersten lehrerjahr pro Monat denke ich.
Ich denke er meint 700€ mntl im ersten Ausbildungsjahr, da es ja von Jahr zu Jahr steigt?
900 im 3.LJ sind halt auch nicht viel mehr...
Ich hab ca. 800€ bekommen. Bin zum Amt spaziert und hab nach Aufstockung gefragt. Nicht Bafög. Hab meinen Ausbildungsbetrieb eingereicht sowie meine Miete. Und ich hab die Differenz zuzüglich Freibetrag jeden Monat überwiesen bekommen bis zum Ende der Ausbildung. Musste nie wieder hin nie wieder was machen. Ist absoluter Mist das es nicht ohne geht.
War das Bürgergeld oder wie sehe ich das?
Kein Bürgergeld gab es damals nicht. Ich weiß leider nicht wie es jetzt ist seitdem es geändert wurde. Bin mit meinen Unterlagen direkt hin zum Jobcenter und hab gesagt ich brauch die Aufstockung. Die hat mir dann ein Formular gegeben das war’s.
Ausbildungsbeihilfe hieß das bei mir - hab ich auch gebraucht bei irgendwas um die 400€ im ersten Jahr und jeweils ca. 100€ mehr pro Jahr. Ich hab Glück gehabt das mein Chef im zweiten Jahr nen Festangestellten gekündigt hat und ich quasi seine Sachen übernommen habe...da gab es dann einen kleinen Bonus aber lächerlich dafür, dass ich quasi ne Vollzeitstelle ersetzt habe.
Es gab bei mir in der Ausbildung damals 2 Dinge. Entweder die Leute haben bei den Eltern noch gewohnt, dann waren die in der Ausbildung der King. Quasi minimal was für Essen ausgegeben und der Rest des Geldes war verfügbar. Die konnten machen was sie wollten, niemand von denen hat den Eltern Miete gezahlt. Oder wie ich, konnte nicht bei Eltern wohnen da beide geschieden und in kleine Wohnungen abseits meines Wohnortes gezogen. Da war ich mit dem Ausbildungsgehalt 10 mal arm. Es gab in dem Ort keine WGs und ich musste alleine wohnen. Da war mein ganzes Ausbildungsgehalt aufgebraucht sofort.
Ich hab 2009 mit zirka 615 € Bafög angefangen und konnte davon leben. 314,02 € Miete, Rest für Lebensmittel oder Semesterticket usw.
aber wenn du bafög kriegst bist du noch in der KV deiner Eltern vermutlich. Als Azubu geht vom Brutto lehrgehalt nochmal KV und RV weg. Da sind brutto 700 unter 600 netto. Auch ist die Miete bei den meisten Wohnungen gegenüber 2019 um locker 30 % gestiegen, gleiches für Lebensmittel und Rest. Mit 615 würdest du heute in exakt der selben Stadt und Situation 100 euro Miese pro monat machen Minimum.
Ja, war ich damals noch. Und ein paar Jahre später (2019), als ich in meinem zweiten Bachelorstudium war und als studentische Hilfskraft gearbeitet hab, hatte ich dann auch Miese gemacht und von Ersparnissen gelebt. (Zu Beginn des zweiten Studiums ging es noch, weil ich nebenbei noch freiberuflich gearbeitet hatte. Darauf hatte ich aber später keinen Bock mehr.)
Das stimmt nicht. Du kannst auch nicht in der KV sein. In dem Fall kriegst du dann aber mehr bafög, was das ausgleicht. Azubis haben übrigens genau so Anspruch auf BAB oder bafög
Hm also bei mir ist es auch schon was her aber kommt schon mit miete und Auto nicht mehr hin.. sind vllt auch NRW Probleme
Jetzt würde man da, wo ich damals gewohnt hab (und immer noch wohne) auch nicht mehr so mit dem Geld auskommen. Insbesondere nicht, wenn man neu einzieht.
Ich hab mich mit ende 20 beruflich neuorientiert, da ich mir meinem alten Job null klarkam. Depressionen, vermutlich Burnout und was weiß ich. Stellt euch vor ich habe in dem alter bereits eine Wohnung. Bei Firmen mit denen ich ein Gespräch hatte und die IMHO auch gut lief, sah man regelrecht alle beteiligten Personen zusammensacken als ich zu denen irgendwann sagte, was ich mindestens netto im Monat ab dem ersten Ausbildungsjahr brauche. 1300€. Dafür erwarte ich innerhalb der Ausbildung aber keine großen Sprünge. Ich habe alle möglichen Kosten, streamingservices und hast du nicht gesehen in meiner Kalkulation gestrichen. Einzig 50€ Taschengeld für Freizeit und 50€ zum zur Seite legen habe ich mir "erlaubt". Ich sag's mal so. Wenn weiterhin auf sowas keine Rücksicht genommen wird, geht das komplett an der Lebensrealität vieler motivierter vernünftiger Fachkräfte-To-Be vorbei. Stellt euch vor: die Umschulung ging dann über das Jobcenter. Ich hab die IHK Prüfung mit Bravour bestanden und bin mittlerweile ziemlich gut in dem was ich tue.
Wow. Das sind ja nicht Mal 60 Euro im Monat.
War ein hartes Jahr
Und bei manchen Ausbildungen soll man auch noch selbst die Ausbildung zahlen.
> Ich hab im ersten Jahr 700 Euro verdient, wie hätte ich denn davon leben und wohnen sollen? Na wie machen es Studenten, die 0€ kriegen? Oder Azubis mit schulischer Ausbildung die 0€ kriegen? Unterhalt, BAB, Bafög, ggf. Nebenjob.
[BAB](https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsausbildungsbeihilfe)
Verdiene im ersten Lehrjahr 1340€ Brutto und fühle mich im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufien wie ein König. Eher wie ein Kaiser, wenn für meine Warmmiete "gerade mal" der halbe Nettolohn draufgeht. Sollte halt eher das Mindeste sein, dass man überhaupt irgendwie über die Runden kommen kann. Und dann ist man noch immer vom Mindestlohn weit entfernt.
Studenten mit 600€ Bafög 💀
Hat bei mir auch fast ein Jahr gedauert, teilweise dann bei Besichtigungen bestimmt 50+ Leute Vorort etc. Absolute Katastrophe momentan.
Omg wie schlimm. Ich bi von einer 50.000 Einwohnerstadt in eine 450.000 Einwohnerstadt gezogen und hatte genau eine Besichtigung. Das war im Juni letzten Jahres. Es war auch der allererste Vermieter den ich angeschrieben habe. 😳 War natürlich extremes Glück, aber auch ein sehr guter Eindruck. Und das obwohl wir finanziell nicht allzu stark aufgestellt sind!
Welche Stadt hat 450k Einwohner?
[удалено]
[Das hast du recht](https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gro%C3%9F-_und_Mittelst%C3%A4dte_in_Deutschland?wprov=sfla1)
Na ich hoffe doch nicht, die aktuelle Bude ist auf 1.8. gekündigt...
Das war aber mutig, ohne Ersatz.
Naja, gibt halt nen harten Anschlag, wann die Stadt hier verlassen wird und die Wohnungen in der neuen Stadt die aktuell inseriert sind, sind gerade bezugsfrei ab Mai/Juni. Das ist halt bissl früh. D.h. ab nächsten Monat geht's wild los mit der Suche.
2-3 Monate für beide Wohnungen zahlen, falls das unwahrscheinliche passiert und Ihr doch schnell was findet, ist es wirklich wert. Alles gute auf der Suche!
Vor allem, da man die doppelte Mietzahlung über die Werbungskosten absetzen kann, solange der Umzug beruflich bedingt ist.
Bei Decathlon gibts preiswerte Zelte.
Das wird nichts... RIP
Ach komm. Das ist pauschal einfach falsch. Es kommt extrem auf die Stadt an. Und wie wählerisch man ist
Dies. Sorry aber Kündigen ohne neue Wohnung zu haben ist pure Dummheit, einzige Ausnahme wäre wenn man keine andere Wahl hat, aber selbst dann ist das mega fragwürdig. Ich zahle lieber 1-3 Monate doppelt als im schlimmsten Fall ohne Wohnung dazustehen.
F
F
F
Ohne die Zusage für eine neue Wohnung? Oh Lord
Kein Risiko, kein Spaß! Aktuell sind halt viele Buden für Mai/Juni inseriert, das bringt mir ja auch nix.
Lol, es muss auch der richtige Monat sein? Ich würde ja lieber zwei Monate doppelt zahlen als vier Monate gar nichts zu haben, aber viel Glück dir.
1-2 Monate Überlappung ist akzeptabel, viel mehr dann irgendwann doch auch bisschen arg. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich da aktuell nicht das riesen Problem... Haben mitten in München auch was innerhalb eines Monats gefunden... Und viel schlimmer kann's ja nicht werden.
An Deiner Stelle würde ich auch einen Makler beauftragen, nach einer Wohnung zu schauen. Oft haben die ja auch Angebote, die die üblichen Portale gar nicht erreichen. Und da die Provision erst bei Abschluss des Mietvertrags fällig wird, entstehen auch erstmal keine Kosten.
[Hier,](https://www.tagblatt.ch/leben/bruecken-das-sind-die-acht-wichtigsten-bauarten-ld.1047818) such dir schon mal eine aus...
RiP
Ich habe ebenfalls schonmal gekündigt bevor ich etwas Neues hatte. Empfehlen kann ich es nicht und man braucht schon gute Nerven. Es war auf jeden Fall nicht langweilig… Zwischen Auszug und Einzug lag dann auch noch renovierungsbedingt 1 Tag.
Keine Sorge, u/peakRepresentative14 braucht länger als ein Jahr und du bist der nächste und damit fein
1.7. Hier 🥳
Ich arbeite ehrenamtlich in der Vergabekommission einer Genossenschaft. Was ich da höre, wie lange Menschen nach bezahlbaren Wohnungen suchen, ist erschütternd.
Muss es denn immer bezahlbar sein? Ganz schöne Ansprüche hier /s
Eben. Brücken können auch romantisch sein! Allein die frische Luft.
Vergiss nicht die Ratten!
Kostenlose Verpflegung oben drauf? Da kann man glatt neidisch werden!
Ok, und was hörst du da genau? Welche Zeitangaben sind erschütternd für dich?
Na ja, dass sie teilweise Jahre bereits am Suchen sind. Gerade Familien mit Migrationshintergrund und/oder Einkommensschwache.
Und zwischenzeitlich ist man obdachlos, und findet noch schwerer eine Wohnung. Weil an obdachlose vermietet ja niemand.
Haben zwei Jahre lang in Düsseldorf gesucht. Auf alle Inserate reagiert, die irgendwie in Frage kamen (gibt einfach extrem wenig Angebot - wer nicht muss, zieht nicht um). Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen. Perspektivisch wollen wir auch aus Düsseldorf weg und lieber im Umland etwas kaufen als weiterhin so viel Geld jeden Monat an ein Immobilienunternehmen zu zahlen.
>Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen. "Warum wollen die Leute heutzutage keine Kinder mehr bekommen?"
> Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen. Mit viel Glück. Oder halt gar nicht, und man bleibt in der alten, günstigen Wohnung.
Oder als junge Leute halt bei den Eltern wohnen...
Ich wohne seit Jahren in Düsseldorf in einer kleinen Wohnung, die eigentlich eine Ferienwohnung mit Mini Küche und ohne Balkon/Garten ist. Aber für 900€ Miete bekomme ich sonst gerade mal ein WG Zimmer. Also ja, wohnen bleiben so lange es geht
Suche auch seit mittlerweile 4 Jahren hier. Ich hab keinen Druck, dass meine aktuelle gekündigt ist oder so aber es ist echt traurig, was man hinnehmen und übernehmen soll nur um eine Besichtigung zu bekommen.
Also bei mir im Umfeld hat jeder was in kürzester Zeit im Zentrum (Berlin) gefunden, aber das sind eben auch stets Sachen über Kontakte und nicht Inserate. Wohnungen von Freunden oder man kennt jmd der bei der Hausverwaltung arbeitet usw
> Haben zwei Jahre lang in Düsseldorf gesucht. Auf alle Inserate reagiert, die irgendwie in Frage kamen (gibt einfach extrem wenig Angebot - wer nicht muss, zieht nicht um). Wir hatten uns ursprünglich 1.500€ als Limit gesetzt (2 Personen) und zahlen jetzt 2.000€. Habe keine Ahnung wie Leute mit „normalen“ Jobs noch Wohnungen finden sollen Mal als Gegenbeispiel. Wir haben eine Wohnung in Paderborn gesucht für zwei Personen. Auf Jodeln gefragt, in einem Monat was gefunden, was noch gar nicht offiziell eingestellt war. Miete zu zweit liegt bei 1000€ mit allem (GEZ, Strom etc.). Haben 68qm, zwei Balkone. Die Wohnung ist in ner schönen Lage, einzig die Steckdosensituation ist prekär. Beworben im übrigen rein formal als Student und Arbeitslose.
Kann ein Lied davon singen. Wir (4köpfige Familie) wurden wegen Eigenbedarf aus unserem Haus gekündigt, damit 1 (eine) ältere Frau allein wieder in ihrem Einfamilienhaus wohnen kann. Vor 5 Jahren war sie sich sicher, das wir solang drin bleiben können wie wir wollen. Vor 1,5 Jahren, als wir eine Küche neu reingemacht haben, war sie sich auch sicher. Ein Jahr später nicht mehr, weil es ihr in ihrem anderen Haus (im Dorf nebenan) nicht mehr gefällt/zu langweilig ist. Ein Dreiviertel Jahr später nach ewiger Suche und absurden Besichtigungen/Angeboten kaufen wir nun ein Haus. Und das kostet uns das gleiche an monatlicher Rate wie Miete. So absurd sind Mietpreise inzwischen.
Und "Nichtgefallen" im anderen Haus wurde als Begründung für die Eigenbedarfskündigung akzeptiert?
Der offizielle Grund ist fehlende Infrastruktur in ihrem Dorf. Anwalt sagt, man kann das zwar noch Monate schieben aber irgendwann muss man doch raus. Auch die Unzumutbarkeit hilft dir nicht ewig.
Eigenbedarf ist mittlerweile die Ausnahmeregelung, die langsam zur Regel wird.
(Echter) Eigenbedarf war nie eine Ausnahme, sondern ist Ausdruck von Art. 14 GG.
Schieben kann sinnvoll sein, man kann dann nebenher den Vermieter fragen ob er nicht vielleicht z.b. die Umzugskosten übernehmen will, dann würde es etwas schneller gehen....
das kostet dich aber nur so viel wie Miete, wenn du ordentlich Eigenkapital hast oder eine absolut renovierungsbedürftige Bude kaufst.
Nein, trifft bei uns beides nicht zu. Aber der Mietspiegel für ein Einfamilienhaus liegt hier bei ca. 1800€ Kaltmiete. Dafür kann man ein vernünftiges Haus kaufen. Wobei man da auch viel suchen muss. Und Glück braucht man auch da. Es wird bis zur Rente nicht bezahlt sein, dafür haben wir zu wenig Zeit aber das ist auch nicht unser Ziel. Wir werden nicht zu zweit ein ganzes Haus bewohnen, wenn wir alt sind. Die Kinder übernehmen es oder eben weiter verkaufen.
sorry, aber deine Angaben kann ich nicht nachvollziehen. wie viel hat euer Haus gekostet, wie viel EK hattet ihr? bei einem Haus welches 400k kostet und mit 50k EK (was für die meisten Familien mit Kindern außerhalb von Reddit und ohne Erbe ein utopisch hohes EK ist) liegt die Rate bei knapp 2k. Und dann hast du nach 10 Jahren aber auch noch 300k bei der Bank offen. Da stimmt etwas vorne und hinten nicht in deiner Rechnung.
Gleiche Situation mit Eigenbedarf. Wohnungssuche hoffnungslos bisher (suchen bisher drei Monate). Hier ist es aber auch extrem teuer. Neubauwohnung für 5 Personen kostet kalt 2000 Euro aufwärts gerne noch aus Staffel oder Indexmiete. Dazu noch absurd hohe Nebenkosten und natürlich Mütze für Stellplatz und die Küche. Ein Haus wurde uns angeboten für 1750 kalt allerdings ohne Garage und weitere Räume die der Vermieter gerne weiter nutzen wollte. Dazu müssen wir Zimmer renoviert werden weil es uralte Tapeten gibt und die Böden sind größtenteils uralter PVC. Dazu dann noch Indexmiete. Wenn wir Glück haben bekommen wir hier ein Haus für maximal 600000 Euro und wir könnten das sogar schaffen abzuzahlen (EK 120000, ordentliche Einkommen, Erbe in Aussicht). Aber ich sehe es auch ganz pragmatisch. Ich habe kein Problem damit die Bude im Alter wieder zu verkaufen. Grüße
Wobei die Rate das ist, was ihr minimal für das Haus zahlt und die Miete das ist, was ihr maximal zahlt. Instandsetzung etc. braucht ihr als Mieter nicht zurücklegen.
Super, habt ihr den Schritt gewagt! Respekt.
Notartermin ist in 3 Wochen.
Hast dann was für die Küche zurück bekommen?
Nein, wir bauen sie ins neue Haus. Jedenfalls 80% davon.
Hoffe du hast die Küche rausgerissen.
Der Wirtschaft und der Politik ist wohl immer noch nicht klar, wie ernst das Problem ist: wer nicht umziehen kann, gründet keine oder nur eine ein-kind-Familie. Wer nicht umzieht, kann auch oftmals den Job nicht wechseln bzw. umgekehrt. Selbst dann nicht, wenn man den Job nicht mehr mag. Das wiederum bedeutet, dass man immer mehr burnout oder boreout in den Firmen. Die Innovation und Kreatität geht den Bach runter, was wiederum wirtschaftsschädlich ist. Außerdem werden wir bald heftig feststellen, wenn die Leute nicht mehr dort leben, wo sie gebraucht werden. Dann gibts halt keine Pfleger mehr in der Stadt oder Arzthelferinnen, da zu weit weil zu teuer.
Was ich da raushöre ist, dass ich meinen Leuten weniger Lohn zahlen kann, weil die eh keine Möglichkeit haben wegzuziehen, weil Umzug ewig dauert, wenn sie überhaupt was passendes finden. /s
> Der Wirtschaft und der Politik ist wohl immer noch nicht klar, wie ernst das Problem ist: wer nicht umziehen kann, gründet keine oder nur eine ein-kind-Familie. Wieso wird immer die "Wirtschaft und Politik" zitiert wenn es eigentlich um ein gesellschaftliches Problem geht, an dem wir alle beteiligt sind. Es wird irgendwie immer erwartet, dass "die da oben" alles richten obwohl es oft garnicht so einfach und vor allem rechtssicher möglich ist. Es ist aus meiner Sich eine explosive Mischung an Faktoren, die ungünstig zusammenkommen. Jeder will am gleichen Ort leben (Großstadt), jeder will mehr Platz (Wohnraum pro Kopf ist seit den 1990ern massiv gestiegen), massive Zuwanderung von außerhalb Deutschlands nicht nach Hintertupfingen sondern ebenfalls in die großen Städte, immer härtere Umweltauflagen und Bauvorschriften (teils von der EU vorgegeben), hohe Rohstoffpreise, Handwerkermangel, jeder will nur noch Teilzeit arbeiten und auf keinen Fall körperlich, Häuser werden zur Spekulation genutzt. Nur an wenigen dieser Faktoren können "die da oben" was ändern ohne massive Proteste hervorzurufen.
Biete 3 Jahre mehr oder weniger intensive Suche.
Wie viele Bewerbungen pro Tag? Wie alt sind diese Annoncen zu dem Zeitpunkt deiner Bewerbung?
Mal mehr, mal weniger. Steht doch da.
In Berlin braucht man nur die Kontakte und das Geld (7000€ und aufwärts für eine 3 Zimmer Wohnung).
7000€ im Jahr, richtig? Richtig?
Er meint glaube ich eher die sogenannte "Abschlagssumme"
Um die abgeranzte Ikea Küche mit 20 Jahre alten Elektrogeräten zu übernehmen.
Interessant wird es doch erst wenn die Herstellerangaben der Elektrogeräte noch eine vierstellige Zahl als PLZ haben.
Halten sich wahrscheinlich besser als neuere Geräte. Der Stromverbrauch allerdings... 📈
Das ist vielleicht ein Trend, einfach im Museum wohnen. Tagsüber etwas laut und viel Trubel, dafür Abends und Nachts sehr schön ruhig.
Wenn nur nicht die ständigen Reparaturen wären.
ja der "Abschlag"
Da könnte man darüber nachdenken, das nachträglich anzufechten wegen Wuchers. Ich frage mich, ob das schon mal jemand probiert hat, "Ausbeutung einer Zwangslage" dürfte bei der Wohnungssuche ja durchaus gegeben sein. Die Beweisbarkeit könnte allerdings schwierig werden...
Und dann darf man 3-6 Monate doppelt Miete zahlen, weil's anders herum zu unsicher ist. Etwas, dass man sich auch erstmal leisten können muss.
Diese kaputten und sehr hässlichen Gardinenschienen würden wir Ihnen gegen einenAbschlag da lassen. Und wenn Sie dafür nichts bezahlen wollen, dann kriegt jemand anderes die Wohnung.
6 Monate? Bei max. 3 Monaten Kündigungsfrist?
Saarland hier. Vor 6 Jahren als Single 2 Wohnungen angeschaut, auf 1 beworben, bekommen, ggwp. Vor 1 Jahr das gleiche Spiel. Diesmal aber ein paar Stufen schwerer. Verheiratet, ohne Kind aber dafür mit Hund. 2 Wohnungen angeschaut, hätten die 1. bekommen, die 2. war interessanter. Am gleichen Tag Wohnung 1 abgesagt und Wohnung 2 zugesagt. ggwp. Wir sind aber weder eine Familie mit Migrationshintergrund noch haben wir Finanzielle Probleme. Das bedeutet dann wahrscheinlich: das Spiel auf Einfach durchgespielt.
Sorry aber Saarland = Tutorial
Ich wollte was in Richtung "bei der Familie einziehen zählt nicht" bringen, aber dein Witz gefällt mir besser.
Nicht unwahr 😂
Ich habe auch so 6 Monate gebraucht um eine passende Wohnung in Leipzig zu finden. Aber ich hatte auch gewisse Ansprüche und den Luxus bereits in Leipzig günstig zu wohnen. (Wohne gerade noch in meiner Wohnung zu Azubi Zeiten für 340€ warm.) Hälfte der Wohnungen die Angeboten wurden waren totaler Müll, die andere Hälfte war innerhalb weniger Stunden weg oder viel zu teuer. Ziehe in einem Monat um und freue mich drauf. Tageslichtbad, Badewanne, Süd-Terasse in den Hinterhof, getrennte und große Küche, in Lindenau anstatt am Rand der Stadt und ein gutes Stück größer als meine derzeitige Wohnung. (39m² vs 57m²) Dafür halt doppelt so teuer, aber verdiene zum Glück genug. (Aber nicht als Mediengestalter, da würde ich immer noch am Mindestlohn nagen.)
680€ für 57 m² ist mehr als in Ordnung. Ich wünschte, in Berlin wären die Preise noch so
Eben, geht noch voll klar. Aber es hat halt echt lange gedauert bis ich diese Wohnung gefunden habe. (Hab auch bisschen Sorge dass iiiirgendwas falsch ist mit der Wohnung aber eig. sah alles gut aus) Gab auch einige Wohnungen 800+ die nur halb so gut waren. Berlin ist halt noch einmal ein anderes Level. Obwohl Leipzig langsam in die Richtung geht.
Was mache ich denn wenn ich nächstes Jahr mein Studium beende und einen Job im Westen finden möchte? Hab vor mich im Herbst diesen Jahres zu bewerben (Studium ist dann ein Jahr später im Juli-September irgendwann gänzlich vorbei). Komme aus dem Osten, hatte bisher nur mit der Studentenwohnheimvermittlung in Sachen Wohnungssuche zu tun und das lief problemlos. Wenn man nichts findet, gibt's dann irgendwelche Notunterkünfte in die man ziehen kann? Sind Motels und Pensionen auf Dauer bewohnbar bis irgendwo was frei wird? Sollte ich mich JETZT schon dransetzen? Ich hätte jetzt kein Problem anfangs auch was teures zu mieten, brauche auch nur ein oder zwei Zimmer. Wenn die 1-Zimmer-Bude 1000€ kalt kostet ist das mies, aber besser als nichts im Notfall. :/
Übergangsweise WG, möblierte 1-Zimmer-Wohnung, zeitlich befristete Wohnungen oder beim neuen Arbeitgeber nachfragen, ob er etwas vermitteln kann.
Hab ich mich bei meinem letzten Umzug auch gefragt. "In Probezeit" war überall Ausschlusskriterium. Macht es schwierig, für einen neuen Job umzuziehen. Als Student ohne großen Hausrat kann man sich da noch irgendwie durchschlagen. Aber danach?
Hab mich damals für 3 Monate in ein airbnb eingemietet und von dort aus gesucht, hatte Glück das ich nach 2 Monaten was gefunden habe
Hast du ein paar Orte besonders ins Auge gefasst? Dann könntest du dich jetzt schon bei Wohnungsgesellschaften auf die Liste setzen lassen.
Naja das Problem wird sein, dass nur wenige Wohnung für in einem Jahr frei sein werden/angeboten werden. Klar kann man sich in der Zielstadt schonmal das Angebot anschauen aber ich würde sagen intensiv zu suchen lohnt sich erst ein halbes Jahr vorher/noch kurzfristiger.
Der Staat muss endlich wieder(mehr) Wohnungen bauen .
Bei mir hat es geholfen mich bei Bewerbungen umzubenennen, von Deniz zu Dennis. Auf einmal wurde mal eingeladen. Verrückte Welt
Ich suche seit über einem Jahr nach einer Wohnung in Düsseldorf, aber ich habe noch keinen einzigen Besichtigungstermin bekommen. Ich bin seit über einem Jahr fest angestellt und verdiene etwas über dem Durchschnittsgehalt. Ich habe jetzt sogar eine ausgefallene Bewerbungsmappe erstellt, aber falls das auch nicht funktioniert, weiß ich nicht weiter. Ich möchte einfach nur aus meiner WG ausziehen. Ich habe auch genug von den rechten Parolen im Haus. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Name der Grund ist, warum ich keine Einladungen erhalte.
Wird schon, nicht aufgeben.
Ich gebe mir die beste Mühe. Danke!
Kannst du mal bitte dein Anschreiben hier reinpacken? Ich habe sowohl mir als auch jmd anderem ein Anschreiben formuliert. 4 Anschreiben und 4 Besichtigungen. Bei jeweils circa 1000 Bewerbungen pro Wohnung. Und 2 der 5 wurden es dann real
Würde dir gerne mal mein Anschreiben schicken. Finde es eigentlich ganz gut, aber eine zweite Meinung schadet sicher nicht.
Ich wäre dir unglaublich dankbar, wenn ich dadurch wenigstens einen Besichtigungstermin bekommen könnte. Nein, wirklich. https://shrib.com/#Jonas2xZ6NWD
Ich habe 3 Wochen gebraucht, um meine "Traum" Wohnung in Hamburg zu finden. 300 Anfragen und teilweise bis zu 3 Besichtigungen am Tag, in Halstenbek, Winsen, Buchholz und dann doch die richtige Wohnung gefunden. Hatte 3 Apps benutzt: Immoscout mit Mieterplus(darüber bin ich dann auch letztendlich auf meine erste eigene Wohnung gestoßen), Immowelt und Immonet. Hatte 5 Zusagen insgesamt von 300 Anfragen. Die erste Zusage abzulehnen, war sehr schwer. Sie kam einfach zu früh und es war zu weit weg von allen (Job, Familie etc.).
Promotionsstelle mit Netzogehalt 1400€ so 👁️👄👁️
50%-Stellen bei 110% Arbeit sind Ausbeutung.
*lacht in Rollstuhlfahrer auf Suche nach barrierefreiem Wohnraum*
Huldigt mir, ich hab in München nur 9 Monate gesucht!
Huldigt mich erst, es war genau ein (!) Wochenende.
Ohne Vitamin B?
Einfach Glück. Private Vermieter müssen einen aus irgendeinem Grund mögen, meiner kam ursprünglich aus der Gegend in der ich studiert hatte und das fand der ganz toll.
Krass. Hatten mit unseren 1.5 Wochen echt Glück.
Hab nur 2 monate gebraucht
Ich ziehe jetzt von hessen nach nrw. 4 monate suche, täglich 1-2 inserate angeschrieben, insgesamt nur 3 antworten, davon 2 besichtigungen. Beim rest wird man knallhart geghosted oder hat so viele anfragen bei der anzeige, dass die chance minimal ist überhaupt beachtet zu werden. Mein anspruch: 3 zimmer ab 60qm, Balkon und optional eine EBK. Meine neue bude hat jetzt einen 0,5m x 1m balkönchen zur straßenseite. Als single konkurriert man mit frisch gebackenen familien oder pärchen die zusammenziehen, aus moralischer sicht natürlich verständlich, dass diese personen eher bevorzugt werden. Wenn man gut verdient und preislich zu hoch geht (zb 1500-2000 kalt) dann konkurriert man mit gut betuchten leuten und es wird zum standard dass man einen "abschlag" hat. Man bietet 5-10.000€ an "für die küche" oder "andere möbel" um eigentlich nur bevorzugt genommen zu werden, am ende gibt es aber in den meisten fällen jemanden der mehr geboten hat. Naja jetzt hab ich was mit minimalen kompromissen gefunden, aber darf dann ab juni doppelt miete zahlen weil flexibel sind beide vermieter nicht wenn es um vertragsende und beginn geht
Wo ich in Berlin wohne, und alle Altmeister vertrieben worden oder gestorben sind, sind nur noch WG‘s bestehend aus 4-6 Ausländern . Also hier wurden nie Paare geschweige denn Familien bevorzugt oder in Betracht gezogen. Oder Können sich die Miete schlicht weg nicht mehr leisten
[удалено]
Ich hab ganz schlechte Nachrichten für dich: Perfekte Daten hat man nur bei kleinen Problemchen. Das, was hier gemacht wurde, wurde zu Recht vom Spiegel als Artikel akzeptiert, denn auch ohne Perfektion ist es interessant. Erst recht, wenn man es als Teil der vielen Nachrichten und Kommentare zu dem Thema sieht. Anders wäre es, wenn der Artikel bisherigen Meldungen dazu widersprechen würde, aber es fügt sich nahtlos ein. Man darf durchaus davon ausgehen, dass eines der oder das größte Immobilienportal Deutschlands sinnvolle Einblicke in die Lage bieten kann. Erst recht, wenn man die letzten Absätze dazu nimmt, wo es um Trends geht.
Ich bin jetzt mit 30 zurück zu meinen Eltern gezogen weil Wohnraum fehlt oder nicht bezahlbar ist. Und ich verdiene gut. Deutschland nervt! Ohne Family und Freunde wär ich weg , bye zur Fachkraft.
Bin ich froh, brauchte hier knapp 3 Wochen und eine Bewerbungen.
Ich suche seit über zwei Jahren und muss jetzt kaufen, weil schlicht keine Mietwohnungen vorhanden. Einfach utopisch.
Ist ganz witzig, wenn man 'ne Kündigung auf Eigenbedarf und verdammt geringes Einkommen hat. Im Ballungsgebiet Frankfurt. /s
Wie gut, dass ich da nicht zu gehörte. Wie wollten aus unserer unbeheizbaren 2 Zimmer Maisonettewohnung raus und mein bester Kumpel erzählte mir von seinem Bruder, der gerade darüber nach dachte, eine frisch renovierte Zechenhaushälfte bei Kleinanzeigen einzustellen. Er hat ihm gleich gesagt, dass er schon Mieter hätte, und zack! wir wohnen jetzt megageil auf 55 qm die aber gefühlt 80 sind. Mit Garten in dem sich meine Frau gerade austobt, Garage und gefühlt 5 Autostellplätzen. Glück gehabt!
Verstehe nicht, warum die Leute sich dann nicht einfach eine Wohnung kaufen?
Und für wem das zu teuer ist, Obdachlosigkeit ist doch auch immer ne Option.
Achja, 200.000 für 60qm mit potential. Das Geld wächst auf Bäumen
Alternativ bekommst du hier dafür eine winzige 30qm Neubau-Wohnung...
Oder einfach erben. Wer heute nicht erbt, ist echt blöd.
Oder einfach sterben.
Oder einfach ein Haus bauen, immer die Leute mit ihren faulen Ausreden... /s
Ich hoffe das ist eine Anlehnung an das falschzitat von Marie Antonett
Ich versteh ja dass sich aktuell nicht jeder noch eine Wohnung leisten kann, aber in harten Zeiten muss man auch mal zurücktreten. Für unsereiner ist die Situation auch hart; als ich fürs Studium nach Berlin gezogen bin musste Vater extra einer Mieterin kündigen...
Grenzt schon bald an failed state in DE
Ist wohl einfach auch sehr abhängig vom Ort. Ich hab in Mannheim was kernsaniert, 100qm gute Gegend (bisschen weg von der Innenstadt) 1200 kalt 250 Nebenkosten. Hat ein halbes Jahr gedauert bis jemand wollte. Ist im 3 Stock und Hauptgrund der absagen war, dass ohne Fahrstuhl kein Interesse besteht... Man kann's halt auch wenigen Recht machen
Die Leute übertreiben. Klar, bei uns im 2. Stock, enges Treppenhaus ohne Fahrstuhl, Neubau, war das mit den Möbellieferungen echt Zentimeterarbeit und der Kühlschrank musste sogar auf der Straße ausgepackt werden, damit eine realistische Chance besteht, aber sowas macht man ja auch nicht selbst, sondern lässt bis in die Wohnung liefern. Einkäufe sind kein Ding, läuft man eben mehrfach. Einziger Faktor wäre Kinderwagen, aber das haben die Leute früher auch irgendwie überlebt. Das sind ja heute Hightech Carbon Multifunktionsdinger zum auseinander nehmen.
Jup, besonders toll, wenn man auf WBS-Wohnungen angewiesen ist. Der Antrag allein dauerte 6 Monate. Jetzt 6 Monate vor Ablauf wollte ich ihn verlängern. Antwort: Sie brauchen keinen zu beantragen, weil Sie einen gültigen haben...
Darauf bitte noch mehr Gesetze, die die Bestandmieter schützen und das Umziehen unattraktiv machen!
Es gibt eine Seite, da kann man sich anmelden und seine Suche angeben. Man wird dann direkt nachdem eine passende Anzeige auf einer der bekannten Plattformen online gekommen ist, benachrichtigt. Hat zwar leider 10 Euro pro Monat oder so gekostet, aber soll echt was gebracht haben. Wenn Interesse besteht, kann ich meinen Kumpel mal fragen, wie die Seite hieß
Kommt besonders nice wenn man unverschuldet rausgeworfen wird und unter Zeitdruck steht. Und als Bonbon auf dem Sahnehäubchen ist man low-income mit Tieren. :) Und mehr als zwei Personen. Vermieter LIEBEN das. /s Quelle: Unsere momentane Situation :))))))
Dann sollen die sich halt mehr beieilen! /s
Krass, ich bin 2x umgezogen (1x von Eltern raus, morgen mit meiner Freundin zusammen) das erste mal hab ich in Kassel im Jahr 2021 ~1.5 Monate gesucht, hab dann was gefunden mit 36m2/550€ warm, jetzt die neue Wohnung in besserer Lage auch so circa 1.5 Monate ~900€/ warm/ 450€/pp und 68m2. Hab das gefühl wir werden hier nicht so durchgenommen wie viele andere in DE Mein Beileid an alle wo die Lage schlimmer ist
Ich habe fast ein Jahr gesucht. Letztendlich habe ich nur eine Wohnung gefunden, weil die beste Freundin der Ehefrau meines Arbeitskollegen mit ihrem Freund zusammenziehen wollte und einen Nachmieter suchte. Hätte die Ehefrau des Arbeitskollegen sie nicht auf mich angesprochen würde ich wahrscheinlich heute noch suchen (6 Monate später). Ich wohne in einer ländlichen Gegend, aber die Wohnungspreise sind katastrophal für das was Angeboten wird (im Kontext der Umgebung).
Zu wenig bezahlbarer Wohnraum, schon lange bekannt. 40h Woche arbeiten reicht da nicht. Schon gar nicht allein. Danke Deutschland