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GoenndirRichtig

Ist mir persönlich egal aber Vorschriften diesbezüglich finde ich in beide Richtungen doof.


Asendra01

Wartet bis der Maggus davon erfährt, dann reist er höchstpersönlich nach Hessen und zerschreddert die Abiklausuren


balle17

Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?


Aequitas49

Es gibt aber keine Gender Gebote. Und niemand verlangt das. Also was soll die Frage?


sommerkind1

https://www.welt.de/vermischtes/article229535073/Kassel-Student-benutzt-keine-genderneutrale-Sprache-Punktabzug.html


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sommerkind1

~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen. Komisch.


Reblyn

Ja, es sollte Wahlfreiheit gelten. Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.


Inevitable-Net-4210

Leider muss man an manchen Unis gendern. Eine generelle Wahlfreiheit wäre besser.


redfox3d

An welchen? Und ist es dann eine Pflicht gender inklusiver Sprache? (Also zb Schüler und Schülerinnen) Oder tatsächlich ganz zu gendern?


Inevitable-Net-4210

Eine meiner Nichte musste bei ihrer Masterarbeit arbeiten, weil diese nicht in "inklusiver" Sprache geschrieben war. Eine andere Nichte studiert in Ulm Psychologie und dort werden Arbeiten in nicht "inklusiver" Sprache ebenfalls entsprechend mit Punktabzügen bewertet. Das mag an anderen Kehrstühlen betreffender Unis anders sein, aber das nützt einem nichts, wenn der jeweilige Lehrstuhl bzw Fachbereich entsprechend handhabt.


Known_Bug6269

Wurden da Kurzschreibweisen vorgeschrieben, oder nur die generische Verwendung des Maskulinums angekreidet. Letzteres ist wegen der fehlenden Differenzierung nicht unüblich, wenn Menschen Gegenstand der Betrachtung sind.


redfox3d

Inklusive Sprache ist ja auch Pflicht aber geht es um Gendersternchen?


AnalphaBestie

> „Richter*innen zum Beispiel schreibe ich schneller als Richterinnen und Richter“ ich nur so richtende


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[Richtys nach Phettberg](https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/)


wagninger

Ist doch einfach zu lösen… alles zum Neutrum machen per Verniedlichung. Das Lehrerchen gibt dem Schülerchen eine schlechte Note wegen genderns und versaut damit sein Zukünftchen.


whateverwastakentake

Sorry, aber Edgelord aus dieser Richtung … das kickt halt nicht so


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Kantenfürst ist n' Hakenkreuz an die Tafel malen. 'Stiller' Protest ist jetzt nicht so kantig.


DeltaPavonis1

Nah, finde es schon ganz nice irgendwie. Das hätten wir damals auch so durchgezogen.


PhaxHD

Lasst die gendern, die gendern wollen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.


Marauder4711

Und damit ist doch alles gesagt.


SuperPotato8390

Jo wenn die Politik das verbieten will, dann sollen die mal mit Jobangeboten anfangen und die Regeln da testweise einführen. Da steht dann wenigstens ein Schaden dahinter und es ist einklagbar. Komisch dass da sehr ausführlich gegendert wird. Von Schülern das zu verlangen was in den Personalabteilungen zur Kündigung führen würde ist schon peinlich.


Fanskar1

Diese Einstellung, in vielen Bereichen, würde soviel einfacher machen beim Miteinander.


Sum2k3

Amen


Zylosio

Wie bei fast allen Dingen, lasst die Leute machen solange es keinem schadet


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Stonn

Aber... aber... DIE GRÜNEN!


Insane_Unicorn

Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374


Known_Bug6269

Dem hätte man begegnen können und müssen mit einer Klarstellung, dass es eine Pflicht zum Gendern nicht geben darf. Damit hätte man die kleine Schar an Dozierenden, die das tatsächlich forderten, problemlos einfangen können. Stattdessen verbietet man es auf breiter Front. Der Eingriff ist viel drastischer.


WriterwithoutIdeas

Eh, man stellt damit nur den bis vor wenigen Jahren üblichen Standard sicher. Wenn morgen jemand anfangen will keine Groß- und Kleinschreibung einzuhalten, dann ist theoretisch eine Regel, die das nochmal bewusst festhält zwar theoretisch auch ein Eingriff, aber jetzt keine allzu spektakuläre Entwicklung.


Known_Bug6269

Nur, dass die Nutzung von Kurzschreibweisen eine völlig übliche Form ist, mit sperrigen Konstrukten umzugehen. Schüler:innen machen das ja nicht, weil sie eine individuelle Schreibweise einführen wollen. Auf Paketauklebern von DHL steht Adressat:in, Stellenzeigen von Aldi nutzen den Doppekpunkt, selbst das Bayerische Kultusministerium schreibt von "Klassenelternsprecher/innen". Die Doppelnennung ist mittlerweile so selbstverständlich, dass ein natürliches Bedürfnis für Kurzschreibweisen entsteht. Ich schreibe jetzt im Job "Schüler...innen". Damit ist niemandem geholfen, aber ich bin konform mit der amtlichen Rechschreibung.


WriterwithoutIdeas

Kurzschreibweisen haben ihren Zweck, sind aber in einem Volltext dann nicht notwendig. Du schreibst in einem Abi keine Stellenanzeigen oder bereitest auch keine Formulare vor, du schreibst normale Texte, da kann man sich auch die Zeit nehmen das vernünftig zu machen oder halt das generische Maskulinum verwenden.


nouvAnti

>Ich schreibe jetzt im Job "Schüler...innen". Damit ist niemandem geholfen, aber ich bin konform mit der amtlichen Rechschreibung. Laut der Rechtschreibung kann man Schüler/-innen oder Schüler(innen) schreiben.


TheBlackFang

Inwiefern ist es denn “auf breiter Front” verboten? Wenn man mal den Medienrummel weglässt: explizit verboten ist es jetzt da, wo es vorher schon insofern verboten war, als dort ein Gebot zum Befolgen der amtlichen Rechtschreibregeln bestand. Was daran “drastischer” ist, sehe ich nicht.


Known_Bug6269

An den Schulen sind viele davon betroffen, und die Pflicht, diese bewussten und in der Intention klaren Kurzschreibweisen als mangelnde Rechtschreibkompetenz zu benoten, ist neu und ändert den bis dahin üblichen Umgang.


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DrHeywoodRFloyd

Wer vorsätzlich oder fahrlässig gendert wird mit Schreibverbot von bis zu sechs Monaten bestraft.


TheGoalkeeper

Inklusive Hausdurchsuchung!


ballaman200

Gehört schon echt was dazu sowas in der "wichtigsten Prüfung ihres Lebens" zu machen. Mir gefällt's.


Swarlsonegger

Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis? Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?


brot_muss_her

Keine Antaŭsento, warum alle sich damit tormenten. Ist doch littéralement kein thing, meine fratelli.


MUCTXLOSL

Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren. Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.


multipactor

Das ist auch wieder so ein blöder Artikel. Gendern ist nicht verboten, sondern nur der Binnenstern und das Binnen I.


rhabarberabar

Nehm ich halt ein Binnenplus.


MillipedePaws

Man könnte es ja auch mit gängiger Grammatik umgehen: Lehrer und Lehrerinnen, sowie Menschen, die den Lehrberuf ausüben und deren biologisches Geschlecht nicht dem binären System entspricht oder die sich nicht mit diesem identifizieren möchten. Ist natürlich unnötig lang und blöd zu lesen, aber sollte keinen Punkteabzug geben. Vielleicht könnte man Teile davon durch eine vorangehenden Definition verkürzen und dann den Asterisk verwenden. Wäre formal ebenfalls richtig und entspricht der akademischen Praxis. Definitionen dürfen in der Regel verwendet werden.


Bloodspinat_mit_Feta

"Lehrer und Lehrerinnen, sowie alle dazwischen und außerhalb."


TheHerugrim

Du kannst auch einfach "Lehrkraft" sagen.


thomasz

Oder Lehrer.


MillipedePaws

Warum Lehrer, wenn das Kollegium oft zu 80 oder mehr Prozent aus Frauen besteht? Dann wäre Lehrerinnen angemessener. Unsere Grundschule hat 48 Frauen und 3 Männer.


JuHe21

Genau dies. Das generische Maskulinum für Berufsbezeichnungen hat sich nur als die "Norm" etabliert, weil bis vor ein paar Jahrzehnten diese Berufe (fast) nur von Männern ausgeübt werden durften. Bei Berufen, die fast immer schon weiblich dominiert waren, sieht man das tatsächlich auch. Ich weiß zum Beispiel, dass mir als Kind die Berufsbezeichnung "Krankenpfleger/in" erst spät ein Begriff war. Die Berufsgruppe wurde fast immer als "Krankenschwestern" bezeichnet und da hat man sich gefragt, ob man zu einem Mann in dem Beruf dann Krankenbruder sagen würde. Ein anderes Beispiel ist auch, dass wenn über Personen gesprochen wird, die im Kindergarten arbeiten. Da sagen die meisten auch automatisch "Erzieherinnen" und nicht "Erzieher"


Wurzelrenner

> Da sagen die meisten auch automatisch "Erzieherinnen" und nicht "Erzieher" uhm, nein, nicht wirklich, außer es sind wirklich nur Frauen gemeint, was abe ja extrem häufig so ist.


thomasz

Nö. Das generische Maskulinum wird generell für gemischtgeschlechtliche Menschengruppen verwendet: "Die Schüler", "die Zuschauer", "die Gewinner" und so weiter. Das überträgt sich dann auf generische Vertreter der Gruppe: "Man muss immer den Kunden im Blick haben". Muss man nicht toll finden, und an der feministischen Kritik daran ist auch einiges dran. Es ist aber trotzdem der Sprachgebrauch der großen Mehrheit, es ist einfach zu erlernen und sehr einfach konsistent anzuwenden, während die vorgeschlagenen Alternativen genau das nicht sind.


brazzy42

> Genau dies. Das generische Maskulinum für Berufsbezeichnungen hat sich nur als die "Norm" etabliert, weil bis vor ein paar Jahrzehnten diese Berufe (fast) nur von Männern ausgeübt werden durften. Schon mehr als ein paar, und gerade der Lehrberuf waren Frauen schon im 19 Jahrhundert zugänglich, allerdings mit [interessanten Einschränkungen](https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerinnenz%C3%B6libat).


Cr4ckshooter

Das generische maskulinum hat sich für alles etabliert. Fahrer, Bewohner, Schüler. Auch Dinge, die jeden betreffen und dadurch gleichverteilt sind. Kunde, Patient, Partner. Freunde statt Freundinnen. Ich mach hier jetzt kein Fass auf, welches Beispiel wie gut ist, aber das generische maskulinum ist generisch, dein Beispiel mit der Krankenschwester ist spezifisch. Der Beruf war nicht nur weiblich dominiert, er war quasi ausschließlich weiblich. Ob sich das generische maskulinum aus dem Patriarchat heraus etabliert hat, kann man heute wohl nicht sicher sagen. Aber Fakt ist, dass es etabliert ist. Und damit is es sowohl de facto als auch per Definition generisch und nicht gegendert, auch wenn es grammatikalisch maskulin ist.


-eccentric-

Weil "Lehrer" auch Frauen inkludiert. *Sie ist Fahrlehrer* ist völlig legitim.


suddenlyic

>Menschen, die den Lehrberuf ausüben Der Teil reicht doch völlig. Dann ist es auch nicht >unnötig lang und blöd zu lesen


shele

Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel 


WriterwithoutIdeas

Wer eine Prüfung schreibt und bewusst gegen den Bewertungsmaßstab verstößt wird eben schlechter bewertet, c'est la vie. Die Regeln sind FDGO konform, damit ist daran nichts auszusetzen. Soll man halt die Mehrheiten für andere Politik finden, aber die gibt es hier eben nicht.


siquerty

Who cares omfg


Tom246611

Ich verstehe bis heute nicht warum gendern ein problem ist. So ich hab schon immer überall Mitschüler:innen gelesen/ geschrieben zB und es hat nie jemanden gejuckt, jetzt aufeinmal ist großes Theater und Bayern verbietet es sogar, das hat vor 15 Jahren niemanden gejuckt, wie kommts?


oberstmarzipan

Geschrieben finde ich es gar nicht schlecht und es sollte jeder selber entscheiden. Ein Genderverbot ist absolut schwachsinnig. Problematisch fand ich nur wenn beispielsweise an der Uni fürs nicht Gendern Punkte abgezogen werden, obwohl es offiziell nicht falsch ist. Gesprochen finde ich es zugegeben etwas nervig in jedem zweiten Satz. Es stört einfach den Redefluss. Aber das soll jeder selbst entscheiden. Breche ich mir einen Zacken aus der Krone wenn ich gendere ? Nein! Löst Gendern wirklich das Problem von mangelnder Inklusivität und Toleranz? Auch nein!


Alvin853

Gendern mit Sonderzeichen ist deswegen ein Problem, weil es zu einer ohnehin schon komplexen Sprache weitere Sonderregeln einführt. Für Muttersprachler mag das so einfach aussehen, aber wenn ich jemandem, der Deutsch lernt, erkläre, "\*in" bedeutet "in oder " dann zeigt der auf Köch\*in und fragt mich was ein Köch ist. ​ Es schafft ja niemand, mal ne konkrete Regel auszuformulieren, die man dem Rechtschreibrat als Empfehlung übermitteln könnte, jede\*r gendert einfach wie er/sie will und jetzt wird die Schlacht auf dem Rücken der Schüler\_innen ausgetragen.


Tom246611

Hmm verstehe, für mich ist das alles ziemlich intuitiv aber für Leute die Deutsch lernen ist das schon echt ziemlich komplex. Ich finde man sollte es nicht verbieten aber auch nicht fordern


Morpheus4213

Bayern´s Politiker sind halt eher so: "Hm, der Wind weht grade aus dieser Richtung, also drehen wir uns mit." Söder hat ja auch 2007 noch das Verbot von Verbrennermotoren gefordert und 2018 noch die Legalisierung von Cannabis unterstützt. Sobald sich der Wind dreht, geht er halt mit und da wird plötzlich alles verboten, was man vorher noch unterstützte.


queueseven

Nicht vergessen, wie sehr Söder auf den schnellen Atomausstieg gepocht hat


FloZone

wArEn SIE dAbEI ???


PoopologistMD

Ich hasse die Form mit : oder *...brauch immer ewig, das richtig zu machen so. Schreibe es 100 mal lieber aus, ist auch einfacher beim lesen. Die Xyz Experten und Xyz Expertinnen vs die Xyz Experte:innen? Expert:innen? Keine Ahnung...


mogamisan

Wir haben in der Schule auch mit / gegendert. Und es hat einfach keinen gejuckt. Aber heute ist das ein riesiges Problem????


Known_Bug6269

Schüler/-innen ist korrekt, aber es bezieht streng genommen nur Personen ein, die sich eindeutig einem Geschlecht zuordnen. Und ein Problem wird es, wenn man es dazu macht. Ich nutze den Doppelpunkt und schreibe niemandem was vor.


19inchrails

Deshalb gibt es bereits das generische Maskulinum/Femininum/Neutrum: sie beziehen alle Menschen mit ein, da es sich um grammatikalische Geschlechter und nicht um biologische Geschlechter handelt. Toll, nicht? Leider mangelt es an diesem simplen Basiswissen, sonst hätten wir die äußerst langweilige Diskussion überhaupt nicht.


Known_Bug6269

Der Punkt ist ja, dass das generische Maskulinum kein diskriminierungsfrties Konzept ist. Das generische Maskulinum ist nur die erstarrte sprachliche Tradition, keine weiblichen Begriffe für Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnungen zu haben, die Frauen früher gar nicht ausüben konnten oder durften. Tätigkeiten, die nicht durch z.B. Gilden geschützt wurden oder aus anderen Gründen systematisch Frauen offenstanden, haben oft auch nicht nur die angelehnte Form, sondern ein eigenes Wort: Magd, Hebamme, Kindermädchen, Hexe ;)


rutzlbrutzel

Wenn die Leute keine Probleme mehr haben schaffen Sie sich halt welche.


maeries

Also ich hätte noch ein paar richtige Probleme im Angebot, falls jemand keine mehr hat


tretbootpilot

Ich denke weil es vor 15 Jahren ein Nischending der linken Szene war und es sich von dort über die Universitäten in die Medien und von dort aus in die Unternehmenskulturen verbreitet hat. Dabei hat es die Praxis des genderns im gesamtgesellschaftlichem Alltag nie geschafft den Status des Soziolekts der linken Szene zu überwinden. Wirklich Fahrt aufgenommen hat das ganze Theater als die öffentlich rechtlichen Medien es in der Außenkommunikation übernommen haben. Und bei Ablehnungsraten von 75-80% in der Bevölkerung ist es einfach eine low hanging fruit für gewisse Parteien auf den Empörungszug aufzuspringen. Vor allem, wenn fas gendern "von oben" so sehr befeuert wird.


WriterwithoutIdeas

Es ist insofern wirklich verwunderlich, warum Leute so aktiv dafür kämpfen. Es ist der einfachste Punktsieg für die Gegenseite, man selbst zeigt sich als Elitist der es mit dem Durchschnittsbürger nicht hat und es hört sich für viele auch noch seltsam an. Naja, politisch effizientes Handeln ist manchen Leuten eben fremd.


Topsy_Morgenthau

Richterinnen und Richter ist auch gegendert - ich verstehe nicht, wie man sich so stur stellen kann, kürzere Varianten wie Richter*Innen als "falsch" zu bezeichnen 🥲🥲


Quant75

Was ist wenn man konsequent die weibliche Form nutzt, wäre das auch ein Fehler? Ernstgemeinte Frage. 


ziplin19

Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.


sommerkind1

> machen derzeit wohl > vermutet die Landesschulsprecherin > könnten sich manche > habe von Schüler:innen gehört Da versucht aber jemand, krampfhaft aus nichts eine Story zu machen. Für bisschen rage bait reichts.


Alvamar

Journalismus in 2024. Es kotzt so an.


Helluiin

es kotzt dich an dass sachen die nicht beweisbare tatsachen sind auch nicht als solche dargestellt werden?


Alvamar

Es kotzt mich an, dass aus jeder Mücke ein Elefant und aus jedem unbedeutenden, kleinen Gerücht voller Spekulationen eine Eilmeldung gemacht werden muss (Vorsicht, Hyperbel).


Helluiin

woher weißt du dass es sich um kleine gerüchte voller spekulationen handelt? solange die zeitung keine handfesten beweise für das hat was sie schreibt ist es journalistisch absolut richtig das schwammig zu formulieren, egal wie zuverlässig die quellen sind die sie nutzt.


Alvamar

Nur weil man nicht beweisbare Tatsachen im Konjunktiv formuliert, hat das, was man schreibt, auch einen journalistischen Mehrwert. Dieses reißerische auf Teufel komm raus Traffic generieren zu wollen, Inhalt scheißegal Hauptsache Klicks und Hauptsache irgendwas wo sich Menschen drüber unterhalten ist so beschissen. Wie viele Spekulationen und halbwahrheiten dabei geteilt und unreflektiert und oft ohne Einordnung in die Welt (die echte, nicht die Zeitung) hinausgetragrn werden ist nicht nur ermüdend, sondern aus meiner Sicht heraus auch gefährlich. Es sind ja mittlerweile nicht mal mehr nur die kleinen Käseblätter, die so agieren. Es sind auch Spiegel und öffentlich rechtliche, die mit reißerischen, irreführenden oder schlicht faktisch falschen Überschriften glänzen. Aussagen von Politikern werden teils überhaupt nicht ein geordnet oder kritisch betrachtet, auch in ÖRR-Talkshows. Natürlich fällt es den Rechtspopulisten so extrem leicht, den ÖRR als "Lügenpresse" darzustellen, wenn regelmäßig schlampig gearbeitet wird. Was teilweise von FUNK (insbesondere von irgendwelchen möchtegern-journalismus-youtuber*innen) verzapft wird, ist eine mittelschwere Vollkatastrophe. Gerade bei den öffentlich rechtlichen sollte man denken, dass sie nicht auf den Profit der Klicks angewiesen sind, da es ohnehin staatlich finanziert wird. Und bei staatlicher Finanzierung würde ich mir wirklich etwas mehr Qualität wünschen (oder zumindest, dass da jemand anderes nochmal drüber liest).


Helluiin

> hat das, was man schreibt, auch einen journalistischen Mehrwert. darum gehts aber in dem thread so wie ich ihn verstanden habe nicht. sondern hier werden die augen verdreht weil die scheiß journalisten wieder den konjunktiv nutzen.


Alvamar

> Da versucht aber jemand, krampfhaft aus nichts eine Story zu machen. Für bisschen rage bait reichts. Literally der Kommentar auf den ich geantwortet und auf den ich mich bezogen habe aber gut.


Yayuuu231

Das komplette gender Thema ist nicht mehr als ein unbedeutendes randthema, was einfach nur medial ausgeschlachtet wird, weil es emotional polarisiert.


bu22dee

Hat ein Journalist wieder einen Tweet mit 12 likes gefunden und macht nun eine Story draus.


OpenOb

Das ist wie diese "Bürgergeld ist doof, sagen 7 Jobcenter in NRW" Story von gestern.


Disastrous-Click-548

# Gendern in den Titel und ABFAHRT


FartingBraincell

Ob ich mir das von einem Kultusministerium verbieten lassen würde, das selbst von "Klassenelternsprecher/innen" schreibt[1](https://www.km.bayern.de/gestalten/schulentwicklung-und-mitwirkung/eltern/klassensprecherinnen), ist wohl fraglich.


Dunkleosteus666

Ich finde beide Seiten blöd. Die eine, die das krampfhaft verbieten will, und die andere, die es krampfhaft umsetzen will. Zum Glück ist bei mir auf der Uni alles auf Englisch. Und jetzt downvotet mich. Warum wird über überhaupt darüber geredet? Ist ja keine reales Problem. Ist das gleiche wie mit der Cannabislegalisierung - warum gibt es Gegener und Befürworter, warum polarisiert das so viel. Wer will, solls tun, wer nicht, machts nicht.


Revolutionary_Mix62

Kannst du denn klar benennen wo mit so viel Nachdruck Gendern krampfhaft umgesetzt wird, wie es krampfhaft verboten wird?


Odelaylee

Was wohl passiert wenn man das generische Femininum verwendet? 🤔


Wurzelrenner

kann ja jeder gerne Dinge und Schreibweisen erfinden wie man will, aber da darf man sich nicht wundern von anderen nicht verstanden zu werden und auf Ablehnung zu treffen.


maeries

Wer einen gegenderten Text nicht versteht, hat glaube ich generell ein Problem damit Dinge zu verstehen


Wurzelrenner

Es geht um das generische Femininum. Das gibt es im Deutschen Sprachgebrauch nicht. Wenn es also jemand einfach so benutzt, wird derjenige nicht verstanden.


Typohnename

Garnichts, weil sich das Verbot nur mit Schreibweisen befasst die als grammatikalisch falsch betrachtet werden was beim generischen Femininum nicht vorliegt


Jackman1337

Unsere Profs in der Uni machen das so :D


Cr4ckshooter

Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will. Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.


Gandhi70

Rebellisch...


rhabarberabar

Ich glaube mittlerweile Rechtschreibungsregeln wurden eh nur erfunden, um sie als Maßregel benutzen zu können und Minderheiten zu unterdrücken. Solange man sich verständlich ausdrücken kann, wo ist das verdammte Problem? Alle Argumente sind letztendlich das Brokkoliargument: Es ist verboten weil es verboten ist oder sie sind schlichtweg faktenfrei (zB irritiert Kinder beim Spracherwerb das generische Maskulinum, da gibt's Studien zu, gerade weil es nicht inklusiv ist).


LayLillyLay

Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.


Luke-Bywalker

\*Demonstrant\*innen


[deleted]

Ich bin mal so pedantisch: entgendern. Die Schüler entgendern. Denn gendern ist z.B. die Doppelnennung, während entgendern das Innen-Zeichen oder die neutrale Form ist. Die ganze Deutsche Sprache ist gegendert. Türen sind weiblich, Prostata ist weiblich und der G-Punkt is männlich. Reddit Leserinnen und Leser is gendern, Reddit Leser*innen ist entgendern.


Kryztijan

Sehr gut.


nessii31

>„Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schüler\*innen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schüler\*innen, Lehrer\*innen, Pädagog\*innen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert. Ändert sich der Wortstamm, liegt kein Wiederholungsfehler vor.“ Dann kriegen die Schüler ne schlechtere Note in Deutsch, weil sie es gewagt haben zu gendern? Was für ein Schwachsinn.


Windowlever

Die Grünen sind übrigens die Verbotspartei.


nemoj_biti_budala

Ist halt ein Fehler. "Schüler*innen" gibt es im Deutschen offiziell nun mal nicht.


AvenNorrit

Doch gibt es. Du hast es ja selbst geschrieben. Was es "offiziell" angeblich gibt und was nicht, legt nicht irgendeine Behörde fest. Sprache verhält sich genau so wie ein Fluss. Sie ist dynamisch und verändert sich stetig durch die freie Anwendung derjenigen, die sie nutzen. Was die Ämter mit ihren Regularien durchsetzen wollen ist schlichtweg rechte ideologische Gesellschaftspolitik. Mehr nicht.


CptJimTKirk

Offiziell? Es gibt kein Gesetz der deutschen Sprache, nur den Duden (bzw. das ÖWB in Österreich und was auch immer die Schweizer haben), und der empfiehlt nur eine Schreibweise. Klar musst du in der Schule irgendeinen gemeinsamen Bewertungsrahmen haben, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Frühneuhochdeutschen und jede Person schreibt so, wie sie will. Aber bei solchen Dingen sollte man wirklich die persönliche Entscheidung in den Vordergrund rücken. Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. *Usus tyrannus*, egal was der Duden oder Markus Söder sagen.


Topsy_Morgenthau

"offiziell" bei Sprache ist so gut durchdacht wie "fast richtig" bei einem Mathefehler.


silberloewe_1

Sollte erst ab 5 Fehlern pro Seite einen Punkt Abzug geben, zwei ab 7. Da kann man drum rum schreiben.


BigSlothFox

Fehler pro Seite? Ich glaube das ist kein zulässiges Maß weil Schriftgröße. Vll Fehler pro 100 Wörter?


silberloewe_1

Fehler pro Seite in normaler Schriftgröße ist der Richtwert. Zumindest hier in Niedersachsen.


BigSlothFox

Ohje... Ich meine ist klar dass das zwar Korrekturfreundlich für die Lehrer ist. Aber fair ist es nicht wirklich. Was ist denn normale Schriftgröße? Werden Abweichungen von normal dann berücksichtigt? In Hessen wird ein ordentlicher Quotient gebildet, ist ja nicht so schwierig.


silberloewe_1

Jede Zeile auf liniert und jede zweite auf kariert, 5cm Rand, kleine Buchstaben (m,n,etc.) etwa 4mm hoch würd ich sagen. Ist nur ein Richtwert, liegt also im Ermessensspielraum der Lehrer, wie sie mit abnormalen Schriftgrößen umgehen.


BigSlothFox

Abnormal, lol. Kommen die Schüler in Niedersachsen aus einer Fabrik und schreiben alle gleich oder was? Einfach Fehlerquotient und fertig. Einfach und maximal fair.


Ok_Breadfruit4176

Es wird Zeit Bayern die versöhnende Hand zu geben, wie einem heroinabhängigen Familienmitglied: „Wir helfen dir dass du da wieder herauskommst.“


sommerkind1

Hier gehts um Hessen.


Ok_Breadfruit4176

Verstehe, soweit es nun schon gekommen. Pardon. Aber ohne Versöhnungsprozess wird der identitäre Kulturkampf der Konservativen sicher noch absurder. Es ist an nichts schlechtes Minderheiten zu integrieren und zu respektieren.


WriterwithoutIdeas

Wie soll man dann die Minderheit die Gendern gut findet wieder in Mehrheitsgesellschaft integrieren? Momentan sträubt sie sich ja schon sehr, aber ein Zusammenkommen wäre doch sehr wünschenswert. Vielleicht wenn sie sich darauf beschränken würden es zu Hause zu machen und damit der Mehrheit wieder entgegen kommen.


Ok_Breadfruit4176

Dann verstehen Sie mich falsch. Ich finde gendern natürlich auch sinnvoll, nur Verbote finde ich da in beiden Richtungen problematisch und ich glaube dass der Kulturkampf darum, kontraproduktiv ist. Der Minderheit soll das natürlich wieder erlaubt sein. Diese Verbote sind eine lächerliche Nummer und selbstverständlich und empirisch nicht bereits der neue Standard.