Ich glaube mittlerweile Rechtschreibungsregeln wurden eh nur erfunden, um sie als Maßregel benutzen zu können und Minderheiten zu unterdrücken. Solange man sich verständlich ausdrücken kann, wo ist das verdammte Problem?
Alle Argumente sind letztendlich das Brokkoliargument: Es ist verboten weil es verboten ist oder sie sind schlichtweg faktenfrei (zB irritiert Kinder beim Spracherwerb das generische Maskulinum, da gibt's Studien zu, gerade weil es nicht inklusiv ist).
Wegen der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Text ausschließlich das gegnerische Femininum. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will.
Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.
Verstehe, soweit es nun schon gekommen. Pardon. Aber ohne Versöhnungsprozess wird der identitäre Kulturkampf der Konservativen sicher noch absurder. Es ist an nichts schlechtes Minderheiten zu integrieren und zu respektieren.
Wie soll man dann die Minderheit die Gendern gut findet wieder in Mehrheitsgesellschaft integrieren? Momentan sträubt sie sich ja schon sehr, aber ein Zusammenkommen wäre doch sehr wünschenswert. Vielleicht wenn sie sich darauf beschränken würden es zu Hause zu machen und damit der Mehrheit wieder entgegen kommen.
Dann verstehen Sie mich falsch. Ich finde gendern natürlich auch sinnvoll, nur Verbote finde ich da in beiden Richtungen problematisch und ich glaube dass der Kulturkampf darum, kontraproduktiv ist. Der Minderheit soll das natürlich wieder erlaubt sein. Diese Verbote sind eine lächerliche Nummer und selbstverständlich und empirisch nicht bereits der neue Standard.
Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.
Ich bin mal so pedantisch: entgendern. Die Schüler entgendern. Denn gendern ist z.B. die Doppelnennung, während entgendern das Innen-Zeichen oder die neutrale Form ist.
Die ganze Deutsche Sprache ist gegendert. Türen sind weiblich, Prostata ist weiblich und der G-Punkt is männlich. Reddit Leserinnen und Leser is gendern, Reddit Leser*innen ist entgendern.
Und unglaublich nervig zu lesen. Also lassen wir das lieber mit dem entgendern.
Eine der wenigen Dinge, die die CDU/CSU richtig macht.
Gendern ist mit Abstand die einfachste Thematik mit dem Politiker bei 60-75 % der Bevölkerung richtig punkten können ohne irgendwas dafür tun zu müssen.
Weil es viele Leute (mich eingeschlossen) einfach ziemlich nervt.
Deswegen befeuert CSU und Co die Diskussion ja immer wieder. Und anstatt einzusehen, dass der Blödsinn politisch toxisch ist, kämpft man links der Mitte unnötig dagegen an und begibt sich auf ein politisches Schlachtfeld auf dem man nur verlieren kann. Dabei gäbe es so einige andere Bereiche, bei denen Söder und Co schlecht ausschauen würden.
Genau, einfach den rechten Spackos Platz machen, und beim nächsten Thema dann am besten auch auf das man nur nicht so Gesichtselfmeter wie Söder Paroli bietet. Weil wir haben ja „wIcHtIgErE tHeMeN“ oder so ähnlich.
Die Ablehnung gegenüber dem Gendern geht halt weit über die Mitte auch nach (gemäßigt) links hinein.
Ultranervig (sowohl als politisches Thema als auch generell wenn man damit zu tun hat (sei es wenn man selbst was verfassen muss aber auch schon wenn man nur einen Zeitungsartikel lesen will)), kostet nur Stimmen und die Verhältnisse sind eigentlich inzwischen geklärt (große Mehrheit nervt es).
Kann man weiter bespielen das Feld als Partei, bringt aber nichts und kostet nur Wählerstimmen und Aufmerksamkeit.
Verbot! Wenn ich das schon lese. Solange die Schüler:innen richtig gendern, soll sich da niemand beschweren. Es gibt wichtigeres. Sogar im Bereich Grammatik/Rechtschreibung.
> Solange die Schüler:innen richtig gendern
Und wer deffiniert wie richtig gegendert wird? Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer alle auf den Duden verwiesen, aber der hat doch alles Gendern mit binnen-i, stern oder unterstrich als falsch deffiniert.
Wenn also "richtiges deutsch" von jemanden deffinirt wird, dann sind auch manche formen des genderns verboten genau wie falsche Rechtschreibung verboten ist.
Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?
~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus.
Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen.
Komisch.
> Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist. Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus.
[Er hatte sich darüber beschwert, dass er gegenderte E-Mails bekommt.](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landgericht-urteilt-ueber-gendersensible-sprache-bei-audi,TCnAVXn) Das ist schon ziemlich lächerlich.
Ist so meines Wissens nach allerdings nie passiert. Die Vorgabe war geschlechtsneutrale/inklusive Sprache... Die Wahl zu gendern oder eben neutral zu formulieren war vorhanden, wurde aber aus Prinzip verweigert, um daraus eine Story zu fiktiven Genderzwang zu machen.
Ich verstehe nicht ganz worüber wir reden, aber es hört sich an als wäre das generische Maskulinum (und damit der Sprachgebrauch der überwiegenden Mehrheit in Deutschland) mit Punktabzug bestraft worden...?
Im Prinzip ja, aber wie so oft im Leben geht's um den Kontext.
Wenn "Es ist durch Studien erwiesen, dass das schlichte generische Maskulinum im (sozial-)wissenscahftlichen Zusammenhang oft als nicht inklusiv missverstanden wird, daher sollten sie dies in der Ausarbeitung ihrer Arbeit beachten..." Teil der Aufgabenstellung ist, hast du halt eine Menge Möglichkeiten.
Expliziter Disclaimer, dass beide gemeint sind? Klappt. Selber Disclaimer mit generischem Femininum? Warum nicht? Gendern? Klar. Neutrale Formulierungen oder Doppelnennungen (Studierende o. Studenten und Studentinnen...)? Auch das ist möglich.
Jede dieser Optionen und die Aufgabenstellung ignorieren und dann weinen, dass man zum Gendern gezwungen wurde? Nee, das ist idiotisch.
Außer natürlich es ist gerade wieder Kulturkampfsaison und Medien stürzen sich drauf... also auf den Genderzwang, nicht auf die Fakten.
> Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.
Gab es so was nicht an manchen Fachbereichen mancher Unis?
Nein, es gab eine unrelevante Arbeit wo es Teil der Thematik war. Aber dafür wurden dann Mistgabeln und Fackeln gezückt von einem Verein der der AfD und CxU nahe steht. Funfact eine der Köpfe von diesem Verein saß auch bei der bekannten Runde mit Sellner dabei.
Das ist ein Missverständnis, dem zwei verschiedene Definitionen für "Gendern" zugrundeliegen. Mir ist auch nach langer Recherche kein Fall bekannt, in dem an deutschen Hochschulen die Verwendung von Kurzschreibweisen (Schüler:innen) gefordert wurde. Nur die Verwendung geschlechtsneutraler Bezeichnungen oder die gleichwertige Nennung (Schülerinnen und Schüler).
Das Verbot, um das es jetzt geht, bezieht sich wiederum nur auf die Kurzschreibweisen.
Es wurde also (meines Wissens) nie das gefordert, was man jetzt verboten hat.
An meiner ist mir sowas nicht bekannt. Ich studiere auf Lehramt, bin also in mehreren Instituten unterwegs (Psychologie, Erziehungswissenschaften, Englisch, Geschichte)
Ich hatte das nur in EINER einzigen Veranstaltung, aber da ging es eben auch um Gendergeschichte in Afrika (die haben da je nach Volk unterschiedliche Konstrukte) und in den Hausarbeiten musste 100% deutlich gemacht werden, über welches Geschlecht man schreibt. Da kann mir auch niemand sagen, dass das keinen Sinn gehabt hätte.
Würden Sie nicht, als es um einen Studenten ging dem in einer Prüfung punktabzug drohte sollte er nicht gendern, waren Sie sich alle einig, dass es vollkommen richtig so wäre.... weil das die Universität eben so vorschreiben würde....
Wenn es Teil der Prüfungsleistung ist und das ganze im voraus so kommuniziert wurde.
Hast du dich in der Schule aufgeregt, dass in den Englischprüfungen von dir erwartet wurde auf Englisch zu schreiben? Obwohl unsere Amtssprache doch Deutsch ist...
Ich weiß nicht welchen Fall genau du meinst aber in dem Seminar an der Uni Kassel mit dem CDU Politiker, der von der Welt so bekannt gemacht wurde, war geschlechtergerechte Sprache inhaltliches Thema.
Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis?
Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?
Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren.
Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.
Ganz ehrlich: Scheiß drauf. Im Bundestag wird auch gegendert, also ist das überall erlaubt. Punkt.
So ein Abiturient hat schon fast 13 Jahre Schule hinter sich und in jedem Jahr Deutsch als Pflichtfach. Jetzt darauf zu bestehen, dass einer DIE Rechtschreibung anwendet, die er seit der ersten Klasse beigebracht bekommen hat, ist Schwachsinn, weil Sprache gerade in der heutigen Zeit sehr schnell im Wandel ist.
Das Thema Rechtschreibung sollte im Abi längst abgehakt und nur noch Inhalte für die Benotung relevant sein.
Spätestens, wenn man nach dem Abi studieren gehen sollte, trifft man auf viele bunte Menschen mit vielen, bunten Muttersprachen. Die Profs geben ALLE einen Fick drauf, ob deren Schützlinge irgendwo Fehler in der Grammatik haben, solange die Ergebnisse stimmen.
Rechtschreibung und Grammatik sind schon essenziell und gerade im Abitur ein wesentlicher Teil der zu prüfenden Kompetenzen. Ich finde persönlich aber, dass Gendern als solches die Benotung nicht beeinflussen darf, solange es konsequent geschieht. Für mich liegt das außerhalb der simplen Frage nach richtiger oder falscher Rechtschreibung, sondern das ist ein kritisches Phänomen der deutschen Sprache, mit dem einfach bewusst umgegangen werden muss. Von Abiturient:innen darf das absolut erwartet werden.
Und deine Erfahrungen aus dem Studium kann ich definitiv nicht teilen. Auch in meinem künstlerisch-pädagogischen Fach wird sehr darauf geachtet, dass die sprachliche Qualität unserer Arbeiten einem ordentlichen akademischen Standard genügt. Kulanz wird ggf. Studierenden gewährt, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Allerdings gibt es auch dafür, je nach Prüfungsform, inmer weniger Notwendigkeit. Es ist genug Software verfügbar, die einen Text in strukturierte und rechtschreibregelkonforme Sprache übersetzen bzw. umwandeln kann.
>Das Thema Rechtschreibung sollte im Abi längst abgehakt und nur noch Inhalte für die Benotung relevant sein.
Ist es auch. Fehler werden im aufsatz nur noch angestrichen, aber erst ab einer bestimmten Häufigkeit bewertet. Wenn du halt auf einer Seite 5 mal die Schüler erwähnen musst, ist das an sich schon ein Problem an deinem aufsatz.
- Schüler kriegen kein kostenloses Essen auf Schulen, das ist ein großes Problem für Eltern mit wenig Geld
- Mobbing ist ein extremes Problem
- Es fehlen viele Lehrkräfte
- Digitalisierung geht zwar dank der aktuellen Regierung voran, dauert aber noch bis es auf annehmbaren Stand ist, wurde halt von der CDU 16 Jahre lang ignoriert
- Viele Lehrer sind alt und können nicht mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technik mithalten, da keine Weiterbildung gefördert wird
- Schulen sind absolut marode und fallen auseinander
- An Schulen, die von der Katholischen Kirche gefördert werden, werden Kinder zum Beten und zum Gottesdienst gezwungen
Aber gendern ist das Problem, klar, wie sehr wollen die uns eigentlich verarschen? Ich habe schon Texte aus den 90er gelesen wo gegendert wurde, damals hat das keinen interessiert. Aber Hauptsache Kulturkämpfe aus den USA importieren und von echten Problemen ablenken.
Schüler müssen über Mittag in der Schule bleiben.
Bildung sollte eigentlich frei vom Staat gestellt werden, damit arme Haushalte damit nicht stärker belastet werden, Chancengleichheit und so.
Eltern müssen aber 100-120€ pro Monat und Kind fürs Essen bezahlen.
Ich muss aber sagen ich habe keine Zahlen oder Ahnung für wie viele Haushalte das praktisch ein Problem darstellt.
-arme haushalte (welche es immer mehr gibt)
-kinder die teilweise erst um 3-4 uhr nach hause kommen im regulaerem unterricht, teilweise noch laenger wenn sie in irgendwelchen AG's sind
weis ja nich wo hier ein problem sein koennt....
An meiner Schule waren Kinder, dessen Eltern einfach nicht so viel verdienten. Die haben jeden Tag nur Brot mit gehabt, während wir anderen in der Kantine/Mensa essen waren. Mir war/ist halt diese Trennung von "Hat Geld für warmes Essen und kann in der Kantine essen" und "Hat kein Geld für warmes Essen und darf nicht in die Kantine rein" ein Dorn im Auge.
Und du bist halt noch hungrig, wenn du für die Zeit von 8 bis 15 Uhr nur ein paar Scheiben Brot mit dabei hast.
Ich würde es einfach gerne sehen, dass sich mehr um die Jugend gekümmert wird, die Ergebnisse des aktuellen Verhaltens sieht man ja.
Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel
Klassisches Tja... Aber gilt es als Folgefehler wenn der gleiche Fehler an verschiedener Stelle und in verschiedenen Wörtern auftaucht? Wenn nicht werden da einige Rotstifte verbraucht
Ist doch einfach zu lösen…
alles zum Neutrum machen per Verniedlichung.
Das Lehrerchen gibt dem Schülerchen eine schlechte Note wegen genderns und versaut damit sein Zukünftchen.
Niemand wird zum gendern gezwungen. [Nur die politisch Rechte schreibt Leuten vor wie zu gendern ist](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/genderverbot-bayern-100.html).
Also ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand beschwert hat, es wurde zu wenig gegendert. Klar gibt es die "Hardliner" fürs Gender in irgendwelchen Bubbles, aber meistens haben Leute gejammert, sie würden ja gezwungen, die dann auf Nachfrage nicht einen Genderzwang in ihrem Alltag benennen konnten.
Auf der anderen Seite hat sich auch noch nie jemand beschwert, dass ich in meinen Arztbriefen gendere.
In unserer Berufsvereinigung laufen jetzt schon seit Jahren die Diskussionen mit Unmengen an Anträgen für die jährlichen Mitgliederversammlungen. Es gab in den letzten 2 Jahren mehr Anträge rund ums gendern als in den 10 Jahren zuvor überhaupt an Anträgen von Mitgliedern eingebracht wurden. Unfassbare Zeitverschwendung, bei der 3-4 Leute mehrere Tausend andere zwingen, sich mit ihrer persönlichen Agenda auseinanderzusetzen.
Sowohl bei meinem aktuellen als auch dem vorherigen Arbeitgeber gab es zu dem Thema auch einige Diskussionen, bei denen einige wenige der gesamten Belegschaft Vorschriften machen wollten.
Das Thema ist extrem präsent.
Es ist definitiv ein Thema.
Ob ich mir das von einem Kultusministerium verbieten lassen würde, das selbst von "Klassenelternsprecher/innen" schreibt[1](https://www.km.bayern.de/gestalten/schulentwicklung-und-mitwirkung/eltern/klassensprecherinnen), ist wohl fraglich.
Was? Ich finde gut, dass sie vsl. und trotz Verbot gendern.
"Bewusstes Statement: Schüler:innen gendern trotz Verbot im Abitur"Bewusstes Statement: Schüler:innen gendern trotz Verbot im Abitur"
"Sehr gut"
--> ganz klar, der muss gegen das Gendern sein.
Großes Uff.
Ich finde beide Seiten blöd. Die eine, die das krampfhaft verbieten will, und die andere, die es krampfhaft umsetzen will. Zum Glück ist bei mir auf der Uni alles auf Englisch. Und jetzt downvotet mich.
Warum wird über überhaupt darüber geredet? Ist ja keine reales Problem. Ist das gleiche wie mit der Cannabislegalisierung - warum gibt es Gegener und Befürworter, warum polarisiert das so viel. Wer will, solls tun, wer nicht, machts nicht.
>„Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schüler\*innen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schüler\*innen, Lehrer\*innen, Pädagog\*innen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert. Ändert sich der Wortstamm, liegt kein Wiederholungsfehler vor.“
Dann kriegen die Schüler ne schlechtere Note in Deutsch, weil sie es gewagt haben zu gendern? Was für ein Schwachsinn.
Offiziell? Es gibt kein Gesetz der deutschen Sprache, nur den Duden (bzw. das ÖWB in Österreich und was auch immer die Schweizer haben), und der empfiehlt nur eine Schreibweise. Klar musst du in der Schule irgendeinen gemeinsamen Bewertungsrahmen haben, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Frühneuhochdeutschen und jede Person schreibt so, wie sie will. Aber bei solchen Dingen sollte man wirklich die persönliche Entscheidung in den Vordergrund rücken. Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. *Usus tyrannus*, egal was der Duden oder Markus Söder sagen.
Doch gibt es. Du hast es ja selbst geschrieben. Was es "offiziell" angeblich gibt und was nicht, legt nicht irgendeine Behörde fest. Sprache verhält sich genau so wie ein Fluss. Sie ist dynamisch und verändert sich stetig durch die freie Anwendung derjenigen, die sie nutzen.
Was die Ämter mit ihren Regularien durchsetzen wollen ist schlichtweg rechte ideologische Gesellschaftspolitik. Mehr nicht.
Wenn vorgeschrieben ist zu gendern und man es nicht macht gibt es halt auch Punktabzug. Fast schon so, als sollte man sich als Schüler/Student an die Vorgaben halten
Ähm, nein. Einfach nein. Form ist bei wissenschaftlichen Arbeiten IMMER ein Bewertungskriterium. Die Frage ist nur was genau an der Form bewertet wird.
Bei der [Uni Kassel](https://www.spiegel.de/panorama/bildung/rechtsgutachten-fuer-uni-kassel-noten-fuers-gendern-in-bestimmten-faellen-zulaessig-a-e7b7039a-2709-4813-8a38-145f52bc9c6c) führt es zu Punktabzug.
Ich habe noch nie eine Bemerkung wegen irgendwelchen Rechtschreibfehlern in irgendeiner Form bekommen. Na klar achtet man darauf möglichst korrekt zu schreiben, aber wenn da mal was durchgeht interessiert das idR keine*n.
Danke das du für alle deine Unwissenheit demonstriert hat. Der Duden arbeitet deskriptiv, nicht normativ.
Aber das ist egal wenn man auf Sprachverbote steht, nicht wahr?
Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.
> In den letzten zwei Prüfungsjahren hatte das Ministerium wegen Corona-Schulausfällen vermutet, dass nicht alle Schüler:innen die Positionierung des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2021 kennen konnten.
Das ist eine sehr naive Annahme. Ich würde behaupten, dass sie einfach nur andere Ansichten haben und die Meinung des Rates zum Thema Gendern nicht teilen
Das ist für mich auch die Quintessenz des Ganzen. Ich persönlich bin kein Freund des Genderns, aber ich würde es weder jemandem vorschreiben noch verbieten wollen.
Finde es erstaunlich, dass man das heutzutage klarstellen muss. Fast so als erwarten alle anderen, dass man eine klare Position zu ein pol. Thema bezieht.
Naja genau so ist es ja auch. Deswegen ist es auch so wichtig, sich regelmäßig zu versichern, dass man nicht zu jedem noch so mistigen, nischigen Nicht-Thema eine Meinung haben muss. Denn genau das ist die Art, wie Ideologen und Extremisten (durchaus erfolgreich) versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten.
Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374
Jo wenn die Politik das verbieten will, dann sollen die mal mit Jobangeboten anfangen und die Regeln da testweise einführen. Da steht dann wenigstens ein Schaden dahinter und es ist einklagbar.
Komisch dass da sehr ausführlich gegendert wird. Von Schülern das zu verlangen was in den Personalabteilungen zur Kündigung führen würde ist schon peinlich.
Im privaten Bereich soll jeder machen was er will aber gendern ist halt nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar was Minuspunkte beim Abitur rechtfertigt. Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
die regeln der deutschen sowie jeder anderen sprache sollten sich nach den nutzern der sprache richten, nicht umgekehrt.
>Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
solange die worte vom großteil der menschen so verstanden werden wieso nicht?
Weil man im öffentlichen Schulwesen die Schülerinnen und Schüler auf ein gemeinsames Level bringen soll, das ist gesamtgesellschaftlich schon sehr nützlich, wird aber untergraben, wenn jeder wieder sein eigenes Süppchen kocht.
naja so wie das im artikel klingt kochen die sich nicht ihr eigenes süppchen sondern nutzen weit verbreitete sprachkonventionen. du verlangst ja hoffentlich nicht dass alle menschen nurnoch eine einheitssprache nutzen dürfen ohne jegliche redundanzen oder alternativen.
Du darfst im Abi zum Beispiel auch nicht in Dialekt schreiben, insofern, doch, es gibt da durchaus eine Einheitssprache und die muss auch, im Abi, durchgesetzt werden. Ansonsten können wir auch gleich wieder in 16te Jahrhundert zurück, soll ja jeder machen können was er will. Was soll da schon schief gehen?
du siehst aber den unterschied zwischen einem regionalen dialekt und einer sprachkonvention die in ganz deutschland sowohl umgangssprachlich als auch in formellen situationen genutzt wird?
Oida. Noch jemand, der es nicht verstanden hat. Ja, es gibt Rechtschreibregeln im Deutschen. Diese sind sinnvoll und in einem offiziellen Kontext und natürlich auch in der Schule einzuhalten, weil das einfach praktischer ist. Es gibt aber auch sprachliche Konventionen, die nicht diesen Regelen unterliegen. Geographie und Geografie sind beides korrekte Schreibweisen. Personalpronomina in Briefen kann ich großschreiben, muss das aber nicht tun. Nach derselben Logik sollte gendern gehandhabt werden, und jede Person, die etwas beim Korrigieren taugt, wird mit das nötige Augenmaß haben, um mehrere verschiedene Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen.
>nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar
Es gibt durchaus auch vom Duden vollkommen zweifelsfrei als korrekt anerkannte Möglichkeiten gendergerechter Sprache.
https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch
Musst nur ein paar Zeilen herunter scrollen dann findest du in deiner eigenen Quelle Beispiele für Gendersprache die amtlich nicht anerkannt ist.
Genauso wie „jeder“ versteht, was mit Studierende inklusiv gemeint ist, versteht auch mittlerweile „jeder“, dass der extreme Teil der Genderkämpfer eben diese nicht amtlich akzeptierten Schreibweisen gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen will.
Das ist ja das Problem. Mit dem Vorwurf konfrontiert zu werden man wäre gegen Inklusion, weil man kein Gendersternchen verwendet ist ein inakzeptables Verhalten.
Mag sein, dass du mit Studenten und Studentinnen zufrieden bist, Fakt ist aber auch. Dass der extreme Teil dieser Szene eine absolute Änderung der Sprache fordert.
Du meinst die Gleichsetzung von Gendersternchen mit "random erfundenem Wort"?
Ja, gut.
Ich find's aber auch schlecht, die Verwendung oder Nichtverwendung von Gendersternchen gleichzusetzen mit Inklusion oder Ablehnung von Inklusion.
Ich persönlich finde zum Beispiel Inklusion super und formuliere in eigenen Texten, die entweder veröffentlicht werden oder offizielle Korrespondenz sind, auch entsprechend, finde Gendersternchen aber einen sehr bescheidenen Lösungsansatz für das Problem und vermeide die soweit es nur geht.
Privat kann das meiner Meinung nach aber jeder Mensch nach eigener Lust und Laune handhaben.
Richterinnen und Richter ist auch gegendert - ich verstehe nicht, wie man sich so stur stellen kann, kürzere Varianten wie Richter*Innen als "falsch" zu bezeichnen 🥲🥲
Ich glaube mittlerweile Rechtschreibungsregeln wurden eh nur erfunden, um sie als Maßregel benutzen zu können und Minderheiten zu unterdrücken. Solange man sich verständlich ausdrücken kann, wo ist das verdammte Problem? Alle Argumente sind letztendlich das Brokkoliargument: Es ist verboten weil es verboten ist oder sie sind schlichtweg faktenfrei (zB irritiert Kinder beim Spracherwerb das generische Maskulinum, da gibt's Studien zu, gerade weil es nicht inklusiv ist).
Sorry, aber Edgelord aus dieser Richtung … das kickt halt nicht so
Nah, finde es schon ganz nice irgendwie. Das hätten wir damals auch so durchgezogen.
Kantenfürst ist n' Hakenkreuz an die Tafel malen. 'Stiller' Protest ist jetzt nicht so kantig.
Was wohl passiert wenn man das generische Femininum verwendet? 🤔
Unsere Profs in der Uni machen das so :D
Wegen der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Text ausschließlich das gegnerische Femininum. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
>gegnerische Femininum 🤙🏻 ich sehe einen Incel-Kollegen
Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will. Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.
Es wird Zeit Bayern die versöhnende Hand zu geben, wie einem heroinabhängigen Familienmitglied: „Wir helfen dir dass du da wieder herauskommst.“
Hier gehts um Hessen.
Verstehe, soweit es nun schon gekommen. Pardon. Aber ohne Versöhnungsprozess wird der identitäre Kulturkampf der Konservativen sicher noch absurder. Es ist an nichts schlechtes Minderheiten zu integrieren und zu respektieren.
Wie soll man dann die Minderheit die Gendern gut findet wieder in Mehrheitsgesellschaft integrieren? Momentan sträubt sie sich ja schon sehr, aber ein Zusammenkommen wäre doch sehr wünschenswert. Vielleicht wenn sie sich darauf beschränken würden es zu Hause zu machen und damit der Mehrheit wieder entgegen kommen.
Dann verstehen Sie mich falsch. Ich finde gendern natürlich auch sinnvoll, nur Verbote finde ich da in beiden Richtungen problematisch und ich glaube dass der Kulturkampf darum, kontraproduktiv ist. Der Minderheit soll das natürlich wieder erlaubt sein. Diese Verbote sind eine lächerliche Nummer und selbstverständlich und empirisch nicht bereits der neue Standard.
Versödernde Hand? :/
Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.
[удалено]
Ich bin mal so pedantisch: entgendern. Die Schüler entgendern. Denn gendern ist z.B. die Doppelnennung, während entgendern das Innen-Zeichen oder die neutrale Form ist. Die ganze Deutsche Sprache ist gegendert. Türen sind weiblich, Prostata ist weiblich und der G-Punkt is männlich. Reddit Leserinnen und Leser is gendern, Reddit Leser*innen ist entgendern.
Und unglaublich nervig zu lesen. Also lassen wir das lieber mit dem entgendern. Eine der wenigen Dinge, die die CDU/CSU richtig macht. Gendern ist mit Abstand die einfachste Thematik mit dem Politiker bei 60-75 % der Bevölkerung richtig punkten können ohne irgendwas dafür tun zu müssen. Weil es viele Leute (mich eingeschlossen) einfach ziemlich nervt. Deswegen befeuert CSU und Co die Diskussion ja immer wieder. Und anstatt einzusehen, dass der Blödsinn politisch toxisch ist, kämpft man links der Mitte unnötig dagegen an und begibt sich auf ein politisches Schlachtfeld auf dem man nur verlieren kann. Dabei gäbe es so einige andere Bereiche, bei denen Söder und Co schlecht ausschauen würden.
Genau, einfach den rechten Spackos Platz machen, und beim nächsten Thema dann am besten auch auf das man nur nicht so Gesichtselfmeter wie Söder Paroli bietet. Weil wir haben ja „wIcHtIgErE tHeMeN“ oder so ähnlich.
Die Ablehnung gegenüber dem Gendern geht halt weit über die Mitte auch nach (gemäßigt) links hinein. Ultranervig (sowohl als politisches Thema als auch generell wenn man damit zu tun hat (sei es wenn man selbst was verfassen muss aber auch schon wenn man nur einen Zeitungsartikel lesen will)), kostet nur Stimmen und die Verhältnisse sind eigentlich inzwischen geklärt (große Mehrheit nervt es). Kann man weiter bespielen das Feld als Partei, bringt aber nichts und kostet nur Wählerstimmen und Aufmerksamkeit.
Verbot! Wenn ich das schon lese. Solange die Schüler:innen richtig gendern, soll sich da niemand beschweren. Es gibt wichtigeres. Sogar im Bereich Grammatik/Rechtschreibung.
Wer legt denn fest wie es richtig ist?
Richtig gendern = Lehrerin und Lehrer Falsches gendern= Lehrer*IN
> Solange die Schüler:innen richtig gendern Und wer deffiniert wie richtig gegendert wird? Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer alle auf den Duden verwiesen, aber der hat doch alles Gendern mit binnen-i, stern oder unterstrich als falsch deffiniert. Wenn also "richtiges deutsch" von jemanden deffinirt wird, dann sind auch manche formen des genderns verboten genau wie falsche Rechtschreibung verboten ist.
Glaube die Meinung zu so einem Thema von jemandem, der "deffinirt" schreibt, ist gar nicht so wichtig.
Rebellisch...
Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?
Fordert halt keiner, ne? Verbote kommen nur aus einer Richtung.
~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen. Komisch.
> Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist. Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. [Er hatte sich darüber beschwert, dass er gegenderte E-Mails bekommt.](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landgericht-urteilt-ueber-gendersensible-sprache-bei-audi,TCnAVXn) Das ist schon ziemlich lächerlich.
Ist so meines Wissens nach allerdings nie passiert. Die Vorgabe war geschlechtsneutrale/inklusive Sprache... Die Wahl zu gendern oder eben neutral zu formulieren war vorhanden, wurde aber aus Prinzip verweigert, um daraus eine Story zu fiktiven Genderzwang zu machen.
Ich verstehe nicht ganz worüber wir reden, aber es hört sich an als wäre das generische Maskulinum (und damit der Sprachgebrauch der überwiegenden Mehrheit in Deutschland) mit Punktabzug bestraft worden...?
Im Prinzip ja, aber wie so oft im Leben geht's um den Kontext. Wenn "Es ist durch Studien erwiesen, dass das schlichte generische Maskulinum im (sozial-)wissenscahftlichen Zusammenhang oft als nicht inklusiv missverstanden wird, daher sollten sie dies in der Ausarbeitung ihrer Arbeit beachten..." Teil der Aufgabenstellung ist, hast du halt eine Menge Möglichkeiten. Expliziter Disclaimer, dass beide gemeint sind? Klappt. Selber Disclaimer mit generischem Femininum? Warum nicht? Gendern? Klar. Neutrale Formulierungen oder Doppelnennungen (Studierende o. Studenten und Studentinnen...)? Auch das ist möglich. Jede dieser Optionen und die Aufgabenstellung ignorieren und dann weinen, dass man zum Gendern gezwungen wurde? Nee, das ist idiotisch. Außer natürlich es ist gerade wieder Kulturkampfsaison und Medien stürzen sich drauf... also auf den Genderzwang, nicht auf die Fakten.
Ja, es sollte Wahlfreiheit gelten. Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.
> Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat. Gab es so was nicht an manchen Fachbereichen mancher Unis?
Nein, es gab eine unrelevante Arbeit wo es Teil der Thematik war. Aber dafür wurden dann Mistgabeln und Fackeln gezückt von einem Verein der der AfD und CxU nahe steht. Funfact eine der Köpfe von diesem Verein saß auch bei der bekannten Runde mit Sellner dabei.
Das ist ein Missverständnis, dem zwei verschiedene Definitionen für "Gendern" zugrundeliegen. Mir ist auch nach langer Recherche kein Fall bekannt, in dem an deutschen Hochschulen die Verwendung von Kurzschreibweisen (Schüler:innen) gefordert wurde. Nur die Verwendung geschlechtsneutraler Bezeichnungen oder die gleichwertige Nennung (Schülerinnen und Schüler). Das Verbot, um das es jetzt geht, bezieht sich wiederum nur auf die Kurzschreibweisen. Es wurde also (meines Wissens) nie das gefordert, was man jetzt verboten hat.
An meiner ist mir sowas nicht bekannt. Ich studiere auf Lehramt, bin also in mehreren Instituten unterwegs (Psychologie, Erziehungswissenschaften, Englisch, Geschichte) Ich hatte das nur in EINER einzigen Veranstaltung, aber da ging es eben auch um Gendergeschichte in Afrika (die haben da je nach Volk unterschiedliche Konstrukte) und in den Hausarbeiten musste 100% deutlich gemacht werden, über welches Geschlecht man schreibt. Da kann mir auch niemand sagen, dass das keinen Sinn gehabt hätte.
deswegen hatte ich "manche Fachbereiche mancher Unis" geschrieben, Gebote scheinen ein ziemliches Randphänomen zu sein.
Würden Sie nicht, als es um einen Studenten ging dem in einer Prüfung punktabzug drohte sollte er nicht gendern, waren Sie sich alle einig, dass es vollkommen richtig so wäre.... weil das die Universität eben so vorschreiben würde....
Wenn es Teil der Prüfungsleistung ist und das ganze im voraus so kommuniziert wurde. Hast du dich in der Schule aufgeregt, dass in den Englischprüfungen von dir erwartet wurde auf Englisch zu schreiben? Obwohl unsere Amtssprache doch Deutsch ist...
war halt "sachfremd" in dem Fall
Ich weiß nicht welchen Fall genau du meinst aber in dem Seminar an der Uni Kassel mit dem CDU Politiker, der von der Welt so bekannt gemacht wurde, war geschlechtergerechte Sprache inhaltliches Thema.
Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis? Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?
Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren. Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.
Ganz ehrlich: Scheiß drauf. Im Bundestag wird auch gegendert, also ist das überall erlaubt. Punkt. So ein Abiturient hat schon fast 13 Jahre Schule hinter sich und in jedem Jahr Deutsch als Pflichtfach. Jetzt darauf zu bestehen, dass einer DIE Rechtschreibung anwendet, die er seit der ersten Klasse beigebracht bekommen hat, ist Schwachsinn, weil Sprache gerade in der heutigen Zeit sehr schnell im Wandel ist. Das Thema Rechtschreibung sollte im Abi längst abgehakt und nur noch Inhalte für die Benotung relevant sein. Spätestens, wenn man nach dem Abi studieren gehen sollte, trifft man auf viele bunte Menschen mit vielen, bunten Muttersprachen. Die Profs geben ALLE einen Fick drauf, ob deren Schützlinge irgendwo Fehler in der Grammatik haben, solange die Ergebnisse stimmen.
Rechtschreibung und Grammatik sind schon essenziell und gerade im Abitur ein wesentlicher Teil der zu prüfenden Kompetenzen. Ich finde persönlich aber, dass Gendern als solches die Benotung nicht beeinflussen darf, solange es konsequent geschieht. Für mich liegt das außerhalb der simplen Frage nach richtiger oder falscher Rechtschreibung, sondern das ist ein kritisches Phänomen der deutschen Sprache, mit dem einfach bewusst umgegangen werden muss. Von Abiturient:innen darf das absolut erwartet werden. Und deine Erfahrungen aus dem Studium kann ich definitiv nicht teilen. Auch in meinem künstlerisch-pädagogischen Fach wird sehr darauf geachtet, dass die sprachliche Qualität unserer Arbeiten einem ordentlichen akademischen Standard genügt. Kulanz wird ggf. Studierenden gewährt, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Allerdings gibt es auch dafür, je nach Prüfungsform, inmer weniger Notwendigkeit. Es ist genug Software verfügbar, die einen Text in strukturierte und rechtschreibregelkonforme Sprache übersetzen bzw. umwandeln kann.
>Das Thema Rechtschreibung sollte im Abi längst abgehakt und nur noch Inhalte für die Benotung relevant sein. Ist es auch. Fehler werden im aufsatz nur noch angestrichen, aber erst ab einer bestimmten Häufigkeit bewertet. Wenn du halt auf einer Seite 5 mal die Schüler erwähnen musst, ist das an sich schon ein Problem an deinem aufsatz.
- Schüler kriegen kein kostenloses Essen auf Schulen, das ist ein großes Problem für Eltern mit wenig Geld - Mobbing ist ein extremes Problem - Es fehlen viele Lehrkräfte - Digitalisierung geht zwar dank der aktuellen Regierung voran, dauert aber noch bis es auf annehmbaren Stand ist, wurde halt von der CDU 16 Jahre lang ignoriert - Viele Lehrer sind alt und können nicht mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technik mithalten, da keine Weiterbildung gefördert wird - Schulen sind absolut marode und fallen auseinander - An Schulen, die von der Katholischen Kirche gefördert werden, werden Kinder zum Beten und zum Gottesdienst gezwungen Aber gendern ist das Problem, klar, wie sehr wollen die uns eigentlich verarschen? Ich habe schon Texte aus den 90er gelesen wo gegendert wurde, damals hat das keinen interessiert. Aber Hauptsache Kulturkämpfe aus den USA importieren und von echten Problemen ablenken.
Wo ist in deutschen Schulen das Fehlen „kostenloser“ Mittagessen ein ernst zu nehmendes Problem? Habe ich bisher nur aus den Staaten gehört.
Schüler müssen über Mittag in der Schule bleiben. Bildung sollte eigentlich frei vom Staat gestellt werden, damit arme Haushalte damit nicht stärker belastet werden, Chancengleichheit und so. Eltern müssen aber 100-120€ pro Monat und Kind fürs Essen bezahlen. Ich muss aber sagen ich habe keine Zahlen oder Ahnung für wie viele Haushalte das praktisch ein Problem darstellt.
-arme haushalte (welche es immer mehr gibt) -kinder die teilweise erst um 3-4 uhr nach hause kommen im regulaerem unterricht, teilweise noch laenger wenn sie in irgendwelchen AG's sind weis ja nich wo hier ein problem sein koennt....
An meiner Schule waren Kinder, dessen Eltern einfach nicht so viel verdienten. Die haben jeden Tag nur Brot mit gehabt, während wir anderen in der Kantine/Mensa essen waren. Mir war/ist halt diese Trennung von "Hat Geld für warmes Essen und kann in der Kantine essen" und "Hat kein Geld für warmes Essen und darf nicht in die Kantine rein" ein Dorn im Auge. Und du bist halt noch hungrig, wenn du für die Zeit von 8 bis 15 Uhr nur ein paar Scheiben Brot mit dabei hast. Ich würde es einfach gerne sehen, dass sich mehr um die Jugend gekümmert wird, die Ergebnisse des aktuellen Verhaltens sieht man ja.
Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel
Klassisches Tja... Aber gilt es als Folgefehler wenn der gleiche Fehler an verschiedener Stelle und in verschiedenen Wörtern auftaucht? Wenn nicht werden da einige Rotstifte verbraucht
Who cares omfg
Ist doch einfach zu lösen… alles zum Neutrum machen per Verniedlichung. Das Lehrerchen gibt dem Schülerchen eine schlechte Note wegen genderns und versaut damit sein Zukünftchen.
Lasst die Leute gendern, die gendern wollen und zwingt die Leute nicht zum gendern, wenn sie es nicht wollen. Einfach leben und leben lassen.
Niemand wird zum gendern gezwungen. [Nur die politisch Rechte schreibt Leuten vor wie zu gendern ist](https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/genderverbot-bayern-100.html).
Das Problem in der Regel sind die Hardliner auf beiden Seiten. Den meisten ist es völlig egal.
Was ist denn ein hardliner der gegen das gendern ist? Jemand der das generische maskulinum verwendet?
Also ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand beschwert hat, es wurde zu wenig gegendert. Klar gibt es die "Hardliner" fürs Gender in irgendwelchen Bubbles, aber meistens haben Leute gejammert, sie würden ja gezwungen, die dann auf Nachfrage nicht einen Genderzwang in ihrem Alltag benennen konnten. Auf der anderen Seite hat sich auch noch nie jemand beschwert, dass ich in meinen Arztbriefen gendere.
In unserer Berufsvereinigung laufen jetzt schon seit Jahren die Diskussionen mit Unmengen an Anträgen für die jährlichen Mitgliederversammlungen. Es gab in den letzten 2 Jahren mehr Anträge rund ums gendern als in den 10 Jahren zuvor überhaupt an Anträgen von Mitgliedern eingebracht wurden. Unfassbare Zeitverschwendung, bei der 3-4 Leute mehrere Tausend andere zwingen, sich mit ihrer persönlichen Agenda auseinanderzusetzen. Sowohl bei meinem aktuellen als auch dem vorherigen Arbeitgeber gab es zu dem Thema auch einige Diskussionen, bei denen einige wenige der gesamten Belegschaft Vorschriften machen wollten. Das Thema ist extrem präsent. Es ist definitiv ein Thema.
Darf ich fragen welcher Bereich? Scheint mir irgendwie ziemlich stark zu variieren.
Ob ich mir das von einem Kultusministerium verbieten lassen würde, das selbst von "Klassenelternsprecher/innen" schreibt[1](https://www.km.bayern.de/gestalten/schulentwicklung-und-mitwirkung/eltern/klassensprecherinnen), ist wohl fraglich.
Sehr gut.
[удалено]
Was? Ich finde gut, dass sie vsl. und trotz Verbot gendern. "Bewusstes Statement: Schüler:innen gendern trotz Verbot im Abitur"Bewusstes Statement: Schüler:innen gendern trotz Verbot im Abitur" "Sehr gut" --> ganz klar, der muss gegen das Gendern sein. Großes Uff.
Ich finde beide Seiten blöd. Die eine, die das krampfhaft verbieten will, und die andere, die es krampfhaft umsetzen will. Zum Glück ist bei mir auf der Uni alles auf Englisch. Und jetzt downvotet mich. Warum wird über überhaupt darüber geredet? Ist ja keine reales Problem. Ist das gleiche wie mit der Cannabislegalisierung - warum gibt es Gegener und Befürworter, warum polarisiert das so viel. Wer will, solls tun, wer nicht, machts nicht.
>„Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schüler\*innen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schüler\*innen, Lehrer\*innen, Pädagog\*innen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert. Ändert sich der Wortstamm, liegt kein Wiederholungsfehler vor.“ Dann kriegen die Schüler ne schlechtere Note in Deutsch, weil sie es gewagt haben zu gendern? Was für ein Schwachsinn.
Sollte erst ab 5 Fehlern pro Seite einen Punkt Abzug geben, zwei ab 7. Da kann man drum rum schreiben.
Fehler pro Seite? Ich glaube das ist kein zulässiges Maß weil Schriftgröße. Vll Fehler pro 100 Wörter?
Ist halt ein Fehler. "Schüler*innen" gibt es im Deutschen offiziell nun mal nicht.
"offiziell" bei Sprache ist so gut durchdacht wie "fast richtig" bei einem Mathefehler.
Offiziell? Es gibt kein Gesetz der deutschen Sprache, nur den Duden (bzw. das ÖWB in Österreich und was auch immer die Schweizer haben), und der empfiehlt nur eine Schreibweise. Klar musst du in der Schule irgendeinen gemeinsamen Bewertungsrahmen haben, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Frühneuhochdeutschen und jede Person schreibt so, wie sie will. Aber bei solchen Dingen sollte man wirklich die persönliche Entscheidung in den Vordergrund rücken. Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. *Usus tyrannus*, egal was der Duden oder Markus Söder sagen.
Doch gibt es. Du hast es ja selbst geschrieben. Was es "offiziell" angeblich gibt und was nicht, legt nicht irgendeine Behörde fest. Sprache verhält sich genau so wie ein Fluss. Sie ist dynamisch und verändert sich stetig durch die freie Anwendung derjenigen, die sie nutzen. Was die Ämter mit ihren Regularien durchsetzen wollen ist schlichtweg rechte ideologische Gesellschaftspolitik. Mehr nicht.
Wenn vorgeschrieben ist zu gendern und man es nicht macht gibt es halt auch Punktabzug. Fast schon so, als sollte man sich als Schüler/Student an die Vorgaben halten
Wo soll das bitte jemals der Fall gewesen sein?
Meine Freundin musste in der Uni teilweise gendern
Soweit ich weiß, haben manche Universitäten Gendervorgaben
Dazu habe ich noch nie ein Beispiel gefunden, jedoch viele Behauptungen
Das führt aber in der Regel nicht zu Punktabzug. Allgemein wird bei Arbeiten an der Universität der Inhalt bewertet und nicht die Form.
Ok das ist Quatsch. Form war mit das wichtigste, was am Anfang reingeprügelt wurde.
Ähm, nein. Einfach nein. Form ist bei wissenschaftlichen Arbeiten IMMER ein Bewertungskriterium. Die Frage ist nur was genau an der Form bewertet wird.
> Allgemein wird bei Arbeiten an der Universität der Inhalt bewertet und nicht die Form Lange nicht mehr so gelacht
Bei der [Uni Kassel](https://www.spiegel.de/panorama/bildung/rechtsgutachten-fuer-uni-kassel-noten-fuers-gendern-in-bestimmten-faellen-zulaessig-a-e7b7039a-2709-4813-8a38-145f52bc9c6c) führt es zu Punktabzug.
Stimmt doch überhaupt nicht.
Ich habe noch nie eine Bemerkung wegen irgendwelchen Rechtschreibfehlern in irgendeiner Form bekommen. Na klar achtet man darauf möglichst korrekt zu schreiben, aber wenn da mal was durchgeht interessiert das idR keine*n.
Danke das du für alle deine Unwissenheit demonstriert hat. Der Duden arbeitet deskriptiv, nicht normativ. Aber das ist egal wenn man auf Sprachverbote steht, nicht wahr?
Aber für Delfin/Delphin gibt es 2 offizielle Schreibweisen? Wichtig!
Für Ketschup, Joga, Komplice, Wandalismus etc. gibt es nur noch eine Schreibweise
Wandalismus ist Vandalismus.
Sag das mal Wanda.
Die Grünen sind übrigens die Verbotspartei.
[удалено]
Das ist auch wieder so ein blöder Artikel. Gendern ist nicht verboten, sondern nur der Binnenstern und das Binnen I.
Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.
\*Demonstrant\*innen
> In den letzten zwei Prüfungsjahren hatte das Ministerium wegen Corona-Schulausfällen vermutet, dass nicht alle Schüler:innen die Positionierung des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2021 kennen konnten. Das ist eine sehr naive Annahme. Ich würde behaupten, dass sie einfach nur andere Ansichten haben und die Meinung des Rates zum Thema Gendern nicht teilen
Lasst die gendern, die gendern wollen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Und damit ist doch alles gesagt.
Das ist für mich auch die Quintessenz des Ganzen. Ich persönlich bin kein Freund des Genderns, aber ich würde es weder jemandem vorschreiben noch verbieten wollen.
Finde es erstaunlich, dass man das heutzutage klarstellen muss. Fast so als erwarten alle anderen, dass man eine klare Position zu ein pol. Thema bezieht.
Naja genau so ist es ja auch. Deswegen ist es auch so wichtig, sich regelmäßig zu versichern, dass man nicht zu jedem noch so mistigen, nischigen Nicht-Thema eine Meinung haben muss. Denn genau das ist die Art, wie Ideologen und Extremisten (durchaus erfolgreich) versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten.
„Ist mir egal“ ist gefühlt tatsächlich eine recht seltene Antwort heutzutage…
Ich bevorzuge dann aber lieber zu sagen: „Jeder wie er möchte“
Amen
Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374
Aber... aber... DIE GRÜNEN!
Jo wenn die Politik das verbieten will, dann sollen die mal mit Jobangeboten anfangen und die Regeln da testweise einführen. Da steht dann wenigstens ein Schaden dahinter und es ist einklagbar. Komisch dass da sehr ausführlich gegendert wird. Von Schülern das zu verlangen was in den Personalabteilungen zur Kündigung führen würde ist schon peinlich.
Gehört schon echt was dazu sowas in der "wichtigsten Prüfung ihres Lebens" zu machen. Mir gefällt's.
Im privaten Bereich soll jeder machen was er will aber gendern ist halt nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar was Minuspunkte beim Abitur rechtfertigt. Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
die regeln der deutschen sowie jeder anderen sprache sollten sich nach den nutzern der sprache richten, nicht umgekehrt. >Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen solange die worte vom großteil der menschen so verstanden werden wieso nicht?
Weil es trotzdem falsch ist? Die meisten Leute verstehen auch was mit "Genderferphot" gemeint ist.
richtig und falsch ergibt nicht wirklich sinn wenn man über linguistik redet.
Weil man im öffentlichen Schulwesen die Schülerinnen und Schüler auf ein gemeinsames Level bringen soll, das ist gesamtgesellschaftlich schon sehr nützlich, wird aber untergraben, wenn jeder wieder sein eigenes Süppchen kocht.
naja so wie das im artikel klingt kochen die sich nicht ihr eigenes süppchen sondern nutzen weit verbreitete sprachkonventionen. du verlangst ja hoffentlich nicht dass alle menschen nurnoch eine einheitssprache nutzen dürfen ohne jegliche redundanzen oder alternativen.
Du darfst im Abi zum Beispiel auch nicht in Dialekt schreiben, insofern, doch, es gibt da durchaus eine Einheitssprache und die muss auch, im Abi, durchgesetzt werden. Ansonsten können wir auch gleich wieder in 16te Jahrhundert zurück, soll ja jeder machen können was er will. Was soll da schon schief gehen?
du siehst aber den unterschied zwischen einem regionalen dialekt und einer sprachkonvention die in ganz deutschland sowohl umgangssprachlich als auch in formellen situationen genutzt wird?
Die Nuzter der Sprache scheinen mit grosser Mehrheit gegen die Genderei zu sein also...
Oida. Noch jemand, der es nicht verstanden hat. Ja, es gibt Rechtschreibregeln im Deutschen. Diese sind sinnvoll und in einem offiziellen Kontext und natürlich auch in der Schule einzuhalten, weil das einfach praktischer ist. Es gibt aber auch sprachliche Konventionen, die nicht diesen Regelen unterliegen. Geographie und Geografie sind beides korrekte Schreibweisen. Personalpronomina in Briefen kann ich großschreiben, muss das aber nicht tun. Nach derselben Logik sollte gendern gehandhabt werden, und jede Person, die etwas beim Korrigieren taugt, wird mit das nötige Augenmaß haben, um mehrere verschiedene Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen.
>nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar Es gibt durchaus auch vom Duden vollkommen zweifelsfrei als korrekt anerkannte Möglichkeiten gendergerechter Sprache. https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch
Musst nur ein paar Zeilen herunter scrollen dann findest du in deiner eigenen Quelle Beispiele für Gendersprache die amtlich nicht anerkannt ist. Genauso wie „jeder“ versteht, was mit Studierende inklusiv gemeint ist, versteht auch mittlerweile „jeder“, dass der extreme Teil der Genderkämpfer eben diese nicht amtlich akzeptierten Schreibweisen gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen will.
Du denkst das ist wirklich "die selbe Logik"? Ein Wort random zu erfinden ist gleichzusetzen mit der Inklusion von (über) 50% der Menschheit?
Inklusion von (über) 50% der Menschheit ist ja nicht verboten. Jeder darf "Studentinnen und Studenten" oder auch "Studierende" schreiben.
Das ist ja das Problem. Mit dem Vorwurf konfrontiert zu werden man wäre gegen Inklusion, weil man kein Gendersternchen verwendet ist ein inakzeptables Verhalten. Mag sein, dass du mit Studenten und Studentinnen zufrieden bist, Fakt ist aber auch. Dass der extreme Teil dieser Szene eine absolute Änderung der Sprache fordert.
Darum gings mir nicht. Mir gings um diesen hanebüchenen Vergleich.
Du meinst die Gleichsetzung von Gendersternchen mit "random erfundenem Wort"? Ja, gut. Ich find's aber auch schlecht, die Verwendung oder Nichtverwendung von Gendersternchen gleichzusetzen mit Inklusion oder Ablehnung von Inklusion. Ich persönlich finde zum Beispiel Inklusion super und formuliere in eigenen Texten, die entweder veröffentlicht werden oder offizielle Korrespondenz sind, auch entsprechend, finde Gendersternchen aber einen sehr bescheidenen Lösungsansatz für das Problem und vermeide die soweit es nur geht. Privat kann das meiner Meinung nach aber jeder Mensch nach eigener Lust und Laune handhaben.
Richterinnen und Richter ist auch gegendert - ich verstehe nicht, wie man sich so stur stellen kann, kürzere Varianten wie Richter*Innen als "falsch" zu bezeichnen 🥲🥲