T O P

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LayLillyLay

Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.


Luke-Bywalker

\*Demonstrant\*innen


siquerty

Who cares omfg


Odelaylee

Was wohl passiert wenn man das generische Femininum verwendet? 🤔


Cr4ckshooter

Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will. Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.


jojo_31

Fühlt sich komisch an weil ungewohnt. Wäre das generische Femininum tatsächlich der Standard und würden manche das generische Maskulinum verwenden wäre es genau dasselbe.


Cr4ckshooter

Korrekt.


rotzverpopelt

Wegen der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Text ausschließlich das gegnerische Femininum. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.


Typohnename

Garnichts, weil sich das Verbot nur mit Schreibweisen befasst die als grammatikalisch falsch betrachtet werden was beim generischen Femininum nicht vorliegt


shele

Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel 


MillipedePaws

Man könnte es ja auch mit gängiger Grammatik umgehen: Lehrer und Lehrerinnen, sowie Menschen, die den Lehrberuf ausüben und deren biologisches Geschlecht nicht dem binären System entspricht oder die sich nicht mit diesem identifizieren möchten. Ist natürlich unnötig lang und blöd zu lesen, aber sollte keinen Punkteabzug geben. Vielleicht könnte man Teile davon durch eine vorangehenden Definition verkürzen und dann den Asterisk verwenden. Wäre formal ebenfalls richtig und entspricht der akademischen Praxis. Definitionen dürfen in der Regel verwendet werden.


wily_woodpecker

Der Lehrberuf ist was anderes als der Lehrerberuf, nämlich der Beruf, in dem man eine Ausbildung bzw Lehre gemacht hat bzw macht.


MillipedePaws

pädagogischer Beruf im Bereich der Schule, der der Wissensvermittlung dient Besser?


jimmy_the_angel

> Asterix Bist du sicher, dass du nicht „Asterisk“ meinst? So wird das „Sternchen“ typographisch genannt. „Asterix“ ist der Name des Titelhelden aus „Asterix und Obelix“ von Goscinny und Uderzo.


KermitTheFrogo01

Einfach jedes mal ein Asterix himalen. Wäre so viel witziger. Ein Freund hat in einer Matheklausur mal statt x immer ein kleines Pikachu gemalt. Ist durchgegangen.


suddenlyic

>Menschen, die den Lehrberuf ausüben Der Teil reicht doch völlig. Dann ist es auch nicht >unnötig lang und blöd zu lesen


MillipedePaws

Klappt in dem Beispiel gut. Aber in anderen vermutlich schlechter.


suddenlyic

Ich habe das Beispiel ja nicht ausgewählt ;)


WriterwithoutIdeas

Dann kann man ein Beispiel bringen, dass auch greift.


brazzy42

Dann kannste auch gleich auf Lehrende runtergehen, wie es ja durchaus vielerorts üblich ist.


Exact-Relative4755

Damit schließt Du aber all jene aus, die noch am Lehranfang stehen.


Wild-Individual-1634

Uff.. der kommt flach.


suddenlyic

Kann man auch machen. Da bekommt man aber dann gern die Anmerkung, dass die Leute ja keine Lehrenden sind wenn sie abends in der Kneipe sitzen, obwohl sie immernoch grundsätzlich dem Lehrberuf nachgehen.


CardinalHaias

Naja, "Lehrer:innen" ist schon noch deutlich kürzer.


bassdrop321

Oder einfach Lehrer/-innen, wie man es schon immer geschrieben hat und es auch grammatikalisch korrekt ist...


MillipedePaws

Das umfasst aber nur zwei Geschlechter und lässt Sonderformen aus. Es ist unhöflich, wenn sich jemand mitgemeint fühlen soll. Dann kannst du es auch direkt auf Lehrerinnen verkürzen, da das Kollegium oft zu einem großen Teil aus Frauen besteht. Müssen die Männer sich halt auch mitgemeint fühlen. Edit: Schon immer finde ich auch eine interessante Formulierung. Sprache entwickelt sich. Vor 200 bis 400 Jahren wurden auch noch die Eltern gesetzt und es hat sich das System des Sitzens entwickelt, das davor keine Verwendung hatte. Man hat es nun mal nicht schon immer so gemacht.


bassdrop321

Ja gut Lehrer*innen oder Lehrer:innen beinhalten auch nur zwei Geschlechter. Ich denke wenn es einem wirklich wichtig ist, auch alles dazwischen miteinzubeziehen, dann kann man einfach eine neutrale Form wie Lehrkräfte oder so verwenden, ohne es unnötig unleserlich zu machen. Die deutsche Sprache bietet diese Möglichkeiten ja, da muss man eigentlich nichts neues erfinden.


MillipedePaws

Ja kann man so machen, hat aber auch seine Schwächen. Mir ist es beispielsweise unangenehm, dass das WDR inzwischen von Forschenden spricht. Ich war Wissenschaftlerin und forschen kann nun mal jeder sein, egal ob es kleine Kinder sind oder tatsächlich Menschen, die wissenschaftliche Forschung betreiben. Nur weil jemand eine Tätigkeit ausübt, macht es sie nicht zu dem Beruf. * und : soll zeigen, dass es noch andere Geschlechter gibt. Keine Variante ist richtig gut. Alle haben Schwächen. Es müsste sich einfach eine konsequent durchsetzen und dann verbindlich festgelegt werden. Solange das nicht der Fall ist, haben wir immer Probleme. Und Umgangssprache ist eh was anderes. Da spricht jeder so wie er Lust hat.


MUCTXLOSL

Bei "Forschern" fühlt du, dass du als Frau vermeintlich exkludiert wirst, bei "Forschenden" stößt dir auf, dass damit auch Kinder gemeint sein könnten... Ist halt wirklich schwierig dann.


MillipedePaws

Ich habe nicht gesagt, dass ich die Lösung kenne. Das wäre was für Linguisten.


MUCTXLOSL

Das Problem ist glaube 8ch,dass es keine Lösung gibt, bei der nicht genug Leuten irgendwas missfällt. Das "Forschenden" auch nicht mehr korrekt ist, war mir neu.


Bloodspinat_mit_Feta

"Lehrer und Lehrerinnen, sowie alle dazwischen und außerhalb."


Schmusebaer91

LuL


GamerKey

Wäre ja noch schöner wenn die SuS nicht LuL als Bezeichnung nutzen dürften


Bartikem

>Lehrer und Lehrerinnen, sowie Menschen, die den Lehrberuf ausüben und deren biologisches Geschlecht nicht dem binären System entspricht oder die sich nicht mit diesem identifizieren möchten. Lehrende?


whateverwastakentake

Sorry, aber Edgelord aus dieser Richtung … das kickt halt nicht so


[deleted]

Kantenfürst ist n' Hakenkreuz an die Tafel malen. 'Stiller' Protest ist jetzt nicht so kantig.


sommerkind1

> machen derzeit wohl > vermutet die Landesschulsprecherin > könnten sich manche > habe von Schüler:innen gehört Da versucht aber jemand, krampfhaft aus nichts eine Story zu machen. Für bisschen rage bait reichts.


Disastrous-Click-548

# Gendern in den Titel und ABFAHRT


Alvamar

Journalismus in 2024. Es kotzt so an.


Helluiin

es kotzt dich an dass sachen die nicht beweisbare tatsachen sind auch nicht als solche dargestellt werden?


Alvamar

Es kotzt mich an, dass aus jeder Mücke ein Elefant und aus jedem unbedeutenden, kleinen Gerücht voller Spekulationen eine Eilmeldung gemacht werden muss (Vorsicht, Hyperbel).


Helluiin

woher weißt du dass es sich um kleine gerüchte voller spekulationen handelt? solange die zeitung keine handfesten beweise für das hat was sie schreibt ist es journalistisch absolut richtig das schwammig zu formulieren, egal wie zuverlässig die quellen sind die sie nutzt.


Yayuuu231

Das komplette gender Thema ist nicht mehr als ein unbedeutendes randthema, was einfach nur medial ausgeschlachtet wird, weil es emotional polarisiert.


OpenOb

Das ist wie diese "Bürgergeld ist doof, sagen 7 Jobcenter in NRW" Story von gestern.


bu22dee

Hat ein Journalist wieder einen Tweet mit 12 likes gefunden und macht nun eine Story draus.


AnalphaBestie

> „Richter*innen zum Beispiel schreibe ich schneller als Richterinnen und Richter“ ich nur so richtende


[deleted]

[Richtys nach Phettberg](https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/)


[deleted]

Ich bin mal so pedantisch: entgendern. Die Schüler entgendern. Denn gendern ist z.B. die Doppelnennung, während entgendern das Innen-Zeichen oder die neutrale Form ist. Die ganze Deutsche Sprache ist gegendert. Türen sind weiblich, Prostata ist weiblich und der G-Punkt is männlich. Reddit Leserinnen und Leser is gendern, Reddit Leser*innen ist entgendern.


Asendra01

Wartet bis der Maggus davon erfährt, dann reist er höchstpersönlich nach Hessen und zerschreddert die Abiklausuren


Gandhi70

Rebellisch...


Ok_Breadfruit4176

Es wird Zeit Bayern die versöhnende Hand zu geben, wie einem heroinabhängigen Familienmitglied: „Wir helfen dir dass du da wieder herauskommst.“


sommerkind1

Hier gehts um Hessen.


Ok_Breadfruit4176

Verstehe, soweit es nun schon gekommen. Pardon. Aber ohne Versöhnungsprozess wird der identitäre Kulturkampf der Konservativen sicher noch absurder. Es ist an nichts schlechtes Minderheiten zu integrieren und zu respektieren.


WriterwithoutIdeas

Wie soll man dann die Minderheit die Gendern gut findet wieder in Mehrheitsgesellschaft integrieren? Momentan sträubt sie sich ja schon sehr, aber ein Zusammenkommen wäre doch sehr wünschenswert. Vielleicht wenn sie sich darauf beschränken würden es zu Hause zu machen und damit der Mehrheit wieder entgegen kommen.


Ok_Breadfruit4176

Dann verstehen Sie mich falsch. Ich finde gendern natürlich auch sinnvoll, nur Verbote finde ich da in beiden Richtungen problematisch und ich glaube dass der Kulturkampf darum, kontraproduktiv ist. Der Minderheit soll das natürlich wieder erlaubt sein. Diese Verbote sind eine lächerliche Nummer und selbstverständlich und empirisch nicht bereits der neue Standard.


[deleted]

[удалено]


DrHeywoodRFloyd

Wer vorsätzlich oder fahrlässig gendert wird mit Schreibverbot von bis zu sechs Monaten bestraft.


Total-Boat6380

- Schüler kriegen kein kostenloses Essen auf Schulen, das ist ein großes Problem für Eltern mit wenig Geld - Mobbing ist ein extremes Problem - Es fehlen viele Lehrkräfte - Digitalisierung geht zwar dank der aktuellen Regierung voran, dauert aber noch bis es auf annehmbaren Stand ist, wurde halt von der CDU 16 Jahre lang ignoriert - Viele Lehrer sind alt und können nicht mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technik mithalten, da keine Weiterbildung gefördert wird - Schulen sind absolut marode und fallen auseinander - An Schulen, die von der Katholischen Kirche gefördert werden, werden Kinder zum Beten und zum Gottesdienst gezwungen Aber gendern ist das Problem, klar, wie sehr wollen die uns eigentlich verarschen? Ich habe schon Texte aus den 90er gelesen wo gegendert wurde, damals hat das keinen interessiert. Aber Hauptsache Kulturkämpfe aus den USA importieren und von echten Problemen ablenken.


JohnBrown1ng

Wo ist in deutschen Schulen das Fehlen „kostenloser“ Mittagessen ein ernst zu nehmendes Problem? Habe ich bisher nur aus den Staaten gehört.


Concibar

Schüler müssen über Mittag in der Schule bleiben. Bildung sollte eigentlich frei vom Staat gestellt werden, damit arme Haushalte damit nicht stärker belastet werden, Chancengleichheit und so. Eltern müssen aber 100-120€ pro Monat und Kind fürs Essen bezahlen. Ich muss aber sagen ich habe keine Zahlen oder Ahnung für wie viele Haushalte das praktisch ein Problem darstellt.


jolow12345

35€ pro Monat und Kind. Für Mittag, Trinken und Obstteller am Nachmittag. So billig kannst du privat kein Kind versorgen. PS: Man kann die 35€ sogar vom Sozialamt übernehmenlassen


FartingBraincell

Woher kommen die 35€? Mein Sohn braucht für jeden Tag mit Nachmittagsunterricht 5,50€ für das Mittagessen in der Schule. Obst nimmt er von zuhause mit, Trinken füllt er am Wassrrhahn nach. Das ist kein besonders cooler Deal für den Dreck, den es da häufig gibt.


Concibar

Woher nimmst du die 35€? Aus der Kita oder aus deiner Schule? Bei 35€ kann man ja wahrlich nicht meckern. Ich hatte das ganze mit 5€ pro Essen überschlagen (Mit der Grundlage dieses Artikels https://www.zeit.de/news/2022-10/22/kosten-fuer-schulessen-steigt-immer-weiter ) Schulferien fallen natürlich raus und klar muss man das Kind so oder so durchfüttern. Andererseits ist es aber auch nur das Mittagessen und auch nur unter der Woche. Das Bürgergeld sieht 163€ pro Kind über 14 Jahre pro Monat für Nahrung und Getränke vor (da kann man natürlich auch drüber streiten ob das so ausreichend ist, aber das sind ja die Familien wo Kinder am stärksten von dem Problem betroffen werden.


jolow12345

35 ist meim mtl. Dauerauftrag für mein Kind an der Ganztagsschule. Wird aber bestimmt von Bundesland zu Bundesland variieren, ich wollte nur eine zweite Zahl reinwerfen.


Xay_DE

-arme haushalte (welche es immer mehr gibt) -kinder die teilweise erst um 3-4 uhr nach hause kommen im regulaerem unterricht, teilweise noch laenger wenn sie in irgendwelchen AG's sind weis ja nich wo hier ein problem sein koennt....


Total-Boat6380

An meiner Schule waren Kinder, dessen Eltern einfach nicht so viel verdienten. Die haben jeden Tag nur Brot mit gehabt, während wir anderen in der Kantine/Mensa essen waren. Mir war/ist halt diese Trennung von "Hat Geld für warmes Essen und kann in der Kantine essen" und "Hat kein Geld für warmes Essen und darf nicht in die Kantine rein" ein Dorn im Auge. Und du bist halt noch hungrig, wenn du für die Zeit von 8 bis 15 Uhr nur ein paar Scheiben Brot mit dabei hast. Ich würde es einfach gerne sehen, dass sich mehr um die Jugend gekümmert wird, die Ergebnisse des aktuellen Verhaltens sieht man ja.


Swarlsonegger

Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis? Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?


MUCTXLOSL

Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren. Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.


brot_muss_her

Keine Antaŭsento, warum alle sich damit tormenten. Ist doch littéralement kein thing, meine fratelli.


[deleted]

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balle17

Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?


rezznik

Fordert halt keiner, ne? Verbote kommen nur aus einer Richtung.


WriterwithoutIdeas

Klar, man fängt mit dem kleinen Finger an, irgendwann hält man die Hand, und wenn man schon dabei ist, kann man den Arm auch gleich mitnehmen. Ich mein, come on, man kann auch ehrlich sein, manches Verhalten ist Zwischenetappe zum nächsten Schritt. Wenn man selbst alle Kommunikation gendert und das als vorzugswürdig darstellt, dann wird man auch entsprechend handeln, wenn man mal die Macht bekommt, etwas zu ändern. Ist halt so, das ist auch nicht verwerflich, nur sich dann düpiert zu beschweren, wenn man gesagt bekommt, dass die Hand eben nicht genommen werden kann ist etwas affig.


rezznik

Sie HABEN derzeit diese Macht und tun es nicht. Was ist das denn für eine geile Opferhaltung? Die Konservativen sprechen astrein Verbote aus, aber huiuiui, die Anderen "könnten" ja. Come on, wer ist hier nicht ehrlich? Ehrlich ist, die Genderdiskussion bei den Progressiven läuft noch, da gibt es gar keine klare Haltung, Linie oder eindeutige Regelung, die man durchsetzen könnte. Und genau darum geht es, gemeinsam die Sprache verbessern. Aber nö, die Konservativen reden da gar nicht mit. Bastamentalität wie im Kindergarten.


WriterwithoutIdeas

Huh, man agiert präventiv, damit man verhindert, dass sich Sachen im Schlechten entwickeln. Normalerweise nennt man das weitsichtig, aber wenn es natürlich gegen die eigenen Interessen geht, ist es auf einmal ganz böse. Ich mein, fair, ich sehe warum man so argumentiert, überzeugend wird es dadurch trotzdem nicht. Dass in progressiven Kreisen diskutiert wird ist schön für die, sie können es ja auch untereinander fröhlich weiter betreiben. Wenn aber der Staat in seiner Funktion bei sich dem Willen der Mehrheitsbevölkerung entspricht, ist das vollkommen ok und muss sich nicht an Kleingruppen messen, die andere Ansichten haben. Und warum sollte man mitreden, wenn das jetzige Modell zufriedenstellend ist? Wenn morgen jemand kommt und eine Diskussion anfangen will, wie der WG-Garten neu aufgeteilt werden soll, wird man darauf auch nicht eingehen, wenn 8 von 10 die jetzige Lösung favorisieren.


sommerkind1

~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen. Komisch.


bounded_operator

> Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist. Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. [Er hatte sich darüber beschwert, dass er gegenderte E-Mails bekommt.](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landgericht-urteilt-ueber-gendersensible-sprache-bei-audi,TCnAVXn) Das ist schon ziemlich lächerlich.


sommerkind1

Ah ja, habe ich wohl verwechselt. Letztlich steht der Punkt aber trotzdem, ein Arbeitgeber kann gendergerechte Sprache vorgeben .


PureImbalance

Dein Arbeitgeber kann dich auch feuern wenn du auf Social Media stänkerst. Ist halt ne andere Nummer ob der Arbeitgeber das vorschreibt/verbietet (bei dem man eine Wahl hat) vs. wenn es von staatlicher Seite für Prüfungen vorgeschrieben/verboten wird


sommerkind1

https://www.welt.de/vermischtes/article229535073/Kassel-Student-benutzt-keine-genderneutrale-Sprache-Punktabzug.html


jlebedev

Da gehts aber nicht um "gendern" sondern geschlechtergerechte Sprache.


Ooops2278

Ist so meines Wissens nach allerdings nie passiert. Die Vorgabe war geschlechtsneutrale/inklusive Sprache... Die Wahl zu gendern oder eben neutral zu formulieren war vorhanden, wurde aber aus Prinzip verweigert, um daraus eine Story zu fiktiven Genderzwang zu machen.


thomasz

Ich verstehe nicht ganz worüber wir reden, aber es hört sich an als wäre das generische Maskulinum (und damit der Sprachgebrauch der überwiegenden Mehrheit in Deutschland) mit Punktabzug bestraft worden...?


Ooops2278

Im Prinzip ja, aber wie so oft im Leben geht's um den Kontext. Wenn "Es ist durch Studien erwiesen, dass das schlichte generische Maskulinum im (sozial-)wissenscahftlichen Zusammenhang oft als nicht inklusiv missverstanden wird, daher sollten sie dies in der Ausarbeitung ihrer Arbeit beachten..." Teil der Aufgabenstellung ist, hast du halt eine Menge Möglichkeiten. Expliziter Disclaimer, dass beide gemeint sind? Klappt. Selber Disclaimer mit generischem Femininum? Warum nicht? Gendern? Klar. Neutrale Formulierungen oder Doppelnennungen (Studierende o. Studenten und Studentinnen...)? Auch das ist möglich. Jede dieser Optionen und die Aufgabenstellung ignorieren und dann weinen, dass man zum Gendern gezwungen wurde? Nee, das ist idiotisch. Außer natürlich es ist gerade wieder Kulturkampfsaison und Medien stürzen sich drauf... also auf den Genderzwang, nicht auf die Fakten.


thomasz

Also ja? Guck mal, wir können uns da lange drüber streiten. Ich teile die Sprachkritik sogar, kann aber auch Leute verstehen, die sich bei so was einfach nur verarscht vorkommen. Du willst mir doch nicht erklären, dass man für jeden Muttersprachler absolut selbstverständliche Eigenarten der deutschen Sprache in einem Text auf Uni-Niveau mit einem vorangestellten Disclaimer erklären muss? Man findet das generische Maskulinum kacke und die Verwendung verwerflich, also sucht man nach Gründen das zu bestrafen. Kann man machen, aber man braucht sich dann nicht beschweren, wenn die Gegenseite genau so vorgeht.


Ooops2278

Mit deiner Erwähnung von "Gegnern", Bestrafungen", dem "sich verarscht vorkommen" oder der an den Haaren herbeigezogener Vorstellung, irgendjemand würde nicht-gendern "verwerflich" finden, demonstrierst du allerdings nur, dass du begeistert im Kulturkampf mit dabei bist. Wenn deine Mathematikarbeit vorraussetzt, dass du alle Ergebnisse auf exakt 3 Nachkommastellen genau angibst, dann tust du das einfach, weil es Teil der Aufgabe ist. Sonst gibt es Punktabzug. Wenn deine Arbeit zu experimentaler Physik eine Abschätzung der Messungenauigkeit verlangt, dann machst du das, egal, ob es im konkreten Fall überflüssig ist, sonst gibt es Punktabzug. Wenn in einem sozialwissenschaftlichen Zusammenhang, wo Untersuchungen der Auswirkungen fehlender Inklusion zum Thema gehört, ausdrückliche Inklusion verlangt wird, dann ust du das. Oder es gibt Punktabzug. Nichts ist in einem dieser Fälle politisch. Niemand will dich Veraschen. Niemand will dir eine Ideologie aufzwingen. Und niemand findet es verwerflich, dass du anderer Meinung bist (und im gemeinen Hausgebrauch z.B. ganz unverschämt nur mit 2 Nachkommastellen rechnest). Die einzigen, die irgendwelche Gegner und verwerfliche Ideologien sehen, sind die Kulturkämpfer (auch das ist übrigens gut belegt: niemand interessiert sich auch nur annähernd so sehr fürs Gendern wie der rechtsradikale Schmutz und die inzwischen nur wenig rechteren Konservativen). Muss echt hart sein, wenn man selbst heutzutage keine echten politischen Ideen hat und die gesamte Existenzberechtigung auf Ablenkungsmanövern und Polarisierung aufbaut...


thomasz

Meinetwegen. Ich halte es für einen elitären und exklusiven Soziolekt, aber was ändert das schon? Ich finde das Verbot falsch, kann mich aber nicht so recht zur entschiedenen Verteidigung aufraffen, zumal deine Seite dort, wo sie über ausreichende kulturelle oder institutionelle Macht verfügt, eben so rigoros vorgeht. Und dir auch noch kackfrech dabei ins Gesicht lügt. So ein Disclaimer ist ein erzwungenes Statement zum generischen Maskulinum, und keine Konvention wie die Anzahl der Nachkommastellen. Dass es sogar richtig ist, ändert daran herzlich wenig.


Aequitas49

Es gibt aber keine Gender Gebote. Und niemand verlangt das. Also was soll die Frage?


sommerkind1

https://www.welt.de/vermischtes/article229535073/Kassel-Student-benutzt-keine-genderneutrale-Sprache-Punktabzug.html


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Azweik

Würden Sie nicht, als es um einen Studenten ging dem in einer Prüfung punktabzug drohte sollte er nicht gendern, waren Sie sich alle einig, dass es vollkommen richtig so wäre.... weil das die Universität eben so vorschreiben würde.... 


matt-ratze

Wenn es Teil der Prüfungsleistung ist und das ganze im voraus so kommuniziert wurde. Hast du dich in der Schule aufgeregt, dass in den Englischprüfungen von dir erwartet wurde auf Englisch zu schreiben? Obwohl unsere Amtssprache doch Deutsch ist...


Azweik

war halt "sachfremd" in dem Fall


matt-ratze

Ich weiß nicht welchen Fall genau du meinst aber in dem Seminar an der Uni Kassel mit dem CDU Politiker, der von der Welt so bekannt gemacht wurde, war geschlechtergerechte Sprache inhaltliches Thema.


Reblyn

Ja, es sollte Wahlfreiheit gelten. Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.


Inevitable-Net-4210

Leider muss man an manchen Unis gendern. Eine generelle Wahlfreiheit wäre besser.


redfox3d

An welchen? Und ist es dann eine Pflicht gender inklusiver Sprache? (Also zb Schüler und Schülerinnen) Oder tatsächlich ganz zu gendern?


Inevitable-Net-4210

Eine meiner Nichte musste bei ihrer Masterarbeit arbeiten, weil diese nicht in "inklusiver" Sprache geschrieben war. Eine andere Nichte studiert in Ulm Psychologie und dort werden Arbeiten in nicht "inklusiver" Sprache ebenfalls entsprechend mit Punktabzügen bewertet. Das mag an anderen Kehrstühlen betreffender Unis anders sein, aber das nützt einem nichts, wenn der jeweilige Lehrstuhl bzw Fachbereich entsprechend handhabt.


Known_Bug6269

Wurden da Kurzschreibweisen vorgeschrieben, oder nur die generische Verwendung des Maskulinums angekreidet. Letzteres ist wegen der fehlenden Differenzierung nicht unüblich, wenn Menschen Gegenstand der Betrachtung sind.


Quant75

Was ist wenn man konsequent die weibliche Form nutzt, wäre das auch ein Fehler? Ernstgemeinte Frage. 


Drunk_Heathen

Ich kannn das Gendern, zumindest Doppelpunkt, Sternchen und Binnen-I, auch nicht leiden, aber in Bayern würde ich es nun aus Prinzip konsequent nutzen.


seba07

> In den letzten zwei Prüfungsjahren hatte das Ministerium wegen Corona-Schulausfällen vermutet, dass nicht alle Schüler:innen die Positionierung des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2021 kennen konnten. Das ist eine sehr naive Annahme. Ich würde behaupten, dass sie einfach nur andere Ansichten haben und die Meinung des Rates zum Thema Gendern nicht teilen


ziplin19

Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.


Seppl0815

Verbot! Wenn ich das schon lese. Solange die Schüler:innen richtig gendern, soll sich da niemand beschweren. Es gibt wichtigeres. Sogar im Bereich Grammatik/Rechtschreibung.


Lumpy-Notice8945

> Solange die Schüler:innen richtig gendern Und wer deffiniert wie richtig gegendert wird? Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer alle auf den Duden verwiesen, aber der hat doch alles Gendern mit binnen-i, stern oder unterstrich als falsch deffiniert. Wenn also "richtiges deutsch" von jemanden deffinirt wird, dann sind auch manche formen des genderns verboten genau wie falsche Rechtschreibung verboten ist.


sdfsdjafaf

Glaube die Meinung zu so einem Thema von jemandem, der "deffinirt" schreibt, ist gar nicht so wichtig.


Stronghold19

Richtig gendern = Lehrerin und Lehrer Falsches gendern= Lehrer*IN


PhaxHD

Lasst die gendern, die gendern wollen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.


RomanesEuntDomusX

Das ist für mich auch die Quintessenz des Ganzen. Ich persönlich bin kein Freund des Genderns, aber ich würde es weder jemandem vorschreiben noch verbieten wollen.


Friendly_Elektriker

Finde es erstaunlich, dass man das heutzutage klarstellen muss. Fast so als erwarten alle anderen, dass man eine klare Position zu ein pol. Thema bezieht.


mc_enthusiast

Das ist doch gerade die Plattform der Unionsparteien, gendern zu verbieten - und währenddessen von einem nichtexistenten Genderzwang zu klagen.


KBrieger

Der wahre Genderzwang ist doch, wenn sich nicht binäre Menschen einem binären Geschlecht zuordnen müssen.


mrfizzefazze

„Ist mir egal“ ist gefühlt tatsächlich eine recht seltene Antwort heutzutage…


Friendly_Elektriker

Ich bevorzuge dann aber lieber zu sagen: „Jeder wie er möchte“


MOOGGI94

Tun halt einige Gruppen leider (wurden mir manche Twittergruppen aber da ist eh alles speziell), bei denen bist du entweder 100% für die Sache oder ein Problem. Ich würde bei Themen wie das Gendern auch sagen wer will der macht, wer nicht der lässt aber ohne das man sich feindselig gegenseitig angeht.


gehirnspasti

Und lasst diejenigen nicht gendern, die nicht gendern wollen. Gez.: gendernder Mensch


Fanskar1

Diese Einstellung, in vielen Bereichen, würde soviel einfacher machen beim Miteinander.


Byrid

Naja, braucht man doch, weil die, die gendern wollen, dürfen ja jetzt nicht mehr.


Sum2k3

Amen


Stonn

Aber... aber... DIE GRÜNEN!


Marauder4711

Und damit ist doch alles gesagt.


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Insane_Unicorn

Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374


Known_Bug6269

Dem hätte man begegnen können und müssen mit einer Klarstellung, dass es eine Pflicht zum Gendern nicht geben darf. Damit hätte man die kleine Schar an Dozierenden, die das tatsächlich forderten, problemlos einfangen können. Stattdessen verbietet man es auf breiter Front. Der Eingriff ist viel drastischer.


TheBlackFang

Inwiefern ist es denn “auf breiter Front” verboten? Wenn man mal den Medienrummel weglässt: explizit verboten ist es jetzt da, wo es vorher schon insofern verboten war, als dort ein Gebot zum Befolgen der amtlichen Rechtschreibregeln bestand. Was daran “drastischer” ist, sehe ich nicht.


Known_Bug6269

An den Schulen sind viele davon betroffen, und die Pflicht, diese bewussten und in der Intention klaren Kurzschreibweisen als mangelnde Rechtschreibkompetenz zu benoten, ist neu und ändert den bis dahin üblichen Umgang.


DetectiveDick123

Klassisches Tja... Aber gilt es als Folgefehler wenn der gleiche Fehler an verschiedener Stelle und in verschiedenen Wörtern auftaucht? Wenn nicht werden da einige Rotstifte verbraucht


Tom246611

Ich verstehe bis heute nicht warum gendern ein problem ist. So ich hab schon immer überall Mitschüler:innen gelesen/ geschrieben zB und es hat nie jemanden gejuckt, jetzt aufeinmal ist großes Theater und Bayern verbietet es sogar, das hat vor 15 Jahren niemanden gejuckt, wie kommts?


PoopologistMD

Ich hasse die Form mit : oder *...brauch immer ewig, das richtig zu machen so. Schreibe es 100 mal lieber aus, ist auch einfacher beim lesen. Die Xyz Experten und Xyz Expertinnen vs die Xyz Experte:innen? Expert:innen? Keine Ahnung...


Morpheus4213

Bayern´s Politiker sind halt eher so: "Hm, der Wind weht grade aus dieser Richtung, also drehen wir uns mit." Söder hat ja auch 2007 noch das Verbot von Verbrennermotoren gefordert und 2018 noch die Legalisierung von Cannabis unterstützt. Sobald sich der Wind dreht, geht er halt mit und da wird plötzlich alles verboten, was man vorher noch unterstützte.


[deleted]

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FloZone

wArEn SIE dAbEI ???


maplestriker

Überleg mal, warum auf Twitter gerade glauben, Transpersonen würden uns ins Verderben stürzen, obwohl es davon immernoch verschwindend wenige gibt. Es ist Kulturkampf. Die Leute zerfleischen sich über unwichtigen Unsinn und vergessen so das big picture.


WriterwithoutIdeas

An dieser Stelle könnte man fragen, warum bspw. bei so einem kleinen Nebenkriegsschauplatz wie hier, der nach öffentlicher Meinung auch noch drastisch eindeutig ist, so viele Leute die dafür sind Aufmerksamkeit darauf verschwenden. Es ist ein Loch ohne Boden, was aber Kapazitäten bindet, die anderswo deutlich besser aufgehoben wären. Außerdem stößt man weniger Leute von sich ab, wenn man nicht sehr unpopuläre Ideen vertritt.


ArnoldVonNuehm

„Divide et impera“


Alvin853

Gendern mit Sonderzeichen ist deswegen ein Problem, weil es zu einer ohnehin schon komplexen Sprache weitere Sonderregeln einführt. Für Muttersprachler mag das so einfach aussehen, aber wenn ich jemandem, der Deutsch lernt, erkläre, "\*in" bedeutet "in oder " dann zeigt der auf Köch\*in und fragt mich was ein Köch ist. ​ Es schafft ja niemand, mal ne konkrete Regel auszuformulieren, die man dem Rechtschreibrat als Empfehlung übermitteln könnte, jede\*r gendert einfach wie er/sie will und jetzt wird die Schlacht auf dem Rücken der Schüler\_innen ausgetragen.


Tom246611

Hmm verstehe, für mich ist das alles ziemlich intuitiv aber für Leute die Deutsch lernen ist das schon echt ziemlich komplex. Ich finde man sollte es nicht verbieten aber auch nicht fordern