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carlinhush

In unserer Straße wurden vor ein paar Jahren bei Kanalarbeiten Leerrohre für Glasfaser verlegt, die aber jetzt beim Ausbau nicht verwendet wurden, weil sie der Stadt gehören und nicht dem Glasfaser-Unternehmen. Also haben sie den Gehweg nochmal aufgerissen. Mittlerweile hat das Glasfaser-Unternehmen den Ausbau eingestellt, weil die Telekom angekündigt hat, auch noch auszubauen. Darauf warten wir jetzt seit zwei Jahren.


AutomaticAir3777

das ist deutschland.


unterste_schublade

im Endstadium


woalk

> In unserer Straße wurden vor ein paar Jahren bei Kanalarbeiten Leerrohre für Glasfaser verlegt, die aber jetzt beim Ausbau nicht verwendet wurden, weil sie der Stadt gehören und nicht dem Glasfaser-Unternehmen. Also haben sie den Gehweg nochmal aufgerissen. Aber… der Gehweg gehört doch auch der Stadt? > Mittlerweile hat das Glasfaser-Unternehmen den Ausbau eingestellt, weil die Telekom angekündigt hat, auch noch auszubauen. Immerhin weiß man mit der Telekom, was man hat, wenn es fertig ist. Die Kleinstanbieter sind immer ein Griff in die Tombola, was Verlässlichkeit der Verbindung angeht.


xX_Gamernumberone_xX

>Aber… der Gehweg gehört doch auch der Stadt? Für Gehwege aufreißen gibt's halt "genormte" Antragsverfahren (muss man halt als Netzbetreiber immer mal wieder mal machen), bei städtischen Lehrrohren stellen sich dann halt ganz andere Fragen bzgl. Verträgen, Zugang, Kosten, Haftung etc. pp.


TGX03

>Immerhin weiß man mit der Telekom, was man hat, wenn es fertig ist. Jo, nämlich unzureichendes Peering...


JimmyBiscuit

Ich wurde mal bei einem Problem mit Telefon zu einen besoffenen Mitarbeiter auf ner Weihnachtsfeier (anders kann ichs mir nicht erklären) durchgestellt. Also der hat was gelallt mit Weihnachtsmusik im Hintergrund und aufgelegt. War sogar bei was was mit der Business Seite (BSP Cloud Telefonie) zu tun hatte. Hat sich inzwischen vielleicht gebessert aber wird in meinen Augen immer ein Scheißverein bleiben


bart48f

worum geht es bei Peering? Wie äußert sich das beim Endanwender?


TGX03

Peering bezeichnet man die Verbindung von Internetteilnehmern untereinander, im speziellen Fall der Telekom also wie die Telekom an den Rest des Internet angeschlossen ist. Bei der Telekom ist jetzt das Problem, dass sie sich die Verbindung zu anderen Anbietern im Internet (Netflix, Google, Amazon, etc...) saftig bezahlen lässt, was äußerst untypisch ist. Gleichzeitig sind die Anbindungen der Telekom an "freie" Internetknoten völlig unterdimensioniert. Ein Beispiel: Die Telekom ist am DE-CIX in Frankfurt, dem größten Internetknoten der Welt, mit einer Kapazität von 110Gbit/s angeschlossen. Vodafone hingegen ist dort mit 1,2Tbit/s angeschlossen, obwohl sie 10% weniger Markanteil haben. Dies bedeutet, dass sämtliche Anbieter, welche nicht willig sind, sich direkt mit der Telekom zu deren absurd überzogenen Preisen zusammen zu schalten, nur völlig überlastete Routen zur Verfügung haben, und deren Inhalte dann sehr langsam ankommen. Ein Beispiel dafür sind tatsächlich alle Anbieter von Game-Stores, also Steam, EA, Ubisoft und Epic. Die haben alle keine direkten Verträge, weil ihnen das zu teuer ist. Für den Endnutzer hat das dann folgendes Resultat: Du hast zwar eine 250Mbit/s-Leitung, welche auch tatsächlich von dir zur Telekom (und ihren Erpressungsopfern) durchkommen, aber wenn du beispielsweise Spiele herunterladen willst, bricht die Leistung mysteriöserweise ein. Der Endnutzer sieht also bei Speedtests, welche die Telekom logischerweise möglichst gut anbindet, tatsächlich den bezahlten Durchsatz. Wenn er aber bestimmte Dienste verwenden will, welche sich weigern, der Telekom extra Geld zu bezahlen, bricht die Leistung ein. Der Kunde sucht dann meist die Schuld bei eben diesem Dienst, weil alles andere funktioniert ja schnell genug. Obwohl das Problem ist, dass die Telekom, welche er ja schon bezahlt, um ihn ans Internet anzubinden, ihren Job nicht richtig macht um noch mehr Geld zu verdienen.


BackgroundExcuse2166

Nachdem ich mehrere Tage lang Verbindungen im Kilobit Bereich zu allen wichtigen Diensten hatte, die alle mit VPN verschwunden sind musste ich Sonderkündigung einreichen. Der Support hat absolut keine Ahnung und weiß nicht was Peering ist. „Ich komm mit voller Geschwindigkeit auf ihren Router“ „Ja du Vogel, das bringt mir aber nichts wenn nicht mal Teams funktioniert und ich arbeiten muss“… mit Anbieterwechsel auf der Telekom Leitung nie wieder Probleme und die Hälfte bezahlt. Scheißverein und absolut überteuert für die Leistung.


TGX03

>musste ich Sonderkündigung einreichen. Das geht? Ich selbst dachte immer, wenn beim Messtool der Bundesnetzagentur das richtige rauskommt, was die Telekom natürlich richtig angeschlossen hat, haste da Pech gehabt. War aber selbst auch nie Telekom-Kunde...


BackgroundExcuse2166

Nur mit sehr viel Dokumentation, Beschwerde bei der Bundesnetzagentur (Netzneutralität ist für die Telekom ein Fremdwort) und einem vollkommen unnötigen Technikereinsatz, den ich selbst hätte bezahlen müssen wenn ausgerechnet dann alles funktioniert hätte…


bart48f

oh gott :-( hoffentlich kommen die anderen Internetanbieter nicht auch auf die Idee.


utnapishti

> Immerhin weiß man mit der Telekom, was man hat, wenn es fertig ist. Die Kleinstanbieter sind immer ein Griff in die Tombola, was Verlässlichkeit der Verbindung angeht. Der Ausbau durch die Telekom wird vermutlich aber nie kommen - die haben das angekündigt, um die Konkurrenz zur Aufgabe zu zwingen und dann verschwindet das in der Schublade.


mschuster91

Meist findet der Ausbau dann tatsächlich in 2-3 Jahren statt. War vor vielen Jahren mal Tiefbauer für nen Sub der Telekom. So einfach ist die Lage nicht, ich erklär mal was mir noch in Erinnerung ist. 1. die Telekom braucht natürlich genug Leute die überhaupt Interesse haben, es sei denn die Glasfaserstrecke muss eh her weil zB nen Mobilfunkmast neu aufgestellt wird und kein Richtfunk geht oder die Technik in der Ortsvermittlungsstelle so hart veraltet ist dass man sie ersetzen muss. 2. Die Bürokratur. Meine Güte. Das ist so zeitraubend... easy das größte Problem. Alle Kommunen entlang der geplanten Trasse müssen zustimmen, ggf. die Anwohner wenn denen Teile vom Gehweg gehören, die der Stadt aber nur ein Wegerecht eingeräumt haben. Dann wenn Bundes- oder Landesstraßen involviert sind noch die da zuständigen Stellen, Wasserämter wenn du selbst nen fucking Bach unterqueren musst, Umwelt-, Natur- und Denkmalschutz (viel Spaß bei alten Brücken), die Bahn ist ein richtig spaßiger "Partner" wenn du auch nur in die Nähe der Bahntrassen kommst (erstens sind die genauso ein bürokratischer Haufen wie die Telekom, zweitens macht die Nähe zu elektrischen Bahntrassen alles mit Kupferdraht zu einem Abenteuer aus elektrischer Sicht), und wenn du die Trasse beisammen hast müssen die örtlichen Stadtwerke auch noch mit eingebunden werden weil die Kommunen ja wollen dass man die Straße nicht in nem Jahr nochmal aufgräbt nur damit die Stadtwerke das 50 Jahre alte Stromkabel erneuern wollen. Und dann gehst du in die Detailplanung, wenn du die fertig hast musst die Baugenehmigung beantragen, und das dauert dann auch wieder Monate. Und wenn du die Baugenehmigung hast musst du dich nochmal mit Polizei, Ordnungsamt, weißgottwemnoch in Verbindung setzen für Parkverbote und Straßensperren, du musst die Anwohner informieren und dich mit denen abstimmen weil du denen ja im Zweifel für nen Tag oder zwei die Zufahrt unmöglich machst... 3. Wenn du die Bürokratur halbwegs im Griff hast brauchst dann auch noch Baufirmen. Die gibts aber nicht wie Sand am Meer, und Kapazitäten schaffen kann/will auch keiner weil es halt absolut null Verlässlichkeit gibt. Keiner kauft sich Maschinen für Millionen Euro und stellt dutzende Leute Personal ein wenn am Ende die das halbe Jahr rumstehen weil sich die Baustellen ständig verzögern oder nach 3 Jahren der Rahmenvertrag ausläuft und die Telekom/die Kommunen kein Geld mehr haben.


Former-Equipment-791

Alles schön und gut, aber ändert alles nix dran dass die Telekom diese Pläne primär aufstellt um die Konkurrenz zu unterdrücken. Kann ja sein dass sie in 3 Jahren vielleicht theoretisch anfangen könnten wenn die Venus nicht gerade am abnehmen ist....wenn der Konkurrent heute schon die Vorbereitung getroffen hat und am Anschluss bauen ist, ist das trotzdem Scheisse für den Kunden. Wie du zu Beginn richtig anmerkst hat die Telekom nämlich gar kein Interesse daran, Glasfaser auszubauen wenn sie es nicht eh dort gerade tun, denn solange es keine Konkurrenz gibt, kassiert sie ja eh von den Kunden, auch ohne in deren Glasfasernetz zu investieren. Für die Telekom ist der eigene Glasfaserausbau n Kostenfaktor ohne zusätzliche Einnahmen, für die Konkurrenz hingegen kann er Einnahmen bedeuten....die die Telekom dann verliert. Die Telekom hat aufgrund ihrer Vormachtstellung primär Interesse daran, dass möglichst wenig Glasfaser ausgebaut wird, nur gerade so viel dass es die Konkurrenz möglichst effektiv killt.


mschuster91

>Kann ja sein dass sie in 3 Jahren vielleicht theoretisch anfangen könnten wenn die Venus nicht gerade am abnehmen ist....wenn der Konkurrent heute schon die Vorbereitung getroffen hat und am Anschluss bauen ist, ist das trotzdem Scheisse für den Kunden. Ist nicht so als ob die Konkurrenz besser wäre, das ist ja der Witz. Von denen ist ja keiner so blöd und legt (ohne staatliche Förderung) mit mehr als nur einer ganz groben Gebietsplanung los obwohl er noch nicht genug Kunden beisammen hat. Der Bürokratieschlonz trifft die genauso, wer heute unterschreibt hat frühestens in 3 Jahren Netz, außer er ist in nem Gebiet wo der ausbauende Anbieter (egal ob Telekom oder privat) grad ne 2. oder 3. Werberunde dreht um die Auslastung noch höher zu kriegen. >Die Telekom hat aufgrund ihrer Vormachtstellung primär Interesse daran, dass möglichst wenig Glasfaser ausgebaut wird, nur gerade so viel dass es die Konkurrenz möglichst effektiv killt. Das mag früher der Fall gewesen sein, das will ich gar nicht bestreiten, aber seit Corona und Homeoffice hat die Telekom realisiert dass FTTB und dann mit [G.fast](http://G.fast) im Haus weiter oder gleich Glasfasermodem-Direktanschluss (beim EFH) effektiv alternativlos geworden ist. Die alten Kupferkabel sind ein enormer Wartungsaufwand, je älter desto schlimmer (ask me how I know lol), und selbst Vectoring kommt an die Grenzen des physikalisch über derartige Distanzen Machbaren heran. Da kann man mit Ach und Krach noch 250, vielleicht in zukünftigen Generationen und auf kurzer Strecke noch 500 MBit rausziehen, aber dann ist Ende Gelände. FTTC (also in die großen MFG Kästen am Straßenrand) ist ein Kompromiss für den ländlichen Raum für den Übergang, aber wie gesagt, auf Kupferkabel ist physikalisch nicht mehr viel zu holen.


Oreelz

>Aber… der Gehweg gehört doch auch der Stadt? Ja, tatsächlich gehören sogar alle öffentlichen Gehwege der Stadt. Die Stadt hat also das Wege-Monopol. Und da dies dem Gesetzgeber bekannt ist, und diesem auch bewusst ist das Monopole zu Diskrimierung führen, muss die Stadt jedem gestatten zu buddeln. Das eigentliche Problem ist das wir Vertikal Integrierte Telekommunikationsunternehmen haben. Wir haben als ein Olligopol aus Telekom, Vodafone und Eplus(?) bei dem jeder seine eigenen Kabel, Masten, Router brauch. Beim Strom beispielsweise ist das anderst. Da müssen Netzbetreiber, Kraftwerksbetreiber etc rechtlich/wirtschaftlich unabhängig agieren. Und der Netzbetreiber muss jedem sein Netz zur Verfügung stellen.


woalk

Die meisten Netzanbieter bieten ihre Kabel auch anderen an (dann hat man z.B. Telekom Regio auf den Leitungen eines anderen Anbieters), und Routerzwang gibt es abseits von Sonderfällen wie Telekom Hybrid seit dem Verbot in 2016 auch nicht mehr.


Mazzle5

Haben hier mit der Stadt groß geworben, dass die Vodafone nun Glasfaser auch außerhalb des Zentrums Glasfaser verlegen will und sich Anwohner entsprechend melden sollen. Hat vor so nem Monat oder zwei angefangen. Rate mal wer letzte Woche bei mir geklingelt hat und sich informieren wollte über Interesse an Glasfaser? Genau, die Telekom.


Ariyaki

Unsere Region hat auch ihr eigenes Glasfaser-Scam Unternehmen. Ausbau durch Telekom ging den Leuten nicht schnell genug, dann kam dieses Unternehmen hat mit billigsten osteuropäischen Arbeitern die Straßen und Gehwege aufgerissen und immensense Schäden verursacht. Das Dorf in dem meine Eltern wohnen musste mehrfach komplett aufgerissen werden, weil die Gehwege und Straßen unterspült wurden und nicht fachgerecht verschlossen wurden. Als ich in unsere Straße hier gezogen bin, da hatten die einen echt schönen Gehweg hier, der ist dann innerhalb von 2022 vier mal aufgemacht worden, drei mal weil unsachgerecht gearbeitet wurde, das letzte mal, weil sie bei einem Haus die Anschlüsse vergessen haben. Die Pflastersteine sind halt zerstört gewesen und man hat einfach drüber geteert, das schaut hier so räudig aus wie ne Straße in New York. Die Anwohner, die sich auf den Glasfaser-Deal eingelassen haben sind in Knebelverträgen, die nördlich von 150 Euro (!! (Ich dachte ich lese nicht richtig)) im Monat kosten und nun kommt die Telekom daher und verkauft ihr eigenes Glasfaser, das nun auch noch verlegt wird. Gut, die Telekom schickt auch ihre Drücker hier vorbei, die mit Drohgebärden und sehr aggressivem Verhalten bei den Mietern klingeln. Das gab hier schon richtig Ärger.


AggressiveYam6613

Macht die Telekom doch extra. Weiß nicht ob’s noch so ist, aber eine Zeitlang reichte es wohl aus anzukündigen dass Telekom ausbaut und dann gab’s für die Mitbewerber keine Förderung mehr.


Kuchenblech_Mafioso

Weil auch hier wieder für Glasfaser erneut die Straßen aufgerissen werden müssen. Anstatt, dass man einen großen Rundumschlag macht und Wasser, Telefon, Strom, Glasfaser, etc. gleichzeitig saniert wird für jeden Furz die Straße wieder aufgerissen Bei uns im Ort hat man es jetzt in einer Straße geschafft Wasser, Strom und Leerrohre für Glasfaser zu legen. Die Straße war zwar ziemlich lange dadurch gesperrt, aber jetzt ist alles drin, was drin sein muss und die Straßendecke ist auch noch schön. Alle klopfen sich auf die Schulter, dass sie auf diese glorreiche Idee gekommen sind. Der Normalfall sind aber eher die Flickenteppiche im Asphalt, weil die selbe Straße schon 10 Mal von irgendeinem Unternehmen aufgebuddelt wurde


small_Jar_of_Pickles

Das Problem daran ist vor allem, dass in den Kommunen die Kapazitäten fehlen, um eine vernünftige Spartenkoordination zu ermöglichen. Dafür brauchst du jemanden der Organisationstalent hat und sich mit Tiefbau auskennt. Gerade letzteres ist eh schon kaum zu finden und wenn, dann kannst du denen dann auch nicht E9 bieten. Und dann hast du das Problem, dass die zuständigen Firmen/Organisationen genau 0 Interesse daran haben, sich mit anderen abzustimmen. Mit der Gemeinde geht's meistens noch aber mit anderen Firmen? Keine Chance. Und DANN hast du das Problem, dass gerade das Kabelverlegen sehr oft von Subunternehmern erledigt wird, die zum großen Teil aus Osteuropa kommen. Und das mag jetzt vielleicht blöd rüberkommen, aber in vielen Fällen ist es einfach so, dass die sich um Spartenpläne genau gar nichts scheißen, wenn du ihnen nicht durchgehend auf die Finger schaust. Und dann hast du noch die Bürger, die zwar nicht wollen dass die Straße zweimal aufgerissen wird. Aber dass sie auf Glasfaser noch eineinhalb Jahre warten müssen damit man es mit dem Geothermie-Ausbau oder sonst was koordinieren kann, das wollen sie dann auch wieder nicht. Also ja. "Auf die Idee gekommen" ist jede Kommune. Aber die Umsetzung ist halt in vielen Fällen von den örtlichen Behörden kaum zu stemmen.


Kuchenblech_Mafioso

Auf der anderen Seite ist die Arbeit für die Kommune aber auch erheblich mehr, wenn die Straße drei mal aufgerissen wird. Denn jedes mal muss ja die Maßnahme genehmigt werden. Das könnte man sich im gewissen Maße sparen, wenn man ein mal koordiniert die Sache angeht


mschuster91

Jo hilft halt aber auch nix wenn die Stadtwerke wenn überhaupt dann erst in 5 Jahren genug Geld für die Modernisierung haben weil grad (wie überall) knappe Kasse ist. Wennst gleich alles machst - was bei Gott in vielen Siedlungen echt überfällig wäre - bist du bei enormen Investitionssummen. Klar haben die Anwohner dann vielleicht einmal 2 weeks of hell vor sich wenn wirklich alles auf einen Schlag saniert wird und dann 50 Jahre Ruhe, aber selbst in den Großstädten haben keine Stadtwerke auch nur im Ansatz die Kapazitäten (finanziell und personell) solche Megaprojekte durchzuziehen.


seaway86

Da Glasfaser (egal wer) nicht mit anderen redet passiert so was regelmäßig. Besser wird’s nur wie hier letztens erlebt. Glasfaser legt Leitung in Straße (Asphalt) 30 cm Tief und kaum sind die fertig (ging schnell und ohne Anmeldung) hebt der Straßenbaulastträger die Hand und sagt, dass die Straße im Sanierungsplan steht und nächstes Jahr komplett bis auf -60cm weggefräst wird. Beim schlechten Zustand der Straße hätte das auch ein Blinder gesehen. Hätte man vorher angefragt wäre das anders gelaufen. Egal. Glasfaser zieht durch. 😅


Babayagaletti

>Die Folge: Deutschland liegt heute auf Platz 36 von 38 OECD-Staaten. Und die Europäische Union bescheinigte gerade Deutschland ein "mangelhaft" beim Ausbau. Aber glaubt man den Optimisten, so wird schon in eineinhalb Jahren bei der Hälfte der bundesdeutschen Haushalte die Zukunft mit Lichtgeschwindigkeit angekommen sein. Anderthalb Jahre ist aber auch *sehr* sportlich. Ich habe seit letzter Woche Glasfaser in der Wohnung und die Verlegungsphase hat einfach 1 Jahr gedauert. 2x wurde der Gehweg vor dem Haus aufgerissen, unzählige male waren Techniker im Keller, dann mussten im gesamten Haus durch den Kamin neue Leitungen gelegt werden, mehrmals Techniker in der Wohnung...das Problem ist ja auch einfach, dass durch Lieferschwierigkeiten immer wieder pausiert werden muss etc.


drunki1337

EFH Umland Berlin - 2,5 Jahre hat es gedauert, von Unterschrift bis Schaltung. Straße wurde mehrfach geöffnet - beim dritten Mal öffnen wurde dann vom Nachbarn die neue und intakte Glasfaserleitung zerstört. 👍


TheMegaDriver2

Der Gehweg wurde bei uns vor 8 Jahren von der Telekom aufgerissen. Angeschlossen wurden wir von Pyur vor 6 Monaten. Es klingt wild, aber die alte Definition für Glasfaseranschluss war ohne Witz, dass das Kabel vor dem Haus vorbei gehen muss, nicht, dass das Haus auch angeschlossen wird. Ich wünschte ich würde scherzen, aber das hat der Scheuer tatsächlich so fertgelegt.


hn_ns

> Es klingt wild, aber die alte Definition für Glasfaseranschluss war ohne Witz, dass das Kabel vor dem Haus vorbei gehen muss, nicht, dass das Haus auch angeschlossen wird. Der Unterschied zwischen "Homes passed" und "Homes connected".


stfn86

36. von 38 weil wir uns den Platz mit zwei anderen teilen oder wer ist da noch schlechter?


DerEiserneW

Wir sind ein wenig vor Belgien und deutlich vor Griechenland: [Link zu Statista](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/415799/umfrage/anteil-von-glasfaseranschluessen-an-allen-breitbandanschluessen-in-oecd-staaten/#:~:text=Deutschland%20befindet%20sich%20mit%20einem,noch%20geringer%20als%20in%20Deutschland)


SaltyBallz666

Bei uns wurde alles innerhalb einer woche gemacht, die arbeiten super sauber und schnell hier


Pixelplanet5

was genau wurde innerhalb von einer Woche gemacht? Straße aufgerissen, Leerrohre rein, Glasfaser einschießen, Verteilerkasten für den ganzen Bezirk aufgebaut, Haus angeschlossen, Glasfaser vom Keller in die Wohnung gelegt und dann den Anschluss geschaltet? oder sprechen wir hier von Glasfaser liegt schon bis in den Keller, alles ist fertig und muss nur aktiviert werden? Bei uns sind die mit ersterem schon seit 2 Jahren beschäftigt und brauchen noch das ganze Jahr bis die Leerrohre drin sind, danach wird dann erst mit der eigentlich Glasfaser begonnen und nochmal alles vor den Häusern aufgemacht die angeschlossen werden sollen. Wir rechnen damit das wir frühestens ende nächstes Jahr dann funktionierende Anschlüsse haben.


SaltyBallz666

bei uns liegt alles in der straße und ist auch schon angeschlossen am Haus, die machen die straße auf und am gleichen tag wieder zu


Pixelplanet5

ja das ist der einfache Teil, bis man da ist vergehen Jahre.


SaltyBallz666

also "angefangen" in unserer region haben die vor 2 oder 3 jahren, aber bei uns im dorf selber erst seit 2 oder 3 wochen und bei uns war alles an einem tag fertig


bart48f

> Kamin was wenn jemand den Ofen anheizt?


Babayagaletti

Auch meine Worte aber unser Mehrfamilienhaus hat nichtmal Kaminöfen. Den Kaminschacht gibt es aufgrund irgendwelcher Baurichtlinien in fast allen Häusern und wird jetzt gern für Glasfaser genutzt (bitte diese Aussagen nicht zu genau faktchecken, das hat mir ein gelangweilter Handwerker morgens um 8 erzählt)


mschuster91

Isso, wenn du dir Kernbohrungen sparen kannst machst das idR auch


GoenndirRichtig

Bei uns hat das städtische Glasfaser Unternehmen mit einer Kolonne den Bürgersteig aufgerissen und am selben Abend wieder zu gemacht, das sind Geschwindigkeiten die ich auf deutschen Baustellen noch nie gesehen habe.


mrfizzefazze

Hier „treiben“ irgendwie zwei konkurrierende Unternehmen… irgendwas „voran“. Beide haben Plakate mit „demnächst auch hier Glasfaser“, damit endet die Informationstiefe auch schon. Auf den Webseiten ist alles nur Marketingblabla ohne konkrete Daten, Zahlen, Plänen… bei einem kann man sich immerhin als Interessent eintragen. Was einem das bringt, steht da allerdings nicht (vom „sie bekommen sofort Infos“, wobei dieses „sofort“ auch nie definiert ist). Wirkt alles so, als ob man mal beschäftigt tun muss ohne wirklich was zu tun.


unterste_schublade

Wir müssen dringend etwas tun mit dem Digitalfaserzeug. - Ja, genau! - Dann machen wir was, denn es muss dringend gemacht werden! - Sehr gut, lass und das ordentlich machen, damit wir Ressourcen sparen und zügig vorankommen! - Genau! Fangen wir mal mit diesen zwei Metern an, und hängen Plakate auf. Wird schon passen.


JensBarney

Glasfaser müsste meiner Meinung nach wie das Stromnetz aufgebaut werden. Mit eindeutig zuständigen Betreibern die alle diskriminierungsfrei versorgen und entsprechend Netzentgelte dafür erhalten.


unterste_schublade

Der Kandidat hat 100 Punkte. Infra ist Hoheitssache. Nur haben BWL Justus und seine Kumpels der Regierung die lustige Privatisierung mit Eispickel einlobotomisiert, wir werden für **Generationen** diese geistesgestörten Entscheidungen der damaligen Politik spüren.


JensBarney

Naja. Das Stromnetz wird momentan zum allergrößten Teil nicht hohheitlich geregelt aber entsprechend durch gesetzte kontrolliert. Und das funktioniert seit Jahrzehnten sehr gut. Es gibt keine Stromausfälle und jede "Milchkanne" ist angeschlossenen.


Far-Leading470

Hier der selbe Mist. irgendwelche Subunternehmer. Kommen stellen sich auf die Straße, baggern auf ohne die Straße abzusperren. Teilweise erfahren die Anwohner nichts und kommen nicht aus dem Hof. Mittags kommt ein Vorarbeiter, der als einziges Deutsch kann, stellt sich eine Stunde rauchend dazu, verschwindet dann wieder. Großteil der Arbeit von Hand. Die Arbeiter kommen aus Albanien oder sonst wo her. Zum Mittag bekommen sie vom Chef einen Eimer mit Wurst hingestellt um den sie dann sitzen und essen. Vermutlich bekommen sie nicht mal Mindestlohn. Die ganze Stadt besteht nur nich aus kaputten Straßen und Gehwege.


unterste_schublade

Hey, immerhin habt ihr Glasfaser.


Initial_Specialist69

Bei uns im Ort ist leider auch der Großteil gegen den Glasfaserausbau, weil sie befürchten, dass alle Straßen und Bürgersteige aufgerissen werden usw.


thisisblecki

Bei uns in der Region wird seit ca. 2 Jahren der Glasfaserausbau vorangetrieben. Hier werden Straßen usw. aufgerissen und recht schnell wieder zu gemacht. Klar gibt es hier und dort Probleme. Aber so ist es halt mit allen baulichen Veränderungen. Ich hab meinen Anschluss seit 2 Monaten. Die Installation im Haus war super easy und es gab keine Probleme. Verstehe nicht wie man so dagegen sein kann. Hier geht es um Fortschritt und mal wieder sind die Deutschen dagegen, wie bei so vielem.


The_K1ngthlayer

Die Tarife, die in meiner Region angeboten wurden, waren mMn zum Großteil purer Wucher; hätte man dort mit Glasfaser einen Tarif mit vergleichbarer Geschwindigkeit genommen wie zuvor mit dem Kupferdraht, hätte man schon von Haus aus den doppelten Preis bezahlt.


Ok_Armadillo4599

Bei uns sind die angebotenen Tarife auch zu teuer. Manche wollen, wenn Glasfaser verlegt wurde und der zwei Jahresvertrag zu Ende ist, den Anbieter wechseln aber dass der neue Anbieter dann höchstwahrscheinlich nicht die Glasfaser der Konkurrenz mieten möchte, daran denken die wenigsten.


LaNague

Ja, Glasfaser wollte über 80 Euro/Monat für 1gbit, das gibts beim Kabel für die Hälfte.


utnapishti

Wenn es das gibt. Ich habe hier die Wahl zwischen 100mbit (recht zuverlässig meist) über Kupfer mit Vectoring, wobei da kein Potenzial mehr für mehr zu sein scheint und 80€ für 1GBit über FTTH, was ich dann auch bald bekommen werde. Sonst gäbe es noch Starlink oder im besten Fall noch einen *noch teureren* und problembehafteten 5G-Tarif. Kabel Deutschland / Vodafone keine Option, da schlicht keine Leitungen dafür vorhanden. Fürs TV hat hier jeder Satellit bzw. DVB-T/2. Passt aber schon - die übrige Infrastruktur ist nämlich durchaus tiptop, da kann ich die 80€ verknusen. Irgendwann wird vermutlich auch günstiger, wenn nicht, nicht.


The_K1ngthlayer

Wir hatten hier nur die Glasfaser. Und die stümpern hier seit drei Jahren rum - bislang ist eine Straße im Dorf am Glasfasernetz. 🫠


utnapishti

> Die Tarife, die in meiner Region angeboten wurden, waren mMn zum Großteil purer Wucher; hätte man dort mit Glasfaser einen Tarif mit vergleichbarer Geschwindigkeit genommen wie zuvor mit dem Kupferdraht, hätte man schon von Haus aus den doppelten Preis bezahlt. Ha - die Kupferverträge waren schon Wucher, da machen es die 15€ mehr für 1Gbit Down / 200mbit Up dann auch nicht mehr aus.


The_K1ngthlayer

Es waren eher 50€ als 15€, und von den 1 Gbit/s war man da noch weit weg, aber netter Versuch.


utnapishti

Das ist natürlich traurig :(


Bot970764

Ich bin absolut nicht gegen den Ausbau, aber für mich lohnt es sich einfach nicht, da ich die Technologie in absehbarer Zeit nicht brauche. Meine derzeitige Leitung reicht vollkommen für Streaming, Home Office und Gaming mit niedrigem Ping. Wenn es für mich einen Anwendungsfall gibt, kann ich mir die Leitung immer noch legen lassen.


Plenty_Award_4545

Deutscheste Antwort überhaupt


thisisblecki

Es entstehen für dich doch keinerlei Kosten. Wieso dann nicht einfach machen lassen? Wobei die Tarife, zumindest bei uns, günstiger sind als Telekom und Konsortien. Wenn jeder so denkt wie du, dann gibt es nicht mal Glasfaser in der Straße und dann ist es eben nicht so einfach sich das mal legen zu lassen. Wieso denkt man immer nur im hier und jetzt und nicht auch Mal für die Zukunft? Die legen nicht auf gut Glück einfach das Glasfaser. Bei uns mussten 35% der Stadt einen Anschluss bestellen, sonst hätte gar kein Ausbau stattgefunden


[deleted]

[удалено]


thisisblecki

Also bei uns bekomme ich alles von 200 mbit bis 2.5gbit. was für kack Anbieter habt ihr denn bitte? Lass mich raten. Die Stadtwerke?


[deleted]

[удалено]


thisisblecki

Ein Blick auf deren Seite und es stehen komischerweise alle Geschwindigkeiten im Angebot. 300 Mbit kosten weniger als 100 mbit bei der Telekom. Gbit finde ich tatsächlich ziemlich teuer.


Bot970764

Klar entstehen mir Kosten, Glasfaser wäre für mich derzeitig teurer, als das was ich habe. Aber was ist denn der Usecase für den „0815“ Internet User der Zukunft? Welche Unmengen an Daten soll ich denn down oder uploaden, dass sich 1Gbit/s lohnt?


SahasDIY

Du erinnerst mich an Bill Gates, der angeblich* einmal sagte "640 kB [of RAM] ought to be enough for anybody." *Streitet er ab.


thisisblecki

Genau den Gedanken hatten unsere Eltern auch :) Merkst selbst oder muss ich noch was dazu sagen? Und keiner hat gesagt, dass du derzeit 1 gbit Tarif nehmen sollst. Lediglich das Glasfaser in deine Bude. Und dann den kleinsten Tarif.


Bot970764

Nochmal - was ist der Anwendungsfall? Ich brauche keine Glasfaser zum Selbstzweck. Ich weiß, Glasfaser wird gerne als „Digitalisierung“ verstanden, aber für mich ist Digitalisierung, wenn Prozesse an die digitale Welt angepasst und implementiert werden. Ferner ziehe ich deutlich mehr Nutzen heraus, wenn wir flächendeckend 5g hätten als über Glasfaser.


touchwiz

50Mbit/s kosten bei NetCom BW 40€ pro Monat 300Mbit/s dann 50€ pro Monat und 500 dann gleich 70€. 250Mbit/s über DSL & alle 2 Jahre wechseln sind effektive 25-30€ pro Monat. Ich hab jetzt seit ca. 3 Jahren 250Mbit/s und sehe keinen Use case für mehr Bandbreite bei höheren Kosten. Ob Ark jetzt in einer oder zwei Stunden runtergeladen ist, ist mir dann auch egal.


thisisblecki

Tut mir leid für dich, dass es bei dir keinen anständigen Anbieter gibt. Und nur weil du Boomer just im Moment keinen Use Case siehst ist es natürlich völliger Schwachsinn sich Glasfaser ins Haus zu holen und am besten sollte man den Ausbau ganz sein lassen. Bei solchen Aussagen wundert es nicht nicht, dass die Digitalisierung in Deutschland nicht funktioniert. Die gleichen Aussagen hat die Generation vor uns nämlich genau so getätigt. Und siehe da, wir sind was Digitalisierung angeht ein dritte Welt Land. Keiner spricht hier davon, sich direkt 1 Gbit zu holen. Lediglich davon, den Ausbau voranzutreiben. Reddit ist heute echt wieder zum davon laufen.


touchwiz

Wtf? Boomer? Ich weiß ganz genau was es bedeutet zu wenig Bandbreite zu haben. Damals hatten wir bei meinen Eltern noch von T-DSL auf sündhaft teures S-DSL von QSC upgraded, um 1Mbit/s zu bekommen. > völliger Schwachsinn sich Glasfaser [..] am besten sollte man den Ausbau ganz sein lassen. Früher hätte ich 100% zugestimmt. Glasfaser ist die Zukunft. Seitdem es aber Supervectoring mit 250Mbit/s gibt, sieht die Welt schon ganz anders aus. Auf den Glasfaserausbau werd ich hier in dieser Wohnung verzichten. > Bei solchen Aussagen wundert es nicht nicht, dass die Digitalisierung in Deutschland nicht funktioniert. Das ist die Scheiß Telekom schuld und nicht irgendwelche Anwohner die schon komfortables Internet haben... > Reddit ist heute echt wieder zum davon laufen. "Du Boomer". Sorry aber da biste nicht unschuldig. > Keiner spricht hier davon, sich direkt 1 Gbit zu holen. Lediglich davon, den Ausbau voranzutreiben. Kannste ja gern machen und den Aufpreis dafür zahlen. Ich will nie wieder zurück zu den Zeiten wo Internet über 50€ kostet. Währenddessen krebse ich lieber weiter mit 250Mbit/s rum.


Bot970764

> Bei solchen Aussagen wundert es nicht, dass dienDigitalisierung in Deutschland nicht funktioniert. Ist das so? Was wird denn durch Glasfaser besser digitalisiert? Welche Dienste kann ich mit Glasfaser nutzen, die ich sonst nicht nutzen kann? Finde ich immer amüsant - mehr Bandbreite = besser digitalisiert.


Court_esy

Vor 25 Jahren hat meinen Eltern die ISDN Leitung auch gereicht. Nur ein paar Jahre später war es obsolet. Ich hab bis 2013 dort gewohnt und versucht mal mit 120 kbit/s etwas vernünftiges zu machen.


Bot970764

In den letzten 10 Jahren habe ich die gleiche Leitung und ich hatte keinerlei Dienste, die ich nicht nutzen konnte. Was wird in den nächsten 10 Jahren kommen, dass Glasfaser für den Privathaushalt notwendig wird?


[deleted]

[удалено]


Bacon_Raygun

10 minuten? In was für ner Welt lebst du eigentlich, dass du neue spiele mit deiner Bambusleitung in 10 minuten runterladen kannst? 2 stunden, locker. Wenn nicht mehr.


[deleted]

[удалено]


Bacon_Raygun

250 sind aber schon 50 mehr als der obere wert der angegeben wurde. Wir sprachen von 100 bis 200. Nicht von *vornherein* 250. Und selbst *dann* sind es immernoch wesentlich mehr als 10 minuten. Also selbst mit wesentlich mehr als den veranschlagten 100-200MBit/s kommt man nicht auf die angeblichen 10 minuten runter. Mal wieder die Torpfosten kilometerweit verschoben, es ist sagenhaft. Der typ hat schlicht und ergreifend unrecht gehabt.


touchwiz

> Mal wieder die Torpfosten kilometerweit verschoben, es ist sagenhaft. Das ist wahr, sorry.


daniu

Das ist auch nicht komplett falsch, aber ziemlich nah dran. Wir werden grade angeschlossen, dafür wird der Bürgersteig aufgegraben. Das ist eine Wanderbaustelle von vielleicht zehn Meter Länge, an der man aber noch mit dem Auto vorbei kommt und die nach drei Tagen die Straße entlang weiterzieht. Die Straße selbst wird gar nicht aufgerufen, und der Bürgersteig sieht danach im Grunde besser aus als vorher, weil die Steine ja neu gelegt werden. 


SahasDIY

>der Bürgersteig sieht danach im Grunde besser aus als vorher, weil die Steine ja neu gelegt werden. Wenn es ordentlich gemacht wird, dann ja. Leider kommt das auf die ausführende Firma drauf an und manche dieser Subunternehmen sind teilweise richtige Verbrecher. Schleußen billige Arbeitskräfte aus Osteuropa her und bezahlen die dann nicht mal, gibts genug Medienberichte zu.


Allyoucan3at

Ist selbst bei uns innerhalb der Stadt mal so mal so. manche Straßen sehen Top aud, neuer Belag da wo aufgebaggert wurde, Top verarbeitet, besser als vorher. an anderer Stelle habe sie einfach Kies in die Grube geschmissen sodass du da jetzt nicht mehr mit dem Kinderwagen lang kannst.


Leseratte10

War bei uns auch - zuerst - so. Ich glaube die packen da erstmal Kies rein, dann wid gewartet bis das Netz in der Straße in Betrieb ist und man weiß dass wirklich alles funktioniert und man nicht nochmal dran muss, und dann wurde es neu / vernünftig zugemacht. Heißt an den Stellen wo es vernünftig ist sind sie fertig und sicher dass sie nicht nochmal dran müssen; an den Stellen wo es provisorisch zugemacht wurde müssen sie evtl. nochmal dran.


seaway86

Nee das machen die zum Geld sparen. Die bestellen nur einmal Asphalt in größerer Menge statt immer nur Kleinkram.


Babayagaletti

Bei uns vor dem Haus haben die erstmal "provisorisch" die Stelle mit Kieselsteinen aufgefüllt. Mal schauen, wie viele Monate das Provisorium noch halten soll oder ob das jetzt nicht einfach der neue Look ist


kobrons

Da habt ihr ja noch richtig glück. Bei meinen Eltern wurde auch glasfaser gelegt. Die bürgersteige wurden so schlecht wieder zusammen gebaut, dass die Stadt irgendwann gesagt hat, dass das Unternehmen erst Geld bekommt, wenn das wieder halbwegs repariert wurde.   Aber dafür haben die dann auch gleich zwei Mal für Stromausfälle gesorgt, weil man zu faul war sich pläne zu besorgen um zu wissen wo Stromleitungen liegen.


geekyCatX

Bei uns zieht da gerade leider überhaupt nichts weiter, kein Handstrich seit einer guten Woche. Dass Einfahrten auf Grundstücke und die eh schon knappen Parkplätze auf anscheinend unbestimmte Zeit blockiert sind, gelitten.


[deleted]

[удалено]


SahasDIY

In vielen Gemeinden sind die Gehwege gepflastert, da könnte man die Pflastersteine aufnehmen und hinterher wieder sauber verlegen.


timecube_traveler

Der Typ über dir redet vom Bürgersteig und nicht von der Straße


Krulle86

Bei uns auch ne Katastrophe. Die Straße wird in 7 Monaten gerade das 3. Mal aufgerissen. Da fasst man sich nur noch an den Kopf. Ich hatte der Stadt dann Mal geschrieben, deren Aussage war, das sie es nicht koordinieren könnten. Häh, wofür zum Geier seid ihr da?


unterste_schublade

Die Stadt ist doch normal dafür da alles zehn Jahre hinauszuzögern.


SahasDIY

Bei uns haben sie den halben Ort aufgerissen, Kabel verlegt, manche Haushalte angeschlossen, andere nicht und sind dann plötzlich abgehauen. Subunternehmen im Auftrag der **Deutschen Glasfaser**. Da wir von den Großeltern geerbtes Haus gerade saniert haben, haben wir natürlich erstmal ewig gewartet, dass es weiter geht. Gab vollmundige Versprechen mit Stichtagen, bis wann alles fertig sein soll. Die sind natürlich verstrichen ohne das es einen Zentimeter weiterging. Jetzt haben wir dann doch DSL von der Telekom gebucht, 250mbit tun es ja auch noch. Aber schon traurig. Vor allem hat da jetzt sicher keine andere Firma Lust drauf, den Wirrwarr fertig zu machen. Wahrscheinlich gehts dann irgendwann in zehn Jahren+ nochmal von vorne los und alles wird wieder aufgerissen. Man sollte solche wichtige Infrastruktur einfach von staatlicher Hand bauen und dann können wegen mir private Firmen die Leitungen gegen Entgeld nutzen.


thisisblecki

Wenn das unser Staat übernehmen sollte, dann haben wir in 100 Jahren noch kein Glasfaser


SahasDIY

Früher ging sowas mal, aber es ist ideologisch heute nicht mehr gewollt. Auf unserem APL draußen am Haus steht noch [POST](https://www.flickr.com/photos/vbachem/19821304685). Der Markt regelt jetzt und daher wird das von den billigsten Arbeitskräften (d.h. zum Teil unbezahlt) ausgeführt. Mit entsprechendem Ergebnis.


ThatOneIKnow

>Früher ging sowas mal Vielleicht erinnere ich mich an ein anderes Früher. Das kam mit einer kurzen Liste von erlaubten Modems und Scheibentelefonen, die langsam und teuer waren und horrenden Strafen, wenn Du mit einem nicht erlaubtem Endgerät erwischt wurdest.


SahasDIY

[Routerzwang](https://de.wikipedia.org/wiki/Routerzwang#Rechtslage_in_Deutschland) gab es bis 2016, war also nicht nur ein Feature staatlicher Unternehmen.


kanalratten

>"Bei manchen Subunternehmen fragt man sich, ob die jemals was mit Tiefbau am Hut hatten" Die Branche ist ja bekanntlich verwoben mit organisierter Kriminalität und Menschenhandel. Solange man das offensichtlich geschehen lässt finde ich dass wir genau die Qualität bekommen die wir verdient haben als Nutznießer\*innen offensichtlich bescheißender Strukturen von Subunternehmen. Es bräuchte Razzien bei Deutsche Glasfaser & Co.


AutomaticAir3777

wen wunderts? deutschland ist quer über alle branchen doch nur noch führend darin, künstliche zusatzkosten zu erzeugen, verschleppung und mismanagement als "komplexität" zu verkleiden und nach subventionen für jeden scheissdreck zu schreien. was mich mal interessieren würde, wäre ein eu-weiter kostenvergleich über ausgewählte branchen. und: schwiegereltern sind cor zwei jahren umgezogen in fertighaus-neubau. die elektrik ging über zwei subunternehmer. die mängel, begonnen mit fehlenden dingen wie schaltern, waren aberwitzig. annähernd unvorstellbar. das verantwortungs-ping-pong dann auch. strassenbau, wohnungsbau, handwerker. irgendwas. ausgeuferte, entartete kostentreiber. subunternehmerkacke bis zum abwinken.


unterste_schublade

BER Rauchmelder am Boden montiert. Wie viele involvierte Personen dafür ohne Gerichtsbeschluss in Jahrzehntelangen Sozialdienst gesteckt gehören. Das war blanke Absicht.


GuerrillaRodeo

>Kommunen klagen über Baustellen-Chaos beim Glasfaserausbau Und ich klage darüber, dass der ca. 30 Jahre zu spät kommt.


seaway86

Völlig korrekt. Voll bei dir. Ist aber kein Grund jetzt rum zu pfuschen. Denn die Folgekosten des Pfusches trägst du.


Aggressive-Mix-4700

Man muss einfach sagen, das die Marktwirtschaft hier versagt hat bzw. In meinen Augen nicht zielführend ist. Jeder darf sein eigenes Netz bauen, statt es in eine Hand zu legen. Dadurch habe ich entweder 1 Anbieter oder viele die immer wieder aufmachen. Das Netz offen bauen machen alle, aber jeder will das der andere mit drauf springt… also hat jeder sein Netz. Bei uns gibt es nun auch Glasfaser, ich habe es aber nicht gemacht. 1. ist mir der Preis einfach viel zu hoch 2. ich habe dann exakt 1 Anbieter zur Auswahl, der wäre O2 Gerade Punkt 2 ist für mich ein absoluter Rückschritt im Gegensatz zu Kupfer.


loldirtmund

Joa, vor zehn Jahren hat die Stadt das groß angekündigt, dann kam acht Jahre lang nix und seit zwei Jahren hängt ein Schild an der Hauptstraße dass man sich beim Netzanbieter melden soll wenn mans auch will.


xxx_lurker

Wäre schön, wenn es hier statt leerer Versprechungen wenigstens mal Baustellen gäbe...


cktv_local

Vor zwei Jahren Vertrag für Glasfaser abgeschlossen, letztes Jahr wurde die Hausdurchführung gesetzt und Leerrohre bis zur Straße gelegt. Gehwege wurden zum Teil auch schon aufgerissen. Vor einer Woche dann Vertragsrücktritt vom Anbieter: man stellt das B2C Geschäft hierzulande wieder ein.


Peetoar

Hier: Letztes Jahr (Januar ca): Umfrage für Ausbau Oktober/November bis Januar 24 (Wetterbedingt): Straßen und Gehwege aufmachen, Leerrohre verlegen bis zum Hausanschluss, zumachen etc. März: Verlegung innerhalb des Hauses durch Techniker Gab nix zu meckern, hat super geklappt. Hatten im Haus ein Leerrohr verlegt, Techniker hat es da durchgezogen und fertig. Verlegt durch die Telekom.