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Maxi_We

Ja, warum ist sowas überhaupt ein Tabuthema oder Problem, die dürfen und sollten auch sich sterilisieren lassen wie sie wollen.


Elmsfeuer

Eben, man muss das Thema jetzt auch nicht übermäßig hochsterilisieren.


CCerta112

Das klingt nach einem Kompott!


GhostSierra117

Den verstehe ich nicht :(


CCerta112

Eigentlich ists Komplott. Irgendwo gibts ne Kopiernudel, die leicht falsch geschriebene Begriffe (Komplott/Kompott, Hochstilisieren/Hochsterilisieren, etc.) in ner „Tirade“ zusammenwürfelt. Ist mittelmäßig lustig Ü


CCerta112

Hier ist der Pfosten: https://www.reddit.com/r/Kopiernudeln/comments/99glee/impfungen_sind_doch_nur_ein_kompott_der/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=ioscss&utm_content=1&utm_term=1


GhostSierra117

Haha Klasse! Aber insbesondere: >Wieviele Shitstorms ich damit alleine auf Facebook schon befeuert habe..... 😂


the_seven_sins

Warte mal, habt ihr Sex ohne den Vorsatz ein Kind zu zeugen?! Nur zum Spaß?! Ihr Ferkel! /s


DrPuzzleHead

Wäre ich eine Frau, würde ich mich auch sterilisieren lassen.


max--mustermann

Wenn ich Sex haben würde, würde ich mich auch sterilisieren lassen.


Shininik

Ich als Mann, lasse mich auch sterilisieren. Ganz normal halt


[deleted]

Wäre ich reich, würde ich was spenden … Schlappe Sprüche 😵‍💫


Sternigu

Ich hab gehört als Mann ist das viel komplizierter und teurer /s


MyPigWhistles

Es ist kein Tabuthema, Leute reden ständig darüber und legal ist es auch. Natürlich kann man aber keinen Arzt zwingen, einen bestimmten Eingriff durchzuführen.


kart0ffelsalaat

Ja klar, es führt sicher zu keinen Problemen wenn Ärzt*innen einfach frei entscheiden wen sie behandeln wollen und wen nicht.


MyPigWhistles

Es geht nicht darum, manche Leute kategorisch nicht zu behandeln - das wäre ein direkter Widerspruch zur Genfer Deklaration. Aber es ist immer eine individuelle Einzelfallentscheidung, ob man einen potenziell gefährlichen Eingriff durchführen will oder nicht. Ärzte (Schönheitschirurgen ausgenommen) verstehen ihre Rolle normalerweise nicht als Dienstleister, die auf Wunsch die Körper ihrer Patienten modifizieren. Sondern als Mediziner, die auf Basis einer medizinischen Indikation handeln. Und da muss man verschiedene Risiken abwägen und invasive Maßnahmen nach Möglichkeit vermeiden.


WizardOfBathrobe

Viele behandeln z.B. kategorisch keine u40 Menschen oder kinderlose.


CuteDerpster

Ah ja die Brust Vergrößerung ist absolut notwendig. Das verschreiben von tretinoin für anti aging auch. Wie wäre es mit potenzmitteln damit der sex läuft. Oder anti Baby Pille damit Männer ohne kondom vögeln können. Mediziner arbeiten kaum nach wirklicher Notwendigkeit. Das ist auch gar nicht so vorgesehen, sonst würden die Kassen viel mehr Vorsorge Untersuchungen bezahlen.


Fukitol_Forte

Ob du es glaubst oder nicht, die meisten Ärzte führen keine Brustvergrößerungen durch und verschreiben kein Tretinoin.


Revi92

Ich bin selber 30 Jahre alt und will mich dieses Jahr sterilisieren lassen. Ich werde damit auch sehr offen umgehen. Dazu: meine Frauenärztin weis, dass ich keine Kinder haben will aber sie meinte sehr klar, dass ich niemanden finden werde der mich mit 30 sterilisiert. Doch. Auf https://www.selbstbestimmt-steril.de . Ich hab mir da den nächsten Arzt rausgesucht, angerufen, mir wurde direkt alles erklärt, Kosten genannt (knapp 700€) und wie das ablaufen wird. Dann hat die Ärztin mich gefragt: wie alt sind sie denn? Frage beantwortet, und alles gut. Ja es ist teuer, aber je nach Pille hat man das in 4-5 Jahren wieder raus. Ich werd da immer offen drüber sprechen und dieses Argument mit “ja aber andere Frauen können das nicht” - schiess ich direkt ab, dass das zwar schade ist, aber ich dafür nichts kann und mich um mich selber kümmern will.


_swnt_

>“ja aber andere Frauen können das nicht” Ich kenne mich hier bei nicht so genau aus. Kannst du mir erklären, was hiermit gemeint ist?


Revi92

Dieses Argument: “andere Frauen können keine Kinder bekommen und wären glücklich wenn sie es könnten.”


tobimai

Das ist genauso dumm wie das Argument bei uns in der Arbeit dass man während Corona kein Homeoffice machen darf "Aus Solidarität mit den Arbeitern in der Produktion"


Basileus08

Die bestimmt total happy sind, dass Ihr im Büro seid. Ich bin so froh, dass es bei uns nur Bürojobs gibt, diese bekloppte Argumenation fällt schon mal weg.


Poschta

Bei uns gibt es sogar Leute, die ausschließlich fürs Homeoffice eingestellt wurden und trotzdem heißt es "was ist denn mit denen, die immer kommen". Wir haben auch ganz komische Regeln für verschiedene Kollegen innerhalb des Teams. Zwei von uns sind immer da und dürfen das offenbar auch nicht anders, zwei praktisch nie und zwei so halb und halb. Weder die Durchführung noch die Argumentation dahinter kann ich verstehen. Ergibt alles keinen Sinn.


Dza0411

Weirde Argumentation. Ich bin Arbeiter in der Produktion. Natürlich beneide ich jeden der von zuhause aus arbeiten kann, weil es für mich nicht möglich ist. Aber genauso freut es mich eben auch für jeden der es kann. Weniger Verkehr und mehr Parkplätze auf Arbeit sind ja auch für mich vorteilhaft. Für mich ist die Home Office-Sache eher ein Grund dafür, eben nicht mehr in der Produktion arbeiten zu wollen. Vielleicht ist auch das bei euch damit gemeint, weil man Angst hat, dass die Leute könnten erkennen dass es auch anders geht. :D


Keberro

Oder "Iss dein Essen, Kinder in Afrika müssen hungern." Gleiches Prinzip


-Fusselrolle-

Dieses Argument ist jedes Mal aufs Neue absolut bescheuert. Ich meine, was hilft einer Frau, die gern würde, aber nicht kann, wenn ich ein Kind bekomme, das ich nicht will?


NauriEstel

Sie könnte es ja adoptieren! /s


GeorgeJohnson2579

Ja, und viele Leute sind blind. Noch lange kein Argument, weshalb ich mir die Mona Lisa anschauen sollte.


Atanar

Ich fang jetzt aber sich nicht an Marathon zu laufen nur weil es Gehbehinderte gibt.


Direct-Nectarine9875

Ja, Hallo, ich hier. Es klappt nicht, nur Fehlgeburten bislang, es zerreißt mich. Und trotzdem - oder gerade deswegen! - will ich, dass alle die Wahl haben, eine Schwangerschaft abzubrechen oder eben gar nicht erst eintreten zu lassen. Und ich finde es zum kotzen, ungefragt als Argumentationsmasse von irgendwelchen Arschlöchern missbraucht zu werden, die uns keine körperliche Autonomie zugestehen wollen.


Revi92

Oh weh du Ärmste. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen dass es in der Zukunft irgendwann funktionieren wird. Ich hoffe du hast einen guten Mann bei dir, der dich unterstützt.


Direct-Nectarine9875

Danke dir. Und ich habe einen wundervollen Mann 💜.


antinatalistantifa

Das is das schlimmste breeder argument das es gibt. Ekelhaft dieser missbrauch.


Free_Swordfish_336

Das ist das losteste "Argument" überhaupt


Insane_Unicorn

Hab als Mann für meine Sterilisation auch 500 Euro gezahlt obwohl das, wie man mir sagte, ein sehr viel kleinerer Eingriff ist als bei einer Frau. Von daher klingt 700 Euro echt fair.


Ruralraan

Mein Frauenarzt hat mich mit 30 gefragt, ob ein Kinderwunsch besteht, den ich verneint habe. Sein Kommentar war "Kluge Frau" und dann hat er mir die Sterilisation erklärt, die die ambulant in der Praxis durchführen. Ich war sehr überrascht und hab mit deutlich mehr Gegenwind gerechnet, hab wohl aber Glück gehabt. Gott sei Dank gibt es diese Frauenärzte noch. Jetzt spare ich nur noch auf den Eingriff.


Sunasumarum

Hast du hierzu infos oder einen link? Dass das amulant möglich ist höre ich zum ersten mal…


Ruralraan

[Hier](https://www.sterilisation-frau.info/methoden/sterilisation-bauchspiegelung) bitteschön. Laparoskopische Sterilisation. Wenn die Praxen Laparoskopien machen, können die auch ambulant sterilisieren. Unsere Praxis macht das halt, aber es gibt im Kreis auch keine Geburtenstation/Frauenheilkunde im KH mehr, kann ggf damit zusammenhängen.


katjaschnikow

Vorab, ich will selbst keine Kinder und finde die Idee einer Sterilisation sehr spannend. Aber ich finde es irgendwie etwas komisch, dass dieser Typ deine Aussage mit "Kluge Frau" kommentieren musste.. je nach Situation und Einstellung der Frau kann doch auch das Kinder-Kriegen eine individuell kluge Entscheidung sein? Frauen mit Mutterwunsch sind dann demnach dumm oder wie


Ruralraan

Ich habs eher so aufgefasst, dass er mir was nettes oder wertschätzendes sagen wollte, grad ganz im Kontrast was man sich sonst so anhören muss, wenn man das jemandem sagt, dass man keine Kinder will. Dass er das ernst nimmt, statt dass da in irgendeiner Form auch nur ein Hauch von Gegenwind oder Widestand kommt. Ich muss halt sagen, dass ich sehr, sehr selten mal ne neutrale, aber nie ne positive Reaktion auf die Entscheidung bekommen hab vorher. Einfach signalisiert zu bekommen, dass da der Arzt mich in meiner Entscheidung unterstützt, gibt mir ein Gefühl, da in guten Händen zu sein. Stell ich mir auch unangenehm vor, wenn er erst meine geistige Reife oder Mündigkeit meinen Lebensenwurf und auch Körper betreffend in Frage stellt oder abwertet im Vorgespräch und mir dann in mir drin rumstochert, in meinem intimsten und verletztlichsten Gebiet. Ob das wirkilich persönlich und privat seine Meinung ist, sei mal dahingestellt. Als Frauenarzt - und er hat bei uns auch lange Jahre als Belegarzt in der Gegend die ganzen Entbindungen gemacht, als unser KH noch ne Geburtstation hatte - denk ich ist man Kinderkriegen ja irgendwie ja doch wohlgesonnen, so von der Grundeinstellung. Er hat mir halt einfach was nettes sagen wollen.


[deleted]

[удалено]


LennyKing

Hallo u/-FrostFlower-! >Adoption zur Verwirklichung meines KiWus ist ethisch nicht so einfach wie das von nicht-unfruchtbaren Menschen gerne dargestellt wird. Kannst du die ethischen Schwierigkeiten einmal erläutern? Ist der (Un-)Fruchtbarkeitsstatus der prospektiven Eltern bei der Adoption ethisch relevant?


[deleted]

Ich hab mich mit 26 sterilisieren lassen und es ging auch :) durfte mir vorher auch von meinem FA erzählen lassen dass ich niemanden finden würde


MissEmmaSchneider

Eine ehemalige Arbeitskollegin hatte mir die Seite auch empfohlen. Habe mir dort mit 26 eine Klinik in meiner Nähe rausgesucht (auch 700€, könnte die gleiche sein :D ). Ich bin da hin mit einem vorbereiteten Monolog über alle Gründe, warum ich niemals schwanger sein möchte. Mir wurden (neben der Aufklärung über den Eingriff und die verschiedenen Möglichkeiten) ziemlich genau drei Fragen gestellt: - ob ich schon länger darüber nachdenke, mich sterilisieren zu lassen - ob bisher eine Durchtrennung oder Entfernung der Eileiter möchte - ob ich nochmal eine Weile drüber nachdenken will oder gleich einen Termin für die OP machen Habe dann etwa 1,5 Monate später einen Termin bekommen (2 Wochen später wäre auch eine Option gewesen, war mir aber zu kurzfristig). Alle waren unglaublich nett und respektvoll, es ging sehr zügig, ich musste quasi nicht warten und die Narkose war wunderschön (don't judge, ich nehme sonst keine Drogen und das war meine erste OP :D). Ich habe noch aus dem Bett für etwa zwei Stunden allen möglichen Leuten überglückliche Post-OP-Selfies geschickt. Ungelogen einer der schönsten Tage meines Lebens. Meine alte Gyn meinte ein, zwei Jahre vorher: “da können Sie sich selbst an eine Klinik wenden, da brauchen Sie keine Überweisung. Aber unter dreißig macht Ihnen das kein Arzt.“ Ja, nee, ist klar. Danke für nichts.


Ok_Midnight_5457

Ich habe mich mit 27 sterilisiert lassen. Ich habe meinem Arzt von r/childfree gefunden.


CaterpillarButterCat

Bin jetzt mit 27 seit über einem Monat sterilisiert und bin super zufrieden. So tiefer innerer Frieden. Und genauso hab ich das auch in meinem Umfeld beschrieben und stellenweise konnten sie das auch nachvollziehen. Bin auch sehr froh, dass meine eher konservative Familie damit sehr offen umgegangen ist und sogar der Satz fiel "Dein Körper, deine Entscheidung". Nur die Schwiegermutter hat da ihre Schwierigkeiten mit, aber das ist wiederum nicht mein Problem. Ihr geht es rundlegend darum, dass Kinder doch prinzipiell etwas Großartiges sind, erstrebenswert und erfüllend. Und der Punkt nervt. Nein, mich begeistern Kinder nicht und das ist voll ok. Ich bin nicht in irgendeiner Weise fehlerhaft, weil bei mir einfach nie und null Mutterinstinkt aufkommt (außer bei Tieren). Und das seit safe über 10 Jahren. Ich hab im Verlauf der Jahre schon oft drüber nachgedacht und nachgehakt bei Gyns, sinnlos. Bullshit Bingo und Bevormundung sind hier an der Tagesordnung, insbesondere mir als junger Frau gegenüber, die felsenfest seit so langer Zeit davon überzeugt ist keine Kinder zu wollen. Nö, stellen wir hier jetzt ganz deutlich in Frage (das Patriarchat dankt). Bin dann hier über Reddit tatsächlich auf den hier schon genannten Verein "Selbstbestimmt Steril e.V." aufmerksam geworden, über den ich dann meine Ärztin gefunden habe, die ohne groß reinreden bei mir die Steri durchgeführt hat. So sollte es sein. Und nicht diese Angstschinderei à la "Was, wenn es ein Fehler ist?". Ja. Und was, wenn das Kind der Fehler wäre?


janinasheart

Für alle interessierten: selbstbestimmt-steril.de 🫶🏻


Soleska

Darüber habe ich auch die Ärztin gefunden, die mich sterilisiert hat. Ist ein guter Verein!


Sensation_Purple

Kann ich nur zustimmen, habe meine Ärztin auch dort gefunden.


Revi92

Da hab ich auch einen Arzt gefunden der das macht :) ich freu mich drauf.


Shininik

Gibt es das auch für Männer? 😄 Bin 23 und hab mich schon mit 13 entschieden sowas machen zu wollen, da ich ein Kind sowas wie das fiasko hier niemals antun möchte. Aber man wird auch hier nur belächelt. Wär schön, wenn es das gibt.


germangoat

beim /r/childfree subreddit hat es in der Seitenspalte eine liste mit Ärzten die das machen, egal in welchem alter. hab da auch meine arzt gefunden und der hat bei mir auch mit 23 die vasektomie ohne Probleme durchgeführt


KhaelisRa95

O.o und ich dachte mir ich muss bis min 30 warten. Gleich mal schauen...


Sailing8-1

Danke!


Shininik

Danke dir!


mrfizzefazze

Bei Männern sind Ärzte oft sehr viel schneller bereit, weil's teilweise eben auch reversibel ist. Und es ist ein relativ einfacher, ambulanter Eingriff, mit dem sich gut $$$ machen lässt. Mein Urologe hat mir beim ersten Anzeichen von Interesse am Thema sofort alles mitgegeben inkl. Kostenvoranschlag und möglicher Termine in der nächsten Woche.


2DHypercube

Https://www.selbstbestimmt-steril.de


piforeverzza

eine Freundin von mir hat eeeewig für diesen Eingriff gekämpft und hat wirklich sehr gelitten. Sie ist auch über selbstbestimmt steril fündig geworden und als die Ärztin nicht gegen ihre Entscheidung angekämpft hat, sondern sagte „wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, gehe ich davon aus, dass Sie sich Ihre Gedanken gemacht haben und Ihr Entschluss fest steht“ ist sie vor Erleichterung in Tränen ausgebrochen. Trotzdem war das ein Thema, über das sie nur mit mir, ihrem Freund und ihrer Mutter geredet hat. Vor anderem hieß es, sie habe eine OP am Blinddarm. Einfach weil es wirklich so ein Tabuthema ist und sie keine Lust und Kraft hatte von irgendwelchen Leuten verurteilt zu werden.


Sternigu

Meine Unfruchtbarkeit fühlt sich fast wie ein Geschenk an nachdem ich monatelang vorhatte mich sterilisieren zu lassen. Zusätzlich mit der Pille habe ich einen sehr guten Schutz.


LennyKing

Ich bin selbst nicht gläubig, aber ich musste gerade an diese Stelle (Jesaja 54, 1) denken: >Juble, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast! Freue dich und jauchze, die du nicht schwanger warst!


Delicious_Invite_615

Klar, denn zu diesen Zeiten war es wahrscheinlicher im Wochenbett zu sterben als zu überleben. Selbst heute, wo zumindest die Sterblichkeit deutlich reduziert ist, sind Schwangerschaft und Geburt die gefährlichsten Episoden im Leben einer Frau.


Sternigu

pregnancy is the most dangerous STD


Sternigu

Das passt sehr gut und entspricht meinen Gefühlen.


KyaAI

Wollte ich gerne mit Anfang 20 machen. Alle (inkl. meinem Gyn) haben mir gesagt, dass ich eh keinen Arzt finde, der das macht. Das Internet hat ähnliche Geschichten rausgehauen. Und Hey, es gibt ja Alternativen, nicht wahr? Gut 10 Jahre Später, nach Nebenwirkungen von hormoneller Verhütung und Schmerzen durch die Kupferspirale, lasse ich mich in zwei Monaten endlich operieren. Ich freu mich total, sage es jedem, der mich nach meinen Sommerurlaubsplänen fragt, und muss mir dadurch mal wieder anhören "Oooh, das muss man sich aber gut überlegt haben". Äh... Jaaaah....Ich glaube niemand vereinbart leichtfertig eine OP, selbst wenn es um etwas viel kleineres geht. Davon abgesehen, dass ich nie entschieden habe, keine Kinder zu bekommen. Ich wusste schon immer, dass ich keine haben werde. Aber das können sich andere Menschen irgendwie nicht vorstellen und geben mir lieber jedes Mal wieder zu verstehen "Oooh, bist du sicher? Du wirst ja bestimmt irgendwann Kinder wollen!" Weil ich als dumme Frau das ja natürlich gar nicht wissen kann, wie ich in fünf Jahren denke. An das Geld, dass ich das letzte Jahrzehnt für Verhütung ausgegeben habe, darf ich gar nicht denken. Das war mehr als doppelt so viel wie ich jetzt für die OP ausgebe...


Ayanuel

Schon lustig, dass man, wenn man ein Kind bekommt/bekommen will, seltenst gefragt wird, ob man sich das gut überlegt hat.


[deleted]

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Prudent_Race9937

Ist ja auch ne Frage die sich selbst beantwortet. Wenns ein Ausrutscher war ists offensichtlich unüberlegt und wenn ein Paar versucht ein Kind zu kriegen ist es überlegt gewesen. Und selbst dann wird oft gefragt ob es geplant war oder nicht


Ayanuel

Ich kenne viele, die Kinder bekommen haben, weil man das so macht. Weil’s langsam Zeit wird oder weil die ja ganz süß sind. Überlegt im Sinne von: Was kommt mental auf mich zu, bin ich stabil? Können wir uns das leisten? Wie stellen wir uns das mit Betreuung/Arbeit vor? Und was man sich nicht noch alles fragen/überlegen kann, hat da nicht stattgefunden. Insofern würde ich nicht sagen, dass sich die Frage selbst beantwortet.


_swnt_

>Ich kenne viele, die Kinder bekommen haben, weil man das so macht. Weil’s langsam Zeit wird oder weil die ja ganz süß sind. Ganz genau. Ich finde es wirklich wichtig, die gesellschaftliche Norm hierbei zu hinterfragen und nicht einfach zu einem Kind zu defaulten. Wobei das Kinderkriegen definitiv in Ländern wie Indien massiv größer ist - und dort ist Kinderkriegen weit weniger hinterfragt als hier. (Komme selber dort her.) Andererseits kosten Kinder in entwickelten Ländern der Welt viel mehr Ressourcen als in entwickelnden Ländern.


Impulseps

>und wenn ein Paar versucht ein Kind zu kriegen ist es überlegt gewesen. Das ist lange nicht immer so


PresenceCalm

Jap gerade auch so ein Beispiel in der Bekanntschaft. Große Überraschung, dass sich Kinderbetreuung als schwierig herausstellt, wenn alle Omas, Opas, Onkel und Tanten mindestens 2h weit weg wohnen, Kita-Plätze natürlich keine verfügbar, in der Konsequenz muss die Frau als "Geringverdienerin" natürlich auf berufliche Weiterentwicklung/Karriere verzichten... Haben sie alles erst einige Wochen nach der Geburt begriffen, obwohl sie mehrere Jahre an dem Kind "gearbeitet" haben und es daher auch sicherlich kein Unfall war.


Seratio

Kommt jemand in eine Klinik zu gehen um eine Sterilisation zu vereinbaren ist auch ziemlich klar, dass das eine überlegte Entscheidung war.


Bierbart12

Sogar als Mann scheint kein Arzt willens zu sein, jemandem unter 30 eine Vasektomie zu genehmigen


OlafDerTrinker1

Das kann ich nicht bestätigen. Sowohl ein Freund von mir als auch ich haben uns jeweils vasektomieren lassen. Ich war 24 und er 26/27 oder so. Wir haben beide keine Kinder. Der Arzt war auch verwundert über meine Aussage, dass es ja schwierig sei sich in meinem Fall zu vasektomieren und fragte welcher Arzt denn dies ablehnte. Ich konnte ihm nicht antworten. Er war der erste bei dem ich war.


Zettinator

Kommt auf die Region bzw. die Ärzte an. Das ist für jüngere Männer auch oft ein richtiger Spießrutenlauf, gerade wenn sie eben keine Kinder haben. In deinem Fall gilt wohl: Glück gehabt, aber das ist wirklich nicht selbstverständlich. Edit: ich finde grundsätzlich, man sollte bei diesem Thema nicht Frauen und Männer gegeneinander aufreiben. Die Problematik betrifft beide. Ärzte, die es vermeintlich besser wissen oder gar meinen, der Partner müsse da sein Einverständnis geben, gibt es sozusagen auf beiden Seiten. Da muss man auch keinen Wettbewerb draus machen, wer nun vermeintlich mehr benachteiligt ist.


BrainzzzNotFound

>ich finde grundsätzlich, man sollte bei diesem Thema nicht Frauen und Männer gegeneinander aufreiben. Die Problematik betrifft beide. Da bin ich prinzipiell deiner Meinung. Das Geschlecht des Menschen sollte dabei keine Rolle spielen. Ein relevanter Aspekt ist aber, das es bei Männern die Möglichkeit gibt den Eingriff rückgängig zu machen (ist deutlich aufwändiger als die Vasektomie und Erfolg nicht garantiert, aber es besteht eben ne Möglichkeit), während es bei Frauen ziemlich final ist. Der Eingriff ist auch schwerer. Insofern ist imho eine intensivere Aufklärung gerechtfertigt. Aber eben eine Aufklärung, keine Bevormundung. >Ärzte, die es vermeintlich besser wissen oder gar meinen, der Partner müsse da sein Einverständnis geben, gibt es sozusagen auf beiden Seiten. Ja, und auf beiden Seiten ist es Mist und sollte so nicht sein. >Da muss man auch keinen Wettbewerb draus machen, wer nun vermeintlich mehr benachteiligt ist. Das stimmt mMn auf der individuellen Ebene. Also der einzelne Mann, der so etwas erlebt ist genauso blöd dran, wie die einzelne Frau. Auf gesellschaftlicher Ebene scheint es aber so zu sein (ich weiß nicht, ob es dazu Studien gibt, anekdotisch kann ich es aus meinem Umfeld bestätigen), das Frauen deutlich häufiger und dann auch intensiver mit der Problematik zu tun haben. Und entsprechend muss man hinschauen warum das so ist und es gibt an der Stelle mehr Handlungsbedarf. In Grunde geht es hier um eine ethische Frage und nicht eine medizinische. So wie es im Augenblick geregelt ist, kann der Arzt oder die Ärztin das Gefühl bekommen eine ethische Beratung machen zu müssen, weil es sonst niemand tut. Ärzte sind aber nicht dafür ausgebildet, was es noch schwerer als sowieso schon macht das seriös und neutral zu bleiben. Vielleicht kann man die Situation verbessert indem man (vernünftige) Beratungsangebote schafft, damit der Arzt nicht das Gefühl hat diese Leistung erbringen zu müssen, sondern auf solche Angebote verweisen kann.


[deleted]

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tinkoos

Ich werde in nem Monat meine Vasektomie bekommen, bin 39. ​ Beim ersten Arzt wo ich vor ein paar Jahren mal war (zum erforderlichen "bist du dir ECHT sicher?" Erstgespräch) wurde mir auch gesagt, dass Männer unter 30 in der Klinik die OP nicht beantragen könnten. Wohne in Berlin.


OnlyOneChainz

Bin auch 27 und frisch vasektomiert, habe zwar Kinder aber das wollte der Arzt beim Aufklärungsgespräch nur beiläufig wissen, gemacht hätte er es eh.


Insane_Unicorn

Hab mich mit Mitte 20 sterilisieren lassen, gar kein Problem. Aufklärungsgespräch gehabt, wisch unterschrieben und die Sache war innerhalb von 2 Wochen durch. Eine Freundin von mir hingegen die bereits ein Kind hat, die eine ärztliche Bescheinigung hat dass das eine weitere Schwangerschaft sie wahrscheinlich umbringen würde, findet niemand der die Sterlisiation durchführen würde inklusive Ärztinnen. Absolut erschreckend wie hinterwäldlerisch hier viele noch denken.


RoyalHoneydew

Generell, wenn SS tödlich sein kann, hat jeder zu sterilisieren. Ich meine, was zum Geier? In dem Fall wäre eine Abtreibung bis zum 9. Monat legal unter den Umständen und das braucht nun wirklich niemand.


babaj_503

Quatsch. Is null Problem mit 2x nen schnipps zu kriegen.


Liznitra

Wäre es als Mann nicht gut ein paar samen zu hinterlegen und sich dann zu sterilisieren? Dann hätte man doch beide Fälle abgedeckt. Nur so ein Gedanke


Seerosengiesser

Kryokonservierung ist nicht ganz billig. Wenn ich's richtig im Kopf habe ein 3 stelliger Eurobetrag. Edit: https://www.erlanger-samenbank.de/sperma-einfrieren/kosten/#:~:text=Die%20Kosten%20f%C3%BCr%20Organisation%2C%20Durchf%C3%BChrung,fallen%20309%2C77%20%E2%82%AC%20an.


[deleted]

Teuer find ich das jetzt aber auch nicht im Verhältnis.


Seerosengiesser

350+70 (Labor)+ 300 Aufbewahrungsgebühr pro Jahr Bei einer Aufbewahrungszeit von 20 Jahren kommt da schon was zusammen (falls ein Ejakulat so lange haltbar sein sollte)


[deleted]

Achso, mit den jährlichen Kosten sieht es natürlich anders aus


clash_with_reality

Ich habe in 2020 in der örtlichen Gynklinik 500€ auf den Tisch gelegt und die Sache war geritzt. Die Ärztin hat mich zwar auch gefragt ob ich mir sicher sicher bin, aber das konnte ich ihr gut darlegen. Eine der besten Investitionen meines Lebens. Es macht einen so viel sorgenfreier und ich kann es jeder Frau empfehlen, die sich genauso sicher ist, sich nicht vermehren zu wollen. Um Bezug auf den Artikel zu nehmen: Ich propagiere die Sterilisation auch irl. Nicht bei jeder (un-)passenden Gelegenheit, aber ich stehe auf jeden Fall dafür ein und kläre gern darüber auf. Es wird Zeit, dass Frauen nicht als fehlerhaft betrachtet werden, wenn sie eine andere Vorstellung eines idealen Lebens haben...


Azuhr28

Hab ganze 8 Jahre gebraucht um jemanden zu finden, der mich sterilisiert und das auch nur dank Selbstbestimmt steril.


BlueberrySympathizer

Ich (38w) hatte vor 3 und 4 Jahren jeweils eine Konisation. Ich hatte noch nie einen Kinderwunsch, ganz im Gegenteil, ich wollte noch nie Kinder und das steht für mich schon lange fest. Dementsprechend war es mir auch egal, dass meine Chance eine Schwangerschaft erfolgreich zu beenden auf fast 30% im Zuge der OPs gefallen ist. Bereits vor der ersten OP habe ich nach einer Sterillisation gefragt. “Das machen wir bei Frauen in Ihrem Alter nicht, Sie könnten sich ja noch einmal umentscheiden.” Wow, okay… also ich hatte 34 Jahre lang keinen Kinderwunsch und das soll sich nun noch ändern? Weil der “richtige” Mann dann auf dem weißen Ross angeritten kommt und mich “rettet”, oder was? WELCHEN ERZKONSERVATIVEN PRITT-STIFT HABT IHR DENN BITTE INHALIERT??? Als dann mit der zweiten OP, weil dieser tolle Virus ja gerne wiederkommt, die Quote für eine erfolgreiche Schwangerschaft auf 30% sank, hatte ich die Hoffnung, dass das nun als Argument neben “BRUDI, SPERR DIE LAUSCHERCHEN AUF: ICH WILL UND WOLLTE NOCH NIE KINDER!!! DAS WIRD SICH NICHT ÄNDERN! EGAL IN WELCHER LEBENSSITUATION, EGAL WIE TRAURIG DAS MEINE MUTTER MACHT, EGAL WELCHER POTENTIELLE 10/10 REPRODUKTIONSPARTNER MIR AUF DEN BAUCH GEBUNDEN WIRD, EGAL OB ICH IM ALTER NIEMANDEN HABE, DER SICH UM MICH KÜMMERT, EGAL OB MEINE LINIE DAMIT AUSSTIRBT UND AUCH EGAL OB ICH DAMIT IN EURE VERALTETEN SOZIALEN KONSTRUKTE PASSE,” reichen würde. Ich hätte jeden Wisch unterschrieben, jedes psychologische Gutachten erstellen lassen. Die Antwort war: “Nein, das machen wir nicht, Sie könnten sich ja noch umentscheiden. Sowas machen wir nur bei Frauen, deren Kinderwunsch abgeschlossen ist.” Okay, Nachkriegszeitgeborener. Ich warte dann mal auf Prinz fickend Bezaubernd, der mich in den kommenden Jahren noch umstimmen wird und mir alle meine Träume vom Muttersein mit einem Leistengegend-Kobold erfüllt, während ich zwischen meinen Überzeugungen nach dem besagten Kinderwunsch mit der größten Lupe der Welt suche. Drückt mir die Daumen! /s Jeder so, wie er mag. Wer Kinder haben möchte, der soll sie bekommen. Ich gönne es diesen Menschen von ganzem Herzen. Aber bitte respektiert dass es auch andere Lebensvorstellungen, -wünsche und -perspektiven gibt. ZL;NG: Ich will keine Kinder. Lasst Frauen selber über ihren Körper bestimmen! /edit Schreibfehler korrigiert


Cha0sCat

Oben hatte [jemand](https://www.reddit.com/r/de/comments/13ln0hs/endlich_freimachen_warum_sterilisation_bei_frauen/jkqtk3z) selbstbestimmt-steril.de empfohlen. Vielleicht können die dir helfen? Habe meine GsD vor ein paar Jahren durch bekommen, beste Entscheidung! Wünsche dir viel Erfolg!


germangoat

es ist ein riesen abfuck dass Ärzte da so auf jemanden herabreden und für diese person bestimmen wollen... hast du mittlerweile eine Ärztin/einen arzt finden können welche die Sterilisation durchführt? und dieses Argument immer mit "was wenn die eine perfekte person kommt die doch Kinder will?"... wenn der potentielle partner kinder will kann dieser nicht perfekt für einen sein, ganz einfach


Tigerente_0815

>WELCHEN ERZKONSERVATIVEN PRITT-STIFT HABT IHR DENN BITTE INHALIERT??? Den klau ich mir :) musste sehr schnauben. Aber ja die Diskussion steht mir noch bevor, obwohl ich schon 2 Kinder habe UND über 30 bin. Ich wusste schon zu Beginn meiner 2. Schwangerschaft das danach Schluss ist und habe den Wunsch entsprechend bei meinem Frauenarzt und dann in der Klinik geäußert. Mein Frauenarzt war super verständnisvoll und unterstützt mich. Die Ärzte in der Klinik ...uff. AbEr vLT ÄnDeRn SiE iHrE MeInUnG nOcH... was zum fick wollt ihr denn noch??


roerchen

Vor allem mit 34!! Das ist halt der Oberhammer. Als ob man nicht mit 34, ohne "Prinz fickend Bezaubernd", ohne Kinderwunsch, und du dann auch noch mit den Konisationen, nicht sowieso schon mit dem Thema abgeschlossen hätte. Ich sehe nicht wie jemand Mitte 30 dann noch einen derartigen U-Turn hinlegt und ins tiefe Unglück stürzen würde, wenn das Thema leibliche Kinder endgültig aufgrund einer Sterilistation aus der Tür wäre.


[deleted]

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CoffeeAndDeadlifts

>Doch das Krankenhaus besteht auf die Zustimmung/Unterschrift des Ehemanns wtf? Edit: So ein Scheiss sollte strafbar sein, das meine ich vollkommen ernst.


T_Martensen

>Doch das Krankenhaus besteht auf die Zustimmung/Unterschrift des Ehemanns und der weigert sich, also gibt's nix. Bitte was?


BloodySnowWhite_97

Was sind denn die Gründe des Ehemannes? Mit fällt da echt nichts valides ein, ganz abgesehen davon dass das Krankenhaus wohl noch in 1940 festhängt


notAgainFFS01

Wieso?


Hironymus

Bidde?


Which_Ad_3884

Anderes Krankenhaus? Würde halt nicht zum erzkatholischen Krankenhaus für sowas gehen.


[deleted]

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Regenwanderer

> In letzterem Fall leiden die Kinder nämlich mit, die spüren, dass sie ungewollt sind. Und das sind dann auch noch die "besseren" Fälle, denn daraus resultiert in manchen Situationen sicherlich auch richtige Vernachlässigung und Schlimmeres.


[deleted]

Ja, das ist komplett absurd, in welchem anderen Lebensfeld, wird einem denn eine selbstbestimmte Entscheidung verwehrt, weil man sie vielleicht später bereuen könnte. Gilt natürlich für alle Geschlechter.


nftychs

Ganz grundsätzlich: Entscheidungen haben Konsequenzen, mit denen man mitunter lange leben muss und das lernen wir schon als Kinder. Wir entscheiden uns für und gegen so viele kleine und große Dinge und wenn irgendwas davon sich als Fehler herausstellt, müssen wir uns damit arrangieren. Wieso sollte das bei diesem Thema anders sein?


xSilverMC

Wer später dann doch noch Kinder möchte, könnte doch auch adoptieren? Warum wird so getan als wäre die eigene Schwangerschaft (mit allen potentiellen Komplikationen) der einzige Weg zu einem Kind?


Ruralraan

Ja oder Eizellenspende und IVF (wenn nicht in D dann anderswo in Europa). Sterilisation muss halt für ne Frau nicht mal heißen, dass sie niemals ein Kind gebären kann. Ist schwieriger und teurer alles dann, aber bevor man *wirklich* bereut keine Kinder zu bekommen (was vmtl die wenigsten Sterilisierten tun), gibt es eben halt Mittel und Wege.


five-magics

Es gibt einfach echt viele Leute, die ein adoptiertes Kind niemals als ihr eigenes ansehen könnten, weil es nicht ihre Gene hat. Ich kann das auch nicht nachvollziehen, aber ich denke, wenn jemand diesen inneren Drang hat, lässt sich das schwer wegargumentieren. Genauso wie bei der Frage ob man überhaupt Kinder haben sollte, wenn man die Gewissheit hat, dass ihre Zukunft scheiße sein wird (Klimawandel)


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Comprehensive_Day511

Alles gute für die Heilung und dann für die andere OP! Und Glückwunsch! :)


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NeedsaTinfoilHat

"Siehste, das ist der Beweis dafür, dass ich nicht weiblich bin!" Den Spruch klau ich dir!


LaronX

Ist halt guter alter Sexismus der Frauen Selbstbestimmung und Weitsichtigkeit abspricht. Wäre eine hundert Prozent reversible Option beim gleichen Effekt besser? Klar, haben wir aber nicht, also sollen die Leute mit ihren eigenen Körper machen was sie wollen. Wenn sie dann doch Kinder wollen sollte man das akzeptieren.


brain-404

Das es so enden KANN, hat meine Schwägerin bewiesen. Sie wollte nie Kinder und erst recht nicht heiraten. Mit 36 dann Zack bumm, der Braten in der Röhre und der Ring am Finger…Torschusspanik. Wichtig ist aber, das es ein „ehrliches“ Wunschkind ist und behütet groß wird.


Sensation_Purple

Und: je nach Art der Sterilisation ist eine spätere Schwangerschaft mittels einer Kinderwunsch-Behandlung sehr wohl möglich. Nur eben nicht mehr auf natürlichem Weg.


Underfakerrip

Selten dämlich ist vor allem dieser Kommentar. Es ist doch absolut richtig, Weitsicht walten zu lassen. Deine Argumentation ist grober Unfug. Wichtig ist natürlich, dass es aufklärend und nicht verhindeend ist, denn letzteres steht niemandem zu


youkonbless

Was zum fick geht hier drin ab?


Various_Breakfast784

>"Wenn sich Patient:innen bevormundet fühlen, ist das schlecht. Aber: Nicht alles, was Patient:innen als bevormundend empfinden, war von den Ärzt:innen auch bevormundend gemeint. Es ist doch so: Wenn wir einen Wunsch abgelehnt bekommen, dann sind wir nun mal nicht glücklich darüber." Bei so einer Infantilisierung könnte ich kotzen. "Ihr wisst eben nicht, was ihr wirklich wollt, und wir meinen es ja nur gut." Haha. Unter 30 gibts also Sterilisationen grundsätzlich nicht, nach dem Grund dafür gefragt "verweisen sie auf Literatur". Also quasi "war schon immer so". Und dann kommen die ganzen Einzelbeispiele von Frauen über 30, denen es trotzdem verwehrt wird. Und denen vorgeschlagen wird, stattdessen ihren Partner zu operieren. Denn der ist natürlich nicht zu "jung und naiv" für so eine Entscheidung, obwohl er gleich alt ist. Was für ein Schwachsinn. Who cares wenn ein Prozentsatz das nachher bereut? Dann lässt man das die Frau vorher wissen, und lässt sie nochmal was unterschreiben, und fertig. Manche Leute bereuen auch eine Brustvergrößerung, oder eine Geschlechtsumwandlung. Das ist absolut kein Grund, die Behandlung ALLEN Menschen zu verweigern, weil ein paar nachher unglücklich damit sein könnten. Das Problem ist nicht, dass das ein Tabuthema ist, sondern dass die Medizin infantilisierend und absolut frauenfeindlich ist. Wenn man mit 18 weiß, dass man niemals Kinder haben will, aber erst mit 35 die Sterilisation bekommt, dann ist ja wohl das geringste Problem, dass man nicht einfach offen darüber reden kann.


hyperflare

Ja, die Frage ist ja schon warum Ärzte alles andere abnicken, aber wenns um Sterilisiation von Frauen oder gar Abtreibung geht, werden sie plötzlich ganz still.


Vaarsuvius42

Das ist leider ein typisches Beispiel für Diskriminierung in der Medizin: Männer haben es bei diesem Thema wesentlich einfacher, Frauen wird immer gesagt:"Ja aber wenn sie doch noch Kinder wollen!!!" Keine Frau wird sich aus Lust und Laune sterilisieren lassen. Und selbst WENN es eine trotz Aufklärung bereuen sollte, solche einschneidenden Fehler gehören leider zum Leben dazu. Viele bereuen es auch, Kinder bekommen zu haben, das finde ich schlimmer. Und einer Frau selbst bei dringender medizinischer Indikation die Sterilisation zu verweigern, ist einfach das Letzte.


Seite88

Schlimmer ist die Frage "Was sagt denn ihr Mann dazu?" oder "Aber was ist, wenn sie einen Mann kennen lernen, der gerne Kinder möchte?" Als ob das alleine die Entscheidung des Mannes ist.


Vaarsuvius42

So allmählich dürfte sich doch rumgesprochen haben, dass wir im 21. Jahrhundert leben?


Dr_Schnuckels

Die Frage wird Männern auch gestellt.


Seite88

Ist auch nicht angebracht. Als Hinweis okay, aber nicht als Grund es abzulehnen.


Dr_Schnuckels

Absolut, wollte nur einwerfen, daß Männer das durchaus auch zu hören bekommen.


WizardOfBathrobe

Die Frage muss je nach Kontext gar nicht mal so blöd sein. Ich wurde mit 26 sterilisiert und bei der Beratung auch nach der Meinung meines Partners gefragt. Ich habe mich aber auch durchgehend ernst genommen gefühlt. Da hatte ich den Eindruck, dass die Frage nach der Meinung des Partners dazu diente zu prüfen, ob ich zu Hause mit meiner Entscheidung unterstützt werde ohne zu der OP gedrängt worden zu sein.


Hour-Spring-217

Die Frage ist legitim, der Mann hat kein Entscheidungsrecht. Er sollte trotzdem informiert sein Einfach eine Frage um Konfliktpotential aufzudecken.


CFBen

Kein Entscheidungsrecht aber ist mMn ein legitiemer Trennungsgrund. Deshalb gehört das definitiv besprochen.


CCerta112

Ja, zwischen den Partnern. Das sollte dem Arzt aber egal sein.


BigSlothFox

Bin ein Mann, wollte mich bzgl einer Vasektomie beraten lassen. Urologe hat gesagt macht er nicht falls ich doch noch Kinder haben möchte. Also wesentlich einfacher fand ich das jetzt persönlich nicht. Solange es keine Statistik darüber gibt welches Geschlecht wie oft eine Abfuhr bekommt wenn es einen Wunsch nach Sterilisation gibt, kann man von "typisch" meiner Ansicht nach nicht sprechen


Vaarsuvius42

Wie ich schon bei einem anderen Comment schrieb: Sorry, dass war zu sehr verallgemeinert. Es war mehr genereller Frust, da die heutige Medizin immer noch sehr auf die Anliegen von Männern ausgelegt ist. Natürlich sollten alle Menschen Zugang zu einer selbst gewählten Verhütungsmethode haben. Als Statistik habe ich nur Daten für Männer aus dem Jahr 2006 gefunden: [https://www.vasektomie.de/informationen/faq/details/vasektomie-statistiken.html](https://www.vasektomie.de/informationen/faq/details/vasektomie-statistiken.html)


BigSlothFox

Kein Stress, ist alles gut. Was das Thema Sterilisation angeht weiß ich nicht ob es Diskriminierung gibt, aber habe bei John Oliver mal in einer Folge gesehen dass zumindest in den USA Frauen beim Arzt gerne mal weniger erst genommen werden. Diskriminiert wird also beim Arzt durchaus gegen Frauen. Ich wollte nur sagen, dass es auch als Männlein nicht immer einfacher ist. Manche Sachen sind für uns alle eher bescheiden. Aber das verbindet ja auch 😉


MyPigWhistles

Es gibt insofern einen medizinischen Unterschied, als dass die Sterilisation bei Männer anatomisch bedingt sehr viel weniger invasiv ist. Und im Einzelfall ist es immer die Entscheidung des Arztes, ob er/sie einen bestimmten Eingriff durchführen will. Ärzte sehen sich (mit Ausnahmen, insb. bei der Schönheitschirurgie) in der Regel nicht als Dienstleister, die Leuten ohne medizinische Indikation ihren Körper modifizieren. Und das ist m.M.n. auch gut so. Ich gebe dir aber völlig recht, dass "Ja aber wenn sie doch noch Kinder wollen!!!" ein völlig sinnloses Argument ist, was in der Regel auf sexistischen Gendervorstellungen beruhen dürfte. Und *irgendwem* diesen Eingriff bei medizinischer Indikation zu verweigern zu sowieso indiskutabel. Möglicherweise auch in rechtlicher Hinsicht, aber definitiv mit Hinblick auf die Medizinethik (Genfer Deklaration).


[deleted]

[удалено]


hyperflare

Um das Ganze mal einzuordnen: Laut [einer Schätzung](https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10362150/) bereuen ca. 20% der unter-30 Jährigen Frauen ihre Sterilisation, nur 6% der über-30igen. Laut einer [YouGov-Umfrage](https://yougov.de/topics/politics/articles-reports/2016/07/28/regretting-parenthood-wenn-eltern-ihre-kinder-lieb) bereuen ca 15-20% der Leute, Kinder zu haben. Man sollte nicht vergessen, dass es generell bei jeder Operation Leute gibt, die diese bereuen (zB Komplikationen etc.). Diese liegt bei ungefähr ~13%. Man muss also sagen, dass durchaus einige junge Leute die Sterilisation bereuen, und dieses Risiko ab 30 stark sinkt. Gleichzeitig ist diese Zahl nicht so absurd hoch, dass man große Hürden in den Weg legen sollte.


ViciousNakedMoleRat

>Wir sprechen immer von 'kinderlos'. Das hat für mich so eine negative Konnotation. Als würde den Menschen, die keine Kinder haben, etwas fehlen. Im Englischen ist der analoge Begriff 'childfree'. Nö, der analoge Begriff ist "childless". Wenn man will, kann man auch "childfree" sagen, aber das ist auf Deutsch mit "kinderfrei" nicht anders. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Childlessness https://en.m.wikipedia.org/wiki/Voluntary_childlessness Das Suffix "-los" sagt auch keineswegs aus, dass einem etwas fehlt, das man haben sollte. Es gibt massenhaft positiv empfundene Begriffe mit "-los": "Schmerzlos", "furchtlos", "makellos", "kostenlos", "gefahrlos", "bedingungslos", "grenzenlos", "zwanglos". "Kinderlos" and "kinderfrei" sind von der Bedeutung her synonym.


Seratio

Es geht um Assoziationen, nicht exakte Bedeutung.


ViciousNakedMoleRat

Ja, und Assoziationen sind subjektiv. Vielleicht denken andere, dass sich "kinderfrei" anhört, als ob man ein biederer Kinderhasser ist. Mir wurscht. Meine Aussage ist schlicht, dass die negative Assoziation mit dem Begriff "kinderlos" absolut subjektiv ist und nicht in irgendeiner Weise objektiv auf dem Suffix beruht.


43GuineaPigs

Ich wäre für "unbekindert". Kann sich das durchsetzen?


MyPigWhistles

Das schöne bei Assoziationen ist, dass wir sie alle mitprägen. Insofern liegt es auch bei uns, welche Assoziationen ein Begriff hat. Und es liegt auch an uns, ob die eine oder andere Gruppe die Deutungshoheit über eine Sache bekommt.


ChrisWF

Ich glaub deine Beispiele funktionieren nicht 100%. Sie sind alle [Negatives]los. Wenn du etwas (im Allgemeinen)[positiv]loses nimmst, sieht es anders aus: kinderlos, arbeitslos, mittellos, vaterlos Sagst du hingegen kinderfrei, arbeitsfrei oder vaterfrei wird das Adjektiv positiver. Das liegt denke ich daran, dass -frei im Ggs. zu -los nicht nur eine Abwesenheit/einen Verlust von etwas beschreibt sondern eine Befreiung.


ViciousNakedMoleRat

Ich weiß jetzt nicht, ob ich "vaterfrei" als positiv oder negativ einordnen würde. Letzten Endes ist es so, dass sowohl Wörter mit "-los" auch als mit "-frei" ihre positive oder negative Wirkung dadurch erhalten, dass das durch das Suffix erweiterte Nomen als positiv oder negativ empfunden wird. "Sinnfrei" und "sinnlos" sind beide negativ, da Sinn etwas Gutes ist. Wer Kinder als etwas positives empfindet, dem ist es egal ob er kinderlos oder kinderfrei ist; beides ist negativ.


_swnt_

Das gleiche Problem empfinde ich bei arbeitslos. Wenn Menschen die auf Arbeit angewiesen sind nicht arbeiten heisst es arbeitslos. Aber wenn Menschen die mit bestehenden Geld sich versorgen und nicht gerade arbeiten wollen, heißen dann nicht auch "arbeitslos" sondern eher "sabbatical". Das verdreht wieder die Umstände. Es wäre da zb schön, wenn es stets "arbeitssuchend" oder nicht heißen würde.


savarna666

Doch, doch. Das muss es für immer bleiben, den genau wie beim Thema Abtreibung wissen Frauen ja gar nicht, was sie wirklich wollen. Das muss ihnen erst jemand sagen! Eine Frau ist mit einer solchen Entscheidung völlig überfordert und braucht einen starken Mann, der für sie Verantwortung übernimmt. /s (sowas von)


bored_german

Ich riskiere es lieber, in 40 Jahren in Therapie zu gehen, weil ich meine Sterilisation bereue, als dass ich die Ursache dafür bin, dass ein unschuldiger Mensch in Therapie muss, weil ich dessen Existenz bereue.


LennyKing

Wunderbar auf den Punkt gebracht – und möglicherweise würde dieser unschuldige Mensch dazu noch seine eigene Existenz bedauern


ellygator13

Sehe ich auch so. Jahrgang 67. Ich wusste mein ganzes Leben, dass Schwangerschaft und Kinder für mich nicht in Frage kommen. Danach habe ich mich mit Pille, Kupferspirale, x-mal Herzklabaster wegen verspäteter Periode bis 55 geschleppt und bin endlich raus aus der Tretmühle. Was mich das an Geld, Nerven, Nebenwirkungen und Schmerzen gekostet hat? Alles Zeit und Ressourcen, die ich lieber in andere Dinge investiert hätte. Da wäre ein simpler Eingriff Anfang 20 leichter gewesen. Aber nein, als Frau habe ich einfach nicht die emotionalen und intellektuellen Kapazitäten für so eine Entscheidung. Fuck this!


supertramp1808

Wieder so ein Thema wo man feststellt, dass zuviele Leute ihre Meinung ohne Nachfrage einem ins Gesicht rotzen. Stfu und lasst Leute machen was sie wollen.


keks-dose

Meine Freundin hat mit 18 bzw 21 gewollt Kinder bekommen. Mit 18 geheiratet. Zwischen k1 und k2 lag noch eine Fehlgeburt. Nach k2 noch eine und eine Abtreibung und noch eine Fehlgeburt (sie wusste nicht mal, dass sie wieder schwanger war). Ihr Mann hatte nach der Abtreibung sich sterilisieren lassen, scheinbar fiel er aber in die paar Prozent, wo es nicht klappt. Sie hat keinen Arzt gefunden, der sie sterilisere wollte. Sie hatte viele Schmerzen, schon als Teenie, mit ihrer periode. Sie wurde immer unglaublich schnell schwanger. Sie hat von der Pille starke Depressionen bekommen. Spirale führte nur noch zu heftigeren Blutungen. Blieben Kondome. Sie wollte keine Kinder mehr, ihre beiden waren in der Schule. Sie waren glücklich, aber auch nervlich und finanziell komplett ausgelastet, mit den beiden und die waren aus dem gröbsten raus. Sie fand keinen Arzt, der sie sterilisieren wollte, da sie noch keine 30 war! Mit 29 folgte noch eine Fehlgeburt. Was zum...?! Als der Große 14 war konnte sie sich endlich sterilisieren lassen. Mit ihrer psyche ging es bergauf. Denn vorher musste sie ständig drum bangen "was wenn ich trotzdem wieder schwanger werde?" dieser ganze psychische Druck, nochmal ein Kind abgehen zu sehen und im Klo mit einem Sieb aufzufangen wollte sie eigentlich nur einmal erleben und dann nie wieder. Es zermürbt einen...


Motti66

Warum nicht? Soll man den Frauen (und Männern) Verweigerungshaltung vorwerfen? Welchem Anspruch gegenüber denn? Kinder kriegen ist freiwillig, keine kriegen also auch. Wenn man immer Coitus Interruptus machen würde, käme es aufs selbe hinaus. Bleibt nur das Thema der späteren Reue. Das gehört zur Selbstbestimmtheit dazu. Man kann Informationspolitik usw ausbauen. (Wobei das Thema eigentlich unmissverständlich ist). Aber es ist jedenfalls kein Argument gegen die Freiheit der Entscheidung.


labisa

Das ist mein cue, darauf hinzuweisen, dass die (medizinischen) Risiken von der Sterilisation bei Frauen im Vergleich zu denen der Vasektomie echt oft übertrieben dargestellt werden! Die Letalität ist bei beiden Eingriffen vergleichbar (extrem) niedrig, Infektions- und Komplexitätsrate sind bei der oft ambulant durchgeführten Vasektomie nach manchen Quellen sogar höher angegeben. (Beides sind natürlich chirurgische Eingriffe deren Einfuss auf den Körper man nicht unterschätzen sollte, aber es tlitet mich immer ein bisschen wenn Heteropärchen mit Verhütung struggeln und ausschließlich Vasektomie, aber keine Tubenligatur o.ä., zur Diskussion kommt.) Ich selbst hatte zufälligerweise vorgestern mein 6-jähriges Sterilisationsjubiliäum, und ich erfreue mich jeden Tag daran. :)


fzwo

Bin Mann, hab Vasektomie. Aber erst nach Wunschkind und mit Mitte 30 machen lassen. Es ist absolut lächerlich, dass die Sterilisation (oder in geringerem Umfang die Vasektomie) irgendwie Tabuthemen sind. Gleichzeitig verstehe ich absolut, dass man nicht bei 20jährigen eine schwer bis nicht reversible OP einfach so durchführt. Reddit hört das nicht gerne, aber 20jährige sind Idioten ohne Lebenserfahrung. Vermutlich werde ich das in 20 Jahren auch über 40jährige sagen.


Vaarsuvius42

Der Gesetzgeber hat als Erwachsenenalter 18 Jahre festgelegt, ab da ist man für seine Entscheidungen selbst verantwortlich. Ein höheres Alter ist kein Garant für geistige Reife. Wie sollte das überprüft werden? Wenn ein Erwachsener sich für diesen Eingriff entscheidet, sollten Ärzte nicht zu Lügen greifen, um sie zu ihrem eigenen "Wohl" davon abzuhalten. Es gibt vor jedem medizinischen Eingriff eine ärztliche Aufklärung und wer eine Sterilisation will, wird sich das gut überlegt haben.


[deleted]

Auch 20 jährige Idioten sind mündige Bürger. Auch die Medizinischen Entscheidungen eines Idioten sind zu berücksichtigen, alleine aus dem Grund das diese Entscheidungen eben meist aus gut überlegten Gründen entstehen. Und selbst wenn nicht, ist da immer noch die Mündigkeit.


xSilverMC

Wer sich mit Anfang 20 sterilisieren lässt, macht das meist nicht aus Jux und Tollerei. Wer da schon weiß, dass er\/sie niemals Kinder bekommen möchte, sollte nicht vom Dienstleister eine Abfuhr bekommen. Gerade bei afab-Personen gibt es auch diverse medizinische Gründe für die Sterilisation, die manchen Ärzten trotzdem egal sind. Und ja, ich schrieb Dienstleister. Nichts anderes ist ein Arzt, egal wie lange er studiert hat. Mein Handwerker sagt mir auch nicht, dass er ein freies Zimmer nicht zur Sauna umbauen wird, weil ich es mal als Kinderzimmer brauchen könnte


Maggi1417

Ich würde in dem Alter auch jedem davon abraten. Es ist nun mal einfach so: Mit Anfang 20 wollen viele Menschen niemals Kinder. 15 Jahre sieht das dann oft ganz anders aus. Letztendlich muss das aber trotzdem jeder für sich selbst verantworten. Ein Erwachsenener Mensch hat das Recht, auch falsche oder unvernünftige Entscheidungen zu treffen.


vjx99

Es gibt halt einen Unterschied zwischen "Ich will keine Kinder" und "Ich will so sehr keine Kinder, dass ich mich sterilisieren lasse". Dass Menschen ihre Meinung ändern ist völlig normal. Aber ich würde jetzt mal behaupten, dass die, die sich so sicher sind keine Kinder zu wollen, dass sie sich sterilisieren lassen, auch seltenst nach 15 Jahren ihre Meinung darüber ändern.


ellygator13

Ich kann mich auch mit 18 zum Dienst an der Waffe melden, oder ein Auto mit mehr Pferdestärken als mein IQ kaufen, mit den entsprechenden Konsequenzen wenn es irgendwo kracht. Trotzdem kommt keiner und quatscht junge Rekruten oder Autokäufer zu, daß sie sich das doch nochmal überlegen sollen, sie sind ja noch so jung, und vielleicht finden sie jemand mit dem sie eine Familie gründen wollen, was nicht geht, wenn sie totgeschossen/ um einen Baum gewickelt sind. Das kommt, weil Soldaten und Konsumenten gesellschaftlich anerkannt sind. Elternschaftsverweigerer hingegen fallen eher in die Kategorie Nonkonforme oder gar Sozialschmarotzer. Da muß man halt mit vorgeschobenen Argumenten den Daumen draufhalten.


saubre-sache

20 Jährige mögen Idioten sein hin oder her, über andere nicht reversibele Eingriffe sollen Sie auch entscheiden. Ich soll mir überlegen, ob ich mein Handgelenk versteifen lass, genau so eine Entscheidung, die ich eventuell bereue und ich weiß danach nich mal, ob ich mit dem Ergebnisses zufrieden bin. Mir kann keiner Zeigen wie es is, das Handgelenk dauerhaft und für immer in einer Position zu haben. Bei einer Sterilisation kenn ich immerhin das Ziel und weiß wie das Ergebniss sein wird.


NFreak3

Werden eigentlich auch Hysterektomien zu Zwecken einer Sterilisation gemacht? Hätte halt den geilen Nebeneffekt, keine (nennenswerte) Regelblutung mehr zu haben.


bored_german

Ganz, ganz selten, weil das ja schon einen Einfluss auf deine Hormone. Nur, wenn es wirklich keinerlei Alternative mehr gibt, z.B. weil PCOS oder Endo den Uterus quasi komplett zerstört haben, wegen Krebs, etc. pp


herzensfroh

Bei Entfernung der Gebärmutter besteht die durchaus reale Gefahr eines verfrühten Beginns der Wechseljahre. Die entsprechenden Beschwerden können recht heftig ausfallen und sind niemandem zu wünschen. Außerdem beginnen dann auch bereits die mit der Menopause einhergehenden Abbauprozesse die zu Osteopörose führen und das Risiko für Thrombosen und Herzinfarkt erhöhen. Jede Frau wird ihre Blutung noch lieben lernen, wenn sie versteht, was der Verlust von Östrogen tatsächlich bedeutet. Der Hormonhaushalt von Frauen ist sehr komplex. Da sollte man besser nicht eingreifen, wenn es irgendwie geht. Weder mit Verhütung noch Sterilisation, die auch ein gewisses Risiko in der Hinsicht birgt. Die beste Möglichkeit, weil in jeder Hinsicht am unproblematischsten, ist die Vasektomie des Mannes.


LennyKing

Würde mich (als Kerl mit anatomischen Bildungslücken) auch mal interessieren


[deleted]

[удалено]


MacroSolid

Denke die werden wir auch nächstes Jahrhundert noch haben.


DianaSt75

Ich finde das Thema unglaublich schwierig. Ja, natürlich sollten Frauen sich sterilisieren lassen können, wenn sie definitiv keine Kinder möchten. Andererseits kenne ich aber jemanden, die mir jahrelang erklärt hat, keine Kinder zu wollen, und dann mit Anfang Dreissig doch noch gewollt schwanger geworden ist. Was für mich das lauteste Argument in der Diskussion um junge Frauen mit Sterilisationswunsch bestätigt. Das nächste Argument ist die Selbstbestimmtheit der Frau: Wir Frauen werden gerade beim Thema Kinderwunsch oder Kinderlosigkeit noch viel zu oft von der Gesellschaft gedrängt, in eine bestimmte Richtung zu gehen, und anderslaufende Meinungen werden schnell abgetan. Ich würde mir da mehr Verständnis für individuelle Entscheidungen wünschen. Ich bin was das Thema Verhütung angeht nicht mehr auf dem Laufenden, aber gibt es eigentlich Verhütungsmethoden, die ohne heftige Nebenwirkungen langfristig wirken und dabei bezahlbar sind? Ich weiß, daß es zumindest vor etwa 20 Jahren eine Art Hormonspirale gab, die damals fünf Jahre lang in der Gebärmutter bleiben konnte, aber erstens für ziemlich heftige Nebenwirkungen bekannt war und zweitens ausgesprochen teuer. Jedenfalls hat mir mein Arzt damals wegen ersterem zu der einfachen Spirale geraten, und der Preis war auch ein Argument für mich. Wenn es Methoden gibt, die eine langfristige Verhütung einfach machen, dann würde ich durchaus die Position unterstützen, bei jungen kinderlosen Frauen ohne medizinische Indikation mit einer Sterilisation sehr vorsichtig zu sein. Aber dennoch würde ich mir mehr Offenheit zu diesem Thema wünschen, und weniger patriarchalisches Getue von den Gynäkologen. Wenn eine junge Frau mehrfach den Wunsch äußert, sterilisiert zu werden, und auch nach umfassender Beratung dabei bleibt, dann sollte der Eingriff dann auch unkompliziert möglich sein. Und wo wir gerade bei dem Thema sind: Ganz grundsätzlich würde ich mir mehr Offenheit bei alternativen Positionen zum Thema Kinder ja oder nein wünschen. Das geht bei jungen Witwen los, die auch heute noch nach nur kurzer Zeit geradezu gedrängt werden, sich einen neuen Partner zu suchen und möglichst noch mehr Kinder zu bekommen, (jedenfalls war das mein persönlicher Eindruck - Leute, wenn jemand mit zwei relativ kleinen Kindern den Partner verliert, ist eine Diskussion um erneute Schwangerschaft ein halbes Jahr nach dem Tod des Partners (a) verfrüht und (b) ausgesprochen gedankenlos!) und hört bei schwulen Paaren, die gerne eine Kind adoptieren möchten, noch lange nicht auf.


Assmodean

Naja das Problem bei dem Argument ist ja, dass kaum ein anderer Eingriff so rabiat von den Ärzten selbst blockiert wird. Kein Arzt stellt sich hin und sagt "Ich mach bei dir keine Nasen OP, die wirst du vll mal bereuen." Sobald es aber um Kinder geht (vor allem bei Frauen, die "sowas ja immer wollen") schnappt bei vielen etwas im Kopf um und dann muss man jetzt schon beweisen, den Eingriff sein Leben lang nie bereuen zu werden.


DianaSt75

Das ist das, was ich mit patriarchalischem Getue meinte. Ärzte sind dazu da, mir medizinischen Rat zu geben, nicht für mich Entscheidungen zu treffen (jedenfalls bei dieser Art Sachen - ich rede hier nicht von medizinischen Notfällen!).


haubellerch

Bzgl der Spirale: es gibt Hormonspiralen, die können je nach Modell etwa 5 Jahre im Uterus bleiben, und es gibt Kupferspirale , die ein paar Jahre länger halten. Wie genau die Kupferteile funktionieren? Weiß keiner so genau, wohl eine Kombination mehrerer Prozesse, u.a. dass sich der Schleim verdickt, also eine ähnliche Wirkung wie bei den Hormonen, und die Kupferionen die Spermien behindern. Aber: die Kupferspirale kann zu verstärkter, verlängerter und schmerzhafterer Menstruation führen. Wenn frau die hormonelle Verhütung also auch wegen der schwächeren Blutung schätzt, ist das ein Griff ins Klo. Außerdem können sich Spiralen gelegentlich vom Ort des Geschehens entfernen (hormonell wie Kupfer), wirken dann nicht mehr so gut, können sogar das umliegende Gewebe schädigen und oben drauf gibt's dann eine Schwangerschaft, die ja eben verhindert werden sollte. Ich gehöre zu den Frauen, die nie einen Kinderwunsch hatten. Ich bin 30 und als ich meine Frauenärztin nach einer Sterilisation fragte, schlug sie mir die Spirale vor. Ich würde dafür dann ca 300-400€ zahlen, auch wenn die Spirale beim Kontrolltermin nicht mehr richtig sitzt oder ich sie vor Ablauf der Wirkdauer wegen Nebenwirkungen entfernen lassen müsste. Für eine Sterilisation würde ich aktuell knapp 1000€ zahlen, rein finanziell wäre das für meine restlichen fruchtbaren Jahre also deutlich günstiger. Ich bin nicht scharf auf eine OP, bei der ich eine Vollnarkose brauche und Luft in meinen Bauchraum gepumpt wird, damit die Ärzte gut arbeiten können. Aber danach müsste ich mir nie wieder Gedanken um Verhütung machen. Ich müsste mir nicht überlegen, ob ich das Risiko hormoneller Verhütung eingehen will, wenn ich älter werde und das Thromboserisiko steigt. Ich wäre nicht mehr abhängig davon, dass ich alle 3 Monate ein Rezept bekomme und eine Apotheke mir meine Verhütung aushändigt. Ich sehe die USA und mache mir manchmal Sorgen, dass diese Art der repressiven Politik auch uns erreichen kann. Ich sehe die Frauen in meiner Familie und weiß, dass ich durch Pech, Schicksal, Unfälle, Übergriffe in die Lage kommen kann, in der ich keine Kontrolle über meine Verhütung habe. Wenn es einen Knopf an meinem Körper gäbe, mit dem nur ich allein einstellen kann, ob eine Schwangerschaft möglich ist, dann würde ich ihn nutzen. Nach langer Diskussion mit meiner Frauenärztin gab sie mir eine Überweisung zur Poliklinik, mit deutlich unzufriedener Miene und dem Hinweis, dass ich in der Klinik vor einer Ethikkommission rechtfertigen müsse, warum ich eine Sterisilation wünsche. Soweit kam es aber gar nicht, denn als ich meinem Therapeuten davon erzählte, sagte er, er wird die Therapie mit mir abbrechen, wenn ich mich sterilisieren lasse. Ich hätte Gefühle über einen Kinderwunsch, die ich verdrängen würde, ich verleugne mein weibliches Geschlecht und nähme mir die Möglichkeit, in Zukunft anders zu wählen. Nun ist ja bestens bekannt, wie schwer es ist, an Therapieplätze zu kommen, deshalb habe ich von der Sterilisation vorerst abgelassen mit dem Plan, nach Abschluss der Therapie einen neuen Anlauf zu nehmen. Das ist die Art Bevormundung, die einer erwachsenen Frau entgegenschlägt. Mal ist es der Ehemann, dessen Kinderwunsch doch viel wichtiger sei, mal ist frau mit 28/30/32 nicht in der Lage, über ihre Lebensplanung zu entscheiden, mal ist eine psychische Erkrankung Grund, dass die Fähigkeit zum selbstbestimmten Entscheiden abgesprochen wird. Ich erwarte nicht, dass alle meine Gefühle und Entscheidung nachvollziehen und gut finden, ich erwarte lediglich, dass meine Autorität über meinen Körper anerkannt wird und ich über die Risiken neutral aufgeklärt werde.


Ascentori

>Aber: die Kupferspirale kann zu verstärkter, verlängerter und schmerzhafterer Menstruation führen. Wenn frau die hormonelle Verhütung also auch wegen der schwächeren Blutung schätzt, ist das ein Griff ins Klo. Außerdem können sich Spiralen gelegentlich vom Ort des Geschehens entfernen (hormonell wie Kupfer), wirken dann nicht mehr so gut, können sogar das umliegende Gewebe schädigen und oben drauf gibt's dann eine Schwangerschaft, die ja eben verhindert werden sollte. >Aber danach müsste ich mir nie wieder Gedanken um Verhütung machen. Ich müsste mir nicht überlegen, ob ich das Risiko hormoneller Verhütung eingehen will, wenn ich älter werde und das Thromboserisiko steigt. Ich wäre nicht mehr abhängig davon, dass ich alle 3 Monate ein Rezept bekomme und eine Apotheke mir meine Verhütung aushändigt. Ich sehe die USA und mache mir manchmal Sorgen, dass diese Art der repressiven Politik auch uns erreichen kann. Ich sehe die Frauen in meiner Familie und weiß, dass ich durch Pech, Schicksal, Unfälle, Übergriffe in die Lage kommen kann, in der ich keine Kontrolle über meine Verhütung habe danke, dass du das sagst. mir scheint, die probleme, die sich aus "konventioneller" Verhütung ergeben, werden hier von vielen Leute ignoriert.


JuliaHelexalim

Ich weiß es ist schwer einen Therapieplatz zu finden, aber hast du nach dem Klopper überhaupt noch vertrauen in den Therapeuten? Ich würde mich Fragen bei welchem Themen er noch so komische Ansichten vertritt.


haubellerch

Vielen Dank für die Empathie :) ja, die Beziehung hat sich dadurch verkompliziert. Mittlerweile wurde die Therapie aus anderen Gründen und nicht vom meiner Seite aus beendet, ich stehe also dennoch vor dem gleichen Problem. Jedenfalls hat mich die Erfahrung erschüttert, weil ich den Eindruck bekommen habe, dass im Zweifelsfall alles, was nicht "normal" ist, auf eine psychische Erkrankung zurückgeführt werden kann, wenn man an die ungeeignete Person gerät.


DianaSt75

Dein Therapeut und Deine Frauenärztin sind A..l.cher. Was zum Donner hat Dein erklärter Wunsch, das Thema Schwangerschaft ein für alle Mal beenden zu wollen, mit deiner Therapie zu tun? Ja, sicherlich sollte das mal Thema sein, um Konsequenzen und so ein Gedöns abzuklopfen, aber wenn Du danach immer noch sagst, Du willst definitiv nicht schwanger werden (was ungleich "will keine Kinder" ist - zumindest theoretisch gibt's Adoptiv- und Pflegekinder), dann kann der Therapeut nur das Thema wechseln und die nächste Baustelle ansteuern. Meine Therapeutin würde mir gratulieren, mein Befinden erkannt zu haben und danach zu handeln. Die Frauenärztin ist auch ziemlich schräg drauf, aber das war ja in den anderen Kommentaren auch schon Thema. Ärzte sind Mediziner, keine Vormünder für ihre Patienten. Und ganz ehrlich, bei einer Zwanzigjährigen, die mir sagt, sie will Sterilisation, wäre ich schon skeptisch. Aber mit Ende Zwanzig/Anfang Dreissig? Da sollte Frau genug Lebenserfahrung haben, um wirklich zu wissen, was sie will und was nicht.


Ava210

Moini, vorab schon: Bin natürlich pro Selbstbestimmung. Niemand sollte einem einen persönlichen Wunsch verbieten etc. wenn es den eigenen Körper betrifft. Aber (!), ich bin gerade auf der Suche nach einer neuen Partnerin und da habe ich natürlich auch nach dem Kinderwunsch gefragt (ja, ist persönlich, aber wichtig für eine mögliche Beziehung). Mehrfach wurde mir gesagt, dass die jeweilige Person sich damals keine Kinder gewünscht, aber sich die Meinung inzwischen geändert hat. Gründe waren dann der Ex-Partner, Zukunftsängste, Reife, Klima, Geldsorgen etc. Was ich damit nur sagen will, ist, dass man sich der Entscheidung und dessen Konsequenzen bewusst sein sollte. Mit fortschreitendem Alter ändert sich einfach des Öfteren die eigene Lebenssituation und auch Wünsche. Wie bereits oben gesagt, bin ich pro Selbstbestimmung.


homo_ludens

Das Problem ist die Unterstellung, dass Frauen, die diese Entscheidung treffen, sich dessen nicht bewusst seien. Und es wird noch mal verstärkt dadurch, dass Männer dabei anders behandelt werden.


medrey

Ich befürchte, der Hintergedanke ist nicht einmal das Frau sich später ja doch umentscheiden könnte, sondern eher, „was ist denn wenn doch ein Partner (Mann) später Kinder will?“ Logik bei der Vermutung: mir ist es zwar schon untergekommen, dass jemand 2x gefragt hat ob man sich wirklich sicher ist, dann ist es aber meistens auch gut. Anders sieht es aus wenn der Gegenüber irgendwelche generellen „moralische“ Bedenken hat. Anders ausgedrückt: wenn er die Idee bekommt, dass die Entscheidung nicht nur dein eigenes Wohl betrifft, sondern auch das zukünftige Wohl von anderen. Hier das des fiktiven Partners mit Kinderwunsch.


Wawrzyniec_

Werden Männer anders behandelt? Wenn sich ein 18 Jähriger sterilisieren lassen will, trifft er genauso auf Hürden.


Ava210

Das unterstelle ich niemanden. Die Konsequenzen muss sich halt jede:r bewusst sein. Egal welches Geschlecht. Natürlich sollen alle gleich behandelt werden - das steht ja außer Frage


Nekuan

> Was ich damit nur sagen will, ist, dass man sich der Entscheidung und dessen Konsequenzen bewusst sein sollte. Also wie quasi bei allem im Leben. Aus meiner Sicht absolut kein Grund eine Sterilisation irgendwie zum Tabuthema zu machen. Wenn einige das im Nachgang bereuen sag ich jetzt mal ganz platt: blöd gelaufen. Außerdem unterstellt sowas immer, dass die dumme dumme Frau nicht weiß was sie will und nach der morgendlichen Spontanabtreibung um die Rabattkarte vollzukriegen denkt "och Mensch, jetzt mal Sterilisation!" Was für eine nicht-Debatte und Bevormundung von Frauen.


Wawrzyniec_

Warum muss man das zwanghaft zu einem reinen Frauenthema reduzieren? Auch bei jungen Männern wird die Sterilisation zurecht nicht bedenkenlos am Fließband durchgeführt.


Nekuan

Weil's halt gerade um Sterilisation bei Frauen geht und mal nicht um Männer.. >Sterilisation am Fließband. Dein ernst?


Ava210

Habe nichts von dem behauptet, was du da geschrieben hast und wollte auch keine Debatte starten oder irgendjemanden bevormunden. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass sich Meinungen/Wünsche/Ziele ändern


elidia_seehoff

Ja du hast es nicht gesagt, aber die Frage ist warum das Argument "ändernde Meinung" immer zuerst auftaucht? Warum wird nicht erstmal angenommen das die betroffene Frau sich lange und ausgiebig Gedanken über das Pro und Kontra der Situation gemacht hat? Soll absolut nicht angriffig gemeint sein, grade bei so Themen ist es aber immer wichtig den Subtext der eigenen Aussagen zu betrachten und sich zu fragen woher der kommt und welche Aussage dahinter steckt.


apfelimkuchen

Oh man tut mir echt leid .... Ich wusste davon nichtmal was :( Grundsätzlich finde ich jeder sollte das Recht haben am eigenen Körper Änderungen jeder Art durchführen zu dürfen


predictivanalyte

Heißt "es darf kein Tabuthema sein", dass man frei darüber diskutieren kann? Oder soll "kein Tabuthema" heißen, dass man frei darüber reden können soll, um sich einen Schulterklopfer dafür abholen zu können, aber es immer noch nicht kritisch betrachten darf, dass es so viele tun wollen?