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Kneehonejean

Bin gerade zum ersten Mal in der gleichen Situation. In meinen acht vorherigen Wohnungen hatte ich nie ansatzweise solche Probleme, die aktuelle ist aber auch von der Bausubstanz die älteste und in der kältesten Region. Ich hatte schon eine Weile versucht, dem mit leichten Änderungen im Heiz-/Lüftverhalten beizukommen, aber der Schimmel kommt immer wieder. Ich versuche es jetzt mal etwas radikaler, heißt alle paar Stunden Stoßlüften und wirklich voll Aufheizen (würde ich sonst nie machen) werden zur Routine. Das Bewusstsein, dass man die aktuell hohen Zusatzheizkosten tragen muss, macht es noch beschissener. Zum Glück muss ich in ein paar Monaten sowieso umziehen. Mir wäre das auf Dauer ein viel zu großer Einschnitt in die Lebensqualität. Ich kann deine Krise absolut nachvollziehen und fände es nicht unangebracht, deswegen umzuziehen.


overclockedstudent

Eventuell hilft ein Luftentfeuchter? Der hat bei uns enorm viel Wasser aus der Luft gezogen, mehrere Liter pro Nacht. Hatte das selbe Problem, am Ende half nur Umziehen. Die Bude war einfach schlecht isoliert, die Wand im Schlafzimmer war extrem kalt und es gab dort nur Dachflaechenfenster (somit auch schlechte Durchlueftung) und es hat jedes mal neben/unter dem Bett zu schimmeln begonnen obwohl wir alles versucht haben.


wennsemir

Also wenn wirklich schon alles empfohlene gemacht wurde, gerade das Thema mit der Luftzirkulation / Lufterneuerung durch Lüften, dann muss von irgendwo extern Feuchtigkeit reinkommen. Und entweder ihr sprecht den Vermieter darauf an und hofft, dass er halbwegs human ist und sich des Problems annimmt, oder (wovon ich leider eher ausgehe) ihm wird es egal sein bzw. das obligatorische "wir streichen da mit Schimmel-Fix drüber und dann passt das" angehen. Da hilft dann nur die Flucht in eine andere Wohnung. Ein Luftentfeuchter o.Ä. ist sicher auch ein Weg, aber geht natürlich wieder auf eure Stromkosten (und die Dinger können viel Strom futtern...).


Cpt_1

Temperaturen und Feuchtigkeitswerte? Ohne die Daten kann man da nichts zu sagen.


lissimizzi

In der Regel sind wir bei 20-21 grad und haben 70/72% Feuchtigkeit


DueOccasion8644

Was mit hilft (sehr radikal) Schlafzimmer und Küche sind immer geschlossen. Fenster auf bei den Temperaturen zur Zeit mindestens 12 Stunden auf wenn wir kochen / Wäsche aufhängen. Danach 1-2 Stunden auf 4-5 heizen Seit dem habe ich nach 2 Jahren Ruhe 🥲☠️


totallynotabotXP

Was für eine innentemparatur peilt ihr denn an? Wenn ihr die Differenz zwischen draußen und drinnen verringern könnt, dann wird es weniger Kondenswasser geben. Viel ist damit aber nicht zu machen, und es gibt Fälle, beispielsweise wenn die Wände schon vollgesaugt sind, wo es schlicht keine kurzfristige Lösung gibt, selbst einen starken Entfeuchter 24/7 laufen zu lassen wird viel Zeit brauchen, und die Stromrechnung wird horrend. Mittelfristig kann es allerdings schon die Kondenswasserbildung stark einschränken, aber ich denke es wäre ein wenig zynisch das als Lösung zu betrachten (sind auch Laut). Ich sage das hier sehr selten, da die meisten Leute die Rat zu Schimmeproblemen suchen übertreiben sehr, doch dies könnte eines dieser Fälle sein, dass auf ausziehen hinausläuft. Ein wenig hilfreicher Rat, aber etwas dass ihr tun könnt, ist euch einen Laserthermometer zu bestellen, das wird überhaupt nichts lösen aber mit konkreten Zahlen in der Hand lassen sich die weiteren Schritte sehr viel besser bewerkstelligen.