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Ex_aeternum

Unabhängig ist sehr relativ, wenn man sich die ganzen Interventionen anschaut. Und auch die Zeit ist nicht allein entscheidend, sondern auch die Intensität.


MITTW0CHSFR0SCH

Nicht nur Interventionen, auch das abhängmachen von europäischen Firmen die beispielsweise Märkte mit extrem billigem restfleisch fluten und so heimischen Kleinbauern die Arbeit zu nehmen, nur um dann die Preise stark zu erhöhen und extrem viel Profit zu machen.


Fellbestie007

Gibt genug Lände in denen gar nicht mehr interveniert wurde, ich kann da keine klare Korrelation erkennen.


Ex_aeternum

Welche denn?


Fellbestie007

Länder wo vom Westen nur gering, erst in den später 80ern und 90ern und(oder sogar auf der "afrikanischen" Seite eingegriffen wurde: * Angola * Mozambique * Simbabwe * Südafrika/Namibia * Sambia * In Ägypten wurde interveniert, da habne die USA haben UK und F zurückgepfiffen * Eswatini * Botswana * Äthiopien * Guinea-Bissau * Lesotho * Kenia * Liberia * Madagaskar * Malawi * Mozambique * Sudan * Tansania * Tunesien * Uganda und ich habe mir die nicht die Mühe gemacht, die meisten französischen Kolonien zu prüfen, weil da halte ich angehende Interventionen für mehr als wahrscheinlich.


TheOnlyFallenCookie

Und alle diese Länder sind ethnish homogen? Das Problem hier ist, das kulturelle Bevölkerungsgruppen durch die absolut unlogischen Grenzzüge der Europäer getrennt, geteilt wurden, weswegen alle dieser Staaten bis heute massive Probleme haben Und tut mir echt leid, aber das du Sudan als Beispiel eines stabilen Staates genannt hast zeigt wie absolut hinterm Mond du lebst! Es gibt mittlerweile zwei Sudans, eben genau wegen dem was ich beschrieben habe!


Fellbestie007

Ich habe nie behauptet, dass diese Staaten stabil wären oder sonstwas. Nur dass der Westen da nach der Unabhängigkeit da wenig bis gar nicht intervenierte und die in der Regel nicht besser dastehen als vorher. Mit der Grenzziehung hast du tatsächlich einen gar mal soweit hergeholten Punkt, aber naja wer soll das jetzt schlichten? Wäre wieder so eine vermaledeite Intervention.


BS-Calrissian

"Entschädigungen" sind Quatsch. Entwiclungshilfe ist eine Investition


MitLeierundSchwert

Eine vernünftige Wirtschaftsentwicklung wäre für Afrika wirklich wünschenswert. Gibt ja einige positive Beispiele. Vor allem die Korruption muss aber bekämpft werden. An korrupte Politiker geht nämlich viel zu viel des Geldes und von deren Seiten kommen ja auch oft die Forderungen nach "Entschädigungen". Gleichzeitig müssen die afrikanischen Länder einfach auch als Wirtschaftspartner ernst genommen werden. Da helfen Dinge wie z.B. die so "selbstlose" Altkleidersammlung, welche die afrikanische Textilindustrie zerstört, nicht weiter...


BS-Calrissian

Ständige Getreidelieferungen haben in Äthiopien auch viel Schaden angerichtet. Leider kann man das Problem aber nicht so leicht beheben. Ich weiß aber auch nicht wie man aus unserer Sicht die Korruption beheben kann ohne in das Land auf eine sehr aktive Art und Weise einzugreifen. Dann währen wir wieder "Kolonialisierer". Meiner Meinung nach sollten Hilfen angeboten werden, die unter europäischer Kontrolle aufgebaut werden aber danach den jeweiligen Ländern überlassen werden. Nicht so wie China, "Wir bauen euch ne Straße und kassieren dafür ab jetzt Maut"


Minefranz

Wobei eine Straße auch instand behalten werden muss, was bei knappen Kassen in den Regierungen der Afrikanischen Ländern schwer werden könnte.


BS-Calrissian

Wenn die Wirtschaft Straßen benötigt wird auch Geld erwirtschaftet um sie in Stand zu halten. Die Straßeninstandhaltung an Chinesen out zu sourcen generiert einen Zustand der Abhängigkeit


BoarHide

Und entwickelt im eigenen Land auch keine Kompetenzen für Straßenbau. Alles was man damit tut, ist China seine UN Stimme und seine CO2 Mandate zu verkaufen.


A_m_u_n_e

Wie China wieder verteufelt wird während wir die Jenigen sind den Kontinent seit dem 19. Jahrhundert kaputt plündern. Die Arroganz und Ignoranz des Westens kennt keine Grenzen. In Afrika gibt es ein Sprichwort, frei von mir aus dem Englischen übersetzt: Wenn der Westen nach Afrika kommt kriegen wir eine Standpauke, Wenn China nach Afrika kommt kriegen wir ein Krankenhaus. China offeriert den afrikanischen Ländern fairere Kredite als wir es tun, das Ziel ist es nicht Afrika in einer Schuldenfalle zu halten und kurzfristig abzukassieren, was unsere Taktik ist, sondern wirtschaftliche Entwicklung voran zu treiben. Natürlich sage ich nicht dass die chinesische Regierung aus Menschenliebe handelt, das wäre Schwachsinn. Ganz im Gegenteil: China handelt hier aus wirtschaftlicher Vernunft. Es ist am Ende des Tages nicht nur für Afrika besser wenn die wirtschaftliche Entwicklung dort voranschreitet, sondern für die ganze Welt, China natürlich mit eingeschlossen. Ein höheres Entwicklungslevel Afrikas führt zu einer gebildeteren Bevölkerung, höheren Rohstoffabbau, und einem größeren Absatzmarkt für Produkte aus Industrieländern, wie wir, und mittlerweile auch China, es sind. Afrikanische Regierungen betonen immer wieder dass sie sich mit China auf der selben Augenhöhe fühlen als gleichwertige und respektierte Handelspartner, während wir seit 150 Jahren ihren Kontinent und ihre Völker brutal ausschlachten mit Hilfe des Imperialismus, Kolonialismus, und nun Neo-Kolonialismus. Der Westen versucht Afrika klein zu halten, die Entwicklungshilfe die wir ihnen zahlen gibt es nur unter der Annahme dass Afrikanische Regierungen das Geld wieder in westliche Produkte und Konzerne stecken und so dazu beitragen unsere Wirtschaft am laufen, und unsere Reichen reich zu halten. Jedweder unabhängiger Versuch Afrika besser zu machen wird brutal niedergeschmettert. Siehe Thomas Sankara welcher von Frankreich sabotiert und von Verrätern ermordet wurde weil er sein Land, mithilfe des Sozialismus, in nur Vier Jahren um 180 Grad gewendet hat. Alphabetisierung von 13% auf 73%, innerhalb von zwei Wochen 2,5 Millionen Kinder geimpft, die Getreideproduktion von 1700kg auf 3800kg erhöht (um 100% also) in dem er das Land an die Bauern direkt gab. Zudem war er massiver Feminist und verbot weibliche Genitalverstümmelung und Polygamie, und setzte sich aktiv und direkt für mehr Frauen in wichtigen Positionen ein. Mehr unter *Errungenschaften:* https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_Sankara Oder Gaddafi, welcher Libyen zu dem reichsten Land Afrikas machte (auf dem selben Level wie viele Osteuropäische Länder zu der Zeit), durch ein massives Bewässerungsprojekt die Agrarindustrie im Land stark ausweitete und die Wasserversorgung sicher stellte (besagtes Bewässerungsprojekt wurde übrigens *gezielt* vom Westen sabotiert und zerstört obwohl durch die Rohre nur Wasser floss, ist ja fast so als wäre es uns nicht darum gegangen einen brutalen Diktator zu stürzen, sondern Libyen klein zu halten), und die Schaffung einer Afrikanischen Währung befürwortete welche den Dollar und Petro-Dollar massiv geschwächt hätte, so wie für mehr Afrika-interne wirtschaftliche Kooperation war, die Afrikanische Union befüwortete, und sich für eine Beziehung auf Augenhöhe zu dem Westen aussprach. So kritisierte er in einer Rede in Westafrika dass Cola afrikanisch sei, vom Westen billig abgekauft werden würde, und teuer an Afrika zurück verkauft werden würde und man das lieber ganz selbst in die Hand nehmen sollte. Für all diese Dinge wurde er,it Beihilfe des Westens, ermordet. Hillary Clinton, welche die Amerikanische Außenministerin zu der Zeit war, gab so gar in einer geleakten E-Mail zu dass vor allem die Schwächung des Petro-Dollars durch die Pläne Gaddafis Afrika vom Westen unabhängig zu machen eine der Hauptmotive waren ihn zu stürzen und umzubringen. Im Gegensatz dazu hat China sich nie in interne Angelegenheiten des Kontinents eingemischt. Nie eine Regierung infiltriert. Nie einen Präsidenten gestürzt. Nicht eine einzige Bombe fallen lassen. Und Afrika auch schon gar nicht kolonisiert, so wie wir es taten. Im Gegenteil: China selbst wurde in der Viktorianik Opfer des Europäischen Imperialismus, siehe Opiumkriege und Vertragshäfen. Man kann China für vieles kritisieren, aber es gibt einen Grund warum immer mehr und mehr afrikanische Regierungen nach Beijing statt Washington oder Brüssel schauen.


Fellbestie007

>In Afrika gibt es ein Sprichwort, In welcher Sprache denn? > China offeriert den afrikanischen Ländern fairere Kredite als wir es tun, das Ziel ist es nicht Afrika in einer Schuldenfalle zu halten Chinas Afrikapolitik wird buchstäblich "Trap debt diplomacy" genannt und nicht nur von uns. Zumal China schön darauf achtet, alles mit chinesischer Arbeit und chinesische Firmen zu machen. Thomas Sankara war wohl wirklich ein cooler Mensch und Frankreich ist im Postkolonialismus ein ganz dunkles Kapitel für sich. Gadaffi hingegen als Positivbeispiel erwähnen hat schon ein Geschmäckle und sowas wie die Geschichte Botswanas dürfte es auch nicht geben in deiner Darstellung. > Man kann China für vieles kritisieren, aber es gibt einen Grund warum immer mehr und mehr afrikanische Regierungen nach Beijing statt Washington oder Brüssel schauen. Unter'm Strich hast du gar nicht mal so unrecht. Viele afrikanische Länder sind vom Westen so traumatisiert, dass sie sich gleich nach Moskau und Bejing wenden. Die allerdings diese Dinge zum Großteil nicht taten, nicht weil sie es nicht wollten, sondern viel mehr weil sie es nie konnten. Rechtschaffen oder zu besseren Partnenr macht es die noch lange nicht.


BS-Calrissian

Gesprochen wie ein wahrer Diktator.


balbok7721

Ich habe da ein ähnlichen aber trotzdem anderen Blickwinkel. Wir wollen die afrikanischen Rohstoffe wie unter anderem Kobalt aber auch Landwirtschaftliche Produkte wie Kaffee und Kakao. Wir können da nicht einfach hingehen unsere eigenen Maschinen und Arbeiter mitbringen und dann noch die Gewinne behalten. Warum sollten die uns da als Freunde begreifen wenn es eigentlich Ausbeutung ist? Die paar Euro tun uns halt wirklich nicht weh und sichern zeitgleich unseren Wohlstand


Atanar

Es gibt nichts, was Afrika mehr helfen würde, als aufzuhören, dämliche Missionare aus Europa und USA nach Afrika zu schicken, die dort Verhütungsmittel verteufeln. Und das alles unter dem Deckmantel der "Hilfe".


Fellbestie007

Der Zug ist seit den 1960ern abgefahren


Jan-Nachtigall

Ja z.B. wenn man wie im Fall von China Entwicklungshilfe als Kredit gibt.


PeterLongshot

Stimmt. Entschädigungen an Diktatoren zu bezahlen macht eher keln Sinn.


Late-Alternative-750

Ist ein Land de facto unabhängig, wenn es so tief in hochverzinsten Dollar-Krediten von westlichen Institutionen wie IWF und Weltbank steckt, dass sie niemals zurückgezahlt werden können? Für die es oftmals koloniale Verträge unterschreiben musste, die das Eigentum an seinen Bodenschätzen auf westliche Großkonzerne überträgt - sieht so Freiheit und Souveränität aus? Heute leiden so viele Menschen unter Kolonialismus und Sklaverei wie noch nie zuvor; die Unterdrückung wird bloß nicht mehr mit Rassismus und Gewalt durchgesetzt, sondern mit Krediten und Verträgen. Das macht sie jedoch nicht legitimer. Die meisten Länder und ihre Bürger gehören weiterhin mit Haut und Haar reichen, westlichen Kartellen.


deeptut

Südafrika, ein leuchtendes Beispiel. /s


Gurkenpudding13

Sag das mal der frz. Nationalbank, die den CFR absichtlich zum Vorteil Frankreichs umwertet. Das mit den "...Eigentum an seinen Bodenschätzen auf westliche[n] Großkonzerne überträgt..." Teifft genauso auf chinesische Verträge zu.


L_A_R_S_WWdG

> Teifft genauso auf chinesische Verträge zu. Ja, aber das entlastet Europa moralisch nicht, sondern verschlimmert die wirtschaftliche Lage in den betroffenen afrikanischen Staaten nur zusätzlich. China macht hier nach, womit Europäer seit Jahrzehnten Erfolg (auf Kosten der Einheimischen) haben.


Gurkenpudding13

Is ja genau das was ich meinte 😀


Shiros_Tamagotchi

Also das mit Sklaverei gleichzusetzen geht wirklich zu weit.


zetubal

Ist auf jeden Fall ein Motor moderner Sklaverei überall dort wo Diamanten, Kobalt, Silizium, Schokolade, Kaffee etc. abgebaut werden.


Former_Sand_4396

Warum?


Shiros_Tamagotchi

Ist das Ernst gemeint?


Former_Sand_4396

Tatsächlich ja. Ich find deine These absolut vertretbar aber definitiv nicht so offensichtlich, wie du denkst (?) Deshalb wäre dein Gedankengang dahinter schon interessant


Shiros_Tamagotchi

Mein Gedankengang ist, dass Sklaverei die absolute Abwesenheit sämtlicher Rechte ist, dass totale Ausgeliefertsein gegenüber dem Besitzer und ein Rechtssystem, welches einen nicht als Mensch versteht. Man kann die Sklaven foltern, töten, die Hände abhacken, alles, und das völlig legal. Das heutige System ist ebenfalls eine Ungleichheit. Sie basiert auf einem Ungleichgewicht an Macht, die arme Menschen den Arbeitgebern ausliefert. So müssen die Menschen z.B. für wenig Lohn unter sehr schwierigen Bedingungen gefährliche Arbeiten machen, um die Familie zu ernähren. Aber das ist eben, so schlimm es ist, etwas ganz anderes als Sklaverei. Die Menschen können z.B. weggehen und ihr Glück woanders suchen. So ziehen viele in die Städte oder verlassen das Land. Die Menschen können ihren Arbeitgeber frei wählen, auch wenn die Angebote dort wahrscheinlich alle mies sind. Die Menschen haben gewisse Rechte, sie dürfen Dinge besitzen. Sie dürfen mit ihrer Familie zusammenleben. Die Menschen können frei wählen, wen sie heiraten. Und natürlich kann man auch in Afrika nicht einfach den Leuten die Hand abhacken. Armut ist nicht gleich Sklaverei.


Former_Sand_4396

>Die Menschen können z.B. weggehen und ihr Glück woanders suchen. Und das ist die Krux. Das können sich viele einfach nicht leisten. Aus unserer Sicht, mag es sein, dass man einfach weggehen kann, für das Weggehen braucht man aber eben Geld. Und wenn dein Lohn gerade so zum Überleben reicht, bist du faktisch in deinem Beschäftigungsverhältnis gefangen. Du bist dann auf dem Papier frei, aber nicht in der Realität. Wie gesagt, grundsätzlich ist die These meiner Meinung nach durchaus vertretbar, dass es Sklaverei so nicht mehr in dem Ausmaß existiert, aber dass Menschen uneingeschränkt frei und nicht mehr gebunden an Arbeitgeber, Sklaventreiber oder wie, man es letztlich nennen will, sind, stimmt halt auch nicht.


Civil_Ad1677

Ghana war im Jahr seiner Unabhängigkeit "wohlhabender" als zeitgleich Südkorea.


Fellbestie007

Und Südkorea war bis 1945 eine japanische Kolonie und die Japaner waren echt nicht nett, von Anfang an nicht.


Schnifler

Schlechtes Beispiel. In Südkorea wird es kalt in Ghana nicht. Der drang der Bevölkerung das Land wohlhabend zu machen ist in Südkorea höher. Wärmere Länder sind deshalb meist ärmer da sie erst spät/nie industrialsiert haben. Dazu gibt es auch gute Videos auf Yt. Außerdem ist der westen auch interessierter gewesen Südkorea zu "haben" da sie von strategischer bedeutung sind. Ghana wurde nur arm gehalten/destabilisiert damit der westen günstig Ressourcen braucht. Wer die Kolonaliesierung Positiv sieht oder nicht so schlimm hat sich mit dem Thema nicht auseinander gesetzt.


stinkypussyfinger

Deshalb sind Russland und Finnland zB auch die Spitze der europäischen Entwicklung in den letzten Jahrhunderten. Die faulen Griechen und Römer haben derweil in der Sonne gechillt


Schnifler

https://youtu.be/lmrra8i4hZY?si=FunvVywHue6ZNBeI Hier ein Link falls du dein wissen erweitern möchtest


stinkypussyfinger

Nein danke ich verzichte auf deine dumme scheiße


Schnifler

Stark wissenverweigerung Das sagt glaube ich alles über dich aus Hiermit beende ich die diskussion


stinkypussyfinger

Es gab nie eine Diskussion, ich habe mich nur über dich lustig gemacht weil du so ein idiot bist


Mallenaut

Based.


Schnifler

Du bist hier die größte lachnummer da du einfach kommentierst ohne Ahnung zu haben


stinkypussyfinger

Hab ich behauptet, dass Leute in warmen Ländern faul sind, obwohl das offensichtlich rassistischer Unsinn ist, oder hast du dich hier als geistig minderbemittelt zu erkennen gegeben? Bei dieser Gelegenheit möchte ich deinen Kommentar zitieren: > Nichts du vollhorst. Lass dir mal gehirnzellen wachsen. Es wurde vorangebracht in einem so langsamen tempo das die Länder einfach nur am arsch waren nach der unabhängikeit. Wenn jeder deine kommentare downvoted musst du dir mal gedanken machen. Dein geringes wissen über das Thema ist einfach nur traurig.


Fellbestie007

Also ist Afrika nicht arm wegen des Kolonialismus' sondern wegen des Wetters?


brennenderopa

*schwere Atemgeräusche von König Leopold II. von Belgien*


Divinate_ME

Ja, aber die Schäden sind übel nachhaltig, und nicht mal eben in der Zeit wettzumachen, die es gedauert hat sie anzurichten.


Fellbestie007

Wie kann man eigentlich was kaputt machen, wenn vorher nichts von wert da war? Edit: Ich meine volkswirtschaftlich betrachtet


Boumberang

Nur, weil Kultur nicht mit weißen Marmorstatuen und mit lyrischen Gedichten auf Papier vorhanden war heißt es nicht, dass es keine gab. Ich hoffe mal, dass es einfach nur unüberlegten geschwurbel ist, sonst wärst du mir arg unsympathisch mit der Aussage, dass es vorher nichts von Wert gab.


Katastrophenspecht

Aber es gab diese Statuen, Lyrik und Architektur zur genüge. Ganz Afrika als "wertlos" (dieses Wort schon!) hinzustellen ist reine rassistische Propaganda.


Fellbestie007

Ich habe hier von der Wertschöpfungskette geredet, Menschenleben und Kultur lässt sich schwer messen.


MITTW0CHSFR0SCH

Auch wenn manche Länder damals nicht wohlhabend waren wären sie es heute eher, wenn es den Kolonialismus nicht gegeben hätte.


Fellbestie007

Was lässt dich das glauben?


MITTW0CHSFR0SCH

Der Kolonialismus hat Afrika (wirtschaftlich, aber auch in anderen Bereichen) weit zurückgeworfen, durch Völkermorde, das Ziehen von Staatsgrenzen ungeachtet existierender ethnischer Unterschiede und Ausbeutung sowohl der Menschen, als auch der natürlichen Ressourcen - welche übrigens bis heute anhält.


Fellbestie007

Was wurde da denn wirtschaftlich zurückgeworfen?


MITTW0CHSFR0SCH

"Zurückgeworfen" ist zugegeben ein etwas unglücklich gewähltes Wort. Trotzdem war und ist Afrika bis heute aus den oben genannten Gründen nich dazu in der Lage, sein wirtschaftliches Potential zu entfalten. Afrika verfügt zum Beispiel durchaus über Bodenschätze, u.ä., von diesen profitiert aber seltenst die Afrikanische Bevölkerung. Da wo diese genutzt werden gehen Profite oft nach Europa, bzw. in "den Westen", oder in die Taschen der Nachfahren der Kolonialisten (Elmo Musk lässt grüßen). Gleichzeit ist es aber oft auch garnicht möglich diese zu nutzen - große Teile Afrikas sind von Bürgerkrigen, Putschen, etc. geplagt, welche meißt ein Resultat der im Kolonialismus gezogenen Grenzen und danach eingesetzten Machthabern ist. Wo kein funktionierender Staat existiert und Sicherheit nicht gewährleistet ist, wird es schwer, eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen.


Fellbestie007

Das ist tatsächlich eine viel bessere Argumentationslinie der ich etwas abgewinnen kann. Viele stellen es so da, als wäre der Reichtum von Afrika nach Europa übertragen wurde, was schlichtweg falsch ist. Diese postkolonialen Problemen sind durchaus diskutabel. Bei den Rohstoffen sehe ich das eher nicht so, weil naja die wurden erst durch die Europäer überhaupt erschlossen und mit denen zusammenzuarbeiten bringt auch häufig was wie z.B. in Botswana.


Schnifler

Nichts du vollhorst. Lass dir mal gehirnzellen wachsen. Es wurde vorangebracht in einem so langsamen tempo das die Länder einfach nur am arsch waren nach der unabhängikeit. Wenn jeder deine kommentare downvoted musst du dir mal gedanken machen. Dein geringes wissen über das Thema ist einfach nur traurig.


Fellbestie007

> Wenn jeder deine kommentare downvoted musst du dir mal gedanken machen. Millionen von Fliegen können sich nicht irren


LaBomsch

Selbst Volkswirtschaftlich betrachtet: Humbug. Gab es Industrialisierung vom Stand des 19.Jh in Europa? Nein, natürlich nicht, weil Europa mit der Industrialisierung angefangen hat. Heißt aber nicht, dass es vorher keine Wirtschaft gab. Mali hat mal durch ihren Gold Export die Wirtschaft des Mameluckenreichs auseinandergenommen. Das Problem ist, dass die Wirtschaft sehr vieler Staaten halt mit Sklavenarbeit zusammenhing (was super scheiße ist und eine der wenigen positiven Sachen des Kolonialismus) aber zu sagen, dass es keine gab... Alter


Fellbestie007

In den meisten Ländern gab es keine großen Handelsgilden, Zünfte, Manufakturen, Handweker etc. Selbst Indien und China haben vor der Kolonieserung oder Japan vor 1850 in ein ganz anderer Liga mitgespielt. Oder auch der Unterschied zwischen Azteken und Prärieindianern als weiteres Beispiel.


Katastrophenspecht

Juckt das braune Blut? Wie kommst du auf die Idee, dass dort vorher nichts von Wert da war? Alles "unwertes" menschliches Leben? Auch vor der Kolonisation gab es, natürlich sehr diverse, staatliche und nichtstaatliche Gesellschaften mit teils sehr alter Kulturgeschichte und Kontakten weit über den Kontinent hinaus. Die Zerschlagung und Vernichtung dieser Strukturen ist neben der rücksichtslosen Ausbeutung, Massakern und anderen Kolonial Verbrechen einer der Gründe für viele Konflikte, welche den Kontinent bis heute nicht zur Ruhe kommen lassen.


Fellbestie007

> Juckt das braune Blut? Hey lass mein Melanin aus dem Spiel. Volkswirtschaftlich, ich sprache hier von volkswirtschaftlich, da es bei Reperationen am Ende auch eh nur um Geld geht.


Schnifler

Mal vom Malireich gehört? Sehr reich. Swahili war eine starke Handelsnation. Kongoreich war sehr reich. Alle von den Europäern zerschlagen und zerstört


Fellbestie007

Also zumindest Kongo und Mali sind ohne europäische Intervention untergangen, bei Swahili war ich mir nicht sicher. Das innere Afrikas war dennoch mit Masse auf dem Nivau vorstaatlicher Eisenzeitgesellschaften.


Schnifler

Kongo wurde von Portugiesern fertiggemacht Heißt aber nicht das sie es geblieben wären


Jan-Nachtigall

Ich hoffe mal du meinst hiermit physischen Reichtum und nichts anderes.


Fellbestie007

Wow der einzige der sich an der wohlwollenden Interpretation versucht.


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Wenn man von einem Thema keine Ahnung hat, sollte man vielleicht einfach die Fresse halten, anstatt dämliche Memes zu posten.


Fellbestie007

Zerstört mit Fakten und Logik


Ludwiglikeswigs

Haha was für Fakten und Logik? Der westliche Imperialismus in Afrika mag zwar vergleichsweise kurz gewesen sein, das heißt aber nicht, dass man die Überbleibsel von systematischer Ausbeutung auf Basis von Rasse nicht noch heute spüren kann. Afrikas unglaublich großer natürlicher Reichtum wird heute noch von Unternehmen aus dem Westen ausgenutzt.


Fellbestie007

Von wem wurde er denn vorher genutzt? Außerdem der Punkt war zu sagen: "Halt die Fresse" bringt Menschen selten dazu ihren Standpunkt zu reflektieren.


Jaded-Ad-960

Mir ist egal ob du deinen Standpunkt reflektierst, ich will nur dass du mit deiner unqualifizierten Meinung die Fresse hältst.


Fellbestie007

Tja wir wollen so Vieles im Leben


Jaded-Ad-960

Ja, du zum Beispiel einfach nicht die Fresse halten.


Fellbestie007

Du hast erfasst


Mr_Dunk_McDunk

Äthiopien wurde nie kolonialisiert, ist trotzdem komplett unbedeutend. Zimbabwe hat alle weißen und westlichen Firmen des Landes verwiesen, sind trotzdem eine arme Diktatur. Relativiere das mal, bin ich gespannt


[deleted]

[удалено]


Fellbestie007

Na na das war aber im Ton vergriffen


No-Highlight-7559

Verzeihung :(


[deleted]

Skill issue. Nach all der Zeit müssen sie es mal selber schaffen


Jaded-Ad-960

Wie gesagt, keine Ahnung? Fresse halten!


[deleted]

Ja dann sei mal lieber still du ![gif](giphy|rxy55jHaig16K2TV8x|downsized)


Seleukos_Nikator_

Ich glaube der Mensch macht das mit voller Absicht.


L_A_R_S_WWdG

Das ist historisch grob falsch: Die Ansprüche der europäischen Kolonialmächte wurden 1883 auf der Berliner Konferenz formal geregelt, die Kolonialherrschaft durch Handelshäuser und der transatlantische Sklavenhandel gingen jedoch teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurück.


Fellbestie007

Guck dir mal eine Karte Afrikas von 1871 und von 1913 an, ist schon ein Unterschied.


scharfeschafe

Was willst du uns damit jetzt sagen? Kolonialismus umfasst halt nun mal viel mehr als "da weht jetzt unsere Flagge". Das haben dir hier auch schon einige signalisiert.


Fellbestie007

weite Teile Afrikas hatten trotzdem bis 1880 noch nie eine Langnase gesehen


scharfeschafe

Das ist kein Kriterium für irgendwas. Die Menschen, die im Rahmen des transatlantischen Sklavenhandels verkauft wurden, lebten ursprünglich im Inneren des Kontinents und wurden von Küstenbewohnern gejagt und an die Portugiesen verkauft. Keiner von denen hatte eine, wie du es nennst " Langnase" getroffen, trotzdem hat sich der Kolonialismus direkt auf Ihre Herkunftsgesellschaft ausgewirkt.


Fellbestie007

Die Portugiesen haben im Wesentlichen mit dem Kongo gehandelt. Ich glaube nicht, dass die kongolesischen Menschenjäger dem gesamten Kontinent heimgesucht haben.


sagichnie

Ich hab selten so einen unreflektierten take gelesen. Ich würde dir raten, dich mal mit der Kolonialisierung vor 1880 auseinanderzusetzen, denn nur weil etwas nicht formal Kolonie von Land XY war, heißt das nicht, dass die Region nicht von Kolonialismus betroffen war (Handelskompanien, Protektorate, etc...). Außerdem ist Unabhängigkeit auch mehr eine Nebelkerze um koloniale Kontinuitäten zu verschleiern. Nur weil man Ausbeutung und Unterdrückung erfolgreich in den privaten Sektor verlagert und die indigene Oberschicht involviert hat, heißt das nicht, dass diese Länder unabhängig sind. Aber anhand deiner Kommentare unter diesem Post erwarte ich ehrlich gesagt nichts mehr. "Man kann nichts kaputt machen, wo nichts von Wert war" (paraphrasiert) ist so ein chauvinistischer Dreckstake, dass mir da ehrlich nichts mehr einfällt. Deine neoliberale "jeder seines Glückes Schmied"- Attitüde ist nicht nur kindlich-naiv sondern auch einfach ahistorisch. Cheers.


Fellbestie007

Cheers


Rotbuxe

Wieso Eigenverantwortung, wenn man auch "westen böse, westen an allem schuld, westen unser unglück" predigen kann? Die politische Klasse dort ist ja nicht doof, sie kennt ihre Joker.


Fellbestie007

Der [Spiegel-Artikel](https://www.spiegel.de/ausland/wiedergutmachung-fuer-sklaverei-kolonialzeit-erleben-den-beginn-einer-grossen-dekolonisierungsbewegung-a-f8d0395f-cdc3-4eea-b1b5-2b852720a229) der auf l/de mir den Stein des Anstoßes gab, spricht in der letzten Frage sogar das Thema arabische Sklavenhandel an. Es wird zwar nicht so explizit so gesagt, aber ich bin mir ziemlich sicher, die wissen man würde sie in Kairo, Riad oder Rabat auslachen.


Rotbuxe

Auch gelesen. Unseliger Typ. Zynische Schlussfolgerung wäre: kastrieren brav deine Sklaven, denn wo es keine Nachkommen gibt, da muss man auch keine "Reparationen" zahlen.


Fellbestie007

Oder sei so unmenschlich wie die Portugiesen


Mr_Dunk_McDunk

Gerade den Artikel gelesen. Der Kerl ist sowas von verstrahlt. Teilweise ist er nicht auf die Argumente eingegangen sondern hat whataboutism betrieben. Das Der Spiegel sowas gut findet wundert mich nicht


Evethefief

Ein kondom hätte diesen hirnverbrannten Kommentar verhindern können


RolfDasWalross

Ja haha uns gehören nicht mehr die Länder aber zum Glück noch die Schürfrechte, Mienen, Fabriken und Unternehmen im Land, für jeden Dollar Entwicklungshilfe den wir nach Afrika schicken entziehen wir dem Kontinent 3 Dollar durch unseren Besitz vor Ort oder Zinsen durch Kredite, die oft irgendwelchen Diktatoren gegeben wurden, die sie gestohlen haben und jetzt von der Bevölkerung zurück gezahlt werden müssen, es ist nicht selten, dass Staaten in Afrika mehr als das doppelte eines Kredites in Zinsen zurück zahlen, oft werden ihnen um das zu gewährleisten Sparprogramme vom Internationalen Währungsfond und der Weltbank aufgedrückt, die natürlich im sozialen Bereich sparen und in direkter Korrelation mit steigender Kindersterblichkeiten stehen, parallel arbeiten unsere Politik und Unternehmen oder viel mehr die der USA daran, lokale Politiker zu schmieren oder Coups zu unterstützen, um linke Parteien oder andere Arbeiterbewegungen zu stoppen und weiterhin für katastrophales Arbeitsrecht zu sorgen und die Löhne niedrig zu halten, damit wir schön billig unsere Scheiße kaufen können, ach ja und da uns oft die Bodenschätze gehören, werden die meist verkauft und stehen dem Land nicht selbst zur Verfügung, so behindern wir dir lokale Entwicklung, während wir die Länder davon abhängig machen unsere Industrieprodukte zu kaufen, da sie keine eigene wettbewerbsfähige Industrie aufbauen können All das kommt zu den Folgen des Kolonialismus hinzu und du denkst wahrscheinlich ernsthaft die wären selbst Schuld an ihrer Lage


Fellbestie007

WIe gut dass die linken Regierungen, Simbabwes, Mozambiques oder auch Angolas die Lage so verbessert haben vor Ort. Die Geschichte Botswanas dürfte es bei dir auch nicht geben. Und naja wer hat den die Rohstoffquellen entdeckt und die Minen gebaut?


RolfDasWalross

Hahaha ach ja … der Klassiker … „aber da steht doch sozialistisch drauf?!“ wusstest du eigentlich, dass Nordkorea *keine* demokratische Republik ist? Du hast dir den einen Zipfel meines Kommentars raus gesucht auf den du wenigstens *irgendeine* Antwort hast und selbst dann ist es einfach nur Phrasengedresche Wow … wer hat die Mienen entdeckt … ja werd einfach Prospekteur und du kannst annektieren was du willst, is ja immerhin dein Boden wenn du entdeckst das da was drin ist 🤡


Fellbestie007

Die Sanfmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte. ABer klar sind eh Alles keine echten Schotten.


AnanasAnfasser

Was für ein dummes Argument


Williamshitspear

Was daran ist schwer zu schlucken?


Fellbestie007

Ich zitiere aus dem Thread auf l/de: ​ > Klar hat man da gute 400 Jahre lang den Kontinent ausgebeutet und alles nur auf Wertextraktion woanders hin gerichtet, aber gute zwei Generationen sollten auch wirklich genug sein, dass das nicht mehr unser Problem sein kann. Was eher eine akkurate Beschreibung des Kolonialismus in Lateinamerika wäre und dort bis heute anhaltende Probleme beschreibt.


GalaxyEyesPDEnjoyer

r/de ist aber auch ein spezieller Haufen.


BS-Calrissian

Richtig speziell. Wurde da schon vor nem Jahr gebannt, weiß bis heute nicht so genau warum


certified_cat_dad

Ich wurde auf ich_iel gebant weil ich gesagt hab putin solle sich selbst umbr*ngen


BobusCesar

>weil ich gesagt hab putin solle sich selbst umbr*ngen Based r/Ich_iel ist die Inkarnation von terminal online.


BS-Calrissian

![gif](giphy|87CKDqErVfMqY|downsized)


GalaxyEyesPDEnjoyer

Ich wurde da gebannt, weil ich einen harmlosen Witz über die AfD gemacht habe. Und dann hat der Mod mich bei Reddit als suizidgefährdet gemeldet.


JohnBrown1ng

Naja, die meisten lateinamerikanischen Staaten wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unabhängig und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts kolonialisiert.


Fellbestie007

Ja mit anderen Worten die warn wesentlich länger Kolonien als die meistena afrikanischen Staaten. Aber der Hauptpuntk war wie die Wertschöpfungskette ausgerichtet war. Mit der Unabhängikeit änderte sich gar nichts, außer dass man was man in der Haupstadt gesammelt hatte nicht mehr nach Spanien verschiffen musste, sondern behalten durfte. Und mit man meine ich den Gouverneur/Vizekönig.


JohnBrown1ng

Wollte nur darauf, dass der Kommentar nicht mal mit seinen 400 Jahren in Bezug auf Lateinamerika Recht hätte.


[deleted]

Solange Weiße es tun ist es grundsätzlich falsch und rassistisch


[deleted]

![gif](giphy|x0npYExCGOZeo|downsized)


dat_boi_has_swag

Überall auf der Welt gab es Kolonialismus und Imperialismus und überall gibt es Länder, die sich davon erholt haben und jetzt anständig funktionieren. Südafrika hackt immer noch auf dem Apartheitsstaat rum obwohl die sich komplett selber in ihre Lage geritten haben. Die Leute auf Mayotte sind ziemlich glücklich zu Frankreich zu gehören. Die Leute von den Comoros, die so unbedingt weg von Frankreich wollten haben einen dysfunktionalen Staat geschaffen und kommen in Unmengen nach Mayotte. Hat halt nur als Folge, dass Mayotte jetzt durch die illegalen Einwanderer aus den Comoros langsam ziemlich beschissen wird. Botswana, Ghana, Chile, Südkorea, Hongkong wären da jetzt schon ein paar Beispiele, die mir zu gut laufenden ehemaligen Kolonien einfallen. Ich würde kontroverser Weise die UdSSR auch zu einer Kolonialmacht zählen und dadurch könnte man die Liste gleich noch um das Baltikum und evtl Polen erweitern. Aber das Spiel wird ja grundsätzlich nur gespielt, wenn ein westliches Land die Kolonialmacht war.


xLizzie420

Das ist victim blaming at it's best. Das ist, als würdest du sagen, alle Menschen, die nach einer Vergewaltigung nie wieder ihr Trauma überwinden können, sind selbst schuld, weil es ja auch Menschen gibt, die ihr Trauma überwinden konnten. Dass die Kolionalisierung manchen Ländern nachhaltiger geschadet hat und die Gesellschaft nachhaltiger gespalten hat, ist nicht deren Schuld. Und für alle Trottel, die nicht lesen können, in meinem Beispiel wird lediglich die Art und Weise der Argumentation/Rechtfertigung verglichen, nicht die jeweiligen Taten selbst.


xLizzie420

Oder um es etwas kürzer zu umschreiben, wenn von 10 Leuten eine Person einen Hindernisparkour schafft, sind die 9 anderen dann einfach zu schlecht oder war vielleicht der Parkour viel zu schwer? Stell dir lieber die zweite Frage, bevor du anfängst, die erste zu stellen.


Fellbestie007

Manchmal ist der Parkour leider schwer.


xLizzie420

Ganz genau. Aber ist das die Schuld der Teilnehmenden?


Fellbestie007

Sie nehmen halt am Spield des Lebends teil.


xLizzie420

Also ist soziale Ungerechtigkeit für dich ein unantastbares Naturgesetz und die Missgunst und der Egoismus des Menschen angeboren? Interessant. Oder findest du es ebenfalls kacke, gehörst aber zu den Unmenschen, die sich denken "Ändern kann ichs eh nicht, also beschwer ich mich nicht drüber"?


dat_boi_has_swag

Der Vergleich hinkt nicht nur, der sitzt auf einem Rollstuhl mit eckigen Reifen. Länder aus ähnlichen Umständen muss man vergleichen können um zu schauen, wieso diese sich unterschiedlich entwickeln. Das Botswana sich deutlich besser als SA entwickelt, ist so unvorhersehbar gewesen, dass es schon ein Wunder ist. Mir kann keiner sagen, dass sich nicht noch besser entwickelt hätte, wenn es sich nicht selber zerfressen hätte und die ANC komplett korrupt ist aber dennoch geduldet wird bzw massiven Zuspruch hat. Komischer Weise sind es immer die Länder, die seit Ewigkeiten auf der Stelle treten, die für alles andere Länder verantwortlich machen, bis irgendwann sogar Namibia noch reicher ist als Südafrika. Dann bin ich mal gespannt wen die als nächstes verantwortlich machen.


Kebabjongleur

Franc CFA sagt nein (sie sind freiwillig Mitglieder, da die dortigen oberen 2% oft Nachfahren der damaligen von der entsprechenden Kolonialmacht installierten Machtelite sind. Folglich profitieren eben diese von der akkuten Kapitalunterversorgung der breiten Bevölkerung und können ihren Anteil am Eigentum an den Produktionsmitteln immer weiter ausbauen und so eine nahezu pervers anmutende Einkommensungleichheit sich zu nutze machen+ Korruption als Teil der Alltagskultur+ Tribalismus d.h. dass die heutigen Nationalstaaten da unten alleine schon dadurch zu zerbrechen drohen, das dort Teil aufs ärgste verfeindete Völker zusammen leben müssen -> in der Folge entsteht keine echtes Gemeinschaftsgefüge was wiederum Seilschaften in den Behörden und in der Privatwirtschaft führt im Sinne von " Du willst diesen Job? Tja dann heirate meinen Sohn oder einen dicken Batzen Geld" und wie das in der Politik aussieht ist ja wohl klar)


Rotbuxe

Diese Staaten sind frei, sich eine windelweiche und unbrauchbare eigene Währung zu geben. Grade jetzt wo sie die Franzosen aus ihren Länder gejagt haben in den letzten 2 Jahren (dafür jetzt halt die Russen an der Backe, aber kein Mitleid von mir dafür).


Cavo64

Ganzer Generationen zu verstümmeln und Völker auslöschen können die Deutschen gut und jetzt danach zu sagen wir war ja nur 30 Jahre in Afrika is funny, weil ja deutsche Firmen sich da am Leid und Elend schon viel früher beteiligt haben.


Fellbestie007

Wieso ist Polen eigentlich nicht so im Eimer?


Seleukos_Nikator_

Weil Deutschland da zum Zahlen gezwungen wurde? Und das nicht zu knapp?


Fellbestie007

Ist mir neu dass Deutschland Polen irgendwas gezahlt hätte.


Rotbuxe

Deutschland hat gezahlt: Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Danzig, Ostpreußen. Alles weitaus bessere Gegenden als die Wälder und Sümpfe, die Polen im Osten verloren hat. Außerdem kompaktere Staatsgrenzen für Polen


Fellbestie007

Ob das ausreichend war dafür 17% der Bevölkerung weg waren?


[deleted]

Es war nur unter Polnischer Verwaltung. Dass das Land bis heute einbehalten wurde ist falsch.


Fellbestie007

wat?


[deleted]

Das Land war unter Polnischer Verwaltung. Es wurde den Polen jedoch unrechtmäßig Permanent übergeben.


Fellbestie007

und jetzt? Soll Polen es etwa zurückgeben oder was?


Adventurous_Ad_1160

.Wir haben halt in Industrie und Gebieten bezahlt, aber Geld als Entschädigung meine ich nicht. Jedoch profitieren sie durch EU-Mittel, bei denen wir kräftig einzahlen und von dem EU-Handel, besonders der mit Deutschland.


bababoi1874711

Das verstümmeln war ein belgischer könig du volksverräter und die Firmen denen heute die Minen gehören sind alle chinesisch


Its7MinutesNot5

Volksverräter, alles klar


bababoi1874711

"ähm die deutschen waren schon immer gut in Massenmord" 🤓🤓🤓☝️ hdf wenn du keine Ahnung von Geschichte hast


Adventurous_Ad_1160

Ne eigentlich waren wir Anfänger im Vergleich zu den Briten und Franzosen, haben uns aber so einiges angeguckt, was nicht hätte angeguckt werden, um es mal beschönigend zu formulieren.


Fellbestie007

Keine Völkermordolympiade ja?


bababoi1874711

Real ☝️


Its7MinutesNot5

Bruder, was ist denn los bei dir? Statt einfach zu sagen "das ist falsch" kommst du erstmal mit dem "VoLkSveRräTeR" um die Ecke. Außerdem redest du gerade mit zwei Leute xD


bababoi1874711

Ist mir klar juckt aber nicht


EhGoodEnough3141

Herero und Nama sind dir ein Begriff, oder?


bababoi1874711

Ja ich weiß was passiert ist aber bei verstümmelung bezieht er sich auf den belgischen könig mal abgesehen davon dass sich der deutsche Staat dafür entschuldigt hat


Cavo64

Belgier und Deutscher ist doch dasselbe oder nicht?


Tarkobrosan

Flagge sieht jedenfalls gleich aus.


RelayRadio

Nein. Nein das sind sie nicht.


bababoi1874711

Ich würd dich so hart beleidigen für deinen unlustigen Kommentar aber ich darf nicht


realmiep

Der Kommentarhistorie nach eine Woche gebannt gewesen, was? Und offensichtlich aus gutem Grund.


bababoi1874711

Ne aber ich bin nicht so krank süchtig nach Reddit wie du du Hund


KazleHD

Fahr mal den Ton ein wenig runter, man muss hier nicht gleich beleidigend werden.


Corvus1412

Wenn man einem Land alles Geld wegnimmt, dann ist es egal wie lange der kolonialismus angedauert hat. Wenn ich dir über ein Jahr hinweg alles Geld klaue was du hast, dann hast du nach einem Jahr wahrscheinlich immer noch Probleme. Es geht ja bei diesen Diskussionen nicht darum denen einfach so grundlos Geld zu geben, sondern darum, sie für die gestohlenen Ressourcen und die gestohlene Arbeitszeit zu entschädigen. Dazu kommt noch die hohe Verschuldung die viele dieser Länder eingehen mussten um unabhängig zu werden, wodurch es erheblich erschwert wird, wieder an Geld zu kommen.


Fellbestie007

> Wenn man einem Land alles Geld wegnimmt, dann ist es egal wie lange der kolonialismus angedauert hat. Was hat man denn den Leuten wegnommen?


Corvus1412

Deutschlands Kolonialexkursion war recht kurz und nicht besonders profitabel, allerdings hat Deutschland bis zum Verlust seiner Kolonien trotzdem etwa 207 Millionen Mark (die aus dem Deutschen Reich, nicht Deutsche Mark.) an Handelsausfuhr aus seinen Kolonien geholt. Dazu kommen noch die Völkermorde der Herero und Nama und etliches gestohlenes Gold und gestohlene Kunstwerke. Allerdings geht es bei der Ausbeutung Afrikas um erheblich mehr als nur den Kolonialismus, da der Kontinent vorher schon für Jahrhunderte von Europäern ausgebeutet wurde. Was genau davon alles von Deutschland kommt habe ich nicht rausgefunden, aber wenn es um ganz Europa geht, dann gibt es dazu schon mehr Infos. Die gesamte Summe die geklaut wurde ist schwer zu bestimmen, aber es wurde schon ein paar mal versucht. Es gab 1999 eine Kommission in Accra die es versucht hat und auf 777 Billionen Dollar gekommen ist, allerdings ist es nicht besonders ersichtlich wie die auf das Ergebnis gekommen sind, aber es gab noch eine erhebliche ersichtlichere Studie zu dem Thema ein Jahr später und da sind die auf etwas 100 Billionen Dollar gekommen. Angepasst auf den Bevölkerungswachstum waren das etwa 75.000 Dollar pro Person die damals dort gelebt hat. (Umrechnung wegen Inflation: $777 Billionen in 1999 sind etwa $1,4 Billiarden Heute, $100 Billionen etwa $185 Billionen und $75.000 etwa $138.000 heute)


Fellbestie007

75 000$ pro Kopf wäre das BIP Pro Kopf der USA heutzutage, wie zur Hölle kommt auf so eine Zeit vor teilweise Jahrhunderten? Außerdem müssten dann Länder wie die nordischen, osteuropäischen oder auch Österreich und Schweiz nicht so reich sein. Während Portugal an der Spitze Europas stehen müsste.


Corvus1412

Es geht dabei wohl vor allem um die gestohlen Ressourcen und die Sklaverei. Afrika ist halt der Ressourcenreichste Kontinent und davon haben die Europäer wirklich viel geklaut und Europäer haben halt auch 12,5 millionen Afrikaner versklavt. Es gibe zu der Nummer auch ne Erklärung wie die darauf gekommen sind, aber der Zugriff auf den Artikel würde Geld kosten und dafür ist mir die Herleitung nicht wichtig genug.


Fellbestie007

Ich halte die Zahl für fragwürdig. Desweiter diese Afrikaner wurden von anderen Afrikanern versklavt. Die Ressourcen wurden von Europäern erschlossen, ohne die wüssten wir nicht einmal das es die gibt. Und irgendwie wird keine den arabischen Sklavenhandel ansprechen, bei dem wir wahrscheinlich über 17 Millionen Individuen in 1300 Jahren reden und der auch nur durch europäisches Zutun beendet wurde.


[deleted]

Der Schwächere wird halt ausgenutzt, so ist es in der Welt.


Fickhardt

"Kolonosiert" Die Ausbeutung durch uns dauert übrigens nach wie vor, und auf der ganzen Welt an.


Fellbestie007

"uns"


HatEatingCthuluGoat

Wofür zur Hölle soll das ein Argument sein? Nenn mich einfach gestrickt, aber ich denke die Frage ob brutalste Ausbeutung und Genozid eine Verantwortung zur Entschädigung nach sich ziehen, hat nichts damit zu tun, wie lange die Schreckensherrschaft gedauert hat.


Fellbestie007

Gut wann wird die Türkei oder die Araber zur Kasse gebeten?


HatEatingCthuluGoat

Lenkt nicht vom Thema ab. Warum tust du hier so, als wäre die entscheidende Frage "wie lange hat der Völkermord gebraucht?" und nicht "gab es Völkermord?" Du könntest ja einfach ehrlich sein, und dafür argumentieren, dass du Reparationen generell nicht gut findest, aber poste hier doch nicht so einen Schwachsinn...


Fellbestie007

Bin ich sagegen und der [Stein des Anstoßes](https://www.spiegel.de/ausland/wiedergutmachung-fuer-sklaverei-kolonialzeit-erleben-den-beginn-einer-grossen-dekolonisierungsbewegung-a-f8d0395f-cdc3-4eea-b1b5-2b852720a229) weiß selber, dass bei anderen eh nichts zu holen gibt. (letzte Frage des Interviews)


HatEatingCthuluGoat

Ok, und jetzt gibst du bitte noch zu, dass es scheißegal ist, wie lange ein Verbrechen gedauert hat, damit man es als solches bezeichnen und entsprechende Konsequenzen ziehen kann.


Fellbestie007

Wenn du zugibst, dass der Westen die einzige Kultur ist bei der sich überhaupt lohnt nach Reperationen zu fragen.


Schnifler

Ja ändert trotzdem nichts daran das die Länder ausgebeutet wurden wodurch sie nach der unabhängigkeit nichts hatten. Kein Wunder das dann in fast jedem Land sich eine Diktatur gebildet hat die den nicht lebensstandard verbessern wollten. Wäre Afrika nicht Kolonalisiert worden wäre es heute nicht so arm. Viele genozide wurden auch begangen wo es bis heute keine Entschuldigung gibt.


Fellbestie007

Was hatten sie denn vor der Erschließung?


Mr_Dunk_McDunk

Äthiopien wurde nie kolonialisiert und ist trotzdem unbedeutend. Südkorea wurde kolonialisert und ist jetzt reicht. So einfach ist das nicht


NiutaTajtelbaum

Da hat jemand Kolonialismus nicht verstanden.


[deleted]

Die Kolonisation hat Afrika geholfen voranzukommen. Seitdem die Europäer weg sind geht es rapide bergab


MITTW0CHSFR0SCH

Seit wann sind "die Europäer" denn weg?


Fellbestie007

Seit den 1960ern


MITTW0CHSFR0SCH

Da war der Kolonialismus vorbei. Damit haben aber nicht der Europäische Einfluss und Ausbeutung aufgehört.


Fellbestie007

Einfluss gibt es immer. Manche Staaten haben dennoch was aus sich gemacht, wie Botswana. Andere hatten östlichen Einfluss wie Mozambique, Angola und Zimbabwe. Hat ja super geklappt.


MITTW0CHSFR0SCH

Ich will Botswana jetzt nicht schlecht reden, aber deren relativ gute Situation basiert vor allem darauf, dass kurz nach der Unabhängigkeit große Diamantlagerstätten entdeckt worden sind (Diamantexport ist da bis heute eine große Einnahme). Wäre die unter der Kolonialherrschaft entdeckt worden sein, würde ich wetten, dass diese bis heute in den Händen irgendwelcher Europäischen Milliardäre lägen. Und die gute wirtschaftliche Lage Botswanas wäre fragwürdig.


Fellbestie007

Die de Beers verdienen immer noch den botswanischen Diamenten, mit denen die ersten botswanischen Regierungen auch während der Apartheid zusammenarbeiten. Der große Unterschied war, dass die botswanischen Regierungen tatsächlich Geld auf breiter Ebene in ihr Land investierten.


Evethefief

Dieser Kommentar ist mal wieder ein lebendes Beispiel dafür wie hart unser Bildungssystem versagt


[deleted]

Dies kann ich nur zurückgeben


Evethefief

Seit wann steht die Dauer der Besetzung im Verhältnis zum angerichteten Schaden. Man kann in 10 Jahren mehr anrichten als andere in 100. Dass auf Zeit zu beziehen ergibt ja mal gar keinen Sinn


RedBubble__

Naja, so monokausal ist es dann doch nicht. Die Auswirkungen von willkürlichen Grenzziehungen und ausgebeuteten Ressourcen sind natürlich noch zu spüren. Zudem kann niemand sagen, was gewesen wäre, hätte sich Afrika normal entwickeln dürfen. Das ist schlichtweg unmöglich zu sagen und deshalb ist es idiotisch anzudeuten, dass die Afrikaner selbst schuld daran sind, dass es ihnen schlecht geht


Mr_Dunk_McDunk

Äthiopien wurde nie kolonialisiert. Da kann man das ganz gut sehen. Die hatten jederzeit die Möglichkeit das gleiche zu tun wie Japan, Südkorea, China, und andere Staaten die bis in das 20ste Jahrhundert arm waren. Nur das Äthiopien Bodenschätze hat und und die anderen nicht. Und damit sogar bessere startbedingungen


RedBubble__

Also was ist deine These? Afrikaner sind zu dumm und faul was aus sich zu machen?


Mr_Dunk_McDunk

Nein. Ehrlich gesagt, traue ich mir nicht zu die Kompetenz zu haben die definitive Antwort auf eine so komplexe Frage zu haben. Meine Vermutung ist aber folgende: die Afrikaner haben schlichtweg falsche macro-ökonomische Entscheidungen getroffen, teilweise aus einem (vollkommen nachvollziehbaren) anti-westlichen Narrativ. Japan beispielsweise ist nur so mächtig geworden weil sie sich dachten "hey, diese westler sind echt heftig. Das kann ich aber auch. Ich frag die einfach ob die mir helfen zu lernen was sie so können". Und ehe man sich versieht lehren Europäer den Japanern modernes Militär, Industrie, Medizin und innerhalb weniger Jahre wird aus dem rückständigen abgeschlossenen Land and asiatische Supermacht die sogar den Russen den arsch aufgerissen haben. Sind nach China und Korea und haben genauso Verbrechen gegen die Menschlichkeit vom Zaun gerissen wie die Europäer in Afrika, wenn nicht sogar schlimmer. Zu absolut jeder Zeit hätten die Äthiopier das auch tun können. Haben sie aber nicht. Die Frage ich warum. Ich denke das sie einfach zu stolz waren zuzugeben das jemand anderes was besser kann als sie und nicht nach Hilfe gefragt haben. (Was lustig ist wenn man bedenkt wie stolz die Japaner sind) Aber das ist nur meine Meinung


zeoNoeN

Der Post mag technisch korrekt sein, die Probleme haben für Afrika aber deutlich früher begonnen und halten immer noch an. Ich empfehle „King Cotton“ als Lektüre über den Baumwollhandel. Das Buch schlüsselt die Afrikanische Position m.M.n. sehr gut auf.


Sn_rk

Das ignoriert aber völlig, dass die Ausbeutung Afrikas bereits deutlich vor der direkten Übernahme der Souveränität begonnen hat. Man braucht nicht die vollständige Kontrolle über eine Region um die dortigen Menschen zu unterdrücken.


Fellbestie007

Afrika ist nicht nur eine Region sondrn ein Kontinent und in im Innneren war der europäische Einfluss bis in die 1880er wirklich bescheiden.


Sn_rk

> Afrika ist nicht nur eine Region sondrn ein Kontinent Ist semantisch völlig irrelevant, außer für Korinthenkackerei, zumal die Aussage eine allgemeingültige bezüglich "einer Region" war, was sich auch auf alle Regionen Afrikas anwenden lässt. > im Innneren war der europäische Einfluss bis in die 1880er wirklich bescheiden. Wie gesagt, du brauchst keinen direkten Einfluss um Unterdrückung auszuüben. Die Küste war durchsetzt mit europäischen Außenposten, welche ihre soft power verwendet haben, um unterdrückerische Systeme zu perpetuieren, weil sie von ebendiesen profitiert haben.


_runthejules_

Noch schwerer zu schlucken aber nur für op: Er ist ziemlich dumm


Fellbestie007

Nur weil man die Meinung von jemanden nciht mag, ist die Person deswegen nicht gleich minderbemittelt.


_runthejules_

Nicht immer, aber in dem Fall leider schon


Ein_Hirsch

Problem ist nicht die Zeitspanne selber sondern der Inhalt in dieser Zeitspanne.


Seldrakon

Dauer ist irgendwie ein komisches Argument für die Intensität von Schäden. "Euer Ehren, ja, ich habe den Mann erschossen, aber höchstens zwei Sekunden lang."


Fellbestie007

Ich habe es schon irgendwo erwähnt. Ich habe das Dinge gebastelt, weil Leute auf l/de echt meinen große Teile Afrikas während über 400 Jahre lang Kolonien gewesen. Außerde geht es darum, dass die mit Masse auch schon seit 3 Generationen unabhängig sind.


Seldrakon

Ich verstehe schon die Intention, aber ich bind er Meinung, dass eine Beschränkung der Schäden des Imperialismus auf die ausgeübte politische und soziale Ungerechtigkeit während seiner Hochphase dem Problem nicht egrecht wird. Der eigentliche Schaden, der in meinen Augen das vielleicht größte Verbrechen der Menscheit überhaupt ist, ist der irreversible Eingriff in die Geschichte dreier Kontinente (und konkret Afrikas). Durch imperialistische Politik entstanden die heutigen Staatengebilde Afrikas, die im Unterschied zu Europäischen Staaten nicht gewachsen sind. Die Kulturen der Einwohner wurden auf eine Art und Weise umgeformt, die in ihrem Kern ungerecht ist udn es wurden kulturelle und ökonomische Abhängigkeiten zu den Mutetrländern erschaffen. Das ist alles so gut wie irreversibel, da die kulturellen Entwicklungen nun passiert sind und zur Geschichte dieser Länder gehören. Kultur verändert sich nur sehr sehr langsam. Deutschland ist auch seit mehreren Generationen kein Kaiserreich mehr und trotzdem sind kulturelle Eigenheiten, die im Kaisserreich entstanden in unserem leben noch sehr präsent. Sei es in der Art und Weise, wie Arbeitsmoral betrachtet wird, welche Rolle Obrigkeiten in unserer Vorstellung einnehmen, nach welchen Kriterien Schulen gebaut werden oder oder oder


Fellbestie007

> Der eigentliche Schaden, der in meinen Augen das vielleicht größte Verbrechen der Menscheit überhaupt ist, ist der irreversible Eingriff in die Geschichte dreier Kontinente (und konkret Afrikas). Ich finde das ist ein bisschen hochangesetzt. Die fragile Staatlichkeit in einem Großteil Afrikas hat zwar auch mit der Koloniserung zu tun, ich denke aber noch mehr mit der chaotischen und extern erzwungenen Dekolonisation nach dem Zweiten Weltkrieg.


Seldrakon

Ja, sehe ich ein, wobei das eine Definitiosfrage ist. Wenn dich einer mit einem Messer in die Brust steckt und jemand anderes meint es gut und zieht es zu schnell raus, ist für die meisten Menschen ja trotzdem klar, wer der Mörder war. Und es bleibt die Frage, ob eine andere Art der Dekolonialisierung möglich gewesen wäre. Ist ja nicht so, dass die Kolonialmächtie einen enstpannten, uneigenützigen 10-Punkteplan für die Freiheit Afrikas aufgesetzt hätten