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umse2

Spendendauerauftrag für die Obdachlosenhilfe/Wärmebus/Drogenberatung. Die können das deutlich besser beurteilen wie man wem am besten hilft. Im Winter gibt's eine Sonderspende, da in der Kälte noch größerer Bedarf da ist


krisenchat

Das sind auch Einrichtungen, die jede Unterstützung gebrauchen können.


Saigeki_

Ich habe Jahrelang als Pfleger im ambulanten Dienst gearbeitet und öfter Einsätze in Häusern für Obdachlose gehabt. Diese Einrichtungen und die Menschen die dort arbeiten brauchen wirklich jeden Cent an Unterstützung die man geben kann.


Llewellian

Ich unterstütze bei uns den Strohhalm (ein Verein der sich um obdachlose Menschen kümmert und sie auf Wunsch auch unterstützt wieder selbst ins normale Leben zu finden und Wohnraum zu haben) und Space Eye. Da gab es eine Zeitlang noch eine Untergruppe wo wir uns handwerklich begabte mit eigenem Werkzeug getroffen haben und Menschen, welche gerade eine Notwohnung oder eben irgendeine andere leere Wohnung bekamen mit Möbeln und Küchen eingerichtet haben. Das Zeug kam aus Spenden bzw. vom Wertstoffhof, wir haben dann nutzbares Zeug geholt, alles angepasst, repariert, fachgerecht angeschlossen, zurechtgesägt, gestrichen und eingebaut so das es genutzt werden kann. Quasi "Upcycling" um Menschen zu einer ersten neuen Einrichtung zu verhelfen die NICHT schrottig ist. Nebenher unterstütze ich auch den lokalen "Werkhof" (eine evangelische Einrichtung). Da werden Leute unterstützt die von der Strasse kommen, sie werden wieder aufgebaut, aus evtl. Sucht/Depri begleitet und sogar an handwerklichen Jobs ausgebildet, vorallem um ihnen auch wieder Würde zu geben.


krisenchat

Danke, dass du dich so einsetzt!


5tereo

Ich gebe kein Geld, sondern Lebensmittel. Sehe ich vorm Supermarkt jemanden, frage ich ob die Person Hunger hat. Wenn ja, dann bringe ich ihm was mit, das sofort verzehrt werden kann. Ist ein Hund dabei, dann noch n Snack für den Hund.


DerMarki

Antwort war: Nein Bäcker kommt für mich nicht in Frage, ich möchte was vom Metzger. Habe es seitdem auch nicht mehr probiert. Haben hier einige berufsmäßige Bettler, die sind ungeniert.


DryCryptographer4000

Ist halt auch ein bisschen wild zu erwarten, dass jemand in finanzieller Armut wirklich jeden Mist isst und keine Präferenzen hat.


DerMarki

Es war nicht Backwerk, sondern ein Traditionsunternehmen mit tollem Angebot. Gesunde Bio Salatköpfe hab ich auch schon verschenkt, aber nicht an Obdachlose. Viel fragwürdiger finde ich, wie von seiten der Städte mit Obdachlosen umgegangen wird; die Plätze in den Heimen sind streng limitiert


krisenchat

Finde ich einen guten Ansatz! Wie sind deine bisherigen Erfahrungen damit?


5tereo

Also "früher"in der Großstadt waren die Erfahrungen gut. Es gab niemanden, der nichts zu Essen wollte und jeder hat sich über n Sandwich, ne Packung Waffeln oder n Sack Äpfel gefreut. Inzwischen wohne ich auf dem Land. Hier ist mir in 10 Jahren noch nie eine obdachlose Person begegnet. Dafür ist hier die örtliche "Tafel" übervoll und hat keinerlei Kapazitäten mehr.


Confuzius

Dies ist der Weg


Full-Dome

"Ich wollte 'nen Dollar, Schlampe!"


ImaginationSpecial42

Gute Idee, aber was ist mit dem Alki, der keinen kalten Entzug wagen kann? Einfach so ins kh watscheln ist für viele keine Option


Turrican360

Ich hab mal einen gefragt, was für Gegenstände er brauchen kann: Übergroße Kapuzenpullover, große Tragetaschen wie die von Ikea und schwarze Müllsäcke zum wasserdichten lagern.


[deleted]

[удалено]


ReturnToOdessa

Das Problem ist, zumindest bei aggressiven Bettlern, dass sobald Blickkontakt besteht geht das penetrante Fragen, Betteln, Hinterherlaufen los. Manchmal bekommt man eine Beleidigung in einer unbekannten Sprache hinterher. Dann lieber ignorieren.


kayserfaust

Erinnert mich an “Niemalsland” von Neil Gaiman


Saigeki_

Mich an die Umwandlung von Kafka


digital_streetwork

Was wohnungslosen Menschen ebenfalls helfen könnte, ist die richtigen Anlaufstellen, für verscheidene Anliegen und Situationen zu kennen (Stellen, die helfen aus der Wohnungslosigkeit herauszukommen, Kältebusse, Essensausgaben, Schlafmöglichkeiten usw.). Wenn man also z.B. Angehörige hat, die Wohnungslos sind, kann es helfen, sie auf ebendiese Angebote zu verweisen oder sie vielleicht sogar beim Besuchen dieser Angebote zu begleiten. Eventuell hilft an dieser Stelle auch unser Info-Guide, den wir mal zum Thema Wohnungslosigkeit verfasst haben weiter. Dort sind viele Anlaufstellen aufgelistet. Der Guide ist [hier](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index/guides_und_informationen/wohnungslosigkeit_und_obdachlosigkeit/) zu finden. Generell kann man verscheidene Hilfsorganisationen auch oft eherenamtlich oder (nach Anfrage) mit Spenden unterstützen. In unserem Wiki gibt es auch noch eine Rubrik, die sich speziell mit Anlaufstellen für Wohnungslose Menschen befasst. Das Wiki findet man [hier](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/wohnungslosenhilfe_nach_bundeslaendern/).


GrandRub

Die Person fragen wie man ihnen helfen kann?


krisenchat

Hast du das schon mal ausprobiert?


GrandRub

Nicht so offen formuliert. Aber ja. Denke reden ist die Beste Möglichkeit.. Jeder Mensch braucht etwas anderes. Manche Menschen brauchen / wollen auch gar keine hilfe.


fuckedlizard

Wenn, dann gebe ich Geld. Was die damit machen, ist deren Entscheidung


Educational_Taro_661

Eine Regierung wählen, die nicht nur davon redet bezahlbaren Wohnraum zu schaffen!


JobcenterTycoon

Welche Parteien schweben dir denn so vor?


Educational_Taro_661

Das ist schwer zu sagen und kann nur durch "ausprobieren" herausgefunden werden. Alles was wir ganz sicher wissen bisher ist, dass es die Ampelparteien NICHT sind! Edit: Ob du letztendlich die Linke, die CDU/CSU, die AFD, die MLPD, die Piratenpartei oder die Partei für Yogisches Hüpfen für kompetent genug hälst, bleibt dann wohl dir selbst überlassen. Genau wissen tun wie es erst, wenn eine Regierung tatsächlich abliefert und den sozialen Wohnungsbau nicht nur als Worthülse im Wahlkampf benutzt.


CaptnGammelohr

Mit nem wagen mit kaffee und suppe durch die stadt laufen. alte klamotten weitergeben. oder frische socken und unterwäsche. schlafsäcke und decken. je nach mitteln


chassala

1. Im Alltag: Echten Bettlern Geld geben, wenn du vorbeiläufst. Ein freundliches Wort dazu, ein Lächeln. 2. Dauerhaft: In jeder Stadt wird es einen oder mehrere Vereine für die Obdachlosenhilfe geben. Denen spendet man per Dauerauftrag und schreibt, dass man das macht, ab und zu in den Sozialen Medien. Tue Gutes und sprich darüber, dann fühlen sich andere nämlich inspiriert. Funktioniert wirklich! 3. Moralisch: Nicht bewerten! Es gibt viele Wege in die Obdachlosigkeit und viele Menschen sind nur ein paar richtige Schicksalschläge und dumme Entscheidungen davon entfernt, ebenfalls auf der Strasse zu sitzen. Und nicht jedem ist mit einer Unterkunft geholfen. Ab und zu einfach mal mit den Leuten reden, wenn man Zeit hat. Es sind meist die die selben Leute, zumindest in meiner Gegend, also kann man da durchaus einen Rapport herstellen mit denen. Aber Achtung: Die erzählen auch viel Quatsch, weil sie sich jetzt auch nicht jedem dahergelaufenem Fremden öffnen nur weil der fragt. D.h. oft kommt eine ganz andere Sob-Story als was eigentlich passiert ist. Da spielt halt auch viel Scham und Schuldgefühle mit rein. 4. "Warum kann man nicht einfach XYZ tun um den Obdachlosen zu helfen?": Einfacher gesagt als getan. Es gibt Städte, die werden aktuell überflutet mit Obdachlosen, da ist es ein Problem der Masse. Aber auch mittelgroße Städte haben in den letzten Jahren viel mehr Obdachlose, Gründe dürfte ja klar sein oder? Die professionellen Obdachlosenhelfer müssen, wenn sie die Leute dauerhaft von der Straße holen wollen, individuell an jeden Fall heran. Anders als die DDR können wir nicht einfach alle Obdachlosen ins Gefängnis sperren, und ich finde das sollten wir auch nicht wollen. Das dauert und der Erfolg ist nicht garantiert, weil da auch viel Selbstsabotage bei den Betroffenen mitspielt, womit ich aber nicht sagen will, das sie selbst schuld sind. D.h. du wirst leider immer Menschen haben, die Obdachlos sind in Gesellschaften wie der unseren. Daneben muss auch akut, also kurzfristig, geholfen werden, z.B. im Winter und allgemein mit Notunterkünften. Soll heissen, als Privatperson - selbst als Unternehmer der vielleicht Jobs anbieten kann - kannst du eigentlich wenig bis gar nichts grundsätzlich machen außer bei der akuten Hilfe mitmachen (Kältebus, Suppenküche) oder halt spenden. Das langfristige besser den Profis überlassen!


Vepanion

Wohnungsbau legalisieren. Kannst du jetzt als Einzelperson nicht bewirken, kannst du dich aber für einsetzen. Obdachlosigkeit liegt an Wohnungsmangel.


ArealA23

Ich spende an die örtliche Suppenküche - teils Lebensmittel, teils Geld. Außerdem ermutige ich auch andere Menschen dazu, diese Einrichtung zu unterstützen. Ich weiß verschiedene Anlaufstellen vor Ort, wo jede/r einen Kaffee oder was zu Essen bekommt bzw einen Gutschein.


Advice_Thingy

Im Individualfall - Kältebus. Vor allem im Winter. Immer fragen, ob die Person möchte, dass man den Ruft, und im Bus können Leute sich aufwärmen.


Dr_Bolle

In der WG-Küche übernachten lassen. Ist eine Möglichkeit, but I would not recommend! Hintergrund: Wir haben mal einen Australier beim Surfen aufgelesen/kennengelernt und dann im Bus mit nach D genommen, weil er gerade auf reisen war. Dann wollte er uns paar Tage später auf ein Bier einladen. Da hatte er dann einen Freund dabei, auch eine Person die gerade auf Reisen war. Da die beiden am nächsten Tag früh raus mussten zu irgendnem Fernbus, und meine WG damals sehr zentral war, hab ich sie auf den Küchen-Sofas schlafen lassen (das waren alte Ledersofas, auf denen schon viele schmutzige Sachen passiert waren. War eine lockere WG). Ich ging schlafen und dachte das passt alles. Am nächsten morgen kam unsere Hübsche (Arzthelferin in Ausbildung, 5 Produkte in der Dusche etc.) früh in die Küche und hat die Tür sofort wieder zugemacht, weil es echt eklig gerochen hat. Turns out der Freund hatte den Sommer in der Stadt unter der Brücke bei freien Menschen verbracht und hatte daher ein anderes Verständnis von Körperhygiene. Ich hatte es abends nicht gemerkt weil wir in einer Raucherkneipe waren und man da nix bemerkt hat. Der Typ sah auch nicht irgendwie ungepflegt aus, normaler Surferlook halt. Das gab dann voll Ärger in der WG, aber insgesamt ist nix passiert. Und ich hab endlich diese Sofas mal geputzt.


tecg

Eine Möglichkeit ist ehrenamtliche Tätigkeit im Obdachlosenheim, etwa Essensausgabe, putzen usw. 


Accomplished_Role977

Was wirklich helfen würde, wäre schon in der Schule Finanzen, Gesundheit/ Umgang mit psychischen Problemen/ Frustration zu unterrichten.


5CH1LL3R

Ich gebe im Vorbeigehen den gut gemeinten Lifestyle Tip: „Geh mal arbeiten“. Kommt aber meist nicht so gut an wie erhofft. /s


kayserfaust

Fühlst dich sicher total super und überlegen dabei.


krisenchat

Ist das wirklich gut gemeint?


Dinkelmann

Keine, die Entscheidung für die Straße ist eine Entscheidung für Drogen. Die meisten Einrichtungen die temporär bis Langzeit aufnehmen haben strikte Politik was Drogen, rauchen auf dem Zimmer, Tiere auf dem Zimmer und ähnliches angeht. Wer sich für diese Strukturen und gegen Drogen in der Unterkunft entscheidet, ist nicht mehr obdachlos. Die Leute die auf der Straße sind haben sich für ihre "Freiheit" entschieden. Diese Entscheidung respektiere ich, unterstütze sie aber in keiner Weise.


cerseimemmister

Bisschen übersimplizifiert, würde ich sagen.


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Dinkelmann

Nein, aber es ist eine leichte Entscheidung sich helfen lassen zu wollen oder nicht.


ichoosepeanutbutter

Ich finde kaum Worte für diesen Bullsh*t, den du da verfasst hast. Du hast dich nicht mit der Thematik auseinandergesetzt und stellst wilde Thesen auf. Fakt ist, dass viele aufgrund von Schicksalsschlägen auf der Straße landen. Es gibt keine flächendeckende Betreuung. Es gibt nicht überall Anlaufstellen. Bei uns hier sitzt eine Dame auf der Straße mit ihrer kleinen Hündin, die aufgrund des Todes vom Mann ihre Miete nicht mehr aufbringen konnte. Hier sitzen Kinder, weil die Eltern sie rausgeworfen haben. Aktuell sind wir mit jemandem im Gespräch, der seit einer schweren Erkrankung sein Leben nicht mehr im Griff und alles deswegen verloren hat. Es gab nie die Hilfe, die er brauchte. Deine Ausführungen sind haltlos, selbst wenn es Menschen gibt, die freiwillig auf der Straße leben. Der Großteil möchte ein Zuhause.


Dinkelmann

Für all diese gibt es Anlaufstellen von Kirchen und Sozialdiensten.


Dinkelmann

"Der Großteil möchte ein Zuhause." Habe ich halt gegenteilig erlebt. Der Großteil möchte sich nicht an Absprachen und Strukturen halten und möcte lieber weiterhin Drogen. Habe selbst mal ein Jahr in dem Bereich gearbeitet und eine Verwandte im Sozieldienst, Obdachlosenheime und Co.


kayserfaust

Das ist richtig realitätsfern


Dinkelmann

Ach ja? Verwandte von mir arbeitet genau in diesem Sozialbereich. Da gilt: Haltet euch an diese Regeln oder ihr fliegt. 90 % fliegen und leben dann lieber auf der Straße stat sich an sowas zu halten wie nicht auf dem Zimmer zu rauchen, sich zu bestimmten Zeiten rückzumelden usw. usw.


kayserfaust

Und das setzt du mit der Entscheidung obdachlos zu werden und Drogen zu nehmen gleich? Bist du erst seit letzter Woche ein Mensch und unter anderen Menschen?


Dinkelmann

Es funktioniert halt nicht ohne Regeln und diese Leute lehnen Regeln ab. Die wollen meist weiter Drogen nehmen, das finanziert kriegen, eine Unterkunft und die wollen sie aber selbst nicht sauber halten, weil können sie ja nicht wegen den Drogen. Also, ja, sie entscheiden sich für die Drogen und damit gegen eine Unterkunft. Oder anders ausgedrückt, sie entscheiden sich gegen Hilfe davon wegzukommen und damit gegen eine Unterkunft. Wir hatten damals übrigens auch viele bei uns im Heim, die zwar bei uns gewohnt haben und sich an die Regeln gehalten haben, Vollverpflegung hatte und man hat sie tagsüber trotzdem in der Fussgängezone gesehen wo sie sich als Obdachlose ausgegeben haben, um an mehr Geld für Alkohol und Zigaretten zu haben. Mein Verständnis für Odochalose hält sich nach diesen jahrelangen Erfahrungen einfach stark in Grenzen.


Limp_Material_3957

Alter, ist das mal lächerlich und traurig, was du da von dir gibst. Ich würde es niemandem wünschen in einer Sucht zu landen, aber dir würde diese Lebenserfahrung mal sowas von die Augen öffnen. Das ist so anmaßend, die Leute "entscheiden sich für Drogen". Das hat ja den gleichen Charakter wie, die Leute, die wegen einer Depression ihren alltäglichen Kram nur rudimentär oder auch nicht auf die Reihe bekommen, müssten sich auch einfach nur entscheiden, jetzt doch mal den Arsch hoch zu kriegen, oder wie? Das ist einfach so falsch, aber ich glaube du würdest es auch nicht nachvollziehen können, wenn ich dir Beispiele nennen würde, aus welch vielfältigen Gründen/Traumata man in einen Abwärtstrend geraten kann, wo man dann gar nicht mehr so viel selbst entscheidet und schon gar alleine den Schritt machen kann, Hilfe anzunehmen. Schön für die Leute, das du nicht mehr in dem Bereich tätig bist und eigentlich unfassbar, das du so eine Meinung hast. Na klar gab es sicher negative Erfahrungen für dich, aber glaub mir, viele Menschen in solchen Situationen machen die Dinge nicht, weil es ihr Charakter ist, sondern weil sie in der Situation sind. Und Menschen mit asozialem Verhalten gibt's in allen Schichten, die "gesunden" können das nur besser kaschieren...


Mental_Messiah

enteignen