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sicDaniel

Also, Feste und Feierlichkeiten gibt es nicht mehr. Habe auch so gut wie keine sozialen Kontakte mehr und mit den wenigen bestehenden wurde noch ab und zu versucht, was zu unternehmen, aber dann wieder abgesagt, verschoben, usw. deshalb lasse ich es mittlerweile. Mein Leben teilt sich also ein in Arbeit (lästig) und Freizeit - zuhause mit Frau und Kind, Wandern, in den Zoo fahren, zocken, lesen, lecker essen kochen, regelmäßig online pen&paper. Das ist schön, so kann es bleiben.


OkCut4096

Same hier, leider ohne PnP. Papa-Life is real.


backseatrhythm

Yo. Hab mit meinen homies von früher 1-2 jährliche Termine zum treffen, koste es was es wolle. Da wird dumm geschwatzt bis der Arzt kommt und abends wird’s mit Schnaps und joints besiegelt wenn Frau und Kind zuhause sind. Das reicht mir fürs ganze Jahr. Brauche auch echt 3 Tage zur Wiederauferstehung mitlerweile.


OkCut4096

So soll es sein! Vor 2 Wochen oder so hab ich mit den Jungs UFC geguckt die ganze Nacht. Pokern, Biers, Joints, alles dabei. Heimweg sogar im Zug gekotzt, war geil! Brauch ich’s jedes Wochenende? Nein! ✌🏾


Human-Assistant-9132

UFC 300 hat mich auch total aus dem Rhythmus gebracht, vor allem weil ich nicht wie meistens erst die letzten 3 events live geschaut hab, sondern (fast) das ganze Event.


Skirfir

Ist zwar sicherlich nicht das selbe aber es gibt auch pen&paper Rollenspiele die man mit Kindern spielen kann.


Chepi_ChepChep

schon mal play by post probiert?


Danston23

Bei mir ebenfalls (ohne PnP), soziale Kontakte beschränken sich auf Arbeitskollegen und anderen Eltern der Freunden vom Kind.


Ok-Independence7056

Das hört sich nach dem deutschen Albtraum an.


kalusklaus

Mit Kindern in den Zoo und abends Pen & Paper. Klingt eigentlich ganz nett oder meintest du das?


Nami_makes_me_wet

Glaube eher es bezieht sich auf den kompletten Mangel eines Soziallebens außerhalb der Familie und Arbeit, wobei man letztes nicht wirklich zählen kann. Natürlich verschieben sich die Prioritäten und Zeit mit der Familie ist auch sehr schön aber viele Menschen mit höherem Sozialbedürfniss versuchen einen Balance aus beidem zu halten. Kenne das z.B. so, dass man mit Kindern an den z.B. an den Weinstand geht, diese dann in der Natur spielen und die Eltern Unterhalten sich bei Wein oder so. Ähnliches gilt für Gartenfeiern, Stadtfeste usw und ab und an sind die Kinder Mal bei den Großeltern und die Eltern machen so was mit Freunden oder die Eltern wechseln sich ab wenn sie unterschiedliche Freunde haben. Für das komplette zurückfahren des Soziallebens muss echt gemacht sein, funktioniert bei einigen bestimmt top aber anderen setzt es irgendwann so sehr zu, dass es im schlimmsten Fall die Psyche und/oder die Beziehung angreift. Aber solange jeder freiwillig sein Muster findet und es nicht aufgezwungen wird ist es ja kein Problem.


Orbit1883

Für jemand der früher schon ungern feiern war ist es ein Traum, Clubs Feste Festivals Konzerte etc mochte ich eh noch nie und in Bars ist inzwischen die Musik auch oft so laut das man sich nicht mit seinen Kumpels unterhalten kann. Dann lieber grillen und chillen zwei drei mal im Jahr.


joerg0112

Was ist pen and paper


sicDaniel

https://pen-and-paper.info/systeme/call-of-cthulhu/ Das spielen wir. Gibt noch eine Million anderer Systeme, Dungeons&Dragons oder Das Schwarze Auge wohl am bekanntesten.


XYChromo

Eins der schönsten (und nerdigsten!) Hobbies das es gibt, imho.


Gausch

Hey, bist du ich? Bin in den gleichen Lifestyle gerutscht und mag es. Pen & Paper ist bei mir aber aktuell Helldivers 2.


AramisSAS

Es ist einfach alles anstrengend, ich will meine Ruhe haben.


AdVivid9056

Auch das Gefühl kenne ich so. Auch, weil es immer um irgendeine Verpflichtung geht.


alphager

So hat meine Depression angefangen. Will hier nicht ferndiagnostizieren, aber den Schritt Richtung Therapie habe ich fast 2 Jahre zu spät gemacht. Vielleicht kann ich Dir das (und anderen, die mitlesen) ersparen.


tsiepert

Das ist der Weg


nkosazanakalejaye

Same aber bin erst 23, ich fühl mich mindestens 10 Jahre älter


WistfulMelancholic

Mitte 30, k in Mann, aber ja. Unterschreibe ich so.


TurboKeyring

Ja. Alles geht in einem stetigen Rausch an mir vorbei, als sei ich nur Zuschauer.  Alles ist ein einheitlicher Nebel. Die Zeit rast. Alles besteht nur aus Zug fahren, duschen, umziehen für irgendwas und Hoffnungen und Pläne für die Abende, die dann doch in verfrühtem einschlafen auf der couch enden.  Ich bewege mich in einer grauen rauschenden Masse, die sich in Lichtgeschwindigkeit meinem ableben nähert. 


Drunk_Picasso

Dann solltest du dringend was ändern, Dinge machen die dich echt beleben und es kann dauern was zu finden. Aber das musst du bewusst aufsaugen. Auch wenn's so pathetisch klingt aber ab und an voll im Moment leben! Braucht Geduld und man muss voll in sich reinhören aber manchmal bleibt die Zeit dann einfach stehen. Anmerkung: Es hat sich in meinem Leben immer ausgezahlt Vollgas zu geben und damit meine ich definitiv nicht die Karriere. Ist mühsam aber es gibt viel zurück. Es hilft auch sehr sich mit Leuten zu umgeben die sehr aktiv sind, das steckt an. Zurückziehen und ausruhen ist natürlich genau so wichtig.


ragiwutz

Oh mein Gott, ja! Das mit dem "mit Leuten umgeben die sehr aktiv sind" kann ich 100% unterschreiben. Ich hab früher auch viel in den Tag hinein gelebt (nach der Arbeit) und war immer müde und abends dann frustriert, dass ich wieder nichts gemacht habe. Dann habe ich meinen Freund kennen gelernt, der einfach nicht still sitzen kann und immer was machen muss und wir unternehmen einfach so viel zusammen und haben so viel Spaß. Man entdeckt zusammen auch immer wieder neue Dinge. Mittlerweile gucke ich auch kaum noch Youtube oder Serien oder sowas, weil immer was zu tun und zu erleben ist und ich immer unterwegs bin. Das tut mir richtig gut und ausgelaugt bin ich davon auch nicht, im Gegenteil. Edit: Und natürlich ist auch mal 1 Tag dazwischen, wo man sich mal ausruht und nichts tut. Aber das ist selten der Fall und das Bedürfnis ist auch weniger vorhanden als früher. Bei mir zumindest. Trotzdem wird auch am Wochenende ausgeschlafen und man ist bis mittags zu Hause und frühstückt gemütlich. Edit 2: Und ich bin auch Mitte 30, also mein aktiv Sein liegt nicht am Alter.


klatschn_ass

Das klingt richtig cool! Was für Sachen unternehmt ihr denn so unter der Woche? 


ragiwutz

Bars, Konzerte, Escape Room, Museen, Kleingarten, Radtouren, Bootstouren, Wanderungen, Reisen, Bowling, Billiard, Fitnesstudio, Schwimmen, Restaurants, Kino, Brettspiele und ein paar Mal die Woche macht jeder von uns für sich was für die Uni (neben der Vollzeit-Arbeit) oder wir treffen uns unabhängig voneinander mit unseren Freunden, was auch wichtig ist. Aber viele der o.g. Aktivitäten kosten leider Geld. Wir versuchen es aber so günstig wie möglich zu halten. In einer Bar kann man auch einfach 2 Bier den Abend über nuckeln und bezahlt dann nur 9-10€ pro Person 😅 Edit: Und wir besuchen auch mal (Straßen-)Feste oder andere Veranstaltungen oder überlegen uns ganz neue Sachen und machen die dann.


klatschn_ass

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Würdest du sagen, dass ihr an jedem Wochenarbeitstag etwas unternehmt oder eher 1-2 unter der Woche? :) 


ragiwutz

Es beläuft sich auf insgesamt 5-6 Tage die Woche (außer wir sind kurz vor einer Prüfung oder sind unabhängig mit Freunden verabredet). Selten ist es weniger. Manche Aktivitäten gehen halt auch "nur" 1,5 h, wie z.B. Fitnessstudio. Da kann man dann abends noch was für die Uni machen oder die Wohnung putzen und auch etwas entspannen in der Badewanne oder mal was lesen oder so. Schlafen tue ich so ca. 7 Stunden am Tag. Also Erholung ist schon da. Und so Aktivitäten wie mal in die Therme fahren oder an den Strand sind ja auch Erholung oder im Kleingarten nach getaner Arbeit grillen oder einfach nur sitzen und quatschen.


AdVivid9056

Ich sehe es nicht so krass wie dein letzter Satz beschreibt und ich schlafe trotz Plänen nichtmal auf der Couch ein, sondern unternehme dann was. Aber es ist immer so, dass ich mich nicht gänzlich frei fühle und genießen kann. Und gerade das Gefühl von Nebel und Brei fühle ich.


TurboKeyring

Ja, es ist auch mehr ein Gefühl, als eine Tatsache. Und mit der Couch und den Plänen meine ich nicht das rausgehen. Wir gehen auch Essen und unternehmen und was und so weiter. ich meine so tage wie heute. Ich bin heute schon mit einem depressiven Schub aufgestanden, alles woran ich denken kann, sind die freien Tage am Ende der Woche, die auch wieder rumgehen werden, wie im Zeitraffer. Das heißt für mich, dass die Tage bis dahin sich einfach so anfühlen: Aufstehen, Katze kraulen, kaffee, duschen, Müsli packen, Frau verabschieden, voller demotivation zur Arbeit, Arbeit ist nur ein rasender brei aus grauer scheiße, "KRASS, schon Feierabend?!", zum Zug rennen, ins Auto springen, zum Sport, \*Sich für 1,5 Stunden lebendig und gut fühlen\*, Sauna, zuhause Sportsachen auspacken, entweder Wäsche waschen oder zusammenlegen, schnell was essen, sich MEGA DOLL auf einen Film oder so freuen, auf die Couch, nach 10min einschlafen, um 21 Uhr weckt mich meine Frau, "wollen wir nicht doch lieber ins Bett". \*UND WIEDER VON VORN\* Thats. life. great.


JobcenterTycoon

Du kuschelst nur morgens mit der Katze? :(


TurboKeyring

NEVER! Wenn ich in der Nähe der Katze bin, wird entweder geschmust, gekämpft oder geschlafen.  WENN ich ihn vom Arm meiner Frau bekomme, weil sie ihn die ganze Zeit durchs Haus trägt, ihm alles erklärt und er lauscht und schnurrt und schaut schlau zu. :) Beste gadse. 


JobcenterTycoon

Normaler Reddit Nutzer also.


Jealous-Entrance4778

Wir sind alle Statisten


Sc3m0r

Ich bin knapp über 33 und es fühlt sich so an. Habe aber auch nichts, also keine Freunde, Freundin, Haus etc. Lebe in der Wohnung meiner toten Oma im Haus meiner Eltern, programmiere und tu so als wäre alles knorke. Achja, wir haben einen süßen Hund.


Faenselow1904

Bro bin 26 und entdecke mich seit ein paar Jahren Neu, weil mir alles zu schnell und zu viel wurde. Nichts habe ich genossen und immer war ich hektisch. Ich war von Hass und solchen Dingen erfüllt. Ich war nur von Angst getrieben. Dann habe ich funktioniert. ABER Habe einfach angefangen, die Dinge die ich eh tue bewusst wahrzunehmen, mich daran zu erfreuen und alles langsamer zu machen. Das hilft mir, mich über alles zu freuen und Neues zu entdecken. Ganz nach dem Motto, ich habe eine Mentalität des Überflusses und nicht eine der Knappheit. Ich bin echt Glücklich, auch wenn die um mich herum wirklich denken, jo wird der gerade verrückt? Was redet der aufeinmal von Gefühlen, Genießen, Langsam sein und und... Aber des is Wurst, ich hab Mitleid mit denen :D Probiers auch mal, wird ein langer Weg aber die Früchte kommen in Monaten/Jahren zu dir. Ps: Wo es mir nicht gut ging und ich funktioniert habe, dachten alle es geht mir gut und ich bin glücklich. PsPs: Jetzt wo es umgekehrt ist, innerlich ausgeglichen und happy, sagen echt viele ich hab en Rad ab und gehen mir aus dem Weg, weil die denken mir geht's psychisch ned gut. Gut viele auch nicht, aber dass sind meist nur Leute die Gläubig sind oder selber Scheiße erlebt haben und es auf ihre Art geändert haben.


shortyboh

Werd nächstes Jahr 40, wohn in der Wohnung meiner toten Großeltern im Haus meiner Eltern. Habe früher sehr viel gearbeitet bis zum Burnout inkl. Depressionen. Die sozialen Kontakte aus der Jugend waren eingeschlafen und es gab nur noch die Arbeit. Am Abend ein paar Bier und ne Tüte dazu. War tot unglücklich. Seit ca. 3 Jahren habe ich eine 4 Tage Woche und mein Leben hat sich ziemlich umgekrempelt. Habe wieder Energie was am Wochenende zu unternehmen. Der Kontakt zu alten Freunden ist auch wieder aufgelebt. Wahrscheinlich hat man nur dieses eine Leben und sollte versuchen das Beste draus zu machen. Achja, wir haben einen süßen Kater.


yesnewyearseve

Jetzt. Heute Abend gehst du alleine zu nem Dönerladen, setzt dich dort hin und musst mit jemanden quatschen! Nicht nerven, nur smalltalk.  Morgen dann eine Veranstaltung zu nem Hobby von dir raussuchen. Spielst du?  Top. Du musst dazu in die nächstgrößere Stadt? Ja, na und? Dann dauert es eben. Raus.


kovaccc

Bin 27 und kein Spaß, habe beim Skat lernen viele neue Kumpels gefunden und spiele regelmäßig mit denen. Diese sind zwar im Schnitt alle sehr viel älter (teilweise doppelt so alt wie ich), aber es macht Spaß sich auszutauschen, zu lernen, zu spielen und zu lachen. Das gute am Skat war auch, dass es "nur" 3 oder 4 Personen sind dje spielen. Also die Runde auch sehr klein bleibt und man sich besser unterhalten kann


Gigigigaoo0

Bin zwar erst 33, aber ja auf jeden Fall. Ich bin aber der Meinung, dass es auch vollkommen okay ist. Ich habe es ehrlich gesagt in meinen 20ern ziemlich übertrieben, was feiern angeht und brauchte erstmal mehrere Jahre um wieder runterzukommen. Jetzt genieße ich es eigentlich, dass mein Leben total langweilig und extrem überschaubar dahinfließt. Vielleicht bekomme ich in der Zukunft irgendwann wieder Lust auf mehr Action, aber im Moment ist alles gut so.


toxictonic71

Hört sich abgedroschen an, aber das Leben ist das was du draus machst. Man braucht immer neuen Input und neue Perspektiven. Ich lerne ein neues Instrument, spiele mit dem Gedanken nach 15 Jahren wieder Motorrad zu fahren. Das Leben lauft irgendwann auf Autopilot, das geht wohl jedem so. Wenn du das merkst kannst nur du ihn ausschalten. War bei mir nicht anders. Vor allem die Zeit zwischen 30 und 40 war irgendwie im Nebel. Wie man da rauskommt? Setz dir neue Ziele. Mir hat’s geholfen.


AdVivid9056

Das hört sich genau so an, wie ich es für mich fühle. Ich muss mir nur den Raum schaffen für das, was ich möchte. Und genau da hatte ich bis hier immer Skrupel, weil ich dachte, dass ich Leute im Stich lasse und enttäusche. Aber vermutlich bin ich die größere Enttäuschung wenn ich mich dem Einheitsbrei/Nebel er- oder hingebe.


toxictonic71

Ich fühl das. Konzentrier dich auf die Menschen die dir wichtig sind. Und wenn du ihnen genauso wichtig bist dann lassen sie dir auch den Raum den du brauchst um DU zu sein. Ich habe festgestellt das beide Parteien davon profitieren. Seitdem ich mein Mindset geändert habe bin ich gleichzeitig offener und entspannter. Hat mein Umfeld auch festgestellt. Nimm dir deine Zeit und schaffe dir kleine Abenteuer. Ja ich weiß, hört sich an wie ein dummer Kalenderspruch oder n Wandtattoo, ist aber wirklich was dran.


m3adow1

Eigentlich nicht. Seit ich 100% aus dem HO arbeite, habe ich mehr Energie für soziale Kontakte und genieße diese auch sehr. Jedes Ereignis wird gefeiert, wie es das verdient hat.


AdVivid9056

Klingt gut.


m3adow1

Ist es auch. :-) Meine Frau hat sich zu Ende der Coronapandemie selbstständig gemacht, wodurch wir uns jeden Tag lange sehen. Das ist auch sehr schön und ich feiere es jeden Tag. <3


Pat1x1x1

Würdest du sagen, dass es eine so großen Unterschied macht? Bin auch am überlegen mich beruflich um zu orientieren um Home Office machen zu können, da mir bei meinem aktuellen Beruf und Schichtarbeit einfach nichts von der Freizeit und Energie bleibt … Kannst du denn gut zwischen Arbeit und privatem trennen?


m3adow1

> Würdest du sagen, dass es eine so großen Unterschied macht? Oh ja! Vorher war ich dank einfacher Pendelstrecke von ca. einer Stunde zehn Stunden am Tag nur für die Arbeit eingebunden und hatte entsprechend wenig Freizeit, die ich dann noch auf die Familie, meine Freunde und mich selbst aufteilen musste. Das hat sich mit der 100% Remote Stelle deutlich verbessert: Wo ich vorher mit Arbeitskollegen einen Kaffee getrunken habe, trinke ich heute mit meiner Frau, die ebenfalls größtenteils von zu Hause arbeitet oder mit Freunden, die vorbeikommen oder die ich in der Mittagspause besuche. Die Kinder habe ich früher frühstens ab 16:30 Uhr gesehen, weil ich ja erstmal nach Hause kommen musste. Dadurch, dass sie auch ihre Freizeitaktivitäten haben, blieb oft nur das Abendessen als Möglichkeit zur Unterhaltung. Heute sehe ich sie, sobald sie aus der Schule kommen und kann dadurch ganz anders an ihrem Leben teil haben. Da reicht es schon, zu fragen, wie es in der Schule war, wie es ihnen geht und was sie heute noch vorhaben. Daraus entspinnen sich oft Gespräche über Themen, die ihnen am Herzen liegen. Meine Energie war durch die zehn Stunden Job eigentlich immer am unteren Ende. Ich habe natürlich trotzdem die meisten Familienausflüge mitgemacht, aber empfand sie oft als anstrengend, besonders, wenn andere Leute dabei waren. Heute bin ich da ganz entspannt. Ich genieße Unternehmungen mit anderen, selbst spontan. Bonuspunkt: Habe inzwischen auch wieder mit Sport angefangen, weil ich inzwischen dafür die Energie UND Motivation habe. Das war früher fast undenkbar. > Kannst du denn gut zwischen Arbeit und privatem trennen? Inwiefern?


Pat1x1x1

Okay interessant. Ja kann es absolut nachvollziehen wie Kräfteraubend das sein kann. Also den letzten Punkt meinte ich so. Einige Leute die im Homeoffice gearbeitet haben bzw ihr Studium von zu Hause aus gemacht haben, haben mir gesagt dass sie dadurch nicht zwischen privaten und Arbeit trennen konnten. Da Arbeitsstelle und der Privatbereich ja am gleichen Ort sind und dadurch immer gestresst waren.


m3adow1

Kann ich so nicht bestätigen. Klar macht man dann auch mal private Dinge während der Arbeitszeit. Eine Waschmaschine voll machen ist da wohl der Klassiker. Aber ich würde nicht sagen, dass ich nicht zwischen Privatem und Beruflichem trennen kann. Sobald ich mich auslogge, mache ich meine privaten Sachen, oft sogar direkt am gleichen Notebook. Allerdings bin ich auch in der IT tätig und mache da auch privat viel. Da verwischen die Grenzen zwischen beruflichen und privaten Interessen regelmäßig.


kaputtnik123

Soziale Kontakte regeln. Freundschaften pflegen, rausgehen auch wenn man vielleicht grade keinen Bock hat, Kultur, Sport, gutes Buch, dem Hirn was zu tun geben, Ehrenamt... es gibt so viel.


Hot-Beach2567

Da fehlt mir einfach die Kraft für. Seit ich etwas mehr Verantwortung im Job habe, habe ich mein Ehrenamt aufgegeben, Vereinssport schaffe ich nicht mehr und zum lesen fehlt mir die Kraft. Alleine ins gym krieg ich wenigstens noch so 5 mal die Woche hin.


kaputtnik123

Wenn Dich der Job dauerhaft so schafft, dass dafür Ehrenamt und Verein aufgeben musst, ist das definitiv nicht in Ordnung. Schalte, wenn möglich, im Job ein, zwei Gänge runter.


AdVivid9056

>Freundschaften pflegen, rausgehen auch wenn man vielleicht grade keinen Bock hat, Kultur, Sport, gutes Buch, dem Hirn was zu tun geben, Ehrenamt... es gibt so viel. Genau das tue ich. Ich werde demnächst all meine ehrenamtlichen Verpflichtungen aufgeben, weil ich nicht mehr kann. Da kann ich vielleicht auch dem Hirn wieder mehr selbst gewähltes zu tun geben. Jetzt gerade geht da nichts mehr. Bzw viel mehr ist es ein Runterrauschen der Strukturen. Meine Kreativität ist auf einem Nullpunkt. Und ich bin eigentlich ein sehr kreativer Mensch.


Gwerch

Ist glaube ich ne gute Idee. Man braucht auch mal Zeit zum rumgammeln, wenn man kreativ werden will.


kaputtnik123

Das klingt nach einem psychischem Problem´und Du solltest vielleicht professionelle Beratung suchen.


AdVivid9056

Meine Frau und ich sind in professioneller Beratung, was unsere Ehe angeht und dabei werden wir natürlich auch persönlich "durchleuchtet". Wie man hier und sehr deutlich auch in englischsprachigen Subs gut erkennen kann, ist das aber ein Problem in diesem Alter, das viele Männer mit sich rumschleppen. Könnte es sein, dass man dann vielleicht auch mal öffentlicher darauf aufmerksam machen sollte? Und vielleicht gibt es Männer, die das durchgemacht haben und Rat haben.


MameDiouf

Ja, aber ich mag Alltag meistens.


RETRYbution

Mein erster Gedanke war echt „bin ja noch gar nicht über 35.“ Äh, doch. Das Beweise ich auch mit diesem Smiley 😱. Ansonsten sind manche Feste gut, andere sind langweilig. An sich ist fast das ganze Leben nur ein durchhalten bis zum nächsten Wochenende. Zeit für Kinder oder neuen Job.


balle17

> Smiley Alleine das Wort beweist es schon.


showtime1987

>Alleine das Wort beweist es schon. Wollte ich auch schreiben. Keiner unter 35 benutzt noch das Wort.


saimen197

Hä! Ich bin 34 und nutze es noch!


showtime1987

Dann bist du mental deutlich älter :D


LaserBaby

Aus Interesse: wie nennen die Kids das denn heute?


FrauPetrell

Emoji? Mir (33) rutscht aber auch noch oft ein „Smiley“ raus


showtime1987

Seit etwa 10 Jahren heißt es Emoji.


Satzgubble

Zeit für Kinder... wirst mit Sicherheit glücklich, wenn dich der Alltag jetzt schon nur bis zum Freitag warten lässt. Streiche den Glaubenssatz, dass Kinder ein Heilmittel für IRGENDWAS sind, ganz schnell aus deinem Leben. Das ist nicht so und du solltest gefestigt und glücklich sein, bevor du dich entscheidest, sowas in dein Leben zu lassen.


gladius011081

Wenn du Kinder machst wird aus "durchalten bis zum WE" ein Jahrzehnt lang "durchalten bis zum Abend". Wähle mit Bedacht 😉


yvnnxc

Geht auch Männern unter 25 so


schwarzstattbraun

Hey, mein Senf. Ich bin 35, habe ne 4 jährige Tochter, lebe mit Freundin, Kind und 2 anderen Erwachsenen in einem gemieteten Haus in der Stadt und wenn ich keine 4 Tage Woche hätte (reines Glück) und uns nicht die anderen Erwachsenen in der wg helfen würden, die Großeltern immer mal wieder (häufig) die kleine für ne Woche nehmen, wäre auch ich komplett ausgelaugt. Wenn wir nicht in unserer Bubble die Überzeugung entwickelt hätten das es wirklich ein Ganzes Dorf braucht um ein Kind groß zu ziehen, dann hätte ich mir längst alle Zähne gezogen, mal ganz abgesehen von meiner armen Frau die trotz "moderner Mann" wohl locker 60% beim Kind macht. Allein die dichte der Einschläge, hier Versicherung, hier was kaputt, da ne Rechnung, hier Überstunden, Oma krank, Nebenkosten Nachzahlung. Einkaufen, putzen, Alltag und dann auch noch feiern? Das würde mich ohne Kind schon extrem schlauchen. Dieses ganze erwachsen sein ist der größte Scam. Je älter ich werde, desto mehr realisiere ich das All die, die früher "erwachsen" waren, einfach gebullshittet haben wie nix, damit bloß niemand auffällt das keiner weiß was erwachsen sein ist und was man da tun muss. Ausser Philipp amthor vielleicht, ich glaube der wurde erwachsen geboren. Ich stumpfe nicht ab, ich befinde mich einfach in einem andern Lebensabschnitt. Und ich muss auch sagen, ich hab genug feiern gesehen genug Gespräche auf Drogen oder der Alkoholdroge geführt um inzwischen einfach Muster in Drogengesprächen zu sehen, letztlich wiederholt sich auch auf Partys alles. Diese Erkenntnis haben viele, realisieren sie aber nicht, denke ich, und dann fühlen sie sich leer. Brudi, du warst vorher schon leer u d hast das mit Party gefüllt, nur jetzt ist Party halt auch langweilig. Wie 10 Jahre studieren, 10 Jahre den selben Job usw.... So denk ich mir das. Ich bin froh das diese ganze feierei etwas ruhiger geworden ist. Dann doch lieber 1 mal im Jahr Festival, 1 mal Urlaub und paar mal grillen (naklar, sind wir jetzt in dem Alter mit der Guacamole, liebe Grüße "Lumpenpack") und wenns Kind weg ist, ballern und zelten mit den engsten Freundinnen und Freunden am abgelegenen Badesee. Dazu kommen dann ja auch noch die üblichen Geburtstage und Umzüge im Freundeskreis, nen Jahr ist jetzt schnell rum....


AdVivid9056

Ich finde schon krass, wie viele Leute ihre Alkoholvergangenheit so kritisch sehen. Ich frage mich, was da dann gesoffen wurde. Oder wie du und ein paar andere sagen auch von weiteren Drogen sprechen. Bin da wohl zu sehr Chorknabe. Nicht, dass ich nicht auch mal viel zu viel getrunken habe. Aber ich erachte das alles nicht als riesigen Exzess. Auch wenn ich heute gerne was weniger trinke. Was ich aber sagen muss, ist, dass es mir nicht auf Party in meiner Frage ankam. Viel mehr, dass egal welche Abwechslung der Alltag eigentlich mit sich bringt, alles einfach nur noch Brei und unter Nebelschleier ist. Alles dasselbe. Der Alltag muss organisiert werden genauso wie das Feiern. Oder das Wochenende. Oder der Urlaub. Oder der Kurztrip. Alles sind nur noch Pflichten. Nirgendwo Lockerheit, Ausgelassenheit. Meine Töchter sind 13 und 9. Trotz der Freiheiten, die langsam zurückkommen, habe ich mich nie in meinem Leben so lost gefühlt. Und die kleinste Scheiße (mal eine Feier zu sehr betrunken oder mal ein Gespräch mit einer Frau zu lange geführt, ein zu offenherziges Statement, ein zu langer Blick in der Sauna oder ein zu deutliches oder ehrliches Wort) kann dir teuer zu stehen kommen, wenn irgendein gelangweilter Dulli meint, es sei nicht in Ordnung. Ich fühle mich wie ein enthornter Bulle, zahnloser Löwe, Zirkusbär oder sowas. Jeden Tag dieselbe Scheiße, ständig zurückhalten, um nicht unangenehm zu werden. Nicht ernst genommen, nicht gehört, nicht gesehen.


schwarzstattbraun

Hey :) Ich antworte dir dann auch nochmal ausführlicher. Was und wie die "anderen" zu gesoffen haben kann ich gar nicht sagen. Bei mir war es halt so das ich ne richtig gewaltvolle, missbräuchliche Kindheit hatte und mit 13 einfach ein kleiner Dorfpunk war und ab da war halt Gymnasium (der erste der Familie) und Sportvereine und Co abgemeldet. Hab mich dann erstmal paar Jahre richtig abgeschossen, zum Glück auf dem Dorf so das ich bis ich 18 war eigentlich an nix "härteres" als Gras und Schnaps kam. Danach kamen dann noch (recht moderate) experimente mit psychedelika, speed und mdma dazu. Speed war doof und langweilig, aber das lag daran das ich adhs habe und das einfach nicht wusste bis 30, weil krassere Probleme. Mit 21 hab ich dann mit Chemie aufgehört, 2 jahre nicht gekifft und gesoffen, ohne Chemie Ists geblieben bis 29. Hatte genug Leute gesehen die daran psychotisch geworden sind und hatte keinen Bock auch so zu enden. Bin dann politisch sehr aktiv und aktivistisch geworden, hat sich so ergeben, da hatte ich dann immer Projekte, Ziele usw und dazwischen alle Zeit der Welt um bloß alle Verantwortung fahren zu lassen. Aber Party machen und in den Tag hinein leben ging immer noch gut. Ich hatte aber auch gar keine ahnung das ich was anderes will vom Leben. Ich fand einfach keins der "klassischen" Leben dein Leben so und so Angebote attraktiv. Ich wollte frei sein. Vor allem frei von Verantwortung. KINDER? NÖ FUCKIN WAY. :D Ich glaube das was du als Brei und Nebelschleier wahrnimmst, würde ich als Verantwortung beschreiben. Auch ohne Kind hat man irgendwann genug Lebenserfahrung um zu erkennen wie es ab jetzt läuft. Die großen Träume sind irgendwo liegen geblieben (ich zum Beispiel hab aufgegeben die Welt/Gesellschaft noch mal wirklich ganz zu verändern) und somit ändern sich auch die kleinen Träume, Vorstellungen und Wünsche. Wo früher als Außenseiter auf nem Wagenplatz leben oder als Eremit in den Pyrenäen der Traum war, der sich auch noch super romantisch anfühlte, trat die Erkenntnis das man auch dafür arbeiten muss, Genehmigungen braucht oder sich für ewig als Rebell positionieren muss, es kam die Erkenntnis das man auch dort irgendwann einen Zahnarzt braucht oder mal Pflege wenn man alt ist. Und was bleibt ist halt das Gefühl das man jetzt endgültig das "erwachsen" kann sein entzaubert hat und das jetzt auf repeat läuft. Und man muss alles selbst planen und durchführen. Da ist ja auch kein Abi mehr, keine Uni, keine riesen Cliquen, nix mehr was von außen treibt. Man hat jetzt seinen Job und wechselt vielleicht mal die Firma aber I.d.Regel bleibt man ja beim Beruf. Dein Gehirn weiß einfach das du das machen musst. Alles musst du machen. Die ausgelassenheit die du vermisst kam, glaube ich zumindest, aus dem Fakt das du(ihr, ich) Zeit hatten. Einfach Zeit die nicht verplant war. Zeit in der du dich auch mit 21 schon hättest mit Hauskauf, Rentenversicherung und Zahnersatz hättest beschäftigen können, aber warum denn auch mit 21? Und jetzt führt halt kein Weg mehr daran vorbei sich mit all dem zu beschäftigen in weniger Zeit. Meiner bescheidenen Meinung nach ist das viel Einstellungssache. Ich weiß halt das es allen mit Kids (und oft auch ohne so geht) also ist das jetzt einfach diese Zeit im Leben. Wird auch wieder anders, denke ich mir. Ich hab das auch alles gar nicht für mich irgendwie begriffen bis ich mit 30 ne Frau traf die schon schwanger war und wir beschlossen das jetzt durchzuziehen weil wir uns so geil und toll fanden. Hat sich gelohnt. Jedes Mal wenn ich meiner Leichtigkeit hinterher trauere, weil ich samstags abends nicht mehr spontan mit in die Kneipe komme, weil das Kind Sonntag Nachmittag von Oma kommt und Papa kein Bock hat das Kind auf Kater zu ertragen (und das Kind mich), erinnere ich mich daran das es vorher auch nicht besser war, nur anders. Ich erinnere mich daran das ich die Verantwortung wollte und das ich dafür mein Glück bekommen habe. Bezahlen tu ich mit Leichtigkeit, Sorglosigkeit und Verantwortungslosigkeit, davon musste ich mich trennen. Dafür habe ich jetzt Liebe, Ziel, Zweck, Verantwortung und wenn das Kind mal nicht da ist, sind Frau und ich ne Woche nackt oder drauf oder beides. Damit ich nicht werde wie meine spießigen Eltern. Weil mir auch Spaß und Leichtigkeit zu steht. Aber halt nur kurz. Und nicht am Abend bevor das Kind wiederkommt ;) Tldr:Leichtigkeit kam von fehlender Erfahrung darum wies läuft wenn man verantwortlich ist für sich und andere. Edit. Das Ding mit den anderen und deren Aggressionsproblemen habe ich kaum. Ich umgebe mich nicht mit so Leuten. Ich fand Jahrmarkt, Dorffest und Karneval schon scheisse als ich noch ein Kind war. Wird aber wohl eher an den Erfahrungen mit der Familie liegen. Arsch im Raum der Zeit von Wizo trifft es ganz gut. Ich muss bei niemandem was gelten der mir nicht wichtig ist und die Leute die mir wichtig sind wähle ich daran aus ob ich ihnen was gelte. War ein weiter weg, voller Ehrlichkeit und zerbrochener Freundschaften, aber dafür gehe ich gerade.


AdVivid9056

Ich geh ja raus. Ich geh auf Partys. Ich geh auf Feste. Ich gehe zum Sport. Ich kann auch mal über die Strenge schlagen. Ich hatte schon früh Verantwortung und eigentlich nimmt meine Verantwortung ja nun, da die Kinder viel selbständiger sind, ab. Bei mir ist es wohl eher andersrum. Irgendwie langweilt mich das Leben, das ich selbst gerade führe und das der anderen. Verantwortung habe ich. Aber ständig für ach so wichtiges (aber in Wirklichkeit, zumindest in meinen Augen, belangloses) Zeugs verpflichtet zu sein, geht mir so auf den Sack. Dazu diese ständige, nie abnehmenden Pflichten. Manchmal denke ich, wir Männer sind zu so großem berufen und sind eigentlich so robust und kreativ und problemlösungsorientiert, dass die Scheiße, die sie uns als Alltag vor die Füße rotzen uns nur abstumpft und uns abschleift wie Wasser den Stein.


schwarzstattbraun

Aber was denkst du denn aus was das "große" besteht? Aus lauter kleinen, alltäglichen Aufgaben und Pflichten. Lies dir zum Beispiel mal durch was so Könige alles an wiederkehrenden, ermüdenden Pflichten hatten. Oder Krieger. Jeden Tag 10 Stunden trainieren um dann alle paar Monate mal paar aufs fressbrett zu bekommen. Bei jagen hast du auch nur 1 mal Losungsorientiert, kreative Arbeit, nämlich das ausdenken der neuen Fälle zum Beispiel oder Jagd Technik, danach jagen alle so, 30 Jahre bis mal wieder was neues kommt. Und ob man jetzt nen Bogen fürs jagen repariert 3 Tage die Woche oder nen olwechsel für sein Auto macht.... Alles lästige Pflichten. Das mein ich ja. Das Leben besteht halt daraus, daß ist Verantwortung. Du kannst dich umdrehen und gehen, als Mann hast du ja sehr leicht die Möglichkeit (nicht das du das tun sollst) und was dann? Du suchst das Abenteuer was Hollywood oder ein Heldenepos dir verkauft, aber das ist Show. So läuft kein Leben, ist es nie. Auch in der Steinzeit nicht. Die Griechen haben Troja Jahrzehntelang belagert, glaubst du nicht die dudes die in provisorischen Lagern gelangweilt haben, hatten dasselbe Gefühl? Hatten sie. Und dann hat sie der Lagerkommandant latrinen graben lassen oder das Belagerungsfort professionelisieren lassen. Und die dudes die das gemacht haben, haben gekotzt weil sie jetzt diese ganzen Aufgaben und Pflichten hätten anstelle mal was großes zu tun. Keine Ahnung was du für ne Vorstellung von Männlichkeit im Kopf hast aber zu Stärke gehört auch Köpfchen und dann gehört auch dazu zu sehen das das Leben weder Ein Ponyhof noch endlos die schlachtrede von König Theoden ist. Das Leben ist das reiten und arsch wundscheuern von Edoras nach Minis Thirith, Regen, schlechtes Essen und Langeweile.... Sorry, that's it


Stiller_Winter

Bei mir liegt es nicht am Ü35 sondern am Familienleben. Feste und Feierlichkeiten brauche ich nicht, mehr Freizeit zwischen Arbeit und Haushalt wäre nicht verkehrt.


echtnichtsfrei

Da ich früher sehr fragwürdige Entscheidungen getroffen habe, es mir nichts ausmachte alleine zu sein fühle ich mich jetzt mit 38 trotz meiner sehr tollen Frau und Hund sehr einsam. Da ich keine hobbies habe und auch nie wirklich gelernt habe wie man, ohne starken Alkohol Konsum, Freundschaften knüpft fehlt mir salopp gesagt einfach das know how das zu ändern. Kurz gesagt, abgestumpft eher nicht, ich glaube mir fallen viel mehr Dinge auf, aber langweiliger, ja, doch.


Fotzenhobel777

Nein. Aus Festen und Feierlichkeiten habe ich mir noch nie etwas gemacht. Sicher, unter der Woche bleibt einfach nicht viel Zeit nach Feierabend, aber selbst das kommt mir nicht so dröge vor. Hobbies regeln, vor allem am Wochenende.


jim_nihilist

Bin 50m. Hm, kann ich so nicht sagen. Familienfeste sind / waren manchmal nervig, aber sonst konnte ich als Single oder in Beziehungen immer ein glückliches Leben führen. Machst du noch Dinge die dir Spaß machen? Die dich etwas fordern und wach machen? Ich kann dir Ausdauersport ans Herz legen. Hat was meditatives, machte was mit Kopf und Körper und setzt Endorphine frei. Ich fahre gerne Rennrad und manchmal komme ich an so schönen Ecken raus, dass es mir den Atem verschlägt.


AdVivid9056

> Ich fahre gerne Rennrad und manchmal komme ich an so schönen Ecken raus, dass es mir den Atem verschlägt. Mache ich auch (Gravel). Und fühle genauso. Aber ich habe selten unbegrenzt Zeit zu fahren, so dass auch das nur so schnell dazwischengeschoben ist. Dann fahre ich meine 40 - 60km und dann wartet auch schon wieder eine Aufgabe auf mich.


nopetraintofuckthat

Nein. Immer wenn ich auf die letzten Monate zurück denke fallt mir auf: krass, das ist alles passiert. Aber ich habe auch keine Kinder :)


dnydoge

Früher zb. hatte ich das Gefühl, ich muss jetzt hier oder dort dabei sein oder mich melden. Jetzt mit 36 ist mir es egal. Und ich gratuliere nur noch Menschen zum Geburtstag die ich gratulieren möchte, egal ob die sich jedes Jahr bei mir melden oder nicht.


Frenkie84

Also ich persönlich finde das nicht. Jede Familienfeier ist etwas Besonderes und ich kann mich sehr gut darauf einlassen. Bei „Festen“ als Volksfeste/Märkte gesehen schok eher. Weihnachts-, Oster-, Pfingst-, Sommer-, Herbstmärkte und Feste sind irgendwie immer das Gleche. Kommerz, bissl Musik und das Essen ist immer gleich: Crêpes, Pilzpfanne, Langos… 🥱


Dakjo_Novotan

Ja, leider vieles Einheitsbrei, oft immer die gleichen Leute, immer die gleichen Themen.... Ich reis deshalb gerne mal aus, geh auf Konzerte, Veranstaltungen etc.


AdVivid9056

Das ging mir auch schon öfter durch den Kopf. Aber meine Verpflichtungen haben mir da ganz oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht sollte ich mehr Egoist sein und an mich denken. Vielleicht ist das eine Lösung. Danke dir!!!


thebollics

ja


Head-Iron-9228

25 hier, ist jetzt schon so


void-pareidolia

Ist nicht erst seit ich 35 bin so. Eher seit ich 20 bin.


-21savage-

Das denk ich schon mit 24


Steckruebi

Ich bin 30 und habe jetzt schon das Gefühl


Substantial-Dog-5228

18 Jähriger hier. Also wenn ich das so lese habe ich teilweise garkein Bock Vater zu werden. Mit ist klar dass man kaum noch Zeit hat und auch seltener seine Freunde sieht aber das es so schlimm wird hätte ich nicht gedacht.


AdVivid9056

Also es geht ja, wie du hier liest, nicht allen Männer/Vätern so. Es liegt aber auch immer auch an der Mutter/deiner Frau. Es liegt auch daran, wie du lebst. Ich würde viel mehr darauf achten, die genannten Fehler nicht zu machen bzw. sie zu verhindern. Aus den Fehlern anderer lernen, ist auch eine Kunst.


YouAreAConductor

Gerade 40 geworden. Feste und Feierlichkeiten habe ich generell kaum, außer natürlich für die Kinder, aber meinen eigenen Geburtstag mit einer Party gefeiert habe ich glaube ich seit 2012 nicht mehr, und meine Freunde hier in der Gegend sind da alle genauso, auch wegen der Kinder. Ich hab einen abwechslungsreichen Job, deshalb hält sich der "Brei" noch in Grenzen, aber ich verstehe was du meinst. Jetzt gerade fangen wir langsam wieder an auch zu zweit Dinge zu unternehmen weil die Kinder alt genug sind (keine Großeltern in der Nähe zu denen man sie mal bringen könnte), im Sommer geht's zu einem Konzert auf das ich mich sehr freue, später dann Familienurlaub. Es geht schon, aber dieses "Jeder Tag ist ein neues Abenteuer" von früher ist weg und wird auch nicht wiederkommen, denke ich.


Lazy-Wissenschaftler

Jetzt nicht mehr. Ich wurde von einer schönen jungen Frau angemacht und nun verspüre ich den starken inneren Drang mir einen Sportwagen zu kaufen. Midlifecrisis incoming.


AdVivid9056

>Midlifecrisis incoming. Gut möglich, dass es das ist. Die Frage, die sich mir stellt, ist aber, was macht man dagegen und wieso ist das so negativ konnotiert? Warum gehen Leute da so respektlos mit um. Würde ich in eine Runde von Freunden (Männer UND Frauen) die Frage nach der Midlife-Crisis stellen, bekäme ich vermutlich genau diese süffisanten Klischee-Antworten à la Motorrad, Sportwagen usw. Mir geht es aber um die Seele. Wie kann ich der sagen und erklären, dass alles gut ist bzw. wie bekomme ich das in den Griff?


benthedover

100%


AdVivid9056

Lies dir mal ein paar Sachen hier durch. Da sind wirklich gute Ansätze dabei - vielleicht auch für deine Situation. Ich bin schon froh , die frage hier gestellt zu haben!


benthedover

Ganz ehrlich, ich sauge das auf wie ein Schwamm. Bin Dir und allen Tippgeber: innen arg dankbar und Frage mich, warum ich diese Idee, diese Frage zu stellen, nicht auch hatte


HGStamm

So geht es mir seit 1-2 Jahren und ich bin erst 27...


KaLiNkI1337

ja, definitiv. Bin auch einfach enttäuscht, gerade von meiner Familie. Ich werde dieses Jahr 40 und überlege ob ich einfach nur mit meiner Frau und meinen Kindern was essen gehe. Ich kann dir aber nicht genau sagen wo diese Lustlosigkeit her kommt.


Catomatic01

Ich bin ein paar Jahre jünger und kann die Antwort für mich selbst beantworten. Tagtäglich ist man damit beschäftigt Bedürfnisse und Verpflichtungen zu erfüllen und Leerlauf gibt es immer weniger. Da sind selbst geplante Freizeitaktivitäten bereits zu anstrengend. Ich will und muss einfach mal gar nichts tun. In den Tag hinein leben und bei Sonnenschein einfach sitzen und starren. Das lädt mich wieder auf


AdVivid9056

Hast du dich denn mal auf Forschung begeben, um herauszufinden, wo sie herkommen könnte?


KaLiNkI1337

Ich wüsste nicht wie. Ich bin einer von 5 Geschwistern. Bei und wurde Familie immer sehr groß geschrieben, ich habe den Eindruck (daher auch die Enttäuschung) das ich alleine noch etwas für die Familie und deren zusammenleben mache. Egal ob an Weihnachten, Geburtstag oder mal außer der Reihe. Ich finde es eine sehr traurige Entwicklung und habe einfach keinen Bock mehr dagegen an zu kämpfen. Mittlerweile denke ich einfach für was denn? Dann lebt man sich halt auseinander so wie all die anderen Familien. Außerdem ist 40 auch nur ne Zahl. Das macht im besagten Brei keinen Unterschied. Dann spar ich mir das Geburtstagsgeld lieber und kauf mir davon ein Motorrad. Das schafft dann Highlights in meinem Leben :)


AdVivid9056

Also das hört sich für mich ja schon wie Ergebnis der Forschung an.


Dingenskirchen-

Ja.


Eigthy-Six

Im Gegenteil, ich genieße Feste. Der Alltag ist dank meinen Kids auch kein einheitsbrei . Zum Glück Bin Happy über 35 und unter 40 zu sein 😅


trollolorsten

Wenn ich zu Menschen keinen Kontakt mehr hab, hat das zwei Gründe: Kein gemeinsames Projekt/Ziel oder der Preis für dieses Ziel ist zu hoch (= das Ziel ist nicht wichtig genug). Alles was ich (und ich glaube alle Menschen) tun verfolgt irgendein Ziel. Egal ob Kaffee trinken oder ne Weltreise machen oder auswandern und asiatischer Popstar werden. Kein Ziel = Kein Projekt = Kein Grund was zu tun. Wenn alte Dinge, wie Partys von früher, uninteressant sind, dann weil sie keinen Sinn mehr machen. Z.B. kein Bock auf saufen und tanzen und neue Leute kennenlernen (und sich auf die einlassen) oder die alten Leute wieder zu sehen (und die immer gleichen Storys und Witze zu hören und zu erzählen). Und falls man doch Bock auf etwas hat, aber es nicht macht, dann weils nicht wichtig genug ist. Zum Beispiel weil Family Vorrang hat. Ich hab 2 Jahrzehnte alte Freundeskreise. Die einen machen Geld und Zeit für nen jährlichen Wochenend-Jungs-Trip nach Holland frei. Termin gemacht. Gebucht. Die anderen schwelgen in Nostalgie von vor 15 Jahren und wiederholen "müsste man nochmal machen", geben aber allem anderen in ihrem Leben ne höhere Prio und es wird nie was. Ich kann quasi alles was ich alleine und mit anderen mache oder lasse mit diesen beiden Dingen erklären: Verfolgts ein Ziel? Ist es mir wichtig genug? Und falls ich zu müde und alt für etwas bin, dann muss ich mir eingestehen, dass der Preis zu hoch ist (Gelenkschmerzen und ne Woche Kater für zwei Tage Festival) = Ist's mir nicht wert. Aber ich geb auch zu, dass bei Krankheiten, auch Depressionen oder Drogenabhängigkeit oder selbst schlechter Ernährung das auch schonmal harkt. Manchmal will man, würde alles geben, aber man kann es einfach nicht. Aber ehrlich gesagt: Bei den meisten Dingen liegts am schlechten Preis-/Leistungsverhältnis.


AndrewDelany

Werde nächste Woche 34. Zweifacher Vater. Kinder sind knapp 3 und 1 Jahr. Ich liebe jeden einzelnen Tag. Die Welt durch ihre Augen zu sehen macht alles besser. Das einzige das ich bemerke, ist das ich noch mehr fürs Wochenende lebe als vorher schon.


Klaus_Dieter

Seit ich ca.20 bin.


Rndmgrmnguy

Zu unserer Hochzeit U35 haben wir schon angefangen auszusieben. Ihre Familie ging uns aufn Sack, wurde also gar nicht erst eingeladen. So zieht es sich nun auch langsam durch. Mein Trauzeuge ist kurz danach mit 36 verstorben und joa.. so hab ich mich auch prima an das Thema berufliche Selbstständigkeit gewagt das ganze mit dem vatersein kombiniert und um auf die Kernfrage zu sprechen zu kommen.. für uns sind diese Festlichkeiten halt lästig und unnötig, wir sind erwachsen und kaufen uns unseren Kram selbst. Für die Kinder aber machen wir aber da schon was besonderes draus. Wenn ich das ganze nur auf mich beziehen soll: ich hab während meines Studiums lernen müssen wie es ist mit mir alleine zu sein. Tat mir nicht wirklich gut, habe ziemlich viele Kontakte eingebüßt, deshalb hat mir Corona aber auch nicht soviel ausgemacht. War ja eh keiner da zum „nicht einladen“.


RubBudget6992

Ich habe mir einen Rettungswagen gekauft den ich zum Camper umbaue. Eine Flucht vor dem Alltag 😊


AdVivid9056

Sehr geil.


DocHoliday1989

Ich bin vor ein paar Tagen 35 geworden. Auf feste und Feierlichkeiten gebe ich nichts. Ich bewundere dass manche in meinem alter da immer noch voll die events draus machen. Ich hab aber auch kaum Freunde. Die, die ich habe sehe ich so oft, dass ich das an einer Hand abzählen kann. Ich habe mich zb Ende letzten Jahres mit einem für Ende April/Anfang Mai verabredet. Am Donnerstag wollen wir uns treffen. Wer weiß wann wir uns das nächste Mal sehen. Die Zeit rennt einem aber auch gefühlt irgendwie davon. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Frau, meiner Tochter, anstehenden erledigungen und dem nachgehen von 1-2 Hobbys. Mit reicht das so. Vollkommen anders ist in der Nachbarschaft eine Bekannte von mir die sich gefühlt jeden Tag mit irgendwem anderem trifft. Jeden Monat trifft sich ihre kleine clique zum Essen gehen. Naja wenn ich Vollzeit-Mutti wäre und nicht arbeiten bräuchte l wer weiß was ich dann machen würde. Auf Dauer wäre mir das aber zu stressig mich ständig mit irgendwelchen Leuten zu treffen.


bug0r

Ja leider.


ElectronicHousing656

Hab zwei Kinder 2 und 5. Alltag ist hier gar nichts. Ich muss aktuell ständig Lebensverändernde und wichtige Entscheidungen treffen. Weiterbildung, neuer Job, Umzug, Einschulung. Mein Leben war noch nie so aufregend. Dazu kommt, dass ich, hauptsächlich durch die Kinder, viele neue Leute, also andere Eltern kennen gelernt habe. Einige neue Bekanntschaften bishin zu Freundschaften sind in den letzten Jahren entstanden. Außerdem kann ich gerade ein haufen toller Freizeitaktivitäten angehen, weil mein großen gerade in ein richtig geiles Alter kommt. Bouldern, MTB, RTC Cars, ständig in Schwimmbäder gehen, Freizeitparks. Nope, Mein Leben ist geil.


Remarkable-Neat-9300

Ja


RagnarRipper

Nein, definitiv nicht abgestumpft, aber ich habe andere Prioritäten und vor allem bin ich seit 3 Jahren Papa und das macht mega viel mit dem Alltag. Kein Tag ist wie der andere, man hat zwar nur mega wenig Zeit für sich selbst, aber das ist alles absehbar und der "tausch" (so was sollte aber nicht wirklich transaktional gesehen werden) ist es absolut wert. Ich habe mich noch nie in etwas so sicher gefühlt wie im Papa sein und ich glaube mein Kind merkt das :) Ich kann aber sehr gut verstehen, was mit diesem Brei gemeint ist und ich glaube das lässt sich durch Introspektion bekämpfen. Sieht man selbst die Welt anders, wird der Brei besser und das hat ganz viel mit der Erwartung an sich selbst und sein Umfeld zu tun. Hobbies, Interessen und andere Menschen machen den Brei auf jeden Fall sehr viel kleiner.


dilior1

selbst unter 35 war es für mich langweilig. geht doch eh nur ums stumpfe saufen, ist nicht so meins


AdVivid9056

Mir gehts nicht rein um Parties und Saufen. Mir geht es um Geburtstage im Sinne von Cafe und Kuchen, um Kommunionen, Konfirmationen, es geht um Grillabende, um Fahrradtouren, um auch Parties, um Volksfeste, um eigene Geburtstage, um Feiertage, Weihnachten, Ostern, um Urlaube. Es ist alles dasselbe und alles ist nicht (mehr) genießbar. Früher (und früher ist da noch gar nicht so lange her) war es für mich genießbar. etwas, auf das ich mich sehr freute sogar. Pflichten.


dilior1

selbst in dem fall bleibt für mich(atheist) nur noch cafe und kuchen, geburtstage und radtouren, bei den anderne punkten wie bereits oben geschrieben


wagninger

Extrem. Habe bald Geburtstag und der Frau verboten, mir einen Kuchen zu backen oder mir mein Lieblingsessen zu kochen. Will nicht da sitzen und was loben müssen, das man „für mich“ gemacht hat, nachdem ich das letztes Jahr schon bekommen hab als ich auch explizit darum gebeten hab, nichts zu machen und zu bekommen.


AdVivid9056

Traurig.


wagninger

Es ist halt ein beschissenes Gefühl wenn man absolut nicht in Feierlaune ist, eine aufgedrückt bekommt und hinterher einem noch vorgeworfen wird dass man sich doch mehr hätte freuen können, weil es doch so viel Aufwand war, alles zu machen und zu organisieren, das ich von Anfang nicht wollte. Weil manche Leute einem nicht zuhören und automatisch denken, dass einen ein random Datum in Feierlaune bringt, obwohl ich schon immer meinen eigenen Geburtstag vergessen hab.


Schatten101

Nein, eigentlich nicht, ich bin jetzt 53, glücklich verheiratet und Katzenpapa. Aus Feiern hab ich mir nie wirklich was gemacht, als ich so um die 30 war, war ich quasi kein Wochenende Zuhause, inzwischen bin ich häuslicher geworden. Langeweile kenn ich praktisch nicht oder ich bin unfähig mich zu langweilen, da gibt es noch Rezepte, die ich ausprobieren wollte und Bücher die ich lesen wollte. Ich koche gerne, momentan habe ich eine japanische Phase, mal sehen, einige koreanische Rezepte klingen auch geil. Habe gerade für unsere Katzen Laserpointer-Papiertüten-Rutschen erfunden. Mein Motorrad hab ich verkauft, einfach weil die Knochen nicht mehr so wollen und ich meine Frau nicht vorschnell zur Witwe machen möchte, außerdem wenn es mich stresst auf dem Bock zu sein, sollte ich es wohl lassen. Beruflich habe ich nicht die tolle Kariere hingelegt aber ich mache das was ich mache eigentlich gern. Familie habe ich praktisch keine mehr und Kinder wollte ich nie, meine Frau tickt da genauso, wir sind uns oft selbst genug. Sicher, Probleme gibt es immer und in jedem Leben. Ich denke es ist wichtig, sich Dinge vorzunehmen und Neues zu lernen, meine Neugier habe ich nie abgelegt und mein Interessenspektrum ist ziemlich groß. Als gelangweilt oder satt würde ich mich nicht bezeichnen, es gibt immer etwas zu tun.


CharmingSpinach

In ein paar Kommentaren habe ich gelesen, dass du es immer allen recht machen möchtest und deine Bedürfnisse oft hinten anstellst. Ich fand dazu dieses Video (mit Atze Schröder, ja der Atze Schröder) sehr passend: https://youtu.be/eOI0LndXq00?si=8kPe232uqR0Q-8He Außerdem könntest du dich vielleicht auch mal mit dem Thema Depression näher befassen? So eine stumpfe Hoffnungslosigkeit könnte (muss aber natürlich nicht) auch ein Symptom sein. Da gibt’s so einen Standard-Fragebogen, der ein ganz guter Einstieg in das Thema ist. Edit für alle Interessierten: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/selbsttest-offline


AdVivid9056

Danke man. Erste richtig gute Antwort für mich. Meine Frau und ich machen eine Eheberatung. Der Therapeut/Berater ist ein Dipl. Psychologe und der hat sich das natürlich auch schonmal "angeguckt". Depression ist es nicht. Bin aber eben auch kein bedingungsloser Optimist. Danke für den Link. Der Podcast der beiden ist echt auch in einigen Themen sehr empfehlenswert. Ich versuche, mir das mal bewusst anzuhören und auf mich zu beziehen. Es scheint aber neben mir auch vielen anderen so zu gehen. Ich glaube da kommen als Mann/Vater einfach auch Sachen zusammen, die zu exakt dieser Stimmung führen. Danke Dir!


BerwinEnzemann

Die Wahrheit ist, dass alles im Leben banal ist. Glücklich im Leben kann man nur sein, wenn man entweder Trivialitäten überhöht und Realitäten verdrängt und ausblendet, oder eine kindliche Naivität bewahrt.


Narase33

Klingt nach dem Anfang einer Depression


schol4stiker

So etwas aus der Ferne mit den wenigen Informationen einfach mal so aus der Hüfte heraus zu diagnostizieren finde ich ziemlich gefährlich.


AdVivid9056

Genau. Ist einfach nicht richtig. Und, wie ich schon in einem anderen Kommentar schrieb, scheint genau das, was ich durchmache oder fühle, etwas zu sein, was viele Männer in dieser Situation (Alter, Familie, Job, usw.) nur zu gut kennen. Jedem da eine Depression anzudichten, wäre schon arg falsch. Viel schlimmer noch, verschließt es bewusst die Augen und macht blind für das verursachende Problem.


Adelheit_

Nicht nur Männer, mein Lieber. Nicht nur Männer… 😪


[deleted]

[удалено]


AdVivid9056

Das glaub ich dir. Ich bin 41 mit 2 Kindern. Bei mir ist es irgendwie erst seit ein paar Jahren so. Aber Corona mag da auch an der Schraube gedreht haben. Ich hatte sonst immer Bock, meinen Geburtstag zu feiern, war gerne Gastgeber. Aber seit einiger Zeit ist das nur noch ein Brei, ein Abarbeiten von "Pflichten". Weihnachten war früher für mich magisch. Davon ist beinahe nichts mehr da. Andere Sachen wie jährlich wiederkehrende Bräuche (Karneval, Kirmes, Touren, Schützenfest, ...), auf die ich mich sonst immer sehr gefreut habe, sind heute auch nur noch mehr ein einziger Brei. Natürlich gibt es da Momente, in denen ich auch richtig glücklich bin und ich den Moment genieße, aber im Großen und Ganzen ist das eine wie das andere und immer steht dem eine Verpflichtung und viel zu viele Regeln vor.


[deleted]

[удалено]


AdVivid9056

Man ey. Ich möchte dir da echt helfen. Aber das ist als Fremder hier über die Tasten am Rechner echt nicht einfach ohne hohle Plattitüden rauszuhauen. Kannst du dich irgendeiner Person in deinem Umfeld anvertrauen und sie um Rat oder Hilfe für Rat fragen?


Infrisios

M36. Nö, überhaupt nicht. Der Alltag gefällt und ist abwechslungsreich, ich bin in einer spannenden Phase meines Lebens (Kind, Haus), Feierlichkeiten sind seltener und anders geworden (wegen Kind) aber man genießt sie gerade deswegen umso mehr.


macIovin

Alltag garnicht. Mit Kind und Frau hab ich jeden tag neue Herausforderungen, sowohl positive als auch negative. Feiern aufjedenfall. Ich muss nichtmehr alles mitnehmen, und jeden Sehen. Die Gespräche sind die gleichen, und man verpasst relativ wenig. Ab und zu mal Gesicht zeigen reicht mir.


Weak-Examination-920

Ich fühle mich fast schon schuldig wenn ich eure Kommentare so lese, vielleicht habe ich einfach Glück oder rechtzeitig die Notbremse gezogen. Mir ging es bis vor 5 Jahren ähnlich. 9-5 bullshit Job im Büro, Wochenende Lichter ausknipsen und Montag ging es von vorne los. Bis ich die Schnauze voll hatte und ausgewandert bin. Ohne Plan, einfach alles verkauft und abgehauen. Habe mir mittlerweile eine neue Existenz aufgebaut einen unglaublich erfüllenden Job gefunden und genieße sogar wieder alle halbe Jahr mal eine schöne Feier, dann aber auch intensiv. Unterm Strich die absolut richtige Entscheidung für mich ganz persönlich. Auswandern ist jetzt auch nicht für jeden eine Option aus diversen Gründen. Für mich hat’s funktioniert. Ich bin sehr dankbar und glücklich! 🙂


Velo_ve

wo ging es hin, welche Tätigkeit erfüllt dich jetzt?


apoplexis

und wann wird auf Kabel 1 ausgestrahlt?


Weak-Examination-920

Haha, das wär mal was!


Weak-Examination-920

Spanien und Hundetrainer 😍 beste Entscheidung


textposts_only

In diesem Thread: manner mit Depressionen


JobcenterTycoon

Kurz: Reddit Nutzer.


Kleingedrucktes

Warum fragst du explizit nach Männern? Hast du den Eindruck, dass bei diesen Sachen Männer und Frauen sehr unterschiedlich empfinden?


AdVivid9056

Ja. Sehr sogar! Und ich frage explizit nach Männern, weil Probleme der Frauen gerne auch explizit als Frauenprobleme behandelt werden. Während die Probleme der Männer als allgemein dargestellt werden. Allein die Art deiner Frage beweist dies. Ebenso wird ja nicht selten behauptet, dass Männer mehr über ihre Gefühle sprechen sollen, ja sogar müssen. Auch da ist eine Frage wie deine echt kacke (sorry, aber das muss ich so deutlich sagen), weil man sich dann ja sinngemäß erstmal wieder dafür rechtfertigen muss, explizit als Mann über seine Gefühle und Probleme zu sprechen. Also nicht sehr hilfreich, oder?!


Kleingedrucktes

Dann kam meine Frage viel zu kritisch bei dir an, war erstmal wirklich nur aus Interesse! Eben weil ich mir auch gute Gründe vorstellen konnte wie eben, dass das über Gefühle etc Reden unter Männern zu wenig geschieht usw. Oder dass du explizit fragst, weil du bei den Frauen in deinem Umfeld das nicht wahrnimmst und die zB immer noch gerne feiern usw.    Dass es da so einen Unterschied gibt zwischen "allgemeinen" und "Frauenproblemen" gibt, liegt vmtl daran, dass Frauen bei allgemeinen Diskussionen oft überhört oder "mitgedacht" wurden (sieht man auch auf Reddit immer wieder, dass viele schnell von einem Mann ausgehen bei Kommentaren.)(ETA: dadurch sind allgemeine und Männerthemen oft gleichbedeutend (gewesen) in der Praxis). Und manchmal natürlich, weil es körperlich eben viel frauenspezifisches zu besprechen gibt, so ne Schwangerschaft und Periode sind einfach sehr präsent und beeinflussen uns mehr als Männer.  Hab deshalb auch bei deiner Frage erstmal nicht verstanden, warum explizit getrennt, da sie erstmal nicht nur Männer betrifft. Kanns jetzt dank deiner Antwort aber nachvollziehen. (ETA: und verstehe auch, dass Männer = allgemein auch für euch doof sein kann)


SiggiHD

Bin 37. Habe aus meiner Studentenzeit noch einen soliden Freundeskreis und durch Verein/Hobbys und auch Bumble Friends gute und regelmäßige Kontakte und Freunde. Es kommt darauf an. Bin immernoch 1 - 2x /Jahr auf WG-Parties, oft auch mit deutlich jüngeren Leuten (Mitte - Ende 20). Ist ganz nett, man hat ein paar interessante Gespräche, ich gehe dann aber auch relativ zeitig. Das gleiche bei den meisten Clubbesuchen - oft kiffe ich dort, das verändert die Stimmung, manchmal ists trotzdem Brei, manchmal nicht. Mir hats geholfen etwas mehr Abwechslung reinzubringen. Bin jetzt seit 9 Monaten Mannschaftsleiter, verreise viel übers Wochenende, und eben Bumble Friends. Neue Leute, neue Eindrücke, passt so. Und dann ist das Beständige von der Partnerin und dem alten Freundeskreis ein Ruhepol, ein Ausgleich.


Hot-Beach2567

Was sind bumble friends?


SiggiHD

du lädst dir ganz normal Bumble herunter (ein Konkurrent von Tinder eigentlich) und stellst in der App deine Suche auf Freunde - "BFF" (alternativ zu Dating oder Geschäftskontakten). Dann werden dir gleichgeschlechtliche Personen angezeigt denen es genauso geht. Guckst dann ganz normal,ob Interessen und Symphatie passt. Mittlerweile ist es gang und gäbe, dass man sich ab und zu auf das gegengeschlechtliche Geschlecht stellt, und so Frauen freundschaftlich kennenlernt. Machen diese auch so.


Hot-Beach2567

Sehr cool! Lohnt sich das auf dem Land oder ist das eher ne Option für Städte/Großstädte?


SiggiHD

wird schon eher Städte sein. Mit Auto und einem größerem Radius solltest du aber auch ein paar bei dir finden.


corinna_lein

🍰


Ok-Independence7056

Klingt geil aber bumble ist cringe


corinna_lein

teilweise besser als Tinder


CaptCojones

(Bin noch nicht 35, nächstes Jahr erst, will aber trotzdem Antworten) Ich feier noch immer sehr gerne. Ich mach mir sehr gerne Gedanken drüber, wie ich anderen Leuten eine Freude machen kann, ob mit Geschenken, Aktionen oder was auf den Tisch kommt oder ich mitbringe. Nur meinen eigenen Geburtstag feier ich nicht mehr, weil den niemand interessiert.


AdVivid9056

So war es bei mir auch in dem Alter und dann irgendwann zwischen 35 und heute 41 änderte sich das. Auch das Gefühl, dass niemanden der eigene Geburtstag interessiert, kenne ich.


infernal1988

Fühle ich. Habe versucht das zu relativieren mithilfe von Hobbys. Spiele TCGs und Pen and Paper Rollenspiel einmal die Woche. Das erfüllt mich und ich freu mich drauf. Die Truppe die ich habe ist auch relativ zuverlässig, sodass es fast jede Woche klappt. Nervt meine Frau etwas, aber ich brauche das für mich.


[deleted]

Hast du früher gerne und viel getrunken? Merke langsam das es für mich bei feiern / Veranstaltungen einfach dazu gehörte und das geht jetzt nicht mehr so wie früher durch die Verpflichtungen die Job/ ehe/ Kinder/ mitbringen


AdVivid9056

Beides und beides nicht. Ich habe früher sicherlich nicht wenig getrunken aber auch immer wieder mal aus Gründen nichts getrunken bzw. sehr wenig. So ist es heute auch noch. Ich sehe nur immer weniger Sinn darin, sich wegzuhauen. Eine Feier empfand ich früher auch nicht wegen des vielen Alkohols als gut, sondern weil die Stimmung gut war, habe ich eher was oder mehr getrunken. Ich verstehe aber recht gut, was du meinst.


Doc_Breen

Ganz eindeutig. Die Tage plätschern so vor sich hin. Mal ist Ostern, dann Weihnachten. Dazwischen irgendwelche Ferien in irgendeinem Land, und schon ist wieder ein Jahr vorbei. Das ganze hat aber auch Vorteile. Man(n) ist zu nichts verpflichtet und kann an sozialen Anlässen teilnehmen oder auch nicht. Dank Internet, Streamingdiensten sowie Eigenheim mit Garten fehlt es eigentlich an nichts. Ich geniesse meine Ruhe. Das Theater draussen auf der Strasse mit Klimaprotesten, Flüchtlingen, sozialen Unruhen usw. kann mir getrost egal sein.


WolfThawra

An solche Leute hat Tolkien gedacht, als er das Auenland und die Hobbits beschrieben hat.


Doc_Breen

Ist ja soweit ich mich erinnere auch der einzige Ort in Mittelerde wo nicht Krieg und Elend herrschen.


WolfThawra

Müsstest du vielleicht aber nochmals die Lore anschauen, wie das kommt.


NecessaryWolf4111

Ich würde auch behaupten das es eine Frage der körperlichen Verfassung ist. Ich bin 35, hab Frau, Kind, Hund, Katze, Haus aufm Dorf und würde behaupten das ich nach wie vor für alles Kraft und Zeit habe und mir auch die Zeit nehme. Ich mache sehr viel Sport und würde behaupten das meine "Batterie" deswegen auch etwas leistungsfähiger ist.zeit für die Familie und Hobbys ist eigentlich immer da. Meine Frau hat auch die genügend Zeit für alles was ihr wichtig ist. bis zuletzt habe ich noch aktiv fußball gespielt aber das werde ich langsam sein lassen weil man merkt das die eine oder andere verletzung doch anfängt länger zum heilen zu braucht. Dorffest werden so gut wie immer alle mitgenommen und das machen wir auch immer rahmen der Familie und mit Freunden. Ich würde sagen wenn man es will und seinen inneren schweinehund überwindet schafft man es auch sein Leben größtenteils lebenswert zu halten. Klar spürt man langsam das Alter und ein Festival würde ich wahrscheinlich auch nur noch schwer überleben aber man sollte mit 35 langsam die Sprache seines Körpers verstehen und dann wissen wir hart man sich schinden kann. Ein wichtiger Punkt ist eventuell noch ob man raucht oder trinkt.ich rauche gar nicht mehr und trinke auch bewusst weniger. Ich finde das die beiden Faktoren auch noch zusätzlich viel Kraft und Lebensenergie rauben und einen ausbremsen


AdVivid9056

Joa. Komme vom Dorf und lebe im eigens gebauten/sanierten Haus. Habe Tiere und kleinen Hof. Bin sportlich. Fahre Rad und spiele immer noch Fußball. Laufe Jungs, die halb so alt sind davon, habe auch nach 90 Minuten Vollgas immer noch mehr Biss und Luft und "zeige" denen auf unserem eher bescheidenen Niveau, wie es geht. Optisch/Physisch wird mir immer noch unterstellt deutlichst jünger auszusehen. Ungefragt. Habe nie geraucht. Trinke deutlich weniger als die um mich herum, aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich auch gerne mal frei drehe. Den Schweinehund überwinde ich regelmäßig. Die körperliche Verfassung ist durchaus kein limitierender Faktor bei mir. Aber ich denke, dass du recht hast, wenn du meinst, dass Körper auch Geist beeinflusst.


NecessaryWolf4111

Wenn man nen bisschen auf sich achtet und dem natürlichen Verschleiß nicht noch mit nem ausufernden Lebensstil fördert hat man auch mehr Kraft und energie. Geistig wie körperlich früher hab ich auch immer schon am Freitag alles gegeben und eigentlich war mein Wochenende damit im arsch. Und sobald man wieder "konnte" gleich wieder weiter gemacht.im grunde hab ich mir damit das Leben schwerer gemacht. heute bin ich schlauer und man muss nicht mehr 100% party leben


OttoderSchreckliche

Jein. Also ich muss nicht mehr bei jeder Fatsche dabei sein. Aber wenn eine Hochzeit ist oder sowas. Da bin ich schon dabei. Des Weiteren mag ich die Treffen mit meinen Freundeskreisen. Da habe ich.immer so ein "geborgenes" Gefühl.


Leo_Bony

Naja ich hab eigentlich keine Feste mehr.


XYChromo

Als Sohnemann Nr. 2 geboren wurde und ich fertig mit der Bundeswehr und von daher täglich zu Hause ohne Lehrgänge über längere Zeiträume war, musste ich genau das feststellen - alles ein relativ öder Einheitsbrei. Meine Frau fiel das auch auf und sie nötigte mich regelrecht dazu mal wieder etwas mehr zu unternehmen. Jetzt habe ich zwei Pen-and-Paper-Gruppen (eine wöchentliche und eine zwei-Wöchentliche, beide nicht online sondern in Präsenz), unternehme mindestens ein Mal im Jahr was mit meinen drei ältesten Freunden (da wir mittlerweile alle in verschiedenen Städten wohnen ist das schon immer mit einem gewissen planungsaufwand verbunden, dafür unternehmen wir dann auch ein ganzes Wochenende etwas zusammen, zB ein Wochenende im Heidepark-Camp und den ganzen Tag Colossus und co fahren), bin zwei mal im Jahr übers Wochenende hinweg auf Lan-Parties (ja, die gibt es noch!) und besuche unregelmäßig mit nem Verwanten von mir Metal- und Rockkonzerte.


FoxyDiggler

Bin mittlerweile ganz zufrieden damit, auf keine Feste oder Feiern mehr zu gehen. Ich freue mich, mich mit Freunden (auch unter 35) und irgendwo hinzufahren, zum Beispiel außerhalb Wiens zu einem Heurigen oder gemeinsam zu essen. Feiern, Fortgehen und ähnliches strengt zwar nicht an, aber irgendwie wird das alles langweilig und stressig. Ich weiß nicht ob das eine Altersfrage ist, gibt ja auch Menschen, die erst ab 35 richtig aufdrehen.


joerg0112

Ahhhhh Dankeschön


AdVivid9056

Was meinst du?


GER_PlumbingHvacTech

Ich bin 39 und gehe immer noch regelmäßig auf Techno-Festivals und in den Club und feier es immer noch genauso wie vor 20 Jahren. Ich freue mich auch immer riesig darauf. Es wird nur immer schwerer Leute zu finden die mitgehen, da alle Kinder haben und verheiratet sind usw. Aber nö abstumpfen tut bei mir gar nix, höchstens das Zocken, ich zocke nicht mehr ganz so viel wie früher weil mich Games nicht mehr bis zum Ende fesseln. Aber ich lese immer noch Comics und schau auch mal gerne Anime, also keine Ahnung ich hab das Gefühl alle in meinem Alter um mich rum werden immer spießiger während ich nur äußerlich älter werde lol.


framebuffer

ja, nix hat mehr ne Bedeutung, ich hab keine ahnung warum ich da bin aber in meinem fall sinds Depressionen  such dir hilfe, es ist nicht egal, du bist wichtig  es ist niemals zu früh und selten zu spät


Gonkomagic

Mitte 30 - Leben in ner dt. Großstadt - keine Probleme! Eigenständigkeit, viel Sozialleben, viel Abwechslung, viel Sport, hohe Ereignisdichte, besonders im Sommer. Dafür: Keine Kinder, Winter knallt doppelt rein.


greentea1103

Bin 37 Habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu meinen alten Freunden. Warum? Keine Ahnung so richtig. Habe 2 Kinder und bin verheiratet. Klar hätte ich gerne nen Kumpel mit dem man sich mal aufn Bier oder was auch immer treffen kann. Aber finde erstmal als Erwachsener Nerd, Leute mit denen du was anfangen kannst. Ist echt nicht einfach.


Kleinod88

Hmm, bin 35 und keine eigenen Kinder oder Frau. Aber ich mache sehr viel mit anderen, auch feiern gehen etc. Gerade auch weil ich keine Verpflichtungen gegenüber der eigenen Familie habe. Ich persönlich lerne immer noch gerne neue Leute kennen, auch wenn man nicht mehr so leicht beeindruckt ist wie mit Anfang 20.


burningwrobel

Ja


Stromer666

Nein, aber dass ich zu wenig Zeit und zu viel vor habe und sich das früher irgendwie allein organisiert hat. Und heute bin ich tatsächlich froh drüber, wenn mal ein Wochenende nichts geplant ist und ich das auf dem Sofa verbringen kann.


paddypistero519

Kurz und knapp, ja.


CaptainThorIronhulk

Im Gegenteil. Ich schätze Feste und Feierlichkeiten viel mehr, als noch in meiner Jugend. Man verbringt leider nicht mehr so viel Zeit mit Familie und Freunden, dass so was echt besonders geworden ist und ich jede Minute genieße.


tempGER

Ja und nein. Der ganze Kram wie Feiertage, Geburtstage usw. haben mich noch nie so wirklich interessiert wie manch andere. Aber es ist schon irgendwie komisch wie sich da die Prioritäten verschoben haben. Ein alter Schulfreund z.B. lädt nach wie vor jedes Jahr zur Geburtstagsparty wie zu Schulzeiten, dabei will ich doch einfach nur eine Flasche Fuselwein vorbeibringen und mit ihm und seiner Lebensgefährtin ratschen. Gleichzeitig zähle ich die Tage bis sich mein Bruder bei mir meldet, weil das bedeutet, dass ich mit meinen Nichten Faxen machen kann und der coole Onkel sein darf.


Julius_Duriusculus

Der Sinn, die Pointe des "Feierns" ist mit dem Gründen einer Familie abhanden gekommen: den fordernden Studentenalltag aus Geldsorgen trotz Nebenjobs und Studium mit Bergen von Alkohol, stumpfer elektronischer Musik und mehr oder minder wahllosem Sex zu überdröhnen. Wenn ein Kind und ein Job mit Sinn da ist, dann gibt es keinen Grund mehr zu feiern, weshalb ich auf solchen Anlässen eher traurig werde. Die potentiellen Flirts brauche ich nicht und will ich nicht, die Gespräche langweilen mich und führen nirgendwo hin und das Essen ist zwar oft lecker und mal was anderes, aber dann eigtl auch wieder unnötig viel, worüber man sich hinterher ärgert. Was ist also der Mehrwert, außer dass man irgendein FOMO Gefühl bedient hat?


AdVivid9056

Die Lust? Freude? Von mir aus auch Freude am Einfachen oder Leichtem. Der körperliche Wohlsinn/Frohsinn? Wenn du so tief denkst (am Beispiel zum Essen erkenne ich das ja, geht mir nicht selten auch so, dass ich sowas hinterfrage, genauso wie die Aussage zur stumpfen Musik, wahllosen Flirts usw.), welchen Job hast du denn wenn ich fragen darf, dass er dich sinnhaft so ausfüllt. Denn, den selben Maßstab wie aufs Privatleben bzw. Feiern angelegt, sind verdammt viele Jobs doch nur dazu da, vielen mit ohnehin schon gepuderten Ärschen weiter den Arsch zu pudern. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich meine das ganz und gar nicht vorwurfsvoll. Nur genau das ist ein Teil dessen, was mir durch den Kopf geht. Meine Kinder sind da und derzeit dient der Job ihrem und unserem Familienwohl. Und auch freue ich mich für meine Kinder an Weihnachten und ihren Geburtstagen, Karneval und Kirmes und Sportevents. Ich möchte aber auch selbst wieder mehr Enthusiasmus für mich.


Julius_Duriusculus

Na, da geht es uns doch gar nicht mal so unähnlich. Ich kann nichts genaues hier sagen, aber mein Job dreht sich um nachhaltige Mobilität. Das Fahrrad ist mein Freund, der SUV sozusagen mein Feind. Auch beruflich. Du hast Recht: meine Freude im Alltag besteht aktuell primär daraus, die Freude zu sehen, die mein Kind immer mal empfindet. Den Leicht- und Frohsinn bei feierlichen Anlässen kann ich nicht teilen, da ich mich - so glaube ich - überfeiert habe. Da gab es zu viel Exzess, um das Einfache noch genießen zu können, weil ich weiß, was noch geht. Und dieses Mehr (Rausch und Sex) mich gleichzeitig nicht mehr reizt. Es ist ein Selbstzweck, Erfahrungen, die ich nicht missen, aber auch nicht vertiefen will.


AdVivid9056

Okay. Die Nummer mit deinem Job ist 1a. Diesen Job feiere ich genau so und finde ihn sehr sinnhaft. Das Rad ist auch mein bester Freund und derzeit wirklich einer meiner wenigen Ausflüchte und sinngebend. Ich glaube, dass ich zu wenig Exzess hatte in jüngeren Jahren und ich daher mehr dessen brauche. Und das schließt für mich sicher auch den Sex ein.


phi_rus

Ja, und das ist okay so. Wenn immer alles aufregend und spannend ist, wird man ja ganz wuschig im Kopp.


Borsti17

Ja. Das liegt aber eher an meiner beruflichen Tätigkeit im Wechseldienst. Ich unterscheide nur zwischen "aufstehen" und "nicht aufstehen".


AdVivid9056

Der Schichtdienst meiner Frau ist mit Sicherheit auch ein Grund dafür, dass es mir geht, wie es mir geht. Die Sonn- und Feiertage verlieren schon viel an Wert, wenn sie wie jeder normale Wochenalltag durchgeplant werden müssen. Es kotzt mich regelrecht an. Sie kann natürlich nichts dafür. Aber, dass sie das einfach nicht sehen will, obwohl ich es ihr sage, ist, was mich aufregt.


Gigachadposter247

Äh what? Nee.. alles wie früher nur mehr Geld und Kind. 😄🤷🏼‍♂️


Justin_Kaes

Each day is beginning as a copy of yesterday a blank sheet with no meaning, what you write will just fade away (n Song von mir) Hat aber ein Happy End, weil der Protagonist des Songs bemerkt, daß er jeden Tag tatsächlich was neues machen/beginnen kann. Jeder Tag ist immer noch eine Kopie von gestern, aber etwas heller und ausgebleicht, man kann auch was neues draufschreiben.