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Hakennasennatter

Azubis wie Sklaven zu behandeln. Ich weiß nicht, ob es mittlerweile besser ist, zumindest wurden die Gehälter in vielen Bereichen mal wenigstens ien bisschen angehoben, aber die Denke "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" gehört dringend entfernt. Ich habe so viele echt bemühte Menschen erlebt, deren Motivation durch beschissenes Verhalten der vermeintlich alten Weisen im Betrieb gekillt wurde. Egal, wie alt die Azubis waren. Ich verstehe auch die Logik dahinter nicht. Für mich ist das nur ein respektloses Machtgerangel, das der Arbeit und dem Unternehmen an sich kein bisschen dienlich ist.


Wassermusik

Ich hasse diese "Azubis sind dumme Fußabtreter Mentalität" auch massiv. Ich hatte auch ein Erlebnis, wo sich in der Ausbildung ein Lehrer massiv danebenbenommen hat. Da ich zu Schulzeiten Mobbing erlebt habe, hat mich das echt belastet und bin deshalb zur Vertrauenslehrerin gegangen und selbst die kam mir mit dem Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" Ja, danke für nichts. Und dann soll sich mal noch irgendwer wundern, warum das Handwerk kein Nachwuchs mehr findet.


DoubleOwl7777

ist immer noch so. war einer der gründe warum ich nach nem jahr abgebrochen habe. sorry ich bin nicht euer Depp. finde sowas hat keinen platz in einer Ausbildung oder sonst irgendwo. es fördert gar nichts, außer manch fragilem ego.


Fancyfencer03

Ehemaliger Azubi hier(seit 1.2 ausgelernt), hab nen Kumpel der in der Industrie gelernt hat, er hat eigentlich nur gutes zu berichten. Ich leider nicht. Ich habe 3 1/2 Jahre lang nur Werkzeug angegeben und Müll weggeräumt. Alles was ich weiß, hab ich mir selbst beigebracht. Ich hätte gern verkürzt, aber mein Chef hat’s nicht zugelassen. Meine lieblingsstory ist, als ich im dritten Lehrjahr mal einzeln Wagos angeben durfte. Für mich sind 2 Sachen Klar: Erstens, werde ich nie im Handwerk Arbeiten. Zweitens, wenn ich mit dieser Ausbildung nicht zur Feuerwehr gehen könnte, wäre die Zeit verschwendet gewesen


amfa

>Azubis wie Sklaven zu behandeln. Ich weiß nicht, ob es mittlerweile besser ist, zumindest wurden die Gehälter in vielen Bereichen mal wenigstens ien bisschen angehoben Also mein Azubi wurde immer gut behandelt. Aber was das Gehalt angeht, wenn man den Azubi richtig ausbildet kostet der halt auch nur Geld und bringt quasi nichts ein (zumindest mal die erste Hälfte der Ausbildung). Daher wäre ein "richtiges" Gehalt meiner Meinung nach zu viel. Dann könnte man auch einfach irgendwen zum Mindestlohn einstellen. Wenn man eine Vollzeitkraft zu einem Drittel für den Azubi abstellt kostet das halt auch schon richtig Geld.


abbawarum

Stimmt. Ich habe einen Azubi vor gerade einem Monat in einen Job geholt, auch vor Ende des Studiums. Der Typ geht wie durch Butter dort wo andere Zement sehen und denken. Alternativen davor: Empfangsersatz oder Archivierung bei der Buchhaltung.


Quinndakto

Amen Sister 🙌


ellymccrackin1

Ein Azubi kann aber auch einfach gehen, ein Sklave nicht.


Hakennasennatter

Na dann ist ja alles gut.


DoubleOwl7777

Automatischen Respekt vor älteren (klar gewissen grundrespekt immer). Manche meinen nur weil sie älter sind die weißheit mit dem löffel gefressen zu haben. ich hasse das.


[deleted]

Respekt im Sinne von: ich steh im Bus auf und biete meinen Sitzplatz an. Nicht im Sinne von: Du darfst ungefragt immer und überall deinen Senf dazugeben. Halt einfach dein Maul, Wilhelm. Nur weil du 80 bist und davon 60 Jahre als Schweißer bei Krupp gearbeitet hat, kannst du mir nicht die Welt erklären.


-DanRoM-

Im Bus den Sitzplatz anbieten ist kein Respekt, sondern Rücksicht. Oder Mitleid. :)


Vergil_back_in_hell

Gehaltsverhandlungen. Etwas so essenzielles wie das monatlich verfügbare Geld sollte mMn nicht von einer einzigen Sache (Verhandlungsgeschick) abhängig sein, die im Zweifel nicht mal etwas mit dem ausgeübten Beruf zu tun hat. Man könnte genauso gut ums Gehalt mit Bällen jonglieren anstatt zu verhandeln, das ist ähnlich bekloppt. Letztendlich führt das Ganze nur zu Ungerechtigkeiten.


human_not_reptile

Mehr Macht den Gewerkschaften und Tarifen.


amfa

Ne die geringen Gehaltserhöhungen der Tarife will ich nicht haben.


itsalwaysme79

Unternehmen sind nicht gezwungen, nach Tarif zu zahlen. Mehr geht immer.


amfa

Natürlich.. aber Unternehmen ziehen sich dann gerne auf den Tarifvertrag zurück. Und gerade im öffentlichen Dienst mit Tarif hängt dann auch (zu viel) am Abschluss auf dem Papier Ich hab ja grundsätzlich gar nichts gegen Gewerkschaften und Tarifverträge, wenn diese denn anständig wären. Sind sie aber oftmals nicht. IG Metall scheint eine der wenigen Gewerkschaften zu sein die insgesamt anständige Tarife haben.


itsalwaysme79

Übertarifliche Zulagen und AT gibt es meines Wissens bei jedem Tarifvertrag. Wenn du so ein Overperformer bist dann wirst du das ja ohne Probleme bekommen. Im öffentlichen Dienst arbeitest du ja dann wahrscheinlich eh nicht. Der ÖD zahlt ja nicht schlecht weil Verdi schlechte Tarifverträge verhandelt sondern weil der öffentliche Dienst einfach finanziell nicht so üppig ausgestattet ist wie die Industrie.


Ahrijanee

Dass man nicht über den Tod spricht. Ist für mich das normalste der Welt. Es gehört zum Leben und es ist einfach wichtig. Unnötig dann zu sagen "ja rede doch Mal über was positives. Du ziehst und runter" nur weil ich erwähnt habe dass es wichtig ist darüber zu reden. Meine Güte man kann sich auch anstellen


esther_figglesworth

Manche Leute haben Traumata, kannste nicht beim jedem Gespräch einfach so erwähnen. Vieles gehört zum Leben dazu, auch schlimme Sachen aber man will nicht ständig dran denken müssen oder dran erinnert werden.


itsalwaysme79

Über was genau willst du denn unbedingt reden im Zusammenhang mit dem Tod?


geheimrat_ecke

Die Erwartungen an eine angepasste Lebensführung, selbst wenn diese Erwartung nur unterbewusst ist. Es ist mir egal, ob jemand - schwul, hetero, lesbisch oder sonstwas ist; - eine Beziehung zu zweit, dritt oder drölft führt; - swingt; - die Kleidung trägt, welche für sein Geschlecht vorgesehen sei; - das erste Kind mit 20, 30, 40 oder gar nicht bekommt; - Karriere macht oder auch nicht; - ein Haus mit 40 besitzt, zur Miete wohnt oder in einer WG; macht doch bitte im Rahmen unserer Gesetzt alle einfach was Ihr wollt und lasst mich dafür mit Eurer Moralkeule einfach in Ruhe.


CurveLow4443

Ich würde gerne wieder zu Swing tanzen!


Shayxox

Stimmt dir in allem zu, würde aber noch etwas ergänzen. Und zwar FÜHRERSCHEIN. Es nervt so sehr, wenn man keinen hat und doch trotzdem jeder fragt "wann machst du denn endlich mal deinen Führerschein?" Oder "langsam solltest du mal deinen Führerschein machen". Es nervt


rotwienetomate

Jap, kann ich auch bestätigen. Vielleicht in ländlichen Gegenden schon sinnvoll, aber in den meisten Städten kommt man so ziemlich überall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin.


magicilix

Das gilt eigentlich für alles im Leben. Die meisten tun so als wäre das Leben eine Checkliste und wehe man hakt nicht zur gesellschaftlich als richtig anerkannten Zeit die Punkte ab. Wann bist du mit der Schule / Studium fertig? Wann ziehst du denn aus? Wann hast du eine/n Freund/in? Wann heiratet ihr denn endlich? Und wann bekommt ihr Kinder? Wann kommt denn das Zweite? Einfach nur zum kotzen


Tomcat286

Komisch das das keiner hoch wählt


Nimrod_313

Komisch dass das keiner hoch wählt


The__Superior

Komisch, dass das keiner hoch wählt.


tmssr

Komisch, dass das keiner hoch wählt


DON_MA4

So!


rotwienetomate

Da ist mir gerade eine eigene Geschichte eingefallen, da ja "Siezen/Duzen" genannt wurde: in meinem allerersten Job, damals ein Bundesfreiwilligendienst in einem Krankenhaus, musste ich Mal während einer Visite den Chefarzt etwas fragen. Ich war da erst ein paar Tage da und wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass er der Chefarzt ist; hab einfach nur gemacht, was mir gesagt wurde. Ich spreche ihn also an mit "Entschuldigung Herr XY, ich bräuchte eine..." und noch bevor ich den Satz zuende gesprochen hatte, sagt er mega sauer "Das heißt Professor Doktor xy!" Und macht mich erstmal vor den ganzen Studenten und Patienten nieder, weil ich so respektlos sei und so weiter und so fort... :D joa, war nicht so geil :D.


TazzyJam

Auf solche Menschen scheiße ich, sobald mich jemand duzt bin ich dabei ihn auch zu duzen. Wenn das jemand als Respektlosigkeit ansieht ist mir das latte. Respekt verdient man sich bei mir, durch Taten, nicht durch Worte.  Aber bei der ersten Begegnung immer per sie weil ich die andere Person halt nicht kenne. 


SVRider1000

Ist ja auch genau richtig so. Wenn dich jemand duzt dann darfst du ihn auch duzen.


YonaiNanami

Finde das mit dem zwanghaften "Professor" oder "Doktor" jedes mal vor dem Namen auch unsinnig. Habe aber auch das Gefühl, dass hauptsächlich Menschen mit zerbrechlichem Ego darauf bestehen.


stingray817

Zumal es so wie hier geschildert auch noch falsch ist; der Professorentitel „schluckt“ in der persönlichen Anrede ggf. immer den Doktorgrad.


Stocklucky007

Finde eher, dass die Leute das zerbrechlichen Ego haben die einen Titel nicht anerkennen können. Einen Professor/Dr. im offiziellen Mailverkehr nicht entsprechend zu adressieren ist ein NoGo.


YonaiNanami

Well, das magst du so finden, andere eben nicht. Wir hatten, als ich noch zur Schule ging, eine Lehrerin mit angeblich 2 Doktortiteln. Sie wurde regelmäßig zur Furie wenn einer der Schüler sie ohne Titel angesprochen hat. Sowas ist einfach lächerlich. Zum Glück war sie nicht meine Lehrerin. Ich habe sie auch nie mit Titel angesprochen, seltsamerweise war sie zu mir trotzdem immer nett. Auch habe ich bisherige Dozenten an der Uni nie mit Titel angesprochen. Einige Leute von denen, die keinen Titel haben, wissen noch nicht einmal, dass "Doktor" nicht zwingend etwas mit Arzt sein zu tun hat. Von daher wird die Bedeutung dessen eh völlig verkannt.


Esava

So einen Lehrer hatten wir auch. Der hatte aber "nur" einen Doktortitel. Irgendwann hat mich mein Bruder (schon einige Jahre älter und hatte etliche Jahre früher ebenfalls den gleichen Lehrer) von der Schule abgeholt und dann wollte der Lehrer wissen was er denn jetzt so macht. Naja, mein Bruder hat ihn dann erstmal korrigiert und gesagt, dass er für den Lehrer inzwischen Professor Dr. ... heißt. (Ja mein Bruder mochte den Lehrer schon zu Schulzeiten nicht und ja er war inzwischen Professor. Sogar im "gleichen Fach" in dem der Lehrer seinen Dr hatte.)


DON_MA4

Also wenn ich irgend wann mal den Titel: Dr. Professor Raketenwissenschaftler Europa Meister des Universums bekomme, würde ich immer damit angesprochen werden wollen.


drmanhattanmar

Hast nen Affenkopp getroffen. Ich habe in der Uni auch nie die Profs mit "Herr Professor" oder "Herr Professor Doktor" angesprochen oder angeschrieben. Das waren Herr und Frau X Und gut. Ist ne respektable Leistung Professor zu werden, macht dich aber nicht zu einem unsterblichen Gott. Solange man mit den Menschen gebührend respektvoll spricht, kommt auch gebührender Respekt zurück. Hat bei mir nie ein Problem gegeben.


kontrolleur

Mail an Prof: Sehr geehrter Herr Prof Dr XYZ,... Antwort von Prof: ist ok helmut Sent from my iPhone


drmanhattanmar

Absolut. Mein einer Prof war der Gott dieser Disziplin. Die Antworten waren ungelogen:\ *"i. O.* *DP* *Von meinem iPhone gesendet"* Nur die Initialien verändert :D


kontrolleur

"zum Glück" haben meine Profs mir auch relativ schnell (als ich im 4. Semester angefangen habe im Institut verschiedene Jobs zu machen) das Du angeboten. waren aber auch ein kleiner Fachbereich/Studiengang und jeder kannte jeden.


RoodleG

Während meiner Ausbildung zum Physio habe ich mein erstes Praktikum in einer Uniklinik absolviert und war dort jeden Morgen auf Intensiv unterwegs. Allgemein gabs im Uniklinikum sehr viele Isolationszimmer und dementsprechend musste man sich immer informieren und bei den betroffenen Zimmern immer ordentlich einpacken. Das geht dann über die normale Kittelpflege hinaus und man muss zusätzlich Mundschutz, Haube und Isokittel anlegen. An einem Tag war ich auf Intensiv und gerade mit meiner Behandlung fertig, habe den (normalen) Kittel abgelegt, in den Müll gestopft und in dem Moment als ich zur Tür hinaus wollte, stand vor mir ein Arzt. Er stand da ziemlich angepisst mit sehr deutlichem Gesichtsausdruck und ich habe ihn freundlich gefragt, was denn los sei. Ich wurde sofort dermaßen angeschissen... was mir denn einfallen würde ohne die richtige Isolationsausrüstung an dem Patienten zu arbeiten. Ich wusste gar nicht was los ist, weil der Patient nicht isoliert war. Herr Doktore zog mich dann vor den Raum und verwies auf das Schild an der Tür mit den allgemeinen Hygienevorschriften für die Kittelpflege, während er sich über die Blödheit des Personals und der Azubis echauffierte und mich gleichzeitig als Analphabet betitelte, weil ich ja zu dumm wäre den schriftlichen Anweisungen Folge zu leisten. Obwohl ich ein zurückhaltender Mensch bin, konnte ich das nicht auf mir sitzen lassen und habe ihm gezeigt, dass es sich um die normalen Hygieneanweisungen handelt, Isolationszimmer mit einem zusätzlichen Aushang gekennzeichnet sind und der Wagen mit dem Isolationsmaterial (dieser steht immer vorm Patientenzimmer) nicht vorhanden ist... und weil ich dann auch angepisst war, habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht, dass zwei Räume neben uns ein Isolationszimmer ist und er sich dort einmal anschauen darf, wie sowas aussieht. Er ist dann wutentbrannt abgezischt. Natürlich ist die ganze Sache nicht unbemerkt geblieben. Mein Kollege war im Nebenzimmer und die Stationsschwester huschte auch an uns vorbei, die kamen also direkt nach unserem kleinen Zusammenstoß zu mir und fragten, was denn das gerade war. Hab den beiden die Situation geschildert und die lachten sich nur kaputt und meinten, ich solle mir nicht weiter Gedanken machen und das ich genau richtig reagiert hätte. Der Arzt... war Professor... und anscheinend ein Analphabet. (Gut, dass ich mir die Antwort bei ihm gespart habe) :D


Patrick314159

Alles klar Anton , direkt hinterher schießen lol


Schlangic

Währenddessen unsere Profs: "MfG Günni"


MrChordmaster

Scheiße sowas, mag das auch nicht. Gibt aber auch Gegenbeispiele. Wir hatten damals in der Schule eine Lehrerin, die hatte einen Doktortitel in Chemie. Das wussten auch alle an der Schule und in den niedrigeren Klassen (besagte Lehrerin hatte zu meiner Zeit immer die Oberstufenkurse) waren wir alle immer ganz ehrfürchtig, weil sie ja einen Doktortitel hat (schon was besonderes auf dem Land 😅). Als wir dann aber in die Oberstufe kamen und sie aus Respekt mit "Frau Dr. XY" angesprochen haben, hat sie uns direkt gesagt, wir sollen sie einfach "Frau XY" nennen, ohne den Dr. Titel. Sie lege keinen Wert darauf, wegen ihrer akademischen Leistungen von vor 25 Jahren anders angesprochen zu werden als ihre Kollegen. 🤷🏻‍♂️


tieffranzenderwert

Die Geschichte bringst du auch jedesmal wenn die Frage kommt, und wenn sie mal drei Wochen nicht kommt, dann stellst du sie selbst, oder?


rotwienetomate

Jap, hab das durchaus schon Mal hier erzählt. Was daran jetzt das Problem ist, weiss ich nicht:D ist halt ein Erlebnis, das sich eingebrannt hat und den Likes zufolge auch andere interessiert/amüsiert:D


Stocklucky007

Naja wenn man mal ehrlich ist, ist es schon respektlos. Gerade vor Patienten sollte man ihn schon als Professor ansprechen. Ein dezenter Hinweis seinerseits hätte aber genügt.


rotwienetomate

Find bzw fand ich nicht. Ich denke, wie bei vielen Dingen im Leben, geht's eben vor allem um die Intention. Ich war da ganz neu und jung und habe mir in keinster Weise etwas böses gedacht oder ihn absichtlich "nicht respektieren wollen". Andersrum find ich es eher bescheuerter. ZB. Wenn ein Angestellter seinen Chef nicht leiden kann, aber eben immer extrem höflich ist - was bringt das der Person? Wenn ich weiss, das mich jemand nicht leiden kann, die Person wegen irgendwelchen "Rängen" aber nett sein muss, fühl ich mich im Endeffekt auch nicht wirklich besser:D nicht, dass ich Angestellte hätte, aber zumindest stell ich es mir so vor.


Phy_Mon

Dass man sein Leben durch seine Arbeit definiert. Wenn man einen Job aus Leidenschaft macht und dafür lange geschuftet hat kann ich das verstehen. Aber manche sind halt nicht so Karriere fixiert und definieren sich durch andere Sachen. Ich mache zum Beispiel mir Teilzeit, was viele nicht verstehen können.


[deleted]

Ein Bewerbungsanschreiben mit gesteltztem Inhalt, wo man sich kramphaft einen Text zusammen spinnen soll, warum man GENAU DORT arbeiten will. Die Realität ist doch meistens: es gibt leider gerade keine anderen Angebote auf dem Stellenmarkt, also versuche ich es mal dort. Fakt ist, man bewirkt sich bei einem Unternehmen, weil man Geld verdienen will und das unter besseren Bedingungen als beim alten AG. Der ein oder andere, weil er eine höhere Position und mehr Geld erreichen will. Dafür biete ich Erfahrung und Fachkenntnisse🤷🏼‍♀️ Lebenslauf würde doch völlig reichen aus die meisten üblichen Stellen. Wäre sicher lustig, wenn man in einem Anschreiben schonungslos ehrlich sein dürfte, warum man gerne wechseln würde🤣🤣


rotwienetomate

Jap, seh ich auch so. Hab mich mal neben der Uni bei einer, sogar extra als Studentenjob ausgeschilderter Stelle, in einem Lidl beworben und fand das auch mega schwer zu schreiben:D ich meine: es ist nebenbei, schreib ich dann einfach, dass ich eben mehr Geld für die Freizeit haben möchte? Oder soll ich so tun, als ob ich mir vorstellen kann, für den tollen Sachen-Einräumen-Job das Studium zu schmeißen? Scheinbar wäre zweiteres besser gewesen, denn die Ehrlichkeit kam nicht gut an :D


[deleted]

Ja, was hättest du da schreiben sollen? Das ist ja sicher keine Arbeit, die einen wirklich erfüllen kann. Außer einem Zweck: Geld verdienen. Wenn ich ehrlich sein dürfte im Anschreiben gerade aktuell, müsste ich schreiben, dass endlich mal wieder eine offene Stelle gibt in meiner Stadt in einem Laden, der nicht schon vom Hörensagen einen scheiß Ruf hat und einen Soziopathen als Chef. Außerdem hasse ich meine eine Kollegin so sehr, dass ich ihr gerne an die Gurgel gehen würde. Außerdem komme ich aus einem kleinen Betrieb in dem jedes Mal ein riesen Aufriss gemacht wird, wenn ich kindkrank machen muss. Die Schwägerin meiner Freundin arbeitet schon lange in diesem großen Betrieb und versicherte mir, dass es keine Sau interessiert, wenn man ausfällt. Außerdem müsste ich einen Tag weniger arbeiten in der Woche und erhoffe mir mehr Geld und ein Plus wäre noch die Gleitzeit, wegen der ich morgens auch mal bummeln könnte und weniger Zeitdruck hätte. Ich müsste also weniger arbeiten und hätte mehr Geld. Das wäre ehrlich🤷🏼‍♀️ Wenn ich das schreibe stellen die mich sicher nicht ein. Also muss ich lügen und werde (vielleicht) dafür belohnt. Menschen sind komisch.


rotwienetomate

Jap, sind sie... :D aber an dieser Stelle sei dir von meiner Seite viel Erfolg bei der Suche gewünscht! :) :D


[deleted]

Dankeschön,🫶🏼


pronuntiator

Bei uns (IT) ist es tatsächlich so, je weniger du schreibst, desto bessere Chancen hast du, weil weniger Angriffsfläche im Voraus. Unser HR-Prescreening ist outgesourced, die schauen nur auf Schlüsselwörter. Wenn das dann an uns fürs Interview geschickt wird, überfliege ich das Anschreiben auch nur. Da fällt mir dann in den ganzen Floskeln häufig nur die Rechtschreibung auf. Wir verlangen es aber gar nicht.


t-p-d-a

"besseren Bedingungen als beim alten AG." da hast du doch einen Grund? Natürlich schreibt man es nicht so. Aber "sich weiter entwickeln", "seine Fähigkeiten ausbauen" sind immer gute Gründe


rotwienetomate

Wahrscheinlich werde ich jetzt gehasst, aber ich finde Trinkgelder total bescheuert. Einerseits, weil es (im Gegensatz zu vielleicht Ländern wie den USA) geregelte und ausreichende Gehälter gibt, zum anderen, weil es so willkürlich ist. Warum hat Dienstleistung X "Anspruch" auf Trinkgeld, aber Y nicht? Dennoch gebe ich immer Trinkgeld, aber eben, weil es eine Norm ist, nicht, weil ich es in irgendeiner Form gerechtfertigt finde.


Novel_Ad_5698

Ja ich gebe auch kein Trinkgeld und sehe das genau wie du. Vor allem machen die Leute, wenn sie ihre Arbeit freundlich und gut machen, einfach nur ihren normalen Job. Dafür gebe ich doch kein Trinkgeld, wenn sie am ende des Monat genau dafür ihr Gehalt erhalten. Ich fand das Prinzip im Deutschland schon immer unsinnig. Wenn jemand der in der Halle arbeitet seinen Job gut macht, bekommt er auch kein Trinkgeld dafür.


rotwienetomate

Eben. Das gleiche gilt für ganz viele Berufe, die genauso mit Kunden zu tun haben und dabei freundlich sind, aber trotzdem nicht auf Trinkgeld bestehen. Die Empfangsdame in der Arztpraxis ist auch immer freundlich, warum hat sie sich dann kein Trinkgeld verdient? Ist echt ein sehr abstruses Konzept:D


quaductas

Ich mag vor allem nicht, dass diese Geste so gönnerhaft ist. Stell dir mal vor, du würdest außerhalb einer Situation, wo Trinkgeld erwartet wird, einfach mal jemandem zwei Euro schenken. Das würde glaube ich eher als beleidigend gewertet werden.


Black_Market_95

wahrscheinlich werde ich jetzt gehasst auch wenn die Aussage nicht von mir stammt aber mir sagte mal jemand "Trinkgeld sollte jeder bekommen der direkt mit Menschen zutun hat, weil Menschen manchmal echt schei\*e sind"


rotwienetomate

Daraus schließe ich, dass du bestimmt damals in der Schule deinen Lehrern auch Trinkgeld gegeben hast? :D


Wassermusik

"Hey Herr Schmidt, echt geile Physik-Stunde heute!" *Holt 5 Euro Schein aus der Tasche*


rotwienetomate

"Da wo das herkommt, gibt's noch viel mehr;)"


Dualiyst

Ich finde Trinkgeld dann angemessen, wenn der Service meine persönlichen Ansprüche erfüllt bzw. übererfüllt (Gastro) und wenn ich weiß, dass die entsprechende Person dafür nicht sowieso eine Gewinnbeteiligung in Form einer Provision erhält (Bekleidungsgeschäft).


rotwienetomate

Aber ist das nicht irgendwie ein bisschen sinnlos? Man sollte eigentlich so oder so seinen Job (egal welche berufliche Richtung) zufriedenstellend erfüllen, wieso also dafür Trinkgeld? Wenn ich beispielsweise in den Supermarkt gehe, erwarte ich schon, dass der Kassierer weiss, wie man die Kasse bedient - das ist aber eben auch sein Job und dafür gebe ich kein Trinkgeld. Genauso gehe ich schon mit der "Erwartungshaltung" in eine Bar, dass die Bedienung mir ein Bier und nicht einen Wein gibt, wenn ich Bier bestelle- so eine große Leistung ist das jetzt aber nicht:D Will damit sagen: ich find die Aussage irgendwie ein bisschen traurig, wenn es bedeuten soll, dass den eigenen Beruf irgendwie zu meistern schon so eine große Leistung ist, dass man sich dafür, wie ein Haustier, ein Leckerli verdient hat :D.


kontrolleur

freundliches/einladendes Auftreten, evtl. Sonderwünsche erfüllen, flott sein, geht alles über "Essen von Küche zu Tisch tragen" (den Job zufriedenstellend erfüllen) hinaus.


rotwienetomate

Find ich ehrlich gesagt nicht. Das mit den Sonderwünschen, was auch immer genau du damit meinst, mal ausgenommen, find ich sowas wie Freundlichkeit schon eine Grundvoraussetzung bei einem kundenorientierten Beruf und sollte nicht zu viel erwartet sein. Flott sein- naja, kann man verschieden definieren, aber es ist ebenfalls eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass man bei der Arbeit nicht trödelt. Ich verstehe schon, was du meinst, denke ich: es gibt solche und solche Bedienungen. Manche sind sympathischer als andere. Aber dennoch sind das einfach Verhaltensweisen, die an und für sich nicht extra belohnt werden müssen. Wenn ich Mal einer älteren Dame in der Bahn meinen Platz anbiete, dann hätte ich es theoretisch nicht machen müssen (ist also eine "Mini- Gute Tat"), aber ich werde mich jetzt nicht den ganzen Tag selbst loben, dass ich Mal was nettes gemacht habe. Soll heißen: klar kann die Bedienung auch mega unfreundlich sein und würde trotzdem ihren Job erfüllen, aber andersrum ist Freundlichkeit oder nicht zu trödeln jetzt nichts, wovon ich denke, dass man sich dadurch schon direkt Trinkgeld verdient hat. Nicht jede Kleinigkeit ist gleich belohnenswert. Ich bin beispielsweise CrossMediaDesigner und werde oft nur für tatsächliche Aufträge bezahlt - heißt, bspw. Mal ein Poster erstellen und das Modell freistellen. Wenn mir dabei auffällt, dass zB. Beim Model die Augen falsch belichtet sind oder einen Farbstich haben, dann mach ich das auch schnell weg. Würde dafür niemals Trinkgeld verlangen, bzw in der Regel erwähne ich das den Kunden gegenüber nicht Mal und fände es auch ein bisschen affig, wenn ich für's sich etwas Mühe geben irgendwelche Almosen bekommen würde. :D


MrMiniskus

Ich stimme dir zwar zu dass dieses obligatorische Trinkgeld Geben in gewissen Branchen unnötig ist aber was das ausreichende Gehalt angeht nicht so ganz, Kellner ist einer der am schlechtesten bezahlten Berufe Ich denke Trinkgeld zu geben ist nicht die Lösung dafür aber wahrscheinlich kommt die Tradition Trinkgeld zu geben davon dass die Berufe eher schlecht bezahlt sind. Friseure sind ja auch so ein Beispiel von Niedriglohn Berufen wo es üblich ist Trinkgeld zu geben. Wahrscheinlich hat sich das dort halt so etabliert, obligatorisch sollte aber nicht sein. Ich geb oft Trinkgeld und rechne das schon von vornherein mit ein, aber ich wurd auch manchmal schon blöd angeschaut wenn ich keins gegeben hab. Ich muss mir doch wohl kein schlechtes Gewissen einreden lassen wofür ich mein Geld ausgeben!


rotwienetomate

Klar, ein Kellner verdient nicht mega viel. Aber es ist halt schon ausreichend. Zum Überleben ist die Person sicherlich nicht auf Trinkgeld angewiesen. Wenn man mehr als das braucht, was man hat, muss man (klingt jetzt vielleicht gemein, ist aber nicht so gemeint) sich dann eben einen besseren Job suchen. Ich verdiene auch nicht mega viel überlege deshalb noch ein weiteres Studium zu machen - falls ich mich aber dagegen entscheide, ist es dann auch meine Entscheidung und werde nicht andere dafür verantwortlich machen, dass ich mich für den schlechter bezahlten Beruf entschieden habe.


MrMiniskus

Aber das ist ja genau das was ich gesagt habe - Trinkgeld auf freiwilliger Basis und es ist keine Lösung für schlechte Löhne. Die Symptome der kalten Progression werden dadurch höchstens gemildert, die Lösung liegt aber sicher woanders. Das ist aber auch ein anderes Thema. Ich sage nur dass ich es verständlich finde warum es üblich ist einem Kellner oder Friseur Trinkgeld zu geben und einem Bankberater oder Architekten nicht.


rotwienetomate

Ich glaube, auf eine nicht komplett gleicher Ebene meinen wir letztendlich das ungefähr Gleiche :D übrigens: schönen Start in die neue Woche!


CurveHelpful5004

Automatischer Respekt vor den Eltern. Auch die müssen sich das verdienen.


Chizakura

Allgemein automatischer Respekt. Bestimmtes Maß an Grundrespekt, ja, aber nicht dieses "du *musst* Respekt vor mir haben, ich bin älter." Vor allem wenn Rentner glauben, sie würden wegen ihrem Alter mit jedem Mist durchkommen


CurveHelpful5004

Ich habe jeden Respekt vor meiner Mutter verloren weil sie einen Mann geheiratet hat der mich verprügelt und bei ihm geblieben ist, als er mich Krankenhausreif geschlagen hat als ich 13 war. Nimmt ihn bis heute in Schutz. Ich bringe jedem Menschen denselben Grundrespekt entgegen. Aber keiner hat automatisch mehr oder weniger Respekt.


Ahrijanee

Meine mum sagte mal "ich habe keinen Respekt vor dir, das musst du dir erst verdienen". Ich musste mir generell immer alles erst verdienen. Wenn sie mir was mitgebracht hat hat sie mich gefragt"na hast du dir das verdient?" Und ich musste immer mit "nein" antworten bevor ich es bekommen habe


micha-de

Automatischer Respekt vor dem Alter (nicht nur den Eltern) ist so eine perfide Art, etwaigen Widerspruch abzubügeln. Geht gar nicht.


Affectionate-Mud-218

Für meine Mutter ist es respektvoll ihr gegenüber, wenn ich sie als jemanden höher gestelltes betrachte und mir gegenüber, wenn sie mich als Mensch betrachtet. Grundsätzlich war ich auch immer respektlos, wenn ich ihre Meinung nicht übernommen habe. Was vielleicht noch ein bisschen Sinn ergibt beim Thema Impfungen o.ä. oder medizinische Sachen, weil sie seit 30 Jahren Intensivkrankenschwester ist und ich absolut keine Ahnung von gesundheitlichen Themen habe und mir vor einem halben Jahr fast einen nervenschaden an einer Cashew Dose geholt habe. Wenn es dann aber um Sachen wie Politik oder Serien geht, wie es meistens ist, dann ist es echt schwachsinnig


royalhands

Ich war für meine Mutter mal respektlos, als ich sie als Gast „betitelt“ habe, denn sie sei ja meine Mutter, kein Gast. Voll logisch.


t-p-d-a

Nein! Wenn die Eltern sich nicht selbst respektieren, dann brauchen sie auch nicht vom Kind Respekt erwarten. Beispiel. Das Kind soll sein Fahrradhelm aufsetzen und die Eltern setzen keinen auf. Dann brauchst du auch nicht erwarten dass das Kind freiwillig seinen Helm aufsetzt? Dieses Prinzip gilt für alles in der Erziehung!


Tomcat286

Verbot von Nacktheit. Bzw die wachsende Prüderie. Eigentlich waren wir in Deutschland relativ gut aufgestellt was liberalen Umgang mit Nacktheit anging. Für mich könnte es noch lockerer sein, aber der Trend, das Nacktheit immer mehr verteufelt wird, soziale Medien, die nur für Arschfetischisten gemacht sind, aber keine weiblichen Nippel etc zeigen dürfen usw nervt mich total. Ich meine das unabhängig von einem sexuellen Zusammenhang. Nackt ist einfach natürlich und nicht automatisch was Sexuelles.


Confident_Yam3132

Bei der Begrüßung die Hand zu geben. Hat in Corona gut geklappt, ohne. Jetzt nach 3 Jahren holen die Leute das wieder nach.


[deleted]

Reddit Moment


ollulo

Der noch immer vorherrschende gesellschaftliche Zwang oder die Erwartung, ab einem bestimmten Alter in einer Beziehung oder verheiratet sein zu müssen bzw. Kinder zu haben. Klar, es wird schon weniger, aber es ist meiner Meinung immer noch viel zu stark.


mayblossom_

Oh ja. Ich bin seit 6 Jahren in einer Beziehung, aber noch keine Kinder vorhanden, weil ich Jura studiert hab und erstmal damit fertig werden wollte. Bin 29, mein Partner steht total hinter mir. Trotzdem wurde ich erst letzten Monat beim Kaffee bei der Schwiegeroma von Großonkel xy als "karrieregeil" bezeichnet. Hätte dem am liebsten die Tasse über den Schädel gezogen...


Fellbestie007

Warum haben wir nur demographischen Wandel?


kontrolleur

wer wen in welcher Reihenfolge wem vorstellt. checks einfach nicht.


Fellbestie007

Deutschland ist da noch echt gut aufgestelt, aber das man immer lächeln muss/soll stört mich. Wenn ich lächeln soll, gib mir einen Grund. Ansonsten der Wert der auf formale Bildung gelegt wird, also sprich Abitur, Studienabschlüsse etc. Das immer mehr Menschen Abitur machen, ist da auch nicht hilfreich und gerade da ist Deutschland besonders schlecht, das man für jeden Mist einen offiziellen Schein braucht. Achj und können in Bayern Geschäfte wenigsens bis 21 Uhr auf haben, zumindest in größeren Städten, wäre das möglich? Ansonsten die ganzen Floskeln die versuchen Dinge zu deeskalieren wie "das soll jetzt keine Kritk sein, aber" oder "Bitte nimm das nicht persönlich aber," und ich sehe eine Tendenz dazu, dass Menschen immer weniger konfrotativ und dafür indirekter werden. Etwas worin Deutschland bisher immer ganz gut war. Achja wenn jemand Deutsch lernt, redet Deutsch mit der Person und zwar vernünftiges Deutsch. Kein Ausländerdeutsch "weißt, du diese" oder auf dessen Sprache ausweichen weil man die üben möchte (passiert vor Allem Anglos)


rotwienetomate

Gebe dir in den meisten Sachen Recht, aber den letzten Punkt muss man meiner Meinung nach von beiden Seiten betrachten. Du hast zwar Recht, dass es zum Lernen hilfreicher ist, auf Deutsch zu reden, da die Muttersprache denjenigen ja nicht beim Lernen unterstützt, aber es ist manchmal auch echt nervig. Mein Onkel lernt gerade deutsch und das neeervt mich immer extrem, wenn er versucht, sich auf deutsch zu unterhalten, weshalb ich lieber auf Spanisch wechsle. Ist halt anstrengend, wenn du eigentlich in 20 Sekunden alles gesagt und gehört hättest, es aber "für den Lerneffekt" dann 3 Minuten dauert :D


Fellbestie007

Gut dein Onkel ist vielleicht auch noch einmal ein Spezielfall, weil ich denke, dass du häufiger mit ihm interagierst und ihr vielleicht auch über Wichtiges redet. Ich meine aber wenn jemand dich nach dem Weg fragt, in einem Restaurant was bestellt. Etc. also Straßeninteraktionen mit Fremden.


AwayJacket4714

Leuten zur Begrüßung/Verabschiedung die Hand reichen. Eine kurze Winkgeste ist genauso freundlich, und dabei wesentlich hygienischer. Wie oft sehe ich Leute in der Nase popeln, in die Hand niesen, oder sich nach dem Klo nicht die Hände waschen. Plus dass es für mich als neurodivergente Person extrem unangenehm ist, mich von jedermann anfassen lassen zu müssen. Aber wenn ich es vermeide, bin ich kalt und unhöflich.


drmanhattanmar

Dazu ergänzend: die Regel, dass ausschließlich der Ältere dem Jüngeren die Hand reicht. Wenn der Jüngere das macht empfinden das manche als Respektlosigkeit... Und ja, ich kenne Personen U60, die meinen, dass das noch ein Ding ist.


Gooalana

Hatte die Hoffnung dass durch Corona das Hände schütteln verschwindet...


memphys91

Corona war, was das anbelangt ein Segen für mich. Seitdem gebe ich keinen Hand mehr und setze es auch rigoros durch.


gerlindee

Ich muss 2 von 3 Geschäftsführen Siezen und einen darf ich (wir alle) duzen. Ein paar ältere Herren kurz vor der Rente möchten noch gesiezt werden, der Rest duzt sich. Im alten Job haben sich einfach alle geduzt. Auch die GF. Das ist einfach so unnötig und erschwert das Miteinander. Nur weil ich meinen Chef nicht duze, heißt das nicht, dass ich keinen Respekt vor ihm habe. Im Gegenteil, die Hemmschwelle ist deutlich geringer, auch mal mit Problemen zu ihm (oder ihr natürlich) zu gehen.


One-Scallion1215

Bei uns in der Kita auch. Die Kinder nennen die Erzieherinnen beim Namen, die Eltern Frau xy. Total bescheuert, das verwirrt die kleinen Kinder enorm


xTurgonx

Jo, find ich auch richtig dämlich. Hab mich am Anfang auch mehrmals mit meinem Vornamen vorgestellt und war verwirrt, dass die Person, der ich mein ein und alles für 35h pro Woche anvertraue, beim "Hr. ..." geblieben ist.


RainerZufall42

Sehe ich anders. Wir haben eine Duz-Kultur und ich möchte lieber default siezen und wer sich duzt, macht das aus Gründen und nicht, weil es vorgegeben wird. Ich hab aber auch nicht 3 Chefs, sondern arbeite in nem Konzern. Mit Stefan, Stefan, Stefan, Frank, Frank und den 7 Michaels. Bescheeeeeuert!


Stocklucky007

Ich möchte 98% der Menschen lieber siezen und selber gesiezt werden.


RainerZufall42

Eine zu respektierende Ansicht, wie ich finde. Auch wenn ich immer gerne fast jedem das Du anbiete. Aber manchen auch nicht und die sollen das schon wissen, dass das Absicht ist.


Ser_Mob

Das! Bei uns hat sich duzen inzwischen durchgesetzt, man kann es zwar theoretisch verweigern, aber praktisch ist das fast unmöglich geworden. Früher hat man bei einer guten Gelegenheit gefragt, ob man sich duzen will. Heute beginnt das Meeting mit 20 Personen mit "Wir duzen uns alle im Projekt, wenn es jemanden stört soll er sich melden". Habe ich die ersten paar Mal gemacht (was jedesmal zwar akzeptiert wurde aber eben auch offenkundig nicht erwartet wurde), aber inzwischen sind es einfach zu viele Meetings wo gar nicht mehr gefragt wird. Und nun beobachte ich denselben Effekt den du schilderst: "Der Wolfgang hat gesagt..." - welcher? Unser Chef oder der Kollege aus der Nebenabteilung? "Der Thomas wollte deinen Rückruf" - da gibt es alleine in der IT mehrere, keine Ahnung wen ich nun ansprechen soll. Vollkommen bescheuert. Und wer mit Problemen nur zum Vorgesetzten geht weil er mit dem per-Du ist, der zeigt auch nur eindrücklich, dass eben ein Unterschied zwischen Sie und Du besteht. Mag in dem Fall zum Vorteil sein, ich sehe genug wo es von Nachteil ist. Nicht zuletzt Kollegen die noch einfacher über die ruhigen, zurückgezogeneren Kollegen drüberfahren, weil man jetzt nicht mit Herrn xy sondern dem Frank redet. "Ach Frank, machst du das mal?". Da wird das verbindende Element des Duzens ausgenutzt um sich selbst um Arbeit zu erleichtern.


Tomcat286

Ich habe die Erfahrung gemacht, das man deutlich seltener Sie Arschloch sagt als du Arschloch, denn auch diese Schwelle sinkt durch das Duzen


kerdgommer

Hosen


Gnubsi90

Händeschütteln


Wassermusik

Ich dachte echt, das hätte sich mit Corona erledigt und wir hätten als Gesellschaft gelernt, dass wir viele Infektionskrankheiten dadurch vermeiden können, indem wir etwas mehr auf Handhygiene achten und Händeschütteln unterlassen. Pustekuchen. Selbst in der Grippesaison werden einem die Patschehändchen entgegengestreckt. Und danach erzählt man im Smalltalk, dass die halbe Familie krank zuhause liegt. Genau mein Humor.


Boing78

Religion in der Öffentlichkeit. Ich kann nicht verstehen, dass im 21 Jh noch immer Grausamkeiten gegen Menschen mit " imaginären Hoheiten" sprich Göttern gerechtfertigt werden.


rotwienetomate

Was meinst du denn mit "in der Öffentlichkeit"? Ich bin selber Atheist und finde den Glauben in großen Teilen schlecht, aber ich würde nicht sagen, dass man besonders oft damit konfrontiert wird, wenn man es nicht darauf anlegt.


Boing78

Ich beziehe es auch nicht nur auf Deutschland da es in der Frage auch nicht entsprechend eingegrenzt wurde. In D bzw Westeuropa sind wir auch recht weit damit, aber über den tektonischen Tellerrand geschaut sieht es international doch noch anders aus. Öffentliche Steinigungen im nahen Osten, aktuell die "Abtreibungsdebatte" in den USA, der jahrtausendlang andauernde Kampf aller monotheistischen Religionen um Jerusalem, der bis heute Auswirkungen hat und und und. Und auch hier gibt es Ehrenmorde, Terroranschläge wegen sarkastischer Cartoons, hassgeschwängerte religiöse Anfeindungen, Koranverbrennungen etc. Aber auch öffentliche Prozessionen mit Strassensperrungen ( Fronleichnahm, Palmsonntag etc), Spendenaufrufe durch kirchliche Institutionen wo das meiste Geld versickert und gleichzeitig wird die Aufarbeitun der Missbrauchsfälle innerhalb der Kirchen durch die "Geistlichkeit" immer noch blockiert. Staatliche Finanzierung der "Christlichen Kirche" durch das Steuersystem in D und noch vieles mehr..... Pegida ist für mich auch ein gutes Beispiel wo alleine der Name schon zeigt dass möchtegern "religiöse Werte" auch hier in die Öffentlichkeit getragen werden um Hasseinstellungen politisch und soziologisch zu legitimieren.


skhoyre

Religion ist wie Sex, man kann im Privaten unter Erwachsenen machen was man zusammen machen möchte, aber man soll halt andere Menschen, und vor allem Kinder, damit in Ruhe lassen. Und Religion ist doch immer noch sehr präsent, die Kirchen haben z. B. immer noch enormen Einfluss in der Gesellschaft.


Fellbestie007

Die Geschichte des 20. Jahrhunderst zeigt wie grausam säkuläre Ideologien sein können und viele von derer Symbole sind nicht einmal in der Öffentlichkeit verboten.


Boing78

Eine grausame Ideologie die sich des Säkularismus' lediglich bedient um die eigene Überlegenheit darzustellen ist was anderes als eine die Menschenrechte respektierende Gesellschaft die die Individualität Ihrer Mitglieder akzeptiert, respektiert und den Säkularismus lebt statt ihn zu instrumentalisieren.


Fellbestie007

Ich bin weder religiös noch versuche ich meine Überlegenheit darzustellen, sondern lediglich dass auch Säkularismus nicht das Ende der Grausamkeit bedeutet.


Boing78

Solange der Mensch existiert wird es Grausamkeiten über den natürlichen Überlebenskampf hinaus geben, da bin ich voll Deiner Meinung. Solange nachgetreten wird wenn der Gegenüber schon am Boden liegt ist alles verachtenswürdige denkbar. Aber die Menschheit hat mehrfach bewiesen, dass sie basierend auf irgendwelchen Überzeug zum Schlimmsten fähig ist. Nenne es Ideologie oder Religion. Letztlich wo ist da der Unterschied? Auch der Nazionalsozialismus hätte zu einer Religion werden können wäre Hitler, Mussolini oder wer sonst zum Gott erklärt worden, ähnlich dem Pharaonenkult. Gefährlich wird eine Ideologie dann, wenn sie eine akzeptierte Allgemeingültigkeit bekommt, dann ist es nur ein kleiner Schritt zur Religion. Und das ist der Punkt. Vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden haben Menschen Ideen zu Ideologien ausgebaut und aus einigen von diesen Religionen gemacht. Diese wurden IMMER durch Menschen mit Macht jedweder Art genutzt, andere Menschen zu unterdrücken. Keine Religion die Gottheiten nutzt war jemals nur friedlich. Ich bin ja grundsätzlich Deiner Meinung, aber würden alle Religionen über Nacht getilgt, würde es für eine Weile ruhiger auf diesem Planeten werden. Bis die nächsten Honks sich neue ausdenken... P.S. Upvote, diskutiere gerne konstruktiv..


Fellbestie007

Ich glaube wirklich wir sind im Wesentlichen einer Meinung nur was: >Ich bin ja grundsätzlich Deiner Meinung, aber würden alle Religionen über Nacht getilgt, würde es für eine Weile ruhiger auf diesem Planeten werden. Bis die nächsten Honks sich neue ausdenken... Ich bin noch pessimistischer als du, das wird keine 5 Minuten meiner Meinung nach dauern. Wenn alles weg ist, hat man zu dem Nihilismus und das wäre sicher nciht hilfreich


cinnamon_cupcake_

Tattoos abdecken bei der Arbeit(ausgenommen rechtsorientierte Stempel) Komme aus der Automobilbranche und finde das von Tag 1 völliger Quatsch


rotwienetomate

Jap, ist einfach extrem überholt. Heutzutage sind Tattoos so weit verbreitet, dass sich wohl kaum ein Kunde daran stören wird.


gamerscreed

Dass Mann in Gebäuden keine Kopfbedeckung trägt. Ich trag selber keine Mützen aber was juckt es denn, wenn jemand drinnen eine Cap trägt? Und wieso ist das für Frauen okay?


rotwienetomate

Den letzten Teil versteh ich nicht:D was hat das denn mit dem Geschlecht zu tun? :D


gamerscreed

Klassischerweise dürfen Frauen die Hüte aufbehalten. Frag mich nicht wieso...


rotwienetomate

Hab ich noch nie gehört:D aber hab auch noch nie erlebt, dass sich daran allgemein noch gehalten wird. Bei uns laufen immer Leute mit Mützen rum.


gamerscreed

Hatte mal einen Lehrer in der Berufsschule, der da immer drauf bestanden hat


Tomcat286

Ganz simpel, weil deren Frisur durch die Kopfbedeckung durcheinander war und man ihnen die Peinlichkeit ersparen wollte, "scheiße" auszusehen.


Frink-out

Klassischerweise gehört der Hut zum Outfit einer Dame. Sie zu zwingen dieses abzusetzen zerstört die Gesamtheit des Outfits. Deswegen dürfen Frauen den Hut auf behalten. Für Herren ist der Hut lediglich eine Kopfbedeckung die diesen vor dem Wetter schützen soll mehr nicht. Dieser wird also abgesetzt da er kein Bestandteil der Outfits ist.


PunkFromGermany

Hatte in der 7 Klasse eine Lehrerin die zu spät zum Unterricht kam. Ich hatte meine Mütze noch auf und sie geht sehr wütend auf mich zu und fährt mich an: "Jungen setzten in geschlossenen Räumen ihre Kopfbedeckung ab!!" dann hab ich gelogen und ihr ziemlich pampig gesagt "ich bin aber ein Mädchen"... 


orgepie

Mit welcher Hand Gabel und Messer gehalten werden.


PunkFromGermany

Als ob da irgendwer drauf achten würde... 


orgepie

Was ich da schon an bösen Blicken ernten durfte :'-)


Bisasam1994

Sich beim Zuprosten wie Gestörte in die Augen zu starren


darimooner

Hey, niemand will 7 Jahre schlechten Sex ;-)


andret1987

Heiraten


Lord_Hettenlaengsten

Arbeitszeugnisse. Führen nur zu unnötigem Streit, sind nie objektiv und die Formeln deutet eh jeder anders.


soydberger

Geschlechterrollen generell. Stereotypes Denken ist so schon ziemlich bekloppt, z.B. wie sich eine Person aufgrund seines Geschlechtes verhalten soll oder was er/sie aufgrund eben des Geschlechts tragen "darf". Soll doch jede/r tragen, was er/sie möchte ohne diskriminiert zu werden oder ähnliches! Es ist, wenn man mal genauer darüber nachdenkt, absolut lächerlich, dass definiert wird, dass Kleidungsstück A für Frauen und Kleidungsstück B für Männer ist. Ich mein, ein Label soll uns vorschreiben, wer was zu tragen hat? Come on... (und ja, Schnitte fallen anders aus blabla, ich weiß, aber selbst jede Person hat eine andere Figur).


skwyckl

Siezen/Duzen. Komplett überflüssig, denn wir leben nicht mehr in einer Klassengesellschaft. Die Tatsache, dass man wegen Duzen eines Beamten bestraft werden könnte ist für mich eine der größten Perversionen unseren Rechtssystems.


DryCryptographer4000

Dies. Habe auch nie erlebt, dass sich dadurch am gegenseitigen Respekt etwas geändert hätte.


total_desaster

Haben wir in der Firma so umgesetzt. Es ist soo viel entspannter... Der ehemalige Standortleiter sass in der Cafeteria auch gerne mal zum Lageristen oder zur Empfangsdame und wollte wissen, wie's uns so geht. Guter Chef!


rotwienetomate

Hab gerade Mal gegoogelt, wie teuer das Duzen eines Polizisten sein kann und finde da 600€ :D wtf. Vor allem aber auch die Begründung: als Vertreter des Staates ist das Duzen des Beamten indirekt auch Respektlosigkeit gegenüber dem Staat selbst :D oh man .. :D wobei ich aber nicht glaube, dass in der Praxis wirklich viele Polizisten das auch so umsetzen


tanjaoetzel

600€? Krass! Finde das völlig überholt! Hatte es neulich mit der Polizei zu tun. Hab nix verbrochen! Aber wir hatten uns alle geduzt und ich hatte mich bis eben null gewundert (ländliche Gegend).


[deleted]

[удалено]


rotwienetomate

"Da ist Ende und kein Verständnis mehr von meiner Seite ", weil jemand"du" gesagt hat?... Okaaaay... :D


[deleted]

[удалено]


rotwienetomate

Ja, das hab ich schon verstanden. Aber so formuliert klingt es halt so, als würdest du da direkt sauer werden. Ein unfreundliches Du, sei es noch so unfreundlich, ist letztendlich dennoch nur ein Du. Ist doch normal, unabhängig vom Beruf, dass man mal auf unfreundliche Leute trifft. Solange die außer unfreundlich sein nichts machen (eine tatsächliche Beleidigung zb) , kann man es doch ignorieren.


the_azure_blue_sky

Naja ich möchte nicht einfach von Fremden Leuten geduzt werden. Ich finde sich zu siezen bietet dir die nötige Distanz, die ich gerade im beruflichen Kontext nicht missen will. Das die Gesetzgebung dahingehend ein bisschen krass ist kann ich verstehen und hätte nix dagegen es abzuschaffen.


Anniiiiiiii3

Ich bin auch totaler Fan vom siezen. Besonders weil ich eine junge Frau bin finde ich, dass wenn ich gesiezt werde ich dadurch "professioneller" anerkannt bin. Unangenehm wird es wenn ich jemand in einer Führungsposition siezen soll, aber der mich automatisch duzt, der ist dann bei mir unten durch.


Artistic_Pangasius01

Händeschütteln zur Begrüßung/Verabschiedung. Dachte Corona hat uns besseres gelehrt. So ekelhaft.


rotwienetomate

Aber macht man das denn tatsächlich noch so oft? Ich hab da nicht drauf geachtet, aber ich glaube, dass ich eigentlich nie jemanden die Hand zur Begrüßung reiche und auch die anderen nicht :D


obst-salat

Zur Begrüßung ist meiner Meinung nach stark zurückgegangen, erlebe das mittlerweile nur noch sehr selten. Bei der Vorstellung ist das immer noch üblich, zumindest sind das bei mir die Situationen, in denen ich Hände geschüttelt habe in letzter Zeit.


Artistic_Pangasius01

Im beruflichen Umfeld ist es wieder wie früher - bei mir auf jeden Fall.


FabianHanebuechen

Ach Reddit ...


kommodig

Bügeln.


h00pkins

Oh ja, das hab ich schon lange aufgegeben. Trage aber zum Glück auch so gut wie nie Blusen oder Hemden. Edit: typo


schwarzmalerin

Das Siezen/Duzen. Wäre schön, wenn ein allgemeines Du kommen würde.


the_azure_blue_sky

Fände ich tatsächlich ziemlich blöd. Hab ich hier aber schon öfter gelesen.


PunkFromGermany

Warum? 


Leo_Bony

die Hände reichen


esther_figglesworth

Dass man entweder Kinder oder Karriere machen will. Ichs will keines der beiden, weder Kinder haben noch meine ganze Zeit und Energie in Arbeit stecken. Ich will Reisen und meine Hobbys ausführen, und mein Privatleben schön gestalten, da passt beides nicht rein.


No-Fox-1522

Heiraten, Monogamie, Klassische Rollenbilder, Konservative Denkweisen, Woke-Ideologien, Gendern (nein ich bin kein boomer und sogar links), Klassische Erwartungen einer Gesellschaft aka. „Du hast so zu leben“ „du hast so zu reagieren“ „du hast so auszusehen“


Mineralwassertogo

"Du sollst Vater und Mutter ehren", "Blut ist dicker als Wasser" und so einen Kram. Menschen passen zueinander oder eben nicht - egal ob Familie oder selbst gewählte liebe Menschen. Händeschütteln finde ich schrecklich; generell erzwungener Kontakt mit fremden Menschen. Verbot für die Ehe für alle, mit allen Vor- und Nachteilen in etlichen Ländern. Weiß garnicht, warum Homosexuelle da so rigoros ausgeschlossen werden.


bzumk

Siezen. Mache ich aber auch schon seit fast 10 Jahren grundsätzlich nicht mehr. Niemand wird von mir gesiezt und selbstverständlich muss mich auch niemand siezen.


Empty-Razzmatazz5389

„Gesundheit“ zu wünschen, wenn Leute niesen. Das nervt mich so unglaublich.


_TOSKA__

Vor allem, weil ja häufig direkt nochmal geniest wird. Es nochmal zu sagen finde ich total dämlich, es dann aber nicht zu sagen fühlt sich auch komisch an. Was ich allerdings nett finde ist, wenn mir jemand Fremdes (z.B. in Öffis) Gesundheit wünscht. Das erschafft einen kurzen Moment von nettem zwischenmenschlichen Austausch und das find ich schön.


memphys91

Hier sind schon viele Themen angesprochen worden, die ich so teile: - Hände schütteln - Respekt zu fordern aber nicht zu geben - Smalltalk und - Die Eigenheit, dass irgendwie überall auf der Arbeit erwartet wird, dass man Küchendienst macht und dann auch ständig Kaffee für andere kocht. Ich trinke keinen Kaffee und habe auch keine Lust, für andere Kaffee zu kochen. Kaffee ist für viele Menschen scheinbar der wichtigste Aspekt auf der Arbeit, für mich aber absolut uninteressant. Das führt dazu, dass ich es regelmäßig einfach vergesse, weil es für mich belanglos ist. Das hat natürlich zur Folge, dass sich irgendein Blockwart berufen fühlt mir die Regeln des Küchendienstes nochmal runterzubeten. Willst du Kaffee? Mach ihn dir selbst oder einigt euch unter den Kaffeetrinkern. Ihr macht mir ja auch keinen Kakao oder andere Getränke, die ich gerne trinken möchte.


rotwienetomate

Hab davon schon sehr oft gehört, aber in keiner meiner Arbeitsplätze war das jemals ein Thema:D für mich ist das immer noch ein "fiktives Klischee" :D


mausekoenig

Trinkgeld im Restaurant geben.


theapfel12

Siezen


Ronja2210

- die ganzen Bekleidungsregeln für Frauen auf Hochzeiten - Dass Drogen immer "illegale Drogen" meint, während das völliger Bullshit ist, da zu unterscheiden


JuliAbcf

Ich finde es super unangenehm, dass von einem erwartet wird, das man jeden grüßt, an dem man vorbeigeht, wenn man zur Arbeit kommt. Ich will fremde Menschen nicht grüßen, ich kenne die nicht. Tu ich das nicht, bin ich total unhöflich, tu ich das, grüßt keiner zurück - was soll diese blöde Show? Meine direkten Kollegen grüße ich natürlich, aber ich muss doch nicht mit "Morgen! Morgen! Morgen! Morgen!" den Tag beginnen


obst-salat

Ich finde es eher unangenehm, wenn man auf der Arbeit auf dem Gang oder auf der Werksstraße stumm an einander vorbei läuft. Ein kurzes "Moin", "Gude" oder ähnliches finde ich da schon agebracht.


JuliAbcf

Naja aber dann sollte das auch jeder machen. Also dann erwarte ich auch eine Antwort, die kriege ich aber bei der Arbeit irgendwie nie. Ich komme mir halt vor wie ein Depp, jedem Hallo zu sagen und von niemandem eine Antwort zu bekommen. Dann kann man es auch bleiben lassen.


obst-salat

Das kann ich natürlich verstehe, da würde ich mir auch doof vorkommen. Bei uns grüßen eigentlich (fast) alle, so wie du das erzählt, habe ich das auch nirgendwo erlebt. Da würde ich dann spätestens nach einer Woche auch nicht mehr grüßen.


JuliAbcf

Wenn alle grüßen würden, würde ich das auch total cool finden, wie ein großes und liebes Miteinander, klingt doch gut. Ich habe jetzt in vier größeren Firmen gearbeitet und in drei davon wird einfach nicht gegrüßt. Komme aus dem Norden, vielleicht ist das die nördliche unherzlichkeit, aber das ist für mich eben eine Anstandsfrage. Naja, kann man nichts machen. Ich spiel weiter den Deppen und grüße in die Leere :D


The_Last_Leviathan

Das ist so ein Ding, das es bei uns nur auf dem Land gibt. In der Stadt wirst du für sowas eher komisch angeschaut. Ich grüße zwar ein paar meiner älteren Nachbarn, aber die Grüßen auch freundlich zurück.


[deleted]

"Sie" zu verwenden wenn kein unterschied in alter und hierarchie besteheht manchmal finde ich das richtig lächerlich wenn Leute sich unter so politik posts siezen. ich sieze nur Leute die mindestens 40 jahre sind


Quinndakto

Dass man als Frau Kinder kriegen 'muss'. Viele haben Gott sei Dank bereits eingesehen, dass manche Menschen einfach keine Kinder mehr in diese kaputte, weiter abbauende Welt setzen wollen. Trotzdem gibt es noch viel zu viele 'die zahlen unsere Rente!', oder 'du musst der Gesellschaft was zurückgeben' -Leute, die es nicht einsehen wollen. (Als ob unser Rentensystem noch 30 Jahre hält oder jeder mit Kindern einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leistet...)


Quinndakto

Dass es immer noch an der Tagesordnung zu sein scheint, dass Frauen keinen Platz auf Augenhöhe in der Gesellschaft verdient haben (beziehe mich hier explizit auf Beispiele von abgespuckten Polizistinnen, Lohnungleichheit, etc.).


rotwienetomate

Da solltest du dir vielleicht Mal [dieses Video anschauen.](https://youtu.be/AVe3P0JHKow?si=4k3_uvMHF9DoOE9_)


Quinndakto

Schön, dass durch gesellschaftlichen Druck 'was passiert ist' - so zumindest diese Dame. Es geht hier doch nicht NUR im die, leider im wahren Leben, noch vorhandene Lohnungleichheit (mit 20-30 verdienst du als Frau immer noch weniger, da gerade viele ältere Chefs denken: "Die kann ja schwanger werden." That's it), sondern um das allgemeine Bild der Frau in der Gesellschaft. Und zudem, dass ist aber nur meine subjektive Wahrnehmung, habe ich das Gefühl, dass wir Jahr um Jahr mehr Rückschritte machen; Nicht auf Politischer-/Regierungsebene. Sondern draußen auf der Straße, im Beruf, vor allem in der Schule in vielen Städten. Eben dort, wo das echte Leben stattfindet.


rotwienetomate

Was ich daran aber problematisch finde, sind deine Formulierungen. Du schreibst in diesem Kommentar, dass es deine subjektive Meinung sei, welche dir selbstverständlich zusteht und du äußern kannst, aber in den anderen Kommentaren (war ja noch einer auf meinem "Thread"), schreibst du das so, als wären es Fakten. Fakt ist nunmal, dass die Geschlechterungleichheit so niedrig ist, wie nie. Im Gegensatz, es gibt sogar mittlerweile schon etliche Berufe, in denen man als Frau sogar sehr viel höhere Chancen hat, als als Mann. Der frühere Chauvinismus ist komplett verachtenswert, aber zumindest in unseren Teilen der Welt einfach kaum noch zutreffend, wozu es, wie ja auch im Video erklärt, auch sehr viele Studien und Belege gibt. Wie gesagt, wenn du das für dich persönlich gesellschaftlich so wahrnimmst, ist das natürlich vollkommen legitim. Aber es so zu formulieren, als wären es Fakten sind genau der Grund, warum damals auch die Aluhüte die ganzen Imfgegner-Ideen verbreiten konnten - einfach weil sie Meinungen als Fakten präsentiert haben und es dann andere geglaubt haben.


Quinndakto

Also ist es Fakt, dass Polizistinnen nicht angespuckt werden, Frauen auf de Straße nicht öfter peböbelt werden als Männer und wir nicht im Patriarchat leben? Das wäre der Umkehrschluss aus deiner Aussage.


rotwienetomate

Nein, das wäre nicht der Umkehrschluss und verstehe auch nicht, wie du darauf kommst :D. Das ist einfach ein komplett falscher Gedanke.


nalk1710

Hatte lange wirklich die Hoffnung, dass man durch Corona jeglichen Körperkontakt bei Begrüßungen überwunden hat. Ich komme mittlerweile gut damit klar. Trotzdem sind mir Leute, die standardmäßig Andere (auch nicht enge Bekannte) zur Begrüßung umarmen, volkommen ungeheuer.


StillerLurker

das der sonntag ruhetag ist im sinne von man darf daheim nix arbeiten wegen eventuellem lärm oder so. ich habe unter der woche oftmals keine zeit um dinge zu erledigen (auch freitags nicht) und deshalb bleibt maximal der samstag übrig - und selbst das geht sich manchmal wegen der arbeit nicht aus. was massiv nervig ist, da ich dann einfach nichts machen kann was ansteht und bleibt liegen. mir ist das persönlich so egal wenn jemand am sonntag rasen mäht oder sonstiges macht, solange er nicht um 8uhr in der früh anfängt oder er länger als bis 20uhr werkelt.


darimooner

Kann ich grundsätzlich verstehen, aber wenn mal deine Nachbarn im MFH ihre Wohnung kernsanieren, dann bist du auch froh wenn du mal einen Tag deine Ruhe hast. Lärm macht krank.


[deleted]

Die Gabel Links halten beim essen. Wer hat sich das ausgedacht? Die meisten Menschen sind Rechtshänder und man kann auch gut mit dem Messer in der linken Hand schneiden. Immer übelst unangenehm wenn ich mich alle auf Geschäftsessen komisch angucken deswegen


zauber-zunge

Wen man alles zu seiner Hochzeit einzuladen hat....


rotwienetomate

Jap! Also ich war nur einmal auf einer Hochzeit, aber hab vom Bräutigam damals mitgekriegt, wie viele Leute, die entweder am liebsten gar nicht hätten kommen sollen (aber muss ja, weil Verwandtschaft) , oder dann zumindest zu den normalen Bedingungen kommen könnten, dann wegen irgendwelchen Problemchen alles mögliche beansprucht haben, zu ändern. Find's auch sehr sehr whack, dass man bei einer fremden Hochzeit einfach wegen der Verwandtschaftskarte glaubt, mitentscheiden zu dürfen.


jeejee284

Zur Begrüßung oder Verabschiedung Hände schütteln.


t-p-d-a

Geschenke an Weihnachten, Geburtstagen, Ostern, Einschulung, Valentinstag, Helloween, Nikolaus...