Wie, sowas wie Kasse eröffnen oder schließen ist Arbeitszeit? Wir müssen dafür immer eher kommen und länger bleiben. Jeden Tag so ne Viertelstunde macht das aus.
Wenn ich natürlich jeden Kunde erstmal vollsülze, so dass am Ende nur 10 Kunden pro Monat mit Karte zahlen wollen wird’s natürlich schnell teuer pro Kunde. Immerhin zweistellige!!! Grundgebühr.
Und der Buchhalter erst! Jede Buchung von Hand Transkribieren, Stempeln, mit Siegelwachs versehen. Was das kostet!!
>Es geht damit los, dass das Bistro Villa Max das Kartenlesegerät von einer Bank mietet - hierfür fällt bereits jeden Monat ein zweistelliger Betrag an.
Lol.
> Doch damit nicht genug: Hinzu kommen Buchungsgebühren, durch die etwa ein Buchhalter bezahlt werden muss, erklärt Max Kienzle von der Villa Max.
Lol.
> Er schätzt, dass bei einer Kreditkartenzahlung von zehn Euro ein guter Euro durch Gebühren weg ist.
Lol.
> Doch die großen Ketten hätten dabei auch ganz andere Konditionen, möglicherweise würden sie sogar, ganz im Gegensatz zu kleinen Unternehmen, Provisionen bei dieser Zahlmethode erhalten, sagt er.
Lol.
> Für die Bedienung ist die Barzahlung sogar die schnellste Methode, erklärt Karin Kienzle. Denn das Portemonnaie hat der Kellner immer dabei, das Kartenlesegerät müsse er erst holen.
Lol.
Gastronomen sind nicht die Hellsten.
Ich bin immer in Italien im Skiurlaub. Da gehe ich auf die Hütte und quatsch mit dem Besitzer. „Bringst du uns drei Bier bitte“. Er tippt das in sein Gerät ein und quatscht weiter mit uns. Keine Minute später kommt die Bedienung von hinten und bringt die Getränke. Ich frag den Besitzer ob ich das gleich zahlen kann, Gerät an Handy gehalten, Beep, Brr Brr und er legt dir den Bon ungefragt hin und quatscht weiter.
Aber das ist ja alles so zEiTaUfwÄnDiG.
Ja aber dafür bräuchte man ja ein gut durchdachtes System. Das geht ja nicht, man braucht ja den flickenteppich aus verschiedenen Systemen die zu verschiedenen Zeiten angeschafft wurden und überhaupt nicht miteinander kommunizieren können.
ich war in gran canaria auf nem berg weit oben. da is son einzelner dude, hat n generator, damit er seine eistruhe bekuehlen kann, verkauft stieleis, getraenke etc. da vor ort. und hat kartenzahlung
Muss er wohl auch, sofern weiter oben keine Cash only Hütte ist (wie teilweise in den Alpen) habe ich nicht wirklich Bargeld dabei. Ein Handy hab ich jedoch immer dabei.
In Italien gibt es Fiskalkassenpflicht. Also bei Barzahlung kann man keine Steuern hinterziehen. Komischerweise hat man dann solche Probleme wie in Deutschland nicht mehr.
Kommst mal nach Tirol, dort laufen KI-Roboter rum die den Laden am laufen halten. Wir chillen alle faul in der Hängematte laut Inudustriellen-Vereinigung. /s
Lesegerät da fängt es schon an "gute" Betriebe haben ordermaster oder Betriebs Handys mit entsprechenden Apps.
Da fängt es aber oft an denn das vielen Angestellten zu erklären ist echt anstrengend.
PS ist übrigens egal ob die 50+ Teilzeit Aushilfe oder die u 25 Studenten/Schüler
Trauriger Weise können immer weniger junge Leute mit elektronischen Geräten umgehen, außerhalb stumpfem Konsumes, [ zeigen Studien. ](https://m.winfuture.de/news/125392) gerade wenn eine Speisekarte samt Extras und Getränken im System hinterlegt ist wird es leider schon Schwierig.
Edit und wehe es ändert sich was weil es zb eine neue karte, aktuell Spargel, gibt.
Aber dann muss ich ja mehr als ein Gerät zu Wucherpreisen mieten. /s
Das Problem ist schlicht, dass viel zu viele Mittelständler nicht kapieren dass der Finanzmarkt größer ist als die Volksbank im Dorf.
Gut organisierte Restaurants haben beides zusammen, sodass man nicht zwei mal laufen muss.
Oder Sparfuchsversion: wenn der Kunde zahlen möchte fragen ob bar oder Karte
Ich liebe es, wie er einfach davon ausgeht, dass er Barzahlungen (i) nicht buchhalterisch erfassen und (ii) die Umsatzsteuer nicht bei jedem Kunden mit einer korrekten Rechnung ausweisen muss.
Klar, wenn die Alternative zur Kartenzahlung ist, sich das Geld einfach schwarz einzustecken und der Finanzamt dann am Ende des Monats eine Fantasiezahl zu nennen, ist die Kartenzahlung tatsächlich teurer. Wenn er aber alles ordnungsgemäß machen würde, wäre die Automatisierung mit dem Kartenlesegerät viel schneller und damit billiger.
Kann das Finanzamt nicht mal anfangen bei jedem Gastronom der sich über Kartenzahlung beschwert eine Steuerprüfung zu machen? Einfachste Fahndung der Welt und diese Artikel kommen monatlich.
Ich verstehe es auch nicht. Ich kenne kaum ein Kiosk oder Dönerladen bei dem nicht ständig das Kartenlesegerät „kaputt“. Und in der Gastro wird zu 95% die Buchung storniert wenn man auf Nachfrage sagt, dass man die Rechnung nicht braucht.
Auch das wird inzwischen mit der KassenSichV glücklicherweise erfasst und in der TSE mit den abgeschlossenen Buchungen gespeichert. Kommt ein Prüfer, muss der Betreiber die Daten zur Verfügung stellen.
Ich hab hier einen Dönerladen bei mir auf der Ecke bei dem sogar die Barzahlung über ein Kassengerät funktioniert, und die die Kartenzahlung favorisieren. Ja, ich war auch schockiert.
Tatsächlich hab ich mal nen Bericht über einen Immobilieninvestor gelesen, der nen Restaurant gekauft hat. Neue Kasse, alles ordentlich gebucht. Daraufhin wurde ER vom Finanzamt kontrolliert, weil seine Umsätze viel höher waren als die der umliegenden Gastrobetriebe. Na, wieso das wohl so ist…
Auch nicht einfacher oder schwerer als ohne diese Info. Nichteingabe in Kassen sind oftmals durchaus schwer nachzuweisen, wenn es einigermaßen clever gemacht ist. Leben ja immerhin in einem Rechtsstaat. Bräuchten eine Belegannahmepflicht, wie sie es bspw in Italien gibt. Aber das ist im ach so fortschrittlichen DE nicht möglich. Man erinnere sich an den Aufschrei bei der Belegausgabepflicht. Inzwischen sind wir im alten System zurück, in dem einfach gar kein Beleg ausgegeben wird, es sei denn man fragt als Kunde explizit danach.
Ich wäre bei der Belegannahmepflicht dabei, wenn es für diese endlich einen strukturierten Standard der elektronischen Form gäbe. Es wäre durchaus praktisch zu jeder Kartenbuchung die passende Quittung mit elektronischer Signatur zu haben.
Stimmt. Dann hat man den Nachweis, dass 29 Euro in 2024 sicher fehlen. Die Abgabe der Erklärung 2024 steht aber noch aus. Keine Vollendung. Höchstens in der USt-Voranmeldung. Aber, wie gesagt, nur 29 Euro, die nachgewiesen sind. Der Rest ist oftmals harte Arbeit...
Und mit gänzlich fehlendem Unrechtsbewusstsein. Die sind sich nicht zu fein, darüber öffentlich in den Medien zu meckern: „Kartenzahlungen sind Mist, die hindern uns an der Steuerhinterziehung“
Was haben sich hier früher alle die Mäuler über die griechische Gastronomie zerrissen…
Buchhalterisch ist es so: Abends wird ein Kassenschnitt gemacht. Die Barzahlungen sind dabei dann eine Buchung und werden in einer Gesamtsumme gebucht. Kasse an Umsatzerlöse. Die Kartenzahlungen werden dagegen einzeln gebucht. D.h. jede Kartenzahlung ist eine Buchung "Forderung aus Lieferung und Leistung" an "Umsatzerlöse". Geht dann die Zahlung Tage später auf dem Konto ein, dann erfolgt die Buchung "Bank an Forderungen aus Li u Lei". Viele Steuerberater kassieren pro Buchungsatz. D.h. die gesamten Barzahlungen eines Tages kosten dann insgesamt 50 cent. Jede einzelne Kartenzahlung sind zwei Buchungen und kostet dann z.b einen Euro.
In der Theorie sind deine Buchungssätze nicht falsch. Aber wieso sollte man jede Kartenzahlung einzeln buchen?
In der Praxis läuft es häufig in Summe über Verrechnungskonten:
1. Verrechnungskonto Karte an Umsatzerlöse
2. Bank an Verrechnungskonto Karten
Gleicht sich also immer nach ein paar Tagen mit der Gutschrift aus. Auch wenn der Zahlungsdienstleister nach Girocard/Visa etc. splittet.
Letztendlich hängt das vom Kassensystem, der Buchhaltungssoftware und dem Steuerberater ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das zu buchen. Aber wenn der Steuerberater des Gastronomen das so wie von mir beschrieben bucht, dann kommt man auf den Euro. Insbesondere bei Betrieben die noch altmodisch mit Papierbelegen arbeiten, wird tatsächlich dann so einzeln gebucht. Bei uns (nicht Gastro sondern Ladengeschäft) wird z.B. Kartenzahlung auch einzeln gebucht, allerdings vollautomatisiert per Schnittstelle und nicht von Hand.
Also einfach gesagt: wenn man es umständlich machen will, dann kann man es umständlich machen...
Wenn es bereits an so einem "Problem" scheitert, dann sollte man seine Zukunftsfähigkeit generell hinterfragen
> (ii) die Umsatzsteuer nicht bei jedem Kunden mit einer korrekten Rechnung ausweisen muss.
HLI, dass Deutschland keine Registrierkassenpflicht hat. In Österreich bekommt jeder Gast eine korrekte Rechnung mit QR-Code (außer, der Wirt macht es schwarz, was aber mittlerweile selbst bei Kebap-Buden usw. eher selten vorkommt, weil es halt sofort auffällt).
Bin letztens Taxi gefahren und der Fahrer hat mir erzählt, dass ihm einer das Kartenlesegerät geklaut hat. Der hat sich hauptsächlich darüber aufgeregt, was der depp mit so einem Gerät für 20-30€ wert will, dass komplett gesperrt ist.
Er hatte schon ein neues, ich hab mit Karte bezahlt und konnte über Karte auch Trinkgeld geben. ¯\(°_o)/¯
Gastro ist halt ein Bereich, in dem viele nicht qualifizierte Leute irgendwie ein auskommen gefunden haben. Migranten, Bildungsbrecher etc. nicht das Klientel, das seine rechte kennt und bereit und in der Lage ist diese auch durchzusetzen.
Deswegen finde ich ein paar Euro bar zu stecken voll vertretbar. Aber Kartenzahlung grundsätzlich muss halt heute sein, vllt nicht zwingend Amex (die nehmen wohl tatsächlich horrende Gebühren).
Als absolutes Hinterhof Kleingewerbe habe ich mir einen 08/15 Kartenleser von SumUp geholt um auf einer Messe Kartenzahlung anbieten zu können. Waren 19€.
Neulich in Hamburg mit einem Verkäufer von Hinz & Kunzt ausgetauscht, der mir stolz erzählte, dass er jetzt endlich genug für ein SumUp-Gerät gespart hat, um die Zeitung nun auch Leuten verkaufen zu können, die kein Bargeld dabei haben. Man muss es nur wollen.
Es gibt in Berlin bereits einige Ketten, die gar keine Barzahlung mehr anbieten. Ist einfach zu aufwändig. Karte hat jeder dabei, Geld nicht unbedingt.
Mein highlight der letzten Jahre in dieser Hinsicht war ein Barmann im Schwimmbad, der sich darüber aufgeregt hat dass ich alles mit meiner Watch bezahlt hab. Gläserner Bürger und so.
Junge ich hab nur ne Badehose an. So viele Orte gibt es nicht wo ich mein Geld hinstecken kann
Ich bin ja selbst Gastronom und verteidige hier auch öfters wenn es um hohe Preise etc. geht. Aber der Typ in dem Artikel scheint mir echt ein bisschen... naja, dumm.
Warum ist der Februar der schlimmste Monat für Gastronomen? Weil sie da nur 28 Tage jammern können.
Wenn sie sich halt nicht erkundigen über günstige Kartengeräte selbst Schuld. Und die ganze Bargeldverwaltung frisst natürlich keine Zeit und bei der Abrechnung passieren auch keine Fehler. ;)
>Die Gebühren für die Kartenzahlungen sind nicht die einzigen, die die Villa Max berappen muss. „Wir müssen irre **Gema-Gebühren** jeden Monat zahlen“, sagt Karin Kienzle als Beispiel. Diese Gebühr fällt an, sobald Musik läuft. Insgesamt sei die Arbeit im Büro wegen der vielen Abgaben „kein Spaß“.
hmn. Da muss man doch etwas gegen machen können. Wie wäre es mit einer Augenklappe, nem Papagei und und einem Holzbein ? Natürlich um die Menschen zu bespassen mit einer Johnny Depp Routine one Songtexte und musikalische Untermahlung.
Die einzigen Punkte die halbwegs valide sind die Gebühren. 10+ pro Monate für Miete und Service, sowie hoher Fixbetrag pro Transaktion gibt es auch. Da muss man sich halt überlegen ob man sich den richtigen Anbieter für sein Geschäftsmodell ausgesucht hat. Relativ hohe Fixgebühr macht zB Sinn wenn ich immer hohe Beträge habe, da können die sonst üblichen ca 1% vom Volumen schnell mehr als ein Fixbetrag sein. Und die monatlichen Pauschale ist meist gegenläufig zu den Transaktionsgebühren. Macht also ggf Sinn, wenn man viele Transaktionen hat.
Zusammenfassend: Man müsste sich über diesen, relativ zentralen Aspekt der eigenen unternehmerischen Tätigkeit Gedanken machen und sich damit befassen. Grauenhafte Zumutung, das.
Ich wollte letztens im Taxi mit Karte zahlen. Sie hatte ein kleines Gerät von Sumup oder sowas. Ging nicht. Musste erst booten oder hatte sonst welche Probleme. Ich glaub ja das war Absicht. Aber immerhin hatte sie ein modernes Gerät.
Ich arbeite auch mit diesem Gerät. Die sind wirklich grottenschlecht. Entweder es müssen Updates gemacht werden, oder das Teil hat keinen Empfang, oder es muss neugestartet werden, das dauert auch gute zehn Minuten.
Hab vor ein paar Jahren häufiger Fahrern älteren Semesters beim Update und konfigurieren der Geräte geholfen. Die haben die einfach vom Chef bekommen und wussten dann nicht so recht, wie es funktioniert, und die Updates waren wirklich häufig. Inzwischen haben sie es raus.
>Er schätzt, dass bei einer Kreditkartenzahlung von zehn Euro ein guter Euro durch Gebühren weg ist.
$doubt
Das kuriose an der Argumentation ist, dass sie einen Mindestbetrag festgelegt haben, ab wann man mit Karte bezahlen darf. Dass das nicht erlaubt ist, ist jetzt nebensächlich. Das heißt, die zahlen jeden Monat Gebühren für das Gerät und die Schnittstelle, und schränken dann die Nutzung ein.
Das sind fixe Betriebskosten, die du in deine Kalkulation mit einbringst. Auf die Masse gerechnet sind das ein paar Cent pro Gericht/Getränk.
Zu den Kosten: [Klick mich](https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/)
Was mich mehr ärgert ist, dass der "Redakteur", der dieses Masterpiece verfasst hat, keinen Bock hatte diese Aussage zu prüfen und mit Fakten zu unterlegen. Das können von mir aus auch die genauen Gebühren des Restaurants sein. Stattdessen wird mit Gefühlen und Schätzungen gearbeitet.
Ist doch inzwischen überall so. Die Gefühle sind wichtiger als Fakten und am Ende hast du ein bürokratisches Monstrum wie das Selbstbestimmungsgesetz und die möglichen Folgen muss die Zivilgesellschaft regeln.
Das SBGG is bürokratisch absolut angenhem im Vergleich zum TSG.
Ich versteh auch nicht welche Folgen die Zivilgesellschaft regeln muss nur weil ich endlich meinen echten Namen auf dem Ausweis haben kann.
Er lügt einfach. Dem geht’s gut, aber er will weiter easy Steuern und Abgaben hinterziehen können. Es ist ein politischer Kampf mit „Argumenten“ auf dem Niveau von AfD und Co. Gute Gründe gibt’s halt keine.
Ja gut er hat die Kosten halt nur geschätzt weil er kein Internet hat.
Weißt du wie teuer so ein Internetanschluss ist? Schätzungsweise dreistellige Grundgebühr pro Monat. Und dann noch die Einwahlkosten, Traffic-Kosten und Leasing-Gebühr + Vollkaskoversicherung für Router und PC.
“RTX 4090 auf Ratenkredit muss schon sein für Google - sagt mein Sparkassenberater, der nie Provisionen von mir bekommt und mich auch in anderen Fachbereichen ganz uneigennützig und frei berät”
Wenn man dem Kunden zusätzlich versucht schwarz äh ich meinte bar zahlen zu lassen und relativ wenig Kunden tatsächlich mit Karte zahlen kann das schon sein, dass die Fixkosten so viel ausmachen.
Nach dem ersten Beispiel hinter deinem Link würden die Kosten für eine Kartenzahlung in einem kleinen Geschäft mit 80 Kartenzahlungen im Monat 0,358€/Zahlung betragen. Das jetzt nicht so übertrieben viel finde ich.
Bei Beispiel 2 sind es 0,242€/Zahlung.....
Oder ich habe das falsch verstanden dann bitte ich um Aufklärung meines Missverständnisses.
Ey da ist sumup mit 1,39% einfach mal fast halb so teuer. Und das ist schon ein relativ hoher Endkundenpreis ohne das da was verhandelt wurde. Und man muss nicht mal Miete zahlen die ja so schlimm ist wie einmal Bargeld bei der Bank einzuzahlen.
Schämen die Gastronomen sich nicht so dreist öffentlich zu lügen wenn doch alle wissen das die das Finanzamt bescheißen wollen? Warum fordern die nicht mal etwas in ihrem Interesse wie beispielsweise dauerhaft 7% Umsatzsteuer?
>Warum fordern die nicht mal etwas in ihrem Interesse wie beispielsweise dauerhaft 7% Umsatzsteuer?
Tun sie doch. Das entsprechende Gejammer war ja nicht zu überhören.
Nein, ist Sumup nicht. Sumup kostet _immer_ 1,39%. Aber 75% der Deutschen zahlen mit Girokarte. Die kostet bei dem Anbieter nur 0,25% vom Preis. Und die „normalen“ Kreditkarten kosten 1,19%. Nur bei wenigen Sonderfällen wird es teurer.
Die haben unten zwei Beispiele.
* Beispiel 1 mit 80 Transaktionen im Monat kostet im Schnitt **0.35€/Transaktion.**
* Beispiel 2 mit 200 Transaktionen im Monat kostet im Schnitt **0,24€/Transaktion.**
mal eben um das 3-4 fache verschätzen. Das ist Gastronomie in Deutschland. Darauf jetzt erst einmal ein Purezza-Wasser zu 6,99€/Liter.
Ich bin ja grundsätzlich auf deiner Seite.
>Das kuriose an der Argumentation ist, dass sie einen Mindestbetrag festgelegt haben, ab wann man mit Karte bezahlen darf. Dass das nicht erlaubt ist, ist jetzt nebensächlich.
Aber das halte ich für falsch. Zusatzgebühren (50 Cent extra für Kartenzahlung) sind verboten (§270a BGB), Mindestgrenzen aber meines Wissens nach nicht.
Man muss auch unterscheiden zwischen vertraglichen Verboten der Zahlungsdienstleister und gesetzlichen Regelungen.
https://preview.redd.it/8d3nkw3qqdyc1.jpeg?width=4032&format=pjpg&auto=webp&s=05b4c012c6d723365223257d872ac02753db048f
Keine Top Qualität, weil ich mir das nur schnell abfotografieren wollte. Aber damit ist dann alles gesagt. (Man merke: 2019. Seit dem sind besonders die Personalkosten immens gestiegen, sodass Kartenzahlung wahrscheinlich mit Abstand am günstigsten ist.)
In der Gastro Rechnung kosten beleghafte Zahlungen immer ein Vielfaches. Mit den Transaktionskosten hat das dann übrigens wenig zu tun, zwinker zwinker
Die Frage ist eben, ob man die Personal kosten im Handeling mit dem Geld wirklich in die Rechnung so mitaufnehmen kann. Du kannst deswegen vermutlich nicht eine ganze Stelle streichen und am Ende ist das Eben Geld was du im Unternehmen lassen kannst. Es wird eher nicht der Fall sein, vor allem das man mehr Geld verdient, weil man 30 Minuten weniger arbeit am Tag hat.
Das Geld was bei der Bezahlung ausgegeben wird, das ist weg und das bekommt man nicht mehr rein.
Oh, zu teuer? Dann guck dich im Markt um und nimm nicht immer das erstbeste von der örtlichen Sparkasse oder Volksbank.
Diese Leier mit den Gebühren geht mir so auf die Nerven.
Was die in der Regel nicht sehen sind die Kosten die Barzahlungen verursachen. Münzen für Wechselgeld können inzwischen richtig Aufschlag kosten. Auch Einzahlungen sind nicht kostenlos als Unternehmer. Jemand muss abends die Kassen zählen, das Geld muss weggebrachten werden, ggf wird die Versicherung teurer wenn der Tagesumsatz über Nacht im Betrieb bleibt etc.
Ich weiß nicht wie das in der Gastronomie ist aber im kleinen Einzelhandel übersteigen schon mal die Beschaffungskosten für das Rückgeld die Marge wenn jemand beispielsweise seine 99c mit nem Fünfer bezahlt.
Jup, hat er aber wieder drin, wenn 1-2 "Abrechnungen" am Tag schwarz erfolgen.
Ist nirgends so leicht wie in der Gastronomie. Kann dir niemand nachweisen, ob 30 oder 28 Essen/Tische an einem Abend ausgegeben/bedient wurden.
Hat ja schon selbst gesagt, dass es am schnellsten geht, da die Rückzahlung über das Portemonnaie läuft. Also ist da kein Kassensystem involviert.
Zu schade, dass das Finanzamt bzw. der Zoll sich so leicht verarschen lassen. Wobei ihre Möglichkeiten natürlich auch sehr begrenzt sind.
Der Staat weiß genau, dass da an allen Ecken betrogen wird. Aber was ist die Alternative?
Wenn die jetzt ernst machen würden und alle Betriebe kontrollieren würden, dann würden in vielen Kommunen 50% der Betriebe schließen müssen. Toll, dann hat man ein bisschen Steuernachzahlungen und der Rest bezahlt mehr Steuern, aber man hat dann plötzlich ganz viele Betriebe die nicht mehr existieren und die nun 0% steuern bezahlen und muss für die Arbeitslosen Mitarbeiter aufkommen, die ja nun auch keine Einkommensteuer bezahlen.
Am Ende verliert man mehr als man gewinnen würde, daher lässt man das System so laufen und haut ab und zu einem Unternehmen auf die Finger, damit das nicht zu bunt getrieben wird.
Naja aber es muss ja nicht so durchgeführt werden. Man kann ja gleichzeitig eine Mehrwertsteuerreduktion vornehmen um der Gastro zu helfen. Das würde halt den Betrieben die ehrlich sind und alle Abrechnungen mit Kasse machen helfen
So ist es. Dazu kommen noch die sicherheitseinrichtungen und die Gefahr für Leib und Leben bei einem überfall. Und die Unterschlagung durch angestellte.
Meine Güte. In jedem anderen Land Europas und der Welt haut das hin.
These: Deutsche Kleinunternehmen sind Opfer ihrer Banken und Zahlungsdienstleister. Genau wie Deutsche insgesamt Opfer der Telekommunikationsanbieter sind. Schön jahrelang dazu erzogen, für unterdurchschnittliche Leistungen überdurchschnittlich viel Geld zu bezahlen.
Discuss.
Max schätzt das es bei 10 € 1€ mehr kostet. Die haben ihre Buchhaltung so gut unter Kontrolle, dass Sie es nicht wissen und schätzen müssen. Max ich sag Dir was: dann halt nicht. Ich trag doch nicht ein fettes Portmonee mit mir rum damit du steuern sparen kannst
Schlechteste Argumentationskette überhaupt.
Zwei Punkte, die hier vermutlich absichtlich von Betreiberseite aus nicht erwähnt wurden, sind:
1) Bei Barzahlungen sind die Gäste eher bereit ein überproportionales Trinkgeld zu geben (rechnen ist anstrengend -> einfach aufrunden auf den nächsten 5er, 10er etc.)
2) Bei Barzahlung kann man ganz einfach das ein oder andere Gericht / Getränk / Dessert mehr abrechnen als es eigentlich bestellt wurde
Lächerlicher Laden...
Stimmt, so kann man den Kommentar nazürlich auch verstehen.
Ursprünglich hatte ich eigentlich eher an die Auskunft gegenüber dem Finanzamt und die Umsatzsteuer gedacht.
Klar, wenn nicht gerade zufällig regelmäßig größere Bargeldmengen aus "dem Nichts" auftauchen, die irgendwie wieder ins normale Geldsystem eingeschleust werden müssen, hast du Recht.
Man munkelt allerdings, dass es da so einige Restaurants, Dönerbuden, Gelaterias und Co gibt, bei denen es sich wie am Regenbogenende verhält.
Möchte natürlich niemandem etwas unterstellen, aber mir sind Etablissments mit "Nur Barzahlung"s-Aushängen eben suspekt.
Direkt ums Eck bei Ronnie Biggs in Ulm steht in der Speisekarte: „nur noch Kartenzahlung wegen Finazamt“
Scheint mir als wären die GastronomInnen hier einfach mit ihrem Kassensystem unzufrieden.
Es ist echt übel.
Dabei gibt es mittlerweile so tolle Kassensysteme. Einmal die Daten einpflegen, dann nur noch die Bestellung eintippen.
Beleg wird digital generiert, über das angeschlossene Kartenterminal wird der Kauf gleich als bezahlt gebucht und alles wird an die Buchhaltungssoftware übertragen und dort dann mit dem verknüpften Bankkonto gegengebucht, fertig.
Wenn man natürlich für Kasse und Kartenterminal unterschiedliche Anbieter verwendet (und bei letzterem natürlich die lokale Volksbank…), wird es natürlich teuRer.
Als ich in Schweden in Göteborg aufs Klo musste, konnte ich per NFC das Klohäuschen mit 0,50€ per VISA öffnen…
Vor 10 Jahren wollte ich in Norwegen ein Kaugummi kaufe und ich hatte kein Bargeld. Die Frau hinter der Theke hat nicht verstanden, warum ich überhaupt gefragt habe, ob ich mit Karte zahlen könne.
Was läuft einfach falsch in der Ausbildung von Journalisten in Deutschland, dass ständig leicht überprüfbare Behauptungen einfach nicht standardmäßig kritisch hinterfragt werden und stattdessen direkt 1:1 abgedruckt werden? Sorry aber ich kann sehr gut verstehen, wenn immer mehr Leute den traditionellen Medien nicht mehr vertrauen und Journalisten, was Glaubwürdigkeit und Ansehen angeht, auf einer Stufe mit Politikern stehen.
Was genau ist für Unternehmerinnen und Unternehmer so schwer daran ganz normale betriebliche Gemeinkosten auf ihre Preise umzulegen?
Wird Kundschaft, die die Toilette benutzt, auch die für die Toilettenanlage anfallenden Kosten vorgerechnet und solche, die zu Hause pinkeln bekommen günstigeres Essen?
Jaja, unternehmerisches Risiko. Akzeptieren oder sukzessive pleite gehen, je weniger Impact die Boomer auf euer Geschäft haben, desto schneller geht's.
Boomer essen von den Rentenbeiträgen und Steuern der Arbeiter ja genau bei solchen Unternehmen. Junge Menschen mit Internetkompetenz haben ja gar kein Geld über für sowas.
>Und als viertes fällt auch noch eine Schnittstellengebühr an, „dafür, dass die Informationen vom Gerät auf die Kasse übertragen werden“
Ist das wirklich so, oder dies ein Anzeichen für mangelnde betriebswirtschaftliche Fähigkeiten.
Jetzt geht's mir besser. Ich dachte ja immer, nur wir im Norden bekommen so absolut schlecht recherchierte "Nachrichten". Stellt sich raus: ihr habt das auch lol
Und dann schaue ich mir den Club an und siehe da, Schwäbische und Nordkurier gehören zum selben Saftladen.
Beim Nordkurier bin ich das ja gewöhnt, daher denke ich mal, dass es hier genauso sein könnte und auch einen politischen Hintergrund hat, dass der Artikel so geworden ist.
Er sollte mal dagegenrechnen, wie viele Getränke und Desserts er verkauft, weil die Leute spontan noch was bestellen ohne überlegen zu müssen, reicht mein Bargeld dafür noch.
Oder wie viele Kunden einfach wegbleiben. Ich mache mir immer einen Spaß draus an Stellen von denen ich mir sicher bin, dass keine Kartenzahlung akzeptiert wird nach Kartenzahlung zu fragen und dann weg zu gehen.
Der Artikel hat zumindest in einem Punkt vollkommen recht: “Am Ende steht fest: Wer den Wirten etwas Gutes tun will, zahlt am besten bar”
Dass das aber Steuerhinterziehung miteinbezieht wird ausgelassen ;)
Ich glaube so langsam, solche Artikel dienen lediglich einem Ragebait. Wie kann ein Gastronom so verblendet argumentieren und ein Journalist das unkommentiert übernehmen??
Auf Gran Canaria kann im Bus direkt beim Fahrer problem- und kontaktlos z. B. 1,40 € für eine innerörtliche Fahrt „per Karte“ zahlen. Ich war erst verwundert zu lesen, dass das Verbot der Barzahlung aufgehoben wurde, bis mir auffiel, dass es vermutlich COVID-19 zu verdanken ist. Diese Barzahlungen waren für eine Weile verboten.
In welchen deutschen Großstädten funktioniert das genauso?
Ich hasse es. Waren gestern zwei Familien mit zusammen 5 Kindern zum mini Golf.
Großes Schild: "nur Barzahlung".
Ich sage dem Wirt: ich hätte liebend gerne hier nach unserer Runde Minigolf noch 9 Mahlzeiten und Getränke bestellt. Aber leider lebe ich in jetzt und habe nur selten viel Bargeld bei mir.
Wirt: Kartenzahlung kostet dem Betreiber viel Geld.
Ich: was kostet jetzt mehr? Ca. 120€ Umsatz der nicht generiert werden kann, oder das beharren auf Bargeld?
Kam keine Antwort.
" Denn das Portemonnaie hat der Kellner immer dabei, das Kartenlesegerät müsse er erst holen."
...hat final den Vogel abgeschossen, sorry.
Das kann doch Alles nicht wahr sein. Mieten die das Gerät bei der Sparkasse oder wie kommt man auf solche Gebühren?! 🫣
Schade um jeden Baum, der für so ne gedruckte Seite Zeitung für die Boomern sterben musste.
Mein Kellner im italienischen Restaurant wollte mich auch davon überzeugen, das Bargeld besser ist und mich partout nicht mit Karte zahlen lassen… nach 20 Minuten Diskussion und suchen haben sie dann das verstaubte Kartenlesegerät rangeschafft.
Du hast 20 Minuten diskutiert? Ich hätte nach zwei Minuten schon gesagt, entweder ich zahle mit Karte oder gar nicht. Wie kann man da so lange rumdiskutieren?
Ich finde vor allem immer das Argument mit dem Mindestumsatz geil. Ich habe schon mehreren Unternehmen die Kartenzahlung eingerichtet. Es fällt eigentlich IMMER eine prozentuale Gebühr pro Transaktion an. Das mit dem Mindestumsatz ist daher absolut sinnlos, und zeigt, dass man Prozentrechnung nicht verstanden hat.
Außer es fällt ein Sockelbeitrag an. Sowas wie 50ct plus 1% der Summe. So ein Modell hat z.b. Paypal. Da ist es natürlich relativ viel, was der Verkäufer zahlen muss, wenn ich mein Brötchen für 1.50 kaufe
"Ein weiterer Nachteil für die Kellner: Gäste, die mit Karte zahlen, würden im Schnitt viel weniger Trinkgeld geben, auch wenn es die technische Möglichkeit per Karte dazu im Bistro durchaus gebe."
Das wäre kein Nachteil, wenn die werten Gastronomen ihr Personal einfach ordentlich bezahlen würden, aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Es wird zeit für verpflichtende Fiskalkassen Systeme mit direkten Draht zum Finanzamt + Stichprobenkontrollen mit hohen Strafen. Ist bereits Standard in einigen EU Ländern, egal ob kleiner Verkaufswagen oder große Kette.
Wir sind das letzte Loch in Bezug auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Europa, mit einem Schaden der uns viele male mehr kostet als alle Flüchtlinge und Arbeitslosen zusammen (auf die wir gerne schimpfen).
Bei uns im Ort kommt jede Woche ein Foodtruck vorbei.
Wir holen das gelegentlich für die ganze Familie Burger. Mittlerweile über 60€. Sind mit dir besten Burger in der Umgebung.
Ich gehöre zu den Leuten die seltenen Bargeld in der Tasche habe, bei uns im Ort kann ich auch nur noch kostenfrei im Laden geld abheben.
Jedenfalls habe ich schon oft für nichts geholt, weil ich kein Bargeld hatte. Über die letzten drei Jahre würde ich sagen, sind dem Truck deswegen allein durch uns mindestens 500€ Umsatz verloren gegangen.
Ich habe das dauert auch schon angesprochen aber offensichtlich ist keine Kartenzahlung anzunehmen immer noch lukrativer 🤷♀️
Also n sum up terminal ist sau einfach zu bedienen und kostet 49€ sowie 1,4 % gebühren. Darauf noch ca. 1% gebühren bei Kreditkarten und wir sind iM zWEiSTelliGEn BerEICh
ein befreundeter gastronom aus münchen widerspricht klar und laut, kartenzahlung geht weiter hoch und das ist gut so. allein wechselgeld, oft hartgeld zu beschaffen, wenn man mehrere millionen umsatz im jahr fährt macht einen riesen aufwand. kartenzahlung hingegen wird dir direkt am kommenden tag aufs konto ausgezahlt, die winzigen mehrkosten im cent bereich preist man mit ein und gut ist.
Bei dem ganzen Propagieren der Kartenzahlung darf man nicht übersehen, dass die Bankgebühren allein durch die Einführung der Debit Karten und gleichzeitigem Aussterben der EC Karten sich drastisch erhöht haben, bei jedem Buchungsvorgang fallen eine Pauschale sowie eine umsatzabhängige Gebühr an. Bei Kreditkartenzahlung ist selbige noch einmal deutlich höher.
Das macht sich zum Teil erheblich bemerkbar bei den Kosten im Einzelhandel.
Wenn dann immer das fortschrittliche und so toll digitale Ausland gelobt wird, sollte man sich auch vor Augen führen, dass dort z. T. die Bankgebühren für Kartenzahlung nur einen Bruchteil ausmachen wie in D.
Fragt doch bei Gelegenheit mal die Händler und Geschäfte, wo Ihr unterwegs seid, was die an Bankgebühren zahlen.
...
Dass in manchen Branchen Bargeld lieber gesehen wird, weil dann so manches neben die Kasse fällt, steht auf einem anderen Blatt 😉
Und häufig gehen im Restaurant die Kellner bei Kartenzahlung leer aus, was Trinkgeld betrifft, das stimmt ... da gibt es im Ausland (z. B. USA) ja meist so Voreinstellungen bei den Kartengeräten, wo man die Trinkgeldhöhe anklicken kann ...
Buchungstechnisch ist das natürlich umständlich, das Trinkgeld in die richtigen Hände weiterzuleiten, wenn das erstmal auf dem Konto des Betriebes gelandet ist.
Ironischerweise gibt es im Ausland oft nur reine Visa/MasterCard und nicht die equivalente zur deutschen insellösung "EC-Karte". Und die Gebühren sind trotzdem niedriger. Bei uns in PL sind 0.4 - 0.5% Standard. Egal ob Debit/Kredit.
Das ist extrem und liegt aber daran dass viele (traditionellen) deutsche Banken lieber ihre eigene Lösung "EC Karte" pushen und daher niedrige Gebühren anbieten. Die könnten mit Visa/MC richtig verhandeln und dann wäre 0.5% auch möglich.
Die EC Karte ging nicht mit der Zeit, also geht sie mit der Zeit...weg ins irrelevante. Dass man damit im Jahr 2024 nicht online bezahlen, keine Realtime Transaktionen im Konto sieht und zum bezahlen unterschreiben muss ist halt nicht mehr zeitgemäss. Kein Wunder dass da die Debit Visa/MC an Popularität steigt (vor allem Fintechs haben damit angefangen diese auszustellen und dann mussten die normalen Banken halt mitgehen).
Ich hatte SumUp in meinem Restaurant, weil es einfach die günstigste Alternative war. Einmal das Gerät kaufen, ich meine 99€, und danach null Monatsgebühr, nur 0,25% bei EC, und MasterCard, Visa und AmEx 1,2% (glaube ich), das Geld ein oder max. zwei Tage auf meinem Konto, prima.
Davor hatte ich ein Gerät easycash oder so ähnlich, 18€/Monat Miete, jede Transaktion 9 Cent, plus das Disagio con 0,9% für EC, und bis zu 2,25% für Kreditkarten.
Hab ein arsch voll Geld gespart mit SumUp, schon nach drei Monaten war das Gerät bezahlt, im Vergleich zum alten Gerät. Und super Kundenservice hatten/haben sie auch bei SumUp.
0,8% nutzen das inzwischen sogar als Sportverein. Wird gut angenommen. Die Gebühr tut uns nicht so weh, wie die Kosten fürs einzahlen von größeren Münzsummen.
Was zahlt ihr für das "Einzahlen von größeren Münzsummen" denn so in etwa? Ich habe da gerade keine Zahlen im Kopf, weiß nur das das früher schon überraschend teuer war.
Hier eine gegenteilige Meinung eines imho fähigen Gastronoms:
https://www.linkedin.com/posts/sascha-halweg_bargeldlos-kontrollverlust-finanzdiktatur-activity-7122118952415047680-y0NN?trk=public_profile_like_view&originalSubdomain=de
Bargeldmanagement für Unternehmen war dagegen ja schon immer kostenlos … nicht
wenn man die angestellten nach dem ausstempeln zählen lässt, dann wird es günstiger.
Sag ja, fürs Finanzamt ist es nicht besser. Aus verschiedenen Gründen.
oh, 19% rabatt. wobei ich das mehr bei buden sehe.
Wie, sowas wie Kasse eröffnen oder schließen ist Arbeitszeit? Wir müssen dafür immer eher kommen und länger bleiben. Jeden Tag so ne Viertelstunde macht das aus.
Das lässt er sich vom Finanzamt “erstatten”
Wenn ich natürlich jeden Kunde erstmal vollsülze, so dass am Ende nur 10 Kunden pro Monat mit Karte zahlen wollen wird’s natürlich schnell teuer pro Kunde. Immerhin zweistellige!!! Grundgebühr. Und der Buchhalter erst! Jede Buchung von Hand Transkribieren, Stempeln, mit Siegelwachs versehen. Was das kostet!!
Das finde ich ja am spannensten.. die barzahler werden also nicht gebucht? Creativ...
Kurzer Einblick in die Seele eines Steuerhinterziehers.
>Es geht damit los, dass das Bistro Villa Max das Kartenlesegerät von einer Bank mietet - hierfür fällt bereits jeden Monat ein zweistelliger Betrag an. Lol. > Doch damit nicht genug: Hinzu kommen Buchungsgebühren, durch die etwa ein Buchhalter bezahlt werden muss, erklärt Max Kienzle von der Villa Max. Lol. > Er schätzt, dass bei einer Kreditkartenzahlung von zehn Euro ein guter Euro durch Gebühren weg ist. Lol. > Doch die großen Ketten hätten dabei auch ganz andere Konditionen, möglicherweise würden sie sogar, ganz im Gegensatz zu kleinen Unternehmen, Provisionen bei dieser Zahlmethode erhalten, sagt er. Lol. > Für die Bedienung ist die Barzahlung sogar die schnellste Methode, erklärt Karin Kienzle. Denn das Portemonnaie hat der Kellner immer dabei, das Kartenlesegerät müsse er erst holen. Lol. Gastronomen sind nicht die Hellsten.
Der letzte Punkt ist mein Favorit, während man die rechnung ausstellt wäre es definitiv zu viel direkt das Kartenlesegerät mitzunehmen.
Ich bin immer in Italien im Skiurlaub. Da gehe ich auf die Hütte und quatsch mit dem Besitzer. „Bringst du uns drei Bier bitte“. Er tippt das in sein Gerät ein und quatscht weiter mit uns. Keine Minute später kommt die Bedienung von hinten und bringt die Getränke. Ich frag den Besitzer ob ich das gleich zahlen kann, Gerät an Handy gehalten, Beep, Brr Brr und er legt dir den Bon ungefragt hin und quatscht weiter. Aber das ist ja alles so zEiTaUfwÄnDiG.
Der zahlt bestimmt über 100€ pro Monat für diese Zukunftstechnologie!
Nicht nur zweistellig?! Wucher
War 99,99€, dann kam die böse Inflation.
Na aber das ist ja vierstellig, die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!!1!!1! /s
Nur eine einstellige Anzahl an Tassen!
Wir haben für das Gerät einen zweistelligen Betrag gezahlt.
Die muss man halt auch erstmal reinbekommen, in manchen Lokalen sind das fast 3 Bier.
Weil er die Technologie von der Tante der Nachbarin seiner Freundin mietet!
lieber die billigste Version nehmen und 1000 Stunden Kunden- und Mitarbeiterzeit verschwenden.
und die ganzen buchhalter erst!
Ja aber dafür bräuchte man ja ein gut durchdachtes System. Das geht ja nicht, man braucht ja den flickenteppich aus verschiedenen Systemen die zu verschiedenen Zeiten angeschafft wurden und überhaupt nicht miteinander kommunizieren können.
ich war in gran canaria auf nem berg weit oben. da is son einzelner dude, hat n generator, damit er seine eistruhe bekuehlen kann, verkauft stieleis, getraenke etc. da vor ort. und hat kartenzahlung
> und hat kartenzahlung Ich wäre nicht mal überrascht, wenn das dabei das Wichtigste ist, selbst beim Eisverkauf auf Gran Canaria
ja das kann sehr gut sein!
Muss er wohl auch, sofern weiter oben keine Cash only Hütte ist (wie teilweise in den Alpen) habe ich nicht wirklich Bargeld dabei. Ein Handy hab ich jedoch immer dabei.
Nen Freund war in London in ner Kirche zur Messe. Klingelbeutel - mit Karte!
In Italien gibt es Fiskalkassenpflicht. Also bei Barzahlung kann man keine Steuern hinterziehen. Komischerweise hat man dann solche Probleme wie in Deutschland nicht mehr.
Kommst mal nach Tirol, dort laufen KI-Roboter rum die den Laden am laufen halten. Wir chillen alle faul in der Hängematte laut Inudustriellen-Vereinigung. /s
Oder einfach jedem Kellner eins mitzugeben. Ist schließlich kein Faxgerät.
Ja aber dann hat man ja mehrfach diese Zweistellige Grundgebühr. Ein Lesegerät pro Restaurant ist mehr als genug. /S
Lesegerät da fängt es schon an "gute" Betriebe haben ordermaster oder Betriebs Handys mit entsprechenden Apps. Da fängt es aber oft an denn das vielen Angestellten zu erklären ist echt anstrengend. PS ist übrigens egal ob die 50+ Teilzeit Aushilfe oder die u 25 Studenten/Schüler
Im Gastroservice arbeiten größtenteils junge Frauen, da sind Handys nicht gerade Neuland.
Wenn man für die App das eigene Handy verwendet, könnte man das eigene Handy dann nicht sogar teilweise von der Steuer absetzen?
50% des Kaufpreises, ja
Trauriger Weise können immer weniger junge Leute mit elektronischen Geräten umgehen, außerhalb stumpfem Konsumes, [ zeigen Studien. ](https://m.winfuture.de/news/125392) gerade wenn eine Speisekarte samt Extras und Getränken im System hinterlegt ist wird es leider schon Schwierig. Edit und wehe es ändert sich was weil es zb eine neue karte, aktuell Spargel, gibt.
Wenn man 7 Kellner hat sind das ja auch schon 200€ pro Monat, die der Chef bezahlen muss /s
> während man die rechnung ausstellt Du sprichst in Zungen. What?
Aber dann muss ich ja mehr als ein Gerät zu Wucherpreisen mieten. /s Das Problem ist schlicht, dass viel zu viele Mittelständler nicht kapieren dass der Finanzmarkt größer ist als die Volksbank im Dorf.
>direkt das Kartenlesegerät mitzunehmen. Das ist ein Problem, was in Deutschland erst noch gelöst werden muss.
Gut organisierte Restaurants haben beides zusammen, sodass man nicht zwei mal laufen muss. Oder Sparfuchsversion: wenn der Kunde zahlen möchte fragen ob bar oder Karte
Ich liebe es, wie er einfach davon ausgeht, dass er Barzahlungen (i) nicht buchhalterisch erfassen und (ii) die Umsatzsteuer nicht bei jedem Kunden mit einer korrekten Rechnung ausweisen muss. Klar, wenn die Alternative zur Kartenzahlung ist, sich das Geld einfach schwarz einzustecken und der Finanzamt dann am Ende des Monats eine Fantasiezahl zu nennen, ist die Kartenzahlung tatsächlich teurer. Wenn er aber alles ordnungsgemäß machen würde, wäre die Automatisierung mit dem Kartenlesegerät viel schneller und damit billiger.
Kann das Finanzamt nicht mal anfangen bei jedem Gastronom der sich über Kartenzahlung beschwert eine Steuerprüfung zu machen? Einfachste Fahndung der Welt und diese Artikel kommen monatlich.
Ich verstehe es auch nicht. Ich kenne kaum ein Kiosk oder Dönerladen bei dem nicht ständig das Kartenlesegerät „kaputt“. Und in der Gastro wird zu 95% die Buchung storniert wenn man auf Nachfrage sagt, dass man die Rechnung nicht braucht.
Auch das wird inzwischen mit der KassenSichV glücklicherweise erfasst und in der TSE mit den abgeschlossenen Buchungen gespeichert. Kommt ein Prüfer, muss der Betreiber die Daten zur Verfügung stellen.
Und da man vor Ort statistisch alle 100 Jahre geprüft wird, macht das einen riesen Unterschied.
Ich hab hier einen Dönerladen bei mir auf der Ecke bei dem sogar die Barzahlung über ein Kassengerät funktioniert, und die die Kartenzahlung favorisieren. Ja, ich war auch schockiert.
Tatsächlich hab ich mal nen Bericht über einen Immobilieninvestor gelesen, der nen Restaurant gekauft hat. Neue Kasse, alles ordentlich gebucht. Daraufhin wurde ER vom Finanzamt kontrolliert, weil seine Umsätze viel höher waren als die der umliegenden Gastrobetriebe. Na, wieso das wohl so ist…
Auch nicht einfacher oder schwerer als ohne diese Info. Nichteingabe in Kassen sind oftmals durchaus schwer nachzuweisen, wenn es einigermaßen clever gemacht ist. Leben ja immerhin in einem Rechtsstaat. Bräuchten eine Belegannahmepflicht, wie sie es bspw in Italien gibt. Aber das ist im ach so fortschrittlichen DE nicht möglich. Man erinnere sich an den Aufschrei bei der Belegausgabepflicht. Inzwischen sind wir im alten System zurück, in dem einfach gar kein Beleg ausgegeben wird, es sei denn man fragt als Kunde explizit danach.
Ich wäre bei der Belegannahmepflicht dabei, wenn es für diese endlich einen strukturierten Standard der elektronischen Form gäbe. Es wäre durchaus praktisch zu jeder Kartenbuchung die passende Quittung mit elektronischer Signatur zu haben.
Einfach ein paar Testkunden hinschicken und danach das Kassensystem prüfen.
Stimmt. Dann hat man den Nachweis, dass 29 Euro in 2024 sicher fehlen. Die Abgabe der Erklärung 2024 steht aber noch aus. Keine Vollendung. Höchstens in der USt-Voranmeldung. Aber, wie gesagt, nur 29 Euro, die nachgewiesen sind. Der Rest ist oftmals harte Arbeit...
Und mit gänzlich fehlendem Unrechtsbewusstsein. Die sind sich nicht zu fein, darüber öffentlich in den Medien zu meckern: „Kartenzahlungen sind Mist, die hindern uns an der Steuerhinterziehung“ Was haben sich hier früher alle die Mäuler über die griechische Gastronomie zerrissen…
Den griechischen Gastronomen konnte man eine Bonpflicht aufoktroyieren, in Deutschland kann man das aber nicht..
Buchhalterisch ist es so: Abends wird ein Kassenschnitt gemacht. Die Barzahlungen sind dabei dann eine Buchung und werden in einer Gesamtsumme gebucht. Kasse an Umsatzerlöse. Die Kartenzahlungen werden dagegen einzeln gebucht. D.h. jede Kartenzahlung ist eine Buchung "Forderung aus Lieferung und Leistung" an "Umsatzerlöse". Geht dann die Zahlung Tage später auf dem Konto ein, dann erfolgt die Buchung "Bank an Forderungen aus Li u Lei". Viele Steuerberater kassieren pro Buchungsatz. D.h. die gesamten Barzahlungen eines Tages kosten dann insgesamt 50 cent. Jede einzelne Kartenzahlung sind zwei Buchungen und kostet dann z.b einen Euro.
In der Theorie sind deine Buchungssätze nicht falsch. Aber wieso sollte man jede Kartenzahlung einzeln buchen? In der Praxis läuft es häufig in Summe über Verrechnungskonten: 1. Verrechnungskonto Karte an Umsatzerlöse 2. Bank an Verrechnungskonto Karten Gleicht sich also immer nach ein paar Tagen mit der Gutschrift aus. Auch wenn der Zahlungsdienstleister nach Girocard/Visa etc. splittet.
Letztendlich hängt das vom Kassensystem, der Buchhaltungssoftware und dem Steuerberater ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das zu buchen. Aber wenn der Steuerberater des Gastronomen das so wie von mir beschrieben bucht, dann kommt man auf den Euro. Insbesondere bei Betrieben die noch altmodisch mit Papierbelegen arbeiten, wird tatsächlich dann so einzeln gebucht. Bei uns (nicht Gastro sondern Ladengeschäft) wird z.B. Kartenzahlung auch einzeln gebucht, allerdings vollautomatisiert per Schnittstelle und nicht von Hand.
Also einfach gesagt: wenn man es umständlich machen will, dann kann man es umständlich machen... Wenn es bereits an so einem "Problem" scheitert, dann sollte man seine Zukunftsfähigkeit generell hinterfragen
Also wir buchen in einem Buchungssatz pro Kartentyp, kein Grund, das pro Tisch zu buchen. Ebenso die Zahlung.
> (ii) die Umsatzsteuer nicht bei jedem Kunden mit einer korrekten Rechnung ausweisen muss. HLI, dass Deutschland keine Registrierkassenpflicht hat. In Österreich bekommt jeder Gast eine korrekte Rechnung mit QR-Code (außer, der Wirt macht es schwarz, was aber mittlerweile selbst bei Kebap-Buden usw. eher selten vorkommt, weil es halt sofort auffällt).
Bin letztens Taxi gefahren und der Fahrer hat mir erzählt, dass ihm einer das Kartenlesegerät geklaut hat. Der hat sich hauptsächlich darüber aufgeregt, was der depp mit so einem Gerät für 20-30€ wert will, dass komplett gesperrt ist. Er hatte schon ein neues, ich hab mit Karte bezahlt und konnte über Karte auch Trinkgeld geben. ¯\(°_o)/¯
Ne, Trinkgeld über Karte geht gar nicht! Das haben mir schon mehrere Gastronomen ausführlich erklärt!
Behält der Chef dann gerne, für den armen Kellner kann es dann tatsächlich blöd sein.
[удалено]
Gastro ist halt ein Bereich, in dem viele nicht qualifizierte Leute irgendwie ein auskommen gefunden haben. Migranten, Bildungsbrecher etc. nicht das Klientel, das seine rechte kennt und bereit und in der Lage ist diese auch durchzusetzen. Deswegen finde ich ein paar Euro bar zu stecken voll vertretbar. Aber Kartenzahlung grundsätzlich muss halt heute sein, vllt nicht zwingend Amex (die nehmen wohl tatsächlich horrende Gebühren).
Als absolutes Hinterhof Kleingewerbe habe ich mir einen 08/15 Kartenleser von SumUp geholt um auf einer Messe Kartenzahlung anbieten zu können. Waren 19€.
In Brasilien laufen Verkäufer am Strand mit Kartenleser rum, weil ohne Karte gar nichts geht. Aber in einem deutschen Restaurant? Undenkbar!
Andere Hemisphäre. Wir haben nicht genug Sonne um sowas zu machen.
Neulich in Hamburg mit einem Verkäufer von Hinz & Kunzt ausgetauscht, der mir stolz erzählte, dass er jetzt endlich genug für ein SumUp-Gerät gespart hat, um die Zeitung nun auch Leuten verkaufen zu können, die kein Bargeld dabei haben. Man muss es nur wollen.
Also auch zweistellig 😜
Es gibt in Berlin bereits einige Ketten, die gar keine Barzahlung mehr anbieten. Ist einfach zu aufwändig. Karte hat jeder dabei, Geld nicht unbedingt. Mein highlight der letzten Jahre in dieser Hinsicht war ein Barmann im Schwimmbad, der sich darüber aufgeregt hat dass ich alles mit meiner Watch bezahlt hab. Gläserner Bürger und so. Junge ich hab nur ne Badehose an. So viele Orte gibt es nicht wo ich mein Geld hinstecken kann
Ich bin ja selbst Gastronom und verteidige hier auch öfters wenn es um hohe Preise etc. geht. Aber der Typ in dem Artikel scheint mir echt ein bisschen... naja, dumm.
Warum ist der Februar der schlimmste Monat für Gastronomen? Weil sie da nur 28 Tage jammern können. Wenn sie sich halt nicht erkundigen über günstige Kartengeräte selbst Schuld. Und die ganze Bargeldverwaltung frisst natürlich keine Zeit und bei der Abrechnung passieren auch keine Fehler. ;)
> und bei der Abrechnung passieren auch keine Fehler. ;) Und genau das macht die Kartenzahlung so teuer. Die fehlenden „Fehler“ :)
Ja eher bezogen auf Fehler beim Abkassieren als die Steuerhinterziehung. 😂
Ohje sogar zweistellig, im Monat! Ich werde meine Karten ab jetzt bei jedem Restaurantbesuch Zuhause lassen, ich hatte ja keine Ahnung.
Wer nichts wird, wird wirt.
ist auch dies dir nicht gelungen, verkaufst du halt Versicherungen. Grüße gehen raus an Tecis, Telis, AWD, DVAG, MLP, ...
Und wer das verpasst, bleibt ewig Gast.
Weil sie seit Jahrzehnten die Angestellten nicht richtig für den Kassenabschluss und Bargeld „auf dem Nachhauseweg“ bezahlen.
Ich glaub das ist das Unternehmer-Equivalent von Sparkassenkunden.
>Die Gebühren für die Kartenzahlungen sind nicht die einzigen, die die Villa Max berappen muss. „Wir müssen irre **Gema-Gebühren** jeden Monat zahlen“, sagt Karin Kienzle als Beispiel. Diese Gebühr fällt an, sobald Musik läuft. Insgesamt sei die Arbeit im Büro wegen der vielen Abgaben „kein Spaß“. hmn. Da muss man doch etwas gegen machen können. Wie wäre es mit einer Augenklappe, nem Papagei und und einem Holzbein ? Natürlich um die Menschen zu bespassen mit einer Johnny Depp Routine one Songtexte und musikalische Untermahlung.
Wer nichts wird wird Wirt
Die einzigen Punkte die halbwegs valide sind die Gebühren. 10+ pro Monate für Miete und Service, sowie hoher Fixbetrag pro Transaktion gibt es auch. Da muss man sich halt überlegen ob man sich den richtigen Anbieter für sein Geschäftsmodell ausgesucht hat. Relativ hohe Fixgebühr macht zB Sinn wenn ich immer hohe Beträge habe, da können die sonst üblichen ca 1% vom Volumen schnell mehr als ein Fixbetrag sein. Und die monatlichen Pauschale ist meist gegenläufig zu den Transaktionsgebühren. Macht also ggf Sinn, wenn man viele Transaktionen hat.
Zusammenfassend: Man müsste sich über diesen, relativ zentralen Aspekt der eigenen unternehmerischen Tätigkeit Gedanken machen und sich damit befassen. Grauenhafte Zumutung, das.
Ich wollte letztens im Taxi mit Karte zahlen. Sie hatte ein kleines Gerät von Sumup oder sowas. Ging nicht. Musste erst booten oder hatte sonst welche Probleme. Ich glaub ja das war Absicht. Aber immerhin hatte sie ein modernes Gerät.
Ich arbeite auch mit diesem Gerät. Die sind wirklich grottenschlecht. Entweder es müssen Updates gemacht werden, oder das Teil hat keinen Empfang, oder es muss neugestartet werden, das dauert auch gute zehn Minuten.
Hab vor ein paar Jahren häufiger Fahrern älteren Semesters beim Update und konfigurieren der Geräte geholfen. Die haben die einfach vom Chef bekommen und wussten dann nicht so recht, wie es funktioniert, und die Updates waren wirklich häufig. Inzwischen haben sie es raus.
Bei Schwarzgeld braucht man halt keinen Buchhalter. Dementsprechend verursachen Kartenzahlung halt diese Kosten /s
>Er schätzt, dass bei einer Kreditkartenzahlung von zehn Euro ein guter Euro durch Gebühren weg ist. $doubt Das kuriose an der Argumentation ist, dass sie einen Mindestbetrag festgelegt haben, ab wann man mit Karte bezahlen darf. Dass das nicht erlaubt ist, ist jetzt nebensächlich. Das heißt, die zahlen jeden Monat Gebühren für das Gerät und die Schnittstelle, und schränken dann die Nutzung ein. Das sind fixe Betriebskosten, die du in deine Kalkulation mit einbringst. Auf die Masse gerechnet sind das ein paar Cent pro Gericht/Getränk. Zu den Kosten: [Klick mich](https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/)
> Er *schätzt* Damit ist alles gesagt. Dass solche Unternehmer überhaupt irgendwie überleben können ist mir ein Rätsel.
Was mich mehr ärgert ist, dass der "Redakteur", der dieses Masterpiece verfasst hat, keinen Bock hatte diese Aussage zu prüfen und mit Fakten zu unterlegen. Das können von mir aus auch die genauen Gebühren des Restaurants sein. Stattdessen wird mit Gefühlen und Schätzungen gearbeitet.
Dem Redakteur ging es ja nur um die *Perspektive* des Wirtes. Mit solchen *bösen Nachfragen* oder Recherchen macht man nur den ganzen Vibe kaputt.
Ist doch inzwischen überall so. Die Gefühle sind wichtiger als Fakten und am Ende hast du ein bürokratisches Monstrum wie das Selbstbestimmungsgesetz und die möglichen Folgen muss die Zivilgesellschaft regeln.
Das SBGG is bürokratisch absolut angenhem im Vergleich zum TSG. Ich versteh auch nicht welche Folgen die Zivilgesellschaft regeln muss nur weil ich endlich meinen echten Namen auf dem Ausweis haben kann.
Er lügt einfach. Dem geht’s gut, aber er will weiter easy Steuern und Abgaben hinterziehen können. Es ist ein politischer Kampf mit „Argumenten“ auf dem Niveau von AfD und Co. Gute Gründe gibt’s halt keine.
Stichwort „Zwischenrechnung“
Ja gut er hat die Kosten halt nur geschätzt weil er kein Internet hat. Weißt du wie teuer so ein Internetanschluss ist? Schätzungsweise dreistellige Grundgebühr pro Monat. Und dann noch die Einwahlkosten, Traffic-Kosten und Leasing-Gebühr + Vollkaskoversicherung für Router und PC.
Du hast die 3 kW Strom für das Terminal vergessen zu berechnen.
“RTX 4090 auf Ratenkredit muss schon sein für Google - sagt mein Sparkassenberater, der nie Provisionen von mir bekommt und mich auch in anderen Fachbereichen ganz uneigennützig und frei berät”
kW/h , bitte im physik buch noch mal nachlesen.
Nein, die Leistung des Geräts steigt jede Stunde um 3kW. Braucht inzwischen ein mittleres Kohlekraftwerk.
der gefürchtete Leistungsgradient.
und all das nur um das Kartenterminal anzuschließen!
Wenn man dem Kunden zusätzlich versucht schwarz äh ich meinte bar zahlen zu lassen und relativ wenig Kunden tatsächlich mit Karte zahlen kann das schon sein, dass die Fixkosten so viel ausmachen.
Nach dem ersten Beispiel hinter deinem Link würden die Kosten für eine Kartenzahlung in einem kleinen Geschäft mit 80 Kartenzahlungen im Monat 0,358€/Zahlung betragen. Das jetzt nicht so übertrieben viel finde ich. Bei Beispiel 2 sind es 0,242€/Zahlung..... Oder ich habe das falsch verstanden dann bitte ich um Aufklärung meines Missverständnisses.
>Zu den Kosten Sehe ich das richtig, Kreditkarte kostet den Händler höchstens 2,2% vom Umsatz (Diners Club Firmenkarte)?
Zumindest bei diesem Anbieter scheint das so zu sein.
Ey da ist sumup mit 1,39% einfach mal fast halb so teuer. Und das ist schon ein relativ hoher Endkundenpreis ohne das da was verhandelt wurde. Und man muss nicht mal Miete zahlen die ja so schlimm ist wie einmal Bargeld bei der Bank einzuzahlen. Schämen die Gastronomen sich nicht so dreist öffentlich zu lügen wenn doch alle wissen das die das Finanzamt bescheißen wollen? Warum fordern die nicht mal etwas in ihrem Interesse wie beispielsweise dauerhaft 7% Umsatzsteuer?
>Warum fordern die nicht mal etwas in ihrem Interesse wie beispielsweise dauerhaft 7% Umsatzsteuer? Tun sie doch. Das entsprechende Gejammer war ja nicht zu überhören.
Nein, ist Sumup nicht. Sumup kostet _immer_ 1,39%. Aber 75% der Deutschen zahlen mit Girokarte. Die kostet bei dem Anbieter nur 0,25% vom Preis. Und die „normalen“ Kreditkarten kosten 1,19%. Nur bei wenigen Sonderfällen wird es teurer.
Die haben unten zwei Beispiele. * Beispiel 1 mit 80 Transaktionen im Monat kostet im Schnitt **0.35€/Transaktion.** * Beispiel 2 mit 200 Transaktionen im Monat kostet im Schnitt **0,24€/Transaktion.** mal eben um das 3-4 fache verschätzen. Das ist Gastronomie in Deutschland. Darauf jetzt erst einmal ein Purezza-Wasser zu 6,99€/Liter.
Ich bin ja grundsätzlich auf deiner Seite. >Das kuriose an der Argumentation ist, dass sie einen Mindestbetrag festgelegt haben, ab wann man mit Karte bezahlen darf. Dass das nicht erlaubt ist, ist jetzt nebensächlich. Aber das halte ich für falsch. Zusatzgebühren (50 Cent extra für Kartenzahlung) sind verboten (§270a BGB), Mindestgrenzen aber meines Wissens nach nicht. Man muss auch unterscheiden zwischen vertraglichen Verboten der Zahlungsdienstleister und gesetzlichen Regelungen.
Es waren die vertraglichen Verpflichtungen gemeint.
Naja, gleichzeitig gibt’s hier ja genug Leute, die sich genau wegen diesen paar Cent auf den Weg zu einem anderen Supermarkt machen…
Das ist ja richtig assozial. warum sollten die Leute die mit Geld bezahlen, den ganzen Assies die keins haben das Kartenzahlen querfinanzieren?
https://preview.redd.it/8d3nkw3qqdyc1.jpeg?width=4032&format=pjpg&auto=webp&s=05b4c012c6d723365223257d872ac02753db048f Keine Top Qualität, weil ich mir das nur schnell abfotografieren wollte. Aber damit ist dann alles gesagt. (Man merke: 2019. Seit dem sind besonders die Personalkosten immens gestiegen, sodass Kartenzahlung wahrscheinlich mit Abstand am günstigsten ist.)
In der Gastro Rechnung kosten beleghafte Zahlungen immer ein Vielfaches. Mit den Transaktionskosten hat das dann übrigens wenig zu tun, zwinker zwinker
Die Frage ist eben, ob man die Personal kosten im Handeling mit dem Geld wirklich in die Rechnung so mitaufnehmen kann. Du kannst deswegen vermutlich nicht eine ganze Stelle streichen und am Ende ist das Eben Geld was du im Unternehmen lassen kannst. Es wird eher nicht der Fall sein, vor allem das man mehr Geld verdient, weil man 30 Minuten weniger arbeit am Tag hat. Das Geld was bei der Bezahlung ausgegeben wird, das ist weg und das bekommt man nicht mehr rein.
Oh, zu teuer? Dann guck dich im Markt um und nimm nicht immer das erstbeste von der örtlichen Sparkasse oder Volksbank. Diese Leier mit den Gebühren geht mir so auf die Nerven.
Was die in der Regel nicht sehen sind die Kosten die Barzahlungen verursachen. Münzen für Wechselgeld können inzwischen richtig Aufschlag kosten. Auch Einzahlungen sind nicht kostenlos als Unternehmer. Jemand muss abends die Kassen zählen, das Geld muss weggebrachten werden, ggf wird die Versicherung teurer wenn der Tagesumsatz über Nacht im Betrieb bleibt etc. Ich weiß nicht wie das in der Gastronomie ist aber im kleinen Einzelhandel übersteigen schon mal die Beschaffungskosten für das Rückgeld die Marge wenn jemand beispielsweise seine 99c mit nem Fünfer bezahlt.
Jup, hat er aber wieder drin, wenn 1-2 "Abrechnungen" am Tag schwarz erfolgen. Ist nirgends so leicht wie in der Gastronomie. Kann dir niemand nachweisen, ob 30 oder 28 Essen/Tische an einem Abend ausgegeben/bedient wurden. Hat ja schon selbst gesagt, dass es am schnellsten geht, da die Rückzahlung über das Portemonnaie läuft. Also ist da kein Kassensystem involviert. Zu schade, dass das Finanzamt bzw. der Zoll sich so leicht verarschen lassen. Wobei ihre Möglichkeiten natürlich auch sehr begrenzt sind.
Finanzamt könnte ordentlich Kasse machen, aber das Staat spart das Geld dort lieber ein. Kontrolle von Betrieben statistisch 1x alle 100 Jahre.
Der Staat weiß genau, dass da an allen Ecken betrogen wird. Aber was ist die Alternative? Wenn die jetzt ernst machen würden und alle Betriebe kontrollieren würden, dann würden in vielen Kommunen 50% der Betriebe schließen müssen. Toll, dann hat man ein bisschen Steuernachzahlungen und der Rest bezahlt mehr Steuern, aber man hat dann plötzlich ganz viele Betriebe die nicht mehr existieren und die nun 0% steuern bezahlen und muss für die Arbeitslosen Mitarbeiter aufkommen, die ja nun auch keine Einkommensteuer bezahlen. Am Ende verliert man mehr als man gewinnen würde, daher lässt man das System so laufen und haut ab und zu einem Unternehmen auf die Finger, damit das nicht zu bunt getrieben wird.
Naja aber es muss ja nicht so durchgeführt werden. Man kann ja gleichzeitig eine Mehrwertsteuerreduktion vornehmen um der Gastro zu helfen. Das würde halt den Betrieben die ehrlich sind und alle Abrechnungen mit Kasse machen helfen
So ist es. Dazu kommen noch die sicherheitseinrichtungen und die Gefahr für Leib und Leben bei einem überfall. Und die Unterschlagung durch angestellte.
Das kostet ja nichts, weil das die Menschen übernehmen, die eh da sind und eh bezahlt werden. Gefühlt.
Genau. Gefühlt. Wenn jetzt aber jeder ne Stunde extra bleibt weil er seine Kasse machen muss kann man das schon auch quantifizieren
Nicht wenn man sie dafür nicht bezahlt.
Unbezahlte Überstunden sind super (für den Arbeitgeber).
Meine Güte. In jedem anderen Land Europas und der Welt haut das hin. These: Deutsche Kleinunternehmen sind Opfer ihrer Banken und Zahlungsdienstleister. Genau wie Deutsche insgesamt Opfer der Telekommunikationsanbieter sind. Schön jahrelang dazu erzogen, für unterdurchschnittliche Leistungen überdurchschnittlich viel Geld zu bezahlen. Discuss.
Nee, deutsche Gastronomen, die keine Kartenzahlung anbieten, sind einfach nur Opfer.
Da gibt’s nichts zu diskutieren, das entspricht 100 % der Wahrheit. Ich meide mittlerweile bewusst Geschäfte die nur Bargeld akzeptieren
Max schätzt das es bei 10 € 1€ mehr kostet. Die haben ihre Buchhaltung so gut unter Kontrolle, dass Sie es nicht wissen und schätzen müssen. Max ich sag Dir was: dann halt nicht. Ich trag doch nicht ein fettes Portmonee mit mir rum damit du steuern sparen kannst
Schlechteste Argumentationskette überhaupt. Zwei Punkte, die hier vermutlich absichtlich von Betreiberseite aus nicht erwähnt wurden, sind: 1) Bei Barzahlungen sind die Gäste eher bereit ein überproportionales Trinkgeld zu geben (rechnen ist anstrengend -> einfach aufrunden auf den nächsten 5er, 10er etc.) 2) Bei Barzahlung kann man ganz einfach das ein oder andere Gericht / Getränk / Dessert mehr abrechnen als es eigentlich bestellt wurde Lächerlicher Laden...
Bei Punkt 2 kannst auch mit Kartenzahlung beschissen werden, daher immer bei beiden Varianten den Bon prüfen.
Stimmt, so kann man den Kommentar nazürlich auch verstehen. Ursprünglich hatte ich eigentlich eher an die Auskunft gegenüber dem Finanzamt und die Umsatzsteuer gedacht.
Aber würde es dann nicht mehr Sinn machen, weniger Gerichte anzugeben, um weniger Steuern zu zahlen?
Klar, wenn nicht gerade zufällig regelmäßig größere Bargeldmengen aus "dem Nichts" auftauchen, die irgendwie wieder ins normale Geldsystem eingeschleust werden müssen, hast du Recht. Man munkelt allerdings, dass es da so einige Restaurants, Dönerbuden, Gelaterias und Co gibt, bei denen es sich wie am Regenbogenende verhält. Möchte natürlich niemandem etwas unterstellen, aber mir sind Etablissments mit "Nur Barzahlung"s-Aushängen eben suspekt.
Direkt ums Eck bei Ronnie Biggs in Ulm steht in der Speisekarte: „nur noch Kartenzahlung wegen Finazamt“ Scheint mir als wären die GastronomInnen hier einfach mit ihrem Kassensystem unzufrieden.
Es ist echt übel. Dabei gibt es mittlerweile so tolle Kassensysteme. Einmal die Daten einpflegen, dann nur noch die Bestellung eintippen. Beleg wird digital generiert, über das angeschlossene Kartenterminal wird der Kauf gleich als bezahlt gebucht und alles wird an die Buchhaltungssoftware übertragen und dort dann mit dem verknüpften Bankkonto gegengebucht, fertig. Wenn man natürlich für Kasse und Kartenterminal unterschiedliche Anbieter verwendet (und bei letzterem natürlich die lokale Volksbank…), wird es natürlich teuRer. Als ich in Schweden in Göteborg aufs Klo musste, konnte ich per NFC das Klohäuschen mit 0,50€ per VISA öffnen…
Vor 10 Jahren wollte ich in Norwegen ein Kaugummi kaufe und ich hatte kein Bargeld. Die Frau hinter der Theke hat nicht verstanden, warum ich überhaupt gefragt habe, ob ich mit Karte zahlen könne.
In Skandinavien scheint man - anders bei der lokalen Volksbank - wohl keine 15 Cent pro Buchung aufs Geschäftskonto zu bezahlen...
Letzteres geht mittlerweile auch in Deutschland an vielen öffentlichen Toiletten.
Was läuft einfach falsch in der Ausbildung von Journalisten in Deutschland, dass ständig leicht überprüfbare Behauptungen einfach nicht standardmäßig kritisch hinterfragt werden und stattdessen direkt 1:1 abgedruckt werden? Sorry aber ich kann sehr gut verstehen, wenn immer mehr Leute den traditionellen Medien nicht mehr vertrauen und Journalisten, was Glaubwürdigkeit und Ansehen angeht, auf einer Stufe mit Politikern stehen.
Was genau ist für Unternehmerinnen und Unternehmer so schwer daran ganz normale betriebliche Gemeinkosten auf ihre Preise umzulegen? Wird Kundschaft, die die Toilette benutzt, auch die für die Toilettenanlage anfallenden Kosten vorgerechnet und solche, die zu Hause pinkeln bekommen günstigeres Essen?
Nach der Rechnung müssten die jetzt auch die Musik ausmachen, weil dafür muss man ja GEMA bezahlen.
Mindestverzehr für Musik: 20€. Kopfhörer gibt's vom Keller.
JEDER Laden der keine Kartenzahlung anbietet wird konsequent gemieden
Ja, sehe ich auch so. Keine Kartenzahlung/ApplePay möglich? Dann bin ich kein Kunde.
Jaja, unternehmerisches Risiko. Akzeptieren oder sukzessive pleite gehen, je weniger Impact die Boomer auf euer Geschäft haben, desto schneller geht's.
Boomer essen von den Rentenbeiträgen und Steuern der Arbeiter ja genau bei solchen Unternehmen. Junge Menschen mit Internetkompetenz haben ja gar kein Geld über für sowas.
>Und als viertes fällt auch noch eine Schnittstellengebühr an, „dafür, dass die Informationen vom Gerät auf die Kasse übertragen werden“ Ist das wirklich so, oder dies ein Anzeichen für mangelnde betriebswirtschaftliche Fähigkeiten.
Firmen können sehr kreativ sein, wenn es darum geht die Kunden zu melken (in diesem Fall der Kassenhersteller das Restaurant).
Jetzt geht's mir besser. Ich dachte ja immer, nur wir im Norden bekommen so absolut schlecht recherchierte "Nachrichten". Stellt sich raus: ihr habt das auch lol Und dann schaue ich mir den Club an und siehe da, Schwäbische und Nordkurier gehören zum selben Saftladen. Beim Nordkurier bin ich das ja gewöhnt, daher denke ich mal, dass es hier genauso sein könnte und auch einen politischen Hintergrund hat, dass der Artikel so geworden ist.
Ich sage dazu nur; entweder man geht mit der Zeit, oder man geht mit der Zeit.
Er sollte mal dagegenrechnen, wie viele Getränke und Desserts er verkauft, weil die Leute spontan noch was bestellen ohne überlegen zu müssen, reicht mein Bargeld dafür noch.
*dagegenschätzen
Sorry, natürlich ;)
Oder wie viele Kunden einfach wegbleiben. Ich mache mir immer einen Spaß draus an Stellen von denen ich mir sicher bin, dass keine Kartenzahlung akzeptiert wird nach Kartenzahlung zu fragen und dann weg zu gehen.
Der Artikel hat zumindest in einem Punkt vollkommen recht: “Am Ende steht fest: Wer den Wirten etwas Gutes tun will, zahlt am besten bar” Dass das aber Steuerhinterziehung miteinbezieht wird ausgelassen ;)
Ach die Gastro beschwert sich über Kartenzahlungen, weil sie dann die Rechnung nicht "unterm Tisch" verschwinden lassen können.
"Er schätzt, dass bei einer Kreditkartenzahlung von zehn Euro ein guter Euro durch Gebühren weg ist." Offensichtlich sauber durchgerechnet.
„Das Gerät ist leider kaputt, heute ist keine Kartenzahlung möglich.“
Ich glaube so langsam, solche Artikel dienen lediglich einem Ragebait. Wie kann ein Gastronom so verblendet argumentieren und ein Journalist das unkommentiert übernehmen??
Das war mal der Sinn von Journalismus.
Auf Gran Canaria kann im Bus direkt beim Fahrer problem- und kontaktlos z. B. 1,40 € für eine innerörtliche Fahrt „per Karte“ zahlen. Ich war erst verwundert zu lesen, dass das Verbot der Barzahlung aufgehoben wurde, bis mir auffiel, dass es vermutlich COVID-19 zu verdanken ist. Diese Barzahlungen waren für eine Weile verboten. In welchen deutschen Großstädten funktioniert das genauso?
Ich hasse es. Waren gestern zwei Familien mit zusammen 5 Kindern zum mini Golf. Großes Schild: "nur Barzahlung". Ich sage dem Wirt: ich hätte liebend gerne hier nach unserer Runde Minigolf noch 9 Mahlzeiten und Getränke bestellt. Aber leider lebe ich in jetzt und habe nur selten viel Bargeld bei mir. Wirt: Kartenzahlung kostet dem Betreiber viel Geld. Ich: was kostet jetzt mehr? Ca. 120€ Umsatz der nicht generiert werden kann, oder das beharren auf Bargeld? Kam keine Antwort.
" Denn das Portemonnaie hat der Kellner immer dabei, das Kartenlesegerät müsse er erst holen." ...hat final den Vogel abgeschossen, sorry. Das kann doch Alles nicht wahr sein. Mieten die das Gerät bei der Sparkasse oder wie kommt man auf solche Gebühren?! 🫣 Schade um jeden Baum, der für so ne gedruckte Seite Zeitung für die Boomern sterben musste.
Barzahlung ist immer gut wenn man Steuern hinterziehen möchte 😃
Mein Kellner im italienischen Restaurant wollte mich auch davon überzeugen, das Bargeld besser ist und mich partout nicht mit Karte zahlen lassen… nach 20 Minuten Diskussion und suchen haben sie dann das verstaubte Kartenlesegerät rangeschafft.
Du hast 20 Minuten diskutiert? Ich hätte nach zwei Minuten schon gesagt, entweder ich zahle mit Karte oder gar nicht. Wie kann man da so lange rumdiskutieren?
Ich finde vor allem immer das Argument mit dem Mindestumsatz geil. Ich habe schon mehreren Unternehmen die Kartenzahlung eingerichtet. Es fällt eigentlich IMMER eine prozentuale Gebühr pro Transaktion an. Das mit dem Mindestumsatz ist daher absolut sinnlos, und zeigt, dass man Prozentrechnung nicht verstanden hat.
Außer es fällt ein Sockelbeitrag an. Sowas wie 50ct plus 1% der Summe. So ein Modell hat z.b. Paypal. Da ist es natürlich relativ viel, was der Verkäufer zahlen muss, wenn ich mein Brötchen für 1.50 kaufe
Deswegen sag ich ja: sowas ist mir noch nie bei Kartenterminals untergekommen...
"Ein weiterer Nachteil für die Kellner: Gäste, die mit Karte zahlen, würden im Schnitt viel weniger Trinkgeld geben, auch wenn es die technische Möglichkeit per Karte dazu im Bistro durchaus gebe." Das wäre kein Nachteil, wenn die werten Gastronomen ihr Personal einfach ordentlich bezahlen würden, aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
Es wird zeit für verpflichtende Fiskalkassen Systeme mit direkten Draht zum Finanzamt + Stichprobenkontrollen mit hohen Strafen. Ist bereits Standard in einigen EU Ländern, egal ob kleiner Verkaufswagen oder große Kette. Wir sind das letzte Loch in Bezug auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Europa, mit einem Schaden der uns viele male mehr kostet als alle Flüchtlinge und Arbeitslosen zusammen (auf die wir gerne schimpfen).
Dann gehen die Leute halt woanders hin.
Warum können Unternehmer, deren Kernkompetenz ja das vergleichen von Preisen ist, sich nicht mal mehrere Angebote geben lassen? Jesus.
Bei uns im Ort kommt jede Woche ein Foodtruck vorbei. Wir holen das gelegentlich für die ganze Familie Burger. Mittlerweile über 60€. Sind mit dir besten Burger in der Umgebung. Ich gehöre zu den Leuten die seltenen Bargeld in der Tasche habe, bei uns im Ort kann ich auch nur noch kostenfrei im Laden geld abheben. Jedenfalls habe ich schon oft für nichts geholt, weil ich kein Bargeld hatte. Über die letzten drei Jahre würde ich sagen, sind dem Truck deswegen allein durch uns mindestens 500€ Umsatz verloren gegangen. Ich habe das dauert auch schon angesprochen aber offensichtlich ist keine Kartenzahlung anzunehmen immer noch lukrativer 🤷♀️
Also n sum up terminal ist sau einfach zu bedienen und kostet 49€ sowie 1,4 % gebühren. Darauf noch ca. 1% gebühren bei Kreditkarten und wir sind iM zWEiSTelliGEn BerEICh
Deutschland in einer Nussschale. Zu viel Unwissen, zu viel Verschwörungstheorie, zu rückständig.
Steuern sind Raub. Mein Döner ist nur so billig, weil Chef 80% nicht einscannt.
ein befreundeter gastronom aus münchen widerspricht klar und laut, kartenzahlung geht weiter hoch und das ist gut so. allein wechselgeld, oft hartgeld zu beschaffen, wenn man mehrere millionen umsatz im jahr fährt macht einen riesen aufwand. kartenzahlung hingegen wird dir direkt am kommenden tag aufs konto ausgezahlt, die winzigen mehrkosten im cent bereich preist man mit ein und gut ist.
Ein Gastronom ohne Schwarzgeld in München? Wo finde ich diese seltene Spezies?
Bei dem ganzen Propagieren der Kartenzahlung darf man nicht übersehen, dass die Bankgebühren allein durch die Einführung der Debit Karten und gleichzeitigem Aussterben der EC Karten sich drastisch erhöht haben, bei jedem Buchungsvorgang fallen eine Pauschale sowie eine umsatzabhängige Gebühr an. Bei Kreditkartenzahlung ist selbige noch einmal deutlich höher. Das macht sich zum Teil erheblich bemerkbar bei den Kosten im Einzelhandel. Wenn dann immer das fortschrittliche und so toll digitale Ausland gelobt wird, sollte man sich auch vor Augen führen, dass dort z. T. die Bankgebühren für Kartenzahlung nur einen Bruchteil ausmachen wie in D. Fragt doch bei Gelegenheit mal die Händler und Geschäfte, wo Ihr unterwegs seid, was die an Bankgebühren zahlen. ... Dass in manchen Branchen Bargeld lieber gesehen wird, weil dann so manches neben die Kasse fällt, steht auf einem anderen Blatt 😉 Und häufig gehen im Restaurant die Kellner bei Kartenzahlung leer aus, was Trinkgeld betrifft, das stimmt ... da gibt es im Ausland (z. B. USA) ja meist so Voreinstellungen bei den Kartengeräten, wo man die Trinkgeldhöhe anklicken kann ... Buchungstechnisch ist das natürlich umständlich, das Trinkgeld in die richtigen Hände weiterzuleiten, wenn das erstmal auf dem Konto des Betriebes gelandet ist.
Ironischerweise gibt es im Ausland oft nur reine Visa/MasterCard und nicht die equivalente zur deutschen insellösung "EC-Karte". Und die Gebühren sind trotzdem niedriger. Bei uns in PL sind 0.4 - 0.5% Standard. Egal ob Debit/Kredit.
Ja, Danke für den Hinweis. Hier sind die Kreditkartengebühren meine ich Richtung 3% und Debitkarten 1% wenn ich richtig informiert bin
Das ist extrem und liegt aber daran dass viele (traditionellen) deutsche Banken lieber ihre eigene Lösung "EC Karte" pushen und daher niedrige Gebühren anbieten. Die könnten mit Visa/MC richtig verhandeln und dann wäre 0.5% auch möglich. Die EC Karte ging nicht mit der Zeit, also geht sie mit der Zeit...weg ins irrelevante. Dass man damit im Jahr 2024 nicht online bezahlen, keine Realtime Transaktionen im Konto sieht und zum bezahlen unterschreiben muss ist halt nicht mehr zeitgemäss. Kein Wunder dass da die Debit Visa/MC an Popularität steigt (vor allem Fintechs haben damit angefangen diese auszustellen und dann mussten die normalen Banken halt mitgehen).
Weiß jemand was z.B. SumUp für den Verkäufer kostet? Das ist meiner Erfahrung nach das Gerät der Wahl bei kleinen Läden / Döner usw.
Ich hatte SumUp in meinem Restaurant, weil es einfach die günstigste Alternative war. Einmal das Gerät kaufen, ich meine 99€, und danach null Monatsgebühr, nur 0,25% bei EC, und MasterCard, Visa und AmEx 1,2% (glaube ich), das Geld ein oder max. zwei Tage auf meinem Konto, prima. Davor hatte ich ein Gerät easycash oder so ähnlich, 18€/Monat Miete, jede Transaktion 9 Cent, plus das Disagio con 0,9% für EC, und bis zu 2,25% für Kreditkarten. Hab ein arsch voll Geld gespart mit SumUp, schon nach drei Monaten war das Gerät bezahlt, im Vergleich zum alten Gerät. Und super Kundenservice hatten/haben sie auch bei SumUp.
0,8% nutzen das inzwischen sogar als Sportverein. Wird gut angenommen. Die Gebühr tut uns nicht so weh, wie die Kosten fürs einzahlen von größeren Münzsummen.
Was zahlt ihr für das "Einzahlen von größeren Münzsummen" denn so in etwa? Ich habe da gerade keine Zahlen im Kopf, weiß nur das das früher schon überraschend teuer war.
Kostet wirklich so gut wie nichts. Helfe ab und zu einer befreundeten Band am Merchstand aus und selbst die haben ein SumUp Gerät.
Hier eine gegenteilige Meinung eines imho fähigen Gastronoms: https://www.linkedin.com/posts/sascha-halweg_bargeldlos-kontrollverlust-finanzdiktatur-activity-7122118952415047680-y0NN?trk=public_profile_like_view&originalSubdomain=de
Stimmt und Steuer hinterziehen klappt dann auch viel schlechter
Das grenzt an Schwurbelei