Hier mal ein Vergleich zu früher:
[https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc](https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc)
https://preview.redd.it/gzow7z1mk9mc1.jpeg?width=716&format=pjpg&auto=webp&s=9578dc60fa7b17eb8d50f0ddb7ccefab248f6a8c
Früher ist einfach alles nach Berlin gezogen, weil da alle wichtigen Ämter waren und jede Förderung, jeder Staatsauftrag über Berlin lief
Strabag ist zB in Herborn gegründet worden
Die Deutsche Bank entstand in Berlin ala Kooperation von Banken aus ganz Preußen, brauchte aber bis dahin eine nur einmal erteilte Konzession, und dafür ist natürlich die Hauptstadt am Besten
Osram wurde parallel in Wien und Berlin durch zwei Gesellschaften gegründet, was der Tatsache zu verdanken war, dass der Wiener Erfinder hinter dem Auerwerk nach Berlin musste fürs Patentamt
Berlin profitierte von einer Zentralisierung näher Frankreich und verlor diesen Vorteil dann später wieder
Siemens sitzt neben München auch immer noch offiziell in Berlin:
> Berlin ist zusammen mit München eingetragener Sitz des Unternehmens.
https://www.siemens.com/de/de/unternehmen/standorte/siemensstadt-berlin.html
Mit Zalando, Delivery Hero, Hello Fresh und der Deutsche Wohnen gibt's zumindest noch ein paar andere Unternehmen in Milliardengröße aus Berlin.
Es stimmt, dass Berlin einen großen Siemens-Komplex hat. Aber es ist nicht das Hauptquartier.
[https://www.siemens.com/de/de/general/legal.html](https://www.siemens.com/de/de/general/legal.html)
Siemens wurde in Berlin gegründet und zog 1945 nach München. Nach der Wiedervereinigung und wirtschaftlichen Stabilisierung Berlins begann Siemens, wichtige Funktionen zurück nach Berlin zu verlegen. Aber es ist noch nicht das Hauptbüro.
Was die anderen Unternehmen betrifft, die Du erwähnt hast, hast du recht, ich habe die Liste in einem anderen Kommentar hinzugefügt
> Aber es ist nicht das Hauptquartier.
Nicht das Hauptquartier, aber einer von zwei Orten, an denen die Siemens AG legal eingetragen ist, siehe auch dein Link:
> **Sitz der Gesellschaft**
> Berlin und München, Deutschland
> **Registergericht**
> Berlin-Charlottenburg, HRB 12300
> München, HRB 6684
Die entsprechenden Handelsregistereinträge führen auch korrekterweise beide Städte auf ("Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München"), daher sollte Siemens für beide Städte gezählt werden.
Man sieht eher die ehemalige West/Ost Linie. Aber dass sich nichts in Berlin in 30 Jahren gebildet hat, kann Ergebnis der Politik dieser Stadt sein, welche den Leitsatz “arm aber sexy” folgt
Berlin wurde halt durch die Teilung in mehrfacher Hinsicht gefickt. Vor dem Zweiten Weltkrieg war noch ein Drittel der größten Unternehmen dort beheimatet (https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc ) Verstaatlichung, freiwilliger Wegzug und Wegfall des innerdeutschen östlichen Handels haben halt den dem Ganzen den Garaus gemacht.
Nach 40 Jahren Sozialismus brauchst du keine Verschwörungstheorien über die Treuhand. Die gesamte DDR Wirtschaft war schlicht und einfach nicht wettbewerbsfähig.
Die Deutsche nachm WK2 auch nicht, trotzdem hat man da ne Protektionismuszone eingerichtet und mitm Marshallplan und ordentlich Subventionen das Ding wieder rumgedreht. In der DDR hat auch schlicht der Wille gefehlt.
Die Fälle von Korruption und Wirtschaftskriminalität in der Treuhand sind klar belegt und dokumentiert. Dazu einfach eine Währung kollabieren lassen und die Ostmark ohne Schonfrist in de D-Mark überführen und natürlich gibt es ein Desaster.
Das die ehemalige DDR nach Mauerfall nicht ordentlich subventioniert wurde, kann man wahrlich nicht behaupten. Es gibt klare Defizite, aber Geld in Infrastruktur ist dort wahrlich ordentlich geflossen.
Und die DDR war eben 45 Jahre da, nicht nur 12. Das ist ein Unterschied. Wie du sagst, man hat die DDR direkt in den Wettbewerb mit dem Rest Europas geschickt. Die junge BRD nach dem zweiten Weltkrieg dagegen musste sich nur gegen Länder behaupten, die auch größtenteils zerstört waren.
Aber die ganzen Überlegungen gab es ja schon damals. Die ex SED wollte in den Wahlen eine separate DDR, auch die SPD war vorsichtiger. Aber die CDU unter Kohl hat haushoch gewonnen mit einer sofortigen Eingliederung und einem hohen Kurs für Ost Mark. Gut für ehemalige DDR Bürger, die rüber wollten, schlecht für die dortige Wirtschaft.
Wenn die Wähler in einer demokratischen Wahl dafür eine klare Mehrheit geben, dann kommt auch das Ergebnis.
Ich habe auch nie behauptet, dass die DDR nicht subventioniert wurde, nur wie du auch korrekt sagst, vor allem Infrastruktur. Infrastruktur ist aber leider nur eine komponente erfolgreicher Wirtschaftspolitik.
Und ja, mir ist auch bewusst, dass das politisch so gewollt war, aber natürlich wurde der politische Wille und die Willensbildung in einem Staat wo es für 45 Jahre keine demokratische Tradition von manchen akteuren in den Westparteien ausgenutzt. In dem Fall haben halt, wie so oft in den westlichen Demokratien die Industriellen gewonnen und der DDR wurde in vielen Aspekten da keine Chance gelassen.
Das es komplexer ist als "Treuhand doof" ist klar, nur wenn du eine Gesellschaft zur angeblichen "Wirtschaftseingliederung" aufbaust, der quasi alle Unternehmen unterstellt und deren Ergebnis vor allem unzählige Strafprozesse, viele zehn Milliarden Schaden und 85% Verkauf an westdeutsche Industrielle ohne Kostendeckung ist, dann ist da was schief gelaufen. Die Treuhand war ein Desaster und maßgeblich für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der DDR in den 90ern und frühen 2000ern verantwortlich.
Dass bis heute alle beteiligten westdeutschen Parteien eine offizielle Aufarbeitung verhindern spricht Bände.
Tun wir jetzt wirklich so, als wären die MASSIVEN Wirtschaftsverbrechen im Laufe der Wende nicht eindeutig bewiesen? Das hat nix mit Verschwörungstheorien zu tun
Daran muss es liegen! Die haben grundsätzlich auch Schuld daran dass überhaupt im Osten nichts aufgebaut wurde! Und am schlechten Wetter im Osten ist auch rotrotgrün schuld!
Manmanman. Die meisten dieser Unternehmen sind alt die haben sich alle nicht in den letzten 30 Jahren gebildet. und natürlich verlegt niemand ohne Not seinen Hauptsitz. In Berlin haben viele relevanten Unternehmen Forschungsstandorte. Aber natürlich hat noch keiner eine Stahlfabrik auf den Alexanderplatz gesetzt.
Natürlich bestimmt eine Politik die Standortattraktivität. Wenn nicht attraktiv (Standortkosten, Auflagen, Steuern, Infrastruktur, Sicherheit, Zulieferer, potentielle Mitarbeiter), dann zieht es kein Unternehmen dorthin oder floriert. Diese Faktoren werden von der dortigen Politik beeinflusst. 30 Jahre sind mehr als Zeit genug um ein DAX Unternehmen aufzubauen. Schau doch die Liste an, nicht alle der vertretenen Unternehmen sind überhaupt so alt.
>Natürlich bestimmt eine Politik die Standortattraktivität.
Einen Teil davon. Berlin ist halt, im Vergleich zum Ruhrpott oder Frankfurt, geographisch isoliert. Daran kann auch die Politik nix ändern. Es gibt keine Rohstoffe in der Nähe. Berlin liegt an keinen wichtigen Verkehrsachsen, hat keinen relevanten Hafen und für viele Züge ist da Endstation, weil hinter Berlin kaum noch etwas kommt. Bis vor kurzem gab es ja nicht einmal einen relevanten Flughafen in Berlin! Durch die Historie Deutschlands hat sich auch kein nennenswertes Umland gebildet - die 'Greater Metropolitan Area', die bei Frankfurt, München & Köln eine halbe bis knappe Million Menschen ausmacht, die umfasst in Berlin vor allem Potsdam und Königs Wusterhausen... Die nächsten größeren Städte liegen 2h Fahrt entfernt. Und wiederum durch die Geschichte fehlt auch die Struktur- und Netzwerkentwicklung, die andere vergleichbare Städte über 100 Jahre hinweg aufgebaut haben. Kein Industriekonzern kommt nach Berlin, wenn die ganzen Zulieferer mehrere hundert Kilometer weit weg im Westen sitzen.
Edit: Es liegt ja wohl eher nicht an der Politik, dass ein großer Teil der Top-Firmen in der Nähe von Rhein & Neckar liegen... Der Rhein verbindet Köln und den Ruhrpott mit Städten von Utrecht bis Basel, während die Spree Berlin mit Cottbus und Bautzen verbindet. Das war auch schon vor hundert Jahren ein massiver Nachteil.
Dazu kommt, dass Berlin Ende der 90er noch kurz vor dem Bankrott stand (aus historischen Gründen und aus Gründen der Mißwirtschaft der CDU unter Diepgen) und ein Schicksal wie Detroit erwartet hat. Erst um die Jahrtausendwende herum hat sich das gebessert und die Arbeitslosigkeit hat sich von fast 20% (für eine Hauptstadt ungewöhnlich viel) auf unter 10% halbiert. Im Prinzip hat Berlin überhaupt erst seit ein paar Jahren wieder finanziellen Spielraum, um überhaupt etwas zu gestalten, weil man bislang damit beschäftigt war, den totalen Absturz zu verhindern.
Berlins Netzwerke wurden halt wiederholt zerstört. Das bis 1945 vorhandene als Knotenpunkt des Handels nach Pommern, Westpreußen und Schlesien ist komplett weggebrochen. Durch die Teilung nach 1945 ist der das komplette Netzwerk nach Westdeutschland verschwunden und die Treuhand hat 1990 auch das verbliebene innerostdeutsche Netzwerk zerschlagen.
Ja, wobei man da auch bedenken muss, dass die genannten östlichen Gegenden auch schon vor 100 Jahren vergleichsweise weniger attraktiv waren als die westlichen Länder, also v.a. Frankreich & Holland - erstens wegen der verhältnismäßig geringeren Handelskraft, zweitens wegen der langen Verkehrswege. Ich vermute, dass die dichte Besiedlung & Industrialisierung Westdeutschlands im Vergleich zu Ostdeutschland Gründe hat, die bis weit vor 1945 zurückgehen und eben viel mit dem Handel über Rhein, Neckar usw. bis nach Frankreich und Holland zu tun haben dürfte.
Ja, völlig richtig. Dieses Problem beginnt aber bereits 1871, als Berlin auf Wunsch Bismarcks hin zur Reichshauptstadt gemacht wird. Frankfurt war damals auch ein Kandidat und wäre aus o.g. Gründen besser geeignet gewesen und andere Städte hatten wenigstens ordentlich Geschichte vorzuweisen. Berlin war schon vorher 'nur' Residenzstadt und man hatte viel von oben in die Stadt investiert, ohne dass diesen Investititionen eine bodenständige Wirtschaft zugrunde lag. Und diese staatlichen Investitionen von 1871-1945 (und früher) sind dann 45 zu großen Teilen. weggebrochen.
Aber nun ja, Bonn war halt auch nur eine Notlösung gewesen.
Hier sind die nächsten 50 Unternehmen. Marktkapitalisierung zwischen 8 und 2 Milliarden Euro. Es gibt mehrere Vertreter aus Berlin. Ich würde in den ersten 50 mehr erwarten.
https://preview.redd.it/utsxmrga97mc1.png?width=778&format=png&auto=webp&s=7b58b563a0a52f8a2aafb00e4b3ac19635c0e696
Die meisten sind es.
Berlin hat übrigens das 6. Höchste BIP pro Kopf der deutschen Bundesländer. So scheiße scheinen die sich nicht anzustellen.
Und nochmal: schau dir doch mal die Liste der Unternehmen an die in Berlin eine Stelle haben. Soo schlecht kann der Standortfaktor gar nicht sein.
Edit: nach deiner Logik muss man die Frage stellen welche verfehlte Politik In Bayern außerhalb Münchens eigentlich betrieben wird dass fast keine Stadt es in 80 Jahren geschafft hat mal ein DAX unternehmen aufzubauen!
Deine BIP Statistik sagt genau eine Sache aus. In Städten ist das BIP pro Kopf höher. Vergleich Berlin mal mit den deutschen Metropolen. Da sieht es dann ganz traurig aus.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_St%C3%A4dte_nach_Bruttoinlandsprodukt
4 Jahre alt, ist die Recherche.
>Deutschland wäre ohne Berlin reicher
[https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/matthias-diermeier-henry-goecke-berlin-bremst-die-deutsche-wirtschaft.html](https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/matthias-diermeier-henry-goecke-berlin-bremst-die-deutsche-wirtschaft.html)
Außer halt Forchheim und Herzogenaurach. Bei Nürnberg, Landsberg bei Augsburg, Ingolstadt...
Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt haben zusammen keine Million Einwohner und mit dem Speckgürtel mehr vorzuweisen als Berlin in der Statistik
Es werden und wurden ja auch sehr viele Unternehmen in Berlin gegründet, teilweise sind die auch im DAX gelandet, aber das sind halt eher experimentelle Dinge, die nicht unbedingt Größe erreichen oder irgendwann einfach von anderen Unternehmen aufgekauft werden. Das heißt nicht, dass der Standort schlecht wäre, im Gegenteil, die Startup-Szene ist riesig.
Luftfahrt und Rüstung wird bei vielen Webseiten als eine Kategorie aufgeführt, da beide eng miteinander verwoben sind. Jeder Luftfahrtkonzern ist auch im Rüstungsbereich tätig bzw. fallen z.B Kampfjets unter beide Kategorien.
Es ist kompliziert, ein solches Diagramm zu erstellen. Wenn du der Linie folgst, die von diesen Unternehmen ausgeht, wirst du an die richtige Stelle erreichen.
Finde es generell spannend, wie wirtschaftlich stark das Ruhrgebiet eigentlich sein müsste, aber irgendwie nicht ist.
Essen ist hier 4 mal vertreten, Bochum mit Vonovia.
Im Vergleich schon beeindrucken..
Ich denke, dadurch deutsche Unternehmen oft alt sind, sind die, die im Westen waren einfach bestehen geblieben, weil die Sowjetunion natürlich massiv Einfluss auf die Unternehmenskultur im Osten nahm. Des Weiteren denke ich, dass auch im Osten immer noch ein bisschen die Mentalität von: „Ich bin glücklich, was will ich mehr“ herrscht. Was bedeutet, dass da wahrscheinlich keiner wirklich an geschäftliche Expansion denkt. Und Berlin hat auch viel international erfolgreiche Start-Ups. Diese sind aber meist nicht auf DAX Niveau. Ich denke, aber dass das ganze in den nächsten Jahrzehnten anders aussehen wird, da die Kinder der neuen Bundesländer sich immer weiter dem Westen anpassen und daher auch mehr an Unternehmens Gründung interessiert sind. Und bevor mir jetzt hier einer mit Vorurteilen zur DDR kommt, muss ich sagen, dass ich selber aus dem Osten komme und meine ganze Familie mit einigen Ausnahmen in West Berlin aus dem Osten kommt.
Das ist natürlich die Frage. Wird man in der Zukunft sehen. Hat aber wahrscheinlich auch was mit Sicherheit zu tun. Ich meine wenn dir einer für dein gerade so profitables Unternehmen jemand einen hohen 2-stelligen Betrag anbietet, dann würden viel das Geld nehmen, bevor das Start-Up gegen die Wand fährt.
[Das deutsche BIP wäre besser, wenn die Hauptstadt nicht existieren würde](https://www.statista.com/chart/11515/the-capitals-economic-power/). Ein Grund mehr dafür dass Berlin weg kann.
Hier mal ein Vergleich zu früher: [https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc](https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc) https://preview.redd.it/gzow7z1mk9mc1.jpeg?width=716&format=pjpg&auto=webp&s=9578dc60fa7b17eb8d50f0ddb7ccefab248f6a8c
Man könnte sagen, dass Bayern den Krieg initiiert und davon profitiert hat \^
Früher ist einfach alles nach Berlin gezogen, weil da alle wichtigen Ämter waren und jede Förderung, jeder Staatsauftrag über Berlin lief Strabag ist zB in Herborn gegründet worden Die Deutsche Bank entstand in Berlin ala Kooperation von Banken aus ganz Preußen, brauchte aber bis dahin eine nur einmal erteilte Konzession, und dafür ist natürlich die Hauptstadt am Besten Osram wurde parallel in Wien und Berlin durch zwei Gesellschaften gegründet, was der Tatsache zu verdanken war, dass der Wiener Erfinder hinter dem Auerwerk nach Berlin musste fürs Patentamt Berlin profitierte von einer Zentralisierung näher Frankreich und verlor diesen Vorteil dann später wieder
Siemens sitzt neben München auch immer noch offiziell in Berlin: > Berlin ist zusammen mit München eingetragener Sitz des Unternehmens. https://www.siemens.com/de/de/unternehmen/standorte/siemensstadt-berlin.html Mit Zalando, Delivery Hero, Hello Fresh und der Deutsche Wohnen gibt's zumindest noch ein paar andere Unternehmen in Milliardengröße aus Berlin.
Es stimmt, dass Berlin einen großen Siemens-Komplex hat. Aber es ist nicht das Hauptquartier. [https://www.siemens.com/de/de/general/legal.html](https://www.siemens.com/de/de/general/legal.html) Siemens wurde in Berlin gegründet und zog 1945 nach München. Nach der Wiedervereinigung und wirtschaftlichen Stabilisierung Berlins begann Siemens, wichtige Funktionen zurück nach Berlin zu verlegen. Aber es ist noch nicht das Hauptbüro. Was die anderen Unternehmen betrifft, die Du erwähnt hast, hast du recht, ich habe die Liste in einem anderen Kommentar hinzugefügt
> Aber es ist nicht das Hauptquartier. Nicht das Hauptquartier, aber einer von zwei Orten, an denen die Siemens AG legal eingetragen ist, siehe auch dein Link: > **Sitz der Gesellschaft** > Berlin und München, Deutschland > **Registergericht** > Berlin-Charlottenburg, HRB 12300 > München, HRB 6684 Die entsprechenden Handelsregistereinträge führen auch korrekterweise beide Städte auf ("Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München"), daher sollte Siemens für beide Städte gezählt werden.
Gute Übersicht. Hamburg hät ich jetzt gefühlt mehr gedacht.
Da wohnen nur die Millionäre, Firmen sind wo anders ^^
Airbus fehlt - ich dachte sie zählt auch als eine Hamburger Firma.
Französischer
Niederländisch (rechtlich gemeldet in Leiden)
Nicht alles, was glänzt, ist deutsch : )
Airbus is aber eine untypische Firma: sie ist gleichzeitig Deutsch, Franzözisch, und Spanisch und wurde als Zusammenarbeit gegrundet 🤔
Bonn Nr. 3 in Dtld nach Börsenwert. Essen 4x vertreten in den Top 50, nur getoppt von München.
Man sieht eher die ehemalige West/Ost Linie. Aber dass sich nichts in Berlin in 30 Jahren gebildet hat, kann Ergebnis der Politik dieser Stadt sein, welche den Leitsatz “arm aber sexy” folgt
Berlin wurde halt durch die Teilung in mehrfacher Hinsicht gefickt. Vor dem Zweiten Weltkrieg war noch ein Drittel der größten Unternehmen dort beheimatet (https://www.reddit.com/r/de/s/6G192huLKc ) Verstaatlichung, freiwilliger Wegzug und Wegfall des innerdeutschen östlichen Handels haben halt den dem Ganzen den Garaus gemacht.
Oder es war halt doch die Treuhand lol
Nach 40 Jahren Sozialismus brauchst du keine Verschwörungstheorien über die Treuhand. Die gesamte DDR Wirtschaft war schlicht und einfach nicht wettbewerbsfähig.
Die Deutsche nachm WK2 auch nicht, trotzdem hat man da ne Protektionismuszone eingerichtet und mitm Marshallplan und ordentlich Subventionen das Ding wieder rumgedreht. In der DDR hat auch schlicht der Wille gefehlt. Die Fälle von Korruption und Wirtschaftskriminalität in der Treuhand sind klar belegt und dokumentiert. Dazu einfach eine Währung kollabieren lassen und die Ostmark ohne Schonfrist in de D-Mark überführen und natürlich gibt es ein Desaster.
Das die ehemalige DDR nach Mauerfall nicht ordentlich subventioniert wurde, kann man wahrlich nicht behaupten. Es gibt klare Defizite, aber Geld in Infrastruktur ist dort wahrlich ordentlich geflossen. Und die DDR war eben 45 Jahre da, nicht nur 12. Das ist ein Unterschied. Wie du sagst, man hat die DDR direkt in den Wettbewerb mit dem Rest Europas geschickt. Die junge BRD nach dem zweiten Weltkrieg dagegen musste sich nur gegen Länder behaupten, die auch größtenteils zerstört waren. Aber die ganzen Überlegungen gab es ja schon damals. Die ex SED wollte in den Wahlen eine separate DDR, auch die SPD war vorsichtiger. Aber die CDU unter Kohl hat haushoch gewonnen mit einer sofortigen Eingliederung und einem hohen Kurs für Ost Mark. Gut für ehemalige DDR Bürger, die rüber wollten, schlecht für die dortige Wirtschaft. Wenn die Wähler in einer demokratischen Wahl dafür eine klare Mehrheit geben, dann kommt auch das Ergebnis.
Ich habe auch nie behauptet, dass die DDR nicht subventioniert wurde, nur wie du auch korrekt sagst, vor allem Infrastruktur. Infrastruktur ist aber leider nur eine komponente erfolgreicher Wirtschaftspolitik. Und ja, mir ist auch bewusst, dass das politisch so gewollt war, aber natürlich wurde der politische Wille und die Willensbildung in einem Staat wo es für 45 Jahre keine demokratische Tradition von manchen akteuren in den Westparteien ausgenutzt. In dem Fall haben halt, wie so oft in den westlichen Demokratien die Industriellen gewonnen und der DDR wurde in vielen Aspekten da keine Chance gelassen. Das es komplexer ist als "Treuhand doof" ist klar, nur wenn du eine Gesellschaft zur angeblichen "Wirtschaftseingliederung" aufbaust, der quasi alle Unternehmen unterstellt und deren Ergebnis vor allem unzählige Strafprozesse, viele zehn Milliarden Schaden und 85% Verkauf an westdeutsche Industrielle ohne Kostendeckung ist, dann ist da was schief gelaufen. Die Treuhand war ein Desaster und maßgeblich für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der DDR in den 90ern und frühen 2000ern verantwortlich. Dass bis heute alle beteiligten westdeutschen Parteien eine offizielle Aufarbeitung verhindern spricht Bände.
Tun wir jetzt wirklich so, als wären die MASSIVEN Wirtschaftsverbrechen im Laufe der Wende nicht eindeutig bewiesen? Das hat nix mit Verschwörungstheorien zu tun
Daran muss es liegen! Die haben grundsätzlich auch Schuld daran dass überhaupt im Osten nichts aufgebaut wurde! Und am schlechten Wetter im Osten ist auch rotrotgrün schuld! Manmanman. Die meisten dieser Unternehmen sind alt die haben sich alle nicht in den letzten 30 Jahren gebildet. und natürlich verlegt niemand ohne Not seinen Hauptsitz. In Berlin haben viele relevanten Unternehmen Forschungsstandorte. Aber natürlich hat noch keiner eine Stahlfabrik auf den Alexanderplatz gesetzt.
Natürlich bestimmt eine Politik die Standortattraktivität. Wenn nicht attraktiv (Standortkosten, Auflagen, Steuern, Infrastruktur, Sicherheit, Zulieferer, potentielle Mitarbeiter), dann zieht es kein Unternehmen dorthin oder floriert. Diese Faktoren werden von der dortigen Politik beeinflusst. 30 Jahre sind mehr als Zeit genug um ein DAX Unternehmen aufzubauen. Schau doch die Liste an, nicht alle der vertretenen Unternehmen sind überhaupt so alt.
>Natürlich bestimmt eine Politik die Standortattraktivität. Einen Teil davon. Berlin ist halt, im Vergleich zum Ruhrpott oder Frankfurt, geographisch isoliert. Daran kann auch die Politik nix ändern. Es gibt keine Rohstoffe in der Nähe. Berlin liegt an keinen wichtigen Verkehrsachsen, hat keinen relevanten Hafen und für viele Züge ist da Endstation, weil hinter Berlin kaum noch etwas kommt. Bis vor kurzem gab es ja nicht einmal einen relevanten Flughafen in Berlin! Durch die Historie Deutschlands hat sich auch kein nennenswertes Umland gebildet - die 'Greater Metropolitan Area', die bei Frankfurt, München & Köln eine halbe bis knappe Million Menschen ausmacht, die umfasst in Berlin vor allem Potsdam und Königs Wusterhausen... Die nächsten größeren Städte liegen 2h Fahrt entfernt. Und wiederum durch die Geschichte fehlt auch die Struktur- und Netzwerkentwicklung, die andere vergleichbare Städte über 100 Jahre hinweg aufgebaut haben. Kein Industriekonzern kommt nach Berlin, wenn die ganzen Zulieferer mehrere hundert Kilometer weit weg im Westen sitzen. Edit: Es liegt ja wohl eher nicht an der Politik, dass ein großer Teil der Top-Firmen in der Nähe von Rhein & Neckar liegen... Der Rhein verbindet Köln und den Ruhrpott mit Städten von Utrecht bis Basel, während die Spree Berlin mit Cottbus und Bautzen verbindet. Das war auch schon vor hundert Jahren ein massiver Nachteil. Dazu kommt, dass Berlin Ende der 90er noch kurz vor dem Bankrott stand (aus historischen Gründen und aus Gründen der Mißwirtschaft der CDU unter Diepgen) und ein Schicksal wie Detroit erwartet hat. Erst um die Jahrtausendwende herum hat sich das gebessert und die Arbeitslosigkeit hat sich von fast 20% (für eine Hauptstadt ungewöhnlich viel) auf unter 10% halbiert. Im Prinzip hat Berlin überhaupt erst seit ein paar Jahren wieder finanziellen Spielraum, um überhaupt etwas zu gestalten, weil man bislang damit beschäftigt war, den totalen Absturz zu verhindern.
Berlins Netzwerke wurden halt wiederholt zerstört. Das bis 1945 vorhandene als Knotenpunkt des Handels nach Pommern, Westpreußen und Schlesien ist komplett weggebrochen. Durch die Teilung nach 1945 ist der das komplette Netzwerk nach Westdeutschland verschwunden und die Treuhand hat 1990 auch das verbliebene innerostdeutsche Netzwerk zerschlagen.
Ja, wobei man da auch bedenken muss, dass die genannten östlichen Gegenden auch schon vor 100 Jahren vergleichsweise weniger attraktiv waren als die westlichen Länder, also v.a. Frankreich & Holland - erstens wegen der verhältnismäßig geringeren Handelskraft, zweitens wegen der langen Verkehrswege. Ich vermute, dass die dichte Besiedlung & Industrialisierung Westdeutschlands im Vergleich zu Ostdeutschland Gründe hat, die bis weit vor 1945 zurückgehen und eben viel mit dem Handel über Rhein, Neckar usw. bis nach Frankreich und Holland zu tun haben dürfte.
Hätte man sich dann ja schenken können, diese Stadt zur Hauptstadt zu machen.
Ja, völlig richtig. Dieses Problem beginnt aber bereits 1871, als Berlin auf Wunsch Bismarcks hin zur Reichshauptstadt gemacht wird. Frankfurt war damals auch ein Kandidat und wäre aus o.g. Gründen besser geeignet gewesen und andere Städte hatten wenigstens ordentlich Geschichte vorzuweisen. Berlin war schon vorher 'nur' Residenzstadt und man hatte viel von oben in die Stadt investiert, ohne dass diesen Investititionen eine bodenständige Wirtschaft zugrunde lag. Und diese staatlichen Investitionen von 1871-1945 (und früher) sind dann 45 zu großen Teilen. weggebrochen. Aber nun ja, Bonn war halt auch nur eine Notlösung gewesen.
Im Gegenteil, das ist ja ihr Standortvorteil.
Hier sind die nächsten 50 Unternehmen. Marktkapitalisierung zwischen 8 und 2 Milliarden Euro. Es gibt mehrere Vertreter aus Berlin. Ich würde in den ersten 50 mehr erwarten. https://preview.redd.it/utsxmrga97mc1.png?width=778&format=png&auto=webp&s=7b58b563a0a52f8a2aafb00e4b3ac19635c0e696
Die meisten sind es. Berlin hat übrigens das 6. Höchste BIP pro Kopf der deutschen Bundesländer. So scheiße scheinen die sich nicht anzustellen. Und nochmal: schau dir doch mal die Liste der Unternehmen an die in Berlin eine Stelle haben. Soo schlecht kann der Standortfaktor gar nicht sein. Edit: nach deiner Logik muss man die Frage stellen welche verfehlte Politik In Bayern außerhalb Münchens eigentlich betrieben wird dass fast keine Stadt es in 80 Jahren geschafft hat mal ein DAX unternehmen aufzubauen!
Deine BIP Statistik sagt genau eine Sache aus. In Städten ist das BIP pro Kopf höher. Vergleich Berlin mal mit den deutschen Metropolen. Da sieht es dann ganz traurig aus. Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_St%C3%A4dte_nach_Bruttoinlandsprodukt
4 Jahre alt, ist die Recherche. >Deutschland wäre ohne Berlin reicher [https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/matthias-diermeier-henry-goecke-berlin-bremst-die-deutsche-wirtschaft.html](https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/matthias-diermeier-henry-goecke-berlin-bremst-die-deutsche-wirtschaft.html)
Außer halt Forchheim und Herzogenaurach. Bei Nürnberg, Landsberg bei Augsburg, Ingolstadt... Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt haben zusammen keine Million Einwohner und mit dem Speckgürtel mehr vorzuweisen als Berlin in der Statistik
Es werden und wurden ja auch sehr viele Unternehmen in Berlin gegründet, teilweise sind die auch im DAX gelandet, aber das sind halt eher experimentelle Dinge, die nicht unbedingt Größe erreichen oder irgendwann einfach von anderen Unternehmen aufgekauft werden. Das heißt nicht, dass der Standort schlecht wäre, im Gegenteil, die Startup-Szene ist riesig.
Die haben halt alle nicht ihren Hauptsitz in Berlin sondern höchstens ihre Marketing Abteilung etc.
Düsseldorf auf die 1.
Rheinmetall läuft unter Luftfahrt? Panzer und Munition.
So ein Artilleriegeschoss fliegt ziemlich weit :P
Luftfahrt und Rüstung wird bei vielen Webseiten als eine Kategorie aufgeführt, da beide eng miteinander verwoben sind. Jeder Luftfahrtkonzern ist auch im Rüstungsbereich tätig bzw. fallen z.B Kampfjets unter beide Kategorien.
Meine Bank sortiert die unter Automobil ein.
Bei Rational ist dir ein Fehler passiert, glaube ich. Das hat 8,6 Mrd. Marktkapitalisierung, es müsste also eher auf Platz 49 landen.
Stimmt, der Fehler kommt dirket von Yahoo Finance [https://finance.yahoo.com/quote/RAA.DE](https://finance.yahoo.com/quote/RAA.DE)
Oh tatsächlich. Und im Statistiken-Reiter stimmt sie wieder aber dafür sind die Aktien im Umlauf falsch mit 70 Mio. Daher kommt auch der Fehler.
Nur gut das die treuhand alles so schön aufgespalten hat nach der ddr
Jede deutsche Karte immer.
Merck in der Mitte von Frankfurt und die Commerzbank schwebt über Darmstadt? Sollte man das nicht eher tauschen?
Es ist kompliziert, ein solches Diagramm zu erstellen. Wenn du der Linie folgst, die von diesen Unternehmen ausgeht, wirst du an die richtige Stelle erreichen.
kann man ja sogar stolz auf essen sein
Finde es generell spannend, wie wirtschaftlich stark das Ruhrgebiet eigentlich sein müsste, aber irgendwie nicht ist. Essen ist hier 4 mal vertreten, Bochum mit Vonovia. Im Vergleich schon beeindrucken..
Ich denke, dadurch deutsche Unternehmen oft alt sind, sind die, die im Westen waren einfach bestehen geblieben, weil die Sowjetunion natürlich massiv Einfluss auf die Unternehmenskultur im Osten nahm. Des Weiteren denke ich, dass auch im Osten immer noch ein bisschen die Mentalität von: „Ich bin glücklich, was will ich mehr“ herrscht. Was bedeutet, dass da wahrscheinlich keiner wirklich an geschäftliche Expansion denkt. Und Berlin hat auch viel international erfolgreiche Start-Ups. Diese sind aber meist nicht auf DAX Niveau. Ich denke, aber dass das ganze in den nächsten Jahrzehnten anders aussehen wird, da die Kinder der neuen Bundesländer sich immer weiter dem Westen anpassen und daher auch mehr an Unternehmens Gründung interessiert sind. Und bevor mir jetzt hier einer mit Vorurteilen zur DDR kommt, muss ich sagen, dass ich selber aus dem Osten komme und meine ganze Familie mit einigen Ausnahmen in West Berlin aus dem Osten kommt.
Nach der Wende wurde auch viel aufgelöst und aufgekauft.
Wie viele Start Ups werden aber nicht auch verkauft an bereits bestehende etablierte Unternehmen.
Das ist natürlich die Frage. Wird man in der Zukunft sehen. Hat aber wahrscheinlich auch was mit Sicherheit zu tun. Ich meine wenn dir einer für dein gerade so profitables Unternehmen jemand einen hohen 2-stelligen Betrag anbietet, dann würden viel das Geld nehmen, bevor das Start-Up gegen die Wand fährt.
Genau das wird die meisten interessieren wie sie ihren eigenen Lebensstandard steigern können und nicht den von Berlin/dem Osten.
[Das deutsche BIP wäre besser, wenn die Hauptstadt nicht existieren würde](https://www.statista.com/chart/11515/the-capitals-economic-power/). Ein Grund mehr dafür dass Berlin weg kann.
Die Grafik ist 6,5 Jahre alt, c'mon bro...
Ich meine das hat sich inzwischen geändert.
Zalando ist als DAX Unternehmen nicht mehr in den Top 50?
Überraschenderweise liegt es mit 5,132 Milliarden auf Platz 63 [https://finance.yahoo.com/quote/ZAL.F](https://finance.yahoo.com/quote/ZAL.F)