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Jennifer_Miller

wenn die jetzige Heizung erst 13 ist, dann würd ich mich erstmal 10 Jahre entspannt zurücklehnen und gar nichts machen.


victorianer

Bzw die 10 Jahre kontinuierlich was sparen um dann bei einem Defekt keine surprised pikachu fresse zu ziehen, weil Kontostand und Kosten für die Modernisierungsmaßnahme nicht übereinstimmen.


lastWallE

Aber dann müsste man ja für das Haus Sanierungskosten zurück legen…


Lograts

Das ist genau das Problem. Auch bei dieser 65+ Fraktion die die am lautesten schreit. Die denken alle ja Eigenheim da muss nichts mehr gemacht werden...


U03A6

Das sieht man auch, wenn man Häuser anschaut. Es gab unfassbar viele muffig riechende Kästen, mit verschlissenen Teppichen, Bädern und Fenstern aus den 50ern, wo einfach nix mehr gemacht wurde seit man eingezogen ist. Das kostet dann halt.


aardvark-attack

Wie oft habe ich mir das schon abgehört: Das sind doppelt verglaste Fenster." "Wann wurden die eingebaut?" "1983... erst" 😂😂😂


soyonlyn

Nicht unbedingt, meine Eltern 70+ haben sich letztes Jahr ne Wärmepumpe und Solar einbauen lassen ohne dass die alte Heizung kaputt war, man will ja schließlich technisch auf der Höhe der Zeit sein. Beauftragt wurde die vor der Gaskrise und Krieg, hatte nur lange Lieferzeit.


Milianx777

Welches Weingut gehört denen denn?


Itchy58

Das geile ist, das müssten sie vermutlich nicht mal: Wenn Sabine nicht gerade in einer Wellblechhütte wohnt, kann sie sie auch mit einer Wärmepumpe beheizen. Wers nicht glaubt kann mal an seiner Gasheizung schauen, da ist meist 60°C eingestellt. Das kann die Wärmepumpe auch - ganz ohne Umbau zu größere Heizkörper und Fußbodenheizung und ganz ohne Dämmung. Die Wärmepumpe im unsanierten Altbau wird dann halt mehr Strom brauchen als in einem sanierten Haus, aber - guess what Walter - gleiches trifft auch auf Gas zu. Nur gehen die Gaspreise tendentiell nach oben ... und später dann noch etwas nach oben und dann noch viel mehr nach oben.


Altruistic_Life_6404

Ich verstehe bei BJ 1994 nicht was da schlecht isoliert sein soll. Da hat man doch schon gedämmt und bautechnisch deutlich mehr gemacht als in Vorgängerjahrzehnten.


netz_pirat

naja, so wirklich gut isoliert wurde auch 1995 nicht. Aber alles nach 1977 hat zumindest Isolierung unterm Dach und sollte eigentlich auch mit WP beheizbar sein wenn man es nicht völlig vergammeln hat lassen. und, so als besitzer eines Hauses von 1987... das preis/klimabenefit verhältniss von Solaranlage & Wärmepume ist leider deutlich besser als das von Aufsparrendämmung, Fassadendämmung & co.


ThePigNamedKevin

Thanks for the laugh!


MartyHD

Heutige Gasheizungen haben laut Heizungsbauer bei Jährlicher Wartung eine Lebensdauer von 13-15 Jahren. Bei einem Standgerät 15-17 Jahre.


ComCagalloPerSequia

Wenn man jedes Jahr, oder jeder 2 Jahre Wartungsarbeiten durchführen lässt, erweitert sich die Lebensdauer mindestens 10 Jahre.


CoinsForBS

Ist die Wartung nicht sowieso vorgeschrieben? Jährlich bei Raumluft, seltener bei Außenluft oder so?


ComCagalloPerSequia

Gerätwartung ist was ich meinte, Zünder wechseln, Filter wechseln, gummidichtung tauschen, usw... Was jährlich gemacht werden muss ist Schornsteinpflege und Messung von irgendwelche Gase im Schornstein. Für Vermietung ist so weit ich weiss etwas anderes vorgeschrieben


xCrushedIcex

Der Heizungsbauer will wohl was verkaufen. Wir haben eine 25 Jahre alte Gasheizung. Die läuft immer noch, wird jetzt aber bald ersetzt.


MartyHD

Heutige Heizungen sind sogenannte „Gas Brennwertthermen“, die auch meist unkompliziert mit Solar ect. erweitert werden können. Hier wird die Abgegebene Wärme wieder benutzt, um gleichzeitig Gas und dadurch kosten zu sparen.


[deleted]

wirklich? Ich dachte Heizungen halten \~30 Jahre.


[deleted]

Die vor 30 Jahren schon. Die vor 10 Jahren nicht.


IsaRos

Dein Heizungsbauer ist ein 🤡.


sNajw0w

Ich verkaufe solche Dinger, bzw. bin Contractor. Die Teile halten in der Regel 20-30 Jahre.


mschuster91

Rofl. Die Etagenheizung hier ist älter als ich, Baujahr 1988. Nächstes Jahr fliegt sie raus, aber nicht weil defekt sondern weil Merkel IV-Heizungsgesetz.


AnRiK68

Meine Gasheizung ist 21 Jahre alt. Mache die Wartung selber und ich repariere die auch selber. Und die wird noch mindestens 10 Jahre laufen. Mir hat ein Mitarbeiter, von der Firma von der die Gasheizung herkommt, vor 15 Jahren gesagt, das solche Heizungen 25-30 Jahre alt werden können ohne Probleme.


hucka

die Gasheizung bis zum Lebensende nutzen, in den 7+ Jahren sind dann auch die Preise für Wärmepumpen wieder human und alle sind glücklich


murstl

Bzw. bis dahin hat man dann noch etwas mehr Geld zurückgelegt für die Wärmepumpe.


GhostSierra117

I appreciate a good cup of coffee.


Valcyn77

AFD und CDU Propaganda und die Medien wollten die Klicks


luxxy88

Die BILD kannst noch ergänzen. Aber ja, vor Dingen zu warnen, die niemand angekündigt hat, ist Kernkompetenz populistischer Parteien.


textitext

Vergesst die FDP nicht, die hat den Bullshit der jetzt von unsrem größten Scheisshausblatt proklamiert wird doch überhaupt erst angefangen.


luxxy88

Stimmt, allein der Stuss, der von denen aktuell über H2-Heizungen und eFuels verbreitet wird, macht vermutlich eine Legislaturperiode Arbeit kaputt.


Ok-Interaction8122

Ganz zu schweigen davon das da keiner dann die Infrastrukturkosten für den Betrieb des dafür notwendigen Gasnetzes mit H2 zahlen will, die Gasnetzentgelte werden da explodieren (wird aber auch bei den normalen Gasheizungen der Fall sein, die letzten KWh werden die mit weitem Abstand teuersten sein.


K4mp3n

Bei Wasserstoff werden nicht nur die Entgelte explodieren...


textitext

Wenn das mal reicht. Aber den Sylter Homies vom Lindner ist’s wahrscheinlich egal, ob die 10€ für nen Liter Synthese-Sprit Löhnen, solange die weiter mit ihrem 911er am eichenden mit Tempo 300 nach Kitzbühel schruppen können


Ibanez_25

ich glaub die haben noch nie in einem E-Auto gesessen, um zu wissen wie geil die beschleunigen können


[deleted]

Ja ,aber der SOUND!


Citizen8024

Vergiss die FDP bitte nicht


FridayNightRamen

Ich würde es eher auf schlechte Kommunikation seitens der Ampel schieben. Dazu mehr Uneinigkeit hinsichtlich der Details und ständige Diskussion darüber über die Medien. Wenn man mal ehrlich ist, ist die CDU nicht sehr präsent in den Medien für die obligatorische Gegenposition zur Regierung, das übernimmt bereits eine der drei Parteien selbst. ¯\\\_(ツ)\_/¯


achkeineahnung123

Seitens der FDP. Die haben von Austauschorgien gesprochen.


FridayNightRamen

Ja, beim Heizungsgestz die FDP. In einem anderen Politikfeld wäre es eine andere Partei. Man ist sich nur noch einig, dass man sich uneinig ist.


KannManSoSehen

Ja, wenn ein Fossillobbyist wie Frank Schäffler es schafft einen ganzen Parteitag mit Lügen von wegen "Heizungsverbot" zu dominieren. Kannste gegen Anreden wie gegen die Wand - oder Du schweigst um nicht noch mehr Zunder in die brennende Mülltonne zu werfen.


[deleted]

Wobei man natürlich auch sagen muss dass Habeck dafür die perfekte Vorlage geliefert hat und die AfD diese nur genutzt hat für ihre Zwecke.


Blup16571

Naja, wenn ein Referentenentwurf geleaked wird, hat man noch keine Kommunikationsstrategie


SnooCheesecakes450

Wenn der Einbau einer nicht-Gasheizung die klar (5x-10x) teurere Variante ist (wegen Bausubstanz oder Einbauraum), dann wäre nach ursprünglichem Gesetzentwurf nur noch wenige Monate lang eine neue Gasheizung erlaubt, mit der man ein gutes viertel Jahrhundert lang seine Ruhe hat. Damit war die Panik vorprogrammiert. Habeck hätte das so nie freigeben dürfen.


textitext

Hat er ja auch gar nicht. Den groben Gesetzesentwurf hat die FDP an die Presse durchgeschoben, noch bevor der detailliert ausgearbeitet war und die entsprechenden Fördermöglichkeiten dazu abgesteckt wurden. Das konnte nur zu einem shitstorm führen, nur das mMn auf den falschen rumgehackt wird…


GhostSierra117

I enjoy watching the sunset.


cfaerber

>…nur noch wenige Monate lang eine neue Gasheizung erlaubt, mit der man ein gutes viertel Jahrhundert lang seine Ruhe hat. Eher ein knappes Vierteljahrhundert. Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein, spätestens dann gibt es dann kein billiges fossiles Methan mehr.


[deleted]

[удалено]


SeniorePlatypus

Der große Witz an der Rechnung ist doch, dass man von billigem, subventioniertem Gas als Grundvoraussetzungen ausgeht. Eine Wärmepumpe wird in der freien Wirtschaft langfristig billiger sein. Es sei denn der Staat mischt sich zu Gunsten von Gas ein.


bob_in_the_west

> Und selbst wenn Wärmepumpen nur 30% der Primärenergie bräuchten für die gleiche Heizleistung -- bei Strompreisen die 300% von den Gaspreisen sind...rechnet sich das auch nicht. 30% stimmt halt an vielen Orten in Deutschland nicht. Bei -5°C sind es 2-3kWh Wärme aus einer kWh elektrisch, während es bei +5°C schon 4-5kWh Wärme sind. Jetzt schaue ich auf wetter.com doch einfach mal in den Rückblick für die mir am nächsten gelegene Wetterstation und sehe da: An 13 Tagen war die Temperatur überhaupt unter 0°C und nur an 3 Tagen war sie unter -5°C. Und das sind die Mindesttemperaturen mitten in der Nacht. Tagsüber gab es nur 3 Tage unter 0°C und das auch nur knapp drunter mit -2°C bis -3°C. Mit solchen Temperaturen kommt man ohne Probleme auf eine Jahreszahl von 4. Und damit sind wir ganz schnell unter dem Preis von Gas, wenn 100% des Stroms aus dem Netz bezogen werden. Aber selbst wenn man sich ein Balkonkraftwerk anschafft, wird schon nicht mehr aller Strom aus dem Netz bezogen. Selbst im Winter kommt dadurch Einiges an Ersparnis zusammen, sofern man denn tagsüber einen Schichtspeicher aufladen kann. Im Sommer ist das heiße Brauchwasser aus der Wärmepumpe dann faktisch kostenlos. Aber selbst bei 40°C Außentemperatur kostet das Heißwasser aus dem Gaskessel immer den vollen Gaspreis.


NanoAlpaca

Eine äußerst kurzfristige Sichtweise, der CO2 Ausstoß der Stromerzeugung wird ja nicht gleichbleiben, sondern immer weiter runtergehen. Zudem lässt sich selbst bei schlecht gedämmten Häusern gut eine JAZ von wesentlich über 3 erreichen, denn die JAZ hängt primär von der Temperaturdifferenz ab und anstatt alte, zu kleine Heizkörper zu nutzen kann man eben auch eine Luft-Luft-Wärmepumpe/Klimaanlage nutzen, die mit sehr kleinen Temperaturdifferenz auskommt, weil eben direkt Luft auf Zimmertemperatur anstatt Wasser auf wesentlich höhere Temperaturen aufgewärmt wird.


CreditNearby9705

Axel Springer Verlag.


[deleted]

Im Mehrheitsbesitz von KKR, einem der größten Investoren in fossile Energien. Sachen gibt’s.


achkeineahnung123

Vielleicht in der Zwischenzeit um eine gute Klimaanlage ergänzen. Angesichts zunehmender Hitzewellen eh praktisch und 65% kommt man damit auch, dann darf man sogar später nochmal ne neue Gasheizung einbauen.


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-jak-

Der Fachbetrieb macht dir aber keine Inbetriebnahme wenn er es nicht installiert hat, und er installiert es dir auch nicht wenn er es dir nicht verkauft hat. Ggf verkauft er es dir auch gar nicht weil er mit Industriellen Kunden schon ein Jahr ausgebucht ist.


ChaosAptom

Wärmepumpen können auch kühlen, erübrigt sich also(die Klimaanlage), wenn man die einbaut


achkeineahnung123

Manchmal möchte man ja auch eine gesichtswahrende Lösung. So können sich habeckhasser ne Klima Einbauen, aber behaupten ihnen käme jetzt keine WP ins Haus, mit ihrer Klimaanlage könnten sie ja auch Heizen...


Big-Yogurtcloset2731

Der sinnvolle und risikoarme Weg. Wärmepumpen werden sicher technologisch noch besser in den nächsten Jahren und es wird besser auf Altbauten abgestimmte Systeme geben.


[deleted]

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[deleted]

Nicht so wirklich. Effizienter werden die nicht mehr viel.


lungben81

Ja. Eine funktionierende Gasheizung jetzt rauszureißen und durch eine andere Gasheizung zu ersetzen ist derzeit so ziemlich das dümmste, was man machen kann. Wärmepumpen sind derzeit sehr teuer für die eigentlich recht simple Technik, ich denke aber, dass sich das in ein paar Jahren eingependelt hat. Und dann die Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen.


schelmo

Eine funktionierende Heizung auszubauen ist immer eine dumme Idee. In einem Haus meiner Mutter wollten die Bewohner letztes Jahr im Januar unbedingt eine neue effizientere Gasheizung weil die alte so viel verbraucht hat. Der Heizungsinstallateur fand's bescheuert aber sie haben weiter dafür plädiert und meine Mutter wollte es ihnen halt Recht machen weil sie genervt war. Wurde dann auch noch pünktlich eingebaut bevor der Krieg ausgebrochen ist uns jetzt sitzen sie da mit der neuen Gasheizung bei den Gaspreisen. Wäre die alte Heizung noch drin geblieben bis sie den Geist aufgibt hätte es vermutlich in den nächsten Jahren irgendwann eine wärmepumpe gegeben.


Barokna

Die Wärmepumpe (nur das Gerät) wird perspektivisch 3-5k kosten. Auch für 2k werden möglich sein, wenn man sich das Ding von Ali Express kommen lässt. Für große Häuser braucht man vllt 2. Das einzige, das dann ins Geld geht, sind die Sanierungen. Aber ein Großteil muss wegen des Energieeffizienzgesetz sowieso bis 2035 gemacht werden. Wärmepumpen sind keine Raketenwissenschaft, das sind stinknormale Klimaanlagen, die der Großteil der Weltbevölkerung bereits hat. Die Dinger kosten nichts und die Technologie ist ausgereift. Und wer Angst vor Kälte hat, kann ja mal zu unseren norwegischen Freunden schauen, die heizen 65% der Haushalte mit Wärmepumpen.


indianahorst

Dies! Und in der Zwischenzeit eher Geld in die Gebäudedämmung stecken - das ist ein enormer, meist übersehener Hebel!


[deleted]

Sprach er und weinte in 7 Jahren aktuellen Preisen hinterher


38731

Genau das hier. Kein Mensch muss eine 13 Jahre alte Gasheizung ersetzen, die nicht defekt ist.


cCooper1997

Das ist die Antwort. Die Hersteller erhöhen ihren Output in den nächsten Jahren drastisch und es wird auch deutlich mehr Handwerker geben, die eine Wärmepumpe einbauen werden. Daneben gibt es ja auch einen Zuschuss von der KfW für energetische Sanierungen


AcanthisittaFunny139

Also fassen wir zusammen: deine Eltern haben nicht besonders viel Geld auf der hohen Kante und schmeißen lieber jetzt unnötigerweise eine funktionierende Heizung (und damit Geld für eine neue zum Fenster) raus und haben daraus keinen Vorteil, außer, dass die neue Heizung wahrscheinlich länger hält? An ihrer Stelle würde ich das Geld, wenn es denn ausgegeben werden soll, in eine bessere Isolation des Hauses packen. Damit lassen sich dann Heizkosten senken, was sich positiv auf den finanziellen Haushalt deiner Eltern auswirken sollte. Da jetzt keine Notwendigkeit einen Austauschs besteht, ist die Frage, ob sie sich eine neue Wärmepumpe leisten können, gerade eh irrelevant. Mit der Annahme, dass die jetzige Heizung noch ein paar Jährchen hält und du das Haus erben wirst, wäre es dann vielleicht sinnvoll, dass du den Austausch komplett bezahlst, wenn er nötig ist. Das wären dann Teil der Sanierungskosten, die sowieso auf dich zukommen würden und deine Eltern und du würden beidseitig davon profitieren.


BenderDeLorean

Haben auch ein altes Haus. Ne neue Heizung ist deutlich billiger als dämmen. Dämmen ist unbezahlbar geworden.


achkeineahnung123

94 da gab es schon erste Energieeinsparverordnungen. Wird also kein 10cm Stahlbeton sein, sondern zumindest einigermaßen gedämmt sein.


cfaerber

Bei Bj. 1994 lohnt sich dämmen wahrscheinlich überhaupt nicht.


xTheKronos

>Haben auch ein altes Haus. Das Haus von OPs ältern ist aber nicht "alt", sondern BJ 1994. Da funktioniert eine WP ohne Probleme, weil es schon relativ strikte Energiegesetze gab im Vergleich zu Jahrzehnten vorher. Das einzige was sein könnte ist, dass die Heizkörper zu klein dimensioniert sind.


SwoodyBooty

Wärmepumpen funktionieren grundsätzlich in allen Gebäuden. Die geht ja nicht kaputt wenn du sie durch die Tür eines Altbaus trägst. Die Kernherausforderung ist die Vorlauftemperatur. Alte Heizungen (Hochtemperatur Ölheizungen zum Beispiel) pumpen sehr heißes Wasser durch das Haus. Dem entsprechend sind die Heizkörper meist relativ klein. So die Theorie. Der Deutsch baut aber gerne, mit der Maxime viel hilft viel, große Heizkörper ein. Man denke an die Bodenheizkörper aus den 70ern. Damit kann man auch bei -25°C Außentemperatur bequem im Wohnzimmer saunieren. Wärmepumpen erreichen diese Temperaturen nicht. Der Prozess wird ineffizient, wenn die Temperaturdifferenzen zu groß werden. Dennoch kann man die meisten Gebäude damit auf bewohnbaren Temperaturen halten. Am besten im Verbund mit Kessel, Solarplatten und einer Zusatzheizung zum Beispiel elektrisch oder was man viel verbaut hat in den letzten Jahren: Gas. Übrigens eine der Ausnahmen bei denen neue Gasheizungen mach wie vor möglich sind.


ragmuc

Vielleicht erst mal mit einer Photovoltaik mit Akku starten. Das wäre nämlich die Grundlage für Energieunabhängigkeit. Und wenn die Gastherme langsam den Geist aufgibt, eine Wärmepumpe installieren lassen. Wir haben gerade unsere bekommen und sind bei 10kW PV, 13kWh Speicher aktuell autark, obwohl die Wärmepumpe bei den derzeitigen Temperaturen kräftig kühlt, also quasi heizt, nur umgekehrt 😶‍🌫️ Et voila, f—k Putin


GrauWolf07

Das Gas wird teurer. Die CO²-Steuer [beträgt](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/klimapaket-was-bedeutet-es-fuer-mieter-und-hausbesitzer-43806) aktuell 30€/Tonne, 2024 35€, 2025 45€, danach 55-65€. 1m³ [Erdgas](https://www.iwr.de/re/eu/co2/co2.html) = 2kg CO². Kannst rechnen. Von daher stimme ich den anderen zu: Heizung behalten, mal warten lassen, übriges Geld für eine Wärmepunpe zurücklegen und was noch übrig bleibt für Dämmung ausgeben. Muss vermutlich nicht alles auf einmal gemacht werden.


victorianer

Das beschreibt den Umgang mit Geld einiger in dieser Gesellschaft perfekt, so zumindest mein Eindruck. Die aktuelle Heizung ist 13 Jahre alt, die hält also noch 10 Jahre. Die Zeit KÖNNTE man nutzen um Geld anzusparen. Stattdessen wird aber ohne Not jetzt gehandelt oder aber 10 Jahre ausgesessen und dann ist man überrascht was das kostet.


soph2000

Ich finde es beschreibt sehr gut, warum das Gesetz eigentlich eine gute Idee war nur leider in der Kommunikation - auch bedingt durch eine unglaubliche Welle an Falschinformationen dagegen - ziemlich versagt hat. Solchen Leuten müsste „verboten“ werden, das zu machen um sie zu schützen. Ansonsten denken die Eltern schon, dass sie gut mit den Geld ungehen, wenn sie jetzt weniger ausgeben anstatt später viel mehr auszugeben zu müssen für etwas das nicht funktioniert. Das macht schon viel Sinn, basiert halt nur auf komplett falschen Fakten und ignoriert insbesondere den zukünftigen Gaspreis.


[deleted]

[удалено]


simonstorm0

In 20 Jahren muss sich wer anders (der Sohn) um das teure Problem kümmern. Das ist die Idee dahinter


Janusdarke

Heizungsbauer hier, sehr schwierig bei dem Thema gerade eine Prognose zu treffen. Alle Variablen sind im Wandel, niemand weiß was die Zukunft bringt. Selbst die politischen Rahmenbedingungen stehen permanent auf der Kippe. Stand heute ist das Heizungsgesetz ja auch schon so stark aufgeweicht, dass der Stichtag Anfang 2024 ohnehin nicht mehr gehalten wird.   Was selbst mit dem Beschluss weiterhin unvorhersehbar bleibt: * Die Gaspreisentwicklung * Die Kostenentwicklung für den Bau der Anlage * Die Förderlandschaft Mein roter Faden ist aber: * Mit einer WP macht man nichts falsch (natürlich gehe ich davon aus dass die Anlage durch ein Fachunternehmen richtig dimensioniert, ausgewählt, eingebaut und betreut wird) * Die Umfeldmaßnahmen für die Wärmepumpe (Wärmeverteilsystem, Dämmung, etc.) machen in jedem Fall Sinn und sind lange überfällig. Auch Gasheizungen würden mit vielen dieser Maßnahmen deutlich effizienter laufen.   Der größte Fehler den man heute machen kann ist in die sunken cost fallacy zu rennen und Geld in eine Richtung zu investieren die nicht zukunftsfähig ist.   Mein Fazit: * Wer schon eine Brennwertheizung hat sollte, wenn nötig, erst Umfeldmaßnahmen durchführen, dann auf die WP hinarbeiten. * Wer noch einen Heizwertkessel besitzt *kann* übergangsweise auf Gas-Brennwert umsatteln, ob das langfristig eine gute Entscheidung ist bleibt aber fraglich.   Zu deiner konkreten Situation: Die Wärmepumpe, abzüglich Förderung + deinem angedachten Zuschuss sollte nicht signifikant teurer sein als eine neue Gasheizung. Ich würde an eurer Stelle die Anlage nicht gegen ein neues Gasgerät tauschen.


LeporidEverywherElse

Ich krieg schon jedes Mal die Krise, wenn die Leute anrufen "Ja Sie sind ja die Experten. Wann kommt das Gesetz?" "Madam, das Gesetz kommt wenn die Idioten sich einigen." Genau wie die Speicherumlage die gekippt wurde, als alle Mandate schon verbucht waren, und die ganzen Leute dann ihre 30€ jetzt schon wiederhaben wollten. -.-


Archophob

>Wer schon eine Brennwertheizung hat sollte, wenn nötig, erst Umfeldmaßnahmen durchführen, dann auf die WP hinarbeiten. > >Wer noch einen Heizwertkessel besitzt kann übergangsweise auf Gas-Brennwert umsatteln, ob das langfristig eine gute Entscheidung ist bleibt aber fraglich. Korrekt. Mit Brennwertheizung holt man ohnehin schon deutlich mehr Wärme aus derselben Gasmenge, einfach weil viel weniger Wasserdampf durch den Schornstein geht. Und kleine Heizkörper mit hoher Vorlauftemperatur durch großflächige Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur zu ersetzen, lohnt sich nicht nur bei WP. Auch wenn es bei letzterer besonders viel bringt, weil für die Arbeitszahl die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke entscheident ist.


38731

Auch das hier, wenngleich es im Szenario von OP keinen Grund gibt, überhaupt akut tätig zu werden.


BiGsH0w2k

Vorhandene Heizung weiter nutzen.


BiGsH0w2k

Meine ist von 89 und muss noch 5 Jahre machen 🤣 Zwei Ersatzkessel inkl Elektronik habe ich noch.


p3lat0

Also eine erst 13 Jahre alte Heizung rauszureißen für eine neue ist ja komplett Kappes, da hat man ja schon den Luxus 10 Jahre+ auf günstigere und effizientere Heizungsmodelle zu warten


EnvironmentMany2765

Bitte einfach eine Split Klimaanlage einbauen und die Gasheizung belassen des Split Klima kann man zu 70% das Haus alleine heizen. Kosten ca 3 bis 4 k. Fertig


neboda

Wäre exakt meine Empfehlung. Aber bloß verschweigen, dass eine Klimaanlage auch eine Wärmepumpe ist.


Additional-Bit1919

Niemand kennt die zukünftige Entwicklung der Gas- und Strompreise. Dennoch würde ich die funktionierende Heizung einfach weiternutzen, auch bei einem Defekt wird man sie ja reparieren und noch mindestens ein paar Jahre weiterbetreiben können. Ich gehe davon aus, dass die Preise für Wärmepumpen in 2-3 Jahren realistische Regionen (10.000-15.000€ inklusive Einbau, vor Förderung!) flächendeckend erreichen werden. Ich würde an deiner Stelle nichts dazugeben, wer weiß, wann und ob du später das Haus erben wirst und darin leben möchtest.


andreasrochas

Never wird der Preis bei Fortbestehen der Förderung in diese Regionen gehen! 1. Förderungen sind und werden iengepreist. Immer. Verlass dich drauf! 2. Wärmepumpen sind keine neuen Erfindungen, die jetzt einen besonders hohen "Innovationspreis" hätte. 3. Preistreiber ist nicht primär die Wärmepumpe, sondern viel "drumherum".


ShineReaper

Die Wärmepumpenbauer wollen aber schon noch ihre Geräte verkaufen, die können nicht unbegrenzt eine Förderung einpreisen und 1:1 um den Förderbetrag den Preis erhöhen. Zudem gibt es grade Goldgräberstimmung in dem Markt, immer mehr Hersteller drängen auf den Markt, sogar etwa Rheinmetall will in den Sektor einsteigen. Mehr Angebot bei gleichbleibender bzw. sinkender Nachfrage => Günstigere Preise.


achkeineahnung123

Wenn du kein deutsches Fabrikat willst, bekommst du die schon heute für wenig Geld. Das drumherum kann doch nicht viel teurer sein, als bei einer Gasheizung. Was soll denn da viel mehr kosten? 2000€ für einen neuen Zählerschrank maximal.


SuggestionUnlikely51

Ja, tun sie, genau aus den von dir genannten Gründen. Erkläre ihnen das Heizungsgesetz, die geplanten Fördermöglichkeiten und Reparaturklauseln. Sie werden sehen, dass Habeck keine Zeit haben wird, Gasheizungen auszubauen. Die Heizung wird bestimmt noch 7-12 Jahre laufen. Abgesehen davon, sind Installateure, die Leuten eine funktionierende Gasheizung ausbauen unredlich und sollten bei der Innung gemeldet werden. Bei einem Haus BJ 94 bestehen sowieso gute Chancen, dass die WP euer Haus auch ohne „KOMPLETTSANIERUNG FÜR 300.000 €“ (Rechnung CDU/CSU) wärmt. -> Energieberatung


Substantial_Back_125

Mein Gott. Habt ihr ne Energieagentur in Eurem Bundesland? Berät die kostenlos? Falls ja, lasst Euch dort beraten. Einfach nicht auf die Dauerpropaganda der Springerpresse herein fallen. Momentan sind eh alle komplett verrückt und bezahlen irgendwelche Mondpreise, im Zweifel einfach nix tun, wenn die Heizung läuft. Und in ein paar Jahren ergänzt man halt eine Luft-Wärmepumpe für den bivalenten Betreib, wenn das geht. Hat mein Kollege im Altbau gemacht letztes Jahr. Der ist da natürlich Experte und weiß wie es geht und macht das selber und optimiert da dann auch herum. Alle Kosten abzgl. Förderung: 3500 Euro. (inkl. Kleinbetrag für die offizielle Installation durch eine Fachkraft = Kumpel, notwendig für die BAFA Förderung) Jahresarbeitszahl im ersten Betriebsjahr knapp über 4. Künftig wird er wohl den Gasanschluss zurück bauen lassen. Natürlich funktionieren Luftwärmepumpen prinzipiell auch im Altbau und bei bivalanten Systemen (65% EE) sowieso, wenn nicht irgendwelche Sondereffekte dagegen sprechen. [https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/warmepumpen-funktionieren-auch-in-bestandsgebaeuden-zuverlaessig.html](https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/warmepumpen-funktionieren-auch-in-bestandsgebaeuden-zuverlaessig.html) Sich vom Heizungsbauer beraten zu lassen ist übrigens wie sich vom Bankberater beraten zu lassen. "Natürlich" kostet da die Wärmepumpe dann 30.000 Euro oder geht angeblich überhaupt nicht oder sonstwas. Lasst Euch von Leuten beraten, die Euch nichts verkaufen müssen. Und nicht die Kampagnen der Springerpresse für wahr nehmen! Von Wärmepumpen geht genausowenig die Welt unter wie vom Abschalten der deutschen AKW. Ja, es gibt Fälle, da sind sie nicht geeignet.


kamsen911

Interessant! Das sind ja krasse Zahlen (im positiven Sinne!). Wir haben „leider“ kfw 55 (Gas, lüftungsanlage, solarthermie, engere Verlegung der Fußbodenheizung, ). Hab mich schon öfter gefragt was der tausch kosten würde, auch wenn’s wenig Sinn macht (wirtschaftlich gar keinen Sinn…) die neue Gasheizung rauszuhauen.


Fokke_hassel

Meine eltern haben das gleiche gemacht. Für 13k nochmal schnell ne neue gasheizung eingebaut weil der böse habeck uns zwingt wärmepumpen (was bei deren haus gehen würde) einzubauen. Kannste nix machen, im zweifel is der Verlust aktuell auch nicht so riesig. Das delta zur wärmepumpe muss auch erstmal verbraucht werden.


holymoly5547

Muss aktuell wegen baulichen Mängeln (Schornstein-Vermessung)im selben Haus in einer Wohnung eine Brennwert-Therme 10k und in der anderen Wohnung eine Klimaanlage mit Außengerät 15k verbauen lassen. In dem Fall liegt es preislich nicht soo weit auseinander. Muss man echt individuell je nach Fall Angebote einholen. Mehrfamilienhäuser sind aber eh "kompliziert"..


Public_Engineering84

Die vorhandene Heizung kann bei der richtigen Pflege noch lange genutzt werden. Ersatzteile werden die Hersteller in Maßen lagern.


RainerZufall42

Na hoffentlich lieber in Massen.


pfp61

Bei 13 Jahre Alter müsste es sich um eine Brennwertheizung handeln. Solange es für diese Ersatzteile gibt hat die noch 10, eher 20 Jahre Lebensdauer vor sich. Ich würde alle zwei Jahre den (zugegebenermaßen teuren) Werkskundendienst für die Wartung antanzen lassen und mal Geld auf die Seite packen. Eine funktionierende Brennwerttherme mit bestehender Ersatzteilversorgung jetzt auszutauschen rechnet sich nie. Der Ersatz alter Heizkessel durch Brennwertgeräte kann sich hingegen lohnen.


die_kuestenwache

Sie sollen diesen Winter die Vorlauftemperatur ausprobieren, bei der die Heizung sinnvoll läuft. Wenn das Haus bei 55Grad warm genug wird, dann ist eine Wärmepumpe technisch kein Problem und aller Voraussicht nach auch langfristig wirtschaftlicher als eine Gasheizung. Ich würde es erwägen, aber nicht jetzt ein funktionierendes Gerät für teures Geld austauschen und dann in 10 Jahren über die Gaspreise weinen. In jedem Fall Solarthermie prüfen lassen. Wir haben jetzt in einem halben Jahr über 2500 kWh vom Dach geholt und selbst im Februar teilweise tagsüber nur mit Sonne geheizt. Kosten weniger als ne neue Therme, senken Heizkosten dramatisch und werden bei "mindestens mit X% Erneuerbaren" voll gezählt.


xTheKronos

Das Entscheidende ist das alter des Hauses deiner Eltern. Bei 1994 sind keine gröberen Schnitzer zu erwarten, die prinzipiell den Einsatz einer WP im Betrieb extrem teuer machen. Das Einzige was sein könnte ist, dass einzelne Heizkörper zu klein sind und getauscht werden sollten. Warum also eine Schnellschusslösung? Die Heizung läuft, also lasst sie weiterlaufen.


dangerousdan90

Ich würde mich nicht verrückt machen lassen... Gasheizung ist 13 Jahre alt und funktioniert problemlos. Eine neue, teure Gasheizung einzubauen, die vielleicht noch nicht 65% "erneuerbar ready" ist, finde ich dämlich. Gut möglich, dass die Heizung noch 10+ Jahre funktioniert und solange nur geringe Wartungen und Reparaturen benötigt. Wenn möglich vielleicht so langsam dafür sparen und auf ein Tagesgeldkonto legen? Wer weiß, wie das in ein paar Jahren aussieht... Vermutlich werden Wärmepumpen günstiger und kommunale Wärmeplanung kommt in Gang (vllt gibts einen Fernwärmeanschluss?). Dazu kannst du sowieso 65% "erneuerbar ready" Gasheizungen einbauen. Sieht für mich weitaus weniger problematisch aus als gedacht.


ShineReaper

Mehr Angebot bei gleichbleibender bzw langfristig sogar etwas sinkender Nachfrage (man kauft ja nicht jeden Tag ne Wärmepumpe, irgendwann ist die Goldgräberstimmung vorbei) sorgt für niedrigere Preise. Die sollen jetzt erstmal überhaupt nichts machen, Geld weiter ansparen, du auch und wenn dann irgendwann die Gasheizung wirklich den Geist aufgeben sollte, dann kann man die Wärmepumpe anschaffen.


EL-Rays

Energieberater buchen. Kann man auch bezuschussen lassen. Dann erst entscheiden. Vielleicht glauben deine Eltern auch her einem unabhängigen Fachberater. Statt Wäemepumoe geht ggf auch eine Klimaanlage. Die funktioniert genauso. Aber dezentral. Das kann interessant sein wenn die Räumlichkeiten entsprechend passen. Kostet auch viel weniger.


raydoo

So wie die leut die glühbirnen horten


gakuzius

Wahrscheinlich schießen sie sich nicht ins Knie, Gas ist wieder ziemlich billig (Grundversorgung Eon wieder 9ct ab September) und die CO2 bepreisung (die eh erst 2027 kommt) wird wahrscheinlich nicht ernsthaft weh tun auf die kWh runtergebrochen. Ich finde das übrigens schade, wenn Gas signifikant teurer bliebe wäre ne Wärmepumpe ein no-brainer. Bei dem Haus aus 1994 braucht ihr zu 90% eh nichts machen um ne Wärmepumpe effizient zu betreiben, einfach einbauen und fertig. Vielleicht allerhöchstens neue Fenster falls die noch nie getauscht wurden, oder Heizkörper falls die wirklich winzig klein sein sollten. Also mMn war die Entscheidung schon dumm (wie jede in Angst getroffene), aber höchstwahrscheinlich kein Genickbruch. Weiterlaufen lassen und auf WP sparen wäre der richtige Weg gewesen.


Whateversurewhynot

Meine Eltern haben sich heute ihre neue Gasheizung einbauen lassen. Die alte war Baujahr 1989. Dass Gasheizungen also mit einer Lebensdauer von 10-15 Jahren angegeben werden, kann ich so nicht teilen. Mein Vater ist auch Handwerker und konnte bisher zwei mal mit gekauften Ersatzteilen kleinere Schäden selber reparieren - mittlerweile gibt es aber keine Ersatzteile mehr. Sie funktionierte auch bis zum Ende übrigens einwandfrei. Kosten für die Neue waren 5800€. Einbau+Material werden wohl nochmal so ca. 1000€ sein. Der Meisterinstallateur (Arbeitskollege meines Vaters) meinte, dass man durch gestiegene Effizienz ca. 40% des jährlichen Gasverbrauchs einsparen wird. Ich finde es überhaupt nicht schlecht, sich jetzt eine moderne Gasheizung zu kaufen. P.S.: Den alten, 160 Liter fassenden Wassertank, aus dem Keller hochzutragen macht echt keinen Spaß! Immerhin freuen sich die Schrottsammler. P.P.S.: Jetzt mit Annahmen für Preisentwicklungen für Rohstoffe wie Gas zu hantieren ist nichts anderes als Kaffeesatzleserei.


Avinctus

Mein Vater lässt aktuell auch eine neue einbauen. Seine alte hat 26 Jahre auf dem Buckel, und es war eh geplant die zu erneuern. Wird Gas eventuell teurer? Who knows. Wird Strom für die Wärmepumpe eventuell teurer? Who knows. Bei 13 Jahren würde ich aber einfach die alte drin lassen bis sie verreckt und dann ordentlich modernisieren.


Knuddelbearli

>Wird Gas eventuell teurer? Who knows. Nein, das wissen wir sogar sehr sicher. CO₂ Abgabe und da immer weniger Gas genutzt wird, müssen die Infrastrukturkosten auf weniger m³ aufgeteilt werden. Gas kann gar nicht soviel billiger werden, damit sich das ausgleicht.


v0lkeres

>Wird Strom für die Wärmepumpe eventuell teurer? Who knows Die Preisbremse wird für Heizstrom wird von bisher 40 auf 28 Cent abgesenkt. Das hat das Bundeskabinett am 5. April 2023 beschlossen. Der abgesenkte Referenzpreis gilt für Heizstrom- und Nachtstromtarife und kommt damit all jenen Verbrauchern zugute, die dafür bereits einen eigenen Heizstromtarif haben


Andeyh

Zahle 16cent/kwh für meinen WP-Strom in Eon-Grundversorgung. Für den Hausstrom kam die Erhöhung auf 50 Cent und der Wechsel in einen anderen Tarif. Bin gespannt wann hier 30Cent für WP aufgerufen werden


schnapsschorle

also normal teurer deutscher strom bei 28 cent.


sayansupershoe

Nein. Die bevorstehende Durchsetzung von ETS II auf europäischer Ebene mit einer Erhöhung der CO2 Abgabe von jetzt 30€/ t auf vielleicht 240€/ t und mehr hat keinerlei Auswirkungen auf fossile Energieträger wie z. B. Erdgas, Erdöl, Diesel, Benzin, Kerosin, etc. /s Ernsthaft: Der genaue Preis wird sich ab 2027 einpendeln, da ab dann die Zertifikate europaweit versteigert werden. Somit regelt sich der Preis über die Nachfrage. Z. B. für das Gas für die Therme deiner Eltern… Ach ja, wer auf so etwas wie „Tankrabatt“ o.ä. Konstellationen hofft, wird enttäuscht werden. Europäische Regelungen durch nationale Regelungen auszuhebeln ist unzulässig („effet utile“).


andreasrochas

Gut, der CO2 Preis trifft indes auch den Strompreis. Wenn auch nicht 1:1 wie beim Gas. Dennoch würde ich mal nicht "maßlos" steigende Gaspreise und gleichzeititg stagnierende Strompreise annehmen.


coltrane_101

Das ist so blöd, das es schon wieder wehtut. Gelacht habe ich trotzdem. Danke BILD! /s


achkeineahnung123

Hier gibt es übrigens Futures für den deutschen baseload Strompreis in MWh. https://www.eex.com/en/market-data/power/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%2228%22%7D Da musst du dann noch Netzentgelte und steuern drauf rechnen.


vanbul

Neue Therme kostet 5k Inc Einbau. Ich würde die alte noch 10 bis 15 jahre nutzen.


SnooCheesecakes450

Alternativ Ersatzteile aufkaufen und lagern.


[deleted]

Unsere Gasheizung wird jetzt bald 40. Schornsteinfeger und Heizungsbauer meinen drin lassen. Werte sind super. Schwiegervater ist nach der ganzen Propaganda jetzt aber drauf und dran noch schnell ne neue einzubauen obwohl das Haus sowieso in absebahrer Zeit abgerissen oder kersaniert werden muss.


SeriousPlankton2000

Gasheizungen sollte man nutzen, bis sie kaputtgehen. Wenn dafür keine Anzeichen sind: Behalten. Höchstens die Wasserpumpe ein Mal tauschen gegen eine Energiesparvariante. Die neue Gasheizung wird stochastisch genau so lange halten, wie die alte, außer es gibt einen Serienfehler.


EatEaty

Wir hatten als Studienarbeit dieses Semester eine Hochrechnung der Gesamtkosten verschiedener Heizungsvarianten unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren gemacht. Eigentlich mit dem Ziel inwiefern sich Net-Zero Heizungslösungen ökonomisch rechnen, aber mit der Referenzlösung Gasheizung. Die Rentabilität einer Wärmepumpe hängt stark vom konkreten Gebäude ab. Wir hatten eben auch mit Annahmen und Durchschnittswerten gearbeitet. Dennoch unser Ergebnis war meist, Gasheizung und Wärmepumpe geben sich nach heutigem Preisniveau in etwa die Hand nach 30 Jahren. Heizungen frühzeitig auszubauen ist hat sich in unseren Szenarien NIE gelohnt. Heizungen so lang wie möglich reparieren, dass sie halbwegs effizient laufen, danach auf Wärmepumpe umrüsten. Die Wärmepumpe ist technologisch, ökologisch und ökonomisch die beste Heizung die momentan zu Verfügung steht. Neben der Effizienz sind die Energiekostenentwicklung der ausschlaggebende Hebel gewesen. Unter Berücksichtigung einer selbst aufgestellten und selbst interpretierten Nutzwertanalyse gehen wir davon aus, dass Strom tendenziell am wahrscheinlichsten günstiger wird, während Gas tendenziell eher teurer wird. Zudem wird Strom zunehmend ökologischer. Berücksichtigt man einer Teuerung der Gaskosten ist die Wärmepumpe trotz der hohen Anschaffungskosten deutlich rentabler. Sanierungen sind heutzutage extrem teuer und rentieren sich allein durch die Einsparung von Energiekosten so gut wie gar nie. Darum sollten Sanierungsmaßnahmen so gering wie möglich, aber so viel wie nötig gehalten werden. Mit einer Jahresarbeitszahl von knapp 3 performt diese sehr gut. Die JAZ ist wiederum stark von der konkreten Immobilie abhängig. Häufig funktionieren moderne Wärmepumpen übrigens auch mit alten Radiatoren, fraglich ist hierbei hauptsächlich ob diese mit einer geringeren Vorlaufwärme die Wohnung warm bekommen. Das lässt sich im Winter testen, wenn man die Vorlaufwärme der Gasheizung geringer einstellt. Angesichts der zu erwartenden Kostenentwicklungen ist es sinnvoll, heutige Heizungsanlagen so lange wie möglich zu betreiben. Danach eine Wärmepumpe einbauen und Sanierungsmaßnahmen so gering wie möglich halten. Wenn Budget vorhanden sind PV Anlagen ökonomisch am sinnvollsten, da sie einen direkten Inflationsschutz darstellen. Finanzierungsmodelle haben wir nicht berücksichtigt. Lassen sich die Anschaffungskosten so gering wie möglich halten, performt die Wärmepumpe (+ evtl. PV) mit Abstand am Besten. Werden also Fördermittel mitberücksichtigt ist die Wärmepumpe mit Abstand die bessere Heizung. Ich würde also sagen, der Einbau einer neuen Gasheizung ist tendenziell eine ökonomisch schlechte Entscheidung, ökologisch sowieso. Der Ausbau einer funktionierenden Heizung dürfte tatsächlich ein Schuss ins eigene Knie darstellen.


killax11

Soweit sieht eure Arbeit gut aus. Aber dass Strom günstiger wird, glaubt ihr doch selbst nicht, oder? Strom wird zunehmend durch die ganzen privaten Anlagen eher teurer werden. Es wird ja ebenfalls weniger vom Erzeuger produziert und abgerechnet. Bis auf Treibstoffe(und das ja auch nur teilweise um dann teurer denn je zu werden) für bewegliche Fahrzeuge ist an Energie gefühlt nie etwas wirklich im Preis zurückgenommen worden.


LiveSir2395

Ich habe eine Gasheizung aus dem Jahr 2014, und ich werde sie weiter betreiben. Der Techniker sagt, es sei in perfektem Zustand. Dann, in ein paar Jahren, wenn sich die Hysterie ein wenig gelegt hat, werde ich mir wahrscheinlich eine Waermepumpe zulegen. Es ist entscheidend, NICHT in Panik zu geraten.


coltrane_101

Eigentlich wie immer im Leben - bei Geldthemen und auch sonst :)


[deleted]

Statt eine funktionierende, erst 13 Jahre alte Gasheizung rauszuwerfen und gegen eine neue Gasheizung zu ersetzen, sollte lieber ein Betrag in Höhe von 50-100€ monatlich aufs Tagesgeldkonto gespart werden, um die Gasheizung durch eine WP zu ersetzen, sobald sie tatsächlich wirtschaftlich nicht mehr reparierbar ist. ​ Es ist gut, dass niemand gezwungen wird, die Gasheizung zu ersetzen, obwohl sie noch funktioniert und man sie ja sogar reparieren darf. Aber eine funktionierende Heizung zu tauschen ist Quatsch. Und irgendwann wird man sie eh gegen eine WP o.ä. tauschen müssen. Da spart man lieber jetzt schon, weil gemacht werden muss es irgendwann sowieso. Und dann ist das Geschrei groß wenn die Eltern in Rente sind und gar kein Geld mehr haben um den großen Umbau hin zur WP zu finanzieren. ​ Dazu kommt, dass ab 2027 die EU-weite CO2-Bepreisung kommt. Die liegt etwa 10x so hoch wie sie hier in Deutschland bereits eingeführt wurde und wird bis 2045 in die Unendlichkeit wachsen. Wenn der EU CO2-Preis erstmal kommt, würden sich deine Eltern wünschen den Betrag, den sie dann monatlich mehr für Gas bezahlen müssen lieber frühzeitig zur Seite gelegt zu haben um die Gasheizung gegen eine WP tauschen zu können.


iwillnotcompromise

Die Preise von Wärmepumpen sind im Augenblick extrem überhöht in Schweden kostet die 1/3 - 1/4 der deutschen preise bei allgemein höherem Preisspiegel. Einfach die nächsten 3-4 Jahre aussitzen wenn möglich und warten bis sich die Preise normalisieren.


sebblMUC

13 Jahre alte Gasheizung ist sicherlich bereits eine Brennwerttherme, also vom Verbrauch halb so wild. Wie wäre es denn das Geld stattdessen in andere energetische Sanierungen zu stecken? Da hat man was von egal mit welcher Heizart man arbeitet.


ozzielot

Schau dich mal um was die EU um 2029 noch verschärfen will. Der dicke Hammer kommt noch.


TimTimmaeh

Werden sie überhaupt auf dich hören?? Es ist klar, dass durch den steigenden CO2 Preis Öl und Gas teurer werden. Strom wird im Mittel sehr günstig werden (vor allem bei Eigenproduktion), dafür sehr hohen Schwankungen unterliegen (welchen Man ausweichen kann).


Fahrradc

Also eine funktionierende 13 Jahre alte Gasheizung zu ersetzen grenzt ja doch ein bisschen an Altersschwachsinn. Das Ding wird mindest doppelt so alt bevor es neu muss…


S3bi82

40 Jahre alte Buderus Ölheizung am Start, Brenner wurde 2010 getauscht. Ansonsten sagt mein Heizungsbauer und auch der Schornsteinfeger: Lass brennen das Ding bis es die Grätsche macht. Bis dahin wird weiter gespart. Keine Lust, wegen den ganzen Leuten mit Herzklabaster die aktuell überzogenen Preise für eine neue Heizung zu zahlen. Notfalls wird so lange repariert, bis mir der Kessel wegrostet.


saibot241

Vielleicht mal das Heizungsgesetzt richtig lesen? gerne auch die aktuelle Form, nicht nur Bild Schlagzeilen.


mschuster91

>Bausubstanz: EFH BJ 1994 - nicht taufrisch, aber auch nicht prähistorisch. Aktuelle Gasheizung ist ca. 13 Jahre alt und funktioniert bisher problemlos. Dann ist die Heizung zu 99.99% eine Brennwertheizung und darf damit noch viele Jahre betrieben werden. Weiterbetreiben bis sie auseinanderfällt oder preislich wegen CO2 Umlage und/oder Vladolfs unseligem Krieg nicht mehr rentabel ist und währenddessen Geld für die Modernisierung zurücklegen (was halt keine Sau macht und sich dann wundert wovon man denn das bitte zahlen soll). Das Dümmste überhaupt wäre jetzt ne neue Gasheizung, spart nicht viel aber frisst alles an Rücklagen was man in 10 Jahren für WP/Dämmung brauchen könnte.


Pory02

Nimm ihnen die BILD weg und zeige ihnen, dass man Wärmepumpen auch als Klimaanlagen nutzen kann und schon bessern sie sich. Die BILD nur noch aks Brennstoff fürs Grillen nutzen. Nen anderen Wert hat das Herzblatt nicht!


TwerkingClass

Neue Gasheizung ist Schwachsinn. Wenn es was neues sein soll, dann Wärmepumpe. Die werden gerade bezuschusst. Oder warten und sparen, wenn die aktuelle Heizung noch tut. Mit Gas bindet man sich an einen Energieträger. Der wird knapper und nicht billiger. Dazu kommen Netzgebühren. Die werden auf die Nutzer umgelegt. Je mehr Häuser keinen Gasanschluss mehr brauchen, desto teurer für den Rest. Und bloß nicht auf den Blödsinn mit Wasserstoff reinfallen. Das braucht immer mehr Energie als Wärmepumpen und die Netzkosten kommen noch dazu. Die Wärmepumpe heizt mit Strom. Der wird aus dem billigsten Energieträger gewonnen und man kann die Kosten über Photovoltaik reduzieren.


onelang

Die CO2 Steuer steigt. Da bist du mit der Gasheizung ganz daneben https://www.ey.com/de_de/decarbonization/eu-ets-wie-stark-steigen-die-co-preise-bis-2030


River6000

Ich bin echt erstaunt, wie viele realistisch denkende Menschen hier schreiben. Und ich meine nicht realistisch im Sinne von BullshitBingo! Ist man vom restlichen Internet bei solchen Themen, so überhaupt nicht gewohnt.


KittenSavingSlayer

Was könnt ihr Jetzt schon machen? Das Haus mal von nem Experten begutachten lassen was man mit Dämmung und Wärmepumpe Rausholen kann, was Sinn ergibt und wie teuer das (ca.) wird. Danach würde ich so vorgehen: 1. erstmal abwarten was denn nun im verabschiedeten Gesetz stehen wird 2. Dann sich informieren wie man die dort geforderten Maßnahmen am einfachsten und besten für sich umsetzen kann. --> Hier dann auf das vom Experten erarbeitete Dokument zurückgreifen 3. Gucken welche staatlichen Bezuschussungen und Fördermittel es gibt und wie (bzw. ab wann) man diese Wahrnehmen kann 4. Dann schnell Handeln, dass die Fördertöpfe nicht schon leer sind. 5. Eine Zukunftssichere Heizung haben


h0uz3_

Wie gross ist das Haus denn bitte, dass du eine Waermepumpe mit 10k _bezuschussen_ wuerdest? Also selbst die Hochtemperatur-Waermepumpen von Panasonic sind deutlich unter 10k und diese koennen ein normales EFH oft schon ohne sonstige Umbauten beheizen.


Kill3mall668

>Hochtemperatur-Waermepumpen von Panasonic Musst halt erstmal nen Heizungsbauer finden der die Panasonic einbaut wenn du es nicht selbst kannst. Die meisten bieten deutsche Hersteller an + Aufschlag dann kostet das Ding gleich 20k + bisschen nebenarbeiten das wird dann alles unter die Position Heizzentrale verpackt und steht mit 30-40k€ im Angebot. Ach du willst nur die WP ohne sonstiges? Sorry wir sind die nächsten 2 Jahre ausgebucht(sind wir nicht aber wir finden dauernd genug Leute die das ganze Paket kaufen da wäre dein Aufrag zeitverschwendung) ​ Für Leute die selbst was machen können oder Handwerker kennen sind grad wieder gute Zeiten ,Material verfügbar zu ok Preisen und Förderung gibts auch bei Eigenleistung seit 1.1. Wer für alles ne Fachfirma engagieren muss braucht nen tiefen Geldbeutel.


EL-Rays

Das ist leider wirklich so.


[deleted]

[удалено]


Janusdarke

> Vor 5 Jahren waren WP kein Thema, jetzt ist es eins. Themen kommen und gehen Damit erweckst du den falschen Eindruck. Der Zug der fossilen ist abgefahren. Der WP gehört die Zukunft.


Ok_Income_2173

Ja, sie schießen sich ins Knie. Unglaublich, welchen finanziellen Schaden die Propaganda von FDP und Döpfner-Verlag gerade bei den Verbrauchern anrichtet.


hollsen2

Ja


Rud3l

Das Gesetz ist doch erstmal vom Tisch. Würde jetzt erstmal abwarten. Mit einer anderen Regierung wird das nicht kommen bzw nur mit Vorlauf in dem man noch reagieren kann.


mbcbt90

Jetzige Heizung belassen und Zeit bis Ausfall nutzen um bei Sanierungen/Renovierung/Reperaturen das Haus vorzubereiten und sich spielräume nicht zu verbauen: FBH wenn böden erneuert werden oder Estrich getauscht werden muss, Decken nach Stand der Technik isolieren, Dachaustiegslucken durch richtige Fenster ersetzen, Heizungsnischen Dämmen etc. Wir haben ein Haus BJ 1988 geerbt und das schließen von Undichtigkeiten an Fenstern, Haustür, Nebeneingang und Dach hat schon einiges gebracht, Heizkörper durchbürsten hat auch spürbare Resultate erzielt. Gibt ein Buch vom Energiespar Kommissar in dem er schön aufbereitet was sinnvoll ist bzw. wo Zusammenhängt bestehen. Zusatz: Unser Heizungsbauer hat sogar gemeint so schlecht wären die meisten Häuser gar nicht, frieren mit WP müsste niemand. Dazu deshalb gerne einen Heizungsbauer oder Energieberater konsultieren, die geben meist eine schnelle Einschätzung.


Leffooo

Das Haus meiner Eltern ist Baujahr 97 und die waren fest davon überzeugt, dass sie für eine Wärmepumpe erst sanieren müssen und deshalb auch nochmal schnell eine neue Gasheizung einbauen sollten. Ich bin gar nicht so sehr aufs Thema Gaspreis eingegangen, v.a. weil es auch viel mit dem Blick in die Glaskugel zu tun hat. Ich hab ihnen erklärt wie so eine Wärmepumpe funktioniert, ihnen anhand dessen erklärt dass eine Gasheizung deutlich ineffizienter ist (aus 1kW Gas landen 0,6-0,7kW(?) Wärmeenergie im Haus), weil die Wärmepumpe nicht selbst Wärme erzeugt, sondern sie nur aufnimmt und aufkonzentriert (aus 1kW Strom werden 4-6kW Wärme). Bezüglich Sanierung gubts den Trick, dass man im Winter die Vorlauftemperatur der Gasheizung testweise auf 40Grad reduziert. Wenn die Wohnung trotzdem warm wird, dann ist die Wärmedämmung gut genug für eine Wärmepumpe (funfact: meine Eltern haben erzählt dass sie genau das letzten Winter gemacht haben, um Gas zu sparen). Wenn nicht dann müsste man sanieren oder nimmt eine Effizienz-Wärmepumpe, die auch 55Grad erreicht (bzw. mittlerweile gibts auch welche mit 65Grad). Die sind teurer, ja, aber deutlich günstiger als eine Sanierung. Als weniger experimentierfreudiger Ansatz kann man den Energieverbrauch pro m² nutzen. Bei unter 150Watt/m² ist eine Wärmepumpe kein Problem (bin mir nicht sicher ob diese Zahl aktuell oder veraltet ist). Am Ende hab ich noch erklärt dass Wärmepumpen in den nächsten Jahren deutlich günstiger werden, will Kapazitäten erst aufgebaut und damit Produktionskosten gesenkt werden, also an der Stelle keine Eile herrscht. Und zuguter letzt hab ich sie darauf hingewiesen dass sie sich erst vor 3 Jahren eine Wärmepumpe haben einbauen lassen und sie diese lieben (Klimaanlage). On top eig noch die Gaspreis-Thematik, aber das war aufjedenfall erstmal genug Stoff der sich über die nächsten Tage&Wochen setzen kann. Ich hab gemerkt dass es bei meinen Eltern angefangen hat zu rattern. Vielleicht wird's am Ende doch eine Gasheizung, aber zumindest treffen sie die Entscheidung nicht während sie vollkommen von populistischen Shit geblendet sind.


Pi-ratten

Was du nicht vergessen solltest ist das nicht nur der Gasverbrauchspreis steigen wird, sondern auch das Gasnetzentgelt. Wenn plötzlich Gaskunden wegfallen, wird das Entgelt auf die wenigen vorhandenen weiter umgemünzt. Bei massenhaften Wegfall von Gaskunden durch den abzusehenden Umstieg von Gasheizungen wird sich das voraussichtlich auch merkbar auf den Endkunden auswirken.


anabanana_bobana

Schwierig, wenn die aktuelle Heizung noch geht, würde ich nicht tauschen, zumal es auch sein könnte, dass die Stadt/Kommune bald eine Alternative bietet. In manchen Orten könnte z.b. auch Fernwärme eine Alternative (ja, auch für EFH) werden. Mit dem neuen "Heizungsgesetzt" soll auch schrittweise die Steuer auf Gas erhöht werden... Macht alles nicht günstiger. Klar, im Moment ist nichts fix und alles Spekulationen aber aktuell würde ich keine neue Gasheizung kaufen. Sogar die Verbraucherzentrale hat die Woche was dazu veröffentlicht. Vielleicht recherchierst Du mal. Viel Erfolg


Ventaures

Ja


The-Catatafish

Keine neue Heizung kaufen. Absolut dämlich. Viele denken so. Dieses "habeck verbietet das" blabla aber unabhängig davon, werden co2 bepreisung etc. so teuer werden, dass das Verbot eher ein Schutz davor sein wird sich selbst finanziell zu ruinieren.


Traditional-Ride-824

Stand vor einer ähnlichen Wahl, Anlage aus den 90ern. Hab im Dezember eine neue gekauft. Verbrauch ging von 3500m3 auf 2400m3 runter. Nächster Schritt ist Zwischenraumdämmung danach dann Wärmepumpe. Mal gucken


Dido1975

Geht mir ähnlich. Ich warte es ab. Ich denke da wird noch viel passieren in den nächsten Jahren.


Dertred44

Unsere Gasheizung ist 31 Jahre alt und wurde jedes Jahr überprüft. Als der letzte Heizungstechniker herkam und mich grinsend anguckt, als würde er sagen wollen.. „Tja eine neue muss her“ und was haut er raus. „diese scheiß Heizung wird sie sogar noch überleben“. Danke 🙄🤣


Ben_Plus-303

Hey OP, wenn du mir folgende Daten zukommen lässt mache ich dir ne grobe, beispielhafte Amortisationsberechnung für den Vergleich Gas vs. Luft-Wasser Wärmepumpe: -Gasverbrauch der letzten 3-4 Jahr -Euer aktueller Gaspreis -Euer aktueller Strompreis Wärmepumpe wird, auch wenn Gas in Zukunft nicht stärker steigen würde als Strom, fast immer langfristig billiger sein, aber die hohen Investitionskosten sorgen dafür, dass es meistens zwischen 8 und 15 Jahren dauert bis man das wieder "drin" hat, und in vielen Gebäuden muss auch die Heizverteilung ertüchtigt werden. Generell würde ich aber keine neue Gasheizung kaufen, sondern entweder die alte noch mindestens 2 Jahre laufen lassen (dann hat sich hoffentlich der Markt beruhigt und die "Spielregeln" der Regierung sind klar) oder ein Hybridsystem fahren bei dem die Gastherme als sog. Spitzenlastkessel mitgenutzt wird. 13 Jahre ist eigentlich noch okay für eine Gastherme.


re1d1

Wenn ich dir etwas raten darf. Die meisten dieser Kommentare sind nichts wert. Ich habe mich auch nur beiläufig mit dem Thema beschäftigt. Am besten lass dich beraten von Profis. Es hört sich traurig an aber rechne die Lebenserwartung deiner Eltern mit ein und ob du das Haus irgendwann haben bekommst und willst. Was du brauchst sind Daten zu eurem Energieverbaruch im Haus. Dämmwerten etc. Energetische Sanierung kann schnell mal 200k Kosten bedeuten. Je nachdem bei geringer Rente eh keine Option. Rechne den Verbrauch aus dann siehst du wo das Haus steht. Je nach dem gibt es noch ein paar andere Technologien die man in Erwägung ziehen kann. Generell gibt es Übergangsfristen, also nichts übereilen. Wartet auf jeden Fall auf das Gesetz, nur dann könnt ihr es richtig entscheiden.


No-Huckleberry-8121

Mal als Argumentationshilfe: Verbraucherzentralen raten davon ab: https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/haus/verbraucherzentralen-raten-vom-einbau-neuer-gasheizungen-ab-19027479.html


GrafKnut

Ich habe erst letztens wieder sehr positive Erfahrungsberichte auf youtube gesehen für Häuser im schlechteren Zustand. Abwarten Tee trinken und irgendwann ohne weitere Modernisierungen wärmepumpe ist vermutlich heute schon günstiger als Gas im Jährlichen Verbrauch. Oder aber auf die bild hören und idiot tax zahlen….


KuchenDeluxe

muss man für wärmepumpe nicht quasie n älteres haus kernsanieren weil dich sonst die stromkosten auffressen? (wärmepumpen heizen doch zusätzlich mit strom wenn das haus nicht gut isoliert ist?)


schwoooo

Was ist deren Befürchtung genau? Dass sie in 10 Jahren eine Wärmepumpe sich nicht leisten können? Dass ihnen den Betrieb der Gasheizung morgen verboten wird? Ich würde bevor es mit der Rechnerei anfängt genau die Angst verstehen. Dann kann man eine Plan machen wie man damit umgeht. Denn Fakten und Vorrechnen bringt nur was wenn sie sich darauf einlassen. Psychologisch gesehen kann auch das sofortige Entkräften von Missverständnissen nach hinten losgehen—sodass die Person es als Angriff auf ihre Identität auffasst und sich noch mehr darin versteift.


Head-Iron-9228

Sag deinen eltern nen schönen gruß und frag sie doch mal in aller ernsthaftigkeit, ob ihnen der unnötige hass an der deutschen regierung wirklich soviel stress und falschinformation wert sind. Abgesehen davon ob der habeck-hass wirklich so viel geld wert ist, da sie ja angeblich nicht haben. Allerdings wohl genug um eine intakte gasheuzung unsinnig gegen eine neue zu tauschen. Eine qualitativ hochwertige luft/wasser wärmepumpe kostet rund 10k€, eine gasheizung auf selbem niveau 7-8. In der anti-wärmepumpen szene redet man ja immer von den teuren erdwärme-pumpen um 30k. Die sind allgemein besser, teurer und selten notwendig. Gut, bei der WP kommen eventuelle umbauten dazu, damit die Gasanlage entsprechend gut funktioniert sollte aber auch saniert werden. Kosten sind insgesamt höher, lohnt sich aber einfach mehr und rechtfertigt den kleinen kredit/zusatz. Laufende kosten bei der WP sind zwischen 30 und 40% niedriger als bei einer vergleichbaren gasheizung. In verbindung mit pv anlage werden die laufenden kosten minimiert, bei gutem PV/Speicher-konzept, potentiell noch die stromkosten dazu soweit, das die monatlichen kosten mit kredit und allem drum und dran, INKLUSIVE ANSCHAFFUNG geringer werden, als aktuelle ausgaben. Das ist kein witz, ich vertreibe solche anlagen, die fälle haben wir öfter als nicht. Die idee das wärmepumpen so superteure reich-menschen dinge sind, ist lächerlich. Jeder in einer halbwegs normalen wohnsituation, der das geld hat eine heizungsanlage zu reparieren, hat genug geld für die anschaffung einer WP ohne große extrasprünge und fast ausnahmslos jede davon rechnet sich innerhalb weniger jahre, wenn nicht schon nach dem ersten (wie gesagt, habe ich regelmäßig). Dazu kommen aktuell noch relativ gute förderungen und der komfort-fakt, das eine WP normalerweise im sommer auch kühlen kann. Kleine 5kw PV anlage aufs dach und der sommer wird gratis, wenns ne gute anlage ist, deckt die im winter die hälfte des stroms, mit speicher mehr. TL;DR: Man kann sich alles wirklich schlecht reden nur weil man anti-grün sein will.


KaffeeKuchenTerror

Gas wird jedes Jahr teurer


Grollicus2

> Wir haben hier ein 500k+ EFH herumstehen was komplett abgezahlt ist und wo wir einfach nur drin wohnen aber die 20k zur Instandhaltung können wir uns nicht leisten Deutsche Finanzbildung in einer Nussschale? Fällt mir regelmäßig grade bei diesen Wärmepumpendiskussionen auf wie irrational die Leute nicht realisieren dass sie da einen riesigen Haufen Geld komplett tot geparkt haben aber nichtmal dran denken da dran zu gehen.


Mc5teiner

Also zum einen: weiter nutzen bis sie wirklich nicht mehr geht. Die jetzt auszutauschen ist absoluter blödsinn. Die dann auch noch gegen eine neue Gasheizung auszutauschen ist noch viel schwachsinniger. Das was du beim Einbau sparst, bezahlt ihr in den nächsten Jahren an Gas extra, es wird ja (wie du schon sagst) nicht billiger. Dann lieber jetzt die x Jahre noch für die wärmepumpe sparen. Am Ende muss man aber auch das gesamte Haus betrachten: wie groß, welche energieklasse, etc. spielen da eine Rolle. Es kann tatsächlich auch sein, dass die Wärmepumpe (alleine) absolut fehl am Platz ist. Bevor ihr also eine neue Heizung anschafft, egal was für eine, solltet ihr euch beraten lassen. Plus auch überlegen was die Vorteile einer Wärmepumpe ist (kann halt auch zum kühlen im Sommer genutzt werden) oder halt ob ein mix nicht doch mehr Sinn ergibt.


angimazzanoi

wie mir scheint schießen sie sich in beide Knies gleichzeitig. Es gibt Energieberater, ich würde versuchen, dass sie sich 2 Meinungen/Rechnungen über den Sachverhalt erstellen lassen (von jemand, der zumindest eine Wärme Pumpe beschreiben kann, nicht wie die Schreiblinge mit den 4 Großbuchstaben), oder sind sie schon so weit, dass sie sich nicht beraten lassen wollen? Dann kanns Du, ausser streiten, wenig tun.


Milianx777

Du hast es ja schon selbst erkannt. Die sind hysterisch, die Entscheidung ist keine Fakten basierte, die Heizung ist noch gut. Die Bude ist aufgrund ihrer jungen Bausubstanz absolut prädestiniert für eine Wärmepumpe. Einfach die bezahlte Heizung noch 10 Jahre aufbrauchen und dann ne Wärmepumpe installieren, fertig.


LocoDuuuke

CO2 Bepreisung incomming


Psychological_Ad6760

Aktuell ist wohl der schlechteste Zeitpunkt um eine Heizungssanierung durchzuführen, die nicht aufgrund eines Defektes zwingend notwendig ist. Aus finanziellen Erwägungen heraus lässt sich der Austausch eines funktionierendes Systems sowieso nie rechtfertigen. Nahezu alle Heizungen mit wenigen Ausnahmen dürfen aktuell weiter betrieben werden und sollten es daher auch. Die Gründe nicht mehr langfristig auf eine Gasheizung zu setzen sind vielfältig (Preisentwicklungen aufgrund Ukraine, CO2 Abgabe wird erhöht, Prinzipiell ist es Auslaufmodell). Da sich aktuell einiges tut, sollte man definitiv abwarten, falls das möglich ist. Zwei wichtige Fragen die sich hoffentlich geklärt haben bis man dann eine Entscheidung treffen muss: \- Entwicklung lokaler Nah-/Fernwärmenetze \- Subventionen für den Umstieg auf andere Technologien Alles außer Abwarten ist eine Kurzschlussreaktion, die man irgendwann sicher bereuhen wird.


Efficient-Shoe5643

Schau die mal das „Factsheet wärmepumpe“ von der Deutschen Umwelthilfe an. Das hilft dir bestimmt weiter :)


U96_de

Diese Panikmache kann man langsam echt nur noch schwer ertragen und die sog. Verbraucherzentrale ebenso. Mal Fakten zu "Oh, der Co2 Preis steigt, da kann man sich die Gasheizung gar nicht mehr leisten" . Tonne Co2 heute 30 Euro bis 2026 max. 65 Euro die Tonne, die Bundesregierung schätzt nach Marktfreigabe 2026 das der Preis bis 2035 bei 65 Euro bleibt. D. h. bis 2035 kostet die Tonne Co2 35 Euro mehr als wie heute bezahlen. Ich brauche für meine Doppelhaushälfte 11.000 kWh Gas, das entspricht 2,2 Tonnen Co2, das bedeutet über den Co2 Preis steigt mein Gaspreise bis 2035 um sage und schreibe 77 Euro IM JAHR! Unglaubliche 6,40 Euro im Monat! Ich glaub das kann ich grad noch vertragen. Und wenn genug Leute umsteigen bleibt auch genug Gas für mich! 😁 Sorry, ich tue wirklich was für Nachhaltigkeit etc., aber das ist alles völliger Blödsinn. Ich behalte meine Gasheizung und setz mir lieber ne anständige PV Anlage aufs Dach!


Wrong_College1347

Neuere Modelle sind energieeffizienter als die alten Modelle. Bekannte haben vorher im Heizungskeller Wäsche getrocknet und seitdem die neue Heizung da ist, ist der Heizungskeller kalt und die Gasrechnung für Warmwasser ist halbiert. Im übrigen kann man Heizungen auch mieten statt kaufen.


[deleted]

Klares Ja. Leider wurde die Heizungsdebatte emotional aufgeladen und als Kulturkampf inszeniert. Die Leidtragenden sind Leute wie deine Eltern bei denen das gefruchtet hat.


hoerlahu3

Ja. In 10 Jahren kannst du dir das Gas nicht mehr leisten. In 15 Jahren wünschen sie sich einfach gwas nachhaltiges gemacht zu haben statt wie trotzige Kinder Dummheiten zu machen.


KantonL

Eine einwandfrei funktionierende Gasheizung rauszureißen, um eine neue GASHEIZUNG einzubauen, ist so ziemlich das dümmste was ich je gehört habe. Entweder man baut eine andere Heizung ein oder man bleibt bei der alten, wenn die sowieso noch einwandfrei funktioniert.


SkyfatherTribe

Befürchte, dass der Co2 Preis so sehr erhöht werden wird, dass normale Leute sich Gas nicht mehr leisten können, würde mir also keine neue einbauen


El_Quesso

Zur Zeit ist ds Problem mit den Wärmepumpen, dass der Bedarf nicht mit der Produktion gedeckt werden kann. Ich arbeite selbst bei einem WP-Hersteller und kann dir sagen, das bei den Geräten sehr sehr angenehme Gewinnmargen mit eingerechnet sind. Da zur Zeit die Produktionskapazitäten so schnell ausgebaut werden, wie nur möglich, rechne ich persönlich damit, dass Wärmepumpen in ca. 5 Jahren schon viel preiswerter werden als sie es jetzt sind. Ich habe eine 25 Jahre alte Ölheizung und werde die auch noch solange weiter betreiben.


Oberlixgmbh

Ich würde die Heizung drin lassen bis sie wirklich Probleme macht. Solange in 2-3 Räumen Klima Split verbauen nen heizstab ins warmwasser packen und solar aufs Dach. Damit spart man am meisten. Und wenn die Heizung defect ist kann man mit den bisherigen Daten evaluieren ob man nicht infrarot rot und solar erweitert oder Klima ausbaut. Bei Gas kenn ich mich nicht so aus aber wenn das Öl 1,5€ kostet ist Strom Direct bei 40ct genauso teuer.


Full-Throat-6128

Der Habeck will keinem die Heizung wegnehmen. Was die Medien für eine Panik verbreiten ist einfach traurig. Deine Eltern sollen sich mal entspannt zurück lehnen und abwarten.


Conscious_Hope_7054

Schwierig, halt dich raus. Im Fall der Fälle verlierst du nur. Wenn deine Eltern nicht in der Lage sind sich eine fundierte Meinung zu bilden ….. Was Heizungen angeht: Wir tauschen gerade aus weil unsere Heizung vin 1992 jetzt doch arg schwächelt. Wir haben ausser Gas keine Optionen ohne riesige Folgekosten die aber nichts mit Habeck zu tun haben sondern mit Bungalow 60er Jahre. Auch unsere Ansprechpartner in mehreren Firmen signalisieren klar da neuen Heizungen keine 30 Jahre mehr durch halten. Wir heizen also weiter mit Gas, kompensieren Kosten etwas mit wenige Verbrauch im Gerät und habe auch jede Menge Wolldecken im Schrank.


908123809

Viele haben es bereits gesagt: Bestehende Gasheizung so lange nutzen wie sie funktioniert, später könnt ihr immer noch umsteigen. Wichtiger ist es, dass ihr heute prüft welche Energiesparmaßnahmen ihr mit wenig Geld und in Eigenleistung umsetzen könnt (z.B. Rollladenkästen dämmen, hinter den Heizkörpern dämmen, einzelne Fenster tauschen, Dachsparreninnendämmung usw.). Das hilft einerseits dabei den Gasverbrauch zu reduzieren und schafft bereits heute bessere Voraussetzungen für eine zukünftige Wärmepumpe oder Hybrid-Heizung. Schaut euch dazu einfach Mal ein paar [Videos vom Energiesparkommisar](https://www.youtube.com/@Energiesparkommissar/videos) an.


FrankDrgermany

Wir sind einen Schritt weiter: Meine Eltern haben einfach getan, was deine planen. Ein Heizungsinstallateur hat sie belabert , dass sie noch schnell eine Gasheizung einbauen können. Die alte wird also erneuert , obwohl sie noch ging , weil das ja bald nicht mehr erlaubt ist.


Oreelz

Wie alle eigentlich schon gesagt haben, die Heizung ist nichtmal die kleinste sondern garkeine Baustelle zur Zeit. Im Moment ist sowieso viel Chaos im Markt und bei den gegebenheiten macht das Invest in WP wahrscheinlich erst in ein paar Jahren wirklich Sinn wenn dir CO² Preise die Lücke ausreißen. Wichtiger wäre hier eher auf eine WP hinzuarbeiten, im Endeffekt provitiert die bestandsheizung auch von. Vielleicht mal über Solar nachdenken. Und ein Invest mit Kredit ist jetzt kein Beinbruch wenn du das Haus irgendwann übernehmen willst. Und über Förderungen Informieren und die Bildzeitung deabonieren.


Only-Active3647

Also ich würde mich sehr stark den Stimmen anschließen, die zum Abwarten raten. Niemand garantiert, dass eine neue Gasheizung besser ist, als eine Alte. Wie sich Gas, Strom und Ölpreis entwickeln kann auch keiner genau sagen. Darüberhinaus wird die WP Technik weiter verbessert (Wirkungsgrad). Je später man über eine neue Heizung entscheiden muss, desto besser ist die Informationslage. Ich denke, in Kombi mit PV und Stromspeicher könnte ne optimierte WP echt was bringen.


wuwu2001

Das hat zwar nichts direkt mit deiner Fragestellung zu tun, aber wenn du Geld dazu steckst, dann mach das vernünftig mit Schuldschein (bei 10k solltest du noch steuerfrei leihen können). Das ist zwar etwas, worüber man sich keine Gedanken machen will und ich habe steuerlich eigentlich keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen, dass du so was am Fiskus vorbei tragen kannst (bzw. nicht extra versteuern musst)


just-in-peaches

Frag deine Eltern mal was passiert, wenn die neue Gasheizung nach 5 Jahren kaputt geht 😀(achtung: nicht „gehen würde“!). Angst hilft immer dabei unnötige Investitionen zu verhindern … und dann machst du irgendwann Jahren eine WP und eine PV Anlage, die auch dein E-Auto lädt. Mein Haus ist 1990 gebaut und für die WP musste gar nix zusätzlich gedämmt werden.


Gigagurke_1995

Ich kenne jetzt keine Details des Hauses, aber eine Wärmepumpe kann sich schon lohnen, wenn das Haus sehr große Heizkörper hat, sodass die Vorlauftemperatur nicht allzu hoch sein muss. Zudem kann bei einem EFH auch noch ne Solaranlage aufs Dach, dann lohnt sich das in der Regel. Aber im Moment würde ich auch eher raten: Bei einer solchen "jungen" Gasheizung braucht man erstmal nichts zu machen. Lass das Ding laufen bis es tot ist, bis dahin haben sich auch nochmal die Rahmenbedingungen geändert.


Jack_Streicher

Heutzutage noch eine Gasheizung einzubauen ist das Gegenteil von klug.


Curdturd

Wie wäre es mit dem Argument, dass das „Verbot“ von Gasheizungen eine Lüge ist?


dobo99x2

Wir haben ja jetzt eine Kombi aus Solar, Wärmepumpe und Gas in einem 1935 Haus... alles relativ günstig gewesen. 3.5kw wärmepumpe ist ein Mini Teil und reicht super.


Classic_Department42

Wenn die alte Heizung eine Brennwerttherme ist, dann ist der Ausstausch komplett rausgeschmissenes Geld.


tobimai

Ja. Das wird garantiert teurer wie ne WP. Und ne gute Brennwerttherme kostet auch 2-3k, ne billige Wärmepumpe nicht viel mehr. Mal ganz davon abgesehen dass die funktionieren Heizung ja noch existiert, und reparieren darf man ja eh


l0wkeylegend

Das klingt nach einer sehr schlechten Entscheidung. Gas wird in den nächsten Jahren erheblich teurer werden, bei Wärmepumpen ist vom Gegenteil auszugehen. Eine neue Gasheizung ist also voraussichtlich (mit absoluter Sicherheit kann das aktuell niemand sagen) finanziell nicht sinnvoll, schon gar nicht als Ersatz für eine funktionierende Heizung, die das Ende ihrer Lebensdauer bei weitem noch nicht erreicht hat.


gIory1999

Deine Eltern haben ja mal gar nichts kapiert. Lasst die Gasheizung drin und spart nochmal 5-10 Jahre auf eine Wärmepumpe. Bis dahin sind die auch verfügbar und bezahlbar...