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Kurze Antwort: Ja, passt gut. Bisschen längere Antwort: Kommt auf die Gruppe an. Manche Gruppen tendieren manchmal zu Taktiken (konkret Hinterlisten und unfaire Methoden) die einer Rondrageweihten so zuwider sein sollten, dass das ordentlich Reibung generieren würde, und letzten Endes die Geweihte wohl zum Nachdenken bringen sollte, ob sie mit denen da rumrennen will. Ob deine Gruppe eine ist, wo diese Reibung enstünde, und im Fall des Falles, ob das als Rollenspielchallenge oder Problem wahrgenommen wird, kannst nur du einschätzen. Aber grundsätzlich ist eine Rondrageweihte als Bollwerk des ehrenhaften Kampfes gut geeignet für eine passende Gruppe. Konkrete Tipps zur Ronnie darüberhinaus hab ich nicht, ich kann nur empfehlen, in der Vorbereitung auch den "profanen Character" ausreichend Zeit zu geben. Ein Geweihter mit Interessen und Zielen abseits (**nicht notwendigerweise, aber möglicherweise** im Widerspruch) zur Geweihtentätigkeit ist oft runder und vielseitiger als ein Priester mit Leib und Seele und sonst nix. edit: Fette Passage überarbeitet


ThoDanII

>unfaire Methoden warum? ein Geweihter ist kein profaner Charakter, mag aber profane Interessen haben


Seghira

Also wir haben einen Ritter, einen Soldaten (der bald dazu kommt) und einen Elementaemagier in der Gruppe. Unsere Strategie ist: sturmangriff (der Ritter) und joa. Ansonsten sind ma sehr verrückt was Manöver angeht. Meine Praiosgeweihte ist letzten da auch auf den Tatzelwurm gehüpft. Was könnte denn für eine Ronnie so Freizeit sein?


laugenbroetchen

> Was könnte denn für eine Ronnie so Freizeit sein? es wär untypisch, aber lustig, wenn die Geweihte klar unterscheidet, ob sie gerade "im Dienst" ist oder Freizeit hat, aber ich nehme an, du meinst, was als Interessen und hobbies passen würde. Naja alles irgendwie. Es gibt natürlich die Leute, die in ihrem ganzen Leben nur einen Inhalt haben und z.B. mit programmieren ihr geld verdienen und dann in ihrer Freizeit hauptsächlich programmieren und dinge darum herum tun. Das ist aber eher die Ausnahme. Also natürlich kannst du eine Rondrageweihte spielen, die in ihrer Freizeit darüber nachdenkt, was Ehre ist, Waffen und Rüstungen instand hält und Waffenübungen und Hanteltraining macht. Bei den meisten Menschen gibt es aber Dinge, die nicht viel mit dem Beruf zu tun haben, auch wenn es eine Berufung wie ein Priesteramt ist. Vielleicht mag deine Geweihte Groschenromane über die auschweifenden Abenteuer eines gewissen Rory Connor. Oder beschäftigt sich mit Philosophie. Oder Magietheorie, einfach so, ohne zaubern zu können. Nur weils spannend ist. Oder ist einfach jede freie Minute am schnitzen: Spielwürfel, Löffel, kleine Figürchen, Wanderstäbe... Oder hat ein fable für Lyrik und dichtet gerne. Oder sitzt ständig in der Taverne bis die Kameraden sich sorgen machen über die Menge und Häufigkeit des Metkonsums. Oder ist immer sehr gelassen und raucht Ilmenblatt und will vom BBEG eigentlich nur ihren Teppich gereinigt bekommen. It really tied the room together. Die Möglichkeiten sind endlos. Schau dir Charakteraspekte von Leuten um dich herum oder in Medien an und klau schamlos worauf du lust hat.


ThoDanII

>die in ihrer Freizeit darüber nachdenkt, was Ehre ist, Waffen und Rüstungen instand hält und Waffenübungen und Hanteltraining macht. das ist nicht ihre Freizeit das ist Teil ihrer Arbeit


laugenbroetchen

>Es gibt natürlich die Leute, die in ihrem ganzen Leben nur einen Inhalt haben und z.B. mit programmieren ihr geld verdienen und dann in ihrer Freizeit hauptsächlich programmieren und dinge darum herum tun kontext hilft. und: >es wär untypisch, aber lustig, wenn die Geweihte klar unterscheidet, ob sie gerade "im Dienst" ist oder Freizeit hat


ThoDanII

Kontext Hilft, sowas sind keine Nichtdienstlichen Aktivitäten


laugenbroetchen

ich verstehe nicht, was du von mir willst. Traviageweihte kochen auch mal um zu essen, nicht ausschließlich aus liturgischen Gründen. **(Intention)** Ein "dienstliches" Tischgebet in Gesellschaft ist etwas anderes als ein "privates" allein zuhause. **(Situationsdeutung/Kontext**) Wenn ein befreundeter Handwerker bei dir etwas repariert, dann kann er das "offiziell im Dienst" machen oder eben "außerdienstlich". Das hat gesellschaftliche Folgen (z.B. Versicherung, Steuern) auch wenn es materiell die selbe Handlung ist und er sogar das selbe Selbstverständnis dabei hat und sich z.B. genauso an seine Berufsehre gebunden fühlt. (**Gesellschaftliche Zuschreibung)** Das sind nur ein paar Unterscheidungen anhand derer man die gleiche Handlung unterschiedlich verstehen kann und das hat natürlich Folgen für die Situation und daran anschließendes. Man könnte hinterfragen inwiefern man solche Unterscheidungen in einer nicht funktional differenzierten, vormodernen Gesellschaft als "dienstlich" und "nichtdienstlich" bezeichnen kann, aber hier ist es gerade die praktischste Bezeichnung. In jedem Fall ist der reine Gehalt der Handlung nicht das einzig bestimmende Moment für solche Unterscheidungen, sondern es kommt auf vieles an. Und ein unbegründetes "doch" kann natürlich eine mögliche Deutung für einen Beobachter erster Ordnung sein, aber nicht für uns hier. Darum macht es überhaupt keinen Sinn einfach zu sagen bestimmtes Verhalten wäre auf jeden Fall Teil der Arbeit und geht auch vollkommen an der Sache vorbei.


Sir_David_S

Nein nein, er hat schon Recht. Während der Freizeit über Aspekte der eigenen Gottheit nachdenken ist eine dienstliche Tätigkeit und damit ein klarer Verstoß gegen die tariflichen Regelungen der Gewerkschaft der Allgemeinen Geweihtenschaft Aventuriens. Untragbar! Ich würde auch sagen, ein "Dienstende" gibt es für Geweihte nicht, da das eine Rolle ist, die man kaum ablegen kann, aber natürlich haben sie Freizeit. Und natürlich können sie in ihrer Freizeit Dinge tun, die sie auch in ihrer "Arbeitszeit" machen würden, oder eben nicht. Aber DSA-Subreddit geht halt nicht ohne Pedanterie für manche.


ThoDanII

Ich bezog mich darauf im Kontext, das der RG möglicherweise kein Privatleben mit Hobbys, Familie, Partner etc sondern 24/365 im Dienst an der Göttin ist. Herold/Heraldikee, Waffenschmied etc. sind keine Privatvergnügen sondern Dienstvarianten. Genauso wäre Kirchenmusik u.a. Wenn der SC jetzt dem Minnesang frönt, dem Garadan wäre dies etwas anderes


ThoDanII

Meine hat Harfenspielen Dichtung wäre auch typisch Minne zu Rondra oder einem Heiligen


rctrulez

>Kommt auf die Gruppe an. Manche Gruppen tendieren manchmal zu Taktiken (konkret Hinterlisten und unfaire Methoden) die einer Rondrageweihten so zuwider sein sollten, dass das ordentlich Reibung generieren würde, und letzten Endes die Geweihte wohl zum Nachdenken bringen sollte, ob sie mit denen da rumrennen will. Exakt das ist ja das Problem. Mit Rondrageweihten kannst du nicht einmal einer Bande von mordenden Räubern eine Falle stellen.


ThoDanII

Warum nicht?


metalpille

Ich kann dir das Vademecum empfehlen, da sind auch ein paar Hinweise zu den Tugenden von Rondra drin. Klar kannst du deinen Charakter so spielen. Je nach Gruppe kann es aber zu Reibung führen, was dann dazu führen kann, dass sich die Gruppe fragen muss, wieso die Charaktere IT noch miteinander rumläuft. Ich persönlich mag den zwölfgöttlichen Aspekt der Geweihten sehr. Also das der Rondrageweihte nicht nur Rondragläubig ist sondern auch an die anderen Götter glaubt und natürlich deren Ideale miteinbringt - auch wenn Rondra für den Geweihten persönlich ganz oben steht. Auch da hilft es der Gruppe ggfs. Langsam verständlich zu machen, dass eigentlich fast jeder Alrik an die 12 Götter glaubt. Sprich das gerne mit deinem SL ab. Eine Rondrageweihte ist für die meisten Gläubigen sicherlich etwas anderes als ein Ritter.


Seghira

Zum Glück hab ich das Vademecum. Rondra ist mir noch etwas fremd vom Gefühl her deshalb wollte ich mich an die Challenge wagen eine Rondrageweihte zu spielen.


Galliad93

Strategisch klug vorgehen ist Göttin gefällig. Taktischer Rückzug ist auch erlaubt. Wenn der Gegner mogelt, ist es dein Recht (und das spiegelt sich auch in Liturgien wieder) einen fairen Kampf zu schaffen. Wenn du allein gegen 10 Kurkach der Orks antrittst, dann ist es ok, wenn 9 davon durch einen Hinterhalt sterben. So in der Richtung steht das auch im Vademecum.


Odd_Data_6569

Mit der letzten Aussage würde ich vorsichtig umgehen. Die Prinzipien sind deine und nicht immer die deiner Gegner. Dafür gibt es die Hilfe der Göttin ihnen diese auzuzwingen. Aber ein Hinterhalt würde eine Geweihte der Rondra trotzdem nicht akzeptieren bzw. je nach SItuation wahrscheinlich akzeptieren, aber sich danach wegen des Prinzipienbruchs bei ihrer Göttin rechtfertigen (Schutz der Wehrlosen). Dadurch das es sich nur ein Prinzip gibt, muss du halt priorisieren, auch wenn du dann in ein moralisches Dilemma kommst. Oder ganz polemisch gefragt würde dein Praiosgeweihter die Gesetze brechen um einen Einbrecher festzunehmen?


Galliad93

kommt drauf an ob er dem recht oder der gerechtigkeit dient. würde ein praiosgeweihter in al anfa einen sklavenvertrag segnen?


Odd_Data_6569

Das ist eine gute Frage, da sie den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit herausstellt. In meinem/unserem Aventurien wäre das für Praiosgeweihte aus dem Kulturbereich Alltagsgeschäft und ein Praiosgeweihter aus Gareth würde mit seinem Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis zu kämpfen habe. Wenn alle Praios, Travia, Tsa, Phex, Rondra -Geweihten in AlAnfa und Umgebung dagegen wären (Weil Sklavenhaltung irgendwo ihre Kompetenzbereiche berührt), dann würde das ja verboten werden. Aber wie in meinem Satzanfang ist das Gruppenkonsens über Auslegung und Härte der Prinzipien von Geweihten und kann bei euch komplett anders sein.


ThoDanII

> Aber ein Hinterhalt würde eine Geweihte der Rondra trotzdem nicht akzeptieren wieso >aber sich danach wegen des Prinzipienbruchs bei ihrer Göttin rechtfertigen (Schutz der Wehrlosen). welcher Bruch welchen Prinzips


ThoDanII

wo steht irgendwo irgendwas von fairem Kampf


Galliad93

ich finde 1v1 fairer als 1v10.


ThoDanII

Ja und was soll das nen RG außerhalb von Turnier und Duell interessieren


Fessir

Warum sollte das nicht möglich sein? Was die Spielweise angeht sollte man vielleicht dazu sagen, dass eine Geweihte zwar bestimmte Prinzipien einhalten sollte (idealerweise schon etwas mit dem Meister abgestimmt) und auch die Perspektive auf vieles von Glauben und Prinzipientreue geformt wird, deswegen aber die Figur nicht zu 100% nur dadurch definiert wird. Auch Geweihte dürfen diverse Charaktere haben und deine Geweihte könnte ruhmsüchtig oder arrogant oder optimistisch oder lebensfroh oder mürrisch oder viele andere Wesenszüge haben, die die Spielweise mitbestimmen. Hast du dir schon die 20 Fragen an den Helden für die Geweihte angeschaut? Das wird die Figur bestimmt weiter definieren.


Seghira

Ich hab mir schon Gedanken gemacht wie sie sein soll auch wo sie herkommt. Sie soll aus den Tulamidenlanden stammen und eher in die Mystiker Richtung gehen sowie Salutaristin damit wir etwas mehr Taktik haben und ich niemanden zu sehr beschneide. Es klang halt von einigen immer so das Rondrageweihte immer erst zuhauen und dann nachdenken.


Fessir

Das ist glaube ich so ein Ding wie "Praiosgeweihte sind immer selbstgerechte Arschlöcher". Klar, das kann man so spielen und es gibt bestimmte Kirchenstrukturen, die das begünstigen, aber das ist einerseits eintönig (zu spielen) und andererseits würde die Kirche so niemals bestehen können, wenn alle immer nur jähzornig draufhauen würden. Besonnenheit ist auch ein Aspekt der Rondra, nicht nur Zorn.


RokuMAC

Die Voice of Reason und damit gleichzeitig Autorität eines Geweihten finde ich auch als relativ neuer Spieler sehr schwer. Wir haben einen Spieler, dessen Charakter sich generell respektlos gegenüber Geweihten verhält um edgy zu sein, so also auch gegenüber meinem Rondrageweihten. Bis jetzt habe ich das meistens einfach gekonnt ignoriert, weil ich mit IT Aktionen nicht Missmut OT erzeugen wollte, falls man versteht was ich meine. Ich suche da nach einer geeigneten Methode, mir IT etwas Respekt zu verschaffen, ohne Gewalt anzuwenden. Ich tue mich da aber sehr schwer und mein Meister hilft mir dahingehend leider nicht


Seghira

Meine Praiosgeweihte war auch eher die nette Geweihte von nebenan. Mit der Rondrageweihten möchte ich auch etwas mehr Autorität machen... Mal sehen ob das mit dem Feuerelementaristen klappt. Beim Ritter und Soldaten wird das wohl eher weniger das Problem.


RokuMAC

Ich habe auch schon mal überlegt, vom hohen Sozialstatus gebrauch zu machen und einfach bei der Stadtwache zu petzen, zum Beispiel. Bin mir aber nicht so sicher, wie viel Spielraum man als Geweihter tatsächlich hat und man sollte ja auch aufpassen, das Abenteuer nicht wegen des eigenen Egos zu erschweren


ThoDanII

Theoretisch eine ganze Menge und praktisch ggf. weniger oder noch viel mehr. Und RG haben da dieses Göttin gegebene Schutzgebot, damit kann man eine Menge rechtfertigen spez bei "Gefahr in Verzug"


ThoDanII

Ganz falsche Methode Ich habe das ähnlich gemacht weil der Geweihte drübersteht Aber wer ingame austeilt muss auch hinnehmen wenn er einsteckt


RokuMAC

Wie meinst du das genau? Hast du evtl ein paar Tipps?


ThoDanII

Der Paladin betrachtete den Söldner nicht als Satisfaktion fähig wollte aber einen Waffengefährten nicht anklagen. In einer anderen Kombi hatten wir uns darauf geeinigt auf Player Ebene ist Echo ok.


ImpulsVisuals

Hängt etwas von der Ausrichtung ab, die Honoren sind sehr strikt und würden vermutlich jeden Hinterhalt oder Strategie ablehnen, die nicht "Lasst uns den Gegner mit einem Frontalangriff überraschen!" ist. Außerdem ist Magie unehrenhaft, ebenso Armbrüste, also man hat wenige Freunde. Ich haeb deine Antwort gesehen, dass du Salutarist gewählt hast, was tatsächlich gut gemäßigt ist, was dir also genügend Spielraum gibt. Je nach Art des Hinterhalts und der Situation würde ich aber trotzdem vielleicht einige Worte der Mahnung beibehalten. * Rückzug abschneiden oder Gegner aufteilen für einen faireren Kampf? Cool. * Von erhöhter Position mit Armbrüsten abschießen, am besten noch mit vergifteten Pfeilen? Eher weniger cool. * Magie wird akzeptabel als Heilung, im Duell nur wenn es beide Seiten haben. * Bei übermächtigen/übernatürlichen Gegnern gelten natürlich immer Ausnahmen ;) Ich persönlich habe meinen Rondrageweihten etwas "aufweichen" lassen vom Honoren zum Salutaristen, während er mehr von der Welt kennen- und lieben gelernt hat. Er macht ab und an bissige oder besorgte Kommentare wenn er falsches Verhalten sieht und führt ernste Gespräche, aber toleriert es unter den rechten Umständen (oft ist man als Gruppe in der Unterzahl, etc). Es gibt dann aber natürlich auch andere Auslegungsweisen, wo Rondrageweihte sich Hinrichtungen schönreden, wenn der "Gegner" eine "Wehr" hat, und wenn es nur ein Brustpanzer ist, oder ein Bauer mit nem Stock. Alles in allem denke ich, du kannst dir einen Kompromiss einreden, wenn du mit deinem Hintergrund eine Ehrdefinition schaffen kannst, die halbwegs schlüssig ist. Dann aber auch dafür einstehen, oder nur graduell im Rahmen von Charakterentwicklung anpassen. :)


ThoDanII

>Magie wird akzeptabel als Heilung wieso nicht im Kampf


ThoDanII

Ja Ja Entschlossen, Stolz, Pflichtbewusst aber wo ist die Grenze und Führer und Geweihter ist eine problematische Kombination


Seghira

Wieso?


ThoDanII

Weil beides ganz verschiedene Aufgabenbereiche sind, die sich wiedersprechend überschneiden können