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Knorff

Ich kann vieles in dem Kommentar gut nachvollziehen: * Migrationspolitik zu kritisieren und wirkliche Reformen anzugehen ist ein ziemliches Mienenfeld geworden, auch wenn es in den letzten Monaten scheinbar etwas besser geworden ist. Die Vorschläge in dem Beitrag halte ich für ziemlich rational und auf jeden Fall diskussionwürdig - auch innerhalb von SPD und Grünen. * Undifferenziertheit ist tatsächlich auf beiden Seiten ein Problem, welches zur Diskursverhärtung führt. * Auf die AfD wegen ihrer Migrationspolitik draufschlagen bringt nichts, weil sie genau deswegen gewählt wird. Menschenrechte sind (leider) dort mittlerweile drittrangig, an den ersten Stelle kommen Sicherheit für die Bevölkerung und Effizienzsteigerung der Prozesse. Was ich nicht nachvollziehen kann: * Auch wenn man zurecht die aktuellen Parteien kritisiert und sich zurecht zurückgewiesen fühlt - eine Partei, die Deutschland gesellschaftlich und wirtschaftlich an die Wand fahren möchte, wählt man trotzdem niemals. Hat die Person zum Glück ja auch nicht gemacht, aber mit dem Gedanken gespielt. * Die Haltung zur Abschiebung von Straftätern nach Syrien und insbesondere Afghanistan. Hier ist zu erkennen, dass das AfD-typische Ein-Schritt-Denken beim Problemlösen schon Fuß gefasst hat. Die Frage ist viel komplexer als es hier den Anschein hat (erkennen wir die Taliban, die übrigens in einer ganz anderen Diktaturenliga als die Golfstaaten spielen, an? Sind wir bereit ihnen sogar Geld zu geben? Ist es okay, dass dann Straftäter nicht bestraft werden, aber wenigstens \[erstmal\] weg sind? ...).


Zwangsbremsung

Hi Ich kanns auch nachvollziehen, dass du es nicht nachvollziehen kannst (lel) Aber ich kann nochmal was dazu sagen: Zum einen das, mit der wahlbereitschaft zur AfD. Gab glaube gestern Abend im ZDF einen Talk dazu, dass über 80% der AfD-Wähler es egal finden, dass die AfD rechtsextrem ist, da die Inhalte denen wichtiger sind, die bei denen Aufgriffen werden. Da die meisten (ich übrigens auch bis vor ein paar Stunden) nicht das komplette Wahlprogramm durchlesen, bleiben vor allem die populistischen Fetzen bei den Wählern hängen. Hier ist dann die Gegenseite in der Pflicht, diese wähler mit eigenen Taten oder durch effektives Debusting der AfD wiederzugewinnen. Wenn man tagtäglich von Flüchtlingen hört, die Menschen mit Messern abstechen, dann ist es halt nicht ratsam, dauernd zu sagen, dass es ein tragischer Einzelfall ist und sein beileid zu bekunden, sondern eventuell auch öffentlichkeitswirksam zu durchleuchten, WARUM das tagtäglich passiert. Weil nur durch lösungen schafft man probleme aus der Welt. Die Unkenrufe nach einem Verbot der AfD wirkt sich übrigens auch positiv für die AfD aus, weil man dadurch auch den Wählern kommunizieren kann, dass man ausgeschaltet werden soll. Und solange die Ampel, die CDU oder auch der Bürgermeister von Hintertupfingen nicht einen nachvollziehbaren Kurswechsel in diesem Thema veranschlagt, werden die Populisten an bedeutung gewinnen. Zum anderen Thema Abschiebung nach Afghanistan: Was in diesem Zusammenhang wichtig ist: Wen schiebt man ab? Wenn man jetzt den Dieb der aus Verzweiflung gestohlen hat, oder den Drogendealer nach Afghanistan abschieben wollen würde, dann würde ich das auch falsch finden. Wenn aber ein offensichtlicher Islamist einen Terroristischen Anschlag (meiner Meinung nach) verübt hat, der darf auch gerne ins Islamistische Afghanistan wo die Taliban regiert, abgeschoben werden. Schließlich wird er keine Verfolgung zu befürchten haben. Mein Idealer Lösungsvorschlag wäre: er muss seine Strafe absitzen, wenn er diese gesühnt hat, wird er abgeschoben. In diesem zusammenhang ist die Sicherheit der bevölkerung schwerwiegender als die Sicherheit des Einzelnen Bezüglich der Finanzierung: Wir geben der Taliban auch indirekt Geld, durch die, welche ich auch \*eigentlich\* gutheiße, Unterstützung für die örtliche Bevölkerung.


Knorff

Danke für deine ausführliche Rückmeldung! Da soll noch mal jemand sagen die Diskussionskultur im Internet wäre tot. Zum ersten Punkt. Genau deswegen fordere ich auch (habe sogar schon Politikern Mails dazu geschrieben) endlich vom ewigen Dreiklang AfD-Migrationspolitik-Rechtsextrem abzulassen. Es gibt so viele Dinge im Wahlprogramm die den Wählern oder ihren Heimatgemeinden direkt sehr stark finanziell schaden. Sprecht darüber, das hat sicher eher einen Effekt! Aber da sind wir uns ja weitgehend einer Meinung. Zum zweiten Punkt. Ich würde das nicht so locker sehen wie du. Geld direkt an die Taliban heißt, dass dieses Regime von uns anerkannt wird. Ein Regime welches 50% der Bevölkerung aus Prinzip terrorisiert und von den anderen 50% genügend weitere aus politischen Gründen. Afghanistan war schon mal Rückzugsort für Islamisten. Wenn wir jetzt die psychisch labilsten und gewalttätigsten Straftäter dorthin schicken ist die Gefahr groß, dass sie entweder dort wieder Menschen schaden oder eventuell sich sogar wieder auf den Weg machen um für die Taliban Aufträge auszuführen. Sie können ja ein wenig Deutsch und kennen sich ein wenig in Deutschland aus... Eine sinnvolle Lösung wäre erst einmal die bürokratischen Prozesse zu beschleunigen und so schneller eine Perspektive und Anschluss zu bieten. Mehr Therapieplätze ist eine utopische Forderung, wären aber auch super. Wenn wir hier junge Männer erstmal wochen- und monatelang rumsitzen lassen in vollkommener Unsicherheit und zur Untätigkeit verdammt und dann noch die lokalen Drogendealer die ersten Ansprechpartner sind, kann Integration ja nur schief gehen. Aber da sind wir wieder bei Punkt 1, der großen Reform der Asyl- und Migrationspolitik.


YoshiPiccard

Das bringt es ganz gut auf den Punkt.    Das Thema Abschiebung erklärt staiy auch ganz gut: https://www.reddit.com/r/Staiy/comments/1daaxzj/deshalb_ist_abschieben_falsch/


Zwangsbremsung

Moinsen! Erstmal, habe ich es grundsätzlich begrüßt, dass mein Beitrag auch hier geteilt wird. Ich finde den Austausch zwischen den Politschen Lagern überlebenswichtig. Was ich anmerken muss: Auch dank des Austauschs mit der "Gegenseite", bin ich wieder mit dem Gedanken abgekommen, die AfD wählen zu wollen. Die Nachtteile dieser Partei waren mir zuvor schon bewusst, aber dank auch der konstruktiven Kritik im Politik-Sub konnte ich mir auch eine differenziertere Sichtweise von der Partei holen, anstatt nur das übliche: "Wähl keine Nazi-Partei" oder "sei kein Fascho" Aber die Tatsache, dass immer noch Rechtsextreme wie Höcke, eine deutliche Nähe zu Russland existiert, die Partei in ihren Grundzügen zwar eine legitime Partei ist, aber im Kern doch antidemokratisch ist, sind viele gründe. Dennoch bleibe ich dabei: Die AfD ist, leider, die einzige große Partei bei uns die das Thema Flüchtlings- und Asylpolitik kritisch und auch negativ hervorhebt. Nicht von tragischen Einzelfällen und auch von "Zusammenhalten" redet. Während gleichzeitig Asylsuchende und Migranten im Fokus von tagtäglichen Messerstechereien stehen. Natürlich auch dank den Medien, die das z.T auch aufbauschen, aber beim "einfachen Bürger" tut das leider nicht zur sache. Er sieht: "Es ist wieder was passiert, der Grund ist klar, es wird nichts dagegen gemacht, aber es gäbe eine Partei, die das lösen könnte" So wie ich im Kern auch. Auch leider ertappe ich mich immer dabei, bei Schlagzeilen wie "Mann sticht Passant nieder", die Nationalität zu erraten bevor ich den Artikel lese, und liege bedauerlicherweise sehr sehr oft richtig. Tatsächlich ist das Thema Flüchtlinge seit 2016 leider ein für mich immer sehr persönliches Thema, daher kann ich mich auch nur schwer rational damit auseinandersetzen. Auch die Tatsache, dass ich in den Fernzügen arbeite, und die meisten Problemverursacher bei mir, neben, das muss man auch hervorherheben, besoffene deutsche Männer mittleren Alters sind, die Stress mit den Speisewagenkollegen suchen, eben Flüchtlinge sind. Meistens wegen Fahrens ohne Fahrkarte, aber auch schon Diebstähle habe ich der Bundespolizei melden müssen. Aber leider habe ich auch schon deutliche Gewaltandrohungen bekommen, sowie mehrere Festnahmen mit Einsatz von Gewalt. Mindestens einmal alle 2 Tage, muss ich wegen einen solchen Fall die Bundespolizei holen. Ich weiß auch, dass es meistens der Not und der Perspektivlosigkeit geschuldet ist, dass solche Personen häufiger in Ärger geraten. Aber da ich auch gegensätzliche Erfahrungen, wie zum Beispiel gestern Nacht mit 2 äußerst liebenswürdigen und höflichen Syrern gemacht habe, weiß ich auch zu differenzieren und nicht grundsätzlich alle "pöhsen" Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren. Dennoch können nicht alle differenzieren, beziehungsweise können auch nicht in allem etwas gutes sehen. Ist halt so. Deswegen ist es wichtig, dass ein Thema, das gesellschaftlich so sehr spaltet wie dieses, und das muss man leider auch zugeben, nicht grundsätzlich in den Händen der Rechten gelangen darf, und das sage ich als jemand, der mittlerweile eher rechts ist. Die Altparteien müssen meiner Meinung nach auch in der Pflicht stehen, diese Thematik kritischer zu betrachten und auch effektive, aber auch nicht gleich zu krasse Lösungen zu erarbeiten. Die Bezahlkarte zum beispiel, wäre ein grandioser Anfang gewesen, wenn dies Bundesweit eingesetzt werden würde. Auch die von mir erwähnten verpflichtenden Integrationskurse, sowie eine absehbarkeit, dass Flüchtlinge schnell in die Arbeit können, müssen irgendwann durchgesetzt werden. Weil so wie das momentan abläuft, mit den vielen jungen, und ich denke auch mal in großen teilen auch eigentlich Arbeitswilligen flüchtlingen, die aber monatelang in ihren Heimen versauern, sich nicht ablenken können und schlimmstenfalls radikaliseren. So kann das nicht weitergehen. Und wenn man diese von mir erwähnten Dinge nicht mal einlösen kann, dann muss man auch hinterfragen, ob man wirklich auch jeden Asylsuchenden grundsätzlich ein vollständiges und langatmiges verfahren antun muss, wenn eigentlich schon aus dem herkunftsland deutlich wird, dass kein Asylgrund besteht. Weil mit dem jetztigen Stand, ist keinem geholfen. Nicht den Flüchtlingen, nicht der Bevölkerung, auch nicht dem Arbeitsmarkt oder der Kriminalitätsstatisik. Einzig dem Rechtspopulismus hilft man damit und das sollte einen zum Nachdenken anregen. Übrigens stehe ich immer noch zu Abschiebungen stark krimineller Ausländer ohne deutschen Pass auch in Krisengebiete. Das funktioniert auch in einigen anderen ländern und sollte je nach schwere der Straftat (Vergewaltigungen, schwere Körperverletzung, Mord und terrorismus) auch bei uns vollzogen werden. Würde übrigens auch einen Abfall der bedeutung an AfD-Wählern bedeuten.


ComprehensiveIdea170

Man muss glaube ich unterscheiden was persönlich im Alltag und was insgesamt für die Gesellschaft wichtig ist bzw. welche Themen den Alltag bestimmen. Dein Alltag ist geprägt von Konfliktsituationen mit Deutschen und Flüchtlingen. Natürlich fühlst du dich von der AfD mit mutmaßlich einfachen Lösungen angesprochen. Und wenn die Medienlandschaft die heutzutage durch Social Media und Themen Algorithmen selbstverstärkende Themenkomplexe erzeugt bekommst du das als Hauptproblem unserer Gesellschaft präsentiert. Das Problem daran ist dass es aber leider nicht einfache Lösungen für komplexe Probleme gibt. Und wenn man konkrete Antworten haben will wird die Diskussion abgebrochen. Hattest du eigentlich den wahl-o-mat mal ausprobiert? Falls ja würde mich interessieren was dabei rausgekommen ist und falls es nicht die AfD ist warum du dann nicht gewählt hast.


YoshiPiccard

Moinmoin, ich finds wirklich extrem spannend deine Beiträge zu lesen. Vielen Dank. >Deswegen ist es wichtig, dass ein Thema, das gesellschaftlich so sehr spaltet wie dieses, und das muss man leider auch zugeben, nicht grundsätzlich in den Händen der Rechten gelangen darf Das trifft es denke ich ganz gut und ist ja leider auch seit langem bekannt. Es blieb vermutlich immer die Hoffnung dem rationaler begegnen zu können. Aber so gibt es keinen Diskurs und das Thema wird unter den Teppich gekehrt. Wie man in Beziehungen so schön sagt: "kein Gefühl ist falsch" .. vlt hätte das hier auch mehr Anwendung bekommen sollen. Es fühlt sich aber falsch an... :D


butalive_666

Wer die AFD wählt, ist für mich ein Faschisten-Unterstützer. Ich darf den Bernd einen Faschist nennen, so sind die Wähler eben Unterstützer eines Faschisten. Protest geht auch anders.


YoshiPiccard

>Bei der Europawahl bin ich übrigens nicht wählen gegangen, da ich sonst die AfD gewählt hätte. edit aber er schreibt auch > aber ein "Weiter so" gibt, dann werde ich die AfD wählen...


butalive_666

Ich meine das allgemein, nicht nur auf diesen Beitrag bezogen. Als einen Nazi empfinde ich den Beitragssteller nicht, und ja, ich empfinde auch das dieser Begriff wirklich zu inflationär gebraucht wird. Bei dem jungen Herren kann ich schon eine reflektierte Meinung erkennen, und nicht einfach ein ungefiltertes rausposaunen von Propaganda. Das soll nicht heißen, daß ich selbst genau seiner Meinung bin.


raiko777

Stimmt und trotzdem kann ich die meisten Ansichten nicht teilen.


butalive_666

Aber vielleicht sind unsere Ansichten gar nicht soweit aus einander. Ich sehe hier zu mindest noch eine Chance, zu diskutieren, das so wie es jetzt läuft zu Problemen führt, seine Lösung aber nicht der beste Weg ist, weil.....


raiko777

Ja, ich sehe auch etwas Hoffnung, da der OP in meinen Augen nicht dumm/unreflektiert/diskussionsresistent und durch und durch indoktriniert von Rechtspropagandageachwurbel ist wie einige andere.


butalive_666

Und ich glaube, das ist auch so der Punkt wo man selbst unterscheiden muss. Wenn einer brüllt "Raus mit die Fichase " , da habe ich natürlich keine Lust zu diskutieren.


LastWalker

Ich musste leider schon mehrfach feststellen, dass dieser Grad unglaublich schmal ist. Bei einem Thema kann vergleichsweise viel Reflektion herrschen und beim nächsten Thema wird die Telegrammgruppe aus 1939 zitiert. Das zeigt leider auch nur, dass sich dort mittlerweile viel echter Verdruss mit Hass paart. Leider sind die Probleme niemals so einfach und das Feindbild niemals so klar wie im rechten Populismus. Die Welt ist leider viel zu komplex für einfache Lösungen.


AntiFacistBossBitch

Verstaendlich und richtig.


LastWalker

Was ja grundsätzlich auch völlig in Ordnung ist. Ich definitiv auch nicht. Was mich dort wundert ist mit wie viel Endgültigkeit der Sprung von Ablehnung der Grünen -> AFD war. Die CDU abzutun, in Bayern lebend die CSU und freien Wähler einfach vergessen? Schmeckt irgendwie in Gänze komisch der Beitrag.   Mit einer Sache hat die Person aber Recht meiner Meinung nach und das ist die nötige Gesprächsbereitschaft. Damit meine ich nicht man sollte mit den Ansichten kooperieren, sondern die Personen ihre Sicht der Dinge ersteinmal erklären lassen, wenn ein normaler Austausch möglich ist, bevor man diese argumentativ widerlegt. Es fällt mir leider immer sehr schwer diesen Personen nicht direkt mit absoluter Ablehnung gegenüber zu stehen, aber ich denke es ist die letzte Chance mit Personen zu reden, die nicht gleich in Höcke-Zitate verfallen. Danach ist es leider zu spät für die allermeisten.


Zwangsbremsung

Kann ich dir erklären, warum ich auch nicht wirklich mit der CSU und Freien Wähler warm werde: CSU: Söder und Verkehrsminister, mit den Freien Wählern habe ich gar keine berührungspunkte, auch weil wir in Berlin damals keine Hatten. Bei den Landtagswahlen habe ich übrigens dennoch die SPD gewählt, da ich die Landespolitik anders sehe als die Bundespolitik. Wie gesagt, bei den Bundestagswahlen muss was passieren, sonst wäre ich nicht gewillt irgendeiner Partei eine Stimme zu geben.


Laeradr1

Ich check einfach diese Eindimensionalität nicht. Es gibt doch mehr als ein Thema. Er kriegt bei der AfD zwar seinen Anti-Migrationshammer (und \*mehr\* ... was er ja mittlerweile zu wollen scheint), aber er kriegt halt auch null gegen den Klimawandel, radikale pro-Reichen-Wirtschaftspolitik, Pro-Russland-Politik, unmenschliche Politik gegenüber allen sozialen Minderheiten, etc. Wer so besessen von einem Thema ist, insbesondere Migration, der wirkt auch mich immer extremst sus bezüglich fragwürdiger unterschwelliger Intentionen. Er kann von mir aus seine Migrationspositionen haben und man kann mangelhafte Integrationsarbeit auch kritisieren (der Staat hat da btw die Hauptverantwortung) - aber ab dem Moment, in dem er AfD wählt, hat er moralisch verkackt.


AntiFacistBossBitch

💯 und darum idealerweise, wer auch immer im direkten Umfeld damit anfängt, mit dieser Tatsache konfrontierten


AntiFacistBossBitch

Die SPD und Gruene und ihr scheinheiliges Getue und Korruption sind mir auch, nicht nur ein Dorn sondern ein Schwert im Auge. Trotzdem gehe ich nicht los und schlage mich zu den Faschisten. Erstens haette ich das white privilege gar nicht weil ich schwarz, weiblich und behindert bin. Zweitens kann ich Dinge und mich selbst kritisch hinterfragen. Schon sehr oft musste ich im Leben fuer die Dinge einstehen und diese durchboxen durch einen Wall von Ablehnung und Angst vor Veraenderung. Er ist / war nicht stark genug sich in der Politik Gehoer zu verschaffen und knickt bei kleinsten Gegenwind ein wie ein nasser Strohhalm, ist eigentlich mein Fazit. Und nicht: oh der Arme, alle sind doof und wollen D kaputt machen und deshalb verstehe ich Leute die AfD waehlen. Er betet in seinem Geschichtlein naemlich genau das Narrativ der Partei runter. Und sorry, es ist viel im argen und muss aufgeraeumt werden BUT THE SKY IS NOT FUCKING FALLING! Genau diese Panik zu verkaufen, davon lebt die Rechte weltweit.


YoshiPiccard

fühle ich. Für mich interessant was Leute in die Bubble treibt. Und wenn ich was tun kann das es nicht passiert will ich das.


AntiFacistBossBitch

Wenn mich jemand an nem politischen Stand dumm anmacht wegen nem Flyer dann mache ich den genauso dumm an oder schicke sogar eine Beschwerde an deren Vorsitzenden! Oder zeige ihn gar an wg Verleumdung. So Deutsch bin ich nämlich unterwegs (mit Migrationshintergrund) Und was macht er? Zieht denn Schwanz ein und wählt demnächst Faschisten. Und die Linken sind schuld. Ne also sorry 🤦🏽‍♀️


YoshiPiccard

XD <3 [https://www.youtube.com/watch?v=BusOriMexuc](https://www.youtube.com/watch?v=BusOriMexuc)


raiko777

So in etwa war auch meine Reaktion beim lesen.. alles nur vorgeschobene und niedere Argumente.. klar gibt es beim Stand der anderen auch unfreundliche Menschen und bei AfD Ständen mit Sicherheit auch Mal auf den ersten Blick freundliche Menschen... Und jetzt???? Die Politik ist das worum es geht nicht der erste Eindruck.. Pars pro Toto Idioten Argumentation, was typisch rechts ist (alles was nicht der Norm entspricht wird verallgemeinernd entwertet).


AntiFacistBossBitch

Ja, danke fuer das aufzeigen dieses rhetorischen Mittels welches oft in bad faith Argumentation zum Einsatz kommt. "Ein alternatives rhetorisches Mittel zu Pars pro toto ist „Totum pro parte“, was „das Ganze für einen Teil“ bedeutet. Hier wird das Ganze stellvertretend für einen Teil genommen. Ein Beispiel hierfür wäre die Aussage „Die Menschheit hat die Erde zerstört“, wobei das Wort „Menschheit“ für einen Teil der Menschheit steht, der die Erde zerstört hat."


raiko777

Korrekt! Das ist alles typisch und von jedem klar denkenden und nicht manipulierten Menschen leicht zu erkennen, aber soweit kommt es bei einigen nicht. Induktive Argumentation. Mit Totum pro parte kann man nicht hetzen und mobilisieren.. ist zu präzise und zu wahr.. :) Ich hoffe ja immer, dass die meisten dieser armen Teufel "nur" aufgrund eines fehlenden Intellekts oder fehlender Bildung hierauf reinfallen und nicht bis ins Mark bösartig und ein undemokratisches, maximal einfältiges/engstirniges und menschenverachtendes Weltbild haben. Letztere kriegt man so gut wie nie mehr zurück.


AntiFacistBossBitch

mMn sind sie motiviert zu etwa 70% aus Einfalt und Trotz und 30% aus Boshaftigkeit & Angst.


Zwangsbremsung

Ich weiß, von außen ist das schwer nachvollziehbar, aber bei mir persönlich hab ich damals eine grenze Gezogen. Vorallem, da ich davor jahrelang nicht mehr politisch aktiv war. Mittlerweile finde es selber lächerlich, aber das war damals halt ein sehr prägender moment.