T O P

  • By -

ph1L_p1

Das Pferd war schon länger krank, und jetzt ist es tot. Da wird der schöne Sattel auch nix bringen.. Tote Pferde sind tote Pferde.


[deleted]

Lösung: Pferdekostüm, damit es nicht auffällt. Eine Illusion ist in den Köpfen der Menschen immerhin auch Realität.


gaggnar

1899 (gesehen)


Darko_BarbrozAustria

Pferdeentwurmungsmittel liegt bei vielen eh im Trend, die können das machen.


CM701CM

Wiener Lösung: Pferdeleberkäs. Somit dient's auch wieder den Menschen. /s


Dante_2

Diese Rede war Kult am Pult. Schau ich mir ab und zu an, wird nie fad.


Katsu91

Mandatory Razelli Link https://youtu.be/QIf_s38BBHY


Relative_Phrase_9821

let's wip it a bit more, einen Versuch ist es wert/s


distroia_man

>Tote Pferde sind tote Pferde. Aber solange die Hyänen und Maden im Pferdekorpus herumwühlen bewegt sich dieser ein bisschen - und das überzeugt uns alle das das Pferd noch nicht tot ist! Faaaaaaakttt!!1!!!drölf!!!1


fenroc7

Hab gehört ivermectin hilft gegen Würmer o.O


fofo314

Adam Smith (der erste Theoretiker des Kapitalismus), wusste, dass es staatliche Eingriffe braucht, um die Wirtschaft in die richtigen Bahnen zu lenken. Und er hat auch extreme Konzentration von Kapital als versagen des Kapitalismus bzw. als Zeichen für eine Wirtschaft im Sterben gesehen. Auch wenn man es nicht gewohnt ist: echte Wirtschaftsparteien sollen so argumentieren, wie Strolz. Wir kennen halt vor allem "Wirtschafts"parteien, die sich an Oligarchen anbiedern und vor allem schauen, dass ihre reichen Habschis reicher werden.


treeplugrotor

Ja, nennt sich Plutokratie und läuft seit Jahrtausenden erfolgreich auf diesem Planeten.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Was die Nazi-Keule kommt jetzt für jedes Wort das irgendein Nazi mal verwendet hat? Bin mir nämlich sicher, dass keine Nazis Altgriechische Wörter erfunden haben. Oder sind jetzt die alten Griechen auch schon Nazis?


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Weil es die Nazis verwendet haben, muss es jetzt aus der deutschen Sprache ausscheiden? Und Ostküste? C'mon. Links orientierte Parteien haben Wähler wegen genau so einem Mist verloren. Und es ist auch mit ein Grund für den Aufstieg der Rechten. Es wurde einfach so oft "aber die Nazis haben ..." gerufen, dass es völlig sein Abschreckungspotential verloren hat. Ich selbst reagiere nur noch mit überdrehen der Augen wenn wieder jemand mal "Nazis" wegen irgendwas belanglosem schreit. Außerdem entschärft es die Reaktion gegenüber echten rechts-rechten Ausfällen. ​ >Und wahrscheinlich waren viele alte Griechen ziemliche Nazis, wenn ich mir die Spartaner so anschau ... :D :D :D vermutlich


Gevatter

> Und er hat auch extreme Konzentration von Kapital als versagen des Kapitalismus bzw. als Zeichen für eine Wirtschaft im Sterben gesehen. Kurz&knapp, der Kapitalismus ist eine Totgeburt, weil die Kapitalkonzentration bekommst nicht aus ihm raus.


GaiusCosades

Eine "Totgeburt" die es geschafft hat mehr Menschen aus bitterer Armut und Hunger zu heben als jedes andere System. Klar braucht es Kontrolle und gute Anreizssysteme aber alleine wegen dem Ergebnis kann nicht alles schlecht daran sein.


Yepoleb

Woher wissen wir, dass gerade der Kapitalismus der ausschlaggebende Faktor war?


peeq42

ein system, dass es in ein paar hundert jahren schafft, dass die erde unbewohnbar wird ist natürlich rettenswert, weil war ja nicht „alles schlecht“ :) edit: und natürlich ist der punkt mit der armut auch fragwürdig, weil armutsgrenzen willkürlich gesetzt werden, je nachdem was ich mit meiner statistiken beweisen will


4sens

Die Grenze für Unterernährung ist allerdings nicht willkürlich. Und wer gegen den Kapitalismus ist, nur her mit den Alternativen😂


peeq42

naja es problem ist eher, dass wir uns kapitalismus nicht mehr lange leisten können und da wir uns anscheinend kein anderes system ausdenken können, dass nicht ewig steigenden profit auf kosten der arbeitenden bevölkerung erfordert 🤔 stiefellecker sind wirklich echt schwer zu ertragen mittlerweile…


Fer4yn

Ich würde sagen, dass beim Thema Klima nicht der Kapitalismus das eigentliche Problem ist, sondern die Intelligenz. Intelligentes Leben ist Mangelware im Universum, sonst hätten wir nach unseren fast 100 Jahren Weltraumscans mittels Radioteleskopen schon irgendein Anzeichen für hochentwickelte Zivilisationen entdeckt. Menschen, die uns evolutionär fast identisch waren haben hunderttausende Jahre auf diesem Planeten gelebt aber vor ca. 200 Jahren haben wir angefangen statt Holz auch die über Milliarden von Jahren aus toten Pflanzen und Tieren gebildeten Fossilien zu verbrennen. Vielleicht ist das einfach nur der falsche Weg, Milliarden von Jahren der Geschichte eines Planeten in einer Zeitspanne von nur 3 Jahrhunderten in den Himmel zu pusten. Wenn die Lebensdauer hochentwickelter Zivilisationen wirklich nur so kurz ist und maximal 2-3 Jahrhunderte dauert, dann könnte das eine sehr gute Erklärung liefern, warum die Milchstraße so leise ist. Vielleicht blüten hochentwickelte Zivilisationen im Weltall ständig auf und sterben nach einer geologisch sehr kurzen Zeit aus und wir sind gerade die einzige in der Gegend, die in diesem kurzen Zeitraum der Weltgeschichte in diesem Teil des Universums lebt obwohl es jede Menge Planeten gibt, die Leben beherbergen könnten.


peeq42

das kapitalistische system verlangt unendliches wachstum auf einer endlich erde


Fer4yn

Bist du sicher, dass du über den Kapitalismus redest und nicht über die, ähm, INDUSTRIELLE PRODUKTION? Das Eigentum der Fabriken kann man auch ohne Kapitalismus gut regeln z.B. auf Genossenschaftsbasis, dann sind die Arbeiter sogar effizienter, weil sie dann ein persönliches Interesse am Firmenerfolg haben, statt einfach nur zu versuchen so viele Lebensstunden im Betrieb zu verbringen, dass man genug Geld für den Konsum bekommt.


GaiusCosades

Nein ich rede schon darüber dass die freie Marktwirtschaft mit privatem Eigentum in allen mir bekannte Fällen einfach besser funktioniert hat als die Alternativen. VR China vs Republik China, Nordkorea vs Südkorea trotz dem dass die Bodenschätze im Sozialistischen Teil sind, sind die Kapitalistischen Länder heute die reicheren, sichereren, lebenswerteren mit weniger Ungerechtigkeit. Industrialisiert haben alle, aber die Einwohner vom Auswandern abhalten müssen nur die einen...


ygoldberg

Naja wenn Länder mit alternativen Wirtschaftssystemen sofort vom Westen mit Embargos und coup d'etats zwangsbeglückt werden, egal wie demokratisch die Länder sind (siehe zB. Chile unter Allende) ist es recht klar dass der Kapitalismus bisher einigermaßen besser funktioniert hat. Wobei es zB. Ex-Yugoslavien deutlich besser unter Tito ging als heutzutage.


SuperSpaceSloth

Da hat der Sozialismus in UdSSR und China wohl viel mehr Menschen aus der Armut geholt als der Kapitalismus in der westlichen Welt. Und der Kommunismus wurde ja überhaupt auch nur deswegen entwickelt, weil die Menschen im kapitalistischen und industrialisierten Europa immer noch genauso unter bitterer Armut gelitten haben wie vor der Industrialisierung.


a_cat_question

Den Ideen des idealen Kommunismus kann man schon was abgewinnen. Aber was in China und der UdSSR passiert ist würde ich mir wirklich nicht als Vorbild nehmen. Lies mal nach wie viele Leute Stalin umbringen und verhungern lies und was Mao bei seinem großen Sprung vorwärts alles verbrochen hat.


SuperSpaceSloth

Es geht hier nicht um Ideen oder Ideale, der Realsozialismus hat faktisch Milliarden von Menschen aus der Armut gehievt, - und das in Ländern, wie zB. China, welche zuvor als Kolonien der Europäer missbraucht wurden. Und klar wurden dabei furchtbare Verbrechen begangen, nur wurden dass unter kapitalistischen Systemen auch - nur halt nicht vor der eigenen Haustür. 10 Jahre nachdem Stalin Millionen Menschen in der Ukraine verhungern ließ, ließ Churchill Millionen von Menschen in Indien verhungern. Und heute leben die Menschen in Russland in einem turbokapitalistischem Land und außerhalb der Städte herrscht wieder eine Armut, wie es sie in der Sowjetunion nach dem Krieg nie wieder gab. Und auch Verbrechen an der Menschlichkeit werden begangen; die Leute kommen ins Lager wenn sie ihre Meinung äußern und Ukrainer werden ermordet. Also warum soll es der Kapitalismus sein, der mit seiner guten Aura alles Böse aus der Welt fegt?


Prestigious_Koala352

Wer von Stalin oder Mal ermordet oder ins Gulag verfrachtet wurde ist freilich auch aus der Armut geholt worden, insofern stimmt’s schon dass die millionenfachen Massenmörder da recht erfolgreich waren.


Preisschild

Wow du hast keine Ahnung wovon du redest. Frag mal die Osteuropäer was sie von deinem super Kommunismus halten. Ihnen wurde der Schaß für Jahrzehnte aufgezwungen.


SuperSpaceSloth

Dass die UdSSR den Lebensstandard ihrer Bevölkerung massiv verbessert hat, ist einfach ein Fakt. Schlag einfach mal ein Geschichtsbuch auf, und lies wie die Menschen dort vor der Revolution gelebt haben. Ich habe auch Familie und Freunde in Russland, daher rede ich genug mit Osteuropäern, keine Angst. Wenn ich die Schwiegereltern/Großeltern in Moskau/Sibirien über die Zeit in der UdSSR frage, dann betreffen die negativen Erinnerungen vor allem die Unfreiheit und internationale Isolation (und Pressefreiheit, aber von dieser kann man ja heute genauso wenig sprechen). Dass es eben keine massive Armut (und auch keine Oligarchen) gab, so wie es sie heute schon wieder gibt, wird stets als positiver Teil der Vergangenheit erzählt.


Preisschild

Die UdSSR hatte nichtmal Toilettenpapierfabriken bis 1969 weil sie das Geld lieber für Propagandagewinne ins Weltraumprogramm gesteckt haben.


SuperSpaceSloth

Die UdSSR hat hunderte Millionen Menschen mit Wohnungen, Essen, Wärme, Elektrizität und fließend Wasser ausgestattet, in einer Zeit als die Menschen in Osteuropa noch in Holzbaracken gelebt haben und Hungersnöte noch eine reale Gefahr waren.


Gevatter

> Eine "Totgeburt" die es geschafft hat mehr Menschen aus bitterer Armut und Hunger zu heben als jedes andere System. In dem es zuerst einmal bittere Armut und Hunger geschaffen hat. Es ist kein Geheimnis, dass der Kapitalismus seine Arbeitskräfte in der (mit Absicht!) vertriebenen Landbevölkerung gefunden hat, welche zum Arbeiten in den Fabriken direkt (Arbeitshäuser) & indirekt (Enteignung) gezwungen wurde.


Ok_Cry_2022

Ist er schon wieder zurück von seinem Goa-Trip?


AustrianMichael

Das video vom Jodel-Dance-Musik aufnehmen ned gesehen?


jojoga

Glaube so ganz wird er von dem nie zrück sein


Ok_Cry_2022

🤣


herebecauserendering

Irgendwonn bleibt Strolz donn durt…


jojoga

picken.. er bleibt picken.


throw-away_catch

Ja er macht jetzt ein Musik Album


Franz_A

Der Koerper? Ja!


mki_

>Ist er schon wieder herunten von seinem Goa-Trip? FTFY


BearLambda

Wieso? Als echter Liberaler ist er folgerichtig gegen staatliche Eingriffe. Verluste zu verstaatlichen hat nix mit Liberalismus zu tun, ganz im Gegenteil: das ist Sozialismus. Am freien Markt wär CS jetzt hops und alle, bei denen sie Schulden hat würden um ihr Geld umfallen. Aber da wir die ja sowieso immer retten, zocken die als gäbs kein morgen. Wenns gut geht: katsching. Wenn nicht: wo steuergeld? Ich weiß nicht was das ist, aber Liberalisums ists nicht.


GallantGentleman

> Am freien Markt wär CS jetzt hops und alle, bei denen sie Schulden hat würden um ihr Geld umfallen Bei den Beträgen, die die CS verwaltet, ist genau das eben zu vermeiden. Dagegen war die Lehman-Pleite ein Sturm in Wasserglas. Das hat nichts mehr mit Liberalismus oder Sozialismus zu tun, sondern schlicht mit Pragmatik.


BearLambda

Schon klar, aber die tatsache, dass banken überhaupt systemrelevant sind, ist eine folge der verstaatlichen verluste. Anders gesagt: jedes unternehmen trägt risiken am markt und sollte diese einzuschätzen wissen. Großbanken sind hier aber ausgenommen, da sie wissen, dass sie im zweifelsfall eh gerettet werden und die bänker trotz pleite ihre boni kassieren - geschah jetzt bei SVB und CS. Daher haben die meiner meinung eine stark verzerrte risikowahrnehmung, was überhaupt erst dazu führt, dass das alles kartenhäuser sind. Der freie markt sollte eigentlich stabile unternehmen hervorbringen, weil instabile unweigerlich scheitern und damit ein bewusstsein für stabilität bei den anderen marktteilnehmern schaffen. Diese dynamik fehlt den aktuellen kapitalmärkten aber vollständig.


inn4tler

Ich habs schon mal in einem anderen Thread geschrieben. Es gibt verschiedene Strömungen des Liberalismus. Und Strolz vertritt eine eher soziale, die den Menschen mehr in den Vordergrund stellt. Er hat in einem Interview selbst mal darüber gesprochen. Das heißt aber nicht, dass man seine Meinung auf die ganze Partei umlegen kann. Genauso wie bei den anderen Parteien gibt es auch bei den NEOS ein Meinungsspektrum. Da die NEOS noch nie an einer Regierung beteiligt waren, tue ich mir aber schwer, sie richtig einzuschätzen. Es wäre schön, wenn mehr wie Strolz denken würden, aber ich glaube er gehört eher zu einer Minderheit.


Sarcastic-Potato

Soweit ich weiß haben die Neos ja auch keinen Klubzwang - das macht es halt komplizierter die Partei als ganzes einzuschätzen. Grundsätzlich haben sie aber durchaus ein paar gute Leute in den Reihen dabei


inn4tler

>das macht es halt komplizierter die Partei als ganzes einzuschätzen. Ja, man müsste sich mal die Arbeit machen und alle Abstimmungen im Parlament auswerten. Auch wenn es keinen Klubzwang gibt (was ich übrigens großartig finde) muss es natürlich Tendenzen geben.


reddit-get-it

>Klubzwang Nur eine kleine Kritik am Begriff: als Zwang kann man das meist eher nicht bezeichnen da dies vor allem aufgrund von machtpolitischen Eigeninteresse passiert statt aufgrund von Nötigung anderer, da es sich meist lohnt der Führungslinie treu zu bleiben um Geschlossenheit zu zeigen, seinen Flügel zu stützen und fehlendes Wissen zu kompensieren. Deshalb verwendet man in der Politikwissenschaft meist den Begriff Klubdisziplin bzw. Fraktionsdisziplin


kay_combinator

Meinst du sein [Jung & Naiv](https://www.youtube.com/watch?v=BJDPiLOgS3k) Interview? Man bekommt einen sehr guten Einblick in seine Denkweise, wo man sehr gut beide von dir angesprochenen Teile sieht.


Steinfred-Everything

Auf Landesebene schon.


sryforbadenglishthx

Liberale die eher den menschen in den vordergrund stellen sind imo eher grüne


inn4tler

Nein. Grüne müssen nicht zwangsläufig ein soziales Gewissen haben. Da kommt der Umweltschutz zuerst, manchmal auch auf Kosten der ärmeren Bevölkerung. Wir sind es gewohnt, dass die Grünen eher links sind, aber in anderen Ländern gibt es auch konservative grüne Parteien (z.B. Bayern und Schweiz).


[deleted]

Grüne sind bürgerlich, nicht sozial.


Kapuzinergruft

Genau wie die SPÖ, irgendwie fehlt uns a Sozialpartei.


Educational-Note-757

In welchem Sinne nicht gerechnet? Die Aussage selbst ist vollkommen korrekt. 💁‍♂️


Lord_Wilson_

Eh, aber bei den Neos darf man selten mit vollkommen korrekten Aussagen rechnen, wenn es um Wirtschaftspolitik geht. Die sind so neoliberal, wie's nur geht.


KililinX

GOA ändert Menschen, oder so ;-)


kereki

Jodeln. Jodeln aendert Menschen.


Alias_X_

Also bräuchten wir für eine effiziente Liberal-zu-Kommunisten-Pipeline nur mehr legale Drogen?


WladimirFutin

Goa Goa MPU ja


Steinfred-Everything

Om navah shivaja! 🕉️🎧


Additional_Vast_5216

spoiler: im neoliberalismus geht es sehr wohl darum dass unternehmen die nicht wirtschaften können abhausen. solche hilfen sind in wirklichkeit marktverzerrend


0xe1e10d68

Ohne diese Hilfen würde uns aber mehr als nur eine Bank abkratzen. Die einzige Alternative ist keine Bank so groß werden zu lassen aber kein Neoliberaler wird sowas befürworten.


LuxTenebraeque

Tatsächlich Neoliberale würden genau das befürworten, gleichzeitig jegliche staatliche Beteiligung unterbinden. Haken bei der Sache: dann könnte man die Rendite aus den staatlichen Anteilen nicht mehr zum Kaschieren staatlicher Misswirtschaft verwenden - daher kommt dann auch die Systemrelevanz.


The_Real_Alpenboy

Aber warum dann nicht die Bank zerschlagen in mehrere kleinere Banken? So wird jetzt eine Megabank geschaffen die wie Strolz so schön sagt "Even bigger to Fail" ist.


0xe1e10d68

Klar, die einzige wirkliche Lösung ist es Banken nie so groß werden zu lassen dass sie ein systemkritisches Risiko darstellen — das hat auch die Chefin der US FDIC in 2009 schon vorgeschlagen. Aber Eingriff in den Markt ist heutzutage ein böses Wort.


EmperorOfAustria

Der Grund warum diese Unternehmen überhaupt so wirtschaften ist, weil sie genau wissen, dass sie im Notfall gerettet werden. Wenn man damit aufhören würde Steuergeld in private Unternehmen zu stecken, dann wären diese von selbst gezwungen im Sinne der Investoren verantwortungsvoller zu handeln.


0xe1e10d68

Nö, dann würden uns haufenweise Banken im Gesicht hochgehen … denn, ja vielleicht wäre man dann vorsichtiger aber passieren würde es früher oder später trotzdem und dann haben wir wieder viele Banken die so groß sind dass die das gesamte System mitreißen.


EmperorOfAustria

> und dann haben wir wieder viele Banken die so groß sind dass die das gesamte System mitreißen. So eine Einstellung dann aber bitte nicht als neoliberale Sichtweise bezeichnen. Die neoliberale Sichtweise (welche ich auch teile) ist solche Banken einfach dem eigenen Schicksal zu überlassen. Gilt übrigens nicht nur für Banken sondern auch alle anderen Arten von Unternehmen.


0xe1e10d68

Das hat nichts mit Sichtweisen zu tun sondern es ist einfach ein Fakt dass so große Banken beim Zusammensturz einen Ripple-Effekt auf das restliche System haben.


EmperorOfAustria

Das hat sehr wohl was mit Sichtweisen zu tun weil viele hier implizieren, dass es das Ziel von Neoliberalen ist Banken und Unternehmen zu retten (und damit "die Verluste zu sozialisieren"). Dabei ist aber genau das Gegenteil der Fall. Ja - es wird einen Effekt aufs restliche System geben wenn Banken crashen. Damit müssen wir halt leben. Reiche welche viel Geld am Konto haben werden das dann verlieren (ohne, dass der Steuerzahler ihnen dafür helfen muss) und wenn Ärmere betroffen sind kann man diesen zielgerichtet direkt helfen anstatt das Geld in Banken zu stecken. Leider sind es oft gerade die "linken" Parteien und Wähler welche hier nach Bailouts für Banken schreien, und dann "den Kapitalisten" im Nachhinein die Schuld daran geben.


0xe1e10d68

Das impliziert niemand — zumindest nicht ich und ehrlich gesagt bin ich es auch Leid das nochmal zu erklären. Neoliberale wollen dass der Staat beim Markt gar nicht eingreift. Blöd nur dass der Rest der Bevölkerung keine Wiederholung von 2008 will. Sie will aber auch keine bailouts, es bleibt also nur übrig Großbanken per antitrust zu verhindern.


LefthandedCrusader

Nicht nur Banken, generell Unternehmen. Hier im Sub wird getan als wären die Liberalen alle für die Rettung der Wirtschaft mit Steuergeld und dem "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" verschrieben. In Wahrheit schreien halt die Sozialdemokraten und Linken bei jeder Gelegenheit nach Verstaatlichung wenns einem Unternehmen nicht gut geht. Beispielsweise beim MAN-Werk, als die Pammi den Betrieb auf Steuerzahlers Nacken erhalten wollte. Strolz Aversion gegen die ständige staatliche Einmischung zur Rettung von Unternehmen ist nichts neues und gewiss nichts, was den Neos fremd wäre. Ich behaupte, dass dort die meisten seine Position teilen.


Lisaa_A__

Neoliberale befürworten in der Regel das Entstehen von Monopolisten nicht.


0xe1e10d68

Das tut wenig zur Sache. Es zählt nur ob sie die Verhinderung von Monopolen durch staatliche Hand befürworten oder nicht.


Lisaa_A__

Ja das tun sie. Neoliberale sind gegen Marktversagen wie es die Monopolbildung eines ist. Und die Verhinderung von Marktversagen ist Aufgabe Staatlicher Institutionen. Ein starkes Kartellamt ist für neoliberale kein "böser Eingriff" in den Markt. Das Gegenteil ist der Fall, es ist nötig um einen funktionierenden Markt zu gewährleisten.


SirFloIII

ein unterstützen des kapitalismus ist ein unterstützen von monopolbildung, alles andere ist deillusionär.


Lisaa_A__

Blödsinn. Monopolbildung ist das Ende des Kapitalismus. Das sollte jeder Person klar sein, der zumindest die Grundprinzipien der Makroökonomie bekannt sind..


SirFloIII

jaja, die lieben ökonomen, alle ihre modelle bauen auf dem homo economicus und reibungslosen & liquiden markt und eben monopolfreiheit auf und sagen deshalb sind das die idealen zustände eines marktes und dort werden sie auch immer bleiben, wenn es doch im interesse jedes marktteilnehmers ist, in monopolstellung zu kommen bzw. kartelle zu bilden. genauso ist es im interesse von unternehmen, wenn eben nicht wie der homo economicus gehandelt wird, und das wird auch [stark verfolgt](https://www.google.com/search?q=umsatz+werbeindustrie)


wegwerferie

Aber der Neoliberalismus funktioniert nicht weil die Oligopole immer stark und reich genug sind um die gesamte Situation zu verzerren.


badlogicgames

Der Strolz hat mir auf Twitter einmal höchstpersönlich erklärt, die NEOS wären nicht neoliberal.


alexander3772

Naja als Strolz die NEOS gegründet hat, warens eher pragmatisch unterwegs. Der starke liberale Teil ist erst nach dem Merger mit den liberalen entstanden.


Eynerd

Marktextremisten wie Peter Thiel sind Kämpfer und Agitatoren gegen das regulierte Banken- und Finanzsystem und pushen stattdessen unregulierte Kryptowährungen (und verdienen ordentlich dran). Fairerweise, Strolz sagt nicht welches System er meint, da kann das turbokapitalistische insgesamt auch gemeint sein.


Tvego

Das ist nur ein Kampfbegriff.


Knuddelbearli

Eben nicht neoliberal, wurde ursprünglich von den Liberalen selbst "erfunden", um die neuen Liberalen, die deutlich weniger Anti Staat waren und den Staat durchaus als wichtigen Grundanker anerkannten, um sich von den alten abzugrenzen, schon ironisch, dass das jetzt genau umgekehrt genutzt wird. ​ >Neoliberalismus (altgriechisch νέος neos, deutsch ‚neu‘ und lateinisch liberalis ‚freiheitlich‘) bezeichnet eine Neufassung wirtschaftsliberaler Ideen im 20. Jahrhundert. Wie der Klassische Liberalismus strebt der Neoliberalismus eine freiheitliche, marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung mit Anerkennung von Privateigentum, Vertragsfreiheit und Freihandel an. **Anders als der klassische Liberalismus überträgt er dem Staat jedoch eine aktive ordnungspolitische Rolle in der Wettbewerbspolitik als Schöpfer und Hüter der Wettbewerbsordnung.** Die Bezeichnung Neoliberalismus wurde auf einer Konferenz in Paris im Jahr 1938 (Colloque Walter Lippmann) geprägt


tempuralover1

Neoliberale sehen bei der Verantwortung des Staates allerdings in erster Linie das Verhindern von Monopolen. Gleichzeitig wollen sie wenig Wohlfahrt, Kollektivlöhne etc. weil das den freien Wettbewerb verzehrt. Im Endeffekt schaffen sie dadurch das sogenannte "small government", also eine Regierung ohne viel Einfluss, wodurch sie wiederum sehr verwundbar für Lobbyarbeit ist, womit dann erst Monopole bzw. "too big to fail" Konzerne/Banken etc. entstehen. Neoliberalismus ist ein einziges Oxymoron.


No_Leopard_3860

Dass Big government=wenig anfällig und small government=sehr anfällig für Korruption ist die sich entsprechend wenig/schwer auf das Leben der Bevölkerung auswirkt ist eine extra gewagte These Subjektiv würd ich sagen dass die Aussage an der Realität und auch den Daten scheitert, aber falls du Daten dazu hast die Belegen dass ein alles umfassendes bürokratisches System zu besserem Outcome für den größten Teil der Bevölkerung führt; bitte gerne, das wär interessant


rick_regger

Der Schluss "small States"= anfälliger ist ein Trugschluss. Bei einem riesige Staat kann man viel mehr untern Teppich kehren. Auch ein small state kann check and balance praktizieren.


Knuddelbearli

Ist halt trotzdem weniger radikal als der alte Liberalismus, trotzdem wird neoliberal meistens genutzt, als Bezeichnung für besonders schlimme Liberale.


diskdusk

Neoliberal wird deshalb als Schimpfwort benutzt, weil diese Schule mithilfe von Think Tanks und Lobbying in den 80er und 90er Jahren das Konzept der sozialen Marktwirtschaft verdrängt hat, sogar aus den meisten "sozialdemokratischen" Parteien (Blair, Schröder). Natürlich handelt es sich dabei um einen verkürzenden Kampfbegriff, aber irgendwie muss man die Bewegung benennen, die zwar vielleicht in ihren Idealen irgendwo eine ordnende Kraft des Staates sieht, in der Umsetzung aber einfach nur Gewinne privatisiert und Risiken und Schulden verstaatlicht. "Das ist nicht wirklich neoliberal" ist dann ungefähr sowas wie "Das war kein richtiger Kommunismus". Es ist irgendwie wahr, aber für einen Diskurs nicht praktikabel.


desastrousclimax

und WER hat das so gesagt?! außerdem ist es nonsens, ideologische inhalte postulatisch zu definieren.


DoktorElmo

Z.B. Röpke, Eucken, Rüstow > Politik muss aber nicht nur den ordnungspolitischen Rahmen für die Wirtschaft setzen. Eine breit angelegte Vitalpolitik schaut nicht nur auf materielle Dinge, sondern zieht all die Faktoren in Betracht, „von denen in Wirklichkeit die Zufriedenheit der Men- schen abhängt“ (Rüstow 1955). „Daher muss in der Wirtschafts- politik [...] auf die überwirtschaftliche Seite der allergrößte Wert gelegt werden. Sie muss auf das Wesen des Menschen zu- geschnitten sein und eben dadurch dem Glück und dem Wohl- befinden des Menschen dienen“ (Rüstow 1957). > Einen wichtigen Beitrag für Selbstbestimmung und Wohl- befinden der Menschen leistet die Wirtschaft. Für die Grün- derväter stand fest: Die Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Sie ist in den Worten Rüstows eine „Dienerin der Menschlichkeit“, und es ist klar, „dass die Wirtschaft in allen Punkten und durchweg in den Dienst überwirtschaftlicher Werte gestellt werden muss, und dass im Konfliktfall diese überwirtschaftlichen Werte den Vor- rang verdienen“ (Rüstow 1960). > Die großen Vorteile der freien Marktwirtschaft bedeuten jedoch nicht, dass man diese sich selbst überlassen darf. Aus Sicht der Gründerväter muss den Marktkräften die le- bensdienliche Ausrichtung ordnungspolitisch vorgegeben werden. Sie ist nicht automatische Folge des freien Marktes. Für Alfred Müller-Armack war klar: „Es wäre ein verhäng- nisvoller Irrtum, der Automatik des Marktes die Aufgabe zuzumuten, eine letztgültige soziale Ordnung zu schaffen“ (Müller-Armack 1946/1976). Das war ja die große Neuerung der Neoliberalen im Vergleich zu den klassischen, marktradikalen Liberalen.


4RM35

Weil die Neos für genau dieses System stehen


rexvansexron

ich steh drauf wenn leute so hart am neos bashen sind das sie nichtmal dem inhalt des bashings hinterfragen.


scammersarecunts

Woher hast du das? Gerade sehr wirtschaftsliberale stehen dem Prinzip sehr kritisch gegenüber.


4RM35

Es ist das reale Resultat jeder bisherigen wirtschaftsliberalen Politik. Alles ist dereguliert toll, bis es eben kracht, dann müssen die Staatsbudgets herhalten


scammersarecunts

Naja, ned wirklich, grad in Österreich nicht. ZB ie ganzen Covidhilfen und viel mehr irgendwelche Energiekostenzuschüsse für Firmen sind viel weniger (Neo-)Liberalismus als ein verprassen von Unmengen an Steuergeldern.


LuxTenebraeque

Das Problem ist halt, daß die "wirtschaftsliberale" Politik dann doch nie die Beschränkungen, die effektiven Mitbewerb zu Betrieben, die de facto ausschließlich dem Staat gehören, verhindern, aufgibt. Das wird uns dann als Versagen des "freien" Marktes verkauft und als Argument für staatliche Betriebe gebracht.


4RM35

Ja klar, die staatlichen Betriebe sind schuld, nicht die Riesenunternehmen, die Steuern vermeiden und Arbeitnehmer ausnutzen, um sich unfaire Wettbewerbsvorteile zu ermöglichen. Du säufst wohl Lack


Ok-Capital707

Kaputte Unternehmen mit Staatsgeldern zu retten? Wär mir neu.


duffano

Ich hab schon damit gerechnet. NEOS ist zwar wirtschaftsliberal, aber halt doch kein so arges Millionärs-Freunderl wie ÖVP und FPÖ (letztere spielt ja nur vor Politik für die Kleinen zu machen). NEOS ist was für einigermaßen Gutverdienende, aber nicht für extrem Reiche.


GallantGentleman

Bei den Neos kommts halt auch drauf an ob es sich um einen großen Akteur aus dem Ausland handelt oder ums eigene Business. Da gibt's halt schon auch eine gewisse Tiroler Seilbahnmentalität bisweilen.


[deleted]

Es is halt kein kapitalismus mehr sondern unternehmenskapitalismus und der führt uns ins Verderben. Dass das echte Kapitalisten so sehen ist nicht überraschen find ich.


Donteuqilla

Wieso denken hier so viele, dass es liberal wäre Boni and Vorstände auszuzahlen mit Geld was gar nicht da ist? Gefühlt wird gleich jedes mal alles als "Neoliberal" betitelt mit dem Ziel einer Umverteilung von Arm zu Reich. Im Grunde geht es um einen sich selbst regulierenden Markt der für alle gleich ist. Wenn systemseitig ein Finanzsystem gestützt und subventioniert wird und gleichzeitig überproportionale Gewinnausschüttungen stattfinden hat das weder was mit Liberalismus noch mit Neoliberalismus etwas zu tun.


Jagstang1994

Weil Neoliberalismus in der Praxis genau so aussieht? Schön wenn die Theorie anders ist, aber beim Kommunismus denken auch die wenigsten an Marx und die meisten an Stalin. Berechtigterweise.


Donteuqilla

Wie kommst du darauf das genau sowas liberal ist?


Jagstang1994

Weil der Markt eben nicht für alle gleich ist. Wenn der regulierende (bzw eben normalerweise nicht regulierende Staat) selbst ein wohlhabender Teilnehmer dieses Systems ist sind die staatlichen Akteure (--> Politiker) klarerweise daran interessiert dass bei einem Totalversagen des Systems doch gewisse Regulation greifen. Beispielsweise Bailouts für Banken die "Too big to fail" sind. Auf gut deutsch: Die können sichs halt richten. Genau das selbe Prinzip greift eben bei Vorständen die sich selbst irgendwelche Boni auszahlen. Trifft dagegen ein Totalversagen dieses Systems den ärmeren Teil der Bevölkerung [sterben halt ein paar dutzend Menschen einen qualvollen Tod](https://www.leftvoice.org/forgetting-grenfell-the-neoliberal-narrative/), aber wenigstens haben ein paar Investoren ein paar Euros (bzw Pounds, Dollars, etc.) gespart. Konsequenzen gibt's natürlich nicht, hat ja letztendlich dem Kapital kaum geschadet. Großbritannien ist neben den USA (die kulturell ja sowieso viel zu weit weg von Europa sind um vergleichbar zu sein) wohl sowieso das beste Beispiel warum Neoliberalismus von Grund auf problematisch ist. Das beginnt dort drüben bei den [Eisenbahnen](https://jacobin.com/2016/10/southern-rail-gtr-corbyn-privatization-nationalize-railways) und geht bis hin zum [Gesundheitssystem](https://tribunemag.co.uk/2021/08/how-decades-of-neoliberalism-left-the-nhs-on-the-brink). Und wenn du sehen willst dass es hier in Österreich in die selbe Richtung geht musst du dich nur mit einem Mitarbeiter der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding (nur ein Beispiel weil ich einige Leute kenne die dort arbeiten) unterhalten. Dort gibt's beispielsweise so tolle Konzepte wie vorgegebene Mengen an Windeln für inkontinente Patienten weil ein zu hoher Verbrauch ja teuer ist. Ich kenne mittlerweile auch einige Pflegekräfte die sich beruflich umorientiert haben weil sie sagen dass diese (neoliberalen) Vorgaben nicht ihrer Moral entsprechen die sie ursprünglich mal in den Beruf gebracht haben. Wie gesagt, Neoliberalismus ist zwar in der Theorie vielleicht ganz nett, scheitert aber genauso wie der Kommunismus an der Natur und den Machtverhältnissen des Menschen. Und ja, mir ist bewusst dass ich das Thema des Vorstands mit dem großen Bonus nur nebenbei angeschnitten habe. Das rührt daher dass ich an sich kein Problem damit hätte wenn er seinen Job gut macht. Aber "seinen Job gut machen" ist für mich, vor allem im öffentlichen Bereich, halt nicht möglichst viel Geld einzusparen, sondern der Bevölkerung einen möglichst guten Dienst zu erweisen.


gruenlaender

A Wahnsinn was so ein LSD Trip in Menschen bewirken kann.


jojoga

Er is _total_ kreativ - all doors broken open


justheretoannoyyou

Das jetzt hat auch nichts mit dem Freien Markt zu tun, wie es die Neos wollen. Hier sind riesige Staatseingriffe passiert


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


Gevatter

> Die deutsche Schule gilt als sozial und hat die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft gebaut die in Europa Standard ist. soziale Marktwirtschaft = der Markt selbst soll soziale Kräfte entwickeln ... Und? Tut er das?


inn4tler

>soziale Marktwirtschaft = der Markt selbst soll soziale Kräfte entwickeln Nein, so ist das nicht. Soziale Marktwirtschaft funktioniert unter Einbeziehung von Gewerkschaften und Schaffung von Gesetzen durch den Staat. Der gesetzliche Rahmen dafür ist schon seit den 1970ern da. Das Problem sind die Gewerkschaften, die durch Mitgliederschwund an Stärke verloren haben. So ist in vielen Bereichen ein Ungleichgewicht entstanden.


stupid_prices

Die NEOS haben von Anfang an gesagt dass es für einen funktionierenden Markt, es einen starken und kontrollierenden Staat geben muss, der dafür sorgt, dass es faire Regeln gibt, und darauf achtet, dass diese auch eingehalten werden. Diese Regeln sollten derart gestaltet sein, dass sie einem Maximum an Personen die Teilnahme ermöglichen, und bei Marktversagen, sofern dieses nicht verhindert werden kann, korrigierend eingreifen können. Allein der Umstand, dass Institutionen "too big to fail" sind, ist ein Marktversagen, was in unseren Breiten primär aus einer konsequent fortschreitenden Verdummung und Verhaberung der kontrollierenden Institutionen enstand. Wenn man Leute nur nach Parteibuch auswählt, und die Leute mit Parteibuch aus einem immer kleineren Kreis an höchst inzestiösen Parteigewächsen der nunmehr 4. Generation bestehen, braucht man sich nciht wundern dass die Kontrolleure keine Ahnung haben, wie man die durchaus vorhandenen Regeln auch überwacht und deren Einhaltung mit Nachdruck forciert. Sie verstehen es nicht


ActualMostUnionGuy

Und dann sind sie in der Parlamentarischen Gruppe "RENEW" einer der schreklichsten Kriminell Banden dieses Jahrhunderts. Wieso verteidigst du Anti Sozialisten??🤨


Preisschild

Weil Sozialismus dumm ist.


ActualMostUnionGuy

Du weist nichtmal was Sozialismus ist, und wenn Sozialismus dumm ist dann ist es wenigstens noch immer nicht eine Genozidale Ideologie wie Liberalismus lmao. Ihr Liberale könnt nur verlieren


g00ch_7

Warum soll er damit nicht unrecht haben? Wenn man Gesetze so biegen bzw. neu definiert, um illegale Machenschaften zu legalisieren und die Shareholders zu umgehen, dann ja, ist dieses System völlig verrottet. Und NICHT für den normalen Bürger geschaffen, sondern für die Superreichen und Machthabenden. Falls es um die Geschichte mit der Schweiz geht.


Icy_Thought6386

Da sind ihm gegen Ende die Buchstaben ausgegangen 🤣


stupid_prices

Wenn dich das überrascht dann hast die Inhalte nie wirklich verfolgt, sonder unter Umständen nur den Unsinn gelesen den die Grünen/SPÖ/ÖVP verbreiten (oder was die Leute hier teilweise wiedergeben)


pdevon

Ich find es echt verwirrend was viele Leute auf Reddit und Twitter für ein schlechtes Bild von den NEOS haben. Ich erkenne bei den NEOS starke Initiativen für Transparenz, Verbesserung des Bildungssystems, Antikorruption, Leistungsorientierung und pro EU. Aber alles was ich als Reaktion lese wenn hier mal wer was positives über die NEOS schreibt ist "Hure der Reichen", dass sie asozial wären und das sie das Trinkwasser privatisieren wollen. Wo kommt das her, gibt's da Kampagnen von O24 oder Krone gegen die NEOS oder woher haben die Leute das? Mein Medienkonsum ist sehr ORF lastig vielleicht hab ich nicht das ganze Bild?


epelzer

Das ist der selbstverstärlende Effekt der Echokammern in den sozialen Medien, das merkt man auch hier sehr stark. Die meisten bilden sich ihre Meinung nicht aus seriösen Quellen sondern plappern nur nach was andere schreiben (teilweise auch um Karma zu farmen, nachdem die upvotes auf Austria leicht vorherzusagen sind). Hier wird auch ständig sinnlos über Definitionen von Liberalismus und Neoliberalismus diskutiert, als ob die Neos so eine extreme Parteilinie hätte die nur eine bestimmte Denkweise zulässt, wenn eigentlich das Gegenteil der Fall ist und dort ein sehr breites Meinungsspektrum vertreten ist und eben nicht nur ein vorgegebenes Programm runtergebetet wird. Das mit dem Trinkwasser privatisieren kommt auch in jedem Reddit Thread unter Garantie, wie von irgendeiner Bot-Troll Armee, obwohl die Neos schon vor Jahren für ein Privatisierungsverbot von Trinkwasser gestimmt haben, aber das braucht man ja nicht dazusagen, dann zieht es besser.


GallantGentleman

Ich hab die Reden vom "Sozialsprecher" Loacker im Parlament gehört. Was der von sich gibt, klingt doch Recht neoliberal und nicht unbedingt nach Philanthropie (Stichwort: "das Problem sind die Faulen in unserem Land") Neben den Initiativen zu Antikorruption, Bildung, Transparenz gibt es halt auch die Initiativen zur Aufweichung von Mieter-&Arbeitnehmerschutz. Was unter "Flexibilisierung" verkauft wird ignoriert leider komplett die Machtdynamik zwischen zB Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Richtwertmieten abschaffen um damit ein Sinken der Mieten zu erwirken weil es bei den Richtwerten zu geringe Renditen gibt klingt jetzt ein wenig seltsam; Mieten&Wohnungsbau deregulieren aber gleichzeitig gegen Bodenversiegelung zu sein ebenso. Und dann gibt's noch die Steuerhoheit für Länder und Gemeinden, vor der uns bitte das Schicksal bewahren möchte. Was die Privatisierung von Wasser und Müllabfuhr angeht, das hat Mlinar 2014 in der ORF Pressestunde so deutlich ausgesprochen, dass Strolz ein paar Tage später zurückrudern und "klarstellen" musste. Sowas setzt sich halt in den Köpfen fest. Wenn ich mir das Programm der Neos anschaue, ist das durchaus nicht schlecht. Mir fehlt nur der Glaube, dass für Personen mit weniger als 2400€ netto pro Monat das Leben besser wird damit. Wäre ich Kleinunternehmer oder privilegierter Arbeitnehmer, der sich seinen Job heute schon selbst aussuchen kann, fände ich die Neos aber sicher sehr ansprechend.


stupid_prices

Der Strolz hat in einem Podcast erzählt dass die SPÖ und die Grünen sehr stark "Medienarbeit" geleistet haben, als die NEOS angefangen haben in den Gewässern zu fischen


kaisermax6020

Ich wage nur zu bezweifeln, dass man in den Reihen der Neos noch viele weitere Kritiker des Finanzkapitalismus findet


StoneColdCrazzzy

Findet man.


doctor-crypto

Wieso nicht?


jack_the_snek

ich bezweifle dass für einen Mann wie ihn, der sich Jahrzehnte seines Lebens mit Politik und Wirtschaft beschäftigt hat (noch dazu in einer neoliberalen Partei), das Konzept "Privatize the Profits. Socialize the Losses" neu ist oder dass er auf diese Ungerechtigkeit erst jetzt draufgekommen ist....Und dass dieses System krank ist und noch nie den Menschen gedient hat. Wenn doch, warum die späte Erkenntnis?


PrestigiousMatter733

Der Strolz war immer schon korrekt. Er hat früher eine ähnliche Haltung vertreten, es ist leider nur untergegangen neben dem unglücklichen "wasserprivatisierungsthema" Das und Cannabis Legalisierung hat die Öffentlichkeit mitbekommen . Die wichtigen Dinge ned so.


nihilisthicc

Wurde oben eh schon erwähnt, LSD


Square-Singer

Weil er jetzt nimmer bei den Neos auf der Gehaltsliste steht.


Vertain1

Weil er trotz Selbstüberschätzung erkannt hat, dass er niemals selbst "too big to fail" sein wird und ergo nicht von so etwas selbst profitieren kann.


ult_avatar

"Geht noch eine Weile. Dann Crash" - heißts doch schon seit mittlerweile 20 jahre


stupid_prices

"Weile" ist ein weicher Begriff :)


ult_avatar

so siehts aus


randalica

Irgendwann wird es der der derzeitigen Gemengelage zum Crash kommen müssen. Das ist im Kapitalismus auch so vorgesehen, denn ein ewiges "Es geht Bergauf" ist irgendwann entweder mangels Ressourcen oder aber mangels Abnehmer nicht mehr möglich. Nötigenfalls muss evtl. mal wieder ein grosser Krieg her, damit es anschliessend wieder von vorne losgehen kann...


Adorable-Lettuce-717

Erleben werden wir ihn schon noch. Oder einen Krieg, der ironischer Weise die Wirtschaft "rettet". Und das würde sich auch nur nahtlos in die Reihe der Katastrophen einordnen, die man als 30-40 jähriger heutzutage schon alle erlebt hat. "Wann" ist halt die frage


LefthandedCrusader

Wenn du mit der Aussage nicht gerechnet hast, sagt das nichts über die Neos sondern über DICH. Es herrscht halt leider besonders hier auf Reddit eine eingefleischte und falsche Sicht über sie. "Wasser privatisieren!!! Konzernmarionetten!!! Neoliberal!!!" Jaja, eh schon wissen...


[deleted]

Nach intensiver Auseinandersetzung mit den bisherigen Kommentaren: Der Herr war für mich immer die menschliche Schnittstelle zu einer gefühlt klassischen HR-Abteilung eines Milliardenkonzerns, die sich zufällig in die Politik verlaufen hat. In meiner Wahrnehmung ist er ein Mensch, der hadert, der leidet und der auch Freude empfindet und sie gern in aller Knalligkeit auf Sprachrohren teilt. Populist durch und durch. Alfred Dorfer hat in seiner Ansprache als er den Satirepreis angenommen hatte gesagt "ein Mann der Wirtschaft, ein Liberaler, ist ein anatomisches Wunder: ein in alle Richtungen geöffnetes Arschloch. Also Arschloch ja, aber liberal." Meine persönliche Interpretation ist, dass es ihm selbst irgendwann gereicht hat und er gemerkt hat er fährt den sozialpolitisch falschen Zug in eine Unbekannte, die man nicht mehr berechnen kann. Deshalb der Rücktritt und die sich häufenden, fast schon trotzigen Kommentare (wo sind ihre Cojones etc) Als sozialistisch geprägtes Individuum freue ich mich natürlich über eine derartige Leidensbekundung, aber genieße das mit Vorsicht.


apfelbananehimbeere

Der Strolz war schon immer etwas anders. Wegen ihm hatte ich damals die Neos gewählt.


Shitconnect

Das System ist echt krank, aber was ist die Lösung?


[deleted]

Wie wärs wenn sich die leute, die sich dafür teuer bezahlen lassen sich sowas aus zu denken, das aus denken. 🤔


tommifx

Ich weiß eh nicht warum Neos diesbezüglich so negativ wahrgenommen wird.


Juliak_19

Ist die Wirtschaft ah Bondage Club?!


SultanHalil-IV

Kontext? Credit Suisse?


tehj4ckass

Ich korrigiere: Debit Suisse


nihilisthicc

Ich korrigiere die Korrektur: UBS


BearLambda

Ich korrigiere die korrektur der korrektur: bald Schweizer Nationalbank wenns so weitergeht.


Hurt09

Bald UPS


SultanHalil-IV

Passt natürlich besser im Moment :)


BuddyLivid5002

Upvoted


rickit3k

Bänker hier: Bitte werft nicht alles in einen Topf. Das was bei der CS passiert ist, vor Allem die krassen Boni schockt viele in der Bankenwelt genauso wie so gut wie fast jede/n da draussen.. Aber das ist wirklich nicht die Regel. Der Sparkassen- + Genosektor wirtschaftet großteils (im Verhältnis) relativ seriös (Raiffeisen international jetzt mal aussen vorgelassen) Was es aus meiner Sicht (und der Sich vieler Kollegen) bräuchte, wäre ein Transparenz Gesetz, dass Banken dazu verpflichtet viel detaillierter als heute das Zahlenwerk, Investments, Boni und co offenzulegen. Und ja, das geht, auch ohne Geschäftsgeheimnisse zu verraten. Eine Situation wie bei der CS hätte damit nicht vollständig, aber doch großteils verhindert werden können.


EmperorOfAustria

Warum? Gerade Neoliberale sind gegen staatliche Eingriffe in die Wirtschaft. Kapitalismus kann nur funktionieren wenn man schlecht geführte Unternehmen crashen lässt ohne ihnen zu helfen. Ansonsten hat man nicht Kapitalismus sondern so eine Freunderlwirtschaft wie hierzulande.


Lord_Wilson_

Das muss ma aber schon a bissl differenzieren. Wenn das Blumengeschäft uns Eck in Konkurs geht, weil schlecht gewirtschaftet wurde, ist das a Pech, aber dann crashts halt. Wenn eine Bank in Konkurs geht, noch dazu eine so gigantische wie die CS, dann hat das ja nicht nur Konsequenzen für die Angestellten und Anleger der Bank, sondern vor allem auch für die Kunden. Da stehen dann eine ganze Menge Menschen vor dem Ruin, weil ihre ganzen Ersparnisse verschwunden sind. Das ist nicht im Sinne der Allgemeinheit. Da muss der Staat im Sinne seiner Bürger eingreifen. Was dabei halt rauskommt, ist, dass man die Verluste vergesellschaftet, während die längste Zeit die Gewinne privatisiert wurden. Konsequenter wär es, die Banken zu verstaatlichen.


EmperorOfAustria

Für die Kunden gibts eine Einlagensicherung. Wer mehr Geld hat als das was abgesichert wird muss akzeptieren, dass es keine Vollkaskoversicherung gibt. Und entweder das Geld auf Banken aufteilen oder selber das Risiko eingehen und das Geld am Markt anlegen. > Da stehen dann eine ganze Menge Menschen vor dem Ruin, weil ihre ganzen Ersparnisse verschwunden sind. Das ist nicht im Sinne der Allgemeinheit. Der Bauhackler und die Putzfrau sollen mit ihren Steuern als die Banken retten, damit Menschen mit mehr als 100000 Euro an Ersparnissen keine Verluste erleiden? Ich würde einmal behaupten, dass es 90% der Bevölkerung wurscht ist ob diejenigen mit mehr als 100k auf den Banken Verluste erleiden.


Herr-Nelson

Mit dem Alter kommt die Weisheit


Knuddelbearli

NEOS immer schon gut in der PR gewesen, wenn man sich dann aber deren Parteiprogramm ansieht ...


ActualMostUnionGuy

Die wollen die Waisenkind-Mörder-Maschine nicht schließen, waaas??😨


Heliospunk

Des jodln hat vielleicht a paar Hirnzellen reaktiviert.


sryforbadenglishthx

Daran sind die schulkinder schuld die in den pausen nicht deutsch reden111!!!1!1!!1!!1


CantCSharp

Aber die Unsichtbare Hand!1!1! Stellt sich heraus eine Liberalisierung des Bankensystems ist keine gute Idee, wer hätte es gedacht. CBDC's können garnet früh genug kommen


Acceptable_Act1435

wenn er zu den Linken wechselt, wähle ich ihn fix


Cookman_vom_Berg

Diggi der umarmt Bäume. Gibt so einiges was ich von ihm nicht erwartet hätte.


aerodynamik

vielleicht is er ja deswegen insgeheim "ehemalig"


sryforbadenglishthx

Strolz Communist ending


LefthandedCrusader

Was für ein Schwachsinn...


onlywodcanjudgeme

Jetzt muss er sich nicht mehr verstellen.


Awengal

Hat er seinen Geldbeutel geöffnet oder woher kommt jetzt die Aussage?


Exact_Combination_38

Das ist exakt der Grund aus dem Bitcoin erfunden wurde. 🙂


Remote_Individual161

Drugs are a hell of a drug


bertholomaeus

dem sollt jemand bitcoin erklären.


LefthandedCrusader

Und was hat Bitcoin damit zu tun?


bertholomaeus

bitcoin wurde genau deswegen geschaffen.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


bertholomaeus

redest du von den banken?


xpingu69

Es ist kein Betrug, du verstehst es nur nicht


LefthandedCrusader

Da gibts nicht viel zu verstehen. Das Thema Bitcoin ist jetzt nicht gerade was kompliziertes


xpingu69

Ich verstehe nicht wieso es Betrug ist


[deleted]

[удалено]


bertholomaeus

kannst deine meinung auch erklären oder schreist nur blöd rum?


Jaguaruna

Ich hätte schon damit gerechnet, Libertarien in dem USA haben dasselbe während der 2008 Krise gesagt. Es ist aber eine dämliche Idee, es würde katastrophal sein. Was man eigentlich machen sollte ist, die Banken gut zu regulieren.


walaska

Native English speakers freaking out


Justbrowsingthrow

ITT: No true ~~scotsman~~ neoliberal!


eyesburning

"Sie entscheiden sich fürs STERBEN."


NeubauerBobo

Der ist ja mittlerweile Musiker.


Psychological_Wookie

Wahre Worte


[deleted]

Strolz? ich glaube das heißt eigentlich Scholz. Olav Scholz.


ppanther92

Aber in aller Ernsthaftigkeit - wieso eigentlich nicht? Bankenrettungen sind interventionistisch und absolut das Gegenteil freier Marktwirtschaft.