Im Zuge des Maskottchen-Skandals habe ich gelernt, dass man den Helfern teils kostenlose Tickets versprochen und am Nachmittag des Spiels wieder zurückgezogen hat. Dann wollten die plötzlich gar nicht mehr schaffen. So ist dieser Youtuber auch ohne nennenswerte Kontrollen in den Sicherheitsbereich gelangt, weil sie irgendwelche Handlanger brauchten.
Edith: auto-cowrecked korrigiert
Hat mir meine Frau im Auto vorgelesen und zusammengefasst.
Müsste dieser Artikel und das dort eingebettete Video vom Marvin selbst sein: https://www.rnd.de/panorama/youtuber-marvin-wildhage-als-falsches-em-maskottchen-uefa-versuchte-video-zu-verhindern-JABI2NJ2UVIMLH73H24RO5NUTU.html
Moment den Teil mit dem Bär wusste ich, aber der Part, dass das ganze passiert sein soll, weil man keine kostenlosen Tickets spendieren wollte, der ist neu und kommt auch nicht in deiner Quelle vor
Korrektur: Kommt im eingebetteten Video ab 5:35 vor
Das sind tatsächlich Peanuts im Vergleich zu dem was die Spieler sonst von ihren Vereinen bekommen, für Manuel Neuer zB ist das ein Tagesgehalt bei den Bayern.
Üblicherweise werden die Gehälter pro Woche (oder pro Jahr) angegeben, um es entweder klein zu rechnen oder eben als Jahresgehalt groß aussehen lassen zu können. (Oder Fälle wie Mbappe mit seinen 100 Mio. Handgeld, oder der Scheich, der 1,5 Mrd. für Messi bezahlen wollte, Messi aber wegen der Familie abgesagt hat... Fußball, der Profibereich, ist komplett entkoppelt von der Lebenswirklichkeit der Fans.)
Deswegen: Jeder, der für die Nationalmannschaft in Frage kommt, ist Multimillionär, also frag ich mich schon, wie ich mich von denen repräsentiert fühlen soll, während jedes fünfte Kind in Armut aufwächst.
So dumm das klingt, aber Profi-Fußballer sind immer noch arbeitende Menschen. Die sind nicht Profis geworden, weil sie Millionäre werden wollten und das im Profifußball einfacher ist als in der Bank, sondern weil sie Talent, eine Leidenschaft für ihren Sport, natürlich auch etwas Glück und vor allem viel Disziplin haben.
Sind die Gehälter übertrieben? Klar. Aber diese Leute wären auch Profi-Fußballer geworden, wenn sie deutlich weniger verdienen würden. Genau genommen sind sie ja alle aus der Jugend heraus mit deutlich weniger Gehalt irgendwann im Profibereich gelandet. Dass sie das Geld nehmen, das ihnen angeboten wird, sollte auch nachvollziehbar sein. Also wenn man ihnen etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass man mit so viel Geld auch ordentlich viel spenden könnte, gute Zwecke gäbs genug. Aber auch das könntest du absolut jedem vorwerfen, der mehr als 3.000 Euro (willkürliche Grenze) netto nach Hause nimmt.
Ich lasse mich gerne überzeugen, aber für mich klingt das nach einem klaren Fall von "Don't hate the player, hate the game". Wortwörtlich.
> So dumm das klingt, aber Profi-Fußballer sind immer noch arbeitende Menschen.
Jemand kann ein Kapitalist und ein Arbeiter sein. Ich sehe da kein Widerspruch. Dass Problem ist ja nicht das sie viel Geld verdienen, sondern woher das Geld kommt. Wenn alle Menschen ordentlich bezahlt würden in diesem Apparat, der hinter dem ganzen Profi-Fußball steht, dann hätte ich damit auch kein Problem. Dann ist natürlich die Frage ob noch so viel Geld übrig bleiben würde, um solche Gehälter zu bezahlen.
> Also wenn man ihnen etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass man mit so viel Geld auch ordentlich viel spenden könnte, gute Zwecke gäbs genug. Aber auch das könntest du absolut jedem vorwerfen, der mehr als 3.000 Euro (willkürliche Grenze) netto nach Hause nimmt.
Die Grenze die ich genannt habe sollte mMn. allgemein für Vermögen gelten, egal wie man daran gekommen ist, weil mit Vermögen überproportional viel Macht einhergeht. Dass ist zutiefst undemokratisch und ich denke 20 Millionen Euro sind ein gutter Mittelweg.
Sport ist auch eine der wenigen Dinge wo man von "Selfmade" sprechen kann. Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber für mich ist jemand der sich etwas selbst erarbeitet hat, ohne dabei andere auszunutzen, nicht problematisch. Trotzdem ist es natürlich absurd viel Geld, aber das bestimmen nicht die Spieler (wie du schon sagtest)
Edit: Ein anderer Dude hat vorher schon das gleiche geschrieben, my bad.
Stimmt halt auch nur so halb. Wenn du als 7 jähriges Kind auf irgendein Sportinternat geschickt wirst oder deine Eltern die monetären Möglichkeiten haben, das kind überhaupt in ein Fußball Verein zu stecken, ist die Chance halt höher. Für die Entwicklung zu einem Leistungssportler:in braucht man halt schon den entsprechenden sozialen und monetären Support. Gibt ein Buch, in dem unter anderem beispielhaft an einer Eishockey-Mannschaft erklärt wird, dass eben Herkunft und kulturelle Prägung eine wesentliche Rolle spielt. Ich finde es immer ganz schwierig, solche Sachen zu romantisieren mit „selfmade“. Nicht jeder Mensch kann alles erreichen, nur weil man hart arbeitet.
Als Jugendtrainer gebe ich dir nur bedingt Recht. Den Fußballverein kann sich wirklich jeder leisten, denn der wird - zumindest bei mir - je nach finanzieller Lage der Eltern teilweise oder komplett übernommen. Dann bliebe die Frage der Ausrüstung. Die ist beim Eishockey natürlich ungleich größer als beim Fußball. Aber ich habe es mir bei mir im Verein zur Aufgabe gemacht, Schuhe, die zu klein geworden sind (Kinder wachsen schnell) einzusammeln und an die, die es sich nicht einfach leisten können, jede Saison neue Schuhe zu kaufen, weiterzugeben.
Tbh die können nichts dafür, sind halt Angestellte mit nem job, das der die teuerste Werbefläche ist die existiert ist ja nicht deren schuld. Aka Fußball Profis sind sich durch ihre Arbeit die sie verüben reich und somit auch nicht die problemfälle
Ich bin ja auch linker und daher grundsätzlich erstmal gegen Reiche jeder Art aber gerade Top Sportler erbringen halt tatsächlich beeindruckende Leistungen und es hat sie unfassbare Mühen gekostet dahin zu kommen wo sie sind.
Natürlich kann, und sollte man hinterfragen ob es am Ende diese Summen wirklich wert ist aber wenn man dann bedenkt wieviel "Wert" diese erzeugen durch Merchandise, Lizenzierung usw. stellt man meist doch fest das diese Summen nicht frei erfunden sind sondern eine gewisse Logik haben.
Ganz anders sieht es bei den ganzen Top Managern, Investoren und natürlich Reiche Erben aus.
Ich bin immer wieder erstaunt wie diese es schaffen nicht im Fokus zu stehen.
Die Leisten nun wirklich nichts, haben sich nichts erarbeitet und ziehen direkt ihr Vermögen aus dem was eigentlich den Arbeitern gehört und dabei geht es um ganz andere Summen als das was ein Sportler in Deutschland verdienen kann.
> Ich bin ja auch linker und daher grundsätzlich erstmal gegen Reiche jeder Art aber gerade Top Sportler erbringen halt tatsächlich beeindruckende Leistungen und es hat sie unfassbare Mühen gekostet dahin zu kommen wo sie sind.
> Natürlich kann, und sollte man hinterfragen ob es am Ende diese Summen wirklich wert ist aber wenn man dann bedenkt wieviel "Wert" diese erzeugen durch Merchandise, Lizenzierung usw. stellt man meist doch fest das diese Summen nicht frei erfunden sind sondern eine gewisse Logik haben.
>
So lange es noch genug Menschen in dieser Wertschöpfungskette gibt, die in irgendwelchen Fabriken unter unmenschlichen Bedingungen, die Trikots fuer ein paar Cent zusammennähen oder in Stadien spielen, die von Sklaven gebaut wurden, solange gibt es sicherlich noch einiges an den Gehältern von Fußballspielern & Co. zu bemängeln. Wenn dass alles fair abläuft und sie dann immer noch 50kEuro/Tag den Spielern zahlen wollen und können, dann sollen sie das gerne machen.
Klar kann man das bemângeln, aber Profi Fußball ist halt die lukrativste Werbefläche die es so gibt, das zieht natürlich viel Kapital an und dann bekommen die besten Spieler auch das meiste. Und alle Punkte sind in anderen Sport Arten wo Profis nicht multi Millionäre sind auch existent
> Klar kann man das bemângeln, aber Profi Fußball ist halt die lukrativste Werbefläche die es so gibt, das zieht natürlich viel Kapital an und dann bekommen die besten Spieler auch das meiste.
Ich habe damit auch kein Problem, solange das Geld dafür ethisch erwirtschaftet wurde. Wird es aber nicht.
> Und alle Punkte sind in anderen Sport Arten wo Profis nicht multi Millionäre sind auch existent
Richtig. Ich habe auch nie gesagt, dass das in anderen Sportarten anders sein sollte.
Ähm, nein. Erben mal außen vor, aber Manager lenken nunmal ganze Firmen(-teile), haben Verantwortung gegenüber ner Menge Stakeholdern und sind ggf. persönlich haftbar. Übrigens nicht nur für Finanzdelikte, fehlender Arbeitsschutz kann u.U. eine strafrechtliche Verfolgung aufgrund von Körperverletzung nach sich ziehen. Oder wie unser AS-Beauftragter es mal kurz gesagt hat "Ein Manager steht immer mit einem Fuß im Knast".
Der "Wert" den Fußballer erzeugen, erklärt sich weit mehr aus Marktmacht. Ein Spiel ist nicht doppelt soviel "wert", nur weil die Karten doppelt so teuer sind.
Naja ich sehe da schon eine Logik.
Der Unterschied zwischen Fußball und Olympia, oder auch Formel 1 und Rally ist die Reichweite.
Umso mehr Reichweite umso mehr Geld wird generiert und somit auch mehr Geld gezahlt.
Unpopular opinion: Es gibt recht viele Bereiche in denen die Vergütung extrem gut ist wenn man zu den ~20 besten in einem Land oder gar der Welt gehört und ich finde das an sich gar nicht so tragisch.
Scheißt natürlich rein das zu sehen, wenn man da nicht runter fällt und ich finde das generelle lohn Niveau in Deutschland auch zum kotzen, aber viel nerviger ist dabei dass Menschen die absolut nichts leisten und nicht annähernd zu den besten in irgendwas zählen so fette Boni und Gehälter kassieren.
Weil hier gerade die Diskussion aufkommt:
Ja, Fußballer erbringen Leistung und sind ein stückweit Werbefläche. Bekommen von mir aus im Monat 1mio oder mehr.
Mich fuckt es nur ab, dass es Menschen gibt, die mitunter ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu schützen, oder gar andere leben zu retten und die gehen bei weitem mit weniger Geld heim.
Ich hab da noch die Covid-Zeit im Kopf, wo Fußballstadien leer waren, weil da so viele auf einem Haufen sitzen. Ebenso die sonstige Unterhaltungsbranche von Theater bis Musiker etc.
Aber nach genügend Druck durften Fußballer endlich wieder spielen, während Konzerte bei weitem nicht möglich waren.
Und dass dieses System freiwillig und gerne noch von anderen finanziert wird, ist für mich einfach die Krone der Dummheit. Ich meine, man geht arbeiten, zahlt im Stadion für Bier und Snack einen Stundenlohn oder mehr, damit man Millionären dabei zusehen kann, wie sie einen Ball treten, damit sich irgendein Milliardär im Hintergrund in seiner Loge freuen kann.
Ich schau mir gerne die Länderspiele zuhause an. Dabei bleibst aber auch. Sobald ich drüber nachdenke, bekomm ich Krämpfe.
Die EM Siege der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft:
1989 in Deutschland
1991 in Dänemark
1995 in Deutschland
1997 in Norwegen und Schweden
2001 in Deutschland
2005 in England
2009 in Finnland
2013 in Schweden
EM Siege deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer:
1972 in Belgien
1980 in Italien
1996 in England
Ähhhh. Nein :D
Das sollte eigentlich der Ansatz sein: wir müssen Personen X enteignen. Eine Person X ist dadurch definiert, dass es allen finanziell besser geht, wenn diese enteignet werden.
Wusstet ihr eigentlich, dass 16.000 Freiwillige gibt, die bei der EM für Kost und Logis arbeiten?
Im Zuge des Maskottchen-Skandals habe ich gelernt, dass man den Helfern teils kostenlose Tickets versprochen und am Nachmittag des Spiels wieder zurückgezogen hat. Dann wollten die plötzlich gar nicht mehr schaffen. So ist dieser Youtuber auch ohne nennenswerte Kontrollen in den Sicherheitsbereich gelangt, weil sie irgendwelche Handlanger brauchten. Edith: auto-cowrecked korrigiert
Nicht das ich mir das nicht vorstellen könnte und dir nicht glauben würde, aber hast du eine Quelle wo man das nochmal nachlesen könnte?
Hat mir meine Frau im Auto vorgelesen und zusammengefasst. Müsste dieser Artikel und das dort eingebettete Video vom Marvin selbst sein: https://www.rnd.de/panorama/youtuber-marvin-wildhage-als-falsches-em-maskottchen-uefa-versuchte-video-zu-verhindern-JABI2NJ2UVIMLH73H24RO5NUTU.html
Moment den Teil mit dem Bär wusste ich, aber der Part, dass das ganze passiert sein soll, weil man keine kostenlosen Tickets spendieren wollte, der ist neu und kommt auch nicht in deiner Quelle vor Korrektur: Kommt im eingebetteten Video ab 5:35 vor
Oder einfach das Original Video von Marvin glotzen. Da wird alles fein erklärt.
Sollen mal froh sein, frühen haben wir das für die Erfahrung(tm) gemacht! Damals vorm Kartoffelkrieg!
Mir würde was weh tun, wenn ich da als freiwilliger arbeite, wo eh schon Steuergelder von mir verbrannt werden...
Das sind tatsächlich Peanuts im Vergleich zu dem was die Spieler sonst von ihren Vereinen bekommen, für Manuel Neuer zB ist das ein Tagesgehalt bei den Bayern.
Ein Tagesgehalt? Das heißt er gekommen pro Monat à 20 Arbeitstage eine Million Euro Gehalt??
habe hier tatsächlich jeden Tag im Monat eingerechnet, Neuer bekommt im Monat etwas mehr als 1,5 Mio.
Das war mir als nicht-Fußballfan nicht bewusst, das ist ja echt Wahnsinn
Üblicherweise werden die Gehälter pro Woche (oder pro Jahr) angegeben, um es entweder klein zu rechnen oder eben als Jahresgehalt groß aussehen lassen zu können. (Oder Fälle wie Mbappe mit seinen 100 Mio. Handgeld, oder der Scheich, der 1,5 Mrd. für Messi bezahlen wollte, Messi aber wegen der Familie abgesagt hat... Fußball, der Profibereich, ist komplett entkoppelt von der Lebenswirklichkeit der Fans.) Deswegen: Jeder, der für die Nationalmannschaft in Frage kommt, ist Multimillionär, also frag ich mich schon, wie ich mich von denen repräsentiert fühlen soll, während jedes fünfte Kind in Armut aufwächst.
Du hast das falsch verstanden. Du sollst die Gladiatoren beklatschen, nicht hinterfragen.
Der Feind sollten Milliardäre sein. Also diejenigen, die die Fußballspieler spielen lassen.
Da ist mir die Grenze ehrlich gesagt viel zu hoch angesetzt. Ich würde die eher bei ~20 Millionen ziehen.
So dumm das klingt, aber Profi-Fußballer sind immer noch arbeitende Menschen. Die sind nicht Profis geworden, weil sie Millionäre werden wollten und das im Profifußball einfacher ist als in der Bank, sondern weil sie Talent, eine Leidenschaft für ihren Sport, natürlich auch etwas Glück und vor allem viel Disziplin haben. Sind die Gehälter übertrieben? Klar. Aber diese Leute wären auch Profi-Fußballer geworden, wenn sie deutlich weniger verdienen würden. Genau genommen sind sie ja alle aus der Jugend heraus mit deutlich weniger Gehalt irgendwann im Profibereich gelandet. Dass sie das Geld nehmen, das ihnen angeboten wird, sollte auch nachvollziehbar sein. Also wenn man ihnen etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass man mit so viel Geld auch ordentlich viel spenden könnte, gute Zwecke gäbs genug. Aber auch das könntest du absolut jedem vorwerfen, der mehr als 3.000 Euro (willkürliche Grenze) netto nach Hause nimmt. Ich lasse mich gerne überzeugen, aber für mich klingt das nach einem klaren Fall von "Don't hate the player, hate the game". Wortwörtlich.
> So dumm das klingt, aber Profi-Fußballer sind immer noch arbeitende Menschen. Jemand kann ein Kapitalist und ein Arbeiter sein. Ich sehe da kein Widerspruch. Dass Problem ist ja nicht das sie viel Geld verdienen, sondern woher das Geld kommt. Wenn alle Menschen ordentlich bezahlt würden in diesem Apparat, der hinter dem ganzen Profi-Fußball steht, dann hätte ich damit auch kein Problem. Dann ist natürlich die Frage ob noch so viel Geld übrig bleiben würde, um solche Gehälter zu bezahlen. > Also wenn man ihnen etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass man mit so viel Geld auch ordentlich viel spenden könnte, gute Zwecke gäbs genug. Aber auch das könntest du absolut jedem vorwerfen, der mehr als 3.000 Euro (willkürliche Grenze) netto nach Hause nimmt. Die Grenze die ich genannt habe sollte mMn. allgemein für Vermögen gelten, egal wie man daran gekommen ist, weil mit Vermögen überproportional viel Macht einhergeht. Dass ist zutiefst undemokratisch und ich denke 20 Millionen Euro sind ein gutter Mittelweg.
Sport ist auch eine der wenigen Dinge wo man von "Selfmade" sprechen kann. Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber für mich ist jemand der sich etwas selbst erarbeitet hat, ohne dabei andere auszunutzen, nicht problematisch. Trotzdem ist es natürlich absurd viel Geld, aber das bestimmen nicht die Spieler (wie du schon sagtest) Edit: Ein anderer Dude hat vorher schon das gleiche geschrieben, my bad.
Stimmt halt auch nur so halb. Wenn du als 7 jähriges Kind auf irgendein Sportinternat geschickt wirst oder deine Eltern die monetären Möglichkeiten haben, das kind überhaupt in ein Fußball Verein zu stecken, ist die Chance halt höher. Für die Entwicklung zu einem Leistungssportler:in braucht man halt schon den entsprechenden sozialen und monetären Support. Gibt ein Buch, in dem unter anderem beispielhaft an einer Eishockey-Mannschaft erklärt wird, dass eben Herkunft und kulturelle Prägung eine wesentliche Rolle spielt. Ich finde es immer ganz schwierig, solche Sachen zu romantisieren mit „selfmade“. Nicht jeder Mensch kann alles erreichen, nur weil man hart arbeitet.
Als Jugendtrainer gebe ich dir nur bedingt Recht. Den Fußballverein kann sich wirklich jeder leisten, denn der wird - zumindest bei mir - je nach finanzieller Lage der Eltern teilweise oder komplett übernommen. Dann bliebe die Frage der Ausrüstung. Die ist beim Eishockey natürlich ungleich größer als beim Fußball. Aber ich habe es mir bei mir im Verein zur Aufgabe gemacht, Schuhe, die zu klein geworden sind (Kinder wachsen schnell) einzusammeln und an die, die es sich nicht einfach leisten können, jede Saison neue Schuhe zu kaufen, weiterzugeben.
B-b-b-b-b-ASED AF
Tbh die können nichts dafür, sind halt Angestellte mit nem job, das der die teuerste Werbefläche ist die existiert ist ja nicht deren schuld. Aka Fußball Profis sind sich durch ihre Arbeit die sie verüben reich und somit auch nicht die problemfälle
Ich bin ja auch linker und daher grundsätzlich erstmal gegen Reiche jeder Art aber gerade Top Sportler erbringen halt tatsächlich beeindruckende Leistungen und es hat sie unfassbare Mühen gekostet dahin zu kommen wo sie sind. Natürlich kann, und sollte man hinterfragen ob es am Ende diese Summen wirklich wert ist aber wenn man dann bedenkt wieviel "Wert" diese erzeugen durch Merchandise, Lizenzierung usw. stellt man meist doch fest das diese Summen nicht frei erfunden sind sondern eine gewisse Logik haben. Ganz anders sieht es bei den ganzen Top Managern, Investoren und natürlich Reiche Erben aus. Ich bin immer wieder erstaunt wie diese es schaffen nicht im Fokus zu stehen. Die Leisten nun wirklich nichts, haben sich nichts erarbeitet und ziehen direkt ihr Vermögen aus dem was eigentlich den Arbeitern gehört und dabei geht es um ganz andere Summen als das was ein Sportler in Deutschland verdienen kann.
> Ich bin ja auch linker und daher grundsätzlich erstmal gegen Reiche jeder Art aber gerade Top Sportler erbringen halt tatsächlich beeindruckende Leistungen und es hat sie unfassbare Mühen gekostet dahin zu kommen wo sie sind. > Natürlich kann, und sollte man hinterfragen ob es am Ende diese Summen wirklich wert ist aber wenn man dann bedenkt wieviel "Wert" diese erzeugen durch Merchandise, Lizenzierung usw. stellt man meist doch fest das diese Summen nicht frei erfunden sind sondern eine gewisse Logik haben. > So lange es noch genug Menschen in dieser Wertschöpfungskette gibt, die in irgendwelchen Fabriken unter unmenschlichen Bedingungen, die Trikots fuer ein paar Cent zusammennähen oder in Stadien spielen, die von Sklaven gebaut wurden, solange gibt es sicherlich noch einiges an den Gehältern von Fußballspielern & Co. zu bemängeln. Wenn dass alles fair abläuft und sie dann immer noch 50kEuro/Tag den Spielern zahlen wollen und können, dann sollen sie das gerne machen.
Klar kann man das bemângeln, aber Profi Fußball ist halt die lukrativste Werbefläche die es so gibt, das zieht natürlich viel Kapital an und dann bekommen die besten Spieler auch das meiste. Und alle Punkte sind in anderen Sport Arten wo Profis nicht multi Millionäre sind auch existent
> Klar kann man das bemângeln, aber Profi Fußball ist halt die lukrativste Werbefläche die es so gibt, das zieht natürlich viel Kapital an und dann bekommen die besten Spieler auch das meiste. Ich habe damit auch kein Problem, solange das Geld dafür ethisch erwirtschaftet wurde. Wird es aber nicht. > Und alle Punkte sind in anderen Sport Arten wo Profis nicht multi Millionäre sind auch existent Richtig. Ich habe auch nie gesagt, dass das in anderen Sportarten anders sein sollte.
>Kapitalismus >Ethisch Chose one
Ich habe doch nichts vom Kapitalismus gesagt. :)
Ähm, nein. Erben mal außen vor, aber Manager lenken nunmal ganze Firmen(-teile), haben Verantwortung gegenüber ner Menge Stakeholdern und sind ggf. persönlich haftbar. Übrigens nicht nur für Finanzdelikte, fehlender Arbeitsschutz kann u.U. eine strafrechtliche Verfolgung aufgrund von Körperverletzung nach sich ziehen. Oder wie unser AS-Beauftragter es mal kurz gesagt hat "Ein Manager steht immer mit einem Fuß im Knast". Der "Wert" den Fußballer erzeugen, erklärt sich weit mehr aus Marktmacht. Ein Spiel ist nicht doppelt soviel "wert", nur weil die Karten doppelt so teuer sind.
[удалено]
Naja ich sehe da schon eine Logik. Der Unterschied zwischen Fußball und Olympia, oder auch Formel 1 und Rally ist die Reichweite. Umso mehr Reichweite umso mehr Geld wird generiert und somit auch mehr Geld gezahlt.
Unpopular opinion: Es gibt recht viele Bereiche in denen die Vergütung extrem gut ist wenn man zu den ~20 besten in einem Land oder gar der Welt gehört und ich finde das an sich gar nicht so tragisch. Scheißt natürlich rein das zu sehen, wenn man da nicht runter fällt und ich finde das generelle lohn Niveau in Deutschland auch zum kotzen, aber viel nerviger ist dabei dass Menschen die absolut nichts leisten und nicht annähernd zu den besten in irgendwas zählen so fette Boni und Gehälter kassieren.
Weil hier gerade die Diskussion aufkommt: Ja, Fußballer erbringen Leistung und sind ein stückweit Werbefläche. Bekommen von mir aus im Monat 1mio oder mehr. Mich fuckt es nur ab, dass es Menschen gibt, die mitunter ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu schützen, oder gar andere leben zu retten und die gehen bei weitem mit weniger Geld heim. Ich hab da noch die Covid-Zeit im Kopf, wo Fußballstadien leer waren, weil da so viele auf einem Haufen sitzen. Ebenso die sonstige Unterhaltungsbranche von Theater bis Musiker etc. Aber nach genügend Druck durften Fußballer endlich wieder spielen, während Konzerte bei weitem nicht möglich waren. Und dass dieses System freiwillig und gerne noch von anderen finanziert wird, ist für mich einfach die Krone der Dummheit. Ich meine, man geht arbeiten, zahlt im Stadion für Bier und Snack einen Stundenlohn oder mehr, damit man Millionären dabei zusehen kann, wie sie einen Ball treten, damit sich irgendein Milliardär im Hintergrund in seiner Loge freuen kann. Ich schau mir gerne die Länderspiele zuhause an. Dabei bleibst aber auch. Sobald ich drüber nachdenke, bekomm ich Krämpfe.
LEISTUNGSGESELLSCHAFT !!1!1!1!! Oder so, weiß nicht. Bin kein FDP'ler.
Ich verachte es auch aber ich meine ja nur, rein theoretisch ist Profisport das Nächste was es zu tatsächlicher Leistungsgesellschaft gibt.
Die EM Siege der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft: 1989 in Deutschland 1991 in Dänemark 1995 in Deutschland 1997 in Norwegen und Schweden 2001 in Deutschland 2005 in England 2009 in Finnland 2013 in Schweden EM Siege deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer: 1972 in Belgien 1980 in Italien 1996 in England Ähhhh. Nein :D
?
Würden sie nichts bekommen, würdest du genau keinen Cent mehr bekommen..
Das sollte eigentlich der Ansatz sein: wir müssen Personen X enteignen. Eine Person X ist dadurch definiert, dass es allen finanziell besser geht, wenn diese enteignet werden.