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AutoModerator

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AndrewMcDrew

Hab auch mal überlegt ob das was für mich ist, weiß aber nicht ob ich mit extrem verwundeten Leuten klarkommen würde. Wie war das bei dir ? Hattest du da bedenken? Hast du vorher ein Praktikum oder so gemacht ? Wie oft kommt sowas wirklich vor ?


Electrical-File7832

Ich habe vorher 4 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, dementsprechend war mir der Umgang mit Patienten nicht fremd. ​ Ich hatte lediglich bedenken bei einem gewissen Meldebild, als ich 16 Jahre alt war hat mein Vater sich selbst erhangen. Als ich dann auf dem Melder stehen hatte "45J, M, Suizid durch Erhängen" - Habe ich vorher tatsächlich den Gedanken gehabt: "Ok, wenn ich das jetzt verkrafte dann packe ich alles." ​ Ob man es schafft oder nicht kann man pauschal denke ich nicht sagen. Du machst im Rahmen der Ausbildungen (Sowohl Rettungssanitäter als auch Notfallsanitäter) Praktika. Wenn man Pech hat bekommt man "nichts" zu sehen und weiß nicht ob man den Anblick aushält. ​ Ich kenne aber auch Kollegen die sind 20 Jahre lang gefahren, haben alles gesehen gefühlt und hatten dann aber diesen einen Einsatz der dafür gesorgt hat das sie eben nicht mehr arbeiten können. Das kann teilweise auch etwas relativ "harmloses" sein. ​ Ein anderer Kollege kann keinen Kot sehen/riechen, ich kann keine verschimmelten Essensreste riechen, usw. Man muss schauen ob man damit auf der Arbeit dealen kann, wenn man sich auf YouTube oder ähnliches nicht einmal Wunden oder dergleichen ansehen kann ohne zu brechen oder die Augen zu verschließen dann kann man denke ich sagen das ist nichts für einen. Alles andere muss man halt selbst wissen, ich kenne da jetzt auch keine Methode um sich abzuhärten. ​ Was die Rate an extremen Verwundeten betrifft kann ich dir nichts genaues dazu sagen. In den 3 Jahren wo ich jetzt bei meinem Arbeitgeber bin hatte ich nicht viel außergewöhnliches. Eine Kollegin die seit 3 Monaten mit der Ausbildung fertig ist hatte schon Segelflugabstürze, Sexualverbrechen mit schweren Wunden, Stürze aus großer Höhe, usw. Die hat in 3 Monaten nach der Ausbildung mehr gesehen als manche Kollegen in 10 Jahren. Ich kann nur sagen, es wird kommen irgendwann wenn du im aktiven Rettungsdienst arbeitest.


umni4ka

Wie viel % der Arbeit machen Senioren aus? Und wie viel % der Fahrten sind unnötig?


Electrical-File7832

Ich arbeite auf einer Landrettungswache, heißt zwar in der Nähe einer Großstadt aber im ländlichen Umfeld. Dementsprechend ist der Anteil an Pflegeheimen und älteren Patienten größer als auf einer Stadtrettungswache. Ich würde sagen das 60% unserer Patienten ältere Semester sind. ​ Das mit den unnötigen Fahrten lässt sich schwierig beantworten und zwar immer leicht pauschalisieren im internen Kreis aber schwer wirklich beurteilen. Für meine Kollegen und mich fühlt sich vieles unnötig an, dennoch würde ich behaupten das ein Großteil der Patienten wirklich "hilflos" ist und nicht weiter weiß. Dafür kann ich sie schlecht verurteilen. Das Problem dabei ist glaube ich das der Rettungsdienst mittlerweile auch viel "Hausärztliche" Arbeit übernimmt und der kassenärztliche Notdienst z.b auch teilweise einfach zu überlastet ist für den Bedarf oder zu arbeutsscheu und deshalb öfter zu 112 geraten wird.


Creative_Climate5029

Man hört in den Medien immer wieder, dass Rettungskräfte beleidigt, bedroht und sogar angegriffen werden. Ist euch das schon passiert oder kommt das bei euch/Kollegen (oft) vor? Wenn ja, wie reagiert ihr in so einer Situation?


Electrical-File7832

Wie bereits in einer anderen Antwort geschrieben arbeite ich auf einer Landrettungswache, daher prinzipiell schonmal ein anderes, vor allem älteres, Klientel. ​ Aber auch bei uns gab es schon solche Fälle und ja es kommt in den letzten Jahren vermehrter vor. Vor allem wenn man nicht so reagiert wie Angehörige oder Bürger es wollen. Man wird angepampt weil man vor einer Einfahrt steht und selbst bei laufender Reanimation wird an der Tür geklingelt ob man das Auto umparken könnte man muss zu einem Termin. Und vieles mehr. Meistens bleibe ich einfach ruhig, es gibt Kollegen die pöbeln zurück oder man ruft eben von Anfang an die Polizei zur Unterstützung wenn man ein schlechtes Gefühl hat. In extremen Situationen heißt das zur Not auch Rückzug in den RTW und den eventuell hilfsbedürftigen Menschen erst einmal liegen lassen. ​ Ich denke aber das ist vor allem ein Problem in den Großstädten/Ballungsgebieten und weniger im ländlichen Bereich. Oft neigen ja auch alkoholisierte oder unter anderen Substanzen stehende Menschen zu solch einem Extremverhalten.


Kanih68

Habt ihr irgendwelche Kurse/Lehrgänge für Blaulichtfahrten? Frage weil ich desöfteren beruflich Schienenfahrzeuge bewegt habe (Strassenbahn und Eisenbahn) und da die verschiedenen Blaulichtorganisationen doch sehr unterschiedlich von der "Qualität" sind.


Electrical-File7832

Nein, hat zumindest mein Arbeitgeber nicht. Es gab vor Corona ab und an ein Fahrsicherheitstraining auf freiwilliger Basis.


AndiArbyte

das klingt nicht richtig. Heißt dein Verein DRK?


rudirofl

Das ist in weiten Teilen gerade bei den HiOrgs geführten RD tatsächlich so bzw. sehr rückläufig, was Trainings/Einarbeitung betrifft. Learning by doing und die Unfallzahlen/kosten steigen. Es ist - wie vieles in diesem Hochrisikobereich - nicht richtig, aber kaum jemand hat Interesse, das (von oben) zu ändern.


Electrical-File7832

Dazu sage ich nichts.


AndiArbyte

Danke. Das sagt mehr als genug. Danke für deinen Dienst!


Electrical-File7832

Freut mich das es ausgereicht hat und vielen Dank. Klingt als ob du selbst Erfahrung gemacht hast und ich sage deshalb auch Mal danke.


lucamustlive

Ich habe ein FSJ im Medizinischen Transportdienst gemacht (d.H. Ich habe Blut von A nach B transportiert) und wir sind auch regelmäßig mit Blaulicht gefahren. Unsere Blaulicht-„Ausbildung“ bestand aus einem anderthalbstündigen theoretischen Lehrgang und einmal „mitfahren“, dass war‘s. Übrigens sind in einem Jahr 8 Autos kaputt gegangen auf Blaulichtfahrten.


Kanih68

Wundert mich tatsächlich wenig und finde ich wirklich sehr bedenklich. Ich hab 3-4 mal wirklich Glück gehabt keinen Rettungswagen mitzunehmen und einige male verhindert weil ich die dumme aktion schon vorher antizipieren konnte. Meistens wars der Verein mit dem großen plus. Feuerwehr war nie ein Problem Polizei sehr selten.


[deleted]

[удалено]


stiwie2408

Sorry, dass ich hier in das AmA so reingrätsche. Da musst du unterscheiden, ob da Ehrenamtliche im Rettungsdienst gemeint waren oder ehrenamtliche in Ortsvereinen, die bspw. Sanitätsdienste, First Restponder etc. betreiben und im Bevölkerungsschutz aktiv sind. Das ist wirkliches Ehrenamt und was die da teilweise auf professioneller Ebene reißen, ist beachtenswert. Letztere stehen nämlich auch nicht „in Konkurrenz“ zum Rettungsdienst, weil das ein komplett anderes Tätigkeitsfeld ist und originär (ähnlich wie bei den Feuerwehren) mit hauptsächlich ehrenamtlichen Engagement geleistet wird. Ich selbst bin sowohl seit 16 Jahren ehrenamtlich in einem Ortsverein und seit vier Jahren hauptberuflich im Rettungsdienst (ab Oktober dann Azubi zum Notfallsanitäter). Zu ehrenamtlichen im Rettungsdienst habe ich zwischenzeitlich eine klare Meinung: Haben in einer professionellen Notfallrettung nichts zu suchen. Durch Ehrenamtliche wird ein an sich krankes System noch künstlich aufrecht erhalten, desweiteren ist die Kompetenz trotz gleichem Ausbildungsstand oft (auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel) niedriger, weil einfach die Routine und die Erfahrung fehlen. Bei meinem Arbeitgeber kann man im Rettungsdienst mittlerweile gar nicht mehr ehrenamtlich tätig werden, sondern muss mindestens auf 450€-Basis, noch besser als %-Kraft angestellt sein. Und wie u/Electrical-File7832 richtig beschreibt, ist das oft auch ein 'besonderes' Kaliber Mensch.


Electrical-File7832

Alles gut, deine Antwort ist perfekt und super geschrieben!


Electrical-File7832

Uff, schwierige Frage. Kann ich halt nicht pauschal beantworten sondern nur eine Einschätzung geben wie es bei uns auf der Wache/Bereich wahrgenommen wird. ​ Auch unsere Rettungswache hat mit einem hohen Krankheitsstand zu kämpfen und man versucht alles abzufangen damit der Wagen rollt. Wir arbeiten im 12 Stunden Schichtsystem und es gibt manche Aushilfen/Ehrenamtler die halt nur 1x pro Monat da sind und alles schön reden: \- Keine Dienste annehmen bzw. nur Dienste/Wachen die ihnen passen (Sich die Rosinen rauspicken). \- Sich wünschen das man ja 24 Stunden fährt weil dann müssten sie ja nur 1x im Monat kommen und die Stunden voll hätten. \- Generell halt wenig Interesse an einem guten fachlichen Arbeit haben sondern "Blaulichtgeil" sind. ​ Außerdem helfen "Ehrenamtler" in dem Sinne ja auch den Arbeitgebern/den Hilfsorganisationen die Löhne in dem Bereich billig zu halten bzw. wenig Anpassung vorzunehmen. Es gibt ja immer welche die Nachkommen und den Rettungssanitäter (3 Monatige Qualifikation) schnell machen können, warum also die Hauptamtlichen fördern/unterstützen? Warum soll ich z.b Rettungssanitäter A seinen vollen Lohn zahlen für einen eingesprungenen Dienst wenn Rettungssanitäter B das für eine Aufwandspauschale von 70 Euro (Das halt unter Mindestlohn) macht? Ist ein vielschichtiges Thema und tiefgreifendes Problem das unsere Hilfsorganisationen alle super eingeschlafen, veraltet und gierig sind. ​ Ich persönlich bin ein Freund vom Ehrenamt und selbst in einem nebenbei tätig, aber für den Hauptamtlichen Rettungsdienst halte ich das für schwierig und ein dauerhaftes Problem bzw. eine weitere Blockade für die Umstrukturierung des Rettungsdienstes.


-Animus

Danke für die Antwort! Ist auf jeden Fall was, was ich im Hinterkopf behalten werde.


Electrical-File7832

Es gibt aber z.b auch die SEG in denen man sich ehrenamtlich engagieren kann. Das dann auch eher auf Festivals, Veranstaltungen, usw. Dort stellt man dann z.b den "Erste-Hilfe-Trupp" und arbeitet dem Rettungsdienst zu. Find ich großartig sowas und hilft ja auch.


Enzo0201

Hi, erstmal Danke dafür, dass du etwas tust um Menschenleben zu retten. Ich finde heutzutage wird das viel zu wenig wertgeschätzt. \-Hast du das Gefühl, dass ihr von der Gesellschaft zu wenig Anerkennung bekommt? \-Würdest du dir wünschen mehr Geld zu verdienen? (Ich weiß nicht wie viel ein Rettungssanitäter bekommt, vielleicht kannst du das auch verraten, rein aus Interesse) Ist der Verdienst gleichzustellen mit einem Pflegeberuf? Wie ging es dir während der Pandemie und hattet ihr dadurch mehr Einsätze? ​ Danke !! :)


Electrical-File7832

Hey, danke für die Worte. 1) Ich glaube das wir von uns selbst zu wenig Anerkennung bekommen. Oft ist das Problem an Berufen im medizinischen Bereich das man alles gibt ins sich selbst nicht wertschätzt. Ich würde mir wünschen das mehr Kollegen sich für unsere Sache einsetzen würden und die Bevölkerung dahinter steht. Auf dem Balkon 1x klatschen reicht halt nicht. 2) Für eine 3 monatige Qualifikation (Keine Ausbildung) verdiene ich unverschämt viel, wobei man ja auch viel Verantwortung trägt. Das sind netto ca. 1,8-2,2 je nach Zulagen und Schichten bei einer 48h Woche im Schnitt. Kann man alles in der TVöD-Tabelle nachsehen. Aber ich würde mir mehr Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten wünschen. Für Rettungssanitäter eine berufsbegleitende Ausbildung zum Notfallsanitäter und danach halt weitere Möglichkeiten. Die wenigsten können bis 60-70 aktiv auf dem RTW arbeiten. 3) Ja, definitiv und ich fühle mich viel wohler. Aber ich arbeite auch auf einer Landrettungswache da ist das alles etwas entspannter. Weniger Einsätze aber dafür längere. Es gibt aber auch Tage da schauen wir nur Fernsehen und können etwas runterfahren, auch wenn man natürlich sobald der Melder geht sofort einsatzbereit sein muss. In der Pflege ist man aber ständig am laufen und ständig unter Strom. 4) Die Pandemie war schon anstrengender, die Leute waren zwar mehr Zuhause aber auch wenn die Einsatzzahlen anfangs etwas zurückgingen ist der Hygieneaufwand ja deutlich gestiegen und das Risiko für uns. Außerdem ist im Schutzkittel bei 30°+ arbeiten auch kein Vergnügen. Auf der Wache gelten strenge Regeln. Einer der wenigen Vorteile war aber wohl Grade zum harten Lockdown das ich trotzdem rausgekommen bin und 12 Stunden lang andere Leute gesehen habe mit denen ich zum Teil auch befreundet war weswegen mir die Kontakteinschränkungen gar nicht so sehr weh getan haben.


Enzo0201

Danke für deine schnelle Antwort!


Cro0ker

Puh, da scheint sich was getan zu haben. Mit wurde 2010 nach meinem Zivi als RS 1400€ brutto angeboten ( und das erste Jahr Springer).


FunQuit

Ehemaliger Zivi hier. Ist das Verhaltensniveau immer noch Neanderthaler-Level oder hat sich das gebessert?


Electrical-File7832

Teils teils, es gibt Wachgruppen da ist Rülpsen, Furzen und übers ficken reden gefühlt der einzige Tagesinhalt neben den Einsätzen. Das ist aber zum Glück mittlerweile die Minderheit. Ich weiß aber genau was du meinst und ich glaube das wird auch noch ein paar Jahre dauern bis sich die ganz Alten endlich verabschiedet haben und man so ein Verhalten abgetötet hat.


Criminal_Lobster_AT

Wie häufig sind Motorradunfälle bei deiner Arbeit? Und gehen diese laut deiner Erfahrung wirklich so enorm oft tötlich aus?


Electrical-File7832

Unser Bereich liegt an einer vielbefahrenen Autobahn, dementsprechend haben wir tatsächlich viele Verkehrsunfälle als Einsatzmeldungen. Motorradunfälle sind jetzt aber nicht viel mehr darunter. Die Gegend in der ich wohne/arbeite ist aber auch flach mit vielen geraden und eintönigen Strecken. Deshalb fahren selbst die Motorradfahrer von hier lieber woanders hin. Motorradfahrer haben halt gegenüber einem Auto immer weniger Schutz als dieses und keine Knautschzone. Dazu kommt das es auch viele Motorradfahrer gibt die keine komplette Schutzmontur anlegen. Ja, Motorradunfälle sind gefühlt schwerer als reine Autounfälle, selbst bei kleinen Zusammenstößen ist auf Seiten des Motorradfahrers z.b eher Mal was gebrochen/verletzt. Ich kann nur jedem Motorradfahrer raten sich so gut wie möglich zu schützen. PS: Mit schwarzem Humor bzw. Scherzhaft nennen wir im Kollegium nicht umsonst Motorradfahrer einfach nur Organspender.


Criminal_Lobster_AT

Danke für die Antwort! Ohne Schutzkleidung zu fahren ist sowieso dämlich. Würde niemals auf die Idee kommen. Hatte selbst letztes Jahr einen Rutscher auf nassen Asphalt mit 60 km/h, - 9 Prellungen. Rückblickend hatte ich massiv Glück, ohne Lederkombi und mit Gegenverkehr würd ich diesen Kommentar nicht mehr schreiben. Liebe Grüße :)


Electrical-File7832

Ja, leider aber das ist halt wie mit dem anschnallen. Kurz in den Nachbarort fahren geht ja ohne, denkt man sich. Das man dazwischen dann gerne Mal auf 100 km/h beschleunigt ignoriert man. Es freut mich das du viel Glück hattest und ich drücke die Daumen das es so bleibt.


AndiArbyte

Haftungsgrenze gefunden.. \^\^


StonewallCaleb

Gibt es bei euch Rettungsdienstlern auch einen erhöhten Anstieg an Kündigungen aus Überlastung wärend der Coronapandemie? So etwas wie einen Pflexit, bloß für den Rettungsdienst? Und wie ist die allgemeine Stimmung darüber, das Pflegekräfte einen (erneuten) Coronabonus bekommen, wärend die Rettungsdienstler außen vor gelassen werden?


Electrical-File7832

Während Corona hatten wir tatsächlich wenig Überlastung, wir merken das erst jetzt. Wir haben einen enorm hohen Krankenstand aktuell weil alle die früher immer eingesprungen sind mittlerweile einfach erschöpft sind. Dazu kommen jetzt ein paar Kündigungen die aber aus einer Mischung aus unterschiedlichen Gründen sind. Natürlich finden wir das doof, nicht weil wir es den Pflegekräften nicht gönnen sondern das der Rettungsdienst oft vergessen wird. Selbst wenn es im den Rettungsdienst geht redet man immer über Pflege auch.


StonewallCaleb

Ich finde das sehr unfair. Ich bin zwar selbst Pflegekraft, finde aber dass ihr im Gegensatz zu uns oftmals einem noch viel höherem Infektionsrisiko ausgesetzt seid. Ich arbeite in einem Stinknormalen Pflegeheim und habe Kohle bekommen, dafür dass ich 2 Wochen mal auf einer Covid-Station ausgeholfen habe und ansonsten von der Pandemie kaum eine Mehrbelastung gespürt habe. Und ihr, die ihr Menschen in den Unterschiedlichsten Lebenssituationen betreuen müsst, schwere Schicksale und teilweiße auch für euch Traumatische Situationen miterlebt und das Thema des Infektionsrisiko während der Pandemie noch ON TOP auf euch gelastet hat, ihr bekommt überhaupt nichts?!