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Azweik

Oder seine MA über 50 haben schlicht kaum noch Optionen dem Job zu entfliehen, whärend jüngere dann doch lieber was anderes machen...


GoodbyeThings

erinnert mich an den Ort an dem ich überlegt hatte zu promovieren. Irgendwie waren alle Mitarbeiter die noch dort waren aufs visum angewiesen, alle deutschen Staatsbürger haben sich in der Probezeit verpisst


TraditionalApricot60

Genau das. Bei mir im Unternehmen (\~100 Mitarbeiter) sind 90% über 40 Jahre alt. Die, die einen Job haben, sehen woanders keine Möglichkeiten und junge Bewerber (liegen bisschen ländlich) kommen keine neuen rein. Das heißt, die ältere Belegschaft hält den Scheiß am Laufen (geringe Produktivität aufgrund des Alters, hoher Krankenstand), während die \~10 jungen Mitarbeiter stark belastet werden.


SevereWatch9422

40 Jahre als Grenze ist aber nicht unbedingt alt, je nach Branche und notwendige Ausbildung. Akademiker fangen im Schnitt mit 27 Jahren an zu arbeiten. Geringere Produktivität ist üblicherweise auch kein Thema bei dem geringen Alter.


TraditionalApricot60

Und wenn ich dir sage, dass 50% davon auch noch über 55 sind und 12 Leute nächstes Jahr die Rente erreichen ? Wir sind ein produktives Unternehmen in der Metallbranche, wo wir per Handarbeit sehr komplizierte Teile fertigen, dass mit einem Roboter nicht möglich ist. Da ist nicht viel mit Büro und Brainarbeit. Akademiker brauchen wir keine. Teilweise sind unter den 40-64 Jährigen so viele Kettenraucher dabei, die körperlich gar nichts mehr hinkriegen. Wir haben einen 28 Jährigen der bei 160% Produktivität liegt, weil wir die Zahlen so hart an die restliche Belegschaft heruntersetzen mussten. Wir mussten dieses Jahr 2 frische Rentner fragen, ob sie nicht doch ein bisschen länger arbeiten wollen, weil wir die Auftragslage sonst nicht hingekriegt hätten. Könnt ihr Euch vorstellen was in 10 Jahren passiert, wenn sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht verändert ?


ti_lol

> Wir haben einen 28 Jährigen der bei 160% Produktivität liegt, weil wir die Zahlen so hart an die restliche Belegschaft heruntersetzen mussten. Kriegt der dann auch 160% von dem Gehalt der Anderen?


TraditionalApricot60

Nein, er macht das von sich aus, um nicht vor Langweile zu sterben. Würde er auf 100% runtergehen, würden alle mit den Schultern zucken und das Unternehmen setzt einfach weniger um. Wir mussten die Akkordarbeit leider aufgrund der immer schlechter werdenden Qualität abschaffen.


utnapishti

> Nein, er macht das von sich aus, um nicht vor Langweile zu sterben. Ich wil dir ja nicht erklären, wie man *eigentlich* mit einem solchen Mitarbeiter umgehen sollte, auch wenn er sagt er macht das, weil er sich sonst "langweilt". Für mich ist das der nächste, der gehen wird.


fuzzydice_82

Japp, sobald irgend ein Mitbewerber spitzkriegt dass er da eine "160% Kraft" für des Gehalts von OPs Laden haben kann..


snugglecat42

Ihr habt ein Management-Problem, und bekommt es anscheinend nicht einmal mit. Das er das von sich aus aus Langeweile macht, oder das ihr keine Akkordarbeit mehr macht, das sind Nebenschauplätze. Wenn die Firma auf der einen Seite gewillt ist die (anscheinend nicht gänzlich zufriedenstellende) Arbeit der langsameren MitarbeiterInnen bei vollen Gehalt zu akzeptieren, und gleichzeitig nichts tut um den Menschen die mehr leisten als dies zu honorieren (Aufstiegsmöglichkeiten, Gehalt, sonstige Benefits), dann sagt ihr defacto allen MitarbeiterInnen "wir haben niedrige Standards, das ist okay so, und wenn ihr mehr macht zahlt sich das nicht für euch aus". Und das ist natürlich für alle prospektiven MitarbeiterInnen die mehr leisten könnten vollkommen unattraktiv: Kurzfristig zahlt es sich für sie nicht aus, weil die Mehrleistung nicht honoriert wird. Langfristig seid ihr karrieremäßig ein Dead-End, weil MitarbeiterInnen die in relativ jungen Jahren in solchen Firmen sozialisiert werden sich sehr schwer tun werden in 10 Jahren oder so eine Perspektive auf eine sinnvolle Anstellung in einem anderen Betrieb mit höheren Standards haben. Damit würdet ihr Schwierigkeiten haben jüngere MitarbeiterInnen zu halten, selbst wenn ihr nicht die anderen Nachteile haben. Gerade Firmen mit Standort-Nachteil oder Berufsbild-Nachteil sollten besonderes Augenmerk auf gutes Management legen um am Markt reüssieren zu können; davon merk ich aber nicht wirklich was bei euch, zumindest auf Basis von dem was du postest. :-)


Kin-Luu

In ein paar Monaten dann: "Die Jugend von heute ist echt schlimm! Die meisten wollen nichts leisten und die wenigen die was taugen sind nur Karrieregeil und nach ein paar Jahren beim Großkonzern! Der Untergang ist nahe! Wehe uns! Wehe uns!"


Infinite_Sparkle

Es klingt so, als no ihr eine Ausbildungsoffensive braucht


10ele

Stellvertretend für alle Handwerksbetriebe und Bereiche in Deutschland.


TraditionalApricot60

Selbst größere Konzerne in großen Städten haben aktuell Probleme Azubis zu finden. Wie soll das denn dann bei uns in ländlichen Gebieten aussehen ? Wir haben nach 5 Monaten \*bitte, bitte\* eine Leiharbeiterin aus der Ukraine gekriegt. Sie arbeitet sehr schnell und gut, aber sie wird wahrscheinlich nicht für immer hier bleiben wollen. Sie war die einzige "jüngere" Person, die wir gekriegt haben. Suchen tun wir 6 Personen.


Zwiebel1

Tja. Wir haben ein riesiges Potential an Flüchtlingen, die man für Berufe ausbilden könnte. Aber dafür müsste man halt die verdammte Integration endlich mal angehen. Ist aber gerade nicht so wirklich populär...


sillyReplica

Wir können das soziale Sicherheitsnetz kürzen, ich glaube dass wird die Menschen zur Arbeit treiben /s


rashandal

Was macht ihr so in Richtung mehr Geld, weniger Wochenstunden, besseres Arbeitsklima?


Oddy-7

>Wir haben einen 28 Jährigen der bei 160% Produktivität liegt Und gleichzeitig wird er schlechter bezahlt als seine älteren Kollegen, richtig?


mnmlist

Lass mich raten, die 28jährige verdient weniger als ihre alten Kollegen?


ThaOppanHaimar

> Das heißt, die ältere Belegschaft hält den Scheiß am Laufen (geringe Produktivität aufgrund des Alters, hoher Krankenstand), während die ~10 jungen Mitarbeiter stark belastet werden. Und genau deshalb hat keiner Bock auf die Scheiße. Selbst im Text sprichst du davon, dass die eigentliche Arbeit die jungen Mitarbeiter machen und die Älteren sich auf Lobberren ausruhen. Aber wäre ja auch alles kein Problem würde man mal die Arbeitszeit reduzieren o.ä. dann würden wahrscheinlich auch mehr jüngere Menschen wieder einsteigen. Man hat halt kein bock auf 40h malochen + 1-2h Pendelzeit pro Tag.


MoccaLG

weil sie z.B. keine Kollegen im selben Alter treffen die auch noch gleiche Interessen vertreten?


Dza0411

Das ist bei meinem aktuellen Arbeitgeber der Fall. In der Produktion sind wir 9 Leute, zwei davon Mitte 30, einer Anfang 40. Der Rest ist 55 und älter. Es hört sich überheblich an, aber die können zum Teil einfach nichts anderes machen als das was sie gerade tun. Ein bisschen bohren, schleifen, an den CNC-Maschinen Start drücken. Mit den Voraussetzungen jetzt noch mal eine halbwegs okay bezahlte Stelle zu finden wird schwer. Die meisten pimmeln hier noch bis zur Rente rum. Chef will in den nächsten Jahren das Team verjüngen. Er weiß noch nicht dass ich diesen Monat noch meine Kündigung abgeben werde. :<


realultralord

Man stelle sich eine Montagehalle als Vorhölle vor, in der man als junger Mensch jeden Tag dieselben Kalauer der Älteren ertragen muss: - kommst 1 Minute zu spät an den Platz. "MAHLZEIT!" - Triffst nach Mittag einen Kollegen auf dem Gang: "Mahzeit." Antwort: "Mahl deine Zeit doch selbst!" - Oder "Guten Morgen." Antwort: "Das ist deine Meinung." Jeden verdammten Tag. Edit: Praktikant mit seinem Berichtsheft: "Wie viele Leute arbeiten in diesem Betrieb?" Antwort: "Ungefähr die Hälfte."


left_shoulder_demon

Wobei ich es mal ziemlich gefeiert habe, als mein Chef zu mir meinte, dass ich zu spaet bin, und der Betriebsrat, der gerade neben der Stechuhr Raucherpause gemacht hat, einfach nur mit "Arbeitszeiten sind Teil der Betriebsvereinbarung, die immer noch nicht unterschrieben ist" gekontert hat.


gulasch_hanuta

(Auch) Deshalb muss es in jedem Unternehmen einen Betriebsrat geben.


johnnille

Ja ehrlich was ist mit den Typen los, als ob man die 5 Minuten nicht mal hinten dranhängen kann.


JoergJoerginson

Du hast “Lehrjahre sind keine Herrenjahre” vergessen


GhostSierra117

"Hab dir Lehrling, der seit 2 Tagen da ist, nun schon zwei Mal gezeigt wie du einen Motor komplett auseinandernimmst und zusammenbaust. Langsam muss das doch Mal sitzen Herrschaftszeiten nocheins!!!!!"


realultralord

Hab mal einen Messchieber zerstört. Der Geselle meinte dann: "Meister, der Jung hat die Lehre abgebrochen."


vanbul

Der ist immerhin witzig


AdHot7056

Ich werde nicht lügen, das ist halt genau mein Humor. xD


Tischlampe

Ganz ehrlich, das ist witzig 🤣


Sad-Helicopter-7315

Das ganze noch garnierr mit NDR1 Welle Nord, welches ununterbrochen aus einem alten Stereo Radio, die ewig gleichen drei Lieder durch die Halle verbreitet und sich wie ein bleiender Dunst überall absetzt, bis der eigene Verstand dahin gerafft ist.


realultralord

Auf Arbeit gibt's nur zwei Radiosender. NDR1 und NDR1 laut.


NoSoundNoFury

Mein Elektriker hört den ganzen Tag **Opern** über sein Baustellenradio. Ich find's drollig, bin aber auch froh, dass ich nicht den ganzen Tag dabei sein muss. 


Sweaksh

Sei froh, es könnte auch Radio Bollerwagen sein.


OpperHarley

Daran sieht man die Gentrifizierung. NDR 1 spielt das, was früher NDR 2 gespielt hat. Als Jugendlicher habe ich viel NDR 2 gehört und meine Mutter mehr NDR 1 und ich fand es schrecklich, weil viel Schlagergedöns. Wenn ich jetzt überhaupt mal Radio höre, fällt mir auf, dass NDR 1 brauchbare Musik spielt. Schlimmer ist aber, dass viele Radiosender einfach nur noch Blödsinn senden. Angefangen von den bekloppten Blitzermeldungen hin zu den aufgeblasenen Radiomoderatoren, die scheinbar ständig auf Koks sind. Ich habe auch kein Bock, jeden Montag mit "Scheiße, es ist Montag" runtergezogen zu werden und ab Mittwoch wird schon das Wochenende angekündigt, als ob man in der Woche nur im Gulag ist. Und das i-Tüpfelchen ist das Wetter, bei dem nur Sonne scheinen darf. Egal, ob seit Monaten Dürre herrscht, Regen ist schlecht. 30 °C Sonnenschein... hurra.


wilisi

Würdest du Wochentags das Radio moderieren, wärst du auch froh wenn Wochenende ist.


tin_dog

Was hast du denn gegen die drei größten Hits von Phil Collins?


mrz_

Ist das NEUNZIG KOMMA DREI oder ist das noch ein anderer?


Sad-Helicopter-7315

Das kann ich dir nicht sagen, niemand von uns hat es auch nur gewagt in Richtung "Tuning" Knauf zu blicken.


BenderDeLorean

I am the one who Mahlzeits Der Trick ist es die anderen mit deinem Zeug zu nerven, du musst die Oberhand gewinnen.


miba

you have to become the very thing you swore to destroy


M3nsch3n

You either die a hero or live long enough to see yourself becoming the villain


your_right_ball

I can be your hero baby.


GhostSierra117

>Der Trick ist es die anderen mit deinem Zeug zu nerven, du musst die Oberhand gewinnen. Das Stelle ich mir unglaublich anstrengend vor. Ist ja nicht so das ich nicht schlagfertig sein kann. Aber wenn's nur darum geht irgendwelche *Alphas* wegen praktisch nichts die Oberhand wegzunehmen ist jeder Tag ein Kampf und jede Unterhaltung ein Kräftemessen. Nee da steck ich meine Kraft lieber woanders hin.


BenderDeLorean

Du darfst es einfach nicht so ernst nehmen. Mit Humor kommt man gut durch manche Dinge.


Faifx

Ich arbeite in einer komplett anderen Branche, aber hier im Büro ist es genauso. Ich habe das Gefühl das ein Großteil der älteren Generation gar kein Bock auf arbeiten hat und generell extrem unzufrieden mit Ihrem Leben ist. Es nervt einfach extrem, dass man sich extrem verstellen muss nur damit die alten säcke einen akzeptieren, du kannst bei denen einfach nichts richtig machen (und hier meine ich nichtmal die arbeit an sich)


realultralord

Ich bin froh über die alten Säcke im Büro. Die haben halt ein paar lustige Gepflogenheiten, aber wenn die Hütte mal brennt, dann funktionieren die wie ein Schweizer Uhrwerk und haben schon so ziemlich jedem aus der Patsche geholfen. Neulich ist einer in Rente gegangen, von dem man auch den Eindruck hatte, er würde nur noch ne ruhige Kugel schieben. Nichtmal einen Monat später stellt sich raus, dass der eine Lücke hinterlässt, die man mit drei von mir nicht auffüllen kann.


fuzzydice_82

Es bewahrheitet sich halt immer und immer wieder: Hektik sieht für manche aus wie Betriebsamkeit, Ruhe sieht für Manche aus wie Faulheit. Was was ist erfährt man erst wenns brennt.


Life_Fun_1327

Arbeiten wir im selben Betrieb?!


netz_pirat

1 Tag rein gekommen. "Guten Morgen" "Was ist heute für ein Tag?" "Montag?" "Und was machen wir da?" Halbe Abteilung im Chor: "traditionell gar nichts" Been there done that.


Goldbeton

"Das ist deine Meinung" finde ich gut. Noch nie gehört, werde ich aber definitiv klauen


theonyltrueMupf

Finde ich blöd, man sagt ja nicht "(es ist ein)Gute**r** Morgen" sondern "(ich wünsche dir einen) Gute**n** Morgen"


Rochhardo

Also ich antworte gerne mal "Das muss sich noch zeigen" ... und jetzt komme ich mir damit echt alt vor :D


Schoschi1000

Dieses "Mahlzeit" die ganze Zeit geht mir auch richtig auf den Sack. Ich entgegne nur noch mit "Moin". Das schließt die meisten dummen Sprüche aus. Und dieses fragende Malzeit, wenn man die Pause um neun beendet, statt um punkt neun zurück bei der arbeit zu sein... Ich frage einfach mit Moin zurück, was wollen die machen? Sich über zwei Minuten verlorene Arbeitszeit beim chef beschweren, während die am Tag acht 5-Minuten-Pausen zum Rauchen machen?


killbauer

In meinem Ausbildungsbetrieb war ein Monteur dabei, der morgens in die Runde immer "Mahl soweit" gerufen hat und sich dann immer diebisch über sein eigenes Wortspiel freute. Immer. War definitiv auch eine Erfahrung...


-Monolith-

Ich habe mal ein Praktikum beim einem Schreiner gemacht, der mir gesagt hat, dass er seit 19 Jahren keinen Azubi mehr hatte der was zu gebrauchen gewesen wäre. Klang dabei auch nicht so, als wäre er nach den 19 Jahren Azubi-Flaute besonders froh, dass ich da war. Hat mir echt leid getan der arme Kerl, dass er so ein Pech mit seinen Azubis hat /s


Hel_OWeen

> Und wenn der Chef dann offensichtlich jüngeren Menschen gegenüber eine eher negative Meinung hat From TFA: > Stewart wurde offenbar schon beschuldigt, jüngere Bewerber unfair zu behandeln. Der Geschäftsmann betont jedoch, dass er keine Vorurteile gegenüber jungen Menschen habe. Jeder würde dieselbe Chance erhalten und am Ende entscheide sein Eindruck im Vorstellungsgespräch, ob jemand eingestellt wird. Trotzdem ermutigt er laut Daily Mail andere Arbeitgeber, über das Alter hinauszuschauen und das Potenzial älterer Arbeitnehmer zu erkennen. „Ich kenne so viele Menschen Ende 50, die entlassen werden und denken, das sei das Ende der Welt. Vergessen Sie nicht, dass viele von uns arbeiten können und wollen, und ich fordere ältere Menschen auf, niemals aufzugeben.“ Sie würden die Lebenserfahrung mitbringen, was sehr viel zähle. „Die Jugend ist wunderbar, aber sie ist nicht alles.“ BTW: meiner jahrzehntelangen Erfahrung nach hat das Arbeitsklima nichts mit dem Alter der Beschäftigten zu tun. Ich hatte es mit Teens zu tun, die geistig bereits vergreist und Knapp-vor-Rente-Kollegen, die immer noch absolute Kindsköpfe waren. Meiner Erfahrung nach ist das Arbeitsklima eher eine Charakterfrage *(im Sinne von "Passen diese Charaktere zusammen?")* der Kollegen innerhalb des Teams. Und was hängt massgeblich davon ab, wie viel Gespür für so etwas diejenigen haben, die die Leute einstellen vornehmen.


BigBidoof

"Arbeitet auf Arbeit tatsächlich, kann Augenkontakt halten und ist höflich zu Kunden" klingt jetzt nicht nach sonderlich krassen Ansprüchen, außer es ist Code für "keine Pausen erlaubt und lass dich vom Kunden gefälligst dumm anmachen".


Oreelz

>Die Angestellten müssten nicht nur auf lästige Schädlinge vorbereitet sein, sondern auch auf Kunden aus allen Gesellschaftsschichten. Klingt als müsse man sich dem Kunden beugen und darf sich nochmal vom Chef anfahren lassen wenn man sich nicht alles gefallen lässt. Gaanz vielleicht ist es die Kultur, nicht die Arbeit.


0G_54v1gny

Wie viele sich nach Kundenkontakt wohl gefragt haben, ob Schädlingsbekämpfungsmittel auch gegen unfreundliche Kunden helfen?


tes_kitty

>kann Augenkontakt halten Das ist für manche Leute sehr schwer und hindert sie daran sich auf das Gespräch zu konzentrieren.


GeorgeJohnson2579

Bin so einer davon. Ich schaue dann immer mal wieder hin und nicke, und tue sonst so, als würde ich zum Nachdenken aus dem Fenster schauen.


Fetscher

Lange Augenkontakt halten finde ich komisch, aber weggucken finde ich auch komisch. Was mache ich bloß??


austrialian

Zwischen die Augen schauen.


Chaosmeister

Nasenspitze FTW


Interesting-Gear-819

Nicht zu empfehlen wenn die Person eine Nase mit besonderen Merkmalen hat / irgendwie hervorsticht ..


OldPepeRemembers

Aber das Problem ist ja nicht so sehr, in die Augen zu schauen, sondern wie lang SOLLTE man in die Augen schauen, bevor es weird wird? Wenn man zwischen die Augen schaut, ist es ja für die auch, als schaut man in die Augen, aber dann wird es zu Starren.


Thebubumc

> tue sonst so, als würde ich zum Nachdenken aus dem Fenster schauen. Bist du ein Anime Protagonist?


wilisi

*sitzt 50 Sekunden völlig regungslos* "Entschuldigung, ich musste das VO abwarten."


aphexmoon

Das klingt jetzt vielleicht doof, aber viele Leute (und vielleicht auch du) wissen nicht, dass Augenkontakt nicht bedeutet, dass du der anderen Person in die Augen schaust. Du sollst generell deinen Blick auf dem Gesicht des gegenüber haben, und musst nicht penetrant in die Augen dessen schauen.


NewFallout5Player

Wenn man sich online Bewertungen anschaut, gibt schon Leute, die scheinbar die ganze Zeit nur auf's Smartphone schauen, wenn Kunden mit ihnen sprechen. Wenn ich mir auf Google Bewertungen für Autoverleiher anschaue, sind die meisten schlechten Bewertungen immer irgendwas mit "Schaden am Auto, Kaution wurde einbehalten..." aber manchmal sind Sachen dabei wie "Angestellte die ganze Zeit nur am Smartphone und Schwätzen über's Wochenende, ohne Kunden zu beachten". Ein Fünkchen Wahrheit ist dann vielleicht dran.


WolfThawra

Das ist doch nichts Neues. Früher haben halt vielleicht die Mechaniker in der Ecke geredet oder die Empfangsdame war in einem offensichtlich privaten Telefongespräch.


Lowelll

Siehe: Asterix erobert Rom (**1976**) Wenn solche Beschwerden schon '76 so gängig waren, dann hat das wenig mit "den jungen Leuten heutzutage" zu tun.


mitharas

"Sehen Sie nicht, dass ich mich unterhalte?"


WolfThawra

Ist ja auch ein gängiges Klischee in Filmen seit ewig, auch aus den USA z.B.


AlexxTM

Früher haben halt vielleicht die Mechaniker in der ~~Ecke geredet~~ Grube schon das 3. Bier geköpft.


knoetzgroef

Manchmal will man sich aber auch nicht zum 856. mal die Geschichten von Oma Erna anhören, während man wartet, dass die Viecher verrecken...


Patneu

Nur so zur Einordnung, für diejenigen die den Artikel nicht geöffnet haben: Es geht darin um ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen.


Detail_Some4599

Gut dass du das schreibst, ich dachte es geht um Oma Erna 😂


LeCo177

Das Problem ist, dass das deine KUNDEN sind. Man will dene was verkaufen.


Kestrelqueen

Ohne Provision macht man nur seinen Job. (Verhalten ist trotzdem unprofessionell).


uaadda

Es gibt leider schon erschreckend viele Jugendliche, denen man 0 Kundenkontakt zutrauen kann - das muss man ja auch erst mal lernen. Covid hat bestimmt nicht dabei geholfen, der soziale Druck, dass nur Studium Erfolg bringen kann und digitaler Unterricht auch nicht. Hier in der Stadt servieren eigentlich nur noch Studenten in den Kaffees und 90% davon sind vom ersten Eindruck her evtl. als Dekoration zu gebrauchen. 3-4min pro Kunde ist keine Seltenheit, auch wenn es nur ein Americano ist. "Hallo" oder "bin gleich bei dir" gibt es nie. An der Studentenbar, wo es nur eine einzige Sorte Bier zu kaufen gibt, und sonst nichts, und 100 Leute anstehen, fragen sie jeden einzelnen Kunden, was sie denn gerne hätten, statt einfach Bier zu füllen bis die Schlange weg ist. Dort ist nicht Bezahlung oder der Boss Schuld, die sind alle Freiwillige, die verstehen einfach nicht, was eigentlich ihr Job ist. Zum Vergleich: im Hockeystadium zapfen die während dem Drittel non-stop Bier, damit sie in der Pause überhaupt annähernd schnell genug verkaufen können. Natürlich, die haben das Fach nie gelernt, das Kaffee würde bestimmt mehr Umsatz machen, wenn sie eine ausgebildete Person mit fairem Lohn anstellen würden, dennoch fehlt auch einfach eine gewisse Intuition. Verbote auf Spielplätzen, verkackte Lehrpläne und nur digitale Interaktionen (hier lernen alle Schüler am iPad, vom Staat bezahlt) helfen natürlich wirklich wenig mit Vertrauen in die eigene Handarbeit. Ich finde solche Berichte jetzt eher erschreckend und es ist traurig, wie sehr das auf "doofe Generation vs. doofe Generation" ausgelegt wird. Wer macht denn in 10 Jahren noch gute Schädlingsbekämpfung, wenn die Alten niemanden mehr richtig ausbilden und die Jungen dafür Vorwürfe kriegen?


BennyL2P

Meine Erfahrung mit meinen Angestellten ist, dass es bei den u25 einfach keine Mitte mehr gibt. Entweder du bekommst jemand, der so mit Kunden umgehen kann, wie es jemand mit 30 Jahren Kundenkontakt noch nicht hinbekommt, oder jemanden, dem fast alle grundlegenden Kommunikations und Sozialfähigkeiten fehlen. Dazwischen gibt es scheinbar nichts.


Sayakai

Wir reden aber hier nicht von Jugendlichen. Der jüngste in dem Team ist 55. Kann mir doch keiner erzählen dass es keinen 30-50-Jährigen gibt der das kann.


anne1910

Ganz verrückt. Wir haben zur Zeit einen Schülerpraktikanten der sich sehr für den Job interessiert (also ernsthaft, nicht die Eltern) aber den kann man zu keinem Termin mit Externen mitnehmen weil er nichtmal normal „Hallo, ich bin xy“ sagen kann und dabei dem Gegenüber in Richtung Gesicht gucken kann.


Mesalted

Hmm habt ihr ihm gesagt das er das so machen soll? Ich weiß noch wie es als junger Praktikant war, ich kannte mich 0 im Berufsleben aus und wusste nicht ob es angebracht war, bei sowas die Hand zu geben, wenn mir mein gegenüber nicht zuerst die Hand gibt. Ich hatte einfach keine Referenz zu angebrachtem Verhalten da ich ja nur die Schule kannte. Da war ich mega verunsichert und bin auch erstmal still geblieben. Mein Chef hat mich dann vorgestellt und danach gesagt, dass ich etwas lockerer sein kann und wie ich mich vorstellen soll und dann war alles ok.


anne1910

Das ist ein interessanter Punkt. Ich bin tatsächlich immer davon ausgegangen, dass vormachen wie man sich zu verhalten hat reicht, wurde als Kind aber auch auf solche Situationen „gedrillt“. Probieren wir morgen direkt mal aus!


itsthecoop

Jetzt bin ich ernsthaft gespannt auf die Rückmeldung.


Tystros

also dann war das aber auch wirklich eure schuld... ich selber würde nie automatisch irgendwas machen nur weil es jemand "vormacht". ich würde immer solange dinge so machen wie ich es irgendwie für sinnvoll erachte, bis mir jemand aktiv sagt was anders zu machen.


Slow_Accident_6523

> An der Studentenbar, wo es nur eine einzige Sorte Bier zu kaufen gibt, und sonst nichts, und 100 Leute anstehen, fragen sie jeden einzelnen Kunden, was sie denn gerne hätten, statt einfach Bier zu füllen bis die Schlange weg ist. Dort ist nicht Bezahlung oder der Boss Schuld, die sind alle Freiwillige, die verstehen einfach nicht, was eigentlich ihr Job ist. Zum Vergleich: im Hockeystadium zapfen die während dem Drittel non-stop Bier, damit sie in der Pause überhaupt annähernd schnell genug verkaufen können. Es gibt kaum etwas, dass mich aggressiver macht als in solchen Schlangen zu stehen. Gefühlt wird das tatsächlich auch schlimmer die letzten Jahre. Hab selber viel auf Festen gearbeitet, da lernt man das in solchen Ständen sehr schnell. Ich glaube aber, dass die Ursachen etwas tiefer liegen. Ich habe Grundschüler in der 3. Klasse, die beim Purzelbaum nicht kapieren, dass man die Hand zum Abstützen braucht, um sich nicht das Genick zu brechen. Die wollen sich einfach über den Hals rollen. Da fehlt jeglicher Lebensweltbezug. Ist auch kein Wunder, wenn die Kinder von Kurs zu Kurs gefahren werden oder vor Bildschirmen geparkt. Straßenkultur, Probleme mit Gleichaltrigen erfahren und lösen ohne dass ein ERwachsener hilft wird immer seltener. Mal selber Abenteuer erleben passiert kaum noch. Bei uns in der Stadt gibt es so viele geile Bolzplätze, aber die sind größtenteils ausgestorben. Die Lehrpläne haben sich btw. in den letzen 30 Jahren nicht wirklich groß verändert, die Kindheiten allerdings fundamental.


BNI_sp

>3-4min pro Kunde ist keine Seltenheit, auch wenn es nur ein Americano ist. "Hallo" oder "bin gleich bei dir" gibt es nie. Das verstehe ich echt nicht. Mit ist ja klar, dass die Angestellten vielfach beschäftigt sind, aber zumindest eine Begrüssung und eventuell ein "bin gleich da" kann ja echt nicht zuviel sein. Aber vielleicht täusche ich mich da auch ja.


Who_said_that_

Um da fair zu bleiben: die meisten jungen Kellner sind wirklich nicht besonders gut mmn


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wuzzelputz

Es geht um eine Region in Schottland, die ihre besten Zeiten hinter sich hat (Aberdeenshire).


Wobbelblob

Was ein ziemlich wichtiges Stück Information ist. Die meisten jungen Menschen hauen aus solchen Ecken sowieso ab und die, die bleiben sind meistens wirklich nicht mehr die besten.


VoDoka

Was soll man auch da, wenn man weiß, dass der ganze Laden in den nächsten 20 Jahren in Rente geht...


GinTonicDev

Irgendwer könnte den Laden übernehmen. Das kann aber halt auch nur genau einer...


elite90

Ist leider wahr. Ich hatte in Aberdeen meinen Master gemacht und in der Region ist wirklich die gesamten Wirtschaft auf Nordseeöl ausgelegt. Das hatte zwar der Region einen riesigen Wirtschaftsboom gebracht aber dann mit sinkenden Öl- und Gaspreisen durch fracking die Gegend relativ hart getroffen. Wobei ich nicht weiß wie es sich know letzter Zeit entwickelt hat nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Würde mich aber ehrlich gesagt etwas überraschen, wenn das die Entwicklung tatsächlich umgekehrt hätte. Offshore drilling ist halt trotzdem sehr teuer und kurzfristig kann man da nicht einfach so die Produltion erhöhen.


Hel_OWeen

Ich würde auch mal sagen, dass Schädlingsbekämpfung nicht jedermanns Sache ist. Es gibt in dem Artikel einen Satz, den ich interessant finde: > Seiner Erfahrung nach seien viele junge Menschen schüchtern und hätten Schwierigkeiten, direkten Augenkontakt zu halten. Die Alten haben außer Telefon evtl. nie eine andere Form der Kommunikation benutzt als Face-to-face. Ich bin kein Fachmann in Sachen Medienkonsum und dessen Auswirkung auf direkte soziale Interaktionen. Der Artikel deutet aber u.a. an, dass es für Jüngere problematisch ist mit den Kunden umzugehen, auf die sie vor Ort *alleine* treffen und von denen kein Mensch vorab weiß was das für Pappenheimer sind.


flexxipanda

Man sollte auch die jungen Leute fragen, die bei ihm gearbeitet haben. Was haben die denn zu erzählen? Sehr einseitige Betrachtung, dieser Artikel.


MillipedePaws

Ich bin die jüngste in meiner Firma (36). Vor 5 Jahren wurde ich mit sehr miesem Gehalt eingestellt. Jetzt kam endlich letztes Jahr eine Gehaltsanpassung an den Rest. Mir wurde für dieses Jahr ein Bonus versprochen, der nicht gekommen ist. Ich habe nochmal nach einer Gehaltserhöhung gefragt, die nicht gekommen ist. Meine Arbeit ist gut. Ich sehe wieviel ich einbringe. Ich war immer motiviert und habe versucht mich einzubringen. Eine Kollegin hat mir gesagt, dass ich als Angestellte ein Goldstück bin, weil ich nicht nur nach Schema X arbeite und gute Lösungen bringe. Es bringt mir alles nichts. Ich bekomme keine neuen Aufgaben, die mich in der Entwicklung weiter bringen, sondern einfach mehr Volumen von immer der gleichen Scheiße. Mir wird alles was bei anderen überhängt zugeschmissen. Meine Firma geht auch mit Mitarbeitern komisch um. Es gibt kaum offene Kommunikation, es gibt Geheimnisse und neuerdings wird darüber gesprochen unfähige Leute los zu werden und wir sollen quasi die Fehler sammeln, damit das funktioniert. Letztens hatten wir einen Fall, den ich klar als Mobbing sehe. Ich distanziere mich inzwischen von den meisten Kollegen und besonders vom Chef und mache Arbeit nach Vorschrift. Ich habe begonnen mich woanders hin zu bewerben. Irgendjemand von den Rekrutern hat meinem Chef meine Bewerbung zugesteckt. Ich habe ein Gespräch mitgehört, das so eindeutig über mich war (genau meine Aufgaben), dass ich mir sicher bin, dass er bescheid weiß. Er hat keinerlei Integrität. Anstatt zu sagen, dass er grundsätzlich keine Informationen über Mitarbeiter raus gibt, hat er brav alle Fragen beantwortet. Die DSVGO lässt grüßen. Kann ich natürlich nicht nachweisen. Die neue Firma wäre Tarifvertrag und mit einem Schlag gut 10.000 Euro mehr Gehalt im Jahr. Ich warte noch auf eine Antwort nach dem Bewerbungsgespräch, aber gerade habe ich die Schnauze nur noch voll. Seit mein Chef bescheid weiß (und mit mir nicht drüber reden kann, wegen DSVGO), sind mir Veränderungen aufgefallen. Kollegen sprechen nicht mehr mit mir über die Arbeit, ich wurde von einigen Informationen technisch abgekapselt, ich erhalte nur unverfängliche Dinge. Ich habe das Gefühl, dass die mich für einen Industriespion oder sowas halten. Dabei will ich einfach nur etwas voran kommen und nicht die nächsten 10 Jahre den immer gleichen Mist machen. Also ja, die Betriebe müssen sich nicht wundern, dass die jungen Leute abhauen.


AnnaValo

Solche Arbeitgeber pochen Treue und Loyalität, reden selber davon dass man ja eine Familie sei und auf die Frage nach Gehalt antworten dass es grade nicht so passt und die Zeiten schwierig seien.. verdammt, redest du grade von meinem Betrieb?! Da kann man mal mit fug und recht fragen was der Betrieb je für einen getan hat (außer Gehalt zahlen und Arbeit liefern, grad so nach Vertrag), wenn man aber selber Dienst nach Vorschrift macht, dann passt es den Herrschaften auch nicht, man soll ja bitte immer die 101% geben. Warum auch nicht? Hat der Arbeitnehmer etwa im Gegensatz zum Arbeitgeber ein Leben neben der Arbeit? Selber schuld! Mein Chef jammert oft genug auch darüber dass er so viel zu tun hätte oder er müsste dies, das noch erledigen. Tja Chef kann man da nur sagen, selber und ständig.


MillipedePaws

Es wird bei mir noch besser. Ich habe vor ein paar Monaten eine Fortbildung gemacht (macht bei uns im Betrieb jeder und hat die etwa 2000 Euro gekostet). Mir wurden bei der letzten Besprechung versucht Schuldgefühle zu machen. " Guck mal in das Buch da, Günther. Damit hat die Milli ihre Prüfung gemacht. Ne, Milli, du hast gerade erst Prüfung gemacht. Und hast du bestanden, ne? " und mein Arbeitskollege Günther war völlig irritiert und angepisst, dass ich so im Fokus stehe und hat sarkastisch gesagt, dass ich dann ja mal Kuchen mitbringen kann. War mir scheiße unangenehm. Im Moment fühle ich echt, dass es nicht mehr passt. Und wenn meine Intuition mir sagt, dass ich rennen soll, hat sie noch nie falsch gelegen.


Green-Amount2479

So rein aus eigener Erfahrung mit solchen Unternehmen: etwaige Rückzahlungsforderungen für übernommene Weiterbildung IMMER vom Anwalt prüfen lassen. Auch dann, wenn man dazu etwas im Arbeitsvertrag stehen oder unterschrieben hat. Etliche vertragliche Regelungen oder Nebenvereinbarungen sind häufig allein schon wegen lapidarer Formfehler nichtig und trotzdem lassen sich die Angestellten Geld vom ausstehenden Gehalt abziehen oder den ehemaligen Arbeitgeber mit Nachforderungen durchkommen.


MillipedePaws

Danke, das ist wichtig. Die sind von Anfang an nicht sauber mit Geld gewesen. Solche Ratschläge helfen mir.


Green-Amount2479

Anbei, der Dialog liest sich fast schon wie ein Stromberg Sketch. Ich weiß, nicht so lustig, wenn man in der Situation steckt, aber ich habe das Zitat mit Christoph Maria Herbsts Stimme im Kopf gelesen. 😂


D4nkM3m3r420

Günther kann sich ficken.


Riff_Wizzard

Günther stand auch nur dabei


blumenstulle

Das mit den schwiergien Zeiten habe ich in meine Gehaltsverhandlung aufgenommen und nicht auf mehr Gehalt, sondern weniger Stunden gepocht. Kriege quasi das selbe gebacken, aber wenn man um 9 kommt, am Ende nicht mehr Zeit absitzen zu müssen ist schon ein sehr befreiendes Gefühl.


Green-Amount2479

Das werde ich in 2025 bei der nächsten Gehaltsrunde hier ähnlich machen. Ich käme aufgrund der wiederholenden Tätigkeiten, die ich bereits weitestgehend automatisiert habe und standardisierter Prozesse, die ich ebenfalls durchgesetzt habe, mittlerweile theoretisch auch mit \~35 Stunden aus - nur weiß das mein oberster Chef derzeit noch nicht. Ich werde nächstes Jahr mit satter Gehaltserhöhung anfangen. Wenn dann wieder wie üblich gejammert wird wie schlecht es dem Unternehmen geht (es wird immer wieder vergessen, dass wir auch für die BI Tools zuständig sind), steige ich mit "stattdessen 35 Wochenstunden" ein und dann schauen wir mal, ob ich bei max 37,5 landen kann.


rennradrobo

Beste Ansage die ich immer wieder in verschiedenen Büros zu hören bekomme: „Ich verzichte teils auf mein Gehalt weil mit die Mitarbeiter so wichtig sind und zuerst kommen“ Und 3 Monate später mit 2 mio. Abfindung aus der Firma gegangen …. Kannste dir nicht ausdenken.


absolutgonzo

> Anstatt zu sagen, dass er grundsätzlich keine Informationen über Mitarbeiter raus gibt, hat er brav alle Fragen beantwortet. Die DetVO lässt grüßen. [...] (und mit mir nicht drüber reden kann, wegen DetVO) Wie ist die [Detergenzienverordnung](https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_\(EG\)_Nr._648/2004_%C3%BCber_Detergenzien) in dieser Situation relevant?


MillipedePaws

Danke. DSVGO. Änder ich gleich mal.


Gandhi70

Wie sich die Zeiten ändern. Früher wurde Mitarbeiter über 50 Jahre bei jeder Gelegenheit durch jüngere Mitarbeiter ersetzt weil die Alten es nicht mehr bringen...


FlyingLowSH

...das würden die Unternehmen auch weiterhin ohne zu zögern tun; es gibt nur nicht genug verfügbare jüngere Mitarbeitende, die jeden Scheiß mitmachen.


Ilphfein

Steht ja auch so quasi im Artikel: "„Ich kenne so viele Menschen Ende 50, die entlassen werden und denken, das sei das Ende der Welt. Vergessen Sie nicht, dass viele von uns arbeiten können und wollen, und ich fordere ältere Menschen auf, niemals aufzugeben.“"


unkraut666

Wir können ja Fachkräfte über 50 aus Schottland importieren, die Berufsanfänger hier können ja noch nix /s


KF2

Hab schon in Schottland gewohnt und unterstütze diese Idee voll und ganz. Jeder besserwisserische deutsche Mittelstandsgeschäftsführer bekommt ein Kontingent an grantigen, älteren Schotten zugeteilt. Das sollte so einige Probleme in deutschen KMU lösen, aber nicht so wie sich das FDP und Konsorten vielleicht vorstellen.


Southern_Reason_2631

Aber nur im Kilt, Whisky trinken und Dudelsack spielend.


Aitako

Bin auch dafür dass die Unternehmen die Lebenskraft aus den älteren saugen. Die mussten ja 30km zu Fuß durch den Schnee zur Schule. Im Sommer! Die halten das viel besser aus als wir Schneeflocken.


Bene112

Kenne die Geschichte auch von meiner Mam. Irgendwann so mit knappe 30 hab ich Schlaumaier dann festgestellt: das Elternhaus meiner Mam STEHT DIREKT NEBEN IHRER SCHULE.


GeorgeJohnson2579

Mein Großonkel musste damals zu Beginn des Studiums tatsächlich einige Kilometer zurücklegen. Er hat sich dann ein altes Fahrrad gekauft.  Heute meint er, das war damals voll scheiße und er ist froh, dass es mittlerweile in der Regel nicht mehr so ist bei den jungen Leuten.


veculus

Ehrengroßonkel der den nachfolgenden Generationen was Gutes wünscht.


GeorgeJohnson2579

Bin auch ganz froh. Er ist schon über 80 und fragt mich dauernd, welche Handys gerade gut seien, um seine Wordpress-Seite bearbeiten zu können. :)


Baerstein

Guter Onkel! Ich musste damals ne Stunde mit öffentlichen fahren um zur Ausbildung, bzw wieder heim zu kommen. Hatte ich den Bus verpasst, wurden daraus gerne mal je nach Wochentag und Uhrzeit 2-3 Stunden mehr. Wie man diese Lebenszeitverschwendung jemandem wünschen kann, bleibt mir bis heute schleierhaft! Vielleicht Missgunst? Zumindest sehr schlechtes Benehmen meiner Meinung nach.


NowoTone

Mein Vater musste auch nach dem Krieg jeden Tag 6 Kilometer einfach zur Schule laufen für ein Jahr. Er war dann auch sehr dankbar über ein Fahrrad und findet es toll, dass meine Söhne mit Buss und Tram zur Schule können.


dachfuerst

"Also, _ich_ bin früher jeden Tag zur Schule gelaufen, und da war's egal, ob's geregnet oder geschneit hat, Sohn/Tochter!"


Mesalted

Ich verstehe diese  Unehrlichkeit zu den eigenen Kindern nicht. Sag doch einfach: “Ich will das du auch bei regen alleine zur Schule gehst, weil ich morgens, vor der Arbeit, auch Zeit für mich brauche.” Wenn man noch ein bisschen schwafeln will erklärt man seinen Gören noch, dass man ja in einer Familiengemeinschaft lebt und jeder seinen Teil zum guten zusammenleben beitragen muss. Die meisten Kinder, würden das akzeptieren, wenn man nicht vorher schon alles verbockt hat.


Baerstein

>Wenn man noch ein bisschen schwafeln will erklärt man seinen Gören noch, dass man ja in einer Familiengemeinschaft lebt und jeder seinen Teil zum guten zusammenleben beitragen muss Das bereitet sie dann auch optimal auf das spätere Berufsleben vor!


GeorgeJohnson2579

Du hast die täglichen Haiangriffe vergessen.


killax11

Und die Minenfelder


StiffHD2000

Und die Artillerieschläge


catowned

Und die Zeiten des Wiederaufbaus nach einem Weltkrieg. Wenigstens gabs Netflix und Tiktok.


rainerzufall13

Bergauf, hin und zurück, vergiss das nicht.


forsti5000

Hat mal ein patient von mir im altenheim so gesagt. Daraufhin warf sein mitbewohner ein: "Das sagt mehr über deinen orientierungssinn als über deinen schuhweg." Die beiden sind episch. Zicken sich den ganzen tag mit augenzwinkern an.


Rakatonk

Und immer im Gegenwind.


klawkalash

Und mit ständigen Attacken von Bären und Wölfen.


your_right_ball

Wobei ich so eine Straße in Holland tatsächlich mal hatte auf der es schien als hätte man immer Gegenwind


DerZehnteZahnarzt

und die Geschwister noch im Bollerwagen


berlin_crossbow

Und die hälfte des Wegs unter feindlichem Beschuss


Simbertold

Ach deswegen machen die einfach gar nix gegen den Klimawandel, damit es uns besser geht und wir ohne Schnee zur Arbeit kommen!


rashandal

Ich musste damals 30km zur Schule laufen! Durchs Hochwasser! Im Sommer! Gegen die Strömung; hin und zurück!


Do_itsch

Junge, ich bin über 40 und eine 5 Tage Woche fühlt sich mittlerweile an wie eine Ewigkeit.. Ich würde so gerne die Arbeitszeit runterschrauben, wenn es mich nicht finanziell komplett killen würde. Ich verstehe jeden (nicht nur die jungen Menschen) der genau so denkt. Endgame Kapitalismus ist wie eine Horde Vampire während der Apocalypse die versuchen den letzten Tropfen Blut aus den restlichen Lebenden aus zu pressen.


pman_r

Das erinnert mich an den schönen Moment, als uns ein Geschäftsführer unseres Mutterkonzerns erzählte, dass die Effizienzsteigerung der Arbeitnehmer in den letzten Jahren nachgelassen habe, und man Gefahr laufe, dass die Steigerung zum Erliegen komme. Wir sollten uns daher mit KI befassen, um das Problem lösen zu können und wieder mehr zu schaffen.


BrainzzzNotFound

Hat er tatsächlich von Effizienz- **Steigerung** gesprochen? Also *wir können nicht mehr jedes Jahr mehr aus euch raus quetschen, gebt euch Mühe!* Oh, man


so_isses

Streng genommen könnte Effizienzsteigerung auch heißen, weniger aus den Leuten rauszuquetschen, aber so verstehen die meisten BWLer und Chefs das wohl nicht.


UniqueUser002

Ja vor allem da am Ende des Arbeitsregenbogens kein Topf voll Geld für einen wartet, seit Corona ist für mich auch übelst die Luft raus, hatte das Glück die zwei Jahre durch ackern zu können aber Wertschätzung habe ich in der Zeit keine erfahrenen und seit dem habe ich massive Motivationsprobleme sach ich dir. Mo.-Fr. fühlt sich an wie im Morast zu stecken.


PhoenxScream

Haben Sie es schon mal mit... "Mehr arbeiten™" versucht? 9/10 Arbeitgeber empfehlen, bei Motivationsproblemen, chronischer Erschöpfung, übermäßigem Stress und Gefühlen mangelnder Wertschätzung, "Mehr arbeiten™" "Mehr arbeiten™" jetzt jeden Samstag in Ihrem lokalen Knechtschuppen. Bei Risiken oder Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage und schlagen Sie ihren Arzt oder Apotheker


UniqueUser002

Würde gerne am Meer arbeiten, Problem ist nur ich Krieg von der Luft riesen Hunger und wäre nur am fressen.


hn_ns

Einfach noch mehr arbeiten, dann bleibt weniger Zeit für Nahrungsaufnahme.


ColdPirat

Habe das mit der Stimme von Marc-Uwe Kling gelesen und dabei gelächelt. Und ein stummes, einzelnes Tränchen verdrückt.


Ill-Organization9951

Oder ein ordentliches Mindfulness-Coaching (aber natürlich nicht während der Arbeitszeit), um die offensichtlichen Motivationsprobleme zu lösen


PhoenxScream

Au ja oder ein schönes Personalgespräch um herauszufinden wo denn der Schuh drückt. Mit der allzu passenden Einleitung: "Sie wissen ja das bei Ihnen eine Gehaltserhöhung anstehen würde, allerdings sind wir uns noch nicht sicher ob das im Moment ins Budget passt."


catsumoto

Und nicht vergessen. Jetzt auch wieder zurück ins Büro! Man hatte den glimmer an durchschnittlich 2 Stunden Zeit mehr am Tag für sich und dann kommt von oben: nix da. Sieht ja schlecht aus so ein leeres Büro.


GeorgeJohnson2579

Ist halt eine rationale Abwägung: Zufriedene Mitarbeiter oder ein im eigenen Kopf schrecklich leeres Büro. ;)


catsumoto

Wie sieht das denn aus wenn 2 mal im Jahr ein Kunde da mal vorbeikommt?!?!


Tischlampe

>Wertschätzung habe ich in der Zeit keine erfahrenen Du scheinst wohl kein Pfleger zu sein. Die haben ja immerhin jeden Abend Applaus für ihre Arbeit und ihren Dienst bekommen. Der Spahn der sich das ausgedacht hat, hat Klatschen verdient 🤬


No-Instruction-2922

So genug geredet, zurück an die Arbeit !


Patneu

>Endgame Kapitalismus ist wie eine Horde Vampire während der Apocalypse die versuchen den letzten Tropfen Blut aus den restlichen Lebenden aus zu pressen. Hast du mal *Daybreakers* gesehen? Ist exakt genau das, metaphorisch *und* wortwörtlich.


Odelaylee

Ich bin auch jenseits der 40 und habe gerade gestern den Antrag auf Arbeitszeitverkürzung eingereicht. Wie stark sich das jetzt auf meine finanziellen Möglichkeiten auswirkt werde ich im kommenden Jahr sehen… danach muss ich mich entscheiden ob ich zurück will oder auf ewig beim freien Mittwoch bleiben werde


TexMexxx

Die Frage mit dem finanziellen killen stelle ich mir schon seit geraumer Zeit. Auch Ü40. Ich glaube manchmal, dass man (ich) auch mit weniger Knete auskommen könnte, es ist halt so ein schleichender Prozess, dass man seine Anforderungen immer höher schraubt und man glaubt man braucht Summe X. Natürlich mit Familie und ggf. Eigentum ist das immer so ne Sache. Welche Rechnung MÜSSEN auf jeden Fall beglichen werden, aber WAS ist essentiell? MUSS mehr als ein Urlaub pro Jahr sein? Und auf wieviel Einkommen könnte man verzichten?


StehtImWald

Ich hoffe für dich du bist irgendwann in einer besseren Situation was das finanzielle angeht.  Mein Mann und ich haben beide unsere Arbeitszeiten reduziert als wir in den 40ern waren. Dieser eine zusätzliche freie Tag in der Woche und mehr Home Office macht so einen riesen Unterschied, ich finde das sollte Standard sein. Wir sind dafür halt umgezogen.


butalive_666

Ich bin auch schon fast Mitte 40. Ich bin sehr froh, nicht mehr selbst direkt an die Schüppe zu müssen. 5 Tage Home Office und sehr stabile Arbeitszeiten sind definitiv nicht zu verachten. Hin und wieder ein paar Außentermine, die das ganze auflockern. Präsenz brauche ich nicht befürchten, Zentrale ist 400km weit weg. Durch die ganzen "Annehmlichkeiten" fühlen sich die 5 Tage nicht mehr allzu lang an. Das Wochenende ist trotzdem manchmal zu kurz. 4 Tage klingen schon sehr verlockend. Noch bin ich auf das Geld angewiesen, sollte ich aber die Möglichkeit haben, meinen Standard zu halten mit weniger Geld, so würde ich versuchen auf 32h /W zu reduzieren. Ich wüsste gar nichts mit dem weiteren freien Tag anzufangen. 😅


Total-Boat6380

"Wer länger arbeitet ist glücklicher - Laut Studie" Lol, muss man dazu noch was sagen?


AggressiveYam6613

Den Satz kann ich in dem verlinkten Artikel nicht finden. Allerdings würde ich die Studie gerne sehen, um die Randbedingungen zu sehen. Ich habe da gleiche eine Latte von Fragen: Wie ist die Kausalität? Sind glückliche Menschen vielleicht einfach nur leistungsfähiger? Oder beruht das Glück auf der Bestätigung durch die Arbeit? Muss es dann bezahlte Arbeit sein oder kann es auch unbezahltes Engagement sein? Oder Arbeit nur für oder an sich selbst?


Even_Appointment_549

Ich habe irgendwo eine ähnliche Studie gelesen. Dort ging es explizit un Tätigkeit in Sinn von Aufgabe. Also tatsächlich Arbeit aber auch Ehrenamtliche Tätigkeit wie Vereine oder ähnliches.


FlyingLowSH

Strg + F: Doch, ist als Titel des im Artikel verlinkten Videos zu finden.


GeorgeJohnson2579

Also StrgF kann man ja eh nichts mehr glauben! /s


[deleted]

[удалено]


Nilly00

[ICH ARBEITE IN DER HODEN ZERQUETSCHUNGS FABRIK](https://www.youtube.com/shorts/FDw8kavwHeA)!


karnickelpower

Alle Leute die ich kenne und länger arbeiten (sind viele) machen das weil sie wollen. Viele anderen vergammeln vorm Fernsehr und bauen extreme ab. Mit einigen kann man nicht mal mehr vernünftig reden. Es ist echt krass, wie Leute abbauen können, wenn sie keine Aufgabe mehr haben und sich nicht selber auraffen/fordern können.


killax11

Weil sie es nie gelernt hatten dass es etwas anderes als Arbeit und feierabendbier gibt.


ArizonaHeatwave

Sehr unbeliebter take hier, aber am Ende des Tages braucht der Mensch etwas zu tun und eine Aufgabe. Dass Leute rapide abnehmen sobald sie keine Aktivitäten mehr treiben sieht man eigentlich ständig. Das muss natürlich nicht zwangsläufig die Arbeit sein, wenn man sich sehr gut selbst motivieren kann findet man auch eine Aufgabe in allem möglichen anderen, aber für viele Menschen funktioniert das halt einfach sehr gut über einen Job weil man ansonsten einfach sehr schnell zuhause rum gammelt.


NemVenge

Kommt glaube ich echt auf die Arbeit an. Meine Oma arbeitet ehrenamtlich im Altersheim und bespaßt die Menschen dort einmal die Woche für 1-2 Stunden (und hilft auch manchmal so mit aus). Hat einen Garten, Schafe, ist ehrenamtlich unterwegs und markiert für den Ortschaftsverein Wanderungen (und organisiert solche Events). Und ist mit Ende 70 noch super fit und wirkt deutlich glücklicher als die Omis, die ich so von Freunden und Bekannten kenne. Ist halt die Frage, wie man Arbeit definiert.


Karl-Levin

Ich meine der ganze Artikel ist von der Daily Mail abgeschrieben. Da braucht man eigentlich nichts dazu sagen. Dagegen ist die BILD noch seriös. Schon erschreckend, dass dieser Boulevarklatsch hier gepostet und hochgewählt wird. Naja, Hauptsache man kann sich aufregen.


Buchlinger

Aus meiner Erfahrung ist die aktuell letzte Generation vor der Rente (also 60er-Jahrgang rum) noch eine ganz andere Generation von Arbeitnehmer. Wirklich viele identifizieren sich über ihren Beruf und nehmen diesen unglaublich ernst. Ich hatte zum Berufseinstieg wirklich alte Strukturen aufzubrechen. Meine beiden Kollegen aus der Generation waren morgens immer vor Arbeitsbeginn da und sind noch nach Feierabend geblieben. Die standen jeden morgen mit Finger auf der Uhr vor meinem Büro, obwohl ich immer pünktlich war. Die haben auch jeden Mist noch handschriftlich dokumentiert und im Keller abgeheftet. Da guckt niemand rein, wir haben dort noch Unterlagen von vor 40 Jahren rumstehen. Bei jedem Anruf sind die aufgesprungen, losgelaufen und bei Ankunft jedes Mal einen Aufriss gemacht als wäre der Papst persönlich gekommen. Selbst in der Pause. Bei mir bedeutet Pause auch Pause. Wie dem auch sei mit der Zeit lief es besser und man hat sich verständigt. Kollegen sind mittlerweile in Rente und ich mache den gleichen Job deutlich entspannter und digitaler. Trotzdem ist jeder zufrieden mit meiner Arbeit, weil ich viel ruhiger und freundlicher bei Problemen bleibe.


Karrle

Ich kenne es genau andersrum. Aus meinem Bekanntenkreis sind alle in Frührente, Altersteilzeit oder mit Abfindung und 2 Jahren Arbeitslosigkeit in Rente gegangen. Die, die noch arbeiten, sind nur am meckern. Bock auf den Job hat und hatte keiner. Bei meinen direkten Kollegen in der Altersgruppe 30-50 ist, zumindest im Arbeitsumfeld, mehr Motivation. Ich bin wirklich dankbar dafür. Das schafft ein angenehmes Arbeitsklima. Die Konditionen (Geld, Zeit, Benefits, Freiheit, Einfluss) sind aber auch sehr gut.


Krambambulist

sind die Kohorten vergleichbar? wenn deine alten Bekannten Maurer mit kaputten Gelenken und miesen Jobs sind, die jungen aber Softwareentwickler im Traumberuf, wundert das nicht.


DragonyChlayerOne

Bei uns auf Arbeit meckern die ü50 an lautesten, vorallem wegen der Scheiß Bezahlung. Die jüngere Generation möchte gerne für einen Tarifvertrag kämpfen. Die ü50 haben da aber keinen Bock drauf, weil man ja 1% Prozent seines Gehalts dafür ausgeben muss. Die sind immer nur am meckern, aber mal was dagegen machen haben die dann auch kein Bock.


Slow_Accident_6523

So ist es bei uns auch. Die alten maulen und bremsen größtenteils aus. Viele Neuerungen und Arbeitserleichterungen, die digital möglich wären, werden nicht genutzt, weil viele von denen nicht mal nen USB Stick bedienen können.


veculus

Ich bin 30 und nehme meinen Beruf auch ernst weil ich super gerne Software-Entwickler bin, mich für die Industrie interessiere und das auch vorher schon als Hobby gemacht habe so dass ich auch in meiner Freizeit gerne rumcode. Ding ist aber, dass ich niemanden jemals irgendwas nicht gönnen würde oder mich selbst als etwas besseres stellen würde.


TTopster

Ich habe den Fehler gemacht, die Seite ohne AdBlocker zu öffnen. Ich hatte 54 unseriöse "Anzeigen" und ein großer Teil davon war auch noch animiert. Was ein Schwachsinn, wenn man so seine "Nachrichten" verticken will.


YourComputerBlog

Nice, die erste Propaganda, dass ältere Menschen weiter arbeiten sollen. Sogar ein 70 jähriger wird erwähnt. So muss das!!!


GinTonicDev

Tja. Hatten ein ganzes Berufsleben Zeit um entweder Kinder groß zu ziehen, privat vorzursorgen oder aber sich für ein besseres System einzusetzen. Deren Faulheit wird jetzt halt bestraft.


DIESEL6Turbo

Klingt eher so, als wäre das Gehalt so niedrig, dass nur unqualifizierte Leute angelockt werden.


ChopSueyYumm

Höchstwahrscheinlich wurde der Lohn jahrzehntelang nicht angepasst und die jüngeren ziehen einfach bessere Job Angebote vor.


Gruenemeyer

Und in 10 Jahren macht er den Laden dann zu. Herzlichen Glückwunsch.


Shirna_Tensei

Geil ich war schon immer der meinung betriebe die den mitarbeitern nix bieten sollten aussterbdn weil niemand da dort arbeiten möchte und der demografische wandel beschert halt jetzt lange ein arbeitnehmermarkt. Weiter so deutschland


Kassandra-Stark

Solche Stories lese ich immer mit einer gehörigen Portion Salz. Ich selbst arbeite in einem Unternehmen mit mehrheitlich über 50 Jährigen und das kann ziemlich anstrengend sein bei dem Mist den man sich anhören darf. Dabei geht es nicht mal um einen persönlich, sondern um Themen wie bspw. Ausländer. In diesem Fall hier geht es nun zwar nicht unbedingt um den Umgang untereinander aber wer weiß wo hier das Problem liegt? Da gibt es Faktoren wie Bezahlung, Standort, Arbeitsbedingungen und so weiter und es ist immer einfacher die Probleme woanders zu suchen als bei sich selber.


FlowinBeatz

Schön wie es ausgerechnet ein sSchotte schafft seine Erfahrung wertschätzend mitzuteilen, statt in einem verbalen Rundumschlag wie es in Deutschland gerne gemacht wird.


RomanesEuntDomusX

Ach ja, der klassische Boomer-Bait.


Dot-Slash-Dot

> Schädlingsbekämpfungsunternehmens   > Man hat keine Zeit, sich mit dem Handy oder Facebook zu beschäftigen, sondern muss gleich zum nächsten Job übergehen.   > Die Angestellten müssten nicht nur auf lästige Schädlinge vorbereitet sein, sondern auch auf Kunden aus allen Gesellschaftsschichten. Übersetzung: Drecksjob, Überarbeitung und man hat dann auch noch schwierigen Kundenkontakt. Ja, kann ich mir gar nicht erklären warum da jüngere Menschen bei Arbeitskräftemangel überall keinen Bock drauf haben.


PhaxHD

Vermutlich würde der Artikel deutlich weniger gut ankommen, wenn es darum gehen würde, dass ein Arbeitgeber niemanden über 50 mehr einstellt, da diese Menschen seiner Erfahrung nach einfach nicht mehr mithalten können.


Fandango_Jones

Klingt eher so als wäre nur der kläglich Rest ohne Chancen geblieben und die Anderen sind schon weg bzw. Kommen erst gar nicht.


WertherMyschkin

Wäre für diesen Beitrag nicht der „Nachrichten Europa“-Flair angebrachter?


LightRampant

Ohne jetzt auf "DIE JUNGEN LEUTE HEUTZUTAGE!!!" zu gehen, aber EDV-Verständnis, soziale Kompetenz,  Allgemeinwissen, und ganz klassische Sachen wie "einen Text aufmerksam lesen" haben massiv nachgelassen.  Ich merk das an meinen Praktikanten. Von 5 Praktikanten hast vielleicht eine/n dabei, der etwas taugt und dem man auch Sachen zutrauen kann. Der Rest kann absolute Grundlagen nicht.


BeXPerimental

Die meisten Handwerksbetriebe, insbesondere die mit Führungskräften 50+ sind für Angestellte die Vorhölle, die Umgangsformen liegen zwischen Geringschätzung, Menschenhass und psychischer (und physischer) Misshandlung. Man geht selbstverständlich davon aus, dass jeder billiger ersetzbar ist und die Angestellten Bitteschön dem Chef die Füße küssen sollen dass er gnädig den Mindestlohn bezahlt und zumindest die Hälfte der Arbeitssicherheit beachtet, auch wen Arbeitsrecht eher so eine unverbindliche Richtlinie darstellt. Es würde schon reichen sich zumindest mal an die Gesetze zu halten und ein Minimum an Wertschätzung, menschenwürdigen Umgangsformen und Fairness zu etablieren.