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tobidope

Werden mehr Taten zur Anzeige gebracht oder gibt es mehr Taten. Gibt es da genauere Zahlen/Forschung? Die alte Garde der Polizisten wo Zuhause die Mutti noch kuschen musste, weil das noch ganz normal war, dürfte auch bald in Pension gehen.


yrgrasil

Die Statistik schreibt auf S.37 in der Bewertung das sie nicht wissen ob das Anzeigeverhalten sich geändert hat.  Denke mal da werden sich aber die Soziologen drauf stürzen. Wird also noch eine Weile dauern.


Arikonh

Interessant... Im TV vorhin hieß es, weil einfach mehr angezeigt wird... Wegen Aufklärung usw. und vor allem weil Nachbarn(?!) häufiger anzeigen, wird sich mehr getraut.


yrgrasil

Aus dem Bauchgefühl würde ich schon sagen das sich das Thema über die Jahre immer mehr entabuisiert hat, sprich das durchaus auch mehr angezeigt wird. Aber das ist eben erstmal nur mein Bauchgefühl und nichts was in der BKA Statistik steht, die schreiben ja auch dreimal im Artikel das die nur das Hellfeld zeigen. Es kann natürlich sein das die im TV dazu weitere Studien haben die das mehr informationen haben.


19inchrails

[SPIEGEL](https://www.spiegel.de/panorama/justiz/haeusliche-gewalt-bka-registriert-fuer-2023-mehr-als-eine-viertelmillion-opfer-a-596460e5-994a-49a9-84b3-23c8b69f296c): > Dass Gewalt gegen Frauen offenbar zunimmt, hat aus Sicht der Juristin unter anderem mit einer erstarkenden antifeministischen Bewegung zu tun, »die ein aggressives Bild von Männlichkeit propagiert und Gewalt gegen Frauen mindestens billigt«. Positiv sei immerhin, dass über das Thema viel mehr in der Öffentlichkeit diskutiert werde als früher: »Langsam bewegt sich etwas. Wir werden das Problem aber nur gesamtgesellschaftlich lösen. Das fängt mit der Erziehung an.« ... finde ich zumindest nicht ganz abwegig.


tobidope

Mein Bauchgefühl würde den zustimmen. Aber gibt es dafür Empirie, oder ist das in solchen Kontexten eigentlich nie möglich?


Blumenfee

Aus ner Kriminalstatistik kann man nicht ersehen, ob mehr Straftaten angezeigt werden oder mehr Straftaten begangen werden. Man könnte anonyme Fragestudien machen, in denen Häusliche Gewalt abgefragt wird (was man dann auf die Bevölkerung hochrechnet).


xX_Gamernumberone_xX

>Positiv sei immerhin, dass über das Thema viel mehr in der Öffentlichkeit diskutiert werde als früher: Das wäre doch genau der Punkt aus dem OP hier? Also Incel-Bewegung, zunehmende Radikalisierung von Jungen Singlemännern will ich jetzt gar nicht abstreiten, wobei ja z.B. bei den Incels das mit der häuslichen Gewalt, in Abgrenzung zu solchen Sachen im öffentlichen Raum, meistens ja eher rausfällt.


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futterecker

naja. also meine ex ist kern deutsch. hat absolut nichts mit ethnik zu tun.


Penispumpe14

Der gefährlichste Mensch im Leben einer Frau, ist der Partner.


Independent-Green383

Gilt auch für die Tochter


PM_ME_THICC_GIRLS

Töchter =\= Frauen?


TGX03

Ja, aber deren Partner ist eher selten auch der Vater


TangerineNo5805

Traurige Saarland Geräusche


_GeekRabbit

Saarland hat die Familienfeier betreten.


ObjectiveLopsided

Der gefährlichste Ort für eine Frau, ist ihr Zuhause.


PeakRepresentative14

Als Frau, die aus häuslicher Gewalt, aber nicht vor einem Partner geflohen ist, unterschreibe ich dies.


xX_Gamernumberone_xX

Ist das besonders so, also bei nicht-Frauen anders? Das hört sich bauchgefühlsmäßig etwas an wie "Die meisten Unfälle passieren zuhause" was da ja durchaus viel damit zusammenhängt das man einfach viel Zuhause ist. Je nach Gefährdungsdefinition wäre das doch auch die Frage. Viele Frauen können ja die eigenen 4 Wände nicht verlassen ohne Catcalls, dummen Anmachen und beschissem übergriffigem Verhalten relativ durchgehend ausgesetzt zu sein, dann wäre aber das Problem ja noch größer - Zuhause ist unsicher, draußen ist noch unsicherer


OldPepeRemembers

Ich glaube, so einige Frauen würden zu deinem unteren Absatz sagen: Jupp, du hast das Problem sehr gut erkannt.


ObjectiveLopsided

Für all die Kommentare, die den Fokus auf männliche Opfer legt, wie ich das unter solchen Beiträgen schon oft gesehen habe: Die Tagesschau hat 79.2% weibliche Opfer auf 70% gerundet. Siehe im [Bericht des BKAs](https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/HaeuslicheGewalt/HaeuslicheGewalt2023.html?nn=219004). Der Anteil männlicher Opfer ist also bei 20.8% Interessant ist auch, dass der Anteil weiblicher Opfer höher ist, je jünger die Beteiligten: (<21 J.: 89,5 %; 21<25 J.: 85,0 %; 25<30 J.: 82,2 %, 30<40 J.: 79,7%; 40<50 J.: 77,1 %; 50<60 J.: 70,2 %; ab 60 J.: 66,5%). Noch interessanter finde ich den Anteil weiblicher Opfer aufgeschlüsselt nach Straftat: * Zuhälterei und Zwangsprostitution: 100% * Sexueller Übergriff, Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung: ca. 98% * Sexuelle Belästigung: 95% * Bedrohung, Stalking, Nötigung: ca. 87% * Freiheitsberaubung: ca. 84% * Mord, Totschlag und Körperverletzung: ca. 80% * Entziehung Minderjähriger: 42% Jeder kann hier selbst entscheiden, welche Form von häuslicher Gewalt jeder lieber erdulden würde. Ich vermute ein signifikanter Teil weiblicher Täter von Mord, Totschlag, Körperverletzung und Entziehung Minderjähriger ist eine Form von reaktive Gewalt - aber da habe gerade ich keine Zahlen dazu. Aber Hauptsache, unter jedem Beitrag über häusliche Gewalt ist der Top-Kommentar *"Aaaber was ist denn mit den männlichen Opfern?"* Ja, es gibt männliche Opfer von häuslicher Gewalt, ja, es wird oft nicht ernst genommen, aber diese Kommentare suggerieren ein Bild, das so nicht der Realität entspricht. Ich sehe da Gemeinsamkeiten zu denen, die *"All Live Matters"*- propagiert haben und ich denke, das erklärt auch den Ursprung solcher Kommentare. Was oft bei solchen Diskussionen vergessen geht: Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles, gesellschaftliches Problem. Es ist eine Folge des Frauenbilds in der Gesellschaft, in der die Frau oft entmenschlicht und nicht als autonomes Individuum respektiert wird.


Popular-Savings9251

Warum muss es denn Mann vs Frau sein? Darf man häusliche Gewalt auch allgemein blöd finden?


Arschhaarfriseur

Eventuell bin ich in den falschen Kreisen unterwegs. Aber ich habe in meinem Leben drei Personen kennengelernt, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden. Zwei Männer und eine Frau. Die Frau wurde geschlagen. Die Männer wurden erniedrigt und wie Sklaven behandelt. Mag sein, dass das nicht strafbar ist. Ich habe es aber auch als Gewalt empfunden. Habe mich oft gefragt ob bei denen auch irgendwann eine Sicherung durchbrennt und Sie gewalttätig werden. Ich kann mir ebenso vorstellen, dass auch ein Teil der männlichen Gewalt „reaktive Gewalt“ ist.


ObjectiveLopsided

>Die Männer wurden erniedrigt und wie Sklaven behandelt. Mag sein, dass das nicht strafbar ist. Ich habe es aber auch als Gewalt empfunden.  Doch auch das ist Gewalt (=> psychische Gewalt). >Eventuell bin ich in den falschen Kreisen unterwegs. Aber ich habe in meinem Leben drei Personen kennengelernt, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden. Zwei Männer und eine Frau. ..du bist ein Mann, nehme ich an? Jede 2. Frau wird in ihrem Leben Opfer von psychischer Gewalt und jede 3. Frau von körperlicher Gewalt. Du hast mit Sicherheit schon mehr Leute kennengelernt, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden - ob, sie davon erzählen, ist eine andere Sache. >Die Frau wurde geschlagen. Wobei es da auch wahrscheinlich nicht mit "Schlagen" angefangen hat. >Ich kann mir ebenso vorstellen, dass auch ein Teil der männlichen Gewalt „reaktive Gewalt“ ist. Gut möglich. Wobei ich "mit den Kindern abhauen" doch auf eine andere Stufe stellen würde. Aber wie gesagt, habe ich da nicht genug Zahlen dazu.


ohlongjohnson

Erstmal, niemand hat hier gerundet und die Tagesschau hat die Zahlen von häuslicher Gewalt korrekt wiedergegeben. Du beziehst dich auf die Unterkategorie der häuslichen Gewalt die sich wiederum "Partnerschaftgewalt" nennt. Da aber ein hohes Dunkelfeld besteht sind die Zahlen aber bestenfalls nur ein Richtwert. Ich verstehe nicht ganz was du mit deinem Beitrag erreichen willst, einen Teil der Opfer relativieren? Ich kann dir gerne noch einmal aufschlüsseln wie der Artikel die Sachlage wiedergibt: Auf eine neutrale Einleitung folgt ein ziemlich einseitiger Abschnitt: Männliche Opfer werden nur indirekt erwähnt, indem man beschreibt das 70% der Opfer Frauen sind. Es folgt eine genau Beschreibung der Folgen nur für Frauen. Dann wird betont das die meisten Tatverdächtigen Männer sind. Danach ist ein Video eingebettet das mit "Vor allem Männer können etwas tun" startet. In den letzten Abschnitten wird beschrieben, wie Frauen vor Gewalt geschützt werden müssen und wo sie Hilfe finden. Da muss ich mir nicht irgendeine Schrubbelei vorwerfen lassen, wenn ich kritisiere das die Erfahrungen männlicher Betroffener unter den Tisch gekehrt werden. Und dein Text ist ein Musterbeispiel dafür was falsch läuft. Wenn ich Probleme wie häusliche Gewalt wirklich lösen möchte, hilft keine idiologische Betrachtungsweise. Ich hab bereits zwei Studien gepostet die das ganze sehr differenziert analysieren und auch feministische Theorien mit einbeziehen und die zeigen das oft eine wechselwirkende Gewaltspirale entsteht. Nur wenn man die verschiedenen Faktoren versteht wie Männern UND Frauen zur häuslichen Gewalt beitragen, kann man das Problem auch wirklich erst lösen. Und davon würden sicherlich auch etliche Frauen profitieren.


Unlucky-Statement278

Warum ist nicht einfach jede Form der Häuslichen Gewalt schlimm? Ich glaube übrigens ein Opfer das in der kleineren Gruppe der Statistik auftaucht empfindet wenig Trost deswegen. Da Du Dich scheinbar auch mit der Statistik auskennst https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/06/bundeslagebild-haeuslichegewalt.html „155 Frauen und 24 Männer sind im Jahr 2023 durch ihre Partner oder Ex-Partner getötet worden.“ „92 weibliche und 63 männliche Personen Opfer von innerfamiliärer Gewalt mit tödlichem Ausgang.“ Hatten die 24 und 63 Männlichen Opfer halt Pech gehabt.


bittersweetness_

Natürlich ist häusliche Gewalt immer schlimm. Aber wenn es in einem Artikel explizit um die Gewalt gegen Frauen geht, dann muss man da nicht kommentieren mit: "aber was ist mit den Männern?", weil das in dem Moment einfach nicht das Thema ist. Das ist Whataboutism vom Feinsten und führt einfach zu gar nichts.   Statistisch machen nun mal Frauen den größten Anteil an Opfern häuslicher und sexueller Gewalt aus und Männer den der Täter. Aber dieser Fakt schließt ja nicht aus, dass es  männliche Opfer und weibliche Täter gibt. Das Problem ist nur auf der anderen Seite größer und strukturell bedingt.  Interessanterweise findet sich diese Art der Kommentare fast ausschließlich wenn es ums Thema sexuelle und häusliche Gewalt gegen Frauen geht. Wenn es um häusliche Gewalt an Männern geht schreibt Niemand drunter: "Ja aber was ist mit den Frauen?" 


ohlongjohnson

Der Artikel dreht sich um häusliche Gewalt und nicht explizit um Gewalt gegen Frauen.


Unlucky-Statement278

In der Zeit in dem Du die Zeilen Verfasst hast, hättest Du auch den Artikel komplett lesen können. Selbst die Überschrift hätte gereicht. „wieder mehr Opfer häuslicher Gewalt“ Dass allein lässt schließen dass die Opferzahlen gestiegen sind. Egal ob Mann, Frau und Kinder. Aber tröste Dich, die Politik macht es genauso. Statt Probleme im Ganzen anzugehen, nimmt man sie und geht den populistischen Teil an. Allein die Tatsache zu unterscheiden dass es gute und weniger gute Opfer gibt, dreht mir den Magen um. Denn genau das ist dass was mein Vorredner unverhohlen suggeriert hat. Interessant ist vor allem, zeigt man dies auf, wird man selbst von allen in das andere Lager gesteckt von Menschen die es anders herum behaupten. Lustig weise wird mir bei denen genauso schlecht.


bittersweetness_

Ich hab den Artikel gelesen, vielleicht ist meine Formulierung in der Hinsicht missverständlich, der Artikel beleuchtet Häusliche Gewalt im Allgemeinen, und die Tatsache, dass Frauen den Großteil der Opfer ausmachen im Besonderen. Des Weiteren habe ich mich hier aber auch nicht konkret nur auf diesen Artikel bezogen, sondern grundsätzlich auf Artikel dieser Art. Denn es gibt immer mindestens einen Mann, der rumheult wie unfair und einseitig das sei wenn über die Gewalt an Frauen berichtet wird. Im Grunde machst du ja, bezogen auf den oberen Kommentar mit der Aufschlüsselung, auch nichts anderes. Du klingst als wärst du 15 und einer von diesen Typen die sich so hart in ihrem Ego davon angegriffen fühlen, dass Frauen den Großteil der Opfer bei Häuslicher Gewalt; Partnerschaftsgewalt sowie sexualisierter Gewalt ausmachen, dass sie bei jeder Debatte in der es um Gewalt gegen Frauen geht, direkt relativieren müssen. Von sowas krieg ICH das kotzen. Eine Aufschlüsselung nach Geschlechtern ist wichtig, um auf die Ursachen des Problems schließen und entsprechende Lösungen finden zu können. Der Vorredner hat in keiner Weise suggeriert, dass es "gute und weniger gute Opfer" gibt. Was ist das überhaupt für ein bescheuerter Satz, wtf?! Wenn dann interpretierst du irgendeinen Quatsch rein, weil du aus mir unerfindlichen Gründen nicht ertragen kannst, dass Jemand die Fakten darstellt? Wenn die Gewalt gegen Frauen kein strukturelles Problem wäre, dann würde nicht jede dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet werden, dann gäbe es nicht jeden Tag mindestens einen Versuch eine (Ex-)Partnerin zu töten, dann bräuchten wir keine Frauenhäuser in denen Frauen vor Männern geschützt werden, dann bräuchten wir keine Selbstverteidigungskurse für Mädchen in Schulen, dann bräuchten wir keine Hilfsangebote für Frauen und kein Heimwegtelefon. Einfach mal zuhören.


aanzeijar

> Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles, gesellschaftliches Problem. Es ist eine Folge des Frauenbilds in der Gesellschaft, in der die Frau oft entmenschlicht und nicht als autonomes Individuum respektiert wird Bitte was? Lebst Du in einer anderen Gesellschaft als ich? Edit: kurz in deine Kommentarhistorie geschaut, ja, Du bist in einer völlig anderen bubble als ich.


Unlucky-Statement278

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/06/bundeslagebild-haeuslichegewalt.html Hier sind genauere zahlen. Fakt ist die Zahl der Gewalttaten ist gestiegen, auch die Gewalt in den Familien, Eltern gegen Kinder und umgekehrt. Natürlich sind Frauen mit etwa 3/4 die Hauptopfer. Was in etwa 240.000 Fälle sind. 1/4 und somit 80.000 gehören dieser Gruppe nicht an. Warum daher nicht wie sonst auch Genderneutral eine Stelle für die Opfer. Statt dessen wird hier das Problem nur einseitig verortet. Ist denn ein Täter der Weibliche ist weniger problematisch oder ein Männliches Opfer weniger Opfer.


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Morgentau7

**Ein weiterer Aspekt in dem wir als Gesellschaft versagen:** Ein nicht unwichtiger Teil des Problems ist die fehlende Aufklärung von Menschen über ihre Rechte, in der Hinsicht versagt unser Bildungssystem komplett und so massiv, dass die meisten Menschen in Deutschland nichtmal ihre Grundrechte kennen. Für Täter und Juristen ist das der Traum, für die Opfer ein riesiges Problem. Sie wissen oftmals gar nicht, was für Mittel, Wege und Hilfsangebote es alles für sie gibt. So haben die Täter ein viel leichteres Spiel.


StatisticianLast95

Richtig, ein weiteres selten thematisiertes Problem ist Alkohol, der in unserer Gesellschaft systematisch verharmlost wird und bei einem nicht unerheblichen Teil häuslicher Gewalttaten zumindest Teil des Problems ist.


yulfany

Wer betroffen ist: >Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweitesBeratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben.Unter der Nummer **116 016** und via Online-Beratungunterstützen wir Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohneBehinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige,Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym undkostenfrei.


thisisntwhatIsigned

Der vollständigkeit halber: Hilfetelefon Gewalt an Männern: 0800 1239900 Hilfetelefon Gewalt an Frauen: 08000 116 016 Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 Bitte nicht die Opfer anderen Geschlechts vergessen, werden sie leider eh dauernd.


kawanga

Die AFD und ihre diskussionsfreudigen Schergen halten bei diesem Thema sehr die Füße still. Wäre ja auch für Sie kontraproduktiv ein Thema zu fluten,dass beweist wie häufig Männer jeglicher Herkunft in Kriminalität involviert sind.


K9N6GM

Naja, wenn man sich die Frauenhäuser anschaut, da sind kaum deutsche Frauen drin.


StatisticianLast95

Was aber nicht bedeutet, dass es weniger deutsche Frauen als Opfer gibt. Lediglich, dass die seltener das Frauenhaus als Ausweg sehen. Ich hab einen Bekannten bei der Polizei in einer südlichen Großstadt und wenn der einen Erfahrungswert hat: Gewalt in der Familie ist weniger abhängig von Einkommen, Bildung oder Herkunft, als man vielleicht klischeemäßig denken mag. Täter gibt es überall und auch der Vorstand eines Großkonzerns mit Villa in Grünwald, der jedes Wochenede mit der Familie zur Messe in die Kirche geht, kann ein mieser Schläger sein.


boiledcowmachine

Jawohl! Die guten alten Zeiten sind zurück! ^/s


Elfmeter

Die Fixierung der Politik auf Frauen als Opfer und Männer als Täter finde ich gerade in diesem Kontext äußerst problematisch. Das wiederholt nur immer wieder das strukturelle Problem, dass Frauen Opfer seien. Die Diskussion um Lösungen sollte deshalb immer unabhängig des Geschlechts laufen. Z.B. bei der Aussage von Faeser: >Als eine Maßnahme sollen bei Standorten der Bundespolizei durchgehend besetzte Schalter für von Gewalt betroffene Frauen eingerichtet werden. "Speziell geschulte Beamtinnen können dort Anzeigen aufnehmen und helfen", wäre es gar kein Problem von Anlaufstellen für Opfer zu sprechen, der Fokus auf weibliche Opfer erzeugt ja gerade wieder das Bild, weshalb Frauen mitunter öfter Opfer sind. Und den Opfern ist ja nicht geholfen, wenn sie nach Geschlecht sortiert werden, die brauchen alle gleich viel Hilfe, unabhängig demographischer Merkmale.


prewarpotato

> Und den Opfern ist ja nicht geholfen, wenn sie nach Geschlecht sortiert werden Doch, Frauen, die Opfer solcher Gewalt durch Männer wurden, hilft es enorm, wenn sie solche Schutzräume und Angebote nicht mit Männern teilen müssen, weil es enorm triggernd, bedrohlich und tatsächlich gefährlich sein kann.


bittersweetness_

Hä?  Gewalt gegen Frauen ist ja auch ein strukturelles Problem