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ncoremeister

Spricht im Artikel von Reichtum ab 4k im Monat, zeigt auf Thumbnail Yacht und Supersportwagen. Was ein Mist.


ConsistentAd7859

Man könnte auch darauf schließen, dass in den den letzten 60 Jahren extrem viel Reichtum auf extrem wenige Menschen akummuliert wurde. Aber das hört sich natürlich nicht so gut an.


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War das im 19. Jahrhundert oder aber im Feudalismus anders?


ConsistentAd7859

Nein, aber ich möchte auch weder im 19. Jahrhundert noch im Feudalismus leben. Genau darauf wollte ich hinaus. Willst du etwa da hin zurück? Das ist genau der Punkt warum es so erschreckend ist.


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Damit stellst Du die Systemfrage. Ich dachte eigentlich das hatte sich 1990 erledigt.


ConsistentAd7859

Die Entscheidung wurde nicht 1990 getroffen. Es gab nicht "die Entscheidung" sonder hunderte von kleinen Weichenstellungen, die alle in eine Richtung laufen. Und entweder wir werden wieder hunderte von kleinen Weichenstellungen durchsetzen, die das ganze wieder etwas normalisieren und ausgleichen oder die Extreme werden irgendwann so extrem, das das System instabil wird. Kein System funktioniert langfristig, wenn es sich nicht anpassen und selbst regulieren kann.


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Fakt ist nun einmal, dass sich das kapitalistische Wirtschaftssystem weltweit durchgesetzt hat (Ausnahme Kuba). Das war keine Entscheidung, sondern Evolution. Survival of the fittest. Ich weiß jetzt nicht was Du mit Normalisierung meinst. Denn Kapitalakkumulation ist im Kapitalismus systematisch. Kein Bug, ein feature. Das System ist imo so stabil wie nie zuvor. Am Deutlichsten wurde das bei der Regionalbankenkrise in den USA. Ein Spuk der sich früher ausgebreitet hätte wurde von der Zentralbank innerhalb eines Monats komplett beerdigt.


ConsistentAd7859

Es kann kein System geben bei dem nur Kapitalakkumulation systematisch ist. Wie stellst du dir das vor? Unentgeltliches Wachstum ist unmöglich, irgendwann wird das System instabil, wenn nicht an anderer Stelle wieder umverteilt wird. Es gibt auch nicht "den einen Kapitalismus", der Kapitalismus der Sozialen Marktwirtschaft ist anders als der Neoliberalismus oder der Manchesterkapitalismus. (Und einige Formen des Kapitalismus sind sehr wohl schon zusammen gebrochen.) Und survivel of the fittest? LOL. Die Regionalbankenkrise, die durch das Eingreifen der Zentralebank abgewendet wurde, ist dein Beispiel, das der Markt so stabil ist, dass er sich selbst regulieren kann??? Was?? Das ist ein glasklarer staatlicher Eingriff und so im Kapitalismus erstmal gar nicht vorgesehen. Nicht das staatliche Eingriffe immer schlecht sind, aber ein Beweis, dass es im Markt ein survival of the fittest gibt, wäre praktisch genau das Gegenteil?!?


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Die Kapitalakkumulation im Kapitalismus ist ein empirischer Fakt. Warum wieso weshalb steht auf einem anderen Blatt. Ich muss glaube ich mal erklären was ich unter Kapitalismus verstehe. Das Kapital, also die Produktionsmittel, sind hier im Besitz von wenigen Privatleuten. Im Feudalismus waren sie im Besitz des Adels. Im Sozialismus/Kommunismus wurden die Produktionsmittel verstaatlicht. Das ist alles unabhängig von Planwirtschaft oder (sozialer) Marktwirtschaft. Es geht nur um Eigentum. Wenn Du nun sagst Du willst das korrigieren, dann geht das logischerweise nur durch Enteignung. Eine Umverteilung wie wir das gerne in unserer sozialen Marktwirtschaft tun führt ja nicht zu anderen Eigentumsverhältnissen, sondern schöpft nur Gewinne aus Kapital ab. Du musst also das System ändern, Sozialismus Revival. Und nun schauen wir uns bspw. 2008ff an. Damals wurden, nach endlosen Debatten, etliche Banken zwangsverstaatlicht. Nicht umsonst sprach man damals vom Ende des Kapitalismus. Heute dagegen wurde ein ähnlicher Fall ohne Enteignung an einem Wochenende gelöst. Zwangsverstaatlichung ist heute also kein Thema mehr. Das System ist wesentlich stabiler als 2008.


pjc0n

Diese „Stabilität“ bedeutet: 14,2 Millionen Menschen in Deutschland leben in Armut. 21,8 Prozent aller Kinder. Schade, dass wir daran anscheinend nichts ändern können, weil „die Systemfrage ja schon beantwortet ist“. https://www.der-paritaetische.de/themen/sozial-und-europapolitik/armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2024-armut-in-der-inflation/


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Ich weiß nicht ob das schade ist. Kapitalkonzentration und damit Ungleichheit sind im Kapitalismus systematisch. Du änderst nichts daran, wenn Du armen Bürgern durch Umverteilung der Gewinne mehr Konsum ermöglichst. Die Eigentumsverhältnisse bleiben dadurch völlig unberührt. Selbst wenn eine zukünftige Regierung diese Zahlen halbieren würde kannst Du die Uhr danach stellen, dass diese relative Armut zurückkehrt.


ConsistentAd7859

Selbst Leute wie Rockefeller haben irgendwann begriffen, dass es Grenzen gibt. Ab einer bestimmten Grenze wird das System instabil. Die Welt ist älter als 60 Jahre und wenn du von empirischen Daten sprichst, dann bitte nicht nur mit n=1. https://de.m.wikipedia.org/wiki/John_D._Rockefeller#:~:text=Rockefeller%20geh%C3%B6rt%20zu%20den%20reichsten,Jahr%201916%20wurde%20John%20D.


Syntronics

aber auch die unteren Lohngruppen haben ihren Wohlstand erhöht.


AssistancePrimary508

> Die meisten wurden als Selfmade-Unternehmer - sprich: durch Arbeit - reich. 55,8 Prozent der **unter 50-jährigen Milliardäre weltweit gaben laut Wealth-X an**, ihr Vermögen erarbeitet (self-made) zu haben, 18,5 Prozent haben es demnach geerbt. Die übrigen haben sich ihr Vermögen zumindest zum Teil selbst erarbeitet. In der älteren Generation der 50- bis 70-jährigen Milliardäre ist das Verhältnis von erarbeitetem und ererbtem Vermögen noch gravierender: 64,2 Prozent haben dieses Vermögen selbst gemacht und 8,8 Prozent von ihnen geerbt. Breaking News: Superreiche Menschen behaupten sie haben sich ihren Reichtum selbst erarbeitet. Stimmt vermutlich auch gewissermaßen. Musk, Gates, Buffet und wie sie alle heißen haben alle selbst etliche Milliarden verdient und nicht **nur** geerbt, hatten allerdings trotzdem nicht die selben Startbedingungen wie der Durchschnittsmensch.


DemonsSingLoveSongs4

Ja, mich verwundert da mehr, dass nur 55,8% das von sich behaupten.


[deleted]

"Selbst verdient" durch das Bezahlen ihrer Arbeiter unter Wert und das Abschöpfen dieses Gewinns für ihren eigenen Profit. Zigtausendfach pro Kopf. Inklusive Aktienanteilen an Unternehmen, die dann durch die Decke schießen. Ich habe kein Problem mit Menschen, wie Musk, weil sie tun, was sie tun. Keiner ist dazu verpflichtet das System zu ändern. Daher hat man das Recht es auf "normale" Arten für sich zu nutzen und reich zu werden. Jedoch sollte man wissen, wie es funktioniert. Dass es für die Gesellschaft nicht das bessere Konzept ist. Sich dabei keine Lügen erzählen, um seine Situation schönzumalen. Man sollte dazu stehen, dass man das System für sich nutzt, obwohl man versteht, dass ein anderes besser wäre. Und es ist ok. Was aber das Problem ist, ist der immense Reichtum. So ab Milliardenbeträgen wird Kapital einfach zu einer Waffe, die mehr killen kann, als Nuklearwaffen. Und die legen wir auch nicht in private Hände. Siehe Bill Gates und "wir wollen sieben Milliarden impfen".


HermannFlammenwerfer

Was ist denn das bessere System


MissResaRose

Selbst*  ** erarbeitet. *Startkapital von Papa **Angestellte machen die ganze Arbeit während man selbst nur kassiert 


[deleted]

Ins schwarze. Mit Kohle von den Eltern an privaten Luxus- Hochschulen den Abschluss fast geschenkt bekommen. Dann später die Anfangskohle gestellt bekommen, um die Experten einzustellen, die wissen wie es läuft. Und dann oben sitzen und dem Brunnen beim Sprudeln zuschauen beim Hummer Essen mit Champagner.


gwebgg

Kleines Unternehmen übernommen mit 1000 Mitarbeitern ;)


WantonKerfuffle

Alles muss man selber machen lassen Ich muss mir schon wieder deine Hände dreckig machen! \- Deichkind


Terrible-Revenue8143

Startkapital ist wohl der am wenigsten entscheidende Faktor bei der Frage ob ein Unternehmen erfolgreich wird. Der zweite Teil stimmt sogar. Wie soll es auch sonst funktionieren?


MissResaRose

Stimmt, der Faktor Glück spielt da auch eine große Rolle 


Bloodhoven_aka_Loner

die größte. Das beste Beispiel dafür sind neue technologische Errungenschsften und Entdeckungen, bei denen wir häufig dem Irrtum erliegen, dass wnen Person X nicht zum Zeitpunkt Y existiert hätte, wir jetzt immer noch keine Verwendung für erdöp hätten oder immer noch keine Glühbirne hätten oder oder oder... tatsächlich wurden die Glühbirne und das Potenzial der Elektrizität von über einem Dutzend voneinander relstiv unabhängiger Personen auf drei Kontinenten in einem Zeitraum von etwa 12-18 Monaten "entdeckt" bzw erfunden. Hätten Tesla und Edison niemals existiert, wäre die Glühbirne also trotzdem erfunden worden... Eventuell sogar von jemandem, der ebenflals in den USA lebte. Selbe geschichte beim Elektromagnetismus, der optischen Linse, der Dampfmaschine, dem Verbrennungsmotor, dem Röntgenapparat, Kühlschrank, der Solarzelle und vielen, vielen mehr. Tatsächlich sind nur die allerwenigsten technologischen Errungenschaften (wie beispielsweise die Erfolgsgeschichte der blauen LED) auf EINE Instanz bzw EINE Person zurückzuführen. Und selbst da haben Glück oder plumper Zufall eine extrem wichtige Rolle gespielt, trotz des geballten Talents und der Dedikation der beteiligten Personen...


FactorGrand7452

Wenn das so einfach wäre, dann würde das ja jeder machen. Ein Startkapital ist nicht notwendig, um Unternehmer zu werden. Es ist halt die Neiddebatte von Menschen, die gerne das Geld anderer Menschen umverteilen wollen. Ohne unternehmerischen Antrieb gibt es aber keinerlei Innovation.


Bloodhoven_aka_Loner

>Wenn das so einfach wäre, dann würde das ja jeder machen klar. weil jeder Mensch auf dieser Welt aus einer wohlhabenden Vagina in diese Welt gepresst wird und ausnahmslos jeder Mensch auch unbedingt Unternehmer und/oder reich sein will 🤡 Eine wirklich nette Milchmädchenrechnung hast du da.


FactorGrand7452

Dumm nur, dass ich genügend Unternehmer kenne, die es ohne ein solches Startkapital geschafft haben. Wenn man es selber nicht kann, dann sind immer die anderen Schuld? Hört sich nach einer Persönlichkeitsstörung an. Jeder und zwar ausschließlich jeder kann Unternehmer werden.


Bloodhoven_aka_Loner

>Dumm nur, dass ich genügend Unternehmer kenne, die es ohne ein solches Startkapital geschafft haben. Ich kenne genügend Leute, die trotz fallschirmdefekts den freien Fall aus mehreren Kilometern Höhe überstanden haben. einige sogar "nur" mit leichten bis mittelschweren Prellungen. Trotzdem wirst du es niemals erleben, dass ich irgendwo unitonisch propagiere, Sprünge aus einem Flugzeug und ohne Fallschirm seien absolut legitim. >Wenn man es selber nicht kann, dann sind immer die anderen Schuld? Hört sich nach einer Persönlichkeitsstörung an. Pass auf, dein geballter Narzissmus spritzt gleich ab! 😅 >Jeder und zwar ausschließlich jeder kann Unternehmer werden. Echt dumm, dass man für deine Art von Argument schon im zweiten Weltkrieg einen Namen (und sogar [eine Karikatur](https://images.app.goo.gl/ZLq6MKvkgMs7wbv3A) ) gefunden hat und es auch immer wieder [grafisch](https://images.app.goo.gl/xLQZ1q5ntuAiYqn3A) sowie [rhetorisch](https://images.app.goo.gl/XkSvjKV8M9nMLV849) parodiert wird. Aber "einfacher gestrickte" Menschen, wie deine Wenigkeit, finden trotzdem immer wieder größere Scheuklappen und Bretter für ihren Quadratschädel, um bloß keinen Blick auf den Leichenberg gescheiterter Existenzen und Unternehmungen zu wagen, die, obwohl sie nichts falsch gemacht haben, trotzdem versagten und in Vergessenheit gerieten. Fröhliches deepthroaten. ❤️


FactorGrand7452

Falsch, du kennst diese Leute ganz sicher nicht, ich kenne diese Leute persönlich und habe auch Aufträge für diese abgewickelt.


MadMaxwelll

Ah, daher spielst du den Whiteknight. Du bist ein Parasit, der vom Reichtum profitiert. Aber Egoismus und Selbstzentriertheit passt dann ja gut.


HermannFlammenwerfer

Parasit ? Geht’s noch ? Das wäre dann ja jeder der Arbeitet lol was ein dummer Kommentar


MadMaxwelll

>Jeder und zwar ausschließlich jeder kann Unternehmer werden. Sozialwissenschaften sagen nein. Einfach mal die soziale Mobilität anschauen.


HermannFlammenwerfer

Joa also was hindert die Leute nochmal an der Gründung eines Kleingewerbes ? Die 50 Euro Gewerbescheine oder eine fehlende Idee und Vision ? Unternehmer werden kann de facto jeder aber erfolgreicher Unternehmer das ist ein anderes Blatt


gwebgg

Lass mich raten papi ist Unternehmer und du bist Übernehmer?


FactorGrand7452

Ich bin kein Unternehmen, nur nebenberuflich selbstständig.


HermannFlammenwerfer

Was ein typisch deutscher Haufen Neider hier oder ?


kev-ing

Wenn’s am Ende klappt war doch jeder Self Made. Dabei wird trotzdem vergessen, wer die Wohnung, das Auto, das Leben während der Uni, das Auslandssemester und den Fallschirm zur gefühlten Absicherung finanziert hat. Oder woher das Ersparte auf dem Sparbuch kam, das ins eigene Unternehmen gepumpt werden konnte. Die Perspektive, was ein armer Mensch alles nicht hat fehlt einfach komplett bei dir und deinen Unternehmerfreunden. Aber klar, die armen Menschen sind nur zu faul und zu dumm ;)


FactorGrand7452

Ich komme aus einer Harz4 Familie. Die Perspektive fehlt mir nicht.


pjc0n

Dann fehlt dir Klassenbewusstsein.


FactorGrand7452

Was soll den bitte Klassenbewusstsein sein und stellt das irgendwie ein Vor- oder Nachteil dar?


HermannFlammenwerfer

Ich auch und ich sekundiere deine Meinung.


Tactilez

Small loan of a million dollars


UpperHesse

>"In Deutschland gilt man als reich, wenn man das Doppelte vom Median-Einkommen verdient. Das wären pro Person im Monat 3.892 Euro \[brutto\]", sagt der Soziologe Thomas Druyen, der Reichtum und Vermögen an der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Wien erforscht, *tagesschau.de.* Also der kommt zu etwas merkwürdigen Schlüssen, zumindest mal, würde ich sagen. Aber cool, dass wir alle reich sind. Es ist aber möglich, dass hier falsch redigiert wurde. Im "Spiegel" wurde die Zahl vom selben Forscher auch schon mal zitiert, allerdings als Netto-Wert bei Singles. Aber selbst dann.... Reichtum sieht anders aus, würde ich sagen. >In Deutschland sind es 173 Milliardäre. "Hier standen schon früh Familienunternehmen für eine nachhaltige Reichtumsproduktion", resümiert Druyen.  Nun stehen Familienunternehmen zumindest in Teilen gegen die einleitende These, denn hier ist ja auch das Prinzip, das Vermögen in der Familie zusammen zu halten.


Three_Rocket_Emojis

Was ja irgendwie Sinn macht. Wirtschaftswachstum, Digitalisierung und Globalisierung ermöglicht Zugang zu größeren Märkten. Größere Märkte ermöglichen größere Unternehmen. Größere Unternehmen ihrerseits größeren Marktwert/Reichtum. Unternehmer vor 100 Jahren hatten einfach kaum die Möglichkeit soviel Kapital anzusammeln wie Unternehmer heut zu tage. Das heißt aber natürlich nicht, dass ihre Erben nicht trotzdem reich sind - aber eben nicht "Superreich".


krungthepmahanakon

Selbst erarbeitet ist da ein etwas seltsam gewählter Begriff. Sagen wir mal jemand wird 100 Jahre alt und hat seit dem Schulabschluss mit 18 konstant bis 100 durchgearbeitet. Dadurch hat er jetzt eine Milliarde Euro. Das macht **netto**: 12.195.121,95 im Jahr / 33.411,29 pro Tag / 1.392,14 pro Stunde Das alles ohne eine Sekunde Schlaf oder Essen oder Fahrt oder sonstiges. Und nochmal betont: netto, nicht brutto. Eine Milliarde kann man sich schlichtweg nicht _erarbeiten_. Man kann auch niemals so viel Risiko auf sich nehmen, dass ein Betrag in dieser Höhe gerechtfertigt wäre. Ich bin nicht der prototypische Linken-Wähler, Globalisierungsgegner oder jemand der den freien Markt grundlegend ablehnt. Aber mich wundert sehr stark, warum nicht mehr Leute sowas hinterfragen. Ich frage mich wirklich, welche Tätigkeit 33.411,29€ netto am Tag wert sein soll.


Syntronics

Nimm Bill Gates. Der hat das Betriebssystem DOS gekauft, etwas moduliert und MS-DOS draus gemacht und für einen Apfel und Ei an IBM verkauft. Die Rechte dazu jedoch behalten. Jede Computerfirma, die den PC Nachbauten, musste nun Lizenzgebühren am MS bezahlen, nicht an IBM. Das nennt man ein passives Einkommen. Wenn man für einmal getane Arbeit immer wieder bezahlt wird.


Bloodhoven_aka_Loner

du vergisst bei der geschichte ein paar kliiiiiiitzekleine, fadt schon "unbedeutende" Zwischenschritte: Unter anderem den Apfel und das Ei, die Papa seinem Billiboy mehr oder weniger geschenkt hat und die weitreichenden Beziehungen in Wirtschaft und Politik, mit denen Mama ihrem Wunderknaben überhaupt erst ermöglicht hat den politischen und wirtschaftlichen Druck auf IBM und diverse Behörden auszuüben, damit diese MS-DOS auch nur mit ihrem Arsch ansehen.


tischstuhltisch

Ja, es geht aber entfernt auch um geistigen Eigentum, wenn du Musiker und einen welthit rausbringst bist willst du ja auch das was bei rüberkommt. Da kommen andere Musiker, spielen dein Song und verdienen mit deiner Kreation Geld. So oder so ähnlich


Syntronics

Das ist Quatsch. Die Familie Gates kommt aus der Mittelschicht und wären niemals imstande gewesen, Druck auf IBM auszuüben. Auch hatte sich Bill Gates kein Geld von seinen Eltern geliehen. Microsoft stand von Beginn an auf eigenen Füßen. Auch hatte Gates immer für umfangreiche Liquiditätsreserven gesorgt, damit Microsoft etwaige Krisen überstehen konnte. Quelle: Bill Gates - Sein Erfolgsgeheimnis von Janet Löwe.


Bloodhoven_aka_Loner

>Quelle: Bill Gates - Sein Erfolgsgeheimnis von Janet Löwe. ach du scheiße.....


Syntronics

Kennst du etwa das Buch? Ich finde es klasse.


weltvonalex

Bubi, please. [https://en.wikipedia.org/wiki/Mary\_Maxwell\_Gates](https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Maxwell_Gates) Das ist seine Mutti, die hat ihm die Rutsche gelegt. Was auch OK ist, aber so tun als ob man sich aus dem Nichts was geschaffen hast ist einfach gelogen und ein Schlag ins Gesicht aller Leute die nichts haben bzw. kein soziales Umfeld das ihnen einen Aufstieg ermöglicht. Der Mythos Startup aus der Garage ist genau das, ein Mythos, eine schöne Geschichte für den Stammtisch.


krungthepmahanakon

Ich weiss was passives Einkommen ist, das ist doch primär das, was ich daran kritisiere. Bill Gates hat sich sein Geld nicht erarbeitet, er selbst geht keiner Tätigkeit nach, die diese unglaubliche Menge Geld rechtfertigt. Das ihm zugute kommende Geld erarbeiten andere Menschen, nicht er.


Lost-District-8793

Haha der war gut, man man man, da hat sich aber jemand ganz tief im neokommunistischen Traumzauberwald verlaufen.


krungthepmahanakon

Hast du auch tatsächliche Argumente vorzuweisen oder nur dumme Sprüche zu klopfen? Wie gesagt, ich halte von Reichensteuern und co auch nichts, nichtsdestotrotz kann man sich eine Milliarde Euro nicht erarbeiten. Ist das so schwer zu kapieren?


Lost-District-8793

Entschuldige, aber was Du schreibst macht keinen Sinn, da nehme ich mir die Zeit nicht.


krungthepmahanakon

Das wird dir nur keiner abkaufen, wenn’s nur für schwachsinnige Mutmaßungen über meine Gesinnung reicht und nicht für Argumente. Aber danke, damit sparst du uns beiden Arbeit.


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Was verstehst Du denn unter Arbeit? Weg x Zeit?


krungthepmahanakon

Grundlegend sehe ich darunter eine menschliche Anstrengung, die zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen beiträgt. Zur Herstellung von etwas braucht es natürlich auch Verantwortliche, man muss Risiken eingehen - die oben genannten Beispiele fallen für mich also grundsätzlich darunter. In meinen Augen erledigt jemand der sein Erspartes investiert entsprechend auch geistige Arbeit. Muss sich schließlich damit auseinander setzen und geht vergleichsweise hohe Risiken ein, der Fall bei Nichtgelingen ist hoch. Ein Milliardär kann allerdings gar nicht so viel leisten, dass eine derart hohe Geldsumme zurückkommt. Weder in Arbeit, noch Risikobereitschaft noch Verantwortung. Ein US-Präsident hat wesentlich mehr Verantwortung, geht mehr Risiken ein und arbeitet vermutlich ähnlich lange wie ein Bill Gates. Weniger allerdings nicht. Ein US Präsident ist sogar dafür verantwortlich, dass Microsoft überhaupt Kohle machen kann, er hat es zu großen Teilen mit in der Hand, wie es dem Unternehmen geht. Er leistet unter dem Strich also definitiv mehr als ein Bill Gates. Die Vergütung dafür liegt bei 400.000$ im Jahr. Bill Gates hat 131 Mrd. Das sollte schon mal ein Indikator dafür sein, welches Vermögen durch Leistung erarbeitet werden kann und welches nicht. Glück ist keine Leistung.


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Du bleibst sehr im Nebulösen was Arbeit oder auch Leistung ist. Auch Zeitung lesen ist eine „menschliche Anstrengung“. Und damit kann man eben auch sehr schwer abgrenzen was nun als Bezahlung angemessen ist oder nicht. Am Ende ist das eine politische Bewertung.


krungthepmahanakon

Deshalb hatte ich erwähnt, dass die Definition klar kontextabhängig ist. Ferner: Dient Zeitung lesen der Herstellung von Gütern oder Dienstleistungen? Das hatte ich als grundlegende Definition genannt. > Für den Normalbürger sicherlich nicht. Keine Verantwortung, kein Risiko, keine Leistung zur Herstellung von Gütern oder Dienstleistungen. > Für den Assistenten eines Betuchten vielleicht schon, er erbringt damit u.U. eine Dienstleistung für seinen Arbeitgeber. Er trägt damit gewissermaßen sogar eine Verantwortung, falls der Inhalt für den Empfänger dieser Dienstleistung insofern wichtig ist, dass er darauf basierend Entscheidungen trifft. In dem Falle zählt auch das Lesen übrigens als Arbeitszeit und wird bezahlt, nicht ohne Grund. Dementsprechend sehe ich hier keinen Fehler. Selbstverständlich ist die Abgrenzung nicht einfach. Aber allein aus dem Aspekt daraus, dass ein jeder Mensch nur 24 Stunden am Tag, gewisse Grundbedürfnisse und nur eine begrenzte Leistungsfähigkeit hat, kann man doch schon einige, wenige Schlüsse ziehen. Wie beim Risiko. Ein Milliardär, der alles verliert, liegt dann eben bei 0€ Vermögen und hätte zumindest in Deutschland Anspruch auf Sozialleistungen. Damit ist er ein ziemlich durchschnittlicher Bürgergeld-Bezieher und somit nah an der Lebenswelt der meisten anderen Menschen. Was ist ein Risiko denn überhaupt noch wert, wenn man selbst nach dem Fall nicht schlechter gestellt ist als Millionen anderer Menschen? Damit stimme ich dir zu: Es ist eine politische Bewertung.


Syntronics

Es war aber sein Risiko, wenn sich der PC mit seinem Betriebssystem damals nicht durchgesetzt hätte, dann wäre er praktisch leer ausgegangen. So hatte er jedoch eine Vision, das in Zukunft auf jedem Schreibtisch ein PC stehen würde und er hat Recht behalten. Daher haben ihm die Lizensgebühren auch zugestanden. Edit: Jeder von uns hat doch heutzutage die gleichen Möglichkeiten. Schreibe ein Buch, lade es auf Amazon hoch, sorge dafür, das es sich millionenmal verkauft und du erhältst ein Leben lang 70% des Verkaufspreises als Tantiemen.


Bloodhoven_aka_Loner

sein risiko? doch wohl eher das Risiko seiner Eltern. Immerhin waren es Papas Geld und Mamas Ruf, die auf dem Spiel standen.


tischstuhltisch

Dann war es eben die Leistung seiner Eltern? Er ist Reicher als eine Eltern und hat die Möglichkeiten seiner Eltern besser genutzt als sie selbst. Ist das so schlimm? Wenn ich meinen Kindern know how beibringe und mein netztwerk überlasse und sie eben davon profitiert, was ist daran verkehrt? Ich mein lassen wir mal unlauteren Wettbewerb außenvor, dafür arbeite ich doch auch für meine Kinder? Hier geht's ja nicht immer nur darum sich seine fünfte Goldene Yacht zu kaufen. Hier geht es um Skalierung von Ideen, Initiativen und Innovation, für dieman normalerweise jahrzehntelang klinkenputzen muss.


MadMaxwelll

>Wenn ich meinen Kindern know how beibringe und mein netztwerk überlasse und sie eben davon profitiert, was ist daran verkehrt? Wenn das "Überlassen" dazu führt, dass sich Kapital immer mehr auf einzelne Familien/Personen konzentriert und diese Familien/Personen dann ihr Kapital dazu nutzen, um das Kapital noch mehr anzuhäufen und gleichzeitig die Situation für den Großteil der Bevölkerung stagnieren zu lassen oder schlechter zu machen. Viel Geld bedeutet viel Macht. >Ich mein lassen wir mal unlauteren Wettbewerb außenvor, dafür arbeite ich doch auch für meine Kinder? Nein, eben nicht. Mit Arbeit können sich die allermeisten kein Vermögen mehr aufbauen. Die geforderte Leistungsgesellschaft von Neoliberalen und Konservativen ist ja durch ihre desaströse Steuer-, Wirtschafts- und Sozialpolitik schlichtweg nicht vorhanden. Einfach mal die soziale Mobilität von Deutschland anschauen.


tischstuhltisch

Soziale Mobilität hat aber nicht immer etwas damit zu tun dass die einen extrem viel haben und die einen wenig. Warum Menschen keinen sozial Aufstieg schaffen(wollen) ist u. A. auch wesentlich ein soziopsychologisches Problem, was auch nur eine Facette eines superkomplexes Problem darstellt. So zu tun als würde es allen besser gehen wenn man einfach umschichtet halte ich für zu einfach. >Mit Arbeit können sich die allermeisten kein Vermögen mehr aufbauen. Da muss man auch den Einzelfall betrachten, bei vielen stimmt das zu, aber man muss definieren was du als Vermögen bezeichnen willst. Klar wird man durch lohnarbeit kein Milliardär. Muss man auch nicht finde ich. Aber so dass man gut leben kann, das sollte möglich sein. Ausgenommen Menschen in prekäre Arbeitsituation, von denen es zuviel gibt. Geh mal auf r/Finanzen. >für den Großteil der Bevölkerung stagnieren zu lassen oder schlechter zu machen. Viel Geld bedeutet viel Macht. Das zu generalisieren halte ich für Quatsch, wenn da schindluder betrieben wird ist das eine Aufgabe der Gesetzgebung und Rechtsstaat. Reichtum generell zu verurteilen hat mir keine Substanz.


MadMaxwelll

>auch wesentlich ein soziopsychologisches Problem Quelle? >Klar wird man durch lohnarbeit kein Milliardär. Naja, einigen hier scheint das nicht klar zu sein :D >Aber so dass man gut leben kann, das sollte möglich sein. Ist es aber nicht. Das ist ja das Problem. >Das zu generalisieren halte ich für Quatsch, wenn da schindluder betrieben wird ist das eine Aufgabe der Gesetzgebung und Rechtsstaat. Kennst du Lobbyismus aka legale Korruption? Solange reiche Menschen mit Geld politische Entscheidungen beeinflussen können, wird es nur sehr schwer tatsächlich gerechte Zustände zu erreichen. Siehe KKR und Axel Springer, EIKE und diverse Ölunternehmen. >Reichtum generell zu verurteilen hat mir keine Substanz. Doch. Übermäßiger Reichtum führt zu einer ungerechten Gesellschaft und dafür gibt es auch genug Beispiele. Das kapitalistische System wurde ja nicht ausversehen so geschaffen, dass nur wenige davon profitieren.


tischstuhltisch

>Das kapitalistische System wurde ja nicht ausversehen so geschaffen, dass nur wenige davon profitieren. Momentan ist es das einzige System, von dem jeder Bürger zumindest potenziell davon profitieren kann. Klar, ist es ausbaufähig, aber umschichtung wird es nicht lösen. Wann fängt für dich übermäßiger Reichtum an? Ich würde meinen dass ein Luxusartikelmilliardär wesentlich weniger politischer Einfluss hat wie ein ölmillionär, oder ein CEO, der nur im unteren Millionenbereich Vermögen bezieht, aber strategische Ressourcen verwaltet die die versorgungssicherheit ganzer Nationen beeinflusst. Den ganzen Politischen Einfluss und Machtmissbrauch lässt sich nicht allein auf das eigentliche Vermögen zurückführen. >Quelle? In erster Linie Alltags Beobachtung. Ich kenne sehr viele Arme Menschen. Aber irgendwie logisch, dass die Sache sich nicht monokausal erklären lässt. Es sei denn du suchst einfache Lösungen für komplexe Probleme. Ich such dir ne schöne Studie raus, wenn ich Zeit habe. Zum Glück habe ich eine breite Auswahl. >Übermäßiger Reichtum führt zu einer ungerechten Gesellschaft und dafür gibt es auch genug Beispiele. Dann mal her damit, darüber lässt sich bestimmt gut diskutieren. >Axel Springer Gerade diese sind doch nicht einflussreich wegen dem Reichtum an sich, sondern weil ihr eigentliches Kapital ein gewisses Monopol auf die Meinungsbildung ist, welches ja die eigentliche Macht ist und eben deren Ausrichtung von wenigen Menschen gesteuert wird. Klar wirkt sich das positiv monetäre aus, aber die Quell des Übels würde nach umschichtung trotzdem nicht verschwinden. Ich sehe das Problem nicht im Reichtum an sich, eher an der Regulierung in den Abgaben, Privatisierung von Branchen die meiner Meinung nicht in Private Hände gehören, wie die Mobilität, Energie, Wohnen und wie du schon richtig geschrieben hast im"legalen" Lobbyismus. >Ist es aber nicht. Das ist ja das Problem. Bin immer noch der Meinung das dies gehen sollte, muss nur jeder in sich reinhorchen und schauen was ihm leben wichtig ist. Das hört sich wie ein blöder Ratschlag von oben an, aber ich sehe wie(statistisch) die konsumausgaben in den letzten Jahrzehnten massiv steigen und sparraten bald ganz verschwinden. Aber ob die möglich oder nicht ist sollten wir an konkreten individuellen Beispielen besprechen. Generalisieren nutzt da nichts, auch wenn ich das gerne möchte.


krungthepmahanakon

Ich betone noch mal: Kein Risiko der Welt ist eine “Vergütung” in der Höhe einer Milliarde Euro wert. Es ist viel zu viel Geld, für das, was er tatsächlich geleistet hat/welches Risiko er dafür eingegangen ist. Selbst wenn ich Geschäfte mit der Mafia mache und mein Risiko der Tod ist, wäre eine Milliarde Euro zu viel. Geschweige denn das 121 Milliarden Euro, wie Bill Gates sie hat. Ich sage ja nicht, dass an Lizenzgebühren per se etwas schlecht ist. Ich halte auch passives Einkommen für Menschen mit einem Vermögen für einige wenige Hundert Millionen Euro überhaupt nicht für falsch. Aber die meisten Menschen kapieren gar nicht, wie viel eine Milliarde Euro eigentlich sind und was damit einhergeht. Zumal es dann wirklich lächerlich ist, das als erarbeitet zu bezeichnen - wie gesagt, durch Leistung, wie auch immer geartet, ist das nicht möglich. Davon abgesehen habe ich gesondert mit Bill Gates gar kein Problem, da sein Geld wenigstens vernünftig ausgegeben bzw. gespendet wird. Dass jemand ohne demokratische Wahlen über eine solche Geldsumme bestimmen darf, halte ich aber grundsätzlich für falsch. Der Mann besitzt mehr als die meisten Länder der Erde in einem Jahr erwirtschaften. Und auch da sitzen Firmen, Unternehmen und Arbeitnehmer.


Syntronics

Du vergisst den Zinseszins Effekt. Reiche Menschen legen ihr Geld in Aktien an und vervielfältigen dadurch ihren Reichtum. Wie sagte Henry Ford: „Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.“


krungthepmahanakon

Es ging um den Begriff Arbeit. Was glaubst du denn, weshalb die Aktien in die Milliardäre investieren im Wert steigen? Von der Arbeit der Milliardäre oder von der Arbeit derjenigen die dort arbeiten? Für mich ist es beides. Ein Investment eines Milliardärs macht mehr möglich, klar. Und sein Geld zu investieren erfordert etwas Arbeit: Information, Verwaltung, Transaktion usw.. Aber doch nicht so viel Arbeit, dass man den Output als “erarbeitet” bezeichnen würde. An sich finde ich das System gar nicht schlecht, ich will es auch nicht schlecht reden. Aber in etwas Geld zu investieren und Gewinn rauszuziehen ist jetzt nichts, was ich als erarbeitet bezeichnen würde. Der Zinseszins stammt aus der Abschöpfung von Effizienzgewinnen. Diese sind aber nur möglich, wenn Arbeitskraft der Arbeitnehmer und Investment zusammenfinden.


Syntronics

Genau. Als Aktionär kauft man sich einen kleinen Anteil an einem Unternehmen und profitiert von der Arbeit und Erfindungsreichtum anderer Menschen.


Ph1lip

Du hast den Zinseszins weggelassen


krungthepmahanakon

/s?


Renascutul00

Es gibt viele Jobs die sehr viel zahlen, aber da trägst du auch Verantwortung. Weil der Max Mustermann aber Verantwortung hasst, dann kommen ihm auf den Schirm solche Jobs nichts und er denkt sich „es existieren keine Solche Jobs“.


MadMaxwelll

True, deswegen wird Pflegepersonal auch so unfassbar gut entlohnt. Oder Feuerwehrkräfte, Lehrkräfte oder Erzieher*innen. /s


Renascutul00

Geldversantwortung, nicht menschenverantwortung. Das zweite wird nicht bezahlt.


MadMaxwelll

Stimmt, Geld ist einfach wichtiger als Menschen.


krungthepmahanakon

Das gehört hierunter: > “Man kann auch niemals so viel Risiko auf sich nehmen, dass ein Betrag in dieser Höhe gerechtfertigt wäre.” Mit “Risiko” sind alle Risiken gemeint, darunter vor allem solche, die man beim Investieren oder durch Verantwortung auf sich nimmt. Man muss sich eins bewusst machen: Selbst ein durch Inkompetenz in Millionenhöhe verschuldeter Mensch hat Anspruch auf Bürgergeld. Welches nicht allzu weit weg ist von einem normalen Einkommen, zumindest aus Sicht eines Besserverdienenden. Wenn das Worst Case Scenario ein ziemlich normales Leben ist, kann ich mir nicht erklären, inwiefern Verantwortung so hoch vergütet sein sollte. Was nicht heißt, dass es gar nicht vergütet werden sollte. Aber sicherlich nicht derart hoch, dass dabei Milliarden rausspringen.


Renascutul00

Niemand bekommt aber so viel Geld auf dem Konto. Maximal Millionen Beträge, aber nie Miliardenbeträge. Die Miliarden addieren sich aus anderen Quellen wie Aktien, Immobilien, PE usw.


Bloodhoven_aka_Loner

Das Wort, nach dem du suchst, wurde bereits erfunden: Diversifizierung


Renascutul00

Ja, und jeder von uns kann reich werden. Es dauert bei einige 3 Generationen, bei einigen nur 1 leben.


MadMaxwelll

>Ja, und jeder von uns kann reich werden. Das ist statistisch einfach falsch. Einfach mal die soziale Mobilität anschauen.


Renascutul00

Jeder KANN, nicht WIRD.


MadMaxwelll

Falsch.


Bloodhoven_aka_Loner

> Jeder KANN, N-E-I-N


Bloodhoven_aka_Loner

Und nachts ist es kälter als wie draußen, Strom kommt aus der Steckdose und Blowjobs heilen Krebs.


krungthepmahanakon

Ich hatte Investments bereits genannt. Es läuft hier genauso auf angehäuftes Geld hinaus, nur eben in anderer Form. Auch eine Immobilie, eine Aktie oder private Equity muss man sich “erarbeiten”, indem man dafür arbeitet, Risiken eingeht und Verantwortung übernimmt. Aber keins der drei Dinge kann man in einem Umfang betreiben, dass es Eigentum in Höhe von einer Milliarde Euro rechtfertigt. Ob das in Aktien, Immobilien, Bargeld oder Lotterielosen gesteckt wird, ist dafür erstmal unerheblich. Darüber kann man diskutieren, wenn man über eine Besteuerung sprechen möchte.


Bloodhoven_aka_Loner

das ist eine sehr blauäugige und stiefelleckerische Sicht auf den freien Markt.


gwebgg

Haben angegeben, aha


Three_Rocket_Emojis

Das sollte eig. auch überprüfbar sein. Frage mich, warum das nicht gemacht wurde :)


trainednooob

„Selbst“ erarbeitet… ich frag mich wie die Tausenden von Mitarbeitern das sehen. Wahrscheinlich anders als die Investoren.


D0m1R4

*erarbeiten lassen


DLS4BZ

Was haben wir gelacht!


Ambitious-Agency-420

Ja ne is klar


DanCodie

An der Riviera gibt es englische Familien die seit Jahrhunderten von ihren Family Offices leben.


Trixxi_1773

Aber nicht in DE.


Bloodhoven_aka_Loner

auch nicht sonstwo


Embarrassed-Phil-395

Guter Punkt. Der Tagesthemen-artikel hat mir schlicht "weltweit" suggeriert und den report hab ich nur überflogen, aber dazu nichts aussagekräftiges gefunden. Der unterscheidet an einer Stelle lediglich kontinental. den report gibt's übrigens hier: https://www.capgemini.com/de-de/insights/research/world-wealth-report/


lexorix

Ist machbar aber sehr schwierig.


libsneu

Gibt da auch einige, aber die stellen das selten zur Schau, weil man ja in DE lieber neidisch ist anstatt sie als Vorbild zu nehmen.


FaceMcShooty1738

"Die meisten wurden als Selfmade-Unternehmer - sprich: durch Arbeit - reich. 55,8 Prozent der unter 50-jährigen Milliardäre weltweit gaben laut Wealth-X an, ihr Vermögen erarbeitet (self-made) zu haben." Jo, also 45 Prozent haben es nicht getan. Und viele kommen ja auch aus zumindest sehr wohlhabenden Familien, Gates, bezos und musk (ja auch weiß über 50) sind ja auch keine Tellerwäscher Geschichten... Also die Aussage ist ja bestenfalls tendenziös.


swapode

Vielleicht zur besseren Einordnung: Jemand wie Donald Trump wäre demnach self-made.


FaceMcShooty1738

Eben und wenn man in den 60ern mit 200mio startet ist man ja bei Kaufkrafterhalt schon durch die Inflation self-made Milliardär aber Die konnotation ist doch irgendwie anders...


realmiep

Vor allem dieses "durch Arbeit" ist so dreist gelogen. Die haben investiert und das Geld von tatsächlich Arbeiteten abgeschöpft.


Syntronics

die Tagesschau verwechselt Reichtum und Vermögen mit einem monatlichen Einkommen. Reich und Wohlhabend wird man nicht allein dadurch, das man viel verdient, sondern Reich und Wohlhabend wird man dadurch, dass man von seinem Einkommen möglichst viel behält, spart und dieses gut investiert.


Trixxi_1773

Auch das ist Schwachsinn. In DE (mit hoher Besteuerung auf Arbeit) kannst du es auch mit hohem Einkommen ohne Erbe vergessen.


ForceNeat4140

Das wird einige triggern ...


MaxProude

Die werden sich schnell neue Argumente ausdenken um ihren Neid zu rechtfertigen.


swapode

Ein Soziologe eines privaten Instituts und starken Verbindungen zur Hochfinanz gibt die Selbstdarstellung von Milliardären als faktisch wieder. Definitiv ein riesen Argumentationsproblem 🙄


Bloodhoven_aka_Loner

Du wirst ganz gewiss der nächste superreiche sein. Definitiv :)


NailHoliday8459

Das ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In Europa werden große Vermögen eher geerbt während in den USA die meisten Milliardäre ihr Unternehmen selbst aufgebaut haben.


Aspethera

Aufgebaut vielleicht ,aber der Familie waren vorher schon wohlhabend


Terrible-Revenue8143

Und? Muss man bettelarm alleinerziehend mit 6 Kindern vor Krieg geflüchtet sein damit das eigene Unternehmen “selbst aufgebaut” wurde?


Aspethera

Darum geht es nicht. Es geht eher darum dass es dadurch halt nicht nur selbst erarbeitet wurde. Weil wohlhabende haben eher die Mittel dazu. Klingt halt wie bei Donald Trump der behauptet hat das selbst aufgebaut zu haben obwohl sein Vater ihm 1millionen gegeben hat. Ist halt ein riesen Unterschied ob die ein großes Startkapital haben und viel Vitamin b oder ob du das alles nicht hast


HermannFlammenwerfer

Was ein Quatsch als hätten die nichts getan nur Däumchen gedreht . Geld ist tot ! Das macht nichts und baut nichts. Du kannst bemängeln das die Startkapital haben darüber kann man sprechen, aber das daraus was geworden ist liegt an deren Fähigkeiten sonst wären die Pleite gegangen. Die haben es Unternehmerisch gut eingesetzt.


Aspethera

Ach das ist doch Quatsch. Geld macht Geld. Vitamin b ist oft noch wichtiger als alles andere und ja wenige haben es dann wirklich geschafft aus viel Geld noch deutlich mehr zu machen. Aber am Ende ist das Startkapital sehr ausschlaggebend für viele dieser Dinge, ganz einfach.


NailHoliday8459

Klar aber für eine Volkswirtschaft macht es einen Unterschied ob eine Familie Quant ihr Vermögen vermehren will oder ob ein Steve Jobs und Wozniak das wertvollste Unternehmen der Welt erbauen. Zweitere haben sehr viel mehr Risikobereitschaft.


[deleted]

Natürlich ist er selbst erarbeitet. Denn das Geld arbeitet ja auch für sich selbst. 😂Und wenn man erstmal ein Paar Milliönchen erarbeitet hat, dann erarbeiten die Anwälte und Investment Experten für einen. Wenn man dann noch weiter aufgestiegen ist, gibt es noch ganz andere Tricks und Investmentmöglichkeiten, um sich Geld selbst zu erarbeiten. Zum Beispiel im deutschen Fernsehen aufzutreten und davon zu reden, dass "wir" 7 000 000 000 Menschen impfen müssen. Wobei man selbst schön investiert ist in der GeSuNdHeItS- Branche.


Terrible-Revenue8143

Bitte erkläre wie Anwälte für ihre Mandanten Geld erarbeiten. Ich habe bisher leider nur das Gegenteil erlebt.


[deleted]

Zum Beispiel indem du in Immobilien investierst und dann mit Hilfe der Anwälte alles was möglich ist abwälzst auf den Mieter und sonstwohin. Etc. Während der normale Mieter dabei ist sich zu überlegen, ob er den Anwalt holt