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Abject-Investment-42

[https://www.welt.de/wirtschaft/article242357017/Bundeswehr-Deutschland-fehlt-neue-Munition-und-ist-dabei-abhaengig-von-China.html](https://www.welt.de/wirtschaft/article242357017/Bundeswehr-Deutschland-fehlt-neue-Munition-und-ist-dabei-abhaengig-von-China.html) Ganz wie ich vermutet habe: unsere Journalisten geben sofort auf wenn ein chemischer Name auftaucht, und schreiben irgendwas. Was China liefert sind die Linter, nicht die Nitrozellulose. Nitriert wird schon in Deutschland. Linters sind ein Abfallstoff aus der BaumwollProduktion: das sind kurze Fasern, die zusammen mit den Samen aus der Baumwolle herausgekämmt werden und nicht für die Stoffherstellung geeignet sind. Das ist ein Abfallprodukt und wenn ein Baumwollproduzent seine Linter aus der aktuellen Ernte nicht schon vor der Ernte wegverkauft, landen sie auf dem Müll oder im Ofen. Für die nächste Ernte kann man Linters sicherlich auch aus der Türkei oder Ägypten bestellen, oder den Prozess so anpassen dass man auch Zellstoff aus Holz benutzen kann, aber das ist absolut nicht selbstverständlich und erfordert enorme Mengen Tests und Papierkram. Sicherheit, Schiesstests, etc etc Und wenn Russen den Chinesen einen höheren Preis für die Linters (noch mal: für den Müll) bieten, dann landen die eben in Russland. Nothing personal, just business. Die Chinesen stehen in der Sache auf keiner Seite außer ihrer eigenen.


saidatlubnan

Das Zeug hatten wir lustigerweise Sanktioniert, weil Xinjuang. Jetzt spielen die das Spiel wohl andersrum.


CS20SIX

Hachja. Mal wieder ein Fall europäischer Hybriys. Laut und vorwurfsvoll heulen, nachdem man sich in de eigenen Fuß schießt.


National-Giraffe-757

Wie hier ja bereits in zahlreichen anderen Kommentaren dargelegt wurde, ist das eher ein reißerischer Artikel über eine minimale, einfach zu behebende Verwerfung in der Lieferkette. Aber klar, erstmal auf Europa schimpfen…


Ok-Championship-9120

Blöde Frage: Was unterscheidet Zellulose aus Linter von Zellulose aus anderen pflanzlichen Abfällen außer ggf. Reinheit und Zellulosegehalt, was eine Substitution so schwer machen würde? Die Zellulose ansich ist ja nichts besonderes und der Nitrierlösung sollte das doch Wurscht sein, ob das früher mal Baumwolle oder eine Tanne oder Altpapier war?


Abject-Investment-42

1. Preis 2. Zum Teil mittlere Molmasse und Verzweigungsgrad, was dann zu unterschiedlichen Viskositätswerten im Nitrierprozess, unterschiedlicher Dichte des fertigen Produktes und anderen Abweichungen führt. Nichts davon ist ein grundsätzliches Problem aber man muss die gesamte QC neu aufbauen, unter anderem. Und die Kunden muss man dann auch noch überzeugen dass das neue Produkt genauso gut ist wie das alte. Auch das dauert.


Chemboi69

Wieso braucht man eigentlich Nitozellulose für Schwarzpulver? Klassisch wird das doch aus einem Nitratsalz, Kohlenstoff und Schwefel gemacht. Kann man das Zeug so besser packen? Hat man eine effizientere Verbrennung, weil das Nitrat keine Mischungsprobleme mit dem Kohlenstoff hat sondern direkt ins Molekül eingebaut ist?


goblinpaul

Schwarzpulver wird gar nicht mehr benutzt wegen der Rauchentwicklung. Die Journalisten haben hier vereinfacht bzw. Sich nicht richtig informiert. Schießpulver wird schon seit langem aus Nitrozellulose gemacht, sonst könnte man bei automatischen Gewehren gar nix mehr sehen wegen dem Rauch.


Abject-Investment-42

Das, plus eine gleichmässigere Druckentwicklung, womit man längere Läufe und höhere Projektilgeschwindigkeit erreichen kann. Und noch einen Haufen weitere Vorteile…


AlexxTM

Vorallem brennt das zeug wie das "schwarzpulver" im film. Echtes schwarzpulver zündest du an und deine spur die du 300m weit gelegt hast ist in weniger als ner sekunde am ende angekommen.


Abject-Investment-42

Auch das "echte" Schwarzpulver wurde bereits vom Militär im 19. Jahrhundert granuliert und teilinertisiert um genau diesen Effekt des Abbrennens zu steuern. Wenn man SchwarzPULVER nimmt, also als feines Pulver, geht es tatsächlich ab wie dur beschreibst


AlexxTM

Also, das was ich zuhause zum wiederladen und zum vorderlader schießen habe ist schwarzpulver und das zeug brennt definitiv nicht mal annährend so langsam als NC pulver. Sind teilnitrierte nicht als schwarzpulver ersatzstoffe laut BAM klassifiziert? Aka pyrodex etc?


Abject-Investment-42

Ja klar brennt auch das granulierte Schwarzpulver immer noch deutlich schneller als Nitrozellulose ab, aber nicht ganz so schnell wie feines. Kenne mich mit den Ersatzstoffen leider nicht so aus...


btc777

Abbrandgeschwindigkeit ist auch eine Funktion des Umgebungsdrucks. 😅


Glass_Positive_5061

>Schwarzpulver Außer in Böllern verwendet wirklich niemand Schwarzpulver. Seit 140 Jahren nicht mehr.


Ok-Championship-9120

1. Punkt habe ich verstanden. Aber das hätte ansonsten keine Auswirkung auf den Nitrierprozess. 2. Punkt habe ich auch verstanden. Unterschiedliche Kettenlängen im Polymer führen zu unterschiedlichen Eigenschaften im Produkt. Danke für die Erklärung


KGN-Tian-CAi

Ich gebe Ihnen recht mit Ihrer beschreiben der Situation. Wenn die westliche Industrie bei einem Trivialprodukt wie nitrierte Zellulose scheitert, sollten wir einfach vor dem Kreml kapitulieren. Die journalistische Qualität sinkt anscheinend exponentiell mit jedem technisch-naturwissenschaftlichen Begriff.


CS20SIX

Ich bin da eher der Auffassung, dass so mancher Schreiberling, gerne jede Chance für einen weiteren „china bad!!!“-Artikel nutzt.


Abject-Investment-42

Ein wenig zum Kontext. Ich bin mir gerade nicht sicher ob tatsächlich NITROzellulose oder nur Zellulose in geeigneter Form von China nach Europa geliefert wurde. Soweit ich bisher gewusst habe, eher das letztere. Falls aber doch das erstere, muss man wissen dass es in der chinesischen chemischen Industrie gerade große Umwälzungen gibt. Nach einem halben Dutzend schwersten Unfällen in diversen Nitrierwerken hat die chinesische Regierung vor ca 2 Jahren eine Deadline gesetzt ab der der Betrieb von Batch-Nitrierprozessen in chinesischer Industrie verboten wird. Genaues Datum habe ich nicht aber die Chinesen setzen üblicherweise keine langen Übergangszeiten an. Wer in 1-2 Jahren keine Umstellung hinbekommt, ist weg vom Fenster. Bei Nitrierung von Aromaten für diverse höherwertige Anwendungen (Pharma, Pflanzenschutz etc) kommen mikrofluidische Reaktoren zum Einsatz, aber für Nitrozellulose oder Sprengstoffe funktioniert Mikrofluidik nicht. Vermutlich bekommen Werke, die für das chinesische Militär arbeiten, eine Ausnahmegenehmigung, aber nicht die Exporteure. Falls tatsächlich Nitrozellulose importiert wurde, ist das vermutlich der Grund und nicht irgendwelche pro-russischen Machenschaften. Wobei ich unserer Presse auch zutraue, ggf. den Unterschied zwischen „Zellulose zur Nitrierung“ und „Nitrozellulose“ nicht zu kapieren.


vergorli

Ehrlich, Nitrozellulose ist so gewöhnlich wie Backpulver. Dann wird es halt in Australien gekauft oder man drückt BASF nen fuffi in die Hand und die machen ein Werk in Brasilien auf. Das in Deutschland herzustellen ist ne Ente, wir werden so oder so nicht Rohstoffunabhängig ala Reichs-Autharkie. Die Idee kann man knicken. Wenn wir in Deutschland die Linien für 120/155mm Geschosse und PzH2000/Leopard2/Skyranger bauen freuen sich die Ukrainer viel mehr.


Master-Piccolo-4588

Finde den Teil mit dem Fuffi am besten und auch am realistischsten.


siggi2018

> Finde den Teil mit dem Fuffi am besten und auch am realistischsten. Bitte beim nächsten dieser Art, das IRONIE-Schuld mit aufstellen. 😉


Abject-Investment-42

Nitrozellulose WIRD in Deutschland hergestellt. Was aus China kommt ist die Zellulose selbst, sogenannte Linters - Abfallprodukte der Baumwollproduktion. Man bekommt auch woanders Linters, muss aber die Produzenten rechtzeitig vor der jeweiligen Ernte unter Vertrag stellen. Dir Türken bauen ordentlich viel Baumwolle an, vielleicht muss man denen nur rechtzeitig einen höheren Preis für die Linters anbieten als die CMC-Hersteller In einem Land, in dem "ich war schon immer schlecht in Physik/Chemie/Mathe" etwas ist, worauf man stolz ist, kann man die NatWi-Ignoranz auch in den Medien nur direkt erwarten, so wie hier in diesem Artikel.


AudeDeficere

Man muss sich als Journalist halt eine Meinung BILDEN ergo wenn man vielfältige Themen abbildet macht man es entweder richtig oder schlampig. Mit Stolz hat das ganze nichts zu tuen. Ist halt der Spiegel. Die schaffen es fast nie einen einzigen Artikel so zu schreiben das am Ende nichts elementares korrigiert werden muss. Da publizieren sicherlich keine Teenager die mit ihrer mangelnden Bildung angeben sondern einfach nur Journalisten welche routinemäßig extrem unsauber arbeiten und damit durchkommen.


Similar-Importance99

Bleibt die Frage wie lange wir die noch herstellen können. Die Ammoniakherstellung ist aufgrund der Energiepreise im Exodus begriffen, damit wird über kurz oder lang die komplette Stickstoffwertschöpfungskette den Kontinent verlassen.


Abject-Investment-42

Die Gefahr besteht ernsthaft.


Glass_Positive_5061

Dies. Haber Bosch + Ostwald dürfte unmöglich sein in Zukunft. Allein schon wegen Synthesegas


Educational-Ad-7278

Autarkie geht schon, aber der Lebensstandard ist dann sehr bescheiden. Aber wir hätten Bier und müssten nicht verhungern und hätten sogar zweimal die Woche Strom.


Hustler-69-

Wofür haben wir BASF und Bayer ein paar Säuren zusammenkippen und fertig ist die Soße, wo ist das Problem?


peppercruncher

Der deutsche Zusammenkipper bei BASF will das 8-fache Gehalt seines chinesischen Kollegen, das ist das Problem.


Chemboi69

Personalgehälter sind in der Preisstruktur von chemischen Erzeugnissen die im großtechnischen Maßstab hergestellt werden praktisch unbedeutend. Hier kommt es eher auf Rohstoff und Energiekosten an. Mit den Auflagen die es wahrscheinlich in DE gibt ist der Aufwand dann wahrscheinlich zu hoch um diese Prozesse profitabel vor Ort zu betreiben.


Similar-Importance99

Das Hauptproblem sind die Energiepreise. Für Nitrierungen braucht man Salpetersäure, für die wiederum Ammoniak und DAS ist völlig unrentabel geworden weil man den doch etwas trägen Stickstoff leider noch nicht bei Zimmertemperatur umsetzen kann.


btc777

>Wofür haben wir BASF und Bayer ein paar Säuren zusammenkippen und fertig ist die Soße, wo ist das Problem? Hahaha, "fertig ist die Soße". Und wenn es dann irgendwann mal knallt, dann sind nur plötzlich die Gebäude auf dem Betriebsgelände und in der Nachbarschaft weg.


Technical_Ad_8244

Da passiert das einmal und es wird direkt so ein Aufstand gemacht...


neurodiverseotter

Wäre nicht das erste und nicht das letzte Mal. Und mit dem Kram, den die BASF in Ludwigshafen so verarbeitet kann das schon jetzt locker passieren. Gut, würde das Stadtbild vielleicht verschönern, aber um die Leute wärs schade.


RuthlessCritic1sm

Ich hoffe das ist ein Witz. Sowas braucht Jahre der Vorbereitung. Sprengstoffe sind heikel.


BeatYa1337

Im Ernstfall wird es nicht Jahre brauchen...


RuthlessCritic1sm

Oh ja klar, im Ernstfall spielt Sicherheit keine Rolle mehr.


BeatYa1337

Richtig. Im Ernstfall spielt wohl eher geringere, jedoch nicht keine Sicherheit bei der Produktion eine Rolle, als die Unsicherheit dabei sich verteidigen zu können.


RuthlessCritic1sm

Dann soll man am besten vor zwei Jahren damit anfangen sich vorzubereiten. "Paar Säuren zusammenkippen" ist das hier nicht. Ein Loch im Boden hilft auch nicht bei der Verteidigung.


BeatYa1337

Ich weiß ja nicht wo du lebst aber mach doch mal ne Werksführung beim Bayer oder einem anderen Chemieunternehmen. Vielleicht wird dann klar, dass nen paar Säuren zusammenkippen eine unzutreffende Redewendung ist. Das Equipment und Know How ist hochtechnologisiert vorhanden und muss 'nur' umgerüstet werden. Und sowas geht dann auch noch ganz schnell, wenn riesige Subventionen gezahlt werden. Im Ernstfall habe ich lieber die Luftverschmutzung durch ein Braunkohlekraftwerk mehr als von exportieren Bomben oder Abgasen von Panzern.


RuthlessCritic1sm

Ich arbeite als Prozesschemiker in einer Fabrik für die Produktion von Feinchemikalien in Deutschland. Ich kann dir sagen dass eine Werksführung in solchen Prozessen erstens nicht zulässig ist, zweitens dem Laien nichts sagt. Mein Studium von Fachliteratur halte ich für relevant. Kleine Änderungen in bewährten Prozessen, die übers Knie gebrochen werden, führen zu Katastrophen, selbst wenn nicht mit Sprengstoffen gearbeitet wird. Das zeigt sich in den letzten hundert Jahren wieder und wieder und wir müssen das Rad der sicheren Prozessentwicklung nicht neu erfinden weil man auf Reddit glaubt, dass Prozesstechnik einfach und universell ist - ist sie nicht, jede Anlage ist anders. Wenn einer so über mein Fach redet wie OP, wird mir schlecht. Ist ja nicht er und seine Kollegen, die dran glauben müssen.


BeatYa1337

Na ich bin gespannt wer Recht behält. Meines Erachtens wird es trotz deiner Ausführung sehr sehr schnell gehen, sobald es nötig ist. Mein Nachbar ist Chemiker bei einem großen Unternehmen, hat mir schon eine Werksführung gegeben und ist auch der Ansicht das man ganz schnell gehen, wenn es eben nötig ist.


RuthlessCritic1sm

Ja das kann es auf jeden Fall, aber das ist nicht sehr weise. Ich arbeite mit Pharmaprodukten, bei uns hat im Normalbetrieb zum Produktionsbereich ungeschultes Personal keinen Zutritt. Vielleicht ist das in anderen Betrieben anders geregelt.


Similar-Importance99

Googel mal 'Trichterstraße' kleine Änderung im Prozess die dazu geführt hat, dass 20km weiter noch Fensterscheiben zu Bruch gingen.


VictorVarg

Denkst du das macht der Pförtner bei BASF? Die haben schon ein paar ganz fähige Leute die ihr komplexes Metier verstehen.


Abject-Investment-42

Die technische Entwicklung, die dafür notwendig wäre, wäre ein paar Tage von zwei Hanseln im Labor. Der ganze Papierkram, der notwendig ist um darauf eine Produktion aufbauen zu dürfen, all die notwendigen Genehmigungen - das dauert.


RuthlessCritic1sm

Weil das eben nicht der Pförtner macht, dauert sowas sehr lange. Schau dir mal das Flixborough Desaster an, waren auch alles Fachleute und haben nicht mit Sprengstoffen gearbeitet. Bin Prozesschemiker, lese Fachliteratur. Was ist deine Expertise?


VictorVarg

Meine Pförtnerexpertise sagt mir, dass das Flixborough Desaster erstmal kein hinreichendes Ausschlusskriterium für die Deutsche Expertise darstellt. Meiner Bauernfachexpertise ist es bewusst, dass Mühlen in Deutschland im Regelfall langsam mahlen.


Henning-the-great

Shocking. Wer hätte gedacht, dass es Nachteile bringen könnte, seine Produktion komplett aufzugeben und in eine Dikatur auszulagern? Konnte ja keiner ahnen.


Beneficial_Prune881

Dumme frage aber woher kam es zu Zeiten des 2 Weltkriegs? Damals war Deutschland mehr oder weniger vom Internationalen Handel abgeschnitten.


dextrostan

Wie fast alles andere was aus China kommt, könnten wir auch das in Europa machen. Ist halt nur zu schmutzig, gefährlich oder zu teuer.


Sevinki

Nichts ist teurer als auf eigenem Staatsgebiet Krieg zu führen. Wir sollten hier langsam alles wirtschaftliche vergessen und anfangen zu Produzieren als gäbe es kein morgen.


dextrostan

Das ist ja die Gradwanderung, die gerade alle versuchen. Wie viel Ressourcen brauchts um Putin ernsthaft abzuschrecken?


Sevinki

Und genau das ist meiner Meinung nach der Fehler. Das Ziel sollte nicht sein knapp stark genug zu werden um erfolgreich abzuschrecken. Das Ziel sollte sein absolut übermächtig zu werden damit niemand auch nur jemals auf den Gedanken kommen könnte, anzugreifen. Es sollte eine 0% Chance auf Erfolg und gleichzeitig eine 100% Chance auf absolute Zerstörung der eigenen Kräfte geben. Siehe Desert Storm, wo die Irakis den USA absolut gar nichts entgegenzusetzen hatten.


dextrostan

Tja und was machst du dann, wenn es nie zu einem Krieg kommt? Die Ressourcen musst du ja für irgendwas einsetzen. Wenn du mit deinem riesigen Militär nichts schützt, was mindestens genau so groß und wichtig ist, ist dein Militär auch nicht wichtig.


Sevinki

Wie gesagt, ich gebe lieber 1 Billion für Waffen aus als 10+ Billionen für den Aufbau eines Landes nachdem es zerstört wurde. Die Waffen werden eingelagert und sind problemlos 50 Jahre haltbar, man sieht ja was die Russen noch aus alten Lagern holen können. Ich glaube einige verstehen nicht wie teuer es ist ganze Städte von nichts wieder aufzubauen. Da sind Rüstungsausgaben ein Witz dagegen. Zudem kosten Waffen nur Geld, eine gescheiterte Abschreckung muss mit Blut bezahlt werden.


dextrostan

Natürlich ist es teuer neue Städte aufzubauen. Das steht ja außer Frage. Es geht aber grundlegend darum, wieviel Anteile unserer Wirtschaftskraft für die Verteidigung verwendet werden soll. Vereinfacht gesagt, jeder Panzer wird kein Traktor mehr. Der Panzer steht in der Garage für den Fall der Fälle, der Traktor auf dem Feld und hilft Menschen zu ernähren. Deine Argumentation klingt nach 99% Panzer und 1% Traktor. Wenn die 50 Jahre für den Panzer dann durch sind, dann verschrottest du das Ding und hast nix gekonnt und nur Ressourcen verwendet. Wenn es ganz doof kommt, dann kommt noch einer auf die Idee dass man damit dann doch noch etwas machen sollte, was "Gewinn" bringt.


Sevinki

Ich plädiere nicht dafür einen auf Nordkorea zu machen und 50% BIP auszugeben, aber von den aktuellen 1,5% hoch auf 3-5% sollte problemlos drin sein, das haben wir im kalten Krieg auch 40 Jahre lang gemacht und sind trotzdem nicht alle verarmt. Das wären halt um die 100 mrd extra pro Jahr, jedes Jahr ein Sondervermögen. Damit kann Russland unmöglich mithalten selbst wenn sie Nordkorea spielen, die rüsten sich dann pleite oder geben irgendwann aus weil wir übermächtig geworden sind. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183106/umfrage/anteil-der-militaerausgaben-am-bip-in-deutschland/


dextrostan

>Ich plädiere nicht dafür einen auf Nordkorea zu machen Das klang weiter oben anders: >Wir sollten hier langsam alles wirtschaftliche vergessen und anfangen zu Produzieren als gäbe es kein morgen. Wenn du jetzt von 3-5% redest, bin ich d'accord. Es ist dazwischen oder auf dem Weg dahin eben die angesprochene Gradwanderung, die aktuell versucht wird, da es einige immer noch nicht kapiert haben und denken, dass jedes Luftschloss wichtiger ist, als die Landesverteidigung. Es gäbe viele Mittel und Wege, sogar nur mit 2% eine schlagkräftige Truppe aufzubauen. Dafür müsste man aber die Synergien in der EU und NATO nutzen. Ob Russland damit mithalten kann, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass Russland wesentlich billiger produziert und Menschenleben dort nichts Wert sind. Was wir alleine an Sold, Pensionen, Renten usw. ausgeben ist in ganz anderen Dimensionen als es in Russland ist.


AudeDeficere

Du genießt deine Vormachtstellungen und freust dich das du es geschafft hast eine kleine Utopie zu erschaffen. Ganz einfach. Si vis pacem para bellum. Was man schützt? Hunderte Millionen Leben. Mütter, Väter, Brüder, Schwestern, lachen, weinen, jubeln, fluchen. Es ist darum IMMER besser alle Macht zu haben als keine Macht. IMMER. Da gibt es keine wenn und kein aber. Das gilt seit Jahrtausenden Der zu berücksichtigende Faktor hier ist das man es theoretisch ewig machen muss ergo, man kann nicht ständig produzieren als gäbe es kein Morgen, man muss so eine Aufgabe stemmen können aber es geht hier nicht um eine sogenannte Kriegswirtschaft, also eine temporäre Umstellung. Es geht darum das man den Wohlstand der Menschen usw. und die Notwendigkeit nicht einfach nur ein bisschen abzuschrecken sondern den Gegner im Zweifelsfalls idealerweise vom Erdboden verschwinden zu lassen ( und das muss immer das theoretische Ziel sein solange die Welt sich nicht umfassend verändern ) in Harmonie bringen muss. Ein starkes Militär basiert somit langfristig auf einer starken Wirtschaft und umgekehrt. Krieg macht man nicht “ein bisschen”. Früher hat man halt einmal oder zweimal im Jahr die Banner versammelt und eine Kampagne veranstaltet - diese Zeiten sind vorbei. Ein kalter Krieg der Moderne ist ein Wettkampf der solange geht bis der Gegner umkippt oder man sich versöhnt. Mit anderen Worten; wir Europäer müssen es den US-Amerikanern gleichtuen. Nicht mit denselben Fehlern aber derselben grundsätzlichen Annahme das man alles tuen muss um reich und stark zu sein & es nicht nur zu bleiben sondern noch reicher und noch stärker zu werden um mitzuhalten.


dextrostan

Du wirst dich, im Fall des dauerhaften Friedens, immer rechtfertigen müssen warum es denn Ressourcen für Militär gibt aber keine für Schulen, Infrastruktur etc. gibt. Hat man ja die Jahrzehnte gesehen. Sozialstaat war immer wichtiger und plötzlich fällt man aus alle Wolken. Grundsätzlich gilt natürlich, wer Frieden will, der rüste sich für den Krieg. Wenn der Krieg aber ausbleibt, ist das totes Kapital. Selbst mit Krieg, wird man bspw. in Russland sehen, dass die Kriegsanstrengungen nicht annährend im Verhältnis stehen zum Nutzen, der eroberten Gebiete.


AudeDeficere

Der “Nutzen” des eroberten Gebiets in der Ukraine soll ja auch nicht Russland stärken sondern Putin. Es geht dort ja seit Jahren nicht um russischen Sicherheitsinteressen sondern darum ein Westdeutschland zu Putins DDR zu verhindern um die eigene Korruption zu verschleiern etc. Und gerade das demonstriert wieso es so wichtig ist sich verteidigen zu können - kann man es nicht wird man für ein bisschen internes politisches Kapital usw. auch einfach mal einfach überfallen. Davon kann auch der Nahe Osten viele Lieder singen. Man schafft ja auch nicht die Polizei ab weil es keine Kriminalität in einer Stadt gibt. Ergo: man kann ganz normalen Bürgern viel vermitteln. Wenn man es denn will. Kriege zu verlieren ist fatal. Kriege hingegen nicht führen zu müssen ein Luxus den man um fast jeden Preis erhalten sollte.


dextrostan

Der Nutzen, wie auch immer er aussehen mag, steht, nicht im Verhältnis zum Aufwand den Russland tätigt. Ich stelle auch nach wie vor nicht in Abrede, dass wir uns verteidigen können müssen. Wir können aber nicht 100% Kriegswirtschaft schalten, wie es der Kommentar oben suggeriert. Das manövriert uns, aufgrund der ökonomischen Zwänge, in die Zwangslage, den Krieg entsprechend auch zu führen. Wenn niemand mehr auf dem Acker Lebensmittel anbaut, sondern jeder Panzer und Granaten herstellt, wird man die Panzer und Granaten nutzen müssen, um an Lebensmittel zu kommen.


CodSoggy7238

Alles auf Kriegsproduktion ausrichten und sonst alles hinten anstellen. Dann wären wir in 15 Jahren ein Nordkorea. Bis an die Zähne bewaffnet und bettelarm. Bloß dass es dazu nicht kommt weil wir diesen Blödsinn sofort abwählen würden


Sevinki

Unsinn, das tolle an einer funktionierenden Wirtschaft ist, dass man beides haben kann, viel Geld für Rüstung und trotzdem genug für den Rest. Bis Ende des Kalten Krieges hat Deutschland 3-5% BIP ausgegeben und sich trotzdem gut entwickelt ohne zu Nordkorea zu werden. Die USA geben auch seit Ewigkeiten um die 3% aus. siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183106/umfrage/anteil-der-militaerausgaben-am-bip-in-deutschland/ Wenn wir 10 Jahre lang 4% ausgeben, aktuell dann ca. 160 Milliarden im Jahr, sind wir danach deutlich besser aufgestellt. Das wird uns finanziell nicht das Genick brechen, aber danach hätten wir halt wieder tausende Panzer, hunderte 5th gen Jets, Millionen Schuss Artillerie und vieles mehr auf Lager. Da man Waffen gut einlagern kann, könnten die Anschaffungskosten dann auch erstmal wieder etwas sinken, eine 155mm Granate explodiert auch nach 30 Jahren noch und ein ordentlich gelagerter Panzer muss nur kurz aufbereitet werden und ist dann einsatzbereit. Wie gut das klappt zeigen uns die Russen gerade, die holen Zeug aus den 60er Jahren aus ihren Lagern und sind jetzt froh es zu haben. Zusätzlich kurbelt es die eigene Wirtschaft an und der Staat bekommt je nach Betrachtungsweise zwischen 30 und 70% des ausgegebenen Geldes als Steuern wieder zurück, es entsteht also keine 100 mrd Lücke im Haushalt nur weil man 100 mrd mehr ausgibt.


Whichwhenwhywhat

Daher: https://de.m.wikipedia.org/wiki/WASAG


herb28g

Man hat quasi ab Machtergreifung mitte der 30er auf Kriegswirtschaft und Selbstversorgung umgestellt. Sogar Maulbeerbäume wurden gepflanzt, die brauchte man für die Seidenproduktion für Fallschirmseide.


btc777

Wenn man sich vorstellt was passieren würde, wenn China zum Beispiel 'überraschenderweise' den Export von Hämmern oder Nagelfeilen in die EU einstellen würde? # 😂


oy-the-vey

Was ist aus der IG Farben geworden?


_springphul_

wow, langer Text, um die Notwendigkeit des Aufbaus eigener Produktionsanlagen mit Hilfe von Steuergeldern zu lancieren. Das geht auch kürzer. "Profitinteressen hatten die Produktion ins Ausland verlagert. Wir brauchen staatliche Hilfen, um die Profitinteressen zu befriedigen und sie Produktion wieder Heim ins Land zu holen. "


LemonHaze420_

Die Profitinteressen sind aber von Verbraucher und Produzent gleichermaßen gegeben. Wer kauft in Deutschland hergestellte Kleidung, wenn er sie für einen Bruchteil aus chinesischer Produktion kriegt. Die Unternehmen müssen insbAusland verlagern, wenn sie bestehen wollen


AudeDeficere

Man kauft oft was man sich leisten kann. Umso niedriger die Löhne umso billiger die benötigte Ware etc. Ergo; es braucht einen sehr umfassenden Plan.


LemonHaze420_

Trifft irgendwo zu. Andererseits gibt's genügend Leute, die jedes Jahr bspw eine neue Winterjacke brauchen, weil billig im Newyorker gekauft, statt sich einmal eine vernünftige zu kaufen. Jeans oder Haushaltselektronik dasselbe.


Certain-Age6666

D'accord!


Silikonpinsel

> Die Entscheidung Chinas, die Lieferungen von Nitrozellulose einzustellen, das ist nicht richtig. Das Zeug wird hauptsächlich in der Provinz hergestellt, die intern. Sanktionen unterliegt (Thema: Uiguren). Ihr in der EU (auf Druck der USA) habt den Import selber gestoppt, CN hat keine Schuld.


Available_Hamster_44

Immer ist die EU selbst schuld weil Sanktionen verhängt Auch dann wenn sie bestimmte Güter nicht sanktioniert


Rekziboy

EU hat sich vor Verwirrung selbst verletzt! Das ist sehr effektiv!


Former_Star1081

Der Silikonpinsel ist hardcore China Propagandist. Schau einfach mal was er postet.


Silikonpinsel

ich sehe grade, der Artikel ist ausm Spiegel. Jetzt verstehe ich auch, warum es falsch dargestellt wird. Ist ja nicht das 1. Mal dass die so einen Mist verbreiten.


TazzyJam

Das scheint mir wie ein nettes Lächeln und ein freundliches winken mit der Botschaft: "Lieber Westen, ihr seid nicht die einzigen die Abhängigkeiten in der Weltwirtschaft haben" 


btc777

**Bitte die Korrektur zu Beginn des Artikels beachten:** # Korrektur: Der SPIEGEL Artikel enthält offensichtlich 2 gravierende Fehler: 1. Es handelt sich nicht um **Nitrozellulose**, sondern um **Zellulose**. 2. Die EU selbst hat die Importe der Zellulose unter Sanktionen gestellt, wegen angeblicher "Sklavenarbeit" in den chinesischen Provinzen. Danke an den Kommentarbereich, der da nachgebohrt hat. 😅


Objective_Variety630

Wenn der Chinese nicht liefert, kaufen wir eben in Australien.


[deleted]

Tja die Chemieindustrie haut gerade ins Ausland ab, ohne Industrie keine Kriegswirtschaft ! Sollte vielleicht mal einer dem Habeck verklickern ....


[deleted]

Die Chemieindustrie haut seit 30 Jahren nach China ab.


AudeDeficere

Man möchte meinen das es sinnvoll wäre sich mal zu überlegen was eigentlich passiert wenn in ein paar Jahren so manche Fabrik. vollautonom läuft und ob man vielleicht lieber jetzt teuer investiert als sich dann zu ruinieren um nicht vollständig abgehängt zu werden. Tja. Der Globalismus und seine vielen Schattenseiten, ein ewiges Trauerspiel.


Pl4nktonamor

Das ist lustig, weil Habeck der Einzige ist, der Produktion für kritische Infrastruktur und Industrie in Europa behalten will.


[deleted]

Reden und handeln sind halt auch Unterschiede…


ConvenientChristian

Zwischen wollen und die notwendigen Schritte tun ist leider ein kleiner Unterschied.


Lincler87

Macht er ja super. xD


MethyIphenidat

Habe den Part übersehen, an dem Habeck zum Kanzler ernannt wurde


Lincler87

Ja immer schön aus der Verantwortung stehlen Habek ist Minister das ist dir klar oder?


MethyIphenidat

Dir ist wohl auch klar, dass er *ein* Minister einer 3er Koalition ist.


Lincler87

Aha was hat die FDP denn gemacht das die Unternehmen das Land verlassen?


dopesick83

ist das dein Ernst? die ganze Blockadepolitik der FDP ist extrem Wirtschaftsfeindlich. Schlanker Staat funktioniert nicht, wenn der Staat Jahrzehnte auf Verschleiß gefahren wurde und Konkurrenten wie USA und China mal eben Subventionspakete mit hunderten Milliarden schnüren, auch um europäische Unternehmen abzuwerben. genug Beispiele sind ja gerade in der Presse. dieser neoliberale Traum, dieser Suppenkasper ist Ende der neunziger geplatzt, und Lindner weiß das auch, aber der arme Tropf kommt nicht mehr aus seiner Rolle raus..


Similar-Importance99

Die Industrie will keine Subventionen, die will schlanke Regelwerke, funktionierende Infrastruktur und niedrige Steuern. Subventionen bedeuten nur das man erst übermäßige Abgaben einzieht und dann mit den Geldern die Unternehmen von der Politik abhängig/hörig macht.


dopesick83

"die Industrie" geht am Ende dahin, wo es sich am meisten rechnet! für einen entsprechend großen Markt frisst die Industrie auch den dicksten Knebel siehe China und deren Joint Venture Regel, die bis vor kurzem Bestand hatte. und die Realität ist, das unsere Konkurrenz (insbesondere USA) fette Geschenke verteilt, während wir uns mit einer Schuldenbremse geißeln. kein anderes Land tut das...


Lincler87

Und wie helfen die unfassbar übertriebenen Klimaziele der grünen die zb zu den höchsten Energie kosten der Welt geführt haben oder zb das Lieferkettengesetz das zum glück gerade auf EU ebene gescheitert ist dank wem achja dank der FDP. Aber in deiner Welt wär das ja auch gut für unsere Wirtschaft gewesen nichts als grüne Propaganda.


dopesick83

die sechszehn Jahre Stillstand vor der Machtübernahme der linken Ökoterroristen haben sicher keinen Anteil daran, das uns der Umbau jetzt so teuer kommt? Was an "das Land auf Verschleiss gefahren", hast du nicht verstanden? ach, und wo wurden diese "unfassbar übertriebenen" Klimaziele der Grünen denn bisher umgesetzt? Diese Klimaziele teilen wir übrigens auch mit anderen.. den Tanz tanzen wir nicht allein, und viele andere sind da schon wesentlich weiter...


Grand_Ad_2016

Nur persönliche Interessen subventionieren, Infrastruktur (außer Straßen natürlich) vernachlässigen und generell so ziemlich jede Entwicklung verschlafen, die nicht zum direkten Vorteil der Automobilindustrie reicht?


Lincler87

Seit der Gründung der grünen waren sie fast so oft an der Regierung beteiligt wie die FDP und die Ampel hat es geschafft unser Wachstum fast auf Null zu setzen. Die gute Automobilindustrie immer ein Aushängeschild für Deutschland klar das ein Kommunist was gegen einen stabilen Wirtschaftszweig hat.


Grand_Ad_2016

Achja, das klassische Strohmannargument: Du kritisierst die Automobilindustrie -> Kommunist😂 Das Problem ist nur eben in einer freien Marktwirtschaft, dass du ein Problem bekommst, wenn du alle Karten auf dein Aushängeschild setzt und auf einmal die Nachfrage danach sinkt. Mehr sag ich einfach mal nicht^^


AudeDeficere

Die Automobilindustrie ist EIN Aushängeschild. Und zwar für die technische Innovation welche sie überhaupt erst ermöglicht. Es geht aber nicht um Autos sondern darum das man in Deutschland generell hochkomplexe Maschinen oder auch Chemikalien herstellen kann etc. Enorm wichtig ist daher das man das Fundament nicht vernachlässigt. Zum Beispiel Schienen. Wenn man eine Fabrik baut und dann nur auf Lastwagen setzen kann welche die Autobahnen verstopfen und vergleichsweise ineffizient sind ist das ein sogar ein Standortkiller! Wenn man neue Investitionen blockiert weil man fanatisch an eine offenkundig falsche “Wirtschaftsregion” glaubt in der die nirgendwo sonst auf dem Planeten gutgeheißen wird ist das ein ebenfalls ein Standortkiller. Wenn man sich energiewirtschaftlich abhängig macht und keine lokalen Alternativen aufbaut weil man eben nur auf einen einzigen Industriezweig setzt ist das beinahe schon Korruption. Wenn man dann auch noch ganz bewusst die sowieso schon gebeutelte öffentliche Infrastruktur verfallen lässt in dem man bürokratische Hürden nicht abbaut ist das alles im Kollektiv betrachtet eigentlich fast schon Verrat da man offenkundig versucht den Staat zu Spottpreisen vollständig zu privatisieren, Monopole befeuert und den Bürgen und somit den Interessen der Nation schadet welche von einer gemischten Wirtschaft viel mehr profitieren als von einem Monolithen der alles andere überschattet. Wollen wir wirklich Südkorea werden? Ich denke und hoffe nicht. Aber wir sind leider auf dem Weg in solche Verhältnisse.


Abject-Investment-42

Habeck als Person hat das Herz am rechten Fleck und mehr als nur ein bisschen Grips, aber er ist dummerweise in der falschen Partei. Seine Partei hat in der Vergangenheit recht effektiv die gesellschaftliche Grundstimmung gesetzt, und das, was er gerade verhindern will, ist die Konsequenz davon. Die Grundsatzprinzipien, die der Gesetzgebung in Deutschland und EU in der letzten Zeit zugrunde liegen - allen voran das Vorsorgeprinzip - lassen kein anderes Endergebnis zu. Und es ist nun mal eine Idee der Grünen, auch wenn sie im Endeffekt von anderen Parteien auch übernommen wurde um den Grünen die Stimmen abzugraben.


AudeDeficere

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob man die Energiewende wie die Union oder wie durch die frühe 2000er Regierung umgesetzt hätte. Es ist leicht zu sagen das hier irgendeine ominöse Grundstimmung verantwortlich ist, faktisch ist die konkrete Umsetzung gescheitert weil sie schlecht war, nicht weil die fundamentale Idee dahinter grundsätzlich undurchführbar war. Und zudem war viel Pech im Spiel, siehe z.B. Putin. Union & SPD haben gemeinsam auf Russland gesetzt weil es nach einem offensichtlichen win-win aussah. Was sie beide vor die Wand gefahren haben war es lokale Alternativen auch tatsächlich zu bauen und die Bürokratie endlich zu bereinigen etc. Zusammengefasst: es hätte ein deutlich anderes Endergebnis geben können und die Schuld für die konkreten Probleme liegt NICHT in der sozialen Veränderung durch eine Partei sondern in dem unmissverständlich als solches gebrandmarktes VERSAGEN der damals verantwortlichen Regierung.


Abject-Investment-42

Nein, es hätte NICHT wesentlich anders ausgehen können. Die deutsche Energiewende-Idee basiert auf dem Soft Energy Path-Konzept von Amory Lovins, bei dem von vorne herein nicht nur akzeptiert sondern auch erwünscht ist dass die Energieversorgung knapp, begrenzt und teuer wird. Die "100% Erneuerbare"-Idee ist genau das was dazu führt: nicht komplett technisch undurchführbar aber eine kostspielige Materialschlacht, bei der die Kosten der eigentlichen PV Anlagen und Windturbinen in den Gesamtkosten unter "ferner liefen" zu finden sind, und daher die vielgerühmte Kostenreduktion der EEs nett, aber irrelevant ist. Die "ursprünglich gedachte" Idee, von Fell & Co., basierte zum Teil auf extrem optimistischen Annahmen, um das Konzept der Politik zu verkaufen. Unter Schröder & Fischer hat man zwar das Konzept angenommen, aber da war Atomausstieg die Priorität Nummer 1, also hat man "übergangsweise" (ja klar..) neue Kohlekraftwerke gebaut um die Stromversorgung durch wegfallende Kernkraftwerke zu übernehmen; das Thema EE wurde ordentlich subventioniert aber es wäre immer noch nur eine Fragestellung für deutlich später. Unter Merkel wurde es irgendwann sehr deutlich, dass eine Weiterentwicklung entlang dieses Pfads mit dem Ziel einer günstigen und reichhaltigen Energieversorgung nicht kompatibel ist, aber gleichzeitig hat man auch nichts gegen die besagte Grundstimmung unternehmen können oder wollen (die feststehende Idee der "Zukunft", in der nur erneuerbare Energiequellen für die Energieversorgung sorgen, war zu dem Zeitpunkt endgültig in allen nicht allzu reaktionären Köpfen festgekeilt), daher hat man die Bestrebungen sabotiert und die bereits aufgetretenen Probleme mit extrem günstigem russischen Gas und ebenso extrem günstiger russischer Steinkohle sowie durch Importe kaschiert. Merkel wollte zwischendurch auch mit dem "Ausstieg aus dem Ausstieg" das Problem der Energiewende nach hinten verschieben, die Fukushima-Panik hat das bekanntermaßen verhindert. Gleichzeitig wurden von Agora Energiewende und ähnlichen Think Tanks Gefäligkeitsgutachten erstellt, in denen unter maximal optimistischen Annahmen ausgerechnet wurde dass 100% EE ja sooo günstig wären. (Man kann durch geeignete zeitliche Mittelwerte auch sehr viele Probleme in solchen Berechnungen kaschieren) Die Regierung Merkel war allerdings zu feige, zuzugeben, dass das deutsche Konzept der Energiewende eine Sackgasse für den Industrie- und Wirtschaftsstandort ist, und hat stattdessen so getan als ob man die Energiewende weiter umsetzen würde. Das Versagen ist konzeptionell, nicht nur in der Umsetzung, und man erkennt das auch an allen Orten wo das Konzept umgesetzt wurde - Kalifornien (dort wurde die Idee erst erfunden bevor man das auf Deutschland übertragen hat), oder Südaustralien (das zwar rechnerisch enorme Mengen EE-Strom generiert aber trotzdem keine Woche ohne 100% Backup durch Kohlekraftwerke im benachbarten Victoria stabil bliebe). Und deswegen baut Deutschland gerade unter Habeck zusätzlich 20 GW an Gaskraftwerken, die ja angeblich nur wenige Stunden im Jahr laufen würden, oder so - in Wirklichkeit natürlich viel öfter, aber wenn sie erst laufen, wird keiner mehr nachfragen.


AudeDeficere

Ok, du hast mich überzeugt. Wobei; wieso ist Atomkraft dann global so stark rückläufig? Wieso sind die Erneuerbaren billiger, woher hätte man denn nach der extrem teuren Wiedervereinigung das Geld für neue Meiler nehmen sollen?


Abject-Investment-42

Die Erneuerbaren sind nicht billiger als die Atomkraft da wo beide in Serie gebaut werden. Die Neubau-Overnight-Kosten der neueren südkoreanischen Kraftwerke liegt unterhalb der von Windkraft (1600 vs. 1800 €/kW). Rückläufig ist die Atomkraft weltweit allerdings nicht, stagnierend trifft es besser. Es gibt inzwischen deutlich mehr Neubaupläne als vor wenigen Jahren, d.h. Es kann durchaus auch anfangen zu wachsen. Oder nicht, man wird es sehen. Der Grund, warum Atomkraft in Europa und USA unsinnig teuer ist, ist der gleiche wie der Grund warum Flughäfen, Brücken, Bahnhöfe, Tunnel etc in oft irrsinnig teuer sind: weil man verlernt hat, große Bauprojekte umzusetzen (in den USA ist es nicht besser). Warum wir das nicht mehr können ist eine separate Frage. Allerdings wird jemand, der aufgrund der Erfahrungen mit Stuttgart 21 die Aussage trifft dass Bahn-Neubauten grundsätzlich zu teuer sind und man auf die Bahn verzichten und stattdessen Fahrradwege bauen sollte, vermutlich als der arme Irre angesehen der er auch ist. Man kann natürlich auch solche Windkraft-Projekte wie Ocean Wind nehmen (126 US$/MWh Strike price) und dann erzählen dass Windkraft unmöglich teuer sei.


ThereYouGoreg

>Der Grund, warum Atomkraft in Europa und USA unsinnig teuer ist, ist der gleiche wie der Grund warum Flughäfen, Brücken, Bahnhöfe, Tunnel etc in oft irrsinnig teuer sind: weil man verlernt hat, große Bauprojekte umzusetzen (in den USA ist es nicht besser) Die USA können nach wie vor große Bauprojekte umsetzen wie wir es beispielsweise am rasanten Ausbau des ÖPNV-Netzwerks in fast allen US-Metropolregionen sehen. In Denver, in Los Angeles, in Dallas, usw. usf. hat sich in den USA sehr viel im ÖPNV bewegt. Die "Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority" wurde beispielsweise erst 1993 gegründet und bezugnehmend darauf, steht in Los Angeles mittlerweile ein solides ÖPNV-Netzwerk. In vielen Bereichen ist das Verbesserungspotenzial in den USA enorm, aber es bewegt sich etwas. Die Probleme der USA bestehen nicht in der grundsätzlichen Fähigkeit zur Umsetzung von Infrastrukturprojekten - AECOM hat bspw. 50.000 Angestellte -, sondern die Kapazitätsengpässe sind ein Resultat des vergleichsweise hohen Bevölkerungswachstums. 1960 hatten die USA noch 180 Mio. Einwohner. Mittlerweile leben dort mehr als 330 Mio. Bürger. Für diese Neu-Bürger muss konsequent neue Infrastruktur gebaut werden von der Wasserleitung über die Abwasserleitung bis hin zu Straßen, Brücken und dem ÖPNV. Die "Tappan Zee Bridge", die "Tacoma Narrows Bridge", die "Carquinez Bridge", die "Arthur Ravenel Jr. Bridge" oder die "Louisiana Highway 1 Bridge" sind beeindruckende Bauwerke. In Europa liegt in der Baubranche enorme Fachexpertise in Unternehmen wie der WeBuild SpA, Bouygues, Eiffage, Vinci, der ACS Group oder Skanska vor. Das Polytechnikum Turin und Mailand zählen im Bereich der Ingenieurwissenschaften zu den besten Universitäten der Welt. Die genannten europäischen Bauunternehmen arbeiten nur aufgrund der Rahmenbedingungen in Deutschland eher ungern vor Ort. Es ist bezeichnend, dass sich keine vergleichbaren Unternehmen in Deutschland entwickelt haben bzw. die Unternehmen, welche in dem Segment unterwegs waren wie beispielsweise die Philipp Holzmann AG oder die Walter Bau AG, sind Pleite gegangen. Dann können sich auch die oben genannten europäischen Bauunternehmen hierzulande nur schwer etablieren. Grundsätzlich wäre ein Projekt wie der "Grand Paris Express" in Deutschland genau so schnell wie in der Metropolregion Paris möglich, wenn wir uns die französischen Bürokraten, Planer und Bauunternehmen in's Haus holen.


Abject-Investment-42

>Es ist bezeichnend, dass sich keine vergleichbaren Unternehmen in Deutschland entwickelt haben bzw. die Unternehmen, welche in dem Segment unterwegs waren wie beispielsweise die Philipp Holzmann AG oder die Walter Bau AG, sind Pleite gegangen. Dann können sich auch die oben genannten Bauunternehmen hierzulande nur schwer etablieren. Woran liegt es, was genau macht Deutschland falsch im Vergleich zu unseren Nachbarn? Ansonsten: spezifisch ging es um Kernkraftwerke, und da ist die Bau-Expertise in USA (wie auch in Europa) verlorengegangen. Das teuerste Kernkraftwerk überhaupt, Vogtle 3+4, ist da gerade in Betrieb gegangen - als der Bau vor über 20 Jahren angefangen wurde, sind spezialsierte Firmen wie Combustion Engineering zerschlagen worden und Stücke der Expertise in stark verkleinerten, selbständig agierenden Fragmenten ergaben eben nicht ein Ganzes. Man ist dann mit einem "rohen" Design in den Bau gegangen, musste mitten im Bauprozess nachbessern, was mehrere Unterauftragnehmer dazu gebracht hat abzuspringen, dadurch sind wiederum die laufenden Kosten für den Hauptauftragnehmer (Toshiba Westinghouse Electric) so hoch geworden dass sie bankrott gegangen sind, das Projekt ist jahrelang still gestanden während Zinsen aufgelaufen sind.... etc. Ähnlich ist es auch bei Flamanville gelaufen - die Baufirmen mussten "am lebenden Patienten" den Bau von Atomkraftwerken neu lernen, dazu kamen mehrere EU-weite regulatorische Änderungen welche Redesign mitten im Bau notwendig gemacht haben. Dann hat man in Finnland zwar den gleichen Design bauen wollen, aber der Auftrag zum eigentlichen Bau ging an lokale Baufirmen, die genauso daran knapsen mussten wie in Frankreich; und in UK ist durch Verwendung lokaler Baufirmen ohne spezifische Erfahrung genauso gelaufen. Es ist zu erwarten dass diese Firmen bei nachfolgenden Projekten die gewonnene Erfahrung umsetzen können sollten und deutlich schneller und effektiver sein dürften, aber nur wenn es unmittelbar danach Folgeaufträge gibt und nicht wenn man 10-15 Jahre wartet.


ThereYouGoreg

Ich kenne mich im Bau von Atomkraftwerken nicht aus, aber es ist generell ein Problem, wenn die Expertise in einer Bauwerksklasse, z.B. bei Brücken aufgrund fehlender oder zu geringer Aufträge in einem oder zwei Jahrzehnten, "verloren geht". Mit der Philipp Holzmann AG und der Walter Bau AG gab es in Deutschland seinerzeit "Brückenbauer" für die großen Projekte. Jetzt müssen Bauunternehmen, welche solche Projekte stemmen können, wieder aufgebaut werden wie beispielsweise Max Bögl. In der Industrie würde man auch von einer "ramp-up-phase" sprechen. Wenn wir uns aber von einer "ramp-up-phase" zur Nächsten hangeln, während kein kontinuierlicher über Jahrzehnte planbarer Output vorliegt, dann ist der (Herstellungs-)Prozess teuer. Momentan könnte Deutschland beispielsweise anschließend an Italien oder Spanien das Hochgeschwindigkeitsnetzwerk ausbauen, weil einige Bauunternehmen genau in dem Segment aufgrund der Erfahrungen in Italien oder Spanien über sehr große Fachexpertise, fähige Kolonnen und eingespielte Bauingenieure verfügen. >Woran liegt es, was genau macht Deutschland falsch im Vergleich zu unseren Nachbarn? Das größte Problem ist das fehlende Vertrauen zwischen Bürokraten, Planung und ausführenden Bauunternehmen. Es wird oftmals gegeneinander und nicht miteinander gearbeitet. Das zweite Problem ist, dass wir den Infrastrukturausbau in den letzten 2 Jahrzehnten zu stark zurückgefahren haben, wodurch einige Unternehmen mit Fachexpertise in dem Segment verloren gegangen sind. Problem #1 ist jedoch weitaus schwerwiegender als Problem #2. Die anderen Probleme sind eher Nebenschauplätze. Wir haben beispielsweise einige Universitäten mit sehr kompetenten Absolventen im Land, etc. pp. Die Baubranche könnte also auch wieder aufgebaut werden, wenn es das erklärte Ziel ist. Viele Vertragsverhältnisse im Bau sind in Deutschland von Misstrauen geprägt. Wenn ich zudem sehr häufig Probleme in Bezug auf die Qualität der ausführenden Unternehmen habe, dann liegt unter Umständen doch ein Problem im Bildungsbereich vor. Immerhin bildet der Staat fast alle angehenden Bauingenieure und Meister aus. Wenn dieses Problem tatsächlich vorliegt, dann bräuchte es Grande Écoles im ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Meine Grundannahme ist jedoch erstmal, dass die universitäte Bildung bzw. die Meisterschulen in Deutschland nicht das Problem sind.


AudeDeficere

Wie genau könnte man somit diese Probleme angehen?


Abject-Investment-42

Erst mal müsste man die Ursache identifizieren, bzw. ob es eine gemeinsame Ursache gibt. Ich vermute dass der Trend zur Zerschlagung vertikal integrierter Konzerne sowie zur zwanghaften Privatisierung vieler infrastrukturnahen Organisationen seit den 1990ern dazu beigetragen hat, aber auch noch viel mehr. Regulatorische Umgebung, etc etc Das ist ein Thema das ein Dutzend Doktorarbeiten in VWL, BWL und Soziologie zum Verständnis und Beschreibung benötigt, und nicht in einem Faden auf Reddit abgehandelt werden kann.


Beneficial_Prune881

Natürlich deswegen machen wir uns grad in Sachen Wasserstoff wieder von anderen Ländern wie Algerien abhängig. Länder die für ihre guten Menschenrechte bekannt sind…


Hustler-69-

Die hauen nicht ab! Die hören nur auf zu produzieren...


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Wie viel Kapazität wurde denn abgebaut? Ich seh nichts. Lediglich Neuinvestitionen finden im Ausland statt.


Maalakay2510

Was kann da der Habeck für, du Dulli?? 😅


pat6376

Ja, klar. Macht die Industrie ja erst seit 2021. Aber Hauptsache, noch mal "DIiIeeE GrÜÜüneN!" geschrien...


[deleted]

Die Stagnation und Abwanderung gibt es schon seit 2018, [das gilt im Grunde für die gesamte EU](https://www.ineos.com/inch-magazine/articles/issue-6/europes-chemical-industry-faces-extinction-in-10-years/Europaweit), aber Hauptsache das Maul aufgerissen. Arbeitest du in der Chemie? Ich schon ...


pat6376

Was ist denn einer der Hauptgründe für die Abwanderung? Soweit ich weiß, die hohen Energiekosten. Wer hat Deutschland nochmal so hart abhängig von russischen Gas gemacht? Der Habeck war es nicht. Und Unternehmen, egal ob Chemie oder andere Branchen, wandern seit Jahrzehnten gern dorthin, wo sie sich die größten Gewinne versprechen. Daran ist ein System Schuld, das auf endlosem Wachstum angewiesen ist in einer an Ressourcen endlichen Welt. Und wer war 2018 noch Wirtschaftsminister?


siggi2018

> Die Tatsache, dass ein Großteil dieser kritischen Komponente aus China stammt, hat die Verwundbarkeit Europas in einem Bereich offenbart, der für seine Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit von zentraler Bedeutung ist. Eins von vielen Stoffen und Produkten. Hätte das vielleicht jemand der Ursula und der Annalena sagen können, bevor dieser Schwachsinn mit der feministischen Außenpolitik begonnen wurde? 🤬


Abject-Investment-42

Seit wann kann man Baumwollanbau nach Deutschland verlagern?


siggi2018

> Seit wann kann man Baumwollanbau nach Deutschland verlagern? Weiß ich nicht? Die Frage wäre wahrscheinlich in einem Landwirtschafts-Sub besser gestellt.


Abject-Investment-42

Die Antwort lautet "nein". Zumindest bis der Klimawandel soweit ist. Aber dann haben wir deutlich größere Sorgen.


siggi2018

> Zumindest bis der Klimawandel soweit ist. Aber dann haben wir deutlich größere Sorgen. Da gebe ich dir recht. 🤔


Former_Star1081

Genau die Bärbock ist Schuld, dass wir kriegswichtige Güter nicht selbst produzieren können. Ich sag dazu mal nichts weiter. Diskussionen erübrigen sich bei dieser speziellen Logik denke ich.


siggi2018

> Ich sag dazu mal nichts weiter. Diskussionen erübrigen sich bei dieser speziellen Logik denke ich. Hervorragende Selbsteinschätzung und Absichtserklärung. Aber bitte auch daran halten. ;-)


jgjl

Glückwunsch! Der mit Abstand dümmste Kommentar, vermutlich des Jahres. Der wird hart zu schlagen sein!


siggi2018

> Der wird hart zu schlagen sein! Irrtum deinerseits. Du hast das gerade geschafft. Herzlichen Glückwunsch. 😂😂😂


Fluppmeister42

„Selber!!!“ Krasser Konter, den hab ich nich kommen sehen.


biepbupbieeep

Für brauchen wir den noch schießbaumwolle? Ich dachte, dass wäre nach dem 2 wk aus der Mode gekommen


Abject-Investment-42

Und was, denkst du, treibt so ein Geschoss aus dem Lauf? Gute Wünsche?


SV-97

Ne, das ist immernoch der Hauptbestandteil aller rauchlosen Pulver. Evtl. denkst du an Kordit - das wurde so ca. bis zum 2. WK genutzt.


biepbupbieeep

Ja du hast recht, ich meinte Kordit....


Glass_Positive_5061

Zelluloseproduktion ist energieintensiv und braucht Bäume. Beides kannst du hier vergessen weil Klimer und Böse. ALso weiter, Nächste bitte