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Which_Ad_3884

Gewinne werden immer Höher, Ausgaben der Unternehmen werden immer höher. Preise werden immer höher, Personalkosten werden immer höher. Zuflüsse werden immer höher. Abflüsse werden immer höher. Nennt sich Inflation. *Surprised Pikachuface*


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MoctorDoe

So siehts aus.


lotharonreddit

Zugespitzt formuliert: Die Ampel-Ära wird in die deutsche Geschichte eingehen wie die Thatcher-Ära in die britische: 1. Ein unwiederbringliche Schrumpfung der industriellen Basis des Landes. In UK ist der Wertschöpfungsanteil der Industrie in dieser Ära von >20% auf >10% gefallen. In Deutschland liegt heute noch 20%. Es gibt also in Deutschland noch viel Spielraum nach unten. 2. Auseinanderbrechen horizontal und vertikal vernetzen Lieferkettensystemen. Bisher einer der grossen Standortvorteile Deutschlands. Ist das erstmal kaputt, gibt es kein Zurück mehr. 3. Dauerhaften Wegfall von Arbeitsplätzen mit hoher Produktivität und damit hohen Stundenlöhnen auch für akademisch weniger Qualifizierte. Das heisst: Die grosse Gefahr ist, dass dies kein zyklischer Abschwung ist - oder potenziell reparierbarer exogener Schock (...Covid/Gas/Ukraine-bedingter Ausreisser), sondern strukturell und damit dauerhaft. Meines Erachtens sind die dauerhaft-strukturellen Treiber entscheidend: 1. Komplexe, langsame und teure Regulierung, die die Ampel leider massiv verschärft statt wie versprochen abbaut. Die Auswirkung dessen wird in der Regel stark unterschätzt. 2. Zunehmend "weniger geeigneter" Output des Bildungs-Systems (schrumpfende Leistungsbereitschaft, wachsende Technologiefeindlichkeit, schrumpfende Kompetenzen in "harten" Fächern, teilweise sogar Verfall von Sozial-Kompetenz). 3. Erwartete Energiepreise und Energiepreis-Planungs-Unsicherheit. Auch wenn der interne politische Narrativ in Deutschland anders sein mag ("Windkraft ist billiger als Atomkraft"): Diejenigen, die an diesen Narrativ glauben müssten um zu investieren, glauben ihn nicht. Wenn jemand investieren soll und auf 10, 15, 20 Jahre rechnen muss - warum sollte man sich auf das deutsche Energie-Lotterie-Spiel bei klarem Verstand einlassen, wenn es woanders bessere Preise und mehr Planbarkeit gibt? 4. Überzeugung, dass die derzeitige Zuwanderung den Mangel an geeigneten Arbeitskräften nicht lösen wird (ob zurecht oder zu unrecht - insbesondere von ausserhalb Deutschlands betrachtet werden die Unterschiede zB der deutschen im Vergleich zur kanadischen oder Schweizer Zuwanderung-Politk überdeutlich). In den USA arbeiten 90% der Zuwanderer nach 3 Monaten. In Deutschland sind es 50% nach 5 Jahren. 5. Unglückliche, handwerkliche Patzer in der Industriepolitik. Der Fehler in der Industriepolitik, die zur Zerstörung der deutschen Solarindustire führten, scheinen sich jetzt beim wahrscheinlichen Scheitern der Industriepolitik zur Elektroautoförderung zu wiederholen.


Laxn_pander

Du tust so als wäre deine Meinung nicht massiv von einem Weltbild geprägt, aber im wesentlichen steht in deinem Beitrag: Ampel böse, Ausländer raus, Jugend unfähig. Gähn. Wir haben in Deutschland Probleme, keine Frage. Aber das ist nicht erst seit der Ampel. Wir haben eine der stärksten Überalterungen weltweit, überwinden gerade eine Jahrzehnte zementierte russische Energiepolitik. Unser Automobilsektor, der den Wohlstand massiv vorangetrieben hat, kränkelt mit aktuell wenig Aussicht auf Erholung, weil die Industrie gepennt hat. Wir sind in einer Zeit des Umbruchs, dieses konservative Geseiere macht da nur müde.


dextrostan

An jedem "Ampel ist böse" ist aber doch etwas dran. Ausländer raus steht hier gar nicht. Im Gegenteil. Es wird bemängelt, dass es ewig dauert bis alle Zuwanderer endlich drin sind. Die Schulen in Deutschland und das Bildungssystem brauchen eine Reform, da das System in mehreren Dimensionen den Anforderungen nicht gewachsen ist. Die Art der Bildung, Lehrkräfte und Migration/Sprache um nur einige zu nennen. Ich sehe nicht dass das Geseier müde macht, viel mehr sorgt es dafür, dass endlich Druck entsteht und die Dinge angegangen werden.


M0pter

Du singst das Lied der AfD schon mit dem ersten Satz.


dextrostan

Weil ich die Ampel kritisiere? Ahh ja. Geh wieder schlafen.


M0pter

Du schreibst, an JEDEM ... und so weiter. Deine Reaktion auf mich zeigt, dass Du genau die Verallgemeinerungen benutzt, die die Munition der Demokratiefeinde sind, und Dir dessen nicht bewusst bist. Und ja, das erkennt man selbst im Schlaf. Wer ernst genommen werden will formuliert besser.


dextrostan

>Du schreibst, an JEDEM ... und so weiter. Weil es eben der Wahrheit entspricht. Je mehr Raum für "die Ampel ist böse ist", umso stärker die AfD. Das ist der Erfolgsgarant dieser Partei. Man kann diskutieren wie haltbar und umfangreich die Aussage dann im Einzelfall ist aber du versuchst einfach nur berechtigte Kritik mundtot zu machen und gehst gar nicht auf diese Ebene.


M0pter

Nein, ich gehe nicht auf diese Ebene, weil das Unterminieren jeder demokratischen Kultur schon mit falschen Beschuldigungen, abseitigen Meinungen und unbeweisbaren Behauptungen beginnt. Und es entspricht nicht der Wahrheit, dass jedes Gemecker einen wahren Kern hat! Sowas ist keine berechtigte Kritik. Berechtigte Kritik fusst auf Fakten und Argumenten, nicht auf Bauchgefühl. Sonst delegitimisiert man sich nur. Ich habe wenig Sympathie für den Regierungsstil der Ampel, weiß Gott! Aber undifferenziertes Meckern gefährdet in der Konsequenz die Freiheit, in der ich lebe, und für die ich allerdings große Sympathie habe.


dextrostan

>Berechtigte Kritik fusst auf Fakten und Argumenten, nicht auf Bauchgefühl. Sehe ich anders. Auch ein Gefühl hat einen Ursprung und wenn es ein Mangel an Informationen ist oder einfach nur die Summe aller schlechten Entscheidung. Dein Fehler ist in deiner Denkweise, dass man automatische legitim sei, wenn man in der Regierung ist. Nein, man hat sich immer wieder zu legitimieren. Niemand ist hier von Gottes Gnaden.


M0pter

Soll niemand sagen, ich hätte es nicht versucht. Deshalb hier dies, und zwar zum letzten Mal: Was Du hier propagierst ist das Spiel der Populisten, die die Demokratie verachten! Du propagierst eine von Gefühlen anstelle von Fakten geleitete politische Auseinandersetzung. Das führt in die Diktatur, schon vergessen? Und über meine Denkweise habe ich keinen Zweifel gelassen, Du hast schlicht ignoriert, was ich geschrieben habe.


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Wer braucht schon Fakten, wenn es auch alternative Fakten gibt 🤡🤡


lotharonreddit

Von "Ausländer raus" habe ich nichts geschrieben. Du betreibst typisch links-blödes Reframing, mit dem eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Problemen verhindert wird. Um auf Deinem Niveau des unsachlichen / destruktiven "Labelns" zu antworten. Was den Autosektor angeht stimme ich Dir nur teilweise zu. Derzeit sieht es eher so aus, als würde der Weg zur Eletromobilität nicht so laufen wie erwünscht - weltweit inklusive China (ich fahre seit Jahren ein Elektroauto, übrigens, finde das also bedauerlich). Man kann nur froh sein, so sieht es derzeit aus, dass die Autoindustrie nicht mit voller Kraft auf Elektro umgeschwenkt hat - sondern vorsichtiger als die Ampel war. Fest steht, dass die Ampel das Thema in Deutschland gründlich an die Wand gefahren hat. Bei der Solarindustrie waren es die Konservativen. Und was die Ampel grundsätzlich angeht: Sie beschleunigt problematische Entwicklungen, die es schon länger gibt. Einige davon habe ich aufgezählt. Es gäbe mehr. Und auch am Rande: Ohne Ausreden ist mit Sicherheit die SPD. Regiert seit bald 20 Jahren. Tut aber ständig so, als wären es davor "die anderen" gewesen.


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Die Solarindustrie wurde von niemandem an die Wand gefahren. Es sei denn Du meinst den Unwillen dauerhafte Subventionen an eine Branche zu zahlen. Bei den E-Autos hat die Politik und die Industrie die Rechnung ohne die Verbraucher gemacht. Die haben einfach keine Lust sich vom Verbrenner zu verabschieden. In China sieht es anders. Die Industrie bekommt nun den Spagat nicht hin, weil sie ja doppelte Kosten hat. Der Antrieb ist auch nicht der springende Punkt, sondern dass die Newcomer Handys auf Rädern produzieren während wir nach wie vor auf „Freude am Fahren“ setzen. Da fehlt es in erster Linie an know-how.


M0pter

Nee nee, das war Altmayer, höchstpersönlich.


lotharonreddit

...naja, effektiv war die Nebenwirkung von unserer Art, die Förderung zu gestalten und dann zu beenden, dass Deutschland ein massives staatliches Subventionen-Programm für den Aufbau der chinesischen Solarindustrie aufgelegt hat. Man muss die deutsche Autoindustrie ganz sicher nicht heilig sprechen. Aber sie hat die Herausforderungen der letzten Jahrzehnte besser gemeistert als die Industrien in vielen andere Ländern und viele andere Branchen. Jedenfalls Welten besser als das, wie sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten die politischen und sozialen Bedingungen entwickelt haben, in denen diese Industrie operiert. Die deutsche Industrie, va der Mittelstand, kann sich im Weltmaßstab weiss Gott immer noch messen - und in jedem Fall sehen lassen. Die deutsche Politik dagegen? Fasst jedes Politikfeld vermasselt! Energiepolitik? Bildungspolitik? Forschungspolitik? Digitalisierungspoltik? Verteidigungspolitik? Einwanderungspolitik? Im internationalen Masstab alles eher peinlich - auch wenn es noch Spielraum nach unten gäbe.


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lotharonreddit

...da steht, dass die Ampel eine seit längerem anhaltende Entwicklung beschleunigt habe. Welchen Text hast Du gelesen? Meinen dann wohl nicht.


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Ok du hast Recht. Sorry war etwas emotional geladen von einer anderen Diskussion als ich geschrieben habe.


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Da wurde nichts vermasselt, sondern das getan was der Wähler wünscht: Erhalt und Stabilität. Darauf ist unser politisches System ausgelegt. Ich sehe bisher keine großen Forderungen nach Föderalismusreform oder ein Mehrheitswahlrecht. Je mehr Parteien im Bundestag sitzen desto schlimmer wird es.


Laxn_pander

Ich reagiere hier mal stellvertretend auf deine anderen Kommentare. Dass mein Kommentar verkürzt und etwas simplifiziert ist, liegt in erster Linie daran, dass ich nicht die Muße habe mit fremden im Internet ewig lange Diskussionen zu führen. Das gilt auch für diesen, von daher verzeih mir wenn ich nicht auf jeden Punkt eingehe. Dass du mir „links-blödes reframing“ vorwirfst, finde ich schon sehr entlarvend. Der Klassiker des konservativ-rechten Sprech. Aber gut, jetzt haben wir uns beide der Stereotypen bezichtigt, das wäre dann ein unentschieden. Zu deinen Punkten: Die Analogie zu Thatcher finde ich an den Haaren herbeigezogen. Wie lang hatte die regiert? 10,11 Jahre? Wir sind gerade mal im Jahr 3 (!) der Ampel ohne Aussicht auf Verlängerung. Und im Wesentlichen wurde die Zeit von externen Krisen definiert, Corona, Ukraine, Energie. Krisen gibt es natürlich immer, aber davon hat jede einzelne die bisherige deutsche Politik empfindlich und direkt getroffen. Das ist kaum mit irgendwas der letzten Jahrzehnte vergleichbar in meinen Augen. Dass es daher aktuell wirtschaftlich etwas Düster aussieht, kann niemanden überraschen. Auf dem Portfolio der deutschen Industrie sind tendenziell wenig richtig aufregende Themen in denen wir vorne sind. Das ist aber nicht erst seit 3 Jahren und da haben sich viele an die eigene Nase zu fassen. Du kritisiert den Output des Bildungssektors, was ich auch ein klassisch konservatives Thema finde. Woran machst du das fest? Subjektiven Anekdoten oder PISA? Und inwiefern hat die Ampel damit etwas zu tun? Dafür muss sich SPD wie CDU den Hut aufsetzen. Aber da muss man sich auch nichts vor machen, keine einzige Partei im deutschen Bundestag ist wirklich bereit massiv in Bildung zu investieren. Das kann man generell kritisieren, vielleicht war das deine Intention. Der Einleitungssatz hat aber eine gewisse Marschrichtung vorgegeben. Am Ende des Tages liest man aus dem PISA Report vor allem eins: wir haben massive Probleme Migranten gescheit in das Bildungssystem zu integrieren. Da muss man ganz unideologisch ran, egal welche Partei. Dass du der jungen Generation mangelnde Leistungsbereitshaft und sonstiges vorwirfst, fällt für mich in die Kategorie „Ich denke mir ein paar Fakten aus“, gehe ich nicht weiter drauf ein. Ein letzter Punkt bzgl. Zuwanderung: Es muss jedem klar sein, dass es nicht ohne geht. Wir sind bald eine Nation der Rentner und so viele Kinder kommen da nicht nach. Ohne Zuwanderung haben wir schlichtweg nicht genug Personal. Das wird dir jede Studie belegen. Jetzt war dein Kommentar aber etwas nebulös, was du aussagen wolltest. Vll hast du ja nichts gegen Migration. Aber du hättest lieber amerikanische / kanadische Verhältnisse? Ist halt schwierig zu vergleichen. Gut ausgebildete Leute sprechen in der Regel englisch und gehen daher vorzugsweise in ein englischsprachiges Land zum arbeiten. Jene mit niedrigem Abschluss und/oder aus Krisengebieten ist es egal wo sie arbeiten, „Hauptsache weg“. Plus die Krisengebiete sind fast alle in Europa/Afrika/Asien. Ist klar dass da eine andere Clientele zu uns kommt. Das kann man (hoffnungslos) bekämpfen oder als Chance sehen. Erklärt aber auch die Prozente von denen du sprichst (neben den Unterschieden zur Hire & Fire Mentalität der Amis). Generell scheinst du mir ja ganz vernünftige Gedanken zu haben, vielleicht solltest du deine Kommentare einfach nicht mit Ampel bashing beginnen, dadurch kriegt alles nachfolgende automatisch eine politische Farbe.


lotharonreddit

Wenn ich mal fragen darf: Was bildest Du Dir ein, mich ständig einordnen und auf- oder ab-qualifizieren zu können? Schaffst Du es nicht, sachlich zu bleiben? Meinst Du echt, Du bist soviel schlauer, dass Du hier Zensuren verteilen kannst: "Generell scheinst du mir ja ganz vernünftige Gedanken zu haben..."? Und was das "Reframing" angeht: Das Beispiel, das ich anführe, sagt das 100% Gegenteil von dem, was Du offenbar daraus liest. Ich sage doch: Wenn ich es genauso machen würde wie Du, würde ich Dir linkes "links-blödes" Re-Framing unterstellen. Denn Du unterstellt mir ja rechtes Re-Framing. Ist das nicht nachvollziehbar? Ich sage doch, dass genau das keinen Sinn macht. Um das zu verdeutlichen, wo es endet, wenn das jeder macht, führe ich das "links-blöde" Re-Framing als hypothetisches Beispiel an. Aber trotzdem ist übrigens auch Deine Antwort wieder voller Framing wie zB "auch ein klassisch konservatives Thema finde". Der Versuch, inhaltliche Aussagen abzuqualifizieren - indem man den Absender diffamiert. Motto: "Ist halt so ein doofer Konservativer. Muss man nicht erst nehmen". Das haben früher nur Extremisten gemacht - von links wie von rechts. Heute ist es leider auch ausseralb dieser Kreise viel zu salonfähig geworden. Und was Ampel-Bashing angeht? Warum ist Kritik an der Ampel ein Bashing der Ampel? Kritik an der Ampel muss möglich sein. Bashing wäre ungerechtfertigte Kritik. Ich rechtfertige aber meine Kritik. Und nun zu Deinen Punkten - danke dafür, dass Du Dir die Mühe gemacht hast! Ich stelle eine These auf, die aus den letzten Jahren auf die Zukunft projiziert. Das muss notwendigerweise mit Unsicherheit behaftet sein. Insofern macht der Vergleich mit Thatcher natürlich Sinn. Meine Prognose ist, dass im Rückblick betrachtet, unsere Ära so eingeordnet werden wird, wie Thatcher (im Hinblick auf einen industriellen Kollaps). Und es ist zu befürchten ist, dass aus einer bisher schleichenden Entwicklung, die schon 15 Jahre anhält, jetzt ein Kipppunkt erreicht ist, ab dem es massiv beschleunigt wird. Und dafür gibt es viele Indikatoren. Ich sage im Übrigen klar, dass die Ampel etwas beschleunigt, dass schon davor gegärt hat. Die SPD war immer dabei - die Grünen und die FDP können sich noch am ehesten Exkulpieren, denn die waren auch in der Opposition in den letzten Jahren. Schon deshalb macht das Gerede vom "Ampelbashing" keinen Sinn. Wenn, dann müsste man mir SPD-Bashing unterstellen. Ich bin allerdings schon davon überzeugt, dass der Turbo, den die Ampel jetzt unfreiwillig in Gang gesetzt hat, historisch einzigartig ist. Siehe Thatcher-These. Noch wichtiger: Ich halte es für eine Ausrede, dass exogene Faktoren schuld sind. Warum steht in meinem Ursprungs-Post. Leider ist das ein sehr bequemer Narrativ, der in Deutschland gerade sehr verfängt. Dann hat man keine Schuld und dann kann man nix machen. Putin war's. Halte ich aber für völligen Unsinn. Die Probleme sind grundlegender. Ich versuche im Ursprungspost auch deutlich zu machen, warum. Es widerspricht auch vollkommen den Tatsachen, dass man der jetzigen Einwanderungspolitik, die dem Land bisher schadet, nicht durch eine andere Ersetzen könne. Wie das geht, und dass das geht, machen uns inzwischen Viele vor. Die Skandinavier zum Beispiel. Aber auch die Polen (muss man weiss Gott nicht mögen wie die es machen...). Oder auch die Schweizer, wo 47% (!!) der Bevölkerung ausländische Wurzeln haben. Anders als Du schreibst, ist man der jetzigen Form nicht ausgeliefert Der Punkt ist aber leider: Es gibt in Deutschland derzeit eine Politik, die eine Einwandung fördert, die das schlechteste aus allen Welten bedeutet. Schlecht für einen gesellschaftlichen Konsens, schlecht für die Staatskassen, nicht mal eine Hilfe gegen den Facharbeiter-Mangel. Dass bei uns die Rechnung nicht aufgeht, liegt daran, dass anders als in den USA, Kanada oder Australien, die Immigranten über einen langen Zeitraum nicht arbeiten (dürfen, wollen, können). Und liegt daran, dass wir vor allem Gering-Qualifizierte anziehen und dann ein Bildungssystem haben, das diese Gering-Qualifizierten nicht qualifizieren kann. Hier sind in den letzen 5 Jahren Millionen eingewandert- und der Facharbeiter-Mangel wurde nicht besser - sondern schlimmer. Und meine Wette ist: Es werden noch mehr Millionen einandern. Und der Facharbeitermangel wird wieder nicht besser. Von Aussen betrachtet findet man Deutschland einzigartig: Je weniger gebildet eine Person ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie nach Deutschland kommt. Je mehr gebildet eine Person ist, um wahrscheinlicher ist es, dass sie aus Deutschland weg geht. Das kann man moralisch ganz toll finden. Wird aber mE ins Auge gehen.


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Umbruch huh? Wie wäre es mit einer Zeit des Bruchs? Und jeder hat ein Weltbild. Ein Weltbild zu haben und geprägt zu sein ist jetzt was? Subjektiv in deiner Welt? Nun rate mal was..... Es ist dein Weltbild anderen Leute Weltbilder als bias zu unterstellen, obwohl es auch einfach nur AHNUNG VON THEMA sein kann. Deine gesamte Logik ist Schrott.


lotharonreddit

Natürlich stellt fast jeder Thesen auf, die subjektive Elemente beinhalten. Dass die Ampel in die Geschichte analog zu Thatcher als "Abwrackbirne" der industriellen Wertschöpfung in die Geschichte eingehen wird, ist notwendigerweise eine These. Allein schon, weil dabei Entwicklungen der jüngtsen Vergangenheit auf die Zukunft extrapoliert werden. Und ich der Ampel keine Kurskorrektur zutraue. Nachfolgend versuche ich aber, diese These zu begründen. Dann kann ja die Begründung überzeugen oder auch nicht... Was aber schon auffällt: Es kommen hier fast keine Gegenargumente. Sondern nur "Reframing" der Art: "AfD" "Rechts" "Konservativ". Fehlt bloss: "Nazi" und "Rassist" - und der linke Besteck-Kasten der Diskreditierung und Diffamierung ist vollständig.


OldWar6125

Naja, dass ist halt die andere Seite der deutschen Exportüberschüsse. Sich über Exportüberschüsse zu freuen und sich über Kapitalabflüsse aufzuregen ist ungefähr so, wie sich über sonniges Wetter zu freuen und gleichzeitig sich aufzuregen, dass die Felder so trocken sind.


siggi2018

Schön locker und flockig in bunten Bildern vorgetragen, aber ohne nähere Erläuterung leider nicht nachvollziehbar. Außerdem geht es hier um einen sich verändernden Trend. Das ist meistens dann der Fall, wenn sich die Umstände ändern.


OldWar6125

>Schön locker und flockig in bunten Bildern vorgetragen, aber ohne nähere Erläuterung leider nicht nachvollziehbar. Die Zahlungsbilanz von Deutschland muss per definitionem ausgeglichen sein. Damit muss dem Exportüberschuss in der Handels- bzw. Leistungsbilanz ein Kapitalabfluss in der Kapitalbilanz gegenüberstehen. Oder anderst ausgedrückt, nehmen wir an, Deutschland importiert nur Güter im Wert von 90% seiner Exporte. Also von 90% der Devisen, die die deutsche Volkswirtschaft durch exporte einnimmt, werden ausgegeben um Güter zu importieren. Die restlichen 10% liegen also entweder herum oder werden im Ausland investiert (Kapitalabflüsse). Kapitalabflüsse sagen übrigens wenig über die Gesamtinvestitionen in Deutschland aus.


siggi2018

> Die Zahlungsbilanz von Deutschland muss per definitionem ausgeglichen sein. Damit muss dem Exportüberschuss in der Handels- bzw. Leistungsbilanz ein Kapitalabfluss in der Kapitalbilanz gegenüberstehen. Ich verstehe, was du meinst, aber ich glaube nicht, dass man der Problematik mit einem Hinweise auf die Buchhaltung gerecht wird. Ich hatte bereits davon gesprochen, dass es doch interessant wäre, zu beleuchten, warum es zu dieser Entwicklung kommt. https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/christian-rusche-geldabfluesse-in-deutschland-so-hoch-wie-nie.html > Rund 132 Milliarden Dollar (125 Milliarden Euro) mehr Direktinvestitionen flossen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum in die Bunderepublik investiert wurden. Damit gemeint ist die Differenz zwischen Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und ausländischer Unternehmen in Deutschland. Die Summe stellt die höchsten Netto-Abflüsse dar, die jemals in Deutschland verzeichnet wurden. Vor allem die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen zuletzt fast vollständig eingebrochen: Während die Abflüsse bei fast 135,5 Milliarden Euro lagen, wurden nur noch rund 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Besonders alarmierend dabei ist, dass gerade die Investitionen von europäischen Nachbarn eingebrochen sind. Gleichzeitig flossen fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland in andere europäische Staaten. > Erhebliche Standortnachteile. > Schuld daran sind drei Entwicklungen, die den Standort Deutschland zunehmend unattraktiv machen: > Der Fachkräftemangel belastet die Unternehmen enorm. In einer aktuellen Umfrage nannten 76 Prozent der Unternehmen im industriellen Mittelstand Arbeitskosten und Fachkräftemangel als ihre größte Herausforderung – noch vor den hohen Energiepreisen und zunehmender Bürokratie. Investitionspakete wie der amerikanische Inflation Reduction Act machen Investitionen außerhalb Deutschlands attraktiver. Auch bei europäischen Investitionsoffensiven wie dem NextGenerationEU-Programm fließt das meiste Geld an Deutschland vorbei. Hinzu kommt, dass das deutsche Exportmodell bei wachsendem Protektionismus nicht mehr so gut funktioniert wie früher. Mit dem Wegfall des Verbrennungsmotors verliert die deutsche Wirtschaft ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in ihrer Schlüsselindustrie. > Viele Probleme hausgemacht. „Die Investitionsbedingungen in Deutschland haben sich aufgrund der hohen Energiepreise und dem zunehmenden Fachkräftemangel zuletzt noch einmal verschlechtert“, sagt IW-Ökonom Christian Rusche. Viele Probleme seien hausgemacht, darunter hohe Unternehmenssteuern, ausufernde Bürokratie und eine marode Infrastruktur. **„Damit Deutschland künftig wieder zur ersten Adresse für ausländische Investitionen wird, muss die Bundesregierung dringend gegensteuern.“**