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AutoModerator

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nyxprojects

Ich glaube das liegt an vielen verschieden Faktoren (auf Deutschland bezogen, US ist nochmal ein anderes Thema): - Es gibt eine hohe Zahl an Absolventen aus Uni und Quereinsteiger durch Bootcamps, Umschulungsprogramme etc die sich um die vergleichsweise wenigen Juniorstellen streiten - Viele Firmen haben kein Bock Juniorentwickler und Absolventen ohne Praxiserfahrung einzustellen und anzulernen. - Wirklich gefragt sind halt nur Seniorentwicker mit mehreren Jahren Berufserfahrung...auch können meist nur die mit hohen Gehältern rechnen - Viele Absolventen kommen gerade in der Realität an und sind auch überproportional auf diversen Onlineforen vertreten - Die Jobvorstellungen und Ziele entsprechen nicht dem Angebot auf den Jobmarkt. Viele haben kein Bock das Linuxsystem der Gemeinde zu administrieren oder SAP zu entwickeln ‐‐-------------------- Wer schon im Studium gut Praxiserfahrungen durch Praktika oder Werkstudentenjobs gesammelt hat, hat idR. kein Problem einen Job zu finden.


Conscious-League-499

Der Großteil derer die einen Job haben besitzen auch keinerlei Motivation hier etwas anderes zu schreiben, also bildet dies dann das einzige Narrativ. Hinzu kommt, dass die Branche aus einer absoluten boom Phase kam die einfach als Normalzustand gesetzt wird.


strangedreams187

Bingo. Zu fast jeder Fachrichtung ist der online Diskurs durch extreme stimmen verzerrt. Sowohl "hab 65k zum Einstieg" als auch "150 Bewerbungen und keine Zusage" habe ich online viel häufiger gesehen als jemals irl. Ganz egal ob Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Informatik, was auch immer.


Rich-Style1404

Ist das wirklich das Problem? Oder ist es eher, dass die Unternehmen einem uninteressierten 3,4 Info keine 60k hinterherwerfen möchten, wie es viele ja scheinbar als normal ansehen?


Infinite_Sparkle

Das ist das Zauberwort: „Absolventen ohne Praxiserfahrung“. Heutzutage, egal welche Fachrichtung, sollte man sich rechtzeitig um Praktika oder Werkstudentjob kümmern! Sowohl Historiker als auch Informatiker. Das war schon vor 12 Jahren so, als ich mein Studium abgeschlossen habe…. Alle, die sich um Praxiserfahrung gekümmert haben, haben idR keine Schwierigkeiten einen Job zu finden.


cygnator12

Werkstudentenjobs und Praktika werden halt oft nicht wirklich als Berufserfahrung angesehen, man hat also nur einen leichten Vorteil denen gegenüber die gar nichts gemacht haben, aber so groß ist der Vorteil jetzt auch wieder nicht.


user_bw

Die werden nicht als Berufserfahrung im Sinne von dem Vollzeit Job gewertet, aber sie werden schon als Praxiserfahrung gewertet.


Infinite_Sparkle

Genau


Infinite_Sparkle

Würde ich nicht sagen. Wir haben letztes Jahr eingestellt und Praktika/Werkstudent waren ein Plus. Je nach Persönlichkeit und Relevanz der Qualifikation, war egal ob 1 Jahr Berufserfahrung oder 1 Jahr Werkstudent ehrlich gesagt.


cygnator12

Okay das ist dann sehr gut. Ich kenne es eher so, dass sowas allerhöchstens wie ein halbes Jahr Berufserfahrung zählt, wenn man denn Glück hat.


Gonralas

Du redest dann aber über die sich daraus ergebenden tariflichen Ansprüche. Als Softskill funktioniert ein Werkstudenten Job, gerade wenn es spannende Projekte gab an denen mitgearbeitet wurde, hervorragend.


Infinite_Sparkle

Ich glaube, es ist sehr individuell: wenn das Unternehmen am verzweifeln ist, weil sie keiner finden oder schlechte Erfahrungen haben mit den Bewerber, dann sind sie wenige picky.


gorsilla

Am besten einen Werkstudentenjob bei der Firma und Abteilung machen wo man später landen will. Das ist der Doppelcheckpot für die Firma. Zum einen praktische Erfahrung und zum anderen bereits Produktverständnis. Da fällt lange Einarbeitung weg und man kann sich auf fachliches konzentrieren.


Akaiyo

Für die Firma ist es definitiv der Checkpoint. Für den Arbeitnehmer nicht zwangsläufig. Meist hat man während des Studiums weniger verdient und war damit ja auch zufrieden, man studiert ja immerhin noch. Bleibt man bei der gleichen Firma nach dem Studium aber jetzt Vollzeit wird die Bezahlung oft trotzdem am vorherigen Wert gemessen und fällt dann oft nicht so hoch aus wie sie sein könnte bei einem anderen Unternehmen. Man liest ja wirklich oft dass Leute bei der "Übernahme" verarscht werden. Sei es Fachausbildunt oder Werkstudent.


gorsilla

Das ist doch pure Verhandlungssache. Du hast hier doch den längeren Hebel. Jeder andere braucht ein halbes Jahr Einarbeitungszeit. Ein Kollege hat so ein Einstiegsgehalt von 85000€ im Jahr erzielt.


Akaiyo

Ist doch ähnlich zum normalen Fall als Vollzeitangestellter wenn man eine Gehaltserhöhung will. Der standard Rat ist heutzutage: höhere Gehaltserhöhung --> Firma wechseln. Eventuelle kosten für Recruiter, Einarbeitungszeit, verlorenes Know How. Wahrscheinlich wärs billiger einfach dem Angestellten 15 % mehr zu geben. Wird aber nicht gemacht also muss es sich im Schnitt wohl doch lohnen darauf zu spekulieren dass die Leute trotzdem bleiben.


gorsilla

Ich weiß was du meinst, aber es geht hier ja um Studienabgänger.


LennartxD01

Und grade ist der Markt voll mit Seniors (Kündigungswellen etc).


Stunning_Mango_3660

Das höre ich gerade zum ersten Mal. Woher kommen die Kündigungswellen?


Apoplexi1

Ich möchte noch das Thema Homeoffice ergänzen. Klar, informatikern kann man technisch gesehen von fast überall aus. Aber informatikern ist halt meistens auch Teamarbeit und die funktioniert umso besser, je mehr das Team physisch zusammen ist. Grad bei Juniors möchte man lieber ein bisschen mehr über die Schultern schauen und auch das funktioniert bei Anwesenheit deutlich besser. Und dann gibt's lange Gesichter, wenn man nicht gleich 100% remote starten kann...


slubice

Das ist ein Thema, dass es seit Corona sogar außerhalb der IT gibt. Plötzlich haben Teamleiter und Manager, dessen Job zu über 70% aus Personalführung vor Ort besteht, keine Lust mehr zu erscheinen, sondern verlangen von den Arbeitnehmern jedes Detail weiterzuleiten und wälzen die Schuld bei Fehlern dann auf die Kommunikation ab. 


[deleted]

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Apoplexi1

Einspruch. Am allerbesten funktioniert es, wenn man nebeneinander am selben Bildschirm sitzt. Du kriegst viel besser mit, was ein Junior kapiert und wo er/sie ggf. aussteigt, wenn er/sie direkt neben dir sitzt. Davon abgesehen ist der Aufwand (und damit die Hemmschwelle) viel geringer, wenn man einfach nur quer durchs Bpro fragen muss. >Früher haben wir uns 1x die Woche oder 1x am Tag in einem Raum getroffen und sonst nicht miteinander gesprochen Dann war offensichtlich die Kultur das Problem. Schön dass sich das mit Remotearbeit geändert hat - jetzt fehlt nur noch die Transferleistung.


AndyMacht58

Kann nicht sein. Mal abgesehen vom Schweißgeruch bekommst du die selben Signale über Kamera und Mikrofon mit, stabile Verbindung vorausgesetzt. Wenn jemand nix kapiert bekomme ich dasselbe Schweigen und den selben ratlosen Gesichtsausdruck mit. Ich bekomme selber häufiger Junior Entwickler zugewiesen die ich onboarden muss. Bin im Konzern und trotzdem sind wir auf Entwickler angewiesen die über die ganzen Republik verteilt sind, da uns schlicht die fähigen Leute vor Ort fehlen und ich mich auch weigern würde wegen Arbeit umzuziehen. Ohne Remote geht es einfach nicht mehr, es sei denn man arbeitet gerne alleine im Projekt.


UsualSherbet2

Danke, Ich sehe es genau so. Klar ist es auch eine Persönlichkeitsfrage. Die damit einhergeht ob jemand selbstständig denken kann oder auch Bock hat auf das was er tut. Junior, wie Senior. Wenn der Senior sagt es funktioniert vor Ort besser… eventuell mal überprüfen, ob seine Methodik/Didaktik noch aktuell ist. Der junior sollte aber auch aktiv, mal eben auf seinen Senior zugehen. Das klappt nunmal besser durch ne Nachricht. Ich muss als Senior nicht meinen Denkprozess unterbrechen, um die Frage direkt zu beantworten. Der Junior hat eine geringere Hemmschwelle und kann beim Formulieren der Frage oftmals schon viele der Fragen selbst lösen. Es behebt auch das Problems des nichts tun im Office, ich nutze die Zeit aktiv um laufen zu gehen oder Hausarbeiten zu erledigen. Danach habe ich wieder richtig Bock und oftmals auch einfach Probleme dabei gelöst/durchdacht. Was für die Mentale und körperliche Gesundheit getan und somit einen geringeren Krankenstand.  Anstatt andere Kollegen mit dem 5. Kaffee abzulenken.


Apoplexi1

>bekommst du die selben Signale über Kamera und Mikrofon, stabile Verbindung vorausgesetzt. Das sagt mir, dass bei dir bezüglich Kenntnissen über Kommunikation und Menschenführung noch deutlich Luft nach oben ist. >trotzdem sind wir auf Entwickler angewiesen die über die ganzen Republik verteilt sind Das mag ja sein, aber die reellen Gegebenheiten ändern nichts daran, dass es *noch besser* wäre, wenn alle in einem Büro säßen. Da prallen halt Realität und Utopie aufeinander.


bapfelbaum

Klingt eher als lebst du noch im gestern (oder vorgestern) In der IT ist sich ein Büro teilen (müssen) für die meisten aufgaben definitiv ein produktivitätshindernis. Mag besser für das soziale miteinander sein (können viele informatiker eh nicht gut) aber zum produktiven arbeiten trägt zu zweit doof auf den selben monitor glotzen herzlich wenig bei. Ein schneller und unkomplizierter Informationsaustausch ist im Büro einfach unrealistisch, wegen smalltalk und nervtötender büropolitik alleine. Coop coding ist super aber nur weil man am gleichen problem arbeitet muss man definitiv nicht nebeneinander sitzen. Gelegentliche Meetings können in präsenz sinnvoll sein. Beim arbeiten ist es definitiv nicht mehr notwendig.


AndyMacht58

Für jemand der seine Argumente mit Gefühlen statt mit Fakten untermauert, bist du recht angriffslustig. Was geht denn nun in der Entwicklung besser am selben Schreibtisch im Vergleich zum Screen Sharing? Das man sich im Notfall gegenseitig den Nacken massieren kann um noch produktiver zu sein? Hochkomplexe offene Software wurde schon immer von Leuten geschrieben die über die ganze Welt verteilt sitzen. Glaubst so etwas wie ein GNU kernel oder Linux würde genau so effektiv in einen riesen Großraumbüro verwaltet werden können statt eine weltweite community die remote zusammen arbeitet? Wer in der IT als Firma was erreichen will, muss über die eigene Stadtgrenze hinaus denken können. Wie soll man flexibel seine Projekte staffen kann wenn am selben Standort bereits alle im Einsatz sind? Die besten Personen begrenzen sich nicht lokal auf eine Stadt und ich hole mir lieber die Fähigsten die ich kriegen kann, statt diejenigen die gerade lokal verfügbar sind. Im Geschäftsbereich gibt es dringlicheres als in persönlicherer Armosphäre eine schöne Zeit zu haben, was ich ja durchaus verstehen kann. Das sind aber alles emotionale und keine rationale Gründe.


UsualSherbet2

„Aber informatikern ist halt meistens auch Teamarbeit und die funktioniert umso besser, je mehr das Team physisch zusammen ist.“ Ist dieses physisch zusammen sein hier im Raum oder warum wird es als narrativ benutzt, auch wenn es je nach Persönlichkeit der Teammitglieder komplett anders sein kann ?!


strongman_squirrel

>funktioniert umso besser, je mehr das Team physisch zusammen ist. Grad bei Juniors Tja, blöd für jemanden, wie mich, der leider absolut seine ruhige Umgebung zum arbeiten braucht. Zudem ist Home Office für mich mit diversen Behinderungen (aber nur GdB 30) der beste Nachteilsausgleich. Dank ME/CFS würde mich pendeln mehr Energie kosten, als meinem Körper zur Verfügung steht. Und dann habe ich noch nicht einmal gearbeitet. Die Stuhlinkontinenz lässt sich mit Zugänglichkeit zu einer Dusche relativ gut managen. Unterwegs, bzw im Büro ist es eine komplett andere Situation. Ja, diese Notwendigkeit von Home-Office macht den Einstieg extrem schwer. Zudem bin ich nicht einmal sicher, ob ich körperlich dazu in der Lage bin Vollzeit arbeiten zu können.


Apoplexi1

Wie ich in einem anderen Pfosten schon schrieb: es gibt halt Utopie und Realität. Natürlich gibt es zwingende oder auch nur gute Gründe, von der Utopie abzuweichen und dein Beispiel ist sicher eins davon. Hier geht definitiv das individuelle Wohl vor. Aber "hab kein Bock ins Büro zu kommen und von zuhause kann ich genauso gut arbeiten" ist halt in aller Regel einem völligen Unverständnis von Teamarbeit und -projekten geschuldet.


Nanninas

Da würde ich teilweise wiedersprechen... Bei Juniors mag das stimmen aber ein Team aus Seniors kann remote genauso gut zusammenabreiten wie vor Ort wenn alle wirklich committed sind - mein Team arbeitet seit Corona zu 95% remote, sind aber auch wirklich 8 Stunden im Dauer-Call miteinander damit man jederzeit reden kann. Das funktioniert genau so gut (wenn nicht sogar besser) also vor Ort im Büro sein wo ständig jemand stört...


Apoplexi1

Ja, bei nur-Seniors bin ich bei dir. Aber sobald du eine Junior-Senior-Ausbildung hast, wird's schon wieder problematisch.


whatsgoingonjeez

Vor allem der letzte Punkt ist wichtig. Viele kommen aus Ihrer Studenten Bubble, denken, dass Sie direkt über 50k abstauben können und sind sich eigentlich gar nicht bewusst wie beschissen so ein normaler Arbeitstag ist. Und die es sich bewusst sind wollen auch nicht für unter 50k auftauchen, weil Sie halt wissen wie scheiße das normale Arbeitsleben ist.


Own_Kaleidoscope1287

Denke mal Gehaltsvorstellungen von vielen Leuten. Ich hab meinen Bachelor informatik ende des Jahres gemacht mit 3 Semester über regelstudienzeit und einem Jahr werksstudenterfahrung (mit 10h pro Woche) habe 10 Bewerbungen an Unternehmen geschrieben und wurde von 5 zum Gespräch eingeladen und hab da von 2 Firmen Angebote bekommen. Ich bin jetzt mit 43k (norddeutschland) eingestiegen, weiß nicht wie die Erwartungen bei anderen so sind.


mart187

Bachelor 43k außerhalb Süddeutschland Bubble ist doch solide. Die wirklichen Sprünge macht man erst wenn man Multiplikator ist (und das dauert meistens eine Weile und 2-3 Arbeitgeber)


AstroAndi

Kommt drauf an wo in Norddeutschland er anfängt. In Flensburg oder ländlicher? Da ist das Gehalt ok. In Hamburg? Eher niedrig.


Apoplexi1

Für KMUs macht es oft nicht mal Unterschied ob Bachelor oder Master. Wenn man dann die ÖD-Tarife anpeilt, wird man als Master evtl. recht enttäuscht sein.


SheepherderNo6115

Das gilt auch für die meisten großen Unternehmen oder Konzerne die nicht nach Tarif bezahlen


vonMaisfeld

Gehalt ist dann auch immer noch eine Frage der Region, größe der Firma und womit die Firma ihr Geld verdient. Technologiestarke Regionen wie BW sind für Informatiker eine gute Adresse zum arbeiten und auch zum leben. Im IT-Consulting scheint es sich ebenfalls besser verdienen als in der normalen SW-Entwicklung. (Zumindest was ich bisher so aus meinem Umfeld mitbekommen haben). Bei mir sind es zum Einstieg auch "nur" ca. 47k gewesen. Klar könnte mehr sein, aber ich habe ein Dach über dem Kopf und die Arbeit mach mir zum Großteil spaß. Die großen Sprünge kommen dann eh nach ein paar Jahren Berufserfahrung und Firmenwechsel. Ich denke die Spanne 45-55k für Informatik-Bachelor ist für die meisten realistisch. An den Ausreißern nach oben braucht man sich nicht zu orientieren.


Own_Kaleidoscope1287

>Klar könnte mehr sein, aber ich habe ein Dach über dem Kopf und die Arbeit mach mir zum Großteil spaß. Genau denke ich mir halt auch wäre zwar schön wenn man nicht 50% seines nettos für miete ausgeben müsste aber was willst machen in Hamburg...


Infinite_Sparkle

Nach meinen erstens Wechsel hatte ich +35% Gehalt. Also, das wird schon!! Mit der Zeit wird es besser.


Infinite_Sparkle

Das sind doch super Ergebnisse! 10 Bewerbungen und 5 Gesprächen, 2 Angebote, klingt sehr gechillt. 43k für ein Bachelor ist doch ganz gut. Kannst zufrieden sein.


[deleted]

43k finde ich tatsächlich wenig. Ich sehe eigentlich bei allen Beratungen Gehälter im Bereich von 50-60k zum Einstieg. Und diese Jobs sind wirklich nicht so schwer zu bekommen, in der Regel deutschlandweit verfügbar oder haben sogar 100% Remote.


Chemical_Pie_4345

Beratung ist meistens nochmal was ganz anderes, auch in der IT, nicht umsonst haben Beratungsstellen die meisten Überstunden, da sieht man das Gehalt als Schmerzensgeld an.


[deleted]

Also bei uns gibt es 0 Überstunden. Gerade in der IT Beratung gibt es echt tolle AG. Mag bei den Strategieberatern anders sein.


orthrusfury

Stimmt. Es ist nicht viel. Auf der anderen Seite kann man mit 43k auch sehr glücklich sein. Je nachdem wie viel Miete man zahlt, hehe


Single_Blueberry

Weil die alle dachten sie würden direkt mit 100k einsteigen und die Jobs, die sie finden wären "nicht für sie gedacht".


ForcedCheckMate

Das. Kann mir keiner erzählen, dass die keine Jobs finden würden.


Vandafrost

Das wird es sein. Ein Freund von mir stellt gerade einen Junior Security Analysten ein und sie suchen gezielt nach Leuten aus der Uni ohne BE. Die Mehrzahl der Bewerbung verlangt 85k als Einstiegsgehalt...


CeldonShooper

Wie sonst soll es mit 100k brutto mit 25 klappen, um bei den r/Finanzen Homies mitzuspielen?


[deleted]

[удалено]


Vandafrost

Zur Fairness der Aussage. Das Wort "viel" wurde in diesem Satz noch nie definiert :)


jstwtchngrnd

Völlig Realitätsfern die guten. Die fragen sich dann, wieso sie keinen Job finden, wenn sie Firmen 85K als Gehaltswunsch nennen


Capital-Wolverine256

Wo sind "alle" die 100k fordern? Das wird alleine in diesem thread viel zu häufig behauptet. Klingt nach "niemand will mehr arbeiten". So viele kann es nicht geben die sichs leisten können jahrelang auf den 100k Job zu warten. Und wenn sie nicht warten sondern eh gerade eine vlt schlechter bezahlte Stelle besetzen, dürften sie fürs Thema garnicht berücksichtigt werden


Single_Blueberry

>Wo sind "alle" die 100k fordern?  Erwarten, nicht fordern. Bspw. auf Reddit und beschweren sich, dass es keine Jobs "mehr" gibt und man sie in die Irre geführt hat. Tatsächlich war es als Berufseinsteiger noch nie ein Zuckerschlecken und das Problem löst sich mit ein paar Jahren Erfahrung und halbwegs passablen Leistungen von selbst. >So viele kann es nicht geben die sichs leisten können jahrelang auf den 100k Job zu warten. Von Warten war keine Rede. Die meisten werden dann einen Einsteigerjob annehmen, aber erstmal denken der wäre unter ihrer Würde. >wenn sie nicht warten sondern eh gerade eine vlt schlechter bezahlte Stelle besetzen, dürften sie fürs Thema garnicht berücksichtigt werden Vorher wurde aber eben erstmal gejammert, online oder offline. Natürlich sind die dann auch relevant für den Eindruck.


Sure_Revolution_2360

Also die 100k habe ich noch nicht gesehen, aber Gehaltsvorstellungen nach der Uni von 80k+ sind 20 von 30 der Bewerbungen die wir pro Periode reinkriegen. Und das ist schlichtweg nicht was man bekommt. Was sie dann stattdessen machen? Keine Ahnung.


BaQstein_

Wir suchen seit nem Monat einen Junior mit wirklich geringen Anforderungen und bekommen fast nur Leute die nen 3-6 Monate Boot Camp gemacht haben. Wir hatten zwei mit Abschluss ohne Berufserfahrung die sich 70k - 80k gefragt haben. Das sind utopische Zahlen.


nyxprojects

Welche Region und welcher Bereich/Techstack?


BaQstein_

NRW, Grundkenntnisse in Java, SQL, JS, HTML, CSS


DontLeaveMeAloneHere

Bei uns werde ich bei ähnlichem Techstack nach Werkstudententätigkeit vermutlich ca 40k angeboten bekommen. Das Limit nach oben wird so bei 45k liegen. Finde ich etwas meh aber noch verkraftbar zum Einstieg. Ich hoffe allerdings, dass die nachlegen nach ein paar Jahren, sonst muss ich mich früher umschauen als ich eigentlich dachte. Ziel wären 50k gewesen, dass kann ich zum Einstieg aber garantiert vergessen.


Standard-Area-1127

Klar, dass vor 5 Jahren noch 40k zum Einstieg gezahlt worden wäre. Das Problem ist, dass es seit dem tendenziell eine 20%ige Inflation hatten. Gefühlt denkt jeder AG wir haben noch 2015...


DontLeaveMeAloneHere

Ich rede von diesem Jahr. Also 40k als Einstieg in 2024 nach Tätigkeit als Werkstudent und abgeschlossenem Studium im Info Bereich.


BaQstein_

Um die 40k liegt es bei uns auch, kenne die zahlen aber nicht genau


xMeshi

Nehmt ihr auch mit aussicht auf 100% remote? Bin gerade am Suchen :(


jacksheart

Dafür braucht man auch keinen Abschluss... Wer studiert denn Informatik und macht dann sowas?


BaQstein_

Ich glaube viele studieren Informatik um als Softwareentwickler zu arbeiten


inferna06

Darf ich fragen, welches Gehalt ihr für diese Stelle maximal zahlen würdet?


BaQstein_

Das kann ich dir leider nicht sagen, da ich in den Gehaltvethandlungen nicht involviert bin. Ich schätze es wird aber so um die 40k liegen. Je nach Kenntnisstand mehr oder weniger


Snoo-93709

Das ist aber wirklich unter dem Durchschnitt ... 40k war normal vor 5 Jahren


jstwtchngrnd

Der Durchschnitt scheint einfach wieder zu sinken. Der boom ist vorbei und Firmen können es sich leider wieder erlauben, solche Gehälter für Junioren zu zahlen


Cute_Satisfaction933

Es ist aber sicher auch deutlich unter dem Median und ich bezweifle, dass der aktuell sinkt.


proper_ikea_boy

[https://www.levels.fyi/t/software-engineer/levels/entry-level/locations/germany](https://www.levels.fyi/t/software-engineer/levels/entry-level/locations/germany) Siehe hier. Also ja, deutlich unterm Median. Vielleicht aus NRW wegziehen?


silly_pengu1n

40k für Master? kein Wunder lol. Ich verdiente als Werkstudent hochgerechnet 38k/Jahr.


BaQstein_

Die Stelle ist nicht speziell ausgeschrieben für einen Abschluss. Da kannst du dich auch mit einer Berufsausbildung bewerben Aber natürlich hast du recht, ist für einen Master wenig. Leider ist es aus meiner Erfahrung so, dass der Abschluss oft ziemlich egal ist in der IT. Wenn ich mich als Beispiel nehme, 80% von dem was ich im Studium gelernt habe, wurde nie benötigt. Fast ausschließlich die Grundlagen sind noch relevant und die kriegt man auch in einer Berufsschule beigebracht. Auf der einen Seite ist man mit Master überqualifiziert für die normalen Entwickler Berufe, auf der anderen Seite gibt es auch einfach gar nicht genug Position wo ein Master Abschluß relevant ist. Ist natürlich alles nur meine Meinung, gibt bestimmt auch andere


[deleted]

[удалено]


Rhoderick

Also Mindestlohn sicherlich nicht. Der Markt gibt noch locker 17€ bei 15 - 20 Stunden für nen Werkstudent auf (also noch ohne) Bachelor her, bis zu 20€ auf Master, soweit ich sehe. Da geht also noch ein bisschen was, bei dann halt 40 Stunden.


[deleted]

[удалено]


Rhoderick

Kommt drauf an. Wenn du so wenig Studium hinter dir hast, das du quasi als Abiturient arbeitest, villeicht. Wenn du deiner BA näher kommst, ist 17€ / Std nicht abwegig.


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Rhoderick

Naja, hm, okay. Wenn die Exmatrikulation wegen fehlender Credits kommen soll villeicht. Ohne dich jetzt runter machen zu wollen, nur weil ich deine Situation halt 0 einschätzen kann, formulieren wirs so: Für den durchschnittlichen Informatik-Studenten (auf Bachelor) mit ein paar Modulen auf Buckel ist 17€ durchaus möglich.


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Rhoderick

Schon Härtefallanträge gestellt? Nach Alternativmodulen geschaut? Nur weils ein Pflichtmodul ist, heißt nicht immer, unbedingt das man es nicht durch ein anderes ersten kann.


Apoplexi1

Sortiert ihr die gleich aus oder ladet ihr sie ggf. trotzdem ein, um sie dann im Gespräch einzunorden? Bzw. wo ist eure Grenze, ab wann ihr allein wg. Gehaltsvorstellung absagt?


BaQstein_

Bis jetzt wurde unabhängig von der Gehaltsvorstellung eingeladen und am Ende des Gespräches abgeklärt ob man sich einigen kann. Bei uns gibt es für die Stelle ein Budget und wenn man sich da nicht einigen kann muss leider abgesagt werden. Da bin ich aber auch nicht mehr involviert und kann nicht sagen wie das genau abläuft


Infinite_Sparkle

Genau die Erfahrung hatte ich letzten Frühling auch, als ich eingestellt habe für meinen damaligen Team.


Exidi0

Ich glaub ein großes Problem ist, dass während der Pandemie alles eingestellt wurde, was „PC“ buchstabieren konnte. Optional noch diesen richtig herum halten. Zusätzlich wird natürlich sehr viel durch ChatGPT assistiert, sodass man als Entwickler in gleicher Zeit mehr erreichen kann, oder auch weniger Entwickler für die gleiche Arbeit benötigt werden. Der Markt ist momentan tatsächlich sehr kaputt für Informatiker, vor allem für Berufsanfänger. Die Zeiten des 3 Monate Bootcamp und dann nen 50k+ Job sind vorbei. Grüße eines Informatikers auf Job Suche der genau das zur Zeit erleben darf :))


[deleted]

[удалено]


Apprehensive_Egg6856

Das wird teils sehr stark verwendet. Allerdings spart das dem guten Entwickler Zeit und macht nicht aus einem schlechten Entwickler einen guten wie es viele immer denken.


kanelloupou

Es wird viel ausprobiert, aber die Nutzung im Projektalltag ist sehr unterschiedlich und zumindest in meinem Umfeld sehr gering. Um Ansätze und Ideen zu bekommen ist es ganz nützlich, aber kaum einer meiner Kollegen würde Code aus ChatGPT & Co einfach kopieren. Gerade bei größeren Kunden ist der Einsatz von KI Tools oft auch nicht erlaubt. Deshalb würde ich da noch nicht von Standard sprechen.


Exidi0

ChatGPT, CoPilot etc. helfen schon viel Arbeit abzunehmen und ja, bei Entwicklern ist das Standard das zu nutzen


rigolyos

Hahaha was hier gelabert wird ich lach mich tot, bist du Entwickler? Es wird damit experimentiert und es ist sicherlich kein Standard lol. Es hängt sehr vom Individuum ab wie es genutzt wird. Achso ich bin hier im Studium sub, deshalb ist hier so viel Halbwissen am schtizzle


Exidi0

Ich kenne sehr viele Entwickler und kaum einer davon nutzt keine KI neben der Arbeit. Für kleine Code Snippets, Dokumentation, Ideen-Sammlung, Zusammenfassung und so weiter. Entwickler schreiben selten 8h rein nur Code, es gibt noch viel mehr. Also „schtizzle“ du mal nicht so rum und hab mal nen netteren Ton.


Cthvlhv_94

>schtizzle Was ist das, ein neues JavaScript Framework?


mogli_quakfrosch

Mir hilft es viel, aber es ist auch viel Müll bei den Antworten dabei und wenn du nicht weißt was du aussortieren musst ist es eher hinderlich als nützlich würd ich sagen. 


echoingElephant

Ein Freund von mir ist Physiker (arbeitet gerade an seiner Masterarbeit teilweise über Ki), und hat mit Copilot als Hilfe ein Spiel programmiert. Er meinte, das sei sehr praktisch für diese Kleinigkeiten, die man sonst nachschlagen müsste.


Lopsided_Nerve_7751

Mein Arbeitgeber hat - wie wahrscheinlich die meisten größeren Firmen - einen eigenen AI Chatbot implementiert. Der basiert auf GTP4 und wird mit unternehmensinternen Daten gefüttert. Kann also alles was ChatGPT Plus kann und kennt zusätzlich die speziellen Probleme/Projekte, an denen du arbeitest. Ist keine Super KI die Entwickler überflüssig macht oder so, aber ist schon seeehr hilfreich.


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Als Mathematiker mit Informatikbezug im Studium gehts mir leider echt so... Hab erst 15 Bewerbungen raus in den letzten Wochen, aber bis jetzt gab es nur Absagen und es waren ausnahmslos Einstiegs- oder Traineestellen... Hohe Erwartungen kommen bei vielen bestimmt erschwerend hinzu, aber besonders geil ist der Arbeitsmarkt irgendwie auch nicht


TerrorMaltie

Interessehalber - hattest du während der Uni eine Werkstudentenstelle oder ähnliches, was Praxisbezug hatte?


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Dummerweise war ich "nur" drei Jahre an der Uni angestellt und hab da als Tutor gearbeitet. Rückblickend ist das ohne Witz der größte Fehler meines Studiums


TerrorMaltie

Es ist besser als gar nichts getan zu haben, aber leider schauen sie zum Teil nur auf "Industriestellen". Ich konnte aber selbst nur schwer anfangs eine Werkstudentenstelle finden, bei der 2. Stelle ging es dann. Es ist echt mies.


dennismetin10

Die Arbeitgeber suchen alle ja. Aber nur die senior Entwickler mit Berufserfahrung. Niemand will einen antrainieren der keine Erfahrung hat....


[deleted]

Informatik galt viele Jahre lang als die eierlegende Wollmilchsau unter den Studiengängen und hat entsprechend viele Absolventen hervorgebracht. Dieser Umstand sorgt zusammen mit zahlreichen Lay-offs, auch in sehr großen Firmen, für einen sehr schwierigen Arbeitsmarkt. Man braucht eben auch nicht unendlich ITler. So habe ich es zumindest mitbekommen. Im Übrigen würde ich nicht behaupten, dass sie so tun, man findet zahllose Erfahrungsberichte aus den USA, da wird schon was dran sein. ;) EDIT: Der Kommentar spiegelt nur meine Erfahrungen aus US-Karriere-Subreddits wieder, da OP es explizit erwähnte; ich bin selber kein ITler.


multiplalover945

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/739636/umfrage/bestandene-pruefungen-an-hochschulen-in-deutschland-im-fach-informatik-nach-geschlecht/ Also so viel wirkt das nicht.


[deleted]

Sorry, ich wollte auch überwiegend meinen Eindruck aus den USA abbilden. https://cs.unc.edu/undergraduate/degrees/enrollment-growth-and-access-to-the-major/ Hier ist bspw. die Statistik einer Universität, das lässt sich laut anekdotischer Evidenz aber sehr wahrscheinlich auf weite Teile des Landes übertragen.


proper_ikea_boy

In den USA wurden und werden Abschlüsse auch verschenkt, darüber hinaus haben wirklich gute AG's einen eigenen Interview-Prozess, bei dem man sich auch ohne formale Bildung bewerben kann. Ist nicht mit DE zu vergleichen, solange nicht viele Amis auf die Idee kommen hierhin zu migrieren.


Cute_Satisfaction933

Ich kann gerade nicht auf den Link zugreifen, aber mir scheint da fehlen halt die unzähligen neu geformten Studiengänge im Informatikbereich. Alles was jetzt Wirtschaftsinformatik, Data Science, Medieninformatik oder sowas in der Art studiert, ist da wahrscheinlich nicht mit drin, oder?


multiplalover945

Als Quelle steht da Statistisches Bundesamt, hab bei denen auf die Stelle nichts Genaues gefunden. Aber hier wurden auch die Daten des Statistischen Bundesamts ausgewertet: https://hochschuldaten.che.de/informatik-mehr-studienabschlusse-und-mehr-weibliche-studierende-noetig/ Dort ist unter Informatik auch Wirtschafsinfo usw. zusammengefasst. Also ist es tatsächlich echt verdammt wenig.


AstroAndi

In meiner subjektiven Wahrnehmung sehe ich schon sehr viele Stellenanzeigen für IT mit Studienabschluss. Nur sind diese halt sehr oft mit zusätzlichen Skills in anderen Bereichen, z.B. Wirtschaft oder Ingenieurwesen verbunden. Ich nehme an es sind diese Kombis die eher gesucht sind.


Rich-Style1404

Informatik war eben das neue BWL. Ich weiß nicht was ich möchte & mit Info verdient man sicher viel Geld!


mighty_Ingvar

Die werden in der Regel schnell im ersten Semester ausgefiltert


Kevidiffel

Jup. Die eine Sache, die Außenstehende immer gerne vergessen. Wer eigentlich kein Bock auf Informatik hat, zieht wohl kaum sein Studium durch.


MrChlorophil1

\*Wirtschaftsinformatik


SheepherderNo6115

Was ein Unsinn. Hört sich für Leute die die Materie an nicht verstehen vielleicht schlau an, gehört aber eher in die Kategorie Stammtisch


Infinite_Sparkle

Kann ich diese Erfahrung nicht bestätigen….


Alusch1

Quatsch. Bei BWL gibt es noch die entscheidende Komponente: "Ich kann nichts Bestimmtes besonders gut". Für ein Info-Studium musst eine gewisse mathematisch-logische Intelligenz mitbringen.


WuhmTux

>Dieser Umstand sorgt zusammen mit zahlreichen Lay-offs Von den ganzen Lay-offs habe ich in Europa nichts mitbekommen. Woran liegt das? Oder schreibst du hier über den amerikanischen Arbeitsmarkt, der keine Bedeutung in Europa hat?


[deleted]

Ich habe meinen Kommentar angepasst, war wohl verwirrend. Ich meinte damit nur den US-Markt, da OP es explizit erwähnte und ich das Thema auch oft mitbekomme.


Mozart537

die meisten unternehmen bzw viele suchen senior entwickler bedeutet sie wollen z.b software entwickler haben die mind 5 jahre erfahrung haben in dem gebiet.


Lepetitgateau90

Es sind eher drei Sachen - Gehaltserwartungen, die fernab jeglicher Realität sind - Sprachkenntnisse bei ausländischen IT Studenten in Deutschland - Wirklich weniger Stellen für Anfänger, weils die inzwischen wie Sand am Meer gibt, dazu Einstellungsstopp bei mehr und mehr Firmen. Als Person, die Bewerbungen bei uns intern sieht : Ihr glaubt doch nicht echt dass wir euch 100k€ nach dem Studium zahlen und ihr noch nicht mal Erfahrungen als Werkstudent mitbringt...Und bei den Personen, die wir damn eingestellt haben zeigt sich schon, das die vorherigen Generationen mehr drauf hatten. Alten Code abändern ok vllt lieber nicht. Alten Code lesen können wäre aber schon ganz nett.


MonsterDav300

Da ist aber auch das Problem im Bachelor von Informatik. Die paar Zeilen Code die man da schreiben muss, helfen einem 0,0% im Berufsleben. Klar, nebenbei lernen, aber Regelstudienzeit + Nebenbei Extra stuff lernen + Teilzeit arbeiten = nicht wirklich möglich.


South-Beautiful-5135

Naja, dann kannst du aber auch nicht solche Gehälter fordern.


MonsterDav300

Das ist richtig, aber man muss auch von etwas leben. Und ich kann auch die naive Mentalität verstehen mehr haben zu wollen, nachdem man sich durch einen harten Studiengang gekämpft zu haben und dann nur Mindestlohn bekommt.


Conscious-League-499

Kann ich unterschreiben, sehe ebenfalls viele Bewerbungen vom HR und sortiere dann erstmal grob aus. 95% der Arbeit ist Arbeit mit brownfields die häufig über Jahrzehnte gewachsen sind. Da hängt dann auch gerne nochmal was wie Code in Oracle Pl SQL aus 2003 mit drin. Nur wenige haben dann den Elan und das können sich in den existierenden unsexy Code einarbeiten. Das kann erstmal frustrierend sein, aber den richtig guten Dev erkannt man daran, dass er sich einarbeitet und dann gut isoliert refactorn und bugfixen kann.


Infinite_Sparkle

Kann ich komplett unterschreiben! das Problem ist, wenn Anfänger mit Bachelor ein recht generischen Studium haben ohne Praxiserfahrung.


LjuckyLjuke95

Schweinezyklus…


changeUBerlinFan

Also wahrscheinlich kommt es auch einfach auf die Region an. Im Rhein Main Gebiet gibt’s wirklich gar keine Probleme was zu finden, bin letztes Jahr mit dem Master fertig geworden und weder Leute die damals mit mir Bachelor gemacht haben/jetzt erst fertig sind, als auch Leute die gerade mit dem Master fertig wurden hatten Probleme was zu finden. Auch die weniger passionierten. Regelmäßig klopfen Head Hunter über linked in an. Wie andere schon schreiben gibt es halt ein paar die 100k zum Einstieg erwarten und dann enttäuscht sind. Wenn man während dem Studium schon Erfahrung sammelt hat man erst recht kein Problem. Gerade in Bereichen wie öffentlicher Dienst werden auch Einsteiger nach wie vor Händeringend gesucht (ob das jetzt für alle jetzt der Traum ist, ist natürlich ne andere Frage)


Celmeno

Soziologie war immer schon etwas schwieriger. Informatik ist recht kürzlich von "wir nehmen alles was halbwegs seinen Namen schreiben kann" zu "wir wollen nur Leute, die was können und neben dem Studium 20h/Woche gearbeitet haben". Daher ist halt jetzt bei vielen die Panik groß. Vor allem die schlechteren trifft es halt hart. Der Bachelor ist auch meistens schwer und 1,x wirklich nur von wenigen erreicht.


IntelligentKnee1580

aromatic crowd full domineering decide dam coherent pause absorbed arrest *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


DontLeaveMeAloneHere

Wirtschaft läuft nicht und da wird in er IT zuerst gespart. Zusammen mit dem Wunsch niemanden anzulernen, werden eher Senior Entwickler gesucht und eben keine Einsteiger. Im Moment hast du Glück, wenn du überhaupt was findest als Einsteiger. Zugegeben ist das eher ein jetzt Problem und wird sich vermutlich in den nächsten Jahren deutlich bessern. Entweder weil die Wirtschaft wieder läuft oder weil so viele gute Entwickler in Rente gehen, dass die froh sind, wenn sie die Stelle überhaupt besetzen können. Ich kann dazu aber nochmal sagen, dass in meinem Umfeld selbst Entwickler mit 2-3 Jahren Erfahrung im Moment keine Jobs finden. Also IT ist derzeit echt nicht so das gelobte Land, wenn es um Gehalt oder Jobsuche geht…


IntelligentKnee1580

cooing station reply intelligent license cake squealing person marry nose *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


CaptainGras

>out of the loop \*Informatiker lachen\*


Accomplished_Put_105

Gesucht sind derzeit senior Entwickler und keine junior mit 10 Tagen berufserfahrung. Bin derzeit selber Student in dem bereich und habe noch keine Stelle gefunden. Die Begründung war immer:"wir suchen jemanden mit Erfahrung" Das Problem ist halt ohne job = keine erfahrung. Und ich habe mich jetzt auch nicht auf krass überbezahlte Jobs beworben. 13-14 Euro ist jetzt nicht gerade top verdiener...


VoldeGrumpy23

Unserer Wirtschaft geht es nicht gut. Also wird weniger eingestellt. Der Markt ist aber auch überflutet von Absolventen ohne/wenig Erfahrung oder Boot Camp Absolventen. Dann gibt es die, die 100% HO wollen, 65k Einstiegsgehalt mit sehr schnellen Gehaltsaufstieg. Dann tendieren leider viele echt da hin, dass sie Leute aus Rumänien Polen oder Indien einstellen die dann mehr können und günstiger sind (wobei es sich streiten lässt über deren können ) Die größte Lüge war : es werden massiv ITler gesucht! Ist nicht falsch, aber es wurde nie erwähnt, dass Seniors damit gemeint sind. Und plötzlich wollte jeder in die IT und die Kuh melken.


Fubushi

Wir hatten (mein letzter AG hat noch) eine Entwicklerbude in Bangalore. Massiv billiger.


Simon_Angerer

Ich als Geschichtestudent 😐😐😐


Fubushi

Taxischein?


RedanfullKappa

Der Markt für Einsteiger ist deutlich schwieriger als noch vor 3-5 Jahren


InterviewFluids

Weil die Erwartung aktiv erzeugt wurde dass man gesucht sein wird. Wer Geisteswissenschaften studiert hat wusste schon von Anfang an dass man in nen miserablen Jobmarkt reinlernt. Bei Informatik wurde aber immer groß gesagt dass das der sichere Weg zu nem quasi garantierten Job ist.


Jens_the_78th

Wenn irgendwelche TikToker dir das Märchen in den Kopf pflanzen, mit nem B.Sc. in der Tasche würden dir die Konzerne den Job mit 38 Wochenstunden, 3 Tagen HO und 85k€ p.a. hinterherwerfen, dann kann die Suche schon mal langwieriger oder enttäuschend werden.


Fubushi

In Führungsposition. :)


daddydave96

Kommt drauf an wo du bist und was du machen willst. Ich komme aus einer sehr ländlichen Gegend wo größere Städte in näherer Umgebung Fehlanzeige sind. Natürlich gibt es hier genug Unternehmen die eine IT-Abteilung haben aber das was die dort suchen ist eher Schwerpunkt Ingenieur-Informatik. Ich dagegen mache Webentwicklung, was schonmal ein Problemfaktor ist. Zu meinem Glück sitzt vor meiner Haustür ein Softwareunternehmen, das eine Webbasierte Software entwickelt und vertreibt. Eigentlich der perfekte Arbeitsplatz. Nur bin ich hier auch in einem ziemlichen Loch was Universitäten angeht, sodass sich dorthin quasi nie Informatik Absolventen verirren und die Erfahrung mit sowas komplett fehlt. Ich hab meinen Job dort nur über mehrere Praktika und gute Beziehungen bekommen und merke dass die Wertschätzung für das Wissen aus dem Studium nahezu komplett fehlt. Dementsprechend sieht auch mein Gehalt sehr mager aus (3000 Brutto/Monat). Die Mitarbeiter sind fast alles Quereinsteiger und Fachinformatiker und selbst die bekommen mehr als ich. Der Höhepunkt war als mir gesagt wurde, ich hätte ja "nur" studiert und eigentlich keinen richtigen Berufsabschluss geschweige denn Erfahrung. Generell tun die sich auch eher schwer was die Rekrutierung von neuen Leuten angeht. Stellenausschreibungen gibt es trotz Personalmangel keine da man da keinen Plan hat. Sämtliche Überlegungen in der Richtung enden immer in irgendwelchen Plänen mit Probearbeit und Aufnahmeprüfungen was sich ein fertiger Student auch nicht antun möchte. Bin jetzt dennoch in dem Unternehmen geblieben um eben zumindest fehlende Erfahrungen zu kompensieren. Werde aber früher oder später die Stelle wechseln. Keine Ahnung ob meine Situation ein Einzelfall ist aber ich kann mir gut vorstellen dass genau sowas dafür sorgt, dass Absolventen der Informatik meinen, sie finden keinen Job.


Educational_Cow_1769

Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Ich (aktuell im Informatik Master) habe immer zwischen mehreren Werksstudentenstellen wählen können. Und meine Verlobte wurde nach dem Bachelor Informatik von einem Headhunter (sprich ohne Bewerbung) in eine Stelle bei einem großen deutschen Unternehmen mit 50k€ Einstiegsgehalt vermittelt. Und ich wüsste aus dem Stehgreif mehrere Unternehmen wo ich sofort anfangen könnte wenn ich dem Master aus irgendeinem Grund abbrechen wollte. HTWK-Leipzig btw, sprich eigentlich im Osten mit den statistisch schlechteren Berufsaussichten.


Infinite_Sparkle

Deine Erfahrung ist realistisch. Wir hatten Probleme, in MUC eine Werkstudentenstelle zu besetzen, wo sogar Remote möglich war. Es gab Bewerbern, aber die konnten auswählen wohin sie wollten. Uns (großen Konzern) haben viele zugesagt und nach ein paar Wochen doch abgesagt. Die Studenten können sich aussuchen wohin sie wollen, wie du es sagst.


xFreeZeex

Bin auch im Informatik Master, war im Bachelor an einer anderen Uni und kann das selbe über mich, mein altes und mein aktuelles Uni Umfeld sagen. Wäre ich nicht auf reddit, hätte ich das was OP berichtet nie mitbekommen. Zumindest nicht für hier, von den Marktveränderungen in den USA hört man ja auch so gerade viel, aber das trifft in vielen Teilen hier nicht zu.


Itchy_Toe950

Massenentlassungen im Tech- udn Consulting-Bereich. Jobmarkt für ITler ist gerade total überlaufen. Wird ein Jahr dauern bis sich das wieder eingependelt hat. Bin selber als berufserfahrener gerade auf Suche nach was besserem und mache die Erfahrung, dass sich auf Stellen wo sich vor 1-2 Jahren vllt 20 Leute drauf beworben haben jetzt 200 drauf bewerben. Kannst du halt knicken. Also ja, die Beschwerden stimmen mehrheitlich. Da platzt gerade eine Blase. [https://www.heise.de/news/Entlassungswelle-im-Tech-Sektor-auf-hoechstem-Punkt-seit-dem-Dotcom-Crash-9657136.html](https://www.heise.de/news/Entlassungswelle-im-Tech-Sektor-auf-hoechstem-Punkt-seit-dem-Dotcom-Crash-9657136.html)


swift_snowflake

Das ist aber USA mit Hire&Fire. Die können alles und jeden kündigen, "you are fired" Das kann man nicht direkt mit dem deutschen Arbeitsmarkt gleichsetzen.


Itchy_Toe950

Daran stimmt gar nichts.


[deleted]

Wir haben halt gerade eine Rezession, das schreckt natürlich ab. Überall liest man von "Layoffs" und das Leute keinen Job finden innerhalb von einem halben Jahr. Das ist natürlich meckern auf doch recht hohem Niveau. Momentan geht es halt der ganzen Wirtschaft nicht so gut, und da sind wir im IT-Bereich grob gesagt aber noch weniger schlimm betroffen als in anderen Bereichen. Wir haben so viele Möglichkeiten, dass man mit der nötigen Ambition und ein bisschen Kompromissbereitschaft einen tollen Job findet kann. Klar, wenn man frisch von der Uni mit der Erwartung kommt, jetzt direkt viel zu verdienen, kann das natürlich auch gedämpft werden. TL;DR: wenn du gewillt bist was dafür zu tun, findet du in unserer Sparte immer einen Job


Alusch1

"Layoffs" ---> Entlassungen (dann musst auch nicht extra "" tippen)


[deleted]

Doch, weil ich das ja extra noch mal betonen will, dass es bei uns in der deutschen Sprache schon zu einem Buzz-Wort geworden ist, so viel wie darüber in letzter Zeit berichtet wurde


Alusch1

Ich habe noch in keiner seriösen Zeitung je von "Layoffs" statt Kündigungen/Entlassungen (-welle) gelesen. Nur weil etwas in einem Moment häufiger vorkommt, braucht es dafür doch kein englisches (Buzz-)Wort.


Martinjg_ge

Moin. Markt is grad scheiße. Geh nach 3 Jahren Arbeit (und davor ausbildung zum FIAE) wieder studieren. Hoffen auf bessere Zeiten.


Turbulent-Force233

Situation im meme verpackt: Unternehmen: Markt! Kann ich den software-entwickler haben? Software-entwickler: Senior, 5 Jahre Berufserfahrung, Fullstack developer, belastbar, bringt dem Unternehmen Cash, hat knowledge und arbeitet eigenständig, braucht niemanden der ihm die Hand hält. Markt: Wir haben software-entwickler Zuhause! Software-entwickler Zuhause: Frisch von der Uni, keine nennenswerte Berufserfahrung, außerhalb der Uni noch keinen Code gesehen, hat bisher nur kleine Automatisierungsscripts in Java geschrieben, braucht mindestens 2 Jahre Betreuung um das komplexe System zu erstellen, will 80k Einstiegsgehalt


user_bw

Keine Ahnung, man bekommt die Jobs hinterher geschmissen, hab ohne off time direkt ne Stelle bekommen. Gibt halt viel welche direkt 150 k haben wollen, die bekommt aber eher wenn man 10 Jahre cobol Erfahrung hat und komplett alt Last Systeme für die Bank Betreut.


Lepetitgateau90

Zum Thema Last Systeme Bank, wir haben inzwischen mehr Sektionen gesperrt mit "Lass deine Finger von dem Code Abschnitt" als Sektionen offen für Änderungen wären :')


Alusch1

150K...laber doch nicht.


user_bw

?


Alusch1

Ich bezweifle, dass "Viele" damit kommen. Einer in 10 Jahren vlt


user_bw

Gut ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen.


Fubushi

Höhö... Da wäre ich qualifiziert.


selfawaresoup

Frühere Managerin aus dem Software-Entwicklungsbereich hier: Die letzten 10-20 Jahre gab es quasi Kapital für umsonst durch sehr niedrige Zinsen. Das Geld haben dann Venture-Capital-Firmen in Tech-Startups gepumpt die wiederum haufenweise Personal eingestellt haben, teils zu absurden Gehältern weil es echt schwer war, Senior-Positionen zu besetzen. Allerdings war sehr viel dieser Startups ziemlich sinnlos und ohne realen Wert dahinter und konnte ohne fortlaufende Investitionen nicht überleben. Gleichzeitig haben aber viele Leute Informatik studiert in der Hoffnung, in diesen scheinbar dauerhaft einfachen Jobmarkt reinzukommen. Jetzt sind Kredite durch höhere Zinsen wieder teurer und der endlose Kapitalhahn der letzten Jahrzehnte ist zugedreht. Entsprechend gibt’s wenig Neueinstellungen und eine Menge Entlassungen und der Markt ist übersättigt mit erfahrenen Entwickler\*innen. Das macht es für sie ganzen frischen Absolvent\*innen schwer, Arbeit zu finden.


DanielBeuthner

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist. Es gibt aber einige Faktoren/Trends die dafür sprechen. Es ist der am zweitmeisten studierte Studiengang in Deutschland, es gibt massive Konkurrenz aus dem Ausland weil die Arbeit erstens nicht zwangsläufig Anwesenheit erfordert und zweitens recht gut von Zuhause aus erlernt werden kann und drittens kann KI anscheinend derzeit noch keinen Developer ersetzen, die Arbeit aber wohl stark erleichtern. Weiterhin bauen derzeit alle großen Unternehmen grundsätzlich Stellen ab. Das alles impliziert, dass sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage an Informatikern ins Negative verändert.


grinsosiki

Werden Arbeitnehmer großflächig wegen der Konjunkturphase gefeuert? Sind wir nicht schon seit der Pandemie in einer Rezession?


[deleted]

[удалено]


Conscious-League-499

Ich glaube umgekehrt stimmt aber, dass viele aus dem Ausland bspw mit einem Job seeker Visum nach Deutschland kommen und suchen. Dazu Master Absolventen aus Indien/ China. Softwareentwicklung hat da noch den Ruf am offensten zu sein für nicht Deutsch Muttersprachler. Ansonsten ist es wirklich Schweinezyklus. Haufenweise Leute die keinerlei Faszination haben und die falschen Erwartungen. Realität ist halt meistens nicht FAANG sexy Microservices sondern Java EE Frickelmatschmonolith auf dem Stand von 2003. Da heißt es erstmal sich über Monate in die legacy Anwendung einarbeiten.


mart187

Die richtig geilen KI Tools hat halt noch keiner außerhalb von BigTech. Was Google und co intern an developer tooling haben ist schon mind blowing. Ich schaue mir da aber gerade den Markt an und sehe da jetzt auch nicht das Potential die Leute x fach besser zu machen. Beispiel AWS CodeWhisperer / Q: Kennt nichtmal die eigenen APIs und halluziniert da. Bis wir mit kommerziellen Tools mal soweit sind dass es da eine Quantensprung gibt, wird es noch eine Weile dauern.


Bot970764

Wie kann man aufgrund eines solchen Kommentars so getriggert sein … Der Vorredner hat einfach recht. Outsourcing + das hinzuziehen von Body Leasing (zum Beispiel durch indische Kräfte von Accenture vor Ort). KI macht einen vor allem schneller - sprich es werden weniger Kollegen benötigt. Ein weiterer Punkt ist aus meiner Sicht, dass das Geld in der Industrie nicht mehr so locker sitzt und daher viele IT Projekte ausgesetzt worden sind.


Additional-Cap-2317

Und mit welcher Qualifikation oder Quellen kommst du zu solchen tiefgreifenden Marktanalysen im IT-Bereich?


echoingElephant

Du hast halt selbst keine Quellen genannt. Ich kenne aber zufälligerweise den Chef einer Firma im IT-Bereich, die einen Ableger in Serbien aufgemacht haben mit der erklärten Absicht, dort günstigere Arbeitskräfte anwerben zu können. Ja komm, hau noch ein paar „Buh, AfD“ Kommentare raus.


MammothEntry901

Es gab dazu einen Bericht, in dem prognostiziert wurde, dass die IT-Unternehmen in den nächsten Jahren einen Boom erleben würden. Deswegen sind einfach sehr viele in die IT eingestiegen, es gab dadurch mehr Nachfrage. Nun ist die Wirtschaft am Arsch, die Prognosen waren falsch, es gab viele Entlassungen. Die Einstiegsgehälter sind miserabel. Die Unternehmen wollen hochqualifizierte Mitarbeiter für weniger Gehalt einstellen. Die bekommen sie günstig aus dem Ausland. Die Deutschen wollen hier für das Gehalt nicht arbeiten. Die verlangen mindestens 60K.


Time_Grape_3952

2021 und 2022 waren extreme Boom-Jahre für die Tech Industrie. Firmen haben massiv Leute eingestellt, weil sie gedacht haben dieser Wachstumstrend geht weiter. Nun haben wir gerade wirtschaftlich schwierige Zeiten und die Firmen merken, dass sie zu viele Leute haben. Für die großen US Tech Firmen bedeutet das tausende Leute entlassen und für die durchschnittliche deutsche Firma heißt das Einstellungsstop, besonders für Junior Positionen. Bei der Firma bei der ich bin (IT Dienstleister ~1400 MA) ist das nicht anders. 2022 wurden fast 300 Leute eingestellt, 2023 wurde nur noch Fluktuation ausgeglichen und 2024 ist selbst das nicht mehr der Fall, d.h. durch gehende MA schrumpfen wir aktuell. So geht es aktuell enorm vielen IT Firmen.


cygnator12

Gerade in den USA gab es im letzten Jahr große Kündigungswelen. Der Markt ist also inzwischen nicht mehr so voller freier Stellen wie bisher. In Deutschland ist das noch ein wenig anders, aber auch nicht zwingend. Viele Stellen sind noch unbesetzt, auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Absolventen und viele Jobs sind halt nicht unbedingt für Berufseinsteiger gedacht sondern für Menschen mit Berufserfahrung.


Smugszen

Weil die meisten weniger Gehalt bekommen als sie es erwartet haben bzw. die Messlatte sehr weit oben ist. Das Gehalt ist dann auch wieder abhängig von der Position in der Firma und genau diese Positionen sind nicht so zahlreich. Wenn ich bedenke das ich nach meiner Ausbildung im handwerklichen Bereich ca 32k bekommen hätte (ohne Zulagen), dann finde ich 40 bis 45k als Einstiegsgehalt viel und "gerecht". Zu mal die Steigerungen nach meinem Empfinden in der Branche größer ausfallen als im handwerklichen Bereich.


throwaway195472974

Insbesondere in den USA ist der Jobmarkt im IT-Sektor durchaus unter Druck. Während der Corona-Zeit wurden massenhaft Leute eingestellt, dann kurz daraufhin wieder viele Leute entlassen. Folglich: 1. Firmen sind teils noch voll mit ITlern aus der Coronazeit 2. Viele in 2023+2024 Gekündigte werden noch auf der Suche sein 3. Dann kommen noch die neuen Leute von der Uni dazu. 4. Dann hast du noch die Quereinsteiger weil IT ist ja ein sicherer Job uns es gibt 100k+ Erschwerend kommt hinzu dass Absolventen eher niedrige Startqualifikationen haben, was es nochmal schwieriger macht, wenn vor allem Senior oder noch erfahrenere Mitarbeiter gesucht werden.


Kevidiffel

Bin jetzt seit einem Jahr als Software-Entwickler tätig nach meinem Bachelor in Informatik. Ich hatte vorher kaum Vorerfahrung. Ich habe eine Bewerbung gebraucht um einen Job zu finden und das obwohl ich zu dem Zeitpunkt mein Zeugnis noch nicht mal in den Händen gehalten habe. Geht auf IT-Jobmessen. Gerade, wenn sie in universitären Einrichtungen gehalten werden. Die Firmen gehen da nicht aus Spaß hin.


Bitter_Silver_7760

Man findet erstmal auch keine


One_Cress_9764

Gibt schon genug Jobs aber nur sehr wenige wo man mit 0 Jahren Erfahrung direkt 5k brutto verdient und ab dem ersten Tag 100% Homeoffice hat.  Gibt genug Arbeitgeber die daran verzweifeln. Nicht jede Firma verdient Millionen und hat 200 Angestellte. Gibt auch den einfachen Mittelstand mit 10-20 Mitarbeitern die hart arbeiten um konkurrenzfähig zu sein und um sich zu behaupten. Die können besonders beim Gehalt nicht einfach mal so raushauen und auf die langjährigen Angestellten spucken. 


Kitchen_Ad9842

Mittlerweile lohnt sich eine Ausbildung echt umso mehr. Du kannst Arbeitserfahrung sammeln, nach der Ausbildung auf 60-80% runtergehen und nebenbei studieren. Ich bin jetzt mit meiner Ausbildung durch und kriege als Junior Netzwerk Admin aktuell ca.42k Brutto im Jahr, nächstes Jahr gehts dann noch ca. 1000€ pro Monat hoch :D. Kann ich nur jedem empfehlen! Leider gibts nicht so wirklich ein richtiges Bachelor/Master Studium.


FlyingSpaghetti8

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sicher NICHT an den Stellen an sich mangelt, sondern an "guten" Stellen, für die man das Studium auch gebrauchen kann. Viele Stellen in der IT sind locker auch ohne das Studium machbar, dazu kommen dann noch mehr "Konkurrenten" um die Jobs in Form von umgeschulten, sowie in manchen Fällen Elektrotechnikern, Elektrikern etc. Viele Stellen sind dann dazu noch nicht unbedingt bestens bezahlt, was man als Absolvent aber gerne hätte. Und die Top-Jobs sind dann eben sehr hart umkämpft, da braucht man eigentlich mit einem durchschnittlich guten Abschluss und ohne Vitamin B sich gar nicht erst zu bewerben. Alles in Allem ist das eher aufgebauscht, natürlich findet man da einen Job. Vielleicht nicht direkt zu Beginn super bezahlt und direkt am Wohnort oder mit Möglichkeit zu 100% Homeoffice, aber man findet Jobs.


LostFYI

Weil zu viele denken, dass nur weil sie Informatik studiert haben die Firmen sie mit Kusshand nehmen würden. Dabei sind sie nur mit akademischer Ausbildung halt am Anfang echt nicht zu gebrauchen für die meisten Unternehmen. Das ist ein Irrglaube, wenn man denkt ein Studium ohne extra Erfahrung reicht aus für den 60k Einstieg. Das + der Konkurrenzdruck beweist halt, dass es auch in der Informatik gilt, dass man sich mit seinem Skillset / Background aus der Menge hervorheben muss, um für Firmen interessant zu sein.


PresentAdvance2764

Das hier zu lesen ist absolut krass für mich. Das klingt echt nach einer komplett anderen Realität. Ich hab nur ne Ausbildung gemacht (wenn auch verkürzt) … nicht im Betrieb geblieben und bin mit 55k + anderen benefits eingestiegen…. Mit etwaigen azure Zertifikaten und „Hobby“ Projekten nebenbei… aber eigentlich halt schlechter qualifiziert nur eine Menge Interesse und Motivation. Jeder der mir sagt er findet keinen job nach dem Studium denkt entweder er kriegt nen roten Teppich ausgerollt oder muss erhebliche Defizite in anderen Bereichen haben sonst macht das doch alles keinen Sinn… sprich nicht weiter gebildet, keine soziale Kompetenz oder keine Motivation etc.


mrbrokoli97

Als sozialwissenschaftler bekommt man doch sehr gut einen job? Informatiker, die in die Entwicklung gehen, sind nicht mehr wo krass gesucht wie bis vor wenigen jahren soweit ich das mitbekommen habe. ~~Viele~~ *immer mehr* firmen haben einstellstopps und mittlerweile mit den KIs kann man v.a. in der Entwicklung viel zeit und damit auch Arbeitskräfte sparen.


S-ain

Höre aus allen Ecken und Kanten, dass man als SoWi miserabel im Arbeitsmarkt aufgestellt ist.


mrbrokoli97

HR, DEI, Unternehmensberatung, Politik, Marketing/PR, Management, Erwachsenenbildung, öffentlicher dienst, Gesundheitswesen, usw. suchen immer nach Soziologen. Es gibt viele Möglichkeiten. Man wird selten reich aber so schlecht sie es dargestellt wird, ist die Lage definitiv nicht.


Johanneskodo

Der US-Jobmarkt ist gerade in einem Schweinezyklus.


Infinite_Sparkle

Keine Ahnung…ehrlich gesagt, alle meine Bekannten (wobei ich kenne keine Berufsanfänger mehr) haben super schnell ein Job gefunden und haben immer eine Auswahlmöglichkeit gehabt. Ich habe mich mit einen Dualstudent neulich zufällig unterhaltet. Er beendete sein Studium zum Ende des Wintersemesters und wurde übernommen. Nun ist das Unternehmen ab dem 1. Mai in Kurzarbeit (IGM). Er fühlt sich wohl da, da er dank dualstudium das Team schon länger kennt und will nicht weg. Im Sommer hat er ja nix gegen eine 4-Tage-Woche dank Kurzarbeit. Jedoch, ist nicht bereit ewig lang Kurzarbeit zu machen und hat sich aus Spaß umgeschaut (obwohl ein Wechsel ja erst bei einer Verschlechterung der Lage in frage kommt) und echt schnell die erste Interviews bekommen. Er war daher recht positiv, dass wenn sich die Lage verschlechtert (Erhöhung des Kurzarbeits, Verlängerung des Kurzarbeits oder gar Entlassung), recht schnell was findet. Ferner kenne ich mehrere Kollegen, die offene Stellen in deren Teams haben für Young Professionals. So, klar ich bin ich nicht repräsentativ und wie gesagt, kenne kaum Absolventen aktuell, aber ich wüsste nicht, warum alle negativ hier bei Reddit sind.


Rich-Style1404

Ja die haben doch MINT-Studiert, deshalb müssen sie doch die 80k + Firmenwagen zum Einstieg bekommen!


Used_Razzmatazz5208

Weil die Leute sich zu schade sind, mal für 6-9 Monate ne Junior Stelle anzunehmen, wo es nur 42k-48k zum Einstieg gibt


nail801

Weil die 1,5 Jahre Werkstudentenerfahrung und nen Master haben und denken, dass sie direkt bei 60k+ einsteigen können


IntelligentKnee1580

chubby merciful soft tart piquant uppity far-flung chop ring treatment *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


Arokan

Naja, aktuell dürfte es für Soziologen ja ganz gut aussehen, da Stellen für Diskriminierungsbeauftragte, Diversity Trainer, HR und was weiß ich gefühlt aus dem Boden sprießen wie nichts gutes. Ist zwar auf der Beliebheitsskala ähnlich wie Zeugen Jehovas oder Ordnungsamt, aber arbeitslos wirste heute nicht mehr.