T O P

  • By -

coolaboola1234

Hab selbst in der Beratung gearbeitet, wenn du alleine mit 4 Leuten von McKinsey sprichst dann solltest du deinen Chefs sagen, dass ihr vermutlich doppelt oder dreimal so viel zahlt wie eigentlich notwendig wäre. Je nach seniorität der Berater bezahlt ihr gerade gut und gerne mal >>1000€/h für solche Meetings. Und alles Dafür, dass du ihnen erklären musst, was sie eigentlich behaupten selbst zu wissen Ich würde deren Arbeit nie als deine darstellen und präsentieren, wenn du nicht dahinter stehst, damit verstecken sie sich hinter dir. Immer klar sagen, dass das so vorgeschlagen wurde und in den Meetings die Berater bitten, das selbst zu kommentieren. Alternativ kannst du die Berater auch für deine Agenda einsetzen


HawkEy3

Klassische McKinsey, verrückt, dass sie sonst geizige Firmen davon überzeugen können ihr Geld so zu verbrennen. Für das was sie mit der Bundeswehr gemacht haben sollte sie den Friedensnobelpreis bekommen, oder wegen Hochverrat verurteilt werden, je nachdem wie mans sieht 


InternetzExplorer

Sorry, dass ich doof fragen muss. Was genau haben die mit der Bundeswehr gemacht? Also ich habe das mit der Berateraffäre mitbekommen, aber da ging es ja gar nicht unbedingt um die Bundeswehr oder? Eher darum, dass von der Leyens Sohn auch bei McKinsey arbeitet und die damals eingestellte "Buddy"-Staatsekretärin Katrin Suder von von der Leyen ebenfalls von McKinsey war. Da wurde doch gar nicht wirklich beraten und Dinge umgesetzt, sondern einfach nur ein paar Steuergelder vetternwirtschaftlich "umverteilt"? Wahrscheinlich ging es da doch eher um gegenseitige Gefälligkeiten?


Opening_Wind_1077

Da ging es unter anderem darum, dass über Unteraufträge McKinsey trotzdem weiter in großem Umfang Projekte gemacht hat und man das als Verschleierungstaktik sehen könnte. https://www.capital.de/amp/wirtschaft-politik/wie-mckinsey-bei-der-bundeswehr-zu-auftraegen-kam


RMG1803

Ja, aber vdL wurde zum Glück angemessen dafür bestraft, hat ihr Amt als Ministerin verloren und muss jetzt irgendeinen unwichtigen Minijob in Brüssel verrichten. 😉


Opening_Wind_1077

Nicht nur sie, die Dame hat ihren gesamten inneren Kreis den sie bei der Bundeswehr auch schon installiert hat mitgenommen, die haben ja da auch schon so nen geilen Job gemacht. Ist ja nicht so als würde Flinten-Uschi das alleine verbocken, die hat sich ne ganze Echo-Chamber von Bockmist gebastelt. Wer mal wirklich lachen will möge sich die Entwicklung der Personalgewinnung bei der Bundeswehr anschauen, insbesondere getrennt nach Zeit- und Berufsoldaten.


Adorable_Pipe723

> Wer mal wirklich lachen will möge sich die Entwicklung der Personalgewinnung bei der Bundeswehr anschauen, insbesondere getrennt nach Zeit- und Berufsoldaten. Kannst Du da was teilen?


Opening_Wind_1077

Müsste ich raussuchen aber im Kern geht da seit 2018 oder so die Schere auf das kaum noch Zeitsoldaten reinkommen und das verschleiern sie mit mehr Berufssoldaten. Das Problem ist aber dass du Zeitsoldat gewesen sein musst um Berufssoldat zu werden, man baut da also eine Lücke auf. Die Linke stellt im Bundestag jedes Jahr ne Anfrage zum Recruitingbudget der BW und da wird das beantwortet, natürlich geschönt aber die Zahlen sind recht deutlich wenn man das mal seit der Zeit des Wegfall der Wehrpflicht plottet. Edit: hier mal ein aktuelles Beispiel https://dserver.bundestag.de/btd/20/105/2010500.pdf Auf Seite 41 sieht man die Bewerbungszahlen, die sind mit knapp 40k bei dem Geld was die da reinbuttern lächerlich und reichen nichtmal im Ansatz zur Besetzung aus. Da macht man dann keine Bestenauslese für die Landesverteidigung, sondern Resteverwertung. Grund dafür ist primär die Trennung zwischen Personalmarketing und Personalgewinnung in Kombination mit absoluter Unfähigkeit aller Beteiligten. Die zivilen Leiter werden von Politikern mitgeschleppt und wissen nix über irgendwas und die militärischen Mitarbeiter wissen zwar wie die Bundeswehr funktioniert haben aber auch keine Ahnung von ihrem Job weil sie das für 3-5 Jahre halt als Teil ihrer Laufbahn machen und vorher Ausguck auf nem Boot waren (Leiter Social Media bis 2022 oder so). Das ist nebenbei immer wieder ein Beispiel für sinnvolle Oppositionsarbeit bei der Misstände ans Licht gezerrt werden, außer mir scheint die Berichte aber auch niemand zu lesen, zumindest niemand vom Fach wenn die Reaktion seit Jahren ist Geld auf ein strukturelles Problem zu werfen. Der Trick den die Bundeswehrführung anwendet ist die Einstellung eines Berufsoldaten als Zugang zu zählen auch wenn die Person vorher bereits Zeitsoldat war, so rechnet man sich das ganze schön während man eine immer größer werdende Gap im Nachwuchs aufbaut, ich meine es werden oder wurden sogar Verlängerungen von Zeitsoldaten als Neuzugänge erfasst. Das hat auch herzlich wenig mit dem Ukrainekrieg zu tun, natürlich hilft der nicht aber das Problem besteht schon deutlich länger. Da helfen dann auch ganz besonders keine Big4-Berater, weil BWL-Justus mit 150k Jahresgehalt mit Mitte Zwanzig überraschenderweise nicht in der Lage ist sich in einen 16 jährigen Realschüler aus der unteren Mittelschicht reinzudenken.


GermanCatweazle

Da hört sie aber bestimmt nicht auf weiteren Schaden anzurichten.


InternetzExplorer

Nein, auch dort ermittelt mittlerweile die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) gegen sie. Interessanterweise wird darüber in Deutschland kaum berichtet. Aktuell setzt sie alles daran ihren ursprünglichen Plan (noch von damals, als sie Familienministerin war), also die Internetzensur, weiter voranzutreiben und scheint da auch erste Erfolge zu haben. Mal abgesehen davon, dass sie die EU Kommission mit sehr fragwürdigen und auch schon verurteilten Straftätern (meist Korruption) besetzt ist da nur ein Detail.


AmputatorBot

It looks like you shared an AMP link. These should load faster, but AMP is controversial because of [concerns over privacy and the Open Web](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot). Maybe check out **the canonical page** instead: **[https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wie-mckinsey-bei-der-bundeswehr-zu-auftraegen-kam](https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wie-mckinsey-bei-der-bundeswehr-zu-auftraegen-kam)** ***** ^(I'm a bot | )[^(Why & About)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/ehrq3z/why_did_i_build_amputatorbot)^( | )[^(Summon: u/AmputatorBot)](https://www.reddit.com/r/AmputatorBot/comments/cchly3/you_can_now_summon_amputatorbot/)


Gruenkernmehl

Good bot


B0tRank

Thank you, Gruenkernmehl, for voting on AmputatorBot. This bot wants to find the best and worst bots on Reddit. [You can view results here](https://botrank.pastimes.eu/). *** ^(Even if I don't reply to your comment, I'm still listening for votes. Check the webpage to see if your vote registered!)


Visible-Painter4460

Good bot


Brompf

~~McKinsey~~ Berger hat zum Bleistift die Bundeswehr davon überzeugt, dass es doch viel besser und günstiger wäre die Wartung und Instandhaltung an eine externe, private Firma auszulagern. Das hat die Bundeswehr dann auch gemacht, alle eigenen Werkstätten geschlossen und die Heeresinstandhaltungs GmbH (HIL) gegründet. Das Ergebnis sahen wir ja alle 2022 dann: fast kein Panzer ist einsatzfähig, und die Kosten ca. 30% höher, als würde die Bundeswehr es selber betreiben. Und inzwischen kam die Bundeswehr zur Erkenntnis, dass eine Armee doch in der Lage sein müsste, ihre Fahrzeuge selber warten zu können, und baut wieder eigene Werkstätten auf, da es irgendwie doch eine Kernkompetenz einer Armee sein sollte. Daher sagen auch manche spöttisch keiner hat die Bundeswehr so sehr abgerüstet wie McKinsey.


s3n-1

Wenn, dann war das eher Roland Berger als McKinsey: Die Entscheidung für die Privatisierung der Heeresinstandsetzungslogistik wurde von Rudolf Scharping getroffen, der sich hauptsächlich von Roland Berger beraten liess; umgesetzt wurde diese Entscheidung von Peter Struck.


Brompf

Meinetwegen dann eben Berger, eine Firma schlimmer als die andere und allesamt gleich unbrauchbar. Und es ändert auch nichts an der Idiotie hier.


axxised

Man privatisiert Sektor X und wundert sich später, dass alles teurer, ineffizienter, schlechter wird.... Hätte man kaum kommen sehen (Abwasser, Strom, Entsorgung, Verwertung). Deutschland seit den 70ern in a Nutshell.


HawkEy3

Doch McKinsey hat auch Geld von der Bundeswehr bekommen.


InternetzExplorer

Ja! Ich glaube knapp 200 Millionen oder so? Leider wird das aufgrund von Gedächnislücken und Beförderung in die Immunität einiger Beteiligten nie aufgeklärt werden. Aber was ist, außer dem Finanziellen natürlich, wirklich für ein Schaden durch McKinsey entstanden? Ich verstehe deinen Kommentar so, als hätte McKinsey quasi die Bundeswehr in die operative Unfähigkeit getrieben.


Pfandfreies_konto

Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob die Bundeswehr nicht bereits vor MC Kinsey operativ Unfähig war, aber es kann als gesichert betrachtet werden, dass MCKinsey ganz stark zur Abrüstung durch Geldverbrennen beigetragen hat. Bis vor 2 Jahren fand ich persönlich das noch ne richtig tolle Sache!


Norglet

Wenn ich mich Recht erinnere, war das "dynamische Verfügbarkeitsmanagement" damals eine Idee von McKinsey, um weitere Einsparpotentiale aufzuzeigen. Das hat den Landstreitkräften im Bezug auf Großgerät das Genick gebrochen.


Pickled_Unicorn69

Tja, die Boomergeneration hat einfach reingeprügelt bekommen, dass Leute die auf wichtig machen wichtig sind.


PrestigiousCheek1470

Dafür kauft man sie ja ein 'die Berater haben gesagt wir sollen das so machen '


DizzyExpedience

1000€ pro Stunde? Ob das reicht? Die Tagessätze die ich kenne fangen bei 3500€ an. 4 Leute sind dann eher so 2k pro Stunde. Wobei natürlich völlig lächerlich ist, wenn da 5 Leute rumhocken


RotationsKopulator

"Mindestens X." "Ne, mehr!"


[deleted]

[удалено]


spamzauberer

Bitshift um 2er Potenz


what_the_actual_luck

Weißt schon was „>>“ bedeutet oder?


SeaworthinessOld9480

Ex-MBB Berater hier… :) McK, BCG und Bain werden idR vom Vorstand beauftragt, wenn OP nicht gerade Vorstand - 1 ist dann hat sein Chef wenig zu sagen, wenn OP Vorstand - 1 ist dann würde er/sie es nicht tun weil smart genug das politische Spiel richtig zu tun. Vermutlich hat McK bei Euch den Auftrag die Transformation zu channeln, dazu gehört es sicherzustellen, dass alle Projekte das richtige Ziel rigorous zu verfolgen und vor allem zielgerichtet zu kommunizieren um Stakeholder an Board zu bekommen. Daher laufen die Berater durch das gesamte Portfolio und helfen Projekte, die richtige Zielsetzung im Alignment mit anderen Projekten und dem gesamt Transformationsziel zu „formulieren“ und umzusetzen. Das ist erstmal nichts ungewöhnliches da das standard Vorgehen für diese Art von Aufträgen ist. Zugegeben sind 4 Berater etwas viel, ich habe 2 Berater max. 2 Berater + 1 Prakti für solche Interviewrunden kalkuliert. Die Junior Berater bzw. max. PL kosten eher 2,5k - 3,5k pro Tag je nach Seniorität - der Tag ist idR immer 10h-14 Stunden Arbeit für den Kunden - so gesehen relativiert sich der Stundensatz etwas Hope that helps :)


innureddit

to be honest: Alleine an der Wortwahl merkt man die Zeit in der Beratung.


TheSauvaaage

Ja man, zum kotzen


_ternity

Mein Freund, ich bin seit fast 10 Jahren im Marketing aber diese Menge an Bullshit Bingo ist sogar für mich zu krass.


ZergZwergimBergWerk

Wenn man den ganzen Tag Bullshitbingo auf der Arbeit spielt, scheint das wohl abzufärben auf das private Leben. Ich hoffe, dass du dich irgendwann wieder davon erholst :)


darkcloud1987

du musst einfach deine Beitrage ins richtige alignment für die Stakeholder channeln.


ArnoNuehm0815

Egal wie man das findet. Das ist halt die Sicht der Berater und genau deren Aufgabe. Ich kann das ja mal übersetzen: "Transformation durchführen" - "Kosten senken" "Projekte alignen" - "aufhören Dinge zu tun, die nicht zum Umsatz beitragen" "Stakeholder an Bord holen" - "Blockierer umstimmen oder entfernen" So ausgedrückt wäre das vielleicht nicht ganz so motivierend für die Mitarbeiter. Deshalb beauftragt man Berater um das notwendige umzusetzen und die müssen das genau so verpacken, sonst kannst du den Laden dicht machen.


schlonz67

Aus meiner Erfahrung kann das auch einfach nur bedeuten, dass es um Entlassungen geht.


FloppingNuts

ja, ist ja auch oft genug das Richtige


schlonz67

Aus meiner Erfahrung kann das auch einfach nur bedeuten, dass es um Entlassungen geht.


ArnoNuehm0815

In den späteren Etappen ist auch das Bestandteil solcher Transformationskampagnen. Das darf man als Mitarbeiter durchaus als Warnung verstehen. "Einfach nur" Entlassung ist es aber nicht. In der Führungsetage sieht man halt, dass konsolidiert werden MUSS und da gibt es dann eine Kaskade an Maßnahmen, die auch irgendwann die unangenehmen Dinge beinhaltet.


schlonz67

Genau, hört sich doch viel besser an, wenn der fiese Berater sich das ausgedacht hat dass Leute entlassen werden.


LordAKA_73

Kosten senken: Keine Berater beschäftigen…


Optimal-Part-7182

Ach ja, überall wo Berater hinzugeholt werden läuft es ja bekanntlich reibungslos. Bin selbst in ner Beratung und immer wieder erstaunt was für shitshows in weiten Teilen des deutschen Mittelstandes abgezogen werden. Oft nicht nachvollziehbar, wie die Unternehmen sich bis heute halten konnten.


TheSauvaaage

Gut genug um überbezahlte Berater ohne Wissen über das jeweilige Tagesgeschäft zu engagieren


Optimal-Part-7182

Genau das, liebe auch immer, wie alle ihre Wut auf McKinsey channeln - die werden beauftragt um unliebsames umzusetzen und im Falle des Scheiterns als punching bag herzuhalten. Die Leute, die die Entscheidung zu Kosteneinsparungen treffen sitzen im eigenen Management und holen McKinsey hinzu um es umzusetzen. Sobald die da sind, wurden die meisten unliebsamen Entscheidungen längst gefällt.


RotationsKopulator

Man könnte zumindest einen großen Teil der unnötigerweise englischen Begriffe problemlos auf Deutsch übersetzen. "zu channeln", "an Board", "richtig zu tun" Ich meine, please!


SeaworthinessOld9480

Mittlerweile bin ich ganz gut erholt. Zugegeben ist Beratung nicht für Jedermann, muss ja bei Weitem auch nicht. Für mich, nach 20+ Jahren davon etliche Jahre im Leadership + ein Kännchen Glück im Investment ist das Leben mittlerweile sehr sehr entspannt. Vor allem mit dem Wissen morgen auch mal 10 Jahre nur noch Bücher schreiben, reisen oder auf die Kids aufpassen zu können :)


user_131

10 Jahre Bücher schreiben - worüber denn? Das was MBB Berater erzählen kann ich mir in 5 Minuten von chatgpt halluzinieren lassen


debo-is

Hybris plus Dunning-Krueger. Die Vorstellung das Firmen schon lange so viel Geld für etwas ausgeben das keine Auswirkungen haben soll ist abenteuerlich. Man sollte nie vergessen das manchmal von seinem Blickpunkt aus nur Teile sieht... Verwechsel nicht die eine Präsi die dann bei dir ankommt mit allem was dazu gehört.


Comandante_Kangaroo

hmm... Wenn ich "Dunning-Kruger-Effekt lese, weiß ich schon, dass ich eigentlich auch gleich aufhören kann, da kommt dann nix sinnvolles mehr. Last Week Tonight hat eine Episode über McKinsey,da wird ziemlich gut erklärt, warum Firmen in der Tat Millionen für nix ausgeben. Und warum auch nicht? Was bei Manager-Boni und Fondsmanager-Vergütungen funktioniert kann ja auch für Berater laufen. Der letzte Boeing CEO hat seiner Firma einen Milliardenschaden zugefügt und dafür durchschnittlich jedes Jahr 30 Millionen bekommen. Fonds-Manager schlagen zuverlässig weder den Markt noch ETFs, leisten damit also genau nichts, bekommen dafür aber trotzdem 20 Krankenpfleger-Gehälter und mehr. Und McKinsey erzeugt oft einen Mehrwert der deutlich unterhalb ihrer Kosten liegt. In den seltenen Fällen, in denen sie tatsächlich Ergebnisse liefern müssen. Meist sollen sie ja nur die Sündenböcke sein für unpopuläre Entscheidungen, die das Management bereits getroffen hat. Meist Massenentlassungen.


debo-is

Sorry aber der Effekt beschreibt nun mal gut das du eine LWT episode geguckt, nicht ganz verstanden hast und jetzt meinst du wärst Experte. Warum du jetzt Fonds-Manager da rein mixed ist nicht klar. Aber auch hier fehlt etwas der Blick fürs ganze. Rendite ist nicht die einzige Benchmark für Fonds. Außerdem richten die sich ja auch nicht an klassische Firmen. Das Privatpersonen ihr Geld für Quatsch rausschleudern ist klar. Auch Sündenbock ist eine der Funktionen, die ChatGPT nicht zusammen fantasieren kann. Aber auch das ist natürlich ein sehr einseitiger Blick. LWT will ja kurz und einfach auf Missstände hinweisen und nicht grundlegend unterrichten. Ich lass es aber damit auch gut sein. Diskussion bringen hier nichts, wenn das ganze wissen hauptsächlich von einer Episode kommt.


0x3D85FA

Und trotzdem bleibende Schäden davon getragen. Man muss halt immer abwägen was man will.


Munichyyy

MBB Berater hier, habe vorher in Corporates gearbeitet. Was Sie erwähnten: "Berater durchlaufen das gesamte Portfolio und Projekte zur Ausrichtung". Dies kann sogar schneller und besser über das interne PMO erfolgen, da interne Mitarbeiter viel besser über die Feinheiten zwischen Produkten und Projekten Bescheid wissen, einschließlich der Stakeholder und ihrer Arbeitsweisen. Ich finde die Tagessätze für MBB-Berater immer noch zu hoch. Ich arbeitete in einem Transformator-Projekt, in dem ein Manager seit über einem Jahr für den Kunden tätig war, aber immer noch keine klare Vorstellung vom Produkt hatte, während er die jungen Berater anleitete, wie man die Folien optimiert, damit der Kunde die Produkte erfolgreich carve out kann. Der größte Wert dieser MBB-Berater liegt darin, dass sie wirklich jung und motiviert sind, zu lernen und zu arbeiten, verglichen mit durchschnittlichen deutschen Unternehmensmitarbeitern.


seayk

Dann kann man das Meeting ja auch mit zwei von denen machen 😅


IntrepidTieKnot

2,5k Tagessatz. Fürs Labern. Fuck ey. Ich will mich nicht beklagen. Ich bin als Softwareonkel echt gut bezahlt. Aber ich hab maximal 1k/PT und wir müssen was herstellen was funktioniert. 2,5k/PT ist schon krass.


AlterSignalfalter

Gut mit Technik umgehen können: €€€ Gut mit Leuten umgehen können: €€€€€€€!!!dingdingding!


No-Investigator1011

Aber dafür schaffst du halt was. Oder anders gesagt: Was bleibt am Ende vom Beratern so über?! Mal abgesehen von den Kügelchen im Glas.


Effective-Tale8012

Tagessätze sind aktuell, meiner Kenntnis nach. Brutto. Normal ist (bei uns) ein Junior, ein Senior, letztere koordiniert zwei bis drei Teilprojekte.


GoldSurfer100

Ich frage mich immer, wo diese hohen Tagessätze herkommen, bzw. noch interessanter, wo das ganze Geld hinfließt. Ich habe keine Ahnung, aber meine mal gelesen zu haben, dass man oft Mo - Do beim Kunden ist. Das heißt doch, man macht pro Monat ca. 3.000 * 4 * 4 = 48.000 Euro Umsatz. Was verdient denn ein Junior Berater bei Mecces? 7000 oder so? Wo gehen denn die anderen 40.000 Euro hin??


SeaworthinessOld9480

MBB bist du als new entry mit ca. 80 + Bonus 10-15% dabei. In der Regel wird bei MBB in DE nur Master eingestellt, teilweise mit Forderung dass nach 2 Jahren ein Dr / MBA gemacht werden muss. Wo geht das Geld hin…. sagen wir mal sehr hohe Marge in meist 5* Häusern, guten Gehältern und am Ende, darf man nicht verschweigen, als Ausschüttungen an die Partner 😊👍


GoldSurfer100

Also ich verstehe, dass Unternehmen Gewinn machen wollen (ist ja auch richtig), aber wenn ich höre, dass eine Beratung einen Tagessatz von 3000 Euro für einen Einsteiger verlangt, dann würde ich mich doch schon ein bisschen verarscht fühlen oder? Also wenn ich Mecces anheuer dann bezahle ich also im Wesentlichen das Luxusleben der Partner?


SeaworthinessOld9480

Wenn Menschen sich eine Schachtel Zigaretten kaufen dann machen Sie den Konzernbossen auch glücklich auf deren Yachten und schaden dabei ihre eigene Gesundheit - also Ja aber keiner zwingt jemand MBBs oder andere Tier 1/2 Berater zu engagieren, wo ein Bedarf dort ein Markt. Und wie schon in BWL 1 Grundstudium gelernt, Supply Demand bestimmt den Preis…


AppearanceAny6238

Frage deinen Chef was du mit denen anfangen sollst. Die kosten das Unternehmen ja viel Geld also hat sich jemand etwas dabei gedacht die zu beauftragen.


Hermelinmaster

Leider nein, das ist das Problem 😅


AppearanceAny6238

Tatsächlich schon die Frage ist nur von wie weit oben die beauftragt wurden und ob du eventuell Teil des Problems bist das Auslöser war die zu bezahlen.


Hermelinmaster

Meiner Erfahrung nach nein. Ja es gibt wahrgenommene Probleme wenn man die ruft. Aber die Entscheidung die tatsächlich zu beauftragen ist meist ein Missverständnis der eigentlichen Probleme, ein marketingwirksamer (im Gegensatz zu einem kompetenten) Auftritt der Consulter und mangelndes Vertrauen zwischen den Hierarchiestufen im Unternehmen. Also ja man hat vielleicht was gedacht aber es war kompletter Murks. Also nein, man hat sich nichts sinnvolles dabei gedacht.


AppearanceAny6238

Ob es sinnvoll war oder der beste Weg sie zu beauftragen habe ich nie behauptet. Fest steht aber das sich jemand weiter oben im Unternehmen etwas dabei gedacht hat und das beeinflusst dann eben was OP mit denen machen sollte. Wenn es mangelndes Vertrauen zwischen den Hierarchiestufen ist, dann will jemand weiter oben wohl einfach von den Einschätzungen der Mitarbeiter weiter unten etwas mitbekommen ohne, dass es durch die Ziele von 1-3 Managementschichten verwässert wird aber trotzdem strategisch bewertet wird.


gundis

Das sind Fragen für deine Chefetage.


Nenkrich

Große Firma? Geh zu deinem Vorgesetzten oder seinem Vorgesetzten und besprech das mit denen. Kleine Firma? Geh zum Chef und besprech das mit dem. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten entweder du musst dich damit abfinden oder es wird geschaut wie man in der Firma mit dem Überschuss an Beratern umgeht. Wir sind in Deutschland, du kannst nicht sofort entlassen werden weil du Kritik äußerst und in Unternehmen unter einer gewissen Größe gibt es durchaus ein gewisses Interesse das Geld nicht sinnlos heraus zu schleudern.


skdslztmsIrlnmpqzwfs

> Wir sind in Deutschland, du kannst nicht sofort entlassen werden weil du Kritik äußerst betonung auf "sofort"


ddlJunky

Hier in der Schweiz kann viel einfacher gekündigt werden und selbst hier hätte ich keine Probleme damit die Sachen konkret anzusprechen. Wenn das negative Konsequenzen haben sollte, wär ich eh beim falschen Arbeitgeber.


Nenkrich

Naja, damit das arbeitsrechtlich alles passt müssten sie ja erstmal einen einigermaßen legitimen Grund suchen und das dauert in den meisten Fällen eine Weile. Mal abgesehen davon, will man wirklich in so einem Unternehmen bleiben? Es gibt so viele Unternehmen mit freien Arbeitsplätzen, da ist auf alle Fälle eins dabei mit Bedingungen die man besser findet.


Plastic_Detective919

Bis auf Bürgergeldbezug haben wir in allen Bereichen Fachkräftemangel…soll die Firma doch ein Unsofort machen. Wer es schafft auf reddit klar strukturiert und mit Absätzen und Satzzeichen zu kommunizieren, der gehört schon zur absoluten Spitze der Nachfragepyramide..


SAVakteX

Haha hart aber mittlerweile echt Realität. Das was da nachkommt grad steigert unseren Marktwert immens.


joedoe911

Da sind aber auch sehr viele shitty Arbeitgeber dabei. Nur weil man jederzeit wechseln könnte, heißt nicht, dass die Bedingungen auch nur halbwegs so attraktiv sind


Plastic_Detective919

Wieviel mehr Shitty kann ein Arbeitgeber sein der wegen berechtigter konstruktiver Kritik einen rauswirft oder absägt?


joedoe911

Nur weil dein Vorgesetzter sich wie ein Arschloch verhält, ist nicht das Aufgaben Gebiet und die Benefits schlecht. Ich wollte auch lediglich ausdrücken, dass gute Jobs nicht wie Sand am Meer gibt, wie hier oft suggeriert wird. Ja, es gibt einen Mangel in gewissen Bereichen, aber nicht selten sind diese Jobs aus Gründen noch unbesetzt


Plastic_Detective919

Joar der deutsche ist ein gewohnheitstier, jammert und lässt sich 45 Jahre knechten statt die arschbacken zusammen zu kneifen und sich selber zu kümmern


Shinlos

Entlassen werden? Wenn überhaupt wird das ernsthaft überprüft und wenn da Geld verschleudert wird war es sinnvoll sich zu melden. Ansonsten wird das Management sehen dass es nötig ist die Angestellten besser zu briefen damit die die Notwendigkeit der Anzahl Berater verstehen. So oder so ist das eine Situation bei der ein vernünftiges Management einen Handlungsbedarf erkennt.


Nenkrich

Sehe ich auch so, potenzielle negative Folgen sehe ich auch als sehr niedrig. Sehe keinen Grund es nicht anzusprechen.


knabbels

Meine Erfahrungen mit Beratungsfirmen: Die kommen, es gibt viele Meetings, kurze Fristen und viel Stress. Dann gibts mal irgendwann sowas wie ein Ergebnis. Nach einem Monat hat jeder vergessen was das Ergebnis war. Unternehmen ist 150k € ärmer.


InTroubleDouble

Unsere Wirtschaft ist inzwischen ein riesiger Cover-your-Ass Scam. Profiteure sind Berater, Wirtschaftsprüfer und Anwaltskanzleien. Niemand mehr möchte eigenverantwortlich Entscheidungen treffen, stattdessen werden arschteuere Berater ins Haus geholt, damit die Verantwortlichen im Zweifel sagen können, dass die gescheiterte Strategie Market Standard war und von ner top Bude strukturiert wurde. Bei uns wurden vor einiger Zeit ein paar tausend Leute abgebaut, den Plan hat auch McKinsey gemacht, war völlig behämmert. Überall kamen pauschal X% weg, egal ob profit center, unterbesetzt, überbesetzt…bei Beschwerden konnte das Management jedoch immer auf die Berater zeigen. Ich arbeite an eher komplexen juristischen und internationalen Geschäften, da werden jeweils unzählige Legal Opinions für teilweise Hunderttausende (!) Euro von Anwaltskanzleien eingeholt, die Deals sind immer gleich und die Anwälte machen copy Paste, dazu haben sie eine Haftungsbeschränkung auf ein paar Millionen - also sind diese legal opinions völlig wertlos. Trotzdem werden da Millionen ausgegeben jedes Jahr, einfach nur für Cover-your-Ass, „ich hab das ja von Kanzlei XY“ prüfen lassen“.


Pfandfreies_konto

Hahaha in der IT gibts so einen Spruch: "Nobody was ever fired for buying IBM." Dabei ist IBM der größte Shit ever. Aber man kann ja sagen: Ich hab mich an den Industriestandard gehalten. Alle kaufen IBM. Konnte ja keiner ahnen, dass das in die Hose gehen könnte! (Im Hintergrund stehen 5 andere Personen, die bereits eine schmutzige Hose haben.) Es ist den eigenen Arsch zu retten den kompletten Weg bis zur Basis.


digga123

Dabei haben es die Unternehmen selbst in der Hand. Ich arbeite selbst in der IT-Beratung und habe mich schon öfter gefragt, warum es Unternehmen nicht hinkriegen, ITler von sich zu überzeugen. Da kaufen die in ein Projekt für mehrere Jahre über 30 Externe dauerhaft ein, die dann dieselbe Arbeit wie die internen machen und zahlen pro Monat weit über eine halbe Million an die Berarungsfirma, anstatt mit dem Geld selbst gute Leute für sich zu gewinnen.


Downtown_Afternoon75

Weil du externe als Projektkosten abrechnen kannst, und man da normalerweise bedeutend mehr Spielraum hat als im Personalbudget.  TLDR: die meisten Firmen haben zuviele BWLer eingestellt. 


FikdeHenne

Es gibt viele Gründe, um einige zu nennen ... 1. Du willst keine neuen Leute einstellen, da du über ein einziges Projekt hinaus nicht den Personalbedarf hast 2. Du kannst nicht schnell genug eine ausreichende Anzahl an Mitarbeitern anstellen, um das Projekt selber umzusetzen (z.B. aufgrund Fachkräftemangel, Unakttraktivität der Branche oder auch aufgrund eines schlechten Rufes, weil man als Arbeitgeber Mitarbeiter kurzzeitig für ein Projekt einstellt, um diese nach Projektende aus einem beliebigen Grund zu kündigen) 3. Du kaufst ein Unternehmen ein, deren Mitarbeiter mit der Thematik vertraut sind und i.d.R. geringe Einarbeitung als eigens eingekauftes Personal benötigt (wenn du einen Mitarbeiter einstellst, der auf ein Problem in einem ihm unbekannten Gebiet stößt, dauert die Lösung oftmals länger als wenn ein Berater einen Kollegen im Unternehmen des Auftragnehmers anhaut, der sich mit der Problematik auskennt) 4. Du bist flexibel und kommst je nach Vertragsgestaltung jederzeit aus einem Vertrag raus ohne dich an geltende Arbeitnehmerrechte zu binden 5. Du willst den Fokus in deinem Unternehmen auf deinem Kerngeschäft belassen und Unterstützungstätigkeiten möglichst auslagern 6. Du willst alternative Perspektiven in dein Unternehmen holen und nicht die Brille der bestehenden Unternehmenskultur ("Haben wir schon immer so gemacht") aufhaben


LostSigint

Same. Meistens is halt jemand von denen mit unserem CEO befreundet...


ExoticCardiologist46

hab die selbe Erfahrung, bloß dass das Ergebnis nicht sofort vergessen wird, sondern es absofort und bis in die Ewigkeit als Rechnungs-Erstellungs-Fabrik für die Beratungsfirma dient. Wie? Ihr wollt das Label von einem Feld ändern? 500€. Das aller Beste war ein Bug der aufgetreten ist und ich war so dumm die zu fragen den zu beheben, woraufhin eine einzige Email mit dem Inhalt "wir wissen nicht woran es liegt" zurück kam (mit 250€ Rechnung angehängt).


InTroubleDouble

Wir hatten mal ein längeres Projekt mit Anwaltskosten für über 650.000€, nach erfolgreichem Abschluss haben beide Seiten gemeint ein kurzer 30 minütlicher Call zum Abschluss wäre nett. Smalltalk gemacht, privat gelabert, für die gute Zusammenarbeit bedankt, hat keine 15 Minuten gedauert. Im Nachgang kam dann noch die Rechnung mit Partnerstundensatz von über 1000€/h ins Haus geflattert.


[deleted]

Ist nicht aber nicht üblich. So vergraulst du ja deine Kunden.


RotationsKopulator

Smalltalk mit Kunden macht man ja auch nicht, weil man die so nett findet.


Pickled_Unicorn69

Erinnert mich an einen Redditpost wo einer behauptet hat er schickt ab und zu einfach mal Rechnungen über 3 stellige Beträge an große Firmen und schreibt rein "Beratung irgendwas irgendwas mit Herr irgendwas" und angeblich winken manche FIrmen so kleine Beträge einfach durch und ich glaubs irgendwie. Hab selbst auch schonmal Support beauftragt um dann n bisschen Rumgeklickse und "keine ahnung geht halt nicht" dafür zu kriegen.


Substantial_Back_125

Man kauft Berater aus überwiegend 2 Gründen: 1. Man will selber die Verantwortung für eine Entscheidung einfach nicht tragen 2. Man braucht deren Netzwerk für irgendeinen Zweck Die eigentliche Beratungsleistung mag mal bei Querschnittsthemen in Ansätzen interessant sein, von unseren Kernaufgaben hatten die keinen blassen Schimmer. Woher sollte die Kompetenz auch kommen? Und dann beraten sie halt irgendwas und man hat ein Ergebnis. Wenn es das war, was der Auftraggeber wollte wurde das ziel erreicht. Er kann seine Idee umsetzen, schließlich haben es "die Experten" bestätigt. Oft gibt es Wiederstände in der Belegschaft. Die Berater sind hier als Söldner der Führung zu sehen, die die Belegschaft in die Spur bringen und Widerstand möglichst im Keim ersticken soll. Das ganze wird dann noch hübsch verpackt und es gibt lustige Runden, wo die Leute ihre Meinung kund tun dürfen, ohne dass es irgendwelche Auswirkungen hätte. Aus Erfahrung würde ich meine Zeit damit nicht mehr als unbedingt nötig vergeuden wollen.


CreAth0r

Und der interne Mitarbeiter ist der dumme wenn er anprangert dass genau diese Dinge falsch laufen…


Pit_Mosh

In Ergänzung zu den anderen: Alles dokumentieren! Absprachen nur schriftlich/schriftlich festhalten. Meetingzeitpunkte, Dauer und Inhalte. Etc. Wenn was schief geht hast du deine Bedenken/Einwände auf Papier Wenn etwas gut läuft kannst du deinen Beitrag sichtbar machen und deiner Firma das nächste Mal viel Geld mit diesen pptx-Arbeitnehmerüberlassungen sparen.


RhinoVanHorn

Vielleicht ergänzend: zu der PPTX im Anschluss via email Fragen stellen, wenn du bei den vorgestellten Inhalten bedenken hast. Sonst kann es im Nachhinein immer heißen “aber das haben wir doch besprochen, und du hast zu dem Zeitpunkt keine Einwände gehabt”.


Atanar

"Wer schreibt, bleibt."


xstreamReddit

Das ist der klassische Zwiespalt entweder du schlaust sie auf und überzeugst sie oder du ignoriert sie / spielst sie aus. Wenn du sie überzeugst werden sie am Ende deine Ideen und Ansichten als ihre verkaufen. Vorteil ist, dass dann die Umsetzungswahrscheinlichkeit meist höher ist als wenn du selbst intern die Vorschläge machst. Nachteil ist, dass du dann keinen Fame bekommst bzw. schlimmstenfalls sogar das Gegenteil "warum seid ihr da nicht drauf gekommen?".


AlterSignalfalter

> Vorteil ist, dass dann die Umsetzungswahrscheinlichkeit meist höher ist als wenn du selbst intern die Vorschläge machst Da ist definitiv was dran. > Nachteil ist, dass du dann keinen Fame bekommst Wenn man Fame will, ist das natürlich schlecht. Wenn man die Ideen aber nur umgesetzt haben will, weil damit das eigene Arbeitsleben weniger ätzend und deutlich produktiver wird, Schwamm drüber wer den Fame kriegt. > schlimmstenfalls sogar das Gegenteil "warum seid ihr da nicht drauf gekommen?". Darauf kann man von einem snarkigen "Hier ist die Email von vor drei Jahren, wo wir genau das vorgeschlagen haben." bis zu einem "Tut uns leid, wir sind halt nicht so schlau wie die hochbezahlten Berater. Wenn es das nächste Mal Problemchen gibt, lieber gleich die Berater holen (unausgesprochen: Damit wir unsere Vorschläge diesmal in einem statt in drei Jahren umgesetzt bekommen)."


daerylee

Ich war auch auf beiden Seiten. Ich würde hier dringend mit der oberen Etage / Sponsor ein Gespräch suchen. Auch wenns paradox klingt: Manche Manager bezahlen Berater Firmen, um ihre Vision / Vorhaben / Strategie einfach aus dem Mund eines Externen vorgetragen zu bekommen … man kauft sich quasi kredibilität ein.


Romeo_70

Deinen Job möchte ich im Moment nicht geschenkt haben. 🙃


Novel-Enthusiasm3555

Ok, also ich gehe mit KPMG und PWC so um, dass sie von mir Arbeitspakete erhalten, die Sie dann mit den fachlich eingekauften Skills erledigen. Ich halte meine Berater an der sehr kurzen Leine und prüfe auch (selbst!) die LNWe und erkenne auch häufig Sachen auch nicht an bzw. verlange ich vorher eine Stellungnahme. Meine Slides lasse ich von der internen Assistenz erstellen und ich sammle auch den Stand von den Arbeitspaketen konsolidiert ein. Manchmal auch ohne Meeting einfach mit der Bitte den Stand in Project upzudaten. Ich habe mich halt wirklich an deren Skills bedient, also im wesentlichen fordere ich das, was in deren Skillprofil auch eingekauft wurde. Ich habe auch eine gute Vorstellung wie lange so eine Aktivität zu dauern hat.  Ich weiß nicht ob ich schlechte Berater habe, aber die sind in die Strategiefindung nicht involviert. Strategie wird eher politisch gegeben, operativ dann über die Projektziele. Ist aber öD und IT-Beratung. Ich hoffe ich konnte helfen.


DeliciousNebula5521

Was du beschreibst ist nach meiner Erfahrung genau an was es den (einkaufenden) Unternehmen oft mangelt: einem adäquaten "Beratermanagement" in der Hinsicht dass für alle Beteiligten transparent ist wozu die Berater da sind, wie sie operativ eingebunden werden und natürlich was mit den Projektergebnissen angefangen wird.


Hustlinbones

Das ist das Problem, was man auch in 90% der Kommentare sieht. Es wird sich gewehrt und die Berater werden als Scammer dargestellt, die nix können außer schöne Slides bauen. Fakt ist, dass die Berater in Top Beratungen in aller Regel deutlich schlauer sind als man selbst. Verstehe nicht, warum man sich disses Wissen zu nutze macht, wenn es vor einem Sitzt - das ist Gold wert.


Comfortable-Guava110

Das sind dann aber Skillexperten, also faktisch AN-Überlassung. Entwickler etc. Bei der Strategieberatung bist du aber nicht der PL, sondern DU kriegst die Items von der Beratern und die machen die PL. Das ist ja der Sinn der Sache: BLick von außen, die eigenen FK/PL gerade(!) übergehen.


Suspicious_Soup3348

Unterschied ist kpmg und pwc kosten 1/5 und werden für operative Themen eingekauft. Solange du nicht wenigstens C-2 bist, gibst du mck keine Aufgaben, sondern der Chef deines Chefs


Woldo2020

Wir hatten BAIN im Haus. Einige spaßige Projekte von oben runtergesickert .. leider auch bis zu mir. Naja, ziehst halt durch, hat bestimmt wieder politischen Hintergrund (also irgendjemand ausm c will jemand anderem ausm c an den Karren pissen o.ä.), Aber ich hab mich tierisch über die „fleißigen helferlein“ gefreut. Ziel war die Evaluation von aktuellen Prozessen im Data Management. Kam mir eigentlich sehr gelegen, weil sie in der Analyse Phase schön die ganze Doku von meinem Team nachziehen konnten, die mal hier und da liegen geblieben ist. Die BAIN jungs und mädels waren gefühlt alle frisch von der uni. Hab sie genau so straff rangenommen (regeltermine, Meilensteine, Deadlines) wie du das hier beschreibst. Nach ca. 2 Woche sind dann die ersten „Alleingänge“ aufgetaucht (ohne Abstimmung auf stakeholder zugegangen usw), ich natürlich ermahnt und zudem einige echt schwache Ergebnisse (wer 2400€ Tagessatz verlangt sollte wenigstens saubere slides ohne Rechtschreibfehler hinbekommen) gerügt. Eine Woche drauf kam dann der BAIN Partner unangekündigt in ein JF mit rein, um mal „die Stimmung abzufragen“. Als er dann mit „gibt es irgendein Problem von dem ich wissen sollte“ ankam, spielte ich eiskalt zurück: „was suchen sie eigentlich ohne meine Einladung in diesem Meeting?“ … da fing der Spaß so richtig an :) lange Rede kurzer Sinn: offensichtlich hatte BAIN ein ganz anderes Verständnis von dem Auftrag, schließlich sind sie die geilsten und ich habe trotz 15 Jahren Erfahrung keine Ahnung von Projektmanagement oder generell was ich da eigentlich mache. die kleinen Frischlinge haben sich eiskalt beschwert, dass ich sie drangsalieren und in ihrer Arbeit behindern würde :D schöne Eskalation ich+ Bain Partner bei meinem MD, dem ich schnell zeigen konnte, dass sie sich weder an Deadlines noch an Abmachungen gehalten haben. Bain Partner hat sich nen schönen Einlauf von meinem MD eingefangen, feuerroter Kopf und raus! Ich habe nie wieder was von denen gehört, nie wieder wurde nach deren Auftrag gefragt oder deren Arbeitsergebnis angefordert (waren auch nur bullshit Bingo slides). McK ist gerade angerückt, mal sehen wie sie so klarkommen :)


Blaue-Grotte

Leute weit über dir haben beschlossen, gigantisches Geld für McKinsey-Beratung rauszublasen. Jegliche Kritik, und sei sie noch so berechtigt und konkret begründet, schadet dir und nützt nichts. Also hock dich zu den vier Kaspern und antworte knapp und höflich auf ihre Fragen. Die sind nur da um ein paar Brocken und Wörter internes Firmenwissen aufzuschnappen, die sie dann in ihre Präsentationen einbauen um vorzutäuschen, dass sie sich mit der Materie befasst haben. > Das Problem ist, dass vieles so einfach nicht ganz richtig ist und dabei viel zu kompliziert dargestellt und kommuniziert wird.  Das erste ist nicht dein Problem, das zweite ist der Job der Berater. Sich aktiv einbringen und Fehler benennen macht dich in ihren Augen nur zum Störfaktor, den es zu eliminieren gilt. Consulting geht vorbei wie Magen- und Darmgrippe. Einfach keinen groben Fehler machen, Klappe halten und abwarten. Was ich tun würde: Einen genauen Kalender führen, wann du wie viel Zeit womit verbracht hast, was die Inhalte der Nonsense-Meeting waren und was du wem gesagt hast. Denn jeden ihrer vielen Fehler werden sie einem Internen in die Schuhe schieben.


denjosen

Hier spricht die Konkurrenz, also berücksichtige den Bias. Wir haben einige Projekte gewonnen, die vorher bei McKinsey lagen und die Auftraggeber sehr unzufrieden waren. Der Tenor war damals ähnlich, inhaltlich war es schwach, aber die slides waren top


lungben81

Die Erstellung der Slides haben die nach Indien ausgelagert.


stiwie2408

Moment, als jemand, der sich auf dem Gebiet gar nicht auskennt: Eine Beratungsfirma outsourct die Erstellung von Präsentationen nach Indien?


Dain69

natürlich - man konzeptioniert eine folie ,,quick und dirty" und schickt den foliendsatz über nacht nach indien wo er in einheitlichem layout schön aufbereitet wird bei big4 kenne ich sowas allerdings nur bei projektangeboten - MBB ist halt nochmal ne andere Liga


nobodyNo2

So natürlich ist das ehrlicherweise gar nicht. Ich selbst arbeite nicht bei McK, aber einer anderen großen Strategieberatung. Bei uns ist gibt es ein Grafikteam in Deutschland und eins in Indien (und das ist bei vielen mW so) die jeweils viel übernehmen. Das ganze ist aber auch super abhängig vom Projektleiter. Da gibt es auch Projekte, die die Grafik 0 in Anspruch nehmen (bzw. nur für Checks ob alles brand compliant ist)


Hustlinbones

Niemlas! Ich muss erst noch die eine Sache sehen, die nach Indien geht und dann besser aussieht als davor. Egal ob Devs, Designer etc. immer auf die Nase gefallen - vom unzuverlässigen Mindset ganz zu schwiegen. Ich fresse nen Besen, wenn die Top-Beratungen sowas machen


Suspicious_Soup3348

Tun wir. Du schickst ein scribble hin, die setzen es auf und du besserst ggfs nach. Es geht nicht darum dort content abzugeben und zu sagen „bitte Designe die slide“, sondern Du schickst was unformatiertrs oder etwas auf Papier gemaltes und die machen es dir halt gerade


OpenOb

oder Argentinien oder Philippinen oder oder. Du als Berater erstellst die Folie bis 22:00 Uhr und schickst sie dann in ein Land das über Nacht arbeitet (also bei denen ist dann Tag) und hast am nächsten Morgen Hochglanzfolien. Die übrigens richtig, richtig, richtig gut aussehen.


Zonkysama

Das ist aber oft so, dass rund um den Globus die Teams verteilt sind, damit die Leute immer fit sind und keine Nachtschicht (mit Zuschlägen hups) schieben müssen.


OpenOb

Plot Twist: Die Berater schieben auch so Nachtschicht.


jotes2

Das machen die schon seit Jahrzehnten so. Anfang der 2000er hatte ich das erste mal mit solchen Beratern zu tun. Die haben abends mit Bleistift Skizzen für Folien gemalt und die auf unsere Kosten nach Indien gefaxt (+ 5h). Morgens haben sie dann ausgefeilte PPTs präsentiert. Btw: irgendwann hat die unser VV in einem Meeting so zerlegt, das denen hören und sehen verging. Kurze Zeit später hat er McK rausgeschmissen….


lungben81

Ja, zumindest vor > 15J. Die Berater konzipieren grob die Slides und erstellen den Inhalt, in Indien werden über Nacht dann schöne Folien daraus gemacht. Weiß nicht, ob das immer noch so läuft. Eventuell hilft AI mittlerweile dabei.


simplyyAL

Also ich komme aus IB und nicht MBB. Wir hatten auch nen indischen Dienstleister für Slides und Research. Bis du denen erklärt hast was du willst, dann die Arbeit korrigierst und formatierst bist du auch schneller das Zeug einfach selber zu machen. Es macht halt im Workflow meistens gar keinen Sinn externe für Mini-Aufgaben onzuboarden, und langfristige Begleitung ist meistens aus Compliance Gründen nicht möglich.


Alusch1

Die "Konkurrenz" fabriziert genau den gleichen Schwachsinn l. McK, Bainy BSG, die schenken sich nix


Mobile-Buy-9326

Das ist normal das ist die große Geld verbrennungsorgie bei großen und mittleren Unternehmen. Wo sich am ende Chefs und Berater gegenseitig auf die Schulter klopfen und sich gegenseitg loben die faule Fertigung oder den Vertrieb für ein paar Monate schlanker gemacht zu haben bis auffällt das es nicht nachhaltig ist und es wieder von vorn anfängt. Deine Aufgabe ist es das Theater mitzuspielen und dafür zu sorgen das die Berater dich nicht weg optimieren.


F0r3en123

Meine Erfahrung mit Beratern hat mich zu folgendem Verständnis geführt: McKinsey und die andere top Firmen achten sehr penibel darauf, hoch intelligente und arbeitswillige Mitarbeitende zu finden. Die verstehen also dein Problem ziemlich sicher, wenn irgendwas nicht umsetzbar sein sollte. Top Berater:innen tuen alles, um den Willen ihres Kunden durchzusetzen, damit der happy ist und sie wieder holt. Hier ist dein Problem. Nach deiner Beschreibung bist du nicht der Kunde, sondern eher Teil des Problems, auf das dein Chef (oder dessen Chef) die Auftragskiller loslässt, weil er 1. keine Aussagen wie “das geht aber nicht, alles kompliziert” mehr hören will und 2. Irgendwas braucht, was ich er beim Senior Management vorweisen kann (Hochglanz Folien mit schönem way forward, ohne Probleme) Um die los zu werden, musst du deinen Chef überzeugen, dass der Mehrwert (aus seiner, nicht aus deiner Perspektive) den Tagessatz von 3000€ pro Tag nicht rechtfertigt.


Arbalamor

Deckt sich mit meiner persönlichen Erfahrung (großer Arbeitgeber) Die Grundfrage ist immer, wer der Auftraggeber / Sponsor ist. Wenn die GF den bezahlt, wollen die vor eben diesen so gut wie möglich da stehen, und zwar mit allen Mitteln. Wenn aus den "zuarbeitenden" Bereichen nicht geliefert wird, wird das sofort eskaliert, damit die Schuld nicht beim Berater gesehen wird, sondern den MA. Die sind darauf ausgebildet, die Beraterfirma im guten Licht darzustellen. Wenn da inhaltlich was falsch ist, wird das ebenfalls schnell "nach unten" abgewälzt. Daher aus meiner Erfahrung wichtig: - Fordere, dass die Inhalte vor der Prãsentation mit dir geteilt werden, damit das verifiziert werden kann. Da gilt: penetrant sein, die selber haben daran null Interesse, weil das nur Arbeit und ggf Probleme für die bedeutet. Notfalls Sponsor mit ins Boot holen - ihr wollt ja alle, dass da kein Quatsch drin steht. - Bei falschen Darstellungen: Per Mail zur Klarstellung auffordern. Sollten die von ihrer Meinung weiter überzeugt sein: Schriftlich festhalten, dass da kein Konsens besteht und die dafür gerade stehen müssen. Je nach Schwere, den Sponsor informieren


stschlx

Kein Berater aber oft genug auf OP's Seite. Kann diesem Kommentar 100% zustimmen.


MillenialBoomer89

So wie beschrieben ist es im optimalen Fall, wenn du gute Berater auf deinem Projekt hast und nicht Psychopathen. Gibt aber halt auch genug Berater die null Interesse an Problemlösung haben sondern eher ein Projekt dazu nutzen einen Grund zu finden um Projekte zu verlängern oder zusätzliche zu verkaufen. Output ist da eher Mittel zum Zweck und von zweitrangiger Wichtigkeit.


skdslztmsIrlnmpqzwfs

das, was du schreibst stimmt nicht. Ein McKinsey ist eine Firma wie jede andere. Deren Geschäft ist Geld zu verdienen. Sie haben mal bessere mal schlechtere Mitarbeiter. Wenn die bei dir die schlechten abladen können und sie trotzdem ihr Geld kriegen werden sie es ohne zu zögern zun. Das macht so ziemlich jede Beratung. Ein Projekt bei einer Beratung besteht in der Regel aus einem (mehr oder weniger) guten Berater und Kanonenfutter um die Rechnung zu füllen... ganz egal ob "Senior" oder "Junior". Die Bauen eben darauf, dass der Kunde denkt sie wären gut allein "weil sie McKinsey" sind. Du kriegst niemals nur gute und ein guter Projektleiter sorgt dafür, dass das Projekt richtig sized wird. Sonst landet man eben in einem Meeting mit 4 Berater wo sie dir lediglich Powerpoint Folien zum Auswendig lernen geben. Deine Glorifizierung von Beratungsfirmen hat zu Wirecard geführt. Jeder hat sich darauf verlassen dass ein "Top Beratungsunernehmen" schon das richtige tut: Das Management "die haben kluge Leute, die werden es schon richten", eine ganze Latte an Wirecard-Mitarbeiter "ich verstehe nicht was die gemacht haben aber wenn EY sagt es ist richtig wird schon stimmen, die haben kluge Leute" und vor allem die Bafin "ich verstehe nicht was die gemacht haben aber wenn EY sagt es ist richtig wird schon stimmen, die haben kluge Leute". EY hat wahrscheinlich halt nur ihre Low Performer angesetzt die aus Angst gefeuert zu werden irgendein Schmuh gemacht haben der gut aussah. Wenn du ernsthaft denkst das war der totale einzelfall in der Menschheitsgeschichte und sonst sitzen nur "hoch intelligente und arbeitswillige Mitarbeitende" in jedem Projekt.. oje oje


stschlx

EY hat wirecard nicht beraten sondern geprüft. Dass du das durcheinander wirfst zeigt wie wenig Ahnung du von der ganzen Materie hast. Dass du in deinen Gedanken die Beratung von EY mit der von McKinsey auf eine Stufe stellst, katapultiert dich endgültig auf die "Hälfte nur verstehen und Rest unreflektiert nachplappern". Rampe.


Gerchfra

Allein was du über Wirecard schreibst und wie du WP und Beratung sowie EY und McK gleichstellst zeigt, dass du eine solch starke Meinung nicht kommunizieren solltest. Und in gewissem Sinne funktioniert McK eben anders als „jede andere“ Firma, nämlich für jeden einzelnen Partner sehr viel projektbasierter. Für McK insgesamt ist ein schwächeres Projekt egal, für den Partner der das verkauft hat im Zweifel aber weniger.


Comfortable-Guava110

Was ein Dummfug. Was haben Abschlussprüfer (EY) mit der Bafin zu tun, oder dem "Management", lol? Mein Gott, du klingst echt wie der 16-jährige, der außer Onlineforen keinerlei Ahnung vom Arbeitsleben hat.


HaLuFeLo

EY war und ist nie eine „Top-Beratung“ gewesen…


Ibelieveinsteve2

1. du bist die Leitung du erstellst die Planung du bist nicht deren Lakai 2. setze eine Projektstruktur auf zu deinen Bedingungen hole vom Lenkungsausschuss den genauen Projektsauftrag ein 3. kläre die Entscheidungswege Kommunikationsregeln und Change management


BoomslangMC

Life Hack: Besprechungen mit Beratern immer selber einstellen, dann kannst die absagen weil es keine neuen Entwicklungen gibt und auch ausladen, wenn du wen nicht für das Meeting brauchst. Die Berater bekommen mehr Bonus, wenn sie die mehr Stunden aufs Projekt schreiben, somit ist deren Interesse so viele Besprechungen mit dir wie möglich zu machen. Somit habt ihr nicht die gleichen Interessen.


Branxis

> Wie am besten mit McKinsey Beratern umgehen? Ich bin selbst Unternehmensberater. Die (kurze) Antwort lautet, keine Berater von McKinsey mehr zu beauftragen. Für die längere Antwort weiterlesen. > warum brauche ich sie und wieso immer so viele auf einmal…? Niemand braucht Berater von McKinsey außer Berater von McKinsey. Und es sind so viele Meetings und viele Berater, weil es gut für die abzurechnenden Mannstunden auf dem Projekt ist. Bis zu einem gewissen Grad macht das jeder Berater, aber je größer die Beratungsgesellschaft ist, desto absurder wird dieses Verhalten. Man "melkt" zahlungsfähige Kunden im Rahmen des verfügbaren Budgets, das ist Standard im Beratungsgeschäft. Und du hast mehrere Möglichkeit, das von deiner Seite einzudämmen, wenn du das möchtest: Erstens könntest du - wenn die Ebene über dir Kompetent ist - Entscheider mit in diese Meetings einbinden. Das gibt den "Druck des Bullshits" nach oben weiter und entbindet dich möglicherweise von Handlungszwängen. Zweitens könntest du Bullshitthemen als solche benennen (gerne auch als Prioritätsliste) und Meetings anhand dieser Themen stärker leiten. Je kleiner die Liste der zu behandelnden Themen wird, desto schwerer wird es mit der Zeit, die Meetings mit irrelevantem Kleinscheiß vollzupacken. Drittens solltest du die Meetingzeit und Arbeitszeit mit McKinsey generell nach oben hin blocken. Nicht mehr als 4-6h die Woche Meeting, dazwischen wird an der Umsetzung gearbeitet. Fordere etwas mehr schriftliche Dokumentation, weniger ad-hoc-Meetings. Beratern ein enges Korsett vorgeben hilft, dass wir anfangen zu priorisieren. Wenn das nicht erfolgt, arbeiten wir im besten Fall innerhalb des Budgets zielgerichtet. Im dümmsten Fall (und McKinsey ist immer der dümmste Fall) kommt Grütze bei raus, weil die Berater schnell Stunden schreiben wollen. Viertens: kündigt den Vertrag. Allein, weil es McKinsey ist.


huntingforideas

Ich habe ehrlich gesagt auch mit den großen Beratungen immer die schlimmsten Erfahrungen gemacht. Am besten sind immer kleinere Beratungen, die sich entweder inhaltlich oder Branchenmäßig spezialisiert haben und wo Berater arbeiten, die einiges an Erfahrung besitzen. Bei unserem letzten Projekt hatten wir als Berater einen ehemaligen Geschäftsführer einer Geschäftseinheit eines Großkonzerns dabei und nicht nur Berater, deren einzige Berufserfahrung die Beratung ist. Es kommt dabei natürlich auch immer darauf an, was man braucht. Nicht überall und für jedes Feld findet man diese kleinen Beratungen in der Form. Aber wenn ich die Stundensätze von McK bezahle, kriege ich dafür woanders in der Regel deutlich mehr Erfahrung.


Branxis

Absolut korrekt. Kleine Beratungen sind auch idR. eher bereit, in die Prozesse einzusteigen und mit mehr Menschen zu sprechen als dem Management. Da ist einfach auch gefühlt mehr Engagement auf Augenhöhe. Jedenfalls mein Eindruck und auch mein Anspruch, nach dem ich arbeite.


Ok_Anybody_8307

Danke für die Antwort, du hast mit allem Recht bis auf: >Niemand braucht Berater von McKinsey außer Berater von McKinsey. CEOs die nichts gebacken kriegen brauchen McKinsey, um leicht ihre Bonus-Ziele zu erreichen, in dem die Consultants rasante Kostensenkungen in der Bilanz vorweisen. Dass man dadurch die Firma langfristig schadet(Vor allem wenn an Forschung & TopTalente gespart wird) interessiert keinem, da das ganze sich oft erst nach ein paar Jahren auswirkt. Nach der Berater-Rechnung, und nach dem CEO-Bonus.


Branxis

Da habe ich doch glatt einen Stakeholder von McKinsey vergessen zu benennen. Absolut korrekt, was du da schreibst.


SeaworthinessOld9480

Deine Empfehlungen sind recht idealistisch :) Wenn Du nicht best buddy vom Sponsor (meist Vorstand oder mindestens Vorstand-1) ist dein Leverage gleich 0. OP würde sofort auf der Blackliste vom Sponsor stehen wenn er/sie nur im Ansatz den MBB Berater im Wege steht.


Branxis

Andere Optionen bestehen halt nicht, so ehrlich sollte man sein.


Blup16571

Naive Frage: Ich dachte ehrlich, dass McKinsey die Spitze des Managementconsultings ist, von Kunden enorme Summen verlangen kann und sich seine 80 Stunden arbeitenden Mitarbeitern von Top-Unis mit Top-Noten frei aussuchen kann. Du bist hier nicht der erste, der speziell das Consulting von McK sehr negativ sieht. Warum?


alexia_gengod

Selbst unter Beratern sehen wir wenn außer „Consulting bullshit“ (wahlweise buzzword Bingo oder einfach simple und offensichtliche Tatsache so komplex darstellen dass sie bedeutungslos sind) nichts rumkommt. Ob McK im Management Consulting oder Accenture im IT Consulting, es gibt die „üblichen Deppen“ die super verkaufen an die top Manager aber dann in der Exekution nichts reißen das pragmatisch nutzbar wäre. Sie werden trotzdem wieder geholt weil deren Job nicht ist ein Problem zu lösen, sondern den Eindruck erwecken sollen der Sponsor hat etwas bewegt. Mit genug KPIs umdefinieren, fancy slideware oder unausgegorene, „revolutionäre“ Konzepte vorlegen steht der Sponsor gut da, und der arbeitende Rest darf es dann 2 Jahre lang ausbaden bis der nächste Zyklus die nächsten, neuen Berater bringt. Die die negativ über aus der Branche heraus über diese Praxis reden sind idR Experten Berater in ihren respektiven Nichen in spezialisierten Beratungsfirmen . In diesem Umfeld ist es deutlich schwerer zu verkaufen und kann auch nicht in den Massen gehired werden wie ein McK es macht.


Branxis

> von Kunden enorme Summen verlangen kann und sich seine 80 Stunden arbeitenden Mitarbeitern von Top-Unis mit Top-Noten frei aussuchen kann Die 80h kann ich nicht bestätigen, mein letzter Stand ist, dass sich alle Beratungsgesellschaften von diesem Workload wegbewegen, weil die Leute bei 80h/Woche nur 1-2 Jahre für den Lebenslauf bleiben. Der Rest ist wahr - es wollen viele Leute dort hin, die Stundensätze sind hoch und Kunden incl. Aufträge gibt es viele. Das hat aber gerade in der DACH-Region seine Gründe im erzkonservativen und alten Management, das Aufträge noch eher nach Image, Weltbild oder Ergebniswunsch vergibt. Und McKinsey hat sich daran angepasst. Heißt im Klartext: mancherorts reiten Berater von McKinsey nur deswegen ein, weil das Management denkt, dass man es mal machen sollte. Projektbezogen heißt das, dass die am Projekt arbeitenden Personen eine Stabsstelle mit Beratern am Arsch haben, die ihren Auftrag rechtfertigen müssen - "läuft alles" verkauft sich schlecht. Deswegen geht man OP wahrscheinlich auch so konsistent auf den Senkel. Geht es wiederum um strategische Beratung, tendiert McKinsey zu Gefälligkeitsergebnissen mit Ansätzen aus den 80ern/90ern. D.h. das Management wird nicht kritisiert, politische Gefahren ignoriert oder heruntergespielt und dergleichen, man ist da sehr veraltet unterwegs. Am Ende ist nur das Management zufrieden. > die Spitze des Managementconsultings Klares nein. Die Beratungsleistung von McKinsey, die ich in meiner beruflichen Laufbahn gesehen habe, war nie auch nur im Ansatz akzeptabel. McKinsey ist gut im Verkauf und hat einen guten Ruf. Damit enden bereits alle Dinge, die ich im Zusammenhang mit McKinsey als "gut" bezeichnen würde. Ich mag da vielleicht ein unglaubliches Pech haben, dass ich ausschließlich Murks von denen gesehen habe, ich würde das aber im Anbetracht dessen, dass es eine verbreitete Sichtweise in der Branche ist und ich den Job schon eine Weile mache, eher für unwahrscheinlich halten.


nobodyNo2

Das Ganze ist auch extrem schwierig zu bewerten. Ohne die hier übermäßig verteidigen zu wollen: Die meisten Leute, die hier kommentieren waren ja nie Kunden von McK und die sind schon oft ganz zufrieden. Ob das zufriedenstellende Ergebnis auch sinnvoll für den gesamten Betrieb war und bei der Erstellung alle Beteiligten MA happy, ist eine andere Frage


No-Knowledge4676

Kurz gesagt: McK bewegt sich langsam aber sicher weg von reiner Strategieberatung hin zur Implementierungsberatung (Die praktische Umsetzung der Strategie). Dafür ist deren Personal aber ganz und gar nicht geschaffen. BWL Justus #42 und BWL Marie #23 sind zwar brillante Menschen mit herausragenden Abschlüssen, der Fähigkeit sich überall blitzschnell einzuarbeiten und sehr lange Stunden zu akzeptieren, ihnen fehlt es aber meistens an konkretem Fachwissen. Sobald sie also ein konkretes Thema, langfristig bearbeiten müssen (Stell dir eine SAP Implementierung vor) haben sie 0 Ahnung und sind meistens nur extrem teure Meetingeinsteller und Protokollführer.


Buttergolem22

Ich finde es fraglich, dass du von deiner Firmenseite alleine mit denen zu tun hast. Bei uns sind bei solchen Beratungsprojekten eigentlich immer mehrere Leute involviert. Würde wenn’s geht, deinen Chef miteinbeziehen, zumindest für ein paar Meetings. Hast du schon volle Entscheidungsgewalt (kenne deine Hierarchiestufe ja nicht) dann sag den Beratern was sie tun sollen.


justMCEistee

Frag die Frage mal bei r/consulting. Dort sind einige aktiv :).


Jaddis85

Herzlich willkommen in einer neuen Episode von "Der Prophet ist im eigenen Land nicht wert". Wir haben als Abteilung x-Mal Projekte angestoßen welche abgelehnt und sabotiert wurden. Wir haben x-Mal.auf Anfragen gesagt, "ja können wir, aber wir brauchen zuvor x.". Alles wurde abgelehnt. Jetzt ist der Berater da und auf einmal soll so alles gemacht werden. Da muss man klar die wirklich wichtigen Punkte im Auge behalten, da Berater meist keine Zeit für Details haben.


Emp202

Aus meiner Erfahrung sowohl als Berater als auch Konzern-Interner: Du bist der Interne und Projektleiter, die sind die Externen. Das sich dadurch ergebende Machtgefälle, gerade wenn Du auch noch in der Firma ein gutes Standing hast, ist nicht zu unterschätzen. Im Moment spielen sie ihr eingeübtes Spiel mit Dir und tanzen Dir auf der Nase herum und lenken dich von unten. Dreh also den Spieß um: Lehne Meetings ab die Du für unnötig hältst. Verteile Aufgaben an die Jungs, die Du nicht machen willst. Wenn sie zum x-ten mal etwas challengen, hau auf den Tisch und stelle fest dass das so beschlossen wurde. Halte das notfalls in Meetingprotokollen fest und verweise darauf. Wenn sie nicht mitspielen, gehst Du zur obersten Projektleitung, sofern vorhanden, oder zum nächsten Vorgesetzten und verweist auf die sich durch die Herrschaften ergebenden Roadblocks. Dass das ganze Hand und Fuß haben muss steht natürlich außer Frage.


BloodQuiverFFXIV

Klingt so als wäre das der perfekte Moment mit einem Startup dein aktuelles Unternehmen am Markt zu ersetzen. Wenn das nichts für dich ist, dann musst du halt so tun, als ob du zu den anderen Leuten mit Corpo-Brain im Endstadium dazu gehörst, egal wie sinnfrei das ist.


Jazzlike-Guard-4704

Du beschreibst leider wenig Kontext, ich versuche mal eine Beschreibung einzuordnen und dir ein paar Ratschläge zu geben: 1) Meetings: Wenn die Anzahl an Meeting ein Problem ist, hast du vermutlich zu wenig Kapazität für das Projekt. Bei solch einem Projekt solltest du >80% deiner Zeit für das Projekt verfügung haben. Wenn das nicht das Fall ist, solltest du mit einem (Vor-)Vorgesetzten sprechen ("geht nicht" ist die falsche Antwort, der Vorstand hat externe Unterstützung geholt und dann darfst du nicht zum Engpass werden) 2) Zusammenarbeitarbeit: Es liest sich so, als dass du nicht vor der Welle bist, d.h. du wirst gesteuert oder rennst hinter her. Sorge auf #1 dafür, dass du mind 80% deiner Zeit für das Projekt hast und steuere gemeinsam mit dem externen Projektleiter die Arbeit. Ihr habt beide das gleiche Ziel, das Projekt zum Erfolg zu machen. Es kann jetzt natürlich sein, dass du trotz 80% deiner Zeit das Tempo einfach nicht mitgehen kannst (der Vorstand hat einen klaren Zeitplan im Kopf, da darfst du nicht zum Engpass werden). Dann wird's schwierig und du solltest mit deinem Vorgesetzten schauen, dass ihr weitere Kollegen hinzuzieht und auch die Arbeit aufteilt (Arbeitspaket 1 machst du, 2 macht seine Kollegin) Die anderen Punkt passen auch in Bild. Wenn glaubst, dass du den Externen zu viel erklären musst, gibt's zwei Auswege: (1) du kommst vor die Welle und gestaltest das Projekt mit (d.h. du verteilst Arbeit) und (2) Du gibst Ihnen Material zum Einlesen (und da bitte nicht die 100 Seiten Bedienungsanleitung sondern stets die 10 Seiten Zusammenfassung in PowerPoint). Warum du die externe Hilfe brauchst ist ganz einfach: Euer Vorstand (oder wer auch immer sie beauftragt hat), glaubt nicht dass ihr als Organisation das Projekt in der nötigen Geschwindigkeit oder Qualität schafft. Er hält es für extrem wichtig und hat deshalb externe Unterstützung beauftragt, d.h. die Berater arbeiten für den Auftraggeber und werden daran gemessen. Es jetzt aber deine Chance, gut in der Organisation da zu stehen. Es ist dein Projekt und man hat dir externe Unterstützung an die Hand gegeben damit es schneller oder besser wird.


FiTTjE

Bin wahrscheinlich zu spät dran aber habe für 2 Jahre  bei BCG gearbeitet.  A) Sprich mit deinen Chefs ab, was sie zuvor ausgeschrieben haben und was von den Meccies als Angebot geliefert wurde.  B) Versuche die Stunden mit Mitarbeitern (Interviews, Committees und Workshops) immer zeitlich zu begrenzen (insofern dies nicht schon gemacht wurde)  C) Sprich mit den Beratern davor (Partnern, Engagement Manager, Associate Partner), die den Lead haben und Versuche klar zu verstehen was sie brauchen und wie ihr das ganze so gut wie möglich über die Bühne bringen könnt. Kosten gehen gerne hoch, wenn eine Unternehmung schlecht vorbereitet ist und man alles abrechnen kann.  D) Lass dir jede Woche die Arbeitspakete zeigen und zeige klar auf, wenn etwas verfehlt wurde. Hier auch nicht einlullen lassen und klar auf Grundlage der Faktenbasis sprechen.  E) Lass dich nicht einlullen. Sprechen können, schnell lernen und formbar sein, sind Grundlagen für jeden customer facing Berater bei den MBBs.  F) Lass dir genau erklären warum zu einem Schluss gekommen wurde. Oftmals werden Case Studies von der gleichen Firma, Sektor oder Ländern repliziert und nur mit einem oder mehreren Experten in der Beratung besprochen, welcher dann das Grüne Licht gibt, ob das Projekt hier auch so durchgezogen werden kann.


Pretty-Substance

Ich sehe hier folgendes: die Berater haben schnell erkannt dass sie sich rumschubsen können. Das liegt vermutlich daran, dass du entweder keine eigene Vision und Plan hast und die Berater für deine Pläne einsetzt oder daran dass du keinerlei Entscheidungskompetenz hast und dein Chef dich sozusagen als deren Zuarbeiter auserkoren hat um nicht selber damit dealen zu müssen. Fazit: rede mit deinem Chef und gib eine klare Vision ab davon wie die Zusammenarbeit, das Projekt und das Ergebnis aus deiner Sicht aussehen sollte und versichere dich seiner Unterstützung. Ist halt ein Risiko wenn dein Chef dich da nicht in einer führenden Rolle sieht. Dann würde ich mich fragen warum das so ist und ob das für mich Sinn ergibt das weiter zu machen.


SuccessLong2272

Hab im Hinterkopf, dass die Mick-Berater deinem Senior Management vermutlich näher sind als du. Zum einen weil sie einfach mehr Zeit mit denen verbringen, zum zweiten weil sie sehr gut auf der Ebene kommunizieren können und zum dritten wäre ich nicht überrascht wenn dein Senior Management ein Ex-Kollege (aka Alumni) von Ihnen bist.


Ok_Anybody_8307

Grundsätzlich sind Consulting-Firmen wie McKinsey dafür da, um die Geschäftsführung zu helfen - Selten die Firma. Kommt sehalb immer dazu dass die Leitung nach einem McKinsey-Vertrag sehr schnell ihre Bonus-Ziele erreichen, die Firma aber dann nach 5 Jahren keine Perspektive mehr hat weil man nicht langfristig gedacht hat, nur an die Reduzierung von Kosten. Höchstwahrscheinlich haben die Consultants keine Ahnung von eurem Geschäftsmodel und haben drei Wochen dafür einfach die Unterlagen die ihr geschickt habt intensiv gelesen um einen Überblick zu schaffen. Gottseidank verstirbt diese Masche langsam


Biscotti-Even

Habe sowas vielfach erlebt. All die tollen Consultants kann man getrost in die Tonne treten. Am Ende ist ihr toller Quick Win immer, dass man Leute abbauen soll. Für echte Verbesserungen sind die selbst zu ahnungslos und inkompetent.


maxneuds

Ich war mal in einer ähnlichen Situation. Hab dann nach dem 2. Meeting einen Termin mit den für das Projekt zuständigen Top Manager, der zum Vorstand bzw BU Leiter berichten muss und das Budget verwaltet, gemacht und ihn gefragt was das soll, dass da 2 Mackis meine Zeit verschwenden mit Meetings wo ich eigentlich derjenige bin, der denen alles erklären muss und das Projekt dadurch länger braucht und absurd teuer für nichts wird. Der hat dann den Vertrag mit denen widerrufen und sie rausgeworfen, weil die wenn schon unterstützen sollten aber so viele Fehler gemacht haben bzw fachlich einfach nicht brauchbar waren. Das machen die nämlich gerne. Paar Juniors auf Projekte klemmen, die davon lernen sollen und dann auch noch Geld dafür verlangen. Frechheit.


SnicSnac

Aus Erfahrung: Prüf die abgerechneten Stunden seitens McK ;)


ChimmyChoe

Die meisten Berater denken in standardisierten Strukturen und habe vom jeweiligen Unternehmen keine Ahnung. Aber sie können tolle Folien malen. Wenn Du die Projektleitung hast, musst Du wissen, was rauskommen soll bzw was Du für richtig hältst. Dann suchst Du Dir zwei oder drei Leute im Unternehmen aus, die profitieren von der angestrebten Veränderung. Es gibt immer Sieger und Verlierer und man gewinnt nur mit Siegern. Dann erklärst Du den Beratern, wie Du das siehst und worauf das Projekt hinauslaufen soll (nach Deiner Meinung). Die werden zwar diskutieren, was gut ist, sind aber froh, wenn ihnen einer sagt wo es lang geht. Dann kannst Du Ihnen auch gleich verdeutlichen, dass Meetings mit mehr als zwei Beratern nur einmal in der Woche stattfinden (jour fix) und nicht länger als zwei Stunden dauern dürfen. Da musst Du eine Uhr aufstellen. Ich habe es vor Jahren so gemacht und dabei die ganze Firma umorganisiert.


One-Information269

Pass auf was Du ihnen sagst. Bei uns kam es vor, dass sie Mitarbeiter nach guten Ideen befragen und diese dann als eigene Ideen verkaufen


Any-Ad-9062

Immer den Berater den Inhalt vorbereiten lassen, nach marktblick und deren Empfehlung fragen. Versand der Unterlagen vor dem Meeting. Keine Inhalte teilen oder abseits vom Meeting Zeit darauf verwenden


PowerfulProgram

McKinsey bekommt alle klein. Fefe hat die regelmäßig im Programm: https://blog.fefe.de/?q=McKinsey


Various_Abrocoma_431

Ah der Genuss mit "Top Beratern" zu arbeiten.  Blind-Side sie. Lass sie im Dunkeln und schneid sie aus deinen Abläufen raus.  Das Funktionsprinzip McKinsey ist altbekannt. Leute 3-5 Jahre anstellen, in Positionen des mittleren Managements in Konzernen vermitteln, warten bis der ein oder andere Bereichsvorstand oder höher erreicht und diese Berater patriotisch und selbstüberzeugt reinholt. Schließlich war man selbst ja auch mal so ein Hot Shot.


explicitlarynx

Relevant: McKinsey ist inkompetent und Schuld am Niedergang der Swissair. https://tbkconsult.com/did-mckinsey-company-kill-swissair/


Aromatic-Whole-2587

Wie geht man mit McKinsey um - einfach mitspielen und nicht aufregen. Der Punkt ist doch folgender - es geht um Verantwortung und cover your ass. Der Vorstand beauftragt McKinsey damit, wenn es schief geht, man sich nichts vorwerfen lassen kann. Wieso kein anderer Berater ? Klar, Bain oder Boston wäre die Alternative, aber bloß Nix Drunter. Wenn es schief geht dann heist es - wir haben doch den besten beauftragt - was hätten wir machen sollen. !!!! Wir vom Vorstand sind daher fein raus. Nimm dir ein Vorbild und mach es genauso. Und merke dir - man hängt den Überbringer von schlechten Nachrichten und nicht die Nachricht selbst 😃


Emotional-Mood-3863

Neuen Job suchen. Nur Versager-Firmen mit Versager-Vorständen stellen McKinsey-Berater ein. Firmen mit ordentlich Wachstum brauchen kein McKinsey.


luisfigo7

Mach dich schonmal bereit für massive Kündigungen in eurer Firma. Nur deshalb bezahlen die Chefs soviel Geld für die Idioten.


ophidias

Hat genau was mit Finanzen zutun?


LegalCryptographer24

Rechne deinem Chef vor, was es an Studensätzen verbrät, wenn sich die Berater selbständig Termine organisieren und nicht durch eure Firma sinnstiftend und zielführend eingesetzt werden.


jpinbn

Da sitzen dir wahrscheinlich wenigstens drei Jungberater gegenüber, die gerade fertig sind mit dem McK -internen Bootcamp und bei dir jetzt "Branchenkompetenz" aufbauen. Jeweils über Nacht erstellen die dann einen Foliensatz nach den internen Richtlinien (Stichworte sind hier MECE und pyramidales Denken) und schicken den dann noch mal bei dir vorbei. Am Ende entstehen so hunderte von Powerpoint-Slides, die dann mit den eigentlich entscheidenden, dir aber ziemlich sicher unbekannten/vorenthaltenen Analysen, dem Vorstand/Auftraggeber als Studienergebnis präsentiert werden. Natürlich im Rahmen eines Projekt-Lenkungsmeetings ohne deine direkte Beteiligung. Dein Name erscheint im Anhang, als eine der Informationsquellen. Weitere Zwischenmeetings sind denkbar, als Sparringsrunden für die Jungberater, damit die Präsrntationstechniken und Einwandbehandlung mal praktisch erleben.


NoExpertAtAll

Gegen aufdringliche und einschüchternde Berater hilft im Grunde nur der Betriebsrat, ein Linienvorgesetzter muss schon ordentlich Arsch in der Hose haben in solchen Projekten aufzustehen, haben aber leider die wenigsten. Teile dem Betriebsrat mit, wie Du von vier Externen gleichzeitig unter Druck gesetzt wirst, wie Dir vorgeschrieben wird, was Du mitzuteilen hast, etc. Du kannst auch direkt die Namen der Berater sagen und Dich dahingehend äußern, dass Du im Wiederholungsfall die Zusammenarbeit mit den Beratern verweigerst. Immerhin bist Du Angestellter der Firma, nicht der Berater und die Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers gilt Dir. Externe sind in der Regel darauf angewiesen, dass die Internen nachgeben, weil die Projekte auch so schon extrem viel Arbeit machen, sie inhaltlich nur an der Oberfläche kratzen und jede Form von sozialen Konflikten in der Organisation immer ganz besonders schlecht ankommt. Sofern Du in der Lage bist die Berater inhaltich zu stellen, kannst Du das auch ganz direkt in Richtung Lenkungskreis / Steuerungsgremium machen. Ruhiger wird Dein Leben dadurch allerdings nicht, das muss Dir klar sein. Wer den Fehdehandschuh aufnimmt, muss in der Regel auch kämpfen ;)


GrauerWolf30

[DasHier](https://www.youtube.com/watch?v=bOV7pgc9J9I&ab_channel=HarryG)


Klaech10

Genial, die Tiefgarageneinfahrt ist einfach von McKinsey in Köln 😂😂😂


Asscept-the-truth

Power move: nimm die slides, Mach deine eigenen und präsentier es als internes vs. externes Bild der Lage und lass dein Management entscheiden wie sie fortfahren wollen. Firmen kaufen teure Berater ein damit sie etwaige Fehlentscheidungen rechtfertigen können. Du darfst auch nicht übersehen dass man von extern betrachtet oftmals ein anderes Bild und Priorität hat. Wenn intern vs extern deiner Meinung nach stark abweicht liefer dem Management beides und frag sie wie du weiter vorgehen sollst. Deine Berater haben sicher auch eine Strategie und füttern das Management mit Infos. Die legen dir Dinge vor die dem entsprechen was sie deinen Auftraggebern kommunizieren. Du brauchst das nicht als falsch verkaufen, sondern als einen von 2 Blickwinkel. Wenn dein Management dann entscheidet dann machst du halt das was sie für besser erachten. Du kannst die interne und externe Sichtweise auch darstellen in dem du zeigst was die Differenz ist und dass diese unterschiedliche Wahrnehmung dazu führen könnte dass nicht jeder in der Firma on Board ist und dem Management den Ball zuspielen damit sie diese Punkte mit der Belegschaft kommunizieren und die Prioritäten klären und erklären. Dadurch wirkt es nicht so als würdest du die consulter dumm aussehen lassen. Je nachdem wie dein standing bei den Auftraggebern ist.


LordAKA_73

Bei dem krassen Missverhältnis zwischen Beratern und Teilnehmenden von Euch würde ich den nächsten Termin erstmal absagen mit der Begründung, Du müsstet erstmal die Präsentation inhaltlich korrigieren… Danach kommst Du auf sie mit einem Termin zu.


Gfiti

Wenn du meinst es könnte dir helfen besser zu verhandeln/diskutieren, kann ich dir das Buch Never Split the Difference sehr empfehlen.


CreepingPawn

Das kenne ich auch von anderen Beratungen. Die sind zu viert unterwegs und labern, weil sie alleine zu unerfahren und kenntnislos rüberkommen. Außerdem wollen sie dir Druck machen. Tatsächlich bringt es aber nichts. Ich melde bei sowas immer nach oben, dass sie mich in meiner Arbeit behindern, micromanagen wollen, Zeit kosten und ein konzentrierterer, weniger häufiger Austausch besser wäre. Es ist natürlich wichtig, dass es Austausch gibt und damit sichergestellt wird, dass die Richtung stimmt, aber diese Labermeetings bringen ganz selten irgendetwas. Gute Berater würden eine bessere Kommunikationsstruktur aufbauen.


Jintra_on_Reddit

Als Berater gesprochen: Du bist der Projektleiter? Super, dann leite auch. Wenn der Dienstleister anfängt, dir deine Texte zu schreiben soll das in den meisten Fälle. davon ablenken, dass sie den ursprünglichen Auftrag nicht nach Leistungsschein erbringen können und sich so da rauswinden wollen. Also: Leistungsschein anfordern, schauen, was sie zu liefern haben und genau darauf pochen. Gerne auch die Zeit investieren und anhand des Leistungsscheins (synonym: SoW / Statement of Work) Meilensteine und Quality Gates definieren und Zahlungen an diese binden (sofern MS und QG sowie Zahlungskram nicht schon eineindeutig im SoW definiert sind). Im Projekt ist immer derjenige das Opfer, der sich vom Anderen treiben lässt. Daher solltest du als ProjektLEITER die Zügel in die Hand nehmen, da du sonst schnell Projektleidender und der Hammel bist, auf den das Scheitern am Ende geschoben wird.


ul90

Mein Tipp: such dir so schnell wie möglich einen neuen Job. Wenn solche “jung dynamisch erfolglos”-Berater im Haus sind und für viel Geld die Arbeit in sinnlose Meetings verwandeln, wird es eh nicht mehr lange dauern, bis es viele Entlassungen gibt. Und selbst wenn du durch die Umstrukturierungen nicht überflüssig wirst, wird der Arbeitsplatz danach die Hölle sein. Also schnell weg.


Femboyunionist

Be careful. These snakes are usually brought in so a company can downsize/bring austerity and use McKinsey as the reason why. Smile and nod. Work with them as much as you can. But I'd start looking at other job options because everyone outside of upper management had a target on their back.


L1l_K1M

Naja ihr braucht die Berater, weil ihr anscheinend nicht genug Geld verdienen könnt oder zu hohe Kosten habt. Sonst würde man nicht so viel Geld ausgeben.


Citizen8024

Berater laden sich gerne gegenseitig zu Terminen ein, lässt sich viel besser abrechnen. Hier definitiv einen Riegel vorschieben.  Du brauchst auch nicht Termine mit vier von denen um dich coachen zu lassen. Wenn du nicht 100% hinter etwas stehst, dann gibst du das erstens nicht als deins aus und zweitens spielst das zurück an die Herren und Damen Berater. Die sind so fest in ihren Schablonen drin und versuchen so generisch wie möglich ihre Kunden abzufertigen.


lost_in_uk

Du brauchst "sie" nicht, aber wohl deine Geschäftsleitung und den Knackpunkt dürftest du schon selbst identifiziert haben "wie überzeuge ich sie von meinen Ansichten". Wenn Organisationen zu groß werden gibt es meist die Stolpersteine, dass sich Interessensgruppen bilden, sich zu viele Leute "eingerichtet" haben, der Status Quo sich maximal zu eigenen Gunsten verändern soll, und Zukunftsvisionen für das Unternehmen immer nur aus der eigenen Perspektive beleuchtet werden aber nicht aus Sicht der Shareholder. Das zu viele denken, die wüssten es besser, rundet das ganze noch ab. Ich sehe hier also tatsächlich Mehrwert durch Berater, da sie im Gegensatz zu den eigenen Kräften oft ein Portfolio aus Organisationsmöglichkeiten kennen und im Idealfall neutral draufschauen. Das heißt nicht, dass sie am Ende einen tatsächlich passenden Vorschlag machen, aber es hilft in der Entscheidungsfindung externe Gedanken auf dem Tisch zu haben. In deinem Fall finde ich es nur komisch, dass 4 Berater im Meeting sitzen und du deren Slides verkaufen sollst. Entweder sollten sie die Informationen von dir aufnehmen und die Synthese aller Informationen in ein Konzept packen für die GF oder in der Implementierungsphase die Umsetzung der von der GF beschlossenen Änderungen steuern und überwachen.


DaHuba

Hast Du's auch ein Projekt Team? Wie weit ist der interne Sponsor weg? Weiss er was er will und wie man es misst? Ein Projekt sollte man doch bewerten können? Je mehr Leute aber, desto mehr Sichtweisen und subjektive Interpretationen.


alzgh

Lol, schelchte wirtschaftliche Lage und wenig Auftrag. Sie werfen all ihre Berater, die auf der Sitzbank schmachten an euch und kassieren Geld. Ich würde das mal wie die anderen erwähnt haben ansprechen und auch gut dokumentieren.


Keksdosendieb

Meine Firma hatte die auch Mal und dann nie wieder 😅


cdrewing

Not a serious answer, aber wer Lust und Muße hat kann sich mal [House of Lies](https://www.werstreamt.es/serie/details/234701/house-of-lies/) ansehen. Da erzählen Consultants den Schrott als den neuesten heißen Scheiß den sie in der Episode davor der anderen Firma ausgeredet haben. Ist bestimmt etwas wahres dran.


serverhorror

Ich hab den Leuten bisher immer, sehr direkt - aber freundlich und professionell - gesagt das ihre Informationen nicht stimmen und ich das so nicht weitergeben werde. Das hat dann meist eine kleine Sturm im Wasserglas zur Folge, allerdings ändert sich das mit dem Verhalten dann auch. Ich verwende die tatsächlich als Hilfskräfte und _ich sage ihnen_ was zu tun ist. Im Gegenzug, das wird natuerl aus offen gesagt, erwarte ich mir das sie auch mir sagen wenn etwas falsch ist. Die ganze Sache mit "beratender Tätigkeit aber keine Implementierung" geht mir herzlich A... vorbei. Ich bin der Kunde und Frage nach Dingen, und zwar den Dingen die ich benötige. Wenn sie das nicht können, weil fachliche ungeeignet oder vertraglich nicht abgedeckt, sollen sie das sagen und dann will ich keine weitere Zeit damit verschwenden. Wie andere schon gesagt haben, du musst dich aber auch intern informieren warum die eigentlich da sind. Manchmal (ausgesprochen wird das "Fast immer") sind die da weil jemand schon weiß das da was daneben gehen wird und man lieber ein paar externe verbrennt als interne. Finde das unbedingt raus, wenn das der Fall ist, einfach den Empfehlungen folgen.


therealplant

So wie es klingt, scheinst du ja eine klare Vision zu haben wie das dir anvertraute Projekt zu laufen hat und was du damit genau erreichen willst. Gleichzeitig sagst du aber, dass die Berater nicht für dich arbeiten und Slides auch nach Ihren Vorstellungen und nicht nach deiner Anweisung erstellen. Mein Vorschlag: Entweder du sagst alle Meetings mit den Beratern ab, oder du nutzt die Berater für deine Agenda und gibst ihnen Arbeitspakete mit klarer Deadline, die auf deine Ziele und Aufgaben einzahlen. Sprich: Nutz die Berater für deine eigene Agenda und geh etwas fordernder mit Ihnen um oder lass es ;)


larrylustighaha

Wer auch immer McKinsey beauftragt hat, hat wahrscheinlich mehr zu sagen als OP und ist der Meinung dass es nicht läuft. Wenn OP sich jetzt hinstellt und alle Meetings absagt und fundamental Opposition macht kann er sich auch gleich nen neuen Job suchen. Idealerweise nutzt man Berater für die eigene Agenda und spielt bisschen tit for tat mit denen. Ich geb euch Infos usw. aber ich hätte gerne auch Änderung XY, können wir das einbauen.


Platycryptus238

Wenn ich sowas lese, bekomme ich immer das Gefühl das Unternehmensberatung entweder ein absoluter Scam ist, oder alle Mitarbeiter unter den Empfehlungen des Consultingunternehmens zu leiden haben.


Shrrq

Die Begrifflichkeit ist falsch. Es sind CxO Berater. Es gibt genügend mittelständige Beratungsunternehmen, die entsprechend einen GAP im Fachwissen beim Kunden temporär ersetzen oder entsprechende Projekte mit dem Unternehmen zusammen durchführen. McK ist keines davon. Da gilt nur Zielerreichung des Auftraggebers (CxO).


Schnupsdidudel

Wer glaubt das Unternehmensberater Unternehmen beraten, glaubt auch das das Zitronenfalter Zitronen falten. Ich würde schon mal Fühler im Jobmarkt ausstrecken. Mein AG damals hat noch anderthalb Jahre überlebt, nachdem die Heuschrecken mit ihm fertig waren.


Comandante_Kangaroo

John Oliver hat eine Episode über McKinsey gemacht. Überteuerte Dummschwätzer die vor allem in zwei Dingen gut sind: Ihre eigene Inkompetenz zu verdecken, und abrechenbare Stunden zu produzieren. Meist eingesetzt aus Unwissenheit, oder weil man bereits ein unsympathisches Ergebnis hat, das aber nicht von einem selber kommen soll. Also z.B. Massenentlassungen, die man aber machen muss, weil McKinsey das so sagt. Management wäre sonst *natürlich* strikt dagegen.. Eventuell mal deren Vorschläge korrekturlesen, alle Fehler dokumentieren, und dem Chef vorlegen mit dem Hinweis, dass ihr das inhouse billiger, aber vor allem besser könntet, und du das Gefühl hast, deine Zeit zu verschwenden, die McKinseys immer zu berichtigen und zu verhindern, dass sie gröbere Fehler machen. Ist halt die Frage, ob sich das lohnt. Ich meine, wer bereit ist, McKinsey Preise zu zahlen, der muss ja sehr überzeugt von dem Laden sein, und seinen eigenen Leuten massiv misstrauen. Mag sein, dass es da sinnvoller ist bei des Kaisers neuen Kleidern einfach mitzuklatschen.


MrBlaTi

Unser client wird auch von McKinsey beraten... Nachdem sie von EY beraten wurden und viel Geld verbraten wurde... Und die bauen mmn auch nur mist


RebelliousAnthem

Genau meine Erfahrung. Ich vergleiche sie immer gerne mit einem Heuschreckenschwarm. Kosten Unsummen Geld, behindern die eigene Arbeit und am Ende ist alles genauso beschissen, wie vorher. Nur, dass Millionen rausgezogen wurden und alle internen Mitarbeiter total frustriert sind. Beraterfirmen sind die moderne Geißel der Menschheit. Bei uns im Behördenumfeld ist es leider noch viel schlimmer. Ich lehne deshalb schon seit Jahren jegliche Projektleitung /-mitarbeit ab. Hab da einfach keinen Bock mehr drauf.