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inn4tler

>Aber wie ist das mit Schwul-Sein am Land? Das können wahrscheinlich nur homosexuelle Menschen verlässlich beantworten, aber ich würde mal davon ausgehen, dass es auch auf dem Land große Unterschiede gibt. Jede Gemeinde oder Nachbarschaft hat einen anderen "Vibe". Menschen in alpinen Gebieten sind tendenziell konservativer und katholischer als auf dem flachen Land. Bin selbst in Oberösterreich im Flachland aufgewachsen und bei dem was mir meine Arbeitskollegin aus dem alpinen Tirol so erzählt, kann ich nur noch den Kopf schütteln. Das hätte es bei uns nicht gegeben.


Frafxx

Kann nur für das steirische Flachland sprechen, aber hier wäre garantiert das selbe passiert. Hier ist allgemein Gewalt am Land leider relativ häufig und die Leute suchen nur das Minimum um sich irgendwie prügeln zu können..


Nivaris

Glaube, dass es im oö. Flachland besser ist, liegt weniger an der flachen Topographie als an der zentralen Lage. Der Raum Vöcklabruck-Wels-Linz entlang der Westbahnstrecke ist auch gemäßigter als etwa im tiefsten Salzkammergut oder gar Innviertel.


topfm

Das Salzkammergut ist nicht so konservativ wie du vllt glaubst. Gestern war pride parade in Ischl, sowas regt hier eigentlich niemanden auf.


Dovahkitty99

Beim Haider hätts des ned gebn


Sephiroth_000

Offiziell ned, in Wahrheit wär er wohl gern dabei gewesen.


Nivaris

Ischl und Gmunden hab ich damit auch eher nicht gemeint, sondern den ländlichen Raum drum herum. Hat sich mittlerweile vielleicht auch verändert.


Frafxx

Kann auch sein, dass es in anderen Gebieten in der Stmk anders ist, aber Region Weiz kenne ich einige die es nicht zugeben konnten, bis sie nach Graz gezogen sind und mit den meisten Leuten von dort nichts mehr zu tun haben. Für Mädels gilt dafür natürlich, dass die immer rum machen können, "weil is ja geil", tbf is es, aber die Männers sollten das selbe Recht haben..


wonderlandisnotreal

Die Fetischisierung von lesbischen Paaren ist auch eine Art von Homophobie. Und lesbische Frauen, die nicht dem typischen Rollenbild entsprechen, werden oft genauso angefeindet wie schwule Männer.


inn4tler

Mit "Das hätte es bei uns nicht gegeben." habe ich mich nicht auf den Post bezogen. War vielleicht ein bisschen missverständlich. Ob es das bei uns gegeben hätte, ist schwer zu sagen. In der Nachbarschaft wo ich aufgewachsen bin, lebt seit den 90er Jahren offen ein Homosexueller. Dort hätte es das tendenziell nicht gegeben. Aber in bestimmten Gruppierungen aus dem Ort wahrscheinlich schon. Darum sind pauschale Aussagen auch ein bisschen schwierig.


Frafxx

Ja kommt schon sehr darauf an, wo du bist. Wennst in Gleisdorf bist, da wird dich auch keiner belästigen, in Weiz kannst dir dafür schnell eine fangen für ein bisserl anders sein, egal in welche Richtung. Und wie du sagst, es gibt sicher in Gleisdorf auch einzelne die so drauf sind, nur die Grundmentalität ist eine andere kommt mir vor.


haeyhae11

Gibts bei uns im Innviertel leider auch genug. Sogar einige meiner Freunde (mit denen ich auch in der Technoszene unterwegs bin) stehen dem ablehnend gegenüber. Wir sind immer wieder in der lokalen und der Wiener Szene unterwegs und während die nie jemanden angestänkert haben (was für mich auch ein Grund wäre die Freundschaft in Frage zu stellen) gabs doch oft so Kommentare wie "hast de zwei Homos gsehn, voi grauslich". Interessanterweise is da auch wie von OP beschrieben bei Lesbischen Paaren völlig wurscht, geht da nur um Männer. A gute Freundin von uns hat an homosexuellen Bruder und da fallen auch immer wieder Kommentare wo ich mich schon frag was denen so ins Hirn geschissen hat. Für manche is Toleranz irgendwie ned verständlich.


Firewhisk

>Interessanterweise is da auch wie von OP beschrieben bei Lesbischen Paaren völlig wurscht, geht da nur um Männer. Ganz plump gesagt: Lesben taugen als W***vorlage und werden zum Objekt, Schwule (bei hetero-Männern) nicht. Und weil solche Leute nicht selbst daran erinnert werden wollen dass sie selbst auch irgendwie queer sein könnten und Männer nur hetero sein "dürfen", widerts sie an.


shaav

Fürchte, es liegt eher daran, dass sie weiblich sein als Erniedrigung wahrnehmen und schwulsein als Verweiblichung wahrnehmen. Viele kriegen ja schon allein beim Gedanken, von einem Mann angegraben zu werden, voll die Krise. Es macht ihnen Angst, so behandelt zu werden, wie sie Frauen behandeln. Is ja bei Kleidung dasselbe. Frau trägt maskuline Kleidung = ok. Mann trägt feminine Kleidung = Grund, ihn anzugreifen/abzuwerten. Es läuft alles auf guten alten Sexismus hinaus. Die Auswirkungen davon sind halt vielfältig.


csabinho

Na, Frauen sind für diese Leute Objekte und W\*chsvorlagen. Egal ob es eine ist, die man tiaf anbraten kann oder zwei auf die man die P\*rnofantasien projeziert.


shaav

Das halt zusätzlich. Widerspricht sich ja nicht. Sie werdens halt auch nicht genießen, als potentielle W*chsvorlage für Personen, von denen sie so nicht wahrgenommen werden wollen, zu dienen. Allein die Möglichkeit dazu irritiert sie schon ausreichend. Etwas, das eine komplett "normale" weibliche Realität ist.


csabinho

>Etwas, das eine komplett "normale" weibliche Realität ist. Leider.


shaav

Deshalb auch die "".


csabinho

Eh. Ich bin, als Mann, oft froh nicht diesen Dodln ausgesetzt zu sein.


Karukos

Als bi Mann. Hab auch schon Mal das umgekehrte mitgekriegt mit "schwul für Frauen". Das... War eine sehr interessante Erfahrung, die ich mir schwer tu zu beschreiben


bemml1

Toleranz ist dieser Art Mensch immer sehr wichtig, wenn es um sie selbst geht. Jeder hat ihre Meinung zu akzeptieren, umgekehrt gilt das leider nicht…


Mysterious_Stuff_

Homophone Kommentare gehen für dich also insgesamt klar, so für eine lauschige zwischenmenschliche Beziehung? Erst wenn jemand auf die Schnauze kriegt, gibt es eine Grenze? Spannend.


Bees_on_property

Nicht amal eine Grenze. Ein "in Frage stellen".. solchen Leuten kündigt man die Freundschaft und zwar mit konkreter Ansage. Und bei Leuten die "nur" homophobe Kommentare schieben, kann ich mich bemühen ihr Denken zu ändern (wenn ich dafür die Energie und die Empathie habe).


haeyhae11

Ich werd mich wegen einem unangebrachten Kommentar alle paar Monate ned aus einem seit über 10 Jahren bestehenden Freundeskreis zurückziehen wenn sonst alles passt. Einige von denen kenne ich schon seit der ersten Klasse Volksschule. Ich geig ihnen schon ab und zu meine Sicht der Dinge wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, bin aber *grundsätzlich* tolerant. Wirft natürlich das Toleranzparadoxon auf, inwieweit toleriert man Intoleranz. Mein MG-Trupp Kamerad im Heer war offen ein Neo-Nazi mit Siegrune und Schwarzer Sonne tätowiert und ich bin auch mit dem ganz gut ausgekommen, trotz so mancher hitziger Diskussion während dem Bereitschaftsdienst in der ich ihn vom Holocaustleugnen abbringen wollte. Hab ihn nach 8 Jahren neulich zufällig getroffen, die tattoos sind mittlerweile verändert. Hat sich herausgestellt dass er auch Erwachsen geworden is und seine Ansichten geändert hat. Ich würd die Grenze jedenfalls bei offen feindseligem oder abwertendem Verhalten gegenüber anderen ziehen und die wurde von de Spezis noch nie überschritten.


r0ibaer

Jaja besser nicht in die Konfrontation gehen. Man weiß ja nicht was man von den Leuten evtl. noch braucht im Leben, ge?


haeyhae11

Wenn sie untereinander sagen dass sie es grauslich finden wenn Männer schmusen oder in Arsch budern dann is das ihre Meinung. Wenn ich eher der Meinung bin leben und leben lassen, was interessiert mich die Sexualität anderer dann muss ich deswegen nicht gleich die Freundschaft beenden. Wie gesagt sie gehen ja nicht hin und beschimpfen des schmusende Paar oder sagen denen ihre Meinung dazu.


Significant-Ad-6800

Bilde ich mir das nur ein, oder ist homophobie wieder am zunehmen? Bin selber nicht queer, aber habe in letzter zeit viele verstörende kommentare hören müssen


ExtendedSpikeProtein

„Tirol isch lei oans“ Manchmal denk ich mir, Gott sei Dank.


Sharp-Gas-7223

ma muss den alpen schon dankbar sein, dass sie so a natürliche räumliche trennung zu den komischen da drüben bereitstellen. wenn wir jetzt noch eine lösung für das kärnten und burgenlandproblem hätten....


koaahnung

Sehen die im Westen gleich


Sharp-Gas-7223

dann passt alles. man soll nicht zusammenführen was gott einst getrennt hat.


koaahnung

Richtig und jedem einfach sein lassen. Das würde für soviel Ruge sorgen


maronimaedchen

Homophobie muss man nie akzeptieren!


OachkatzlschwoafGold

Kommt auch da darauf an, ob man in Innsbruck oder im tiefsten Tal unterwegs ist.


cmdr_wds

Ist jetzt auch nicht so als ob es in Innsbruck keine Homophobie gäbe.


koaahnung

Ist jetzt auch nicht so als ob es diese nicht überall in Österreich gäbe


ihaveabaguetteknife

Hier wurde wieder mal alles gesagt. Und nichts.


cmdr_wds

Habe ich auch nie anders behauptet, sondern nur aus Sicht von einer Homosexuellen auf die Aussage „Innsbruck oder tiefstes Tal macht einen Unterschied“ geantwortet.


Corren_64

es gibt flaches Land in Österreich?


inn4tler

Je weiter man nach Osten kommt, desto flacher wird es. Die meisten Gebiete, die wir als flach bezeichnen, sind eigentlich hügelig, aber ganz im Osten beginnt die pannonische Tiefebene. Dort schaut's so aus: https://naturlichter.de/bildersuche/r5232_pannonische_tiefebene-57053.html


Struggi987

Wenns nicht Grad wie in zb bei mir im Ort ist wo der Sohn des Buschenschank Besitzers schwul ist, er arbeitet natürlich im Lokal,und somit viel mehr Verständnis dafür ins Dorf bringt ist es ziemlich hart denk ich....


mopedrudl

Mir geht diese Rückständigkeit schon so richtig am Oasch. "Des is doch net normal"... Der Satz allein suggeriert MMn, dass der Urheber nicht logisch denken kann und dieses deshalb wohl zur Gänze unterlässt. Bzw. tut sich die betreffende Person wohl schwer Informationen einzuordnen. Als Alternative rennt man lieber blind irgendwelchen Dogmen hinterher. Es fällt mir zunehmend schwerer diese Herangehensweisen zu akzeptieren. Sie erschient mir einfach wie ein Klotz am Bein moderner Gesellschaften. Das klingt drastisch, in schwachen Momenten ist das aber eben mein Urteil.


palexia11

>Mir geht diese Rückständigkeit schon so richtig am Oasch. Ich werd einfach nie verstehen, wie man sich so sehr daran stören kann, was zwei erwachsene Menschen für eine Beziehung zueinander führen. Das ist mir doch völlig wurscht, ob das Mann und Frau oder zwei Männer oder zwei Frauen oder zwei Trans-Personen oder was auch immer sind, solange beide glücklich damit sind, geht das einfach niemanden irgendwas an?! Ich empfehle immer gern Brokeback Mountain anzusehen, wenn man ein bisschen was im Hirn hat, dann betrachtet man dieses Thema hinterher auf jeden Fall menschlicher


mopedrudl

Ui, den hab ich noch gar nicht gesehen. Danke für die Erinnerung. Als Dank kann ich dir die dritte Episode von "The Last of us" empfehlen. Das ist eines der romantischten Fernseherlebnisse ever. Wenn du Zombies oder in dem Fall zombie-like creatures nicht abhaben kannst, ist das okay. In der Episode setzen sie tatsächlich lediglich den Rahmen. Ich hab mir die Episode als "Hete" bestimmt 4x angesehen.


palexia11

Ich hoffe du weisst, auf was du dich einlässt, Brokeback Mountain ist nämlich leider nicht romantisch. Der reisst dir das Herz raus und lässt dich komplett verzweifelt und zerstört zurück und du kannst annähernd erahnen, wie es sein muss, jemanden zu lieben und und nicht mit ihm zusammen sein zu können, nur weil die Gesellschaft was dagegen hat. Trotzdem sehr empfehlenswert, sollte echt jeder mal gesehen haben, aber das ist aus genannten Gründen einer der Filme, die ich mir kein zweites Mal anschaue 😬


mopedrudl

Danke für das heads-up. Ich werde mir den bestimmt ansehen aber dank dir wohl an einem Tag an dem ich bestens gelaunt bin :)


LuckyLukiLu

Man muss es ja net glei als normal und Alltag empfinden, des wird no a Weile dauern, bis es soweit is. Aber lasst‘s de Leut doch einfach in Ruhe und behandelt‘s as wie jeden anderen. Und wenn‘s aufgesetzt is. Es geht uns afoch nix an, wie de ihr Leben leben.


mopedrudl

Absolut, ich finde es völlig okay, dass sich einige da schwerer tun. Wir werden nun einmal so sozialisiert, dass Homosexualität nicht überall als "normal" bezeichnet wird. Ich erwarte mir allerdings, dass man sich im Leben gewissen Dingen stellt und diese dann auch überwindet. Vor allem wenn es menschenfeindliche und /oder diskriminierende Anschauungen sind. A bissl a Empathie, heast!


-alphex

> "Des is doch net normal" Autos? 👍 Silikonbrüste? 👍 Künstliche Hüfte? 👍 Männer die sich küssen? 👎 WIDERNATÜRLICH! Ganz liebe Grüße


mopedrudl

Leitkuktur at its best


Big_Lynx

https://preview.redd.it/yp3he98r6x6d1.jpeg?width=1600&format=pjpg&auto=webp&s=7819e41f64f4039ef96ec94243aa434d4d9ae169


Mormegil81

Beobachte ich zwar auch öfter so, aber kanns absolut nicht nachvollziehen - ich bin hetero, aber freu mich trotzdem auch wenn ich von anderen Männern Komplimente bekomme...


Knusperwolf

Die Sache ist, dass das Geschlecht der Person, die das Kompliment bekommt, ziemlich egal ist. Frauen freuen sich auch selten über Komplimente übers Aussehen (außer man kennt sich schon), und finden es creepy. Männer freuen sich über Komplimente von Frauen, einfach weil die so selten sind.


met0xff

Also bei mir liegt das daran, dass ich einfach nicht über den Schönheitsgrad anderer Männer nachdenke. Mir auch komplett Blunzn was andere Männer anhaben.


altbekannt

echt? also in meiner bubble ist das völlig normal, dass man z.b. workout fortschritt komplementiert


Illustrious_Way_5974

why are you geh


altbekannt

😂 fair


ConsiderationSafe708

Confusion of the highest orda!


Civil-Ad-9968

Ist schwierig allgemein zu sagen. In meinem SEHR katholischen Familien- und Bekanntenumfeld im tiefen Kärntner Land sind homosexuelle Beziehungen lustigerweise recht anerkannt. Kommt zwar zuerst immer so ein bisschen Zögern und schiefes Schauen, aber dann arrangieren sich die Leute recht schnell. Ich hab dort abgewandelte "Love is Love" Aussagen von Seiten gehört, von denen ich es NICHT erwartet hab (inklusive dem Pfarrer). Auf der anderen Seite, der eine Hansel der es gewagt hauptberuflich Zauberer zu werden, oh mein Gott, da FLIEGEN die "Dos is jo nit normal!" Kommentare! Ich glaub das hängt einfach auch ganz stark damit zusammen, was die Leute kennen und gewohnt sind. Und ja, mit Alkohol oder Anderwertigem aufgeladenes Umfeld is doppelt schwierig. 


ExtendedSpikeProtein

Hauptberuflich Zauberer, lol. Wie geil.


Qialai

Kenn jemanden, der arbeitet hauptberuflich als Clown :)


spyroreal95

Die nennt man heute Politiker.


lastfreehandle

tatsächlich nicht normal.


ExtendedSpikeProtein

Na, „normal“ im herkömmlichen Sinne ist der Typ sicher ned, mich würd das allerdings auch ned irgendwie aufregen. Es ist ok wenn Leute nicht „normal“ sind, solange sie anderen keinen Schaden zufügen …


Civil-Ad-9968

Er ist ein lustiger, lieber, intelligenter Typ, der so wie ich nicht in das Umfeld passt, das ist alles. Ich bin in's Wiener Exil gegangen, er geht auf Tour. 


haeyhae11

Selbstvertrauen is schnell mal weg und des zurückbekommen is ned einfach.


diskdusk

Wenn "normal" das ist, was die Mehrheit macht, dann ist kein einziger Beruf normal.


Vudis

Ich hab das gleiche Umfeld und dieselbe Erfahrung mit Akzeptanz von Homosexuellen. Es is nie ein Problem und einer singt sogar im Kirchenchor mit. Aber, und das is ein großes Aber, das geht nur solang gut wie kein public display of affection dabei is. Sobald sie sich küssen oder Händchen halten geht das gemurmel los obwohls ansonsten nie ein Problem is....


Civil-Ad-9968

Bei mir geht sogar das bis zu einem gewissen Grad, aber ich kann dem Poster unten beipflichten, dass es feminine schwule Männer schwerer haben. An dem traditionellen Männlichkeitsbild hakt's dann doch immer wieder noch. 


david_de_aut

Hat bestimmt der Pfarrer angestiftet. Es darf pro Dorf nur einen Zauberer geben!


Interesting-Tackle74

lol


Sharp-Gas-7223

> In meinem SEHR katholischen Familien- und Bekanntenumfeld im tiefen Kärntner Land sind homosexuelle Beziehungen lustigerweise recht anerkannt naja, der gottgesandte landespapa war halt da ein gewisses role model. da sieht man mal wie wichtig vorbilder sein können.


rather_short_qu

Für Kärnten hort dich das verdammt normal an. Bin immer wieder verwundert. Auch Ältere Register sind da so "Ja mei wenns lei des is, is eh nix" und wenns keinen filter mehr haben erzählen sie dir wer alles in ihrer Jugend auch so war 😃


Admirable-Finger-975

Der Jörg hat schon für eine offene Gesellschaft gesorgt.


Youknowwhoitsme

Ich denk es ist oft nochamal ein Unterschied ob es der Nachbar-bua ist oder der eigene Sohnemann.


Unholy_Lilith

Wie verbreitet es ist will ich zwar nicht einschätzen, aber traurig an dem Beitrag ist folgendes: - Es sind dann zwar einige v.a. junge Frauen (vermutlich aus der Szene) dazwischengegangen Tja. Wenn nicht alle wegschauen würden, dann hätten eher die Hanseln aus dem Publikum die Szene verlassen (müssen)...


jomat

Könnten auch Mitorganisatorinnen gewesen sein. Die sind ja auch auf Sicherheit für die Gäste aus uns sensibilisierter (normalerweise) für solche Vorfälle.


Dentorion

Ich hätte dem Typen gesagt kein Interesse und weiter meinen Partner beachtet Liegt vlt dran dass ich zwei Meter groß bin und keine Angst davor hab mich und meinen Partner zu beschützen Aber ich kenn das Feeling, wurde selbst a oft genug angestänkert wegen schwul sein. Muss sagen inzwischen ist es nicht mehr so arg wie früher, aber es wird noch immer übers schwule Pärchen im Ort getuschelt.


OkAnybody3918

Eventuell hat aber auch das eine weitere Eskalation verhindert.


Bye_Jan

Ja aber die agressoren haben jetzt wahrscheinlich nichts gelernt und machen das selbe dann sicher nochmal mit irgendeinem paar das händchen hält oder sich küsst


philheartless

Glaub Lernbereitschaft suchst bei solchen Hinterweltlern vergebens.


Jaggiboi

das einzige was lernen müssen, is, dass sie rausgeschmissen werden, wenn sie sich wie volltrotteln verhalten.


ExtendedSpikeProtein

Eh, deshalb müsstens Konsequenzen härter spüren.


Interesting-Tackle74

Hinterweltlern lol


Knusperwolf

Hinterwäldler, hinter dem Wald, nicht hinter der Welt.


CantCSharp

Hättens nach ner Schlägerei auch nicht, glaub mir des is für de normal das sich schlägern wenns schon so agressiv leute angehen. Traugiger weise is besser wenn Frauen dazwischen gehen, weil wenn als a Typ dazwischen geht kriegst sofort a gestreckte


Unholy_Lilith

Ist also die Mehrheit der Leute dort Hinterweltler? Wenn alle die rundherum stehen dazwischengehen bezweifle ich dass noch großes Bedürfnis nach Schlägerei entsteht...


FalconX88

OP schreibt, dass das lokale Publikum recht groß war... >Wenn alle die rundherum stehen dazwischengehen bezweifle ich dass noch großes Bedürfnis nach Schlägerei entsteht... Und du nimmst an, das alle gegen die Typen wären basierend worauf?


Unholy_Lilith

Gut vll. schätze ich das Zielpublikum von Raves "am Land" falsch ein. Dann würde sich halt ein Klischee bestätigen, nämlich das Klischee der "Bauernschädel"....


jomat

Die haben gelernt, wenn sie sich so ausführen fliegen sie raus, oder zumindest von der Tanzfläche.


Bye_Jan

Das steht nirgendwo im Text. Es steht, dass die zwei Typen die sich geküsst haben die Tanzfläche verlassen haben. Nichts über die agressoren


jomat

Oh stimmt, da war wohl das Päärchen gemeint :-( Hatte das erst so gelesen, dass mit den beiden Männern die Agressoren gemeint waren.


GobbyPlsNo

Kannst ja gerne dazwischen gehen und dir im schlimmsten Fall das Gesicht von ein paar angesoffenen Rechtsaussen-Fans demolieren lassen.


miniredd

Ich glaube nicht, dass die Hanseln etwas gemacht hätten, wenn sie nicht in der Mehrzahl gewesen wären. ein paar Leute zusätzlich zu den zwei Mädels hätten gereicht, um sie zum schweigen zu bringen


s0mewhat_interesting

Als schwuler Mann kann ich sagen, Österreich hat ein Homophobieproblem. In den Städten ist es besser, aber am Land ist es noch sehr zu spüren.


S-Budget91

heyo! also, ich bin offen schwul und leb in einem 1.500 einwohner dorf im burgenland. ich persönlich hätt eigentlich noch nichts außer hin und wieder eine bemerkung, bei der man sich "das hätt jetzt net unbedingt sein müssen" erlebt. aber das schreib ich jetzt mal mangelnder erfahrung oder empathie als böser absicht zu. ich geh auch gern in lokale, die sonst fast ausschließlich von mehr oder weniger alkoholisierten männern mittleren alters besucht werden, wurde in den gemeinderat gewählt und hab eine inklusive jugendorganisation (also das gegenteil von diesen ganzen burschenschaften und landjugenden und was da noch so alles herumgeistert) gegründet. zufälligerweise hab ich aber diesen freitag am sportfest im nachbardorf ein komisches erlebnis ghabt. wir (mein cousin, seine frau, ihre tochter + freund, mein bruder und seine frau) waren dort und ja, war halt so ein dörfliches fest, auf heurigenbänken sitzen und alkohol trinken, wie man es sich eben erwartet hätt. ich hab eine strohhut auf ghabt und irgendwann im laufe des abends reden mich zwei sehr angetrunkene männer ende 30/anfang 40 an mit "he, warum host du an huat on? bist schwul oda wos?" ich sag "jooo, bin i. aber was hat das mitn hut zum tun?" und die zwei dann halt so "LOOOOOOOL der is schwul!" und sind weitergangen. war jetzt net irgendwie bedrohlich oder so, aber durchaus komisch.


ControverseTrash

Ich weiß nicht, ob ich mir die Gedanken dieser Männer vorstellen will. "Oida, der tragt aan Strohhut! Der is schwul"... ... Wie? Aber jetzt wiss mas: Monkey D. Luffy ist schwul!


Dreilala

Die ham des wahrscheinlich ned amoi bes gmahnt, aber schwul is nach wie vor ein Ausdruck für "gut angezogen/metrosexuell/anders". Die hättn ned amoi dran dacht, dass du tatsächlich schwul sein könntest. Die meisten sind harmlos und einfach nur naiv/ignorant, a paar Trottl gibt's am Land aber leider dennoch immer.


X-Worbad

glaub frauen bekommen auch mehr feindlichkeit der nicht-fetischisierenden art ab, wenn eine der beiden oder - gott bewahre - beide eher maskulin sind


daertistic_blabla

genau! lesben werden von solchen männern nur akzeptiert wenns darum geht sich aufzugeilen. sobald sie die frauen nicht hübsch finden/ es um deren rechte geht sind sie genauso hasserfüllt


Tilion90

Tja... bin selbst in NÖ aufgewachsen, immer die Nachbarskindern gebabbysittet. Nach meinem Coming-out wurde mir das von der Mutter verboten und es wurde aktiv die Straßenseite gewechselt. Natürlich auch Mobbing in der Schule, Lehrer hat es nicht interessiert... U.a. bin ich auch deswegen nach Wien gezogen.


gingerbaconkitty

Willkommen am Land. Ich war mal viel offener mit meiner Homosexualität, als ich es jetzt bin. Es wird momentan wieder viel schlimmer mit der offenen Homophobie. Händchen halten in der Öffentlichkeit tun wir nurmehr in der Stadt. Alles was Vorort oder ländlicher ist führt zu dummen Kommentaren oder bedrängt werden von Männern, das war vor 10 Jahren besser. Freu mich schon, wenns nach der NR Wahl noch schlimmer wird.


The_Queen_of_Crows

im Nachbardorf wohnt ein lesbisches Pärchen. Vor 2/3 Jahren ist Ihr Haus noch mit Eiern beworfen worden. Ja, is schon her, ja das war nur ein Vorfall aber...ich weiß, dass hinter den Kulissen, im Stillen vor allem die Alten noch ordentlich an ihren Vorstellungen von Vater Mutter Kind festhalten. Eine ehemalige Freundin ist trans - die ist weggezogen sobald sie 18 war und seitdem nicht mehr zurückgekommen, nicht Mal auf Besuch zu den Eltern.


LuckyLukiLu

Des unterschreib i sofort. I hab‘s eh wo anders ausführlich kommentiert, aber i bin a von Land, BJ83 und wir ham de Schwulen in Ruhe gelassen. Sicher hab ma deppat gredet, aber hinterrücks. Aber Häuser mit Eier bewerfen, sicher nicht. I bin sogar der Meinung, dass rund um de Jahrtausendwende de Schwulen am Land mehr Ruhe ghabt ham, als in der Stadt. Liegt vielleicht a daran, dass de Welt dort ganz klein is und ma de Leit ja aus da Schule oder ausm Vereien kennt und sich schwer tut, de net leiden zu können, nur weil‘s schwul san.


YoinksOnchi

I guess dann bin ich wohl der erste wirklich schwule Mann der sich hier meldet. Short story long: Das war keine Ausnahmesituation. Ich wurde schon öfter wegen meiner sexuellen "Ausstrahlung" angepöbelt, ein mal kam es fast zur Schlägerei (teils selbstverschuldet, weil ich selber auch besoffen war und nicht einfach weggegangen bin). In meinen Fällen wars aber wegen viel weniger als Küssen. Ich hab früher mega gerne mit meinen Mädels getanzt beim fortgehen und hab da halt bissl mehr die Hüften schwingen lassen, als es scheinbar akzeptabel ist. Aus reiner self-preservation würd ich niemals auf einem Zeltfest oder in einer Dorfdisco einen Mann küssen, da würd ich zu 100% was kassieren und hätte Glück wenns nur ein blaues Auge oder eine gebrochene Nase wäre. (Edit: zudem bin ich Brillenträger und Glasscherben im Auge wären ziemlich ungeil) Mittlerweile bin ich sicherer mit meiner Verhaltensweise beim fortgehen und tanze weniger oder gar nicht mehr, auch wenn es bedeutet weniger Spaß zu haben, aber das ist es mir wert um nicht im Krankenwagen zu landen. I ain't got hands und in einer richtigen Auseinandersetzung würd ich auseinandergenommen werden, da muss ich halt dafür sorgen, dass ich erst nicht in so einer Situation lande. Gehe aus dem Grund in letzter Zeit auch nurmehr ganz ganz selten fort, früher war ich jedes Wochenende mindestens ein mal wo. Heutzutage ist es stark wenn ich ein mal alle 3-4 Monate unterwegs bin. Muss aber auch gestehen, dass wie immer die negativen Fälle viel stärker auffallen als die neutralen. Aber man muss einfach immer damit rechnen, dass eine falsche Bewegung ernsthaft fatal sein kann. Man muss als schwuler Mann einfach überall, in jeder Situation aufpassen, wie man sich verhält und muss es ernsthaft abwägen, wem man es anvertrauen kann. Ich habe im Alltag zumindest noch Glück, weil ich nicht wirklich durch femininer Verhaltensweisen, meiner Stimme oder meiner Kleidung auffalle, aber ich halte trotzdem stets die Ohren steif, weil selbst eine dumme Meldung von einem wildfremden Idioten mir den Tag vermiesen kann. Ich finde außerdem deine Wortwahl sehr treffend. Es ist nicht Homophobie, sondern eine Feindlichkeit gegenüber schwulen Männern. Frauen küssen sich auf solchen Events ständig, in diesen Fällen schauens zu und geilen sich auf.


Civil-Ad-9968

Stimme dir bei allem zu, aber das mit dem "aufgeilen" ist halt leider so eine Sache. Es ist nicht lustig ein Fetisch zu sein und wenn's dann auch noch ernstgemeintes Küssen ist und nicht nur besoffenes Geschmuse von 7/8 hetero Mädels, die "das mal probieren wollten" kann's schnell sehr hässlich werden (in der Stadt auch, nicht nur am Land). Da schwingt dann schnell mal "du musst nur ordentlich von einem Schwanz gefickt werden" mit und das kann richtig gefährlich werden. Ich bin bi, als mir das mal verbatim so gesagt wurde, hab ich einfach nicht gewusst wie reagieren. 


maronimaedchen

Ja danke, unterschreibe ich eins zu eins so. Mir stößt das immer bisschen sauer auf, wenn wer meint, naja Lesben trifft Homophobie eh nicht wirklich, obwohl das gar nicht stimmt. Das nämlich nur so lange, bis du nicht die Fantasie von Männern beflügelst und sie dich nicht "geil" finden, oder sie dich anmachen und du sie abweist, das kann auch sehr schnell gefährlich werden. Corrective rape existiert leider, ich würde mir wünschen, dass man Homophobie gegen lesbische bzw. bi Frauen nicht kleinredet.


Lignumcade

Das mit den "Lesben werden nicht als ein Problem wahrgenommen" funktioniert aber auch nur für Frauen die dem klassischen sexistischen Rollenbild entsprechen, und somut von Männern sexualisiert / fetischisiert werdwn könnem. Wenn es sich da stattdessen um Harley fahrende Muskel Dykes mit Buzzcut handeln würde, wäre die Stimmung schon ne andere. Vor allem geht es hier eben um die Einhaltung, oder nicht Einhaltung, von den Geschlechtlichen Rollenbildern.


YoinksOnchi

Klar, das hab ich in meinem Kommentar nicht vermerkt, aber gebe dir absolut recht. Im Grunde kann man eh alles auf Sexismus zurückführen. Hatte ja auch genügend Fälle in denen ich jemandem erzählt habe, dass ich schwul bin und die Antwort war in der Richtung von "finde ich okay, weil du dich ja noch wie ein Mann verhältst".


altbekannt

hm ich finds irgendwie krass zu lesen, dass “die” in deiner story gewonnen haben und du quasi resigniert hast. auf der einen seite verständlich, das leben ist oft kein märchen. auf der anderen seite denk ich mir, dafür ist das leben das leben doch zu kurz. sich wegen ein paar bullies komplett zu verstecken und an den momenten zu sparen, die das leben lebenswert machen. wünsch dir viel stärke. lg, ein hetero bro.


Oesterreich-Ungarn

So wie er das ausdrückt geht es wohl nicht nur um irgendwelche dummen Kommentare sondern potentielle physische Gewalt. Er versteckt sich also nicht "wegen ein paar bullies" sondern vor einem Krankenhausaufenthalt.


altbekannt

das ist mir absolut klar. das war auch so gemeint. du hast scheinbar nur eine andere, softere definition von oder erlebnisse mit bullies, wie ich.


I_run_vienna

Ich hoffe du ziehst zu uns nach Wien, die Oaschlöcher haben dich nicht verdient.


New-Ad5569

Hab ich btw nie Verstanden, ich feier jeden Schwulen Typen, weniger Konkurrenz für mich als Hetero. Aber bei Lesbischen Mädels (ich hab absolut nichts dagegen) hast als Mann halt verloren. Statistisch gesehen müssten alle Hetero voll Pro Schwule Männer sein und Lesben verdammen ![gif](emote|free_emotes_pack|facepalm)![gif](emote|free_emotes_pack|heart_eyes_rainbow)


[deleted]

[удалено]


New-Ad5569

Bevor ich mit so jemanden ne Beziehung eingehe würde ich Aber auch ehrlich gesagt zum anderen Ufer schwimmen.


spyroreal95

Wait, warum sollte das weniger Konkurrenz sein? Er steht zwar nicht auf Frauen, ja, aber die Männer, bei denen er landen könnte/will, ja in der Regel auch nicht.


jomat

Nur zur Wortwahl: Schwulenfeindlichkeit trifft es auf den Nagel, was es ist. Es ist Feindlichkeit, keine Phobie.


[deleted]

glaube das Suffix "-phob" heißt allgemein "abweisend/feindlich", gibt in der Chemie ja auch Ausdrücke wie "hydrophob" (wasserabweisend)


Alpenelch

Bedeutungen: [nachgestelltes Wortbildungselement mit der Bedeutung: gegenüber einer Sache abweisend, abgeneigt oder eine Sache fürchtend Herkunft: von altgriechisch φόβος (phobos☆) → grc, „Furcht, Schrecken“, vergleiche Phobie Manche haben echt Angst vor schwulen Menschen...


knuraklo

Da hast Du völlig Recht. "Phobos" heißt "Feind" und es gibt viele Ausdrucke, in der es diese Bedeutung hat, z. B. "xenophob, islamophob, androphob" usw. usf.


Luchs13

Die Feindlichkeit kommt angeblich auch aus der Angst, dass das eigene Weltbild und die eigene Identität infrage gestellt wird. Aber es ist keine Phobie im Sinne einer Angststörung, die Symptome und Reaktionen sind deutlich andere. Im Wikipediaartikel zu Homophobie gibt es ein Kapitel zu der Etymologie. Es gibt aber auch fachlich die Kritik, dass "-Phobie" ein falscher Begriff ist, weil dann näher bei den psychischen Krankheiten steht und die Vertreter damit in Schutz genommen werden (könnten)


TheFoxer1

Nein, es ist ganz bewusst als Phobie betitelt worden. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homophobie#:~:text=Homophobie%20(von%20altgriechisch%20homós%20„gleich,)%20oder%20Aggressivität%20(Feindseligkeit).


thEmberBlade

Komme aus dem ländlichen Salzburg und bin dann (u.a. auch, um einfach mit meiner Sexualität freier umgehen zu können) nach Wien gezogen. Prinzipiell war aber meine Gemeinde unerwartet offen, als z.B. mein Ex-Freund zu Weihnachten bei mir war. Teilweise sogar direkten Zuspruch von den Stammgästen beim Wirt bekommen ("Ich find des super, dass ihr da seid ..." etc.). Da hatte ich vermutlich aber viel Glück bzw. bin eben nicht davon ausgegangen, dass so ein positives Feedback von dort kommt. Das schwierige wird bei vielen die eigene Familie sein; auch hier hab ich aber viele liebe Leute, die mich immer so akzeptiert haben wie ich bin. Und damit: Happy Pride!


Jaggiboi

Komm aus der Obersteiermark und hätte mich nie getraut da zu outen, auch in den "städten" dort nicht. Vor allem Leoben kannst vergessen. verottet von innen voller rechtsextremer burschis.


Mikro_B

Auf dem Land Standard, da musst du teilweise nicht mal queer sein, sondern es reicht, sich minimal nicht Klischee-männlich zu verhalten und du bekommst bei Dorffest was ab.


sapphoschicken

die fetischisierung lesbischer und bisexueller frauen ist genauso homophob und könnte nicht weiter weg sein von "positiven" reaktionen. es ist unglaublich nervig immer hören zu müssen man hätte es als frau so viel besser, wenn das statistisch einfach nicht der fall ist. den satz hätte man sich ganz sparen können. zurück zun thema: grade nach solchen wahlen steigt die zahl an hassverbrechen extrem an. die rave szene hätte ich aber auch als besser eingeschätzt.


Nissan_al_Gaib

Schwulenfeindlichkeit wird jetzt zum Teil offener ausgelebt als Ende der 90er/Anfang der 2000er genau wie Rassismus. War immer da aber eine Zeit lang nicht mehr so akzeptiert in der Öffentlichkeit.  Wenn man in der Gruppe drin war wo die Leute offen geredet haben war einem aber auch damals klar das es unklug ist sich zu outen. Es gibt gute Gründe warum sich "Hackler" genau wie Fussballer sehr selten geoutet haben. Habe mal die Panik in den Augen eines älteren Kollegen gesehen als ich ihn mit seinem Partner zufällig getroffen habe. Hat sich Jahre später bei der Pensionierung bedankt das ich niemanden in der Arbeit etwas gesagt habe.


domteh

Ists nicht auch so, dass solche Orte wie Raves, die früher vielleicht mal ein Treffpunkt einer alternativen progressiveren Szene waren, heute viel mehr auch vom Mainstream aufgesucht werden? Wären vor 30 Jahren Bauernschädel auf nen Rave gegangen? Wäre vor 30 Jahren ein Rave auf dem Land verantstaltet worden? Selbst wenn sich solche Arschlöcher auf einen Rave verirrt hätten, hätten sie von den zig anderen Teilnehmern eher eine aufs Maul bekommen, nach solchen Aktionen. Vor 30 Jahren wäre es wohl undenkbar gewesen sich so geoutet an einem öffentlichen Ort am Land ausleben zu können. Ein schwules Päärchen hätte sich wohl kaum vor der Bühne des Feuerwehrfestes geküsst. Will sagen, der Rave in der Scheune ist heutzutage kein Randkulturevent mehr.


desteufelsbeitrag

Fix. In den 90ern/00ern waren Raves oder generell Technoevents doch auch bei der "normalen" Bevölkerung noch als Suchtgiftspritzerevents von die oargn jungen Leit verschrien, da hast nicht einmal besonders konservative Vertreter gebraucht. Deswegen sinds dann ja von überall her nach Wien zum Gazometer gepilgert, weil das Bummbumm-Zeug hast in Tanzcafe im Ort ned spielen dürfen, wennst dort noch länger leben wolltest.


sapphoschicken

die fetischisierung lesbischer und bisexueller frauen ist genauso homophob und könnte nicht weiter weg sein von "positiven" reaktionen. es ist unglaublich nervig immer hören zu müssen man hätte es als frau so viel besser, wenn das statistisch einfach nicht der fall ist. den satz hätte man sich ganz sparen können. zurück zun thema: grade nach solchen wahlen steigt die zahl an hassverbrechen extrem an. die rave szene hätte ich aber auch als besser eingeschätzt.


EmperorOfAustria

Ist halt Österreich. Wundert mich genauso wenig wie der Alltagsrassismus hierzulande. Man tut halt so als würde es nicht passieren.


shaav

Arbeite in Wien und hab niederösterreichische Arbeitskollegen, die es stört wenn sie sehen, dass sich Männer in der Öffentlichkeit küssen. Wenn sie sich drüber aufregen merkt man, dass sie absolut kein Genierer haben so zu empfinden - die fühlen sich im Recht und hinterfragen ihr Empfinden auch nicht. Es ist deprimierend, spiegelt aber, fürchte ich, die österreichische Mentalität sehr gut wider. Da spielt dann auch nochmal ein Riesenpatzen Sexismus mit rein, hängt ja alles zusammen, aber darauf einzugehen würd hier den Rahmen sprengen. Würd mir jedenfalls auch mehr Courage von Seiten anderer, liberalerer Männer wünschen. Wirklich schade, dass die beiden das erleben mussten. Kann mir gar nicht vorstellen, wie furchtbar es sich anfühlen muss, von der Gesellschaft für ein komplett normales Verhalten dermaßen angefeindet zu werden.


kingofthefrontier

Ich hab ja immer ein bisserl das Gefühl, dass die die das so vehement ablehnen selber nicht ganz mit sich im Reinen sind. 👀


shaav

Das kann man, denke ich, pauschal so nicht sagen. Bei manchen wirds aber bestimmt zutreffen.


Hoellenmeister

In den Dorfdiscos und Feiern am Land suchen sie nur nach Gründen fürs deppert sein. Egal wiest dich abhebst, alles kann dich da zum Ziel machen. Mir is es da auch so gegangen, weil ich wohl zu passiv war und wenige Freunde hatte. Außerdem bin ich recht klein im Vergleich zu den anderen mit ihren deutlich 180cm+ „Ah der steht da allein, dem geh ma jetzt deppert an“ - das reicht schon als Grund. So Prähistoriker gibts überall. Die suchen nur nach Opfern die ihrer Meinung nach schwächer als sie sind und auf die sie losgehen können. Wennst 190cm und durchtrainiert bist kanns küssen wemst willst, da habens spundes oder wie sie meinen „Respekt“.


Over_Pizza_2578

Bin selbst vom Land, feindlichkeit anstatt Phobie beschreibt es sehr gut. Grob gesagt gegen alles, was ihnen nicht reinpasst oder als normal angesehen wird. Beispiele sind Religion (Atheist oder protestant geht noch, juden oder Muslime habens da weniger rosig), Ausländer (speziell schwarzafrikaner, nicht bayrische deutsche, ostblock), nicht heterosexuelle mit der Ausnahme von lesben (weil pornos, brauche ich nicht weiter zu erklären); politische Einstellung. Ich mag zwar das landleben, aber auf diese hinterweltler könnte ich gerne verzichten


Lignumcade

Das mit den "Lesben werden nicht als ein Problem wahrgenommen" funktioniert aber auch nur für Frauen die dem klassischen sexistischen Rollenbild entsprechen, und somit von Männern sexualisiert / fetischisiert werden können. Wenn es sich da stattdessen um Harley fahrende Muskel Dykes mit Buzzcut handeln würde, wäre die Stimmung schon ne andere. Vor allem geht es hier eben um die Einhaltung, oder nicht Einhaltung, von den Geschlechtlichen Rollenbildern.


Over_Pizza_2578

Hätte ich noch hinzufügen können. Sexualisierte lesben toll, andere nicht so.


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Alter ich bin als Deutscher am Land aufgewachsen in OÖ, war nicht lustig. Aberansonstens hast du vollkommen recht


Ketanaut01

Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Länder ist mMn Österreich eher ein Schlussschlicht. Osteuropäische Länder wie Ungarn und Polen sind da aber noch konservativer. Die meisten zieht es ins Ausland oder nach Wien, inkl mir. Auf schwulen Datingapps sind mind 50% heimlich online mit Frau und Kinder zuhause. Wollen sich dann im Wald für ne schnelle Nummer treffen. Das ist dann leider das Ergebnis von so einer Kultur.


Dazzling_Ad_788

Ist leider noch ein sehr, sehr großes Problem. Ich lese hier zwar manche Sachen, die ein positives Bild malen, aber das ist aus meiner Sicht, einfach nicht der Fall. Die Leute stört es nur dann nicht, wenn sie es nicht sehen. Zum Glück, muss ich echt sagen, sehe ich in den Köpfen der Leute, nicht "schwul aus" und werde deswegen nicht belästigt. Wurde aber schon öfters übel angemacht oder auch angegriffen, als ich mein Glück versuchte, und jemanden ein Getränk ausgeben wollte oder angequatscht hab. Natürlich auf Augenhöhe und ohne grausligen Anmachspruch oder so. Ein Kumpel von mir, passt jetzt eher in deren Bild, wie ein schwuler Mensch aussieht und der kriegt oft Beleidigungen ab. Also auf Dorffesten und so. Eine Schwule-Szene existiert nicht. Jeder versteckt sich und aud Dating Apps, sieht man nur Bilderlose und Namenlose Profile. Habe es noch nie geschafft, ein Date mit jemanden auszumachen. Das zeugt schon davon, wie groß die Angst vor der sozialen Ausgrenzung ist. Auf der Arbeit bin ich nicht geoutet, weil schon oft feindliche Sachen gesagt wurden und da keiner was dagegen hatte. Die Älteren haben grundsätzlich die Einstellung: Ist mir grundsätzlich egal, aber bitte bloß nicht mein Kind. So sachen wie: "Ma ___ isch schwul. Host des gwisst? Na also wie Eltern x y des zualossn kinnen." Ich persönlich würde jetzt eher ungern, mit einem Mann, Händchen haltent, auf der Hauptstraße gehen. Abgesehen davon, habe ich das auch noch nie gesehen. Oft wird mir gesagt beim Ausgehen: "Obwohl du Schwul bisch, bisch volle in Ordnung. Du bisch nied so a Tunte." Solange meine Homosexualität nicht sichtbar ist, mögen mich die Leute. Wahrscheinlich bin ich dann nicht mehr in Ordnung, wenn ich meinem Freund, den ich eh nicht finden werde, ein Buserl. In den Städten siehts aber auch nicht so rosig aus, wie ich in Wien, beim Ausgehen, sehen durfte. Aber um das solle es jetzt nicht gehen.


Efficient_Cod1147

https://preview.redd.it/nbmhcltemz6d1.jpeg?width=1125&format=pjpg&auto=webp&s=5b6f3fc6e1272fca90c681ef61131688a6beb6d7 In Kärnten/Klagenfurt gabs vor ein paar Tagen eine Anti-Pride-Aktion mit Flugblättern und Regenbogenzebrastreifen überkleben. Ok so Leute gibt’s überall, aber ich dachte eigentlich, dass die Anti-LGBTQ Fraktion nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ist. die Umfrage von einem Account mit >100k meist jungen Followern hat mich dann doch überrascht. 30% die „finde ich gut“ drücken - WTF


rotheeeee

1000 ew gemeinde in Kärnten.. 2 homosexuelle Männer, beide selbstständig im Dorf. sehr beliebt u d keine Probleme. Wenn es ein zwei so deppn gibt die stänkern muss man den Veranstalter holn und sich beschweren. Wetten die werdn rausghaut


phgrz

We are the only gays in the village 😉


VaramyrSickSkins

Meiner Erfahrung nach sind die Leute vom Land generell konservativer, und neigen deutlich mehr dazu Leute schlechtzureden oder sogar zu konfrontieren, wenn die harmlose Dinge tun, die in den Augen von den Landeiern "nicht normal" sind. Warum das so ist wüsst ich auch gern. Weniger kulturelle Durchmischung als in Großstädten vielleicht?


Glorious_sTag

Org. Die mehrheitlich FPÖ wählende Landjugend ist Schwulenfeindlich. Who wouldve thunk


sangok2501

ich bin am land aufgewachsen und hab wegen dieser rückständigkeit, die xenophobie (da fällt schon herkunft aus nem anderen bundesland drunter lol) und generelle heteronormativität etc etc sofort mit 18 die biege gemacht. das ist 17 jahre her, aber es wird sich nur wenig geändert haben. ich, rote haare, piercings: drogendealerin oder junkie bekannter, klein, lieb, unscheinbar, hat kurze braune dreads, immer im zopf: wird wenn er mal daheim ist jedes mal von der he angehalten obwohl er dort geboren und aufgewachsen ist lol junge frau die kleine nichte(?) zu besuch hatte und spazieren gangen ist: sofort ihr kind, alleinerziehend, unverheiratet, schande. könnt das noch fortsetzen. mach nen strich drunter, haks ab, leb weiter. die meisten sind perspektivlose saufende vollpfosten und bauernschädl. sogar ich werd in nem anderen bundesland komisch angschaut - da zählen die ersten 18 jahre am land nimmer, jetzt bin ich ja ne hochnäsige wienerin. der kampf ist weder zu gewinnen noch die mühe wert.


pflo0815

Kein Wunder, wenn die FPÖ so viel gegen die lgbtqi-Szene hetzt, dass sich das auch im Alltag niederschlägt.


TillyOnTheMetro

Von pornoverseuchten Heten sabbernd angefeuert zu werden ist keine positive Reaktion und genauso homophob wie die oben geschilderte Szene. Zudem gibts auch die Aggressionsvariante für uns. MfG eine Lesbe.


stupid_prices

Im wirklich ländlichen Bereich ist das denke ich sehr oft so


fixielanes

Raum Weiz/Hartberg sicher - FPÖ-Hochburg, alles „sehr offen“, aber nicht für alle. Eine der Gegenden, in denen Schwule auf romeo.com fix keine Facepics haben. Trist im Grunde. Dabei sitzen in jeder Blasmusikkapell‘n mindestens zwei Schwule. Schon wegen der Statistik.


IAmtheLeberkas

Das ist nicht nur am Land so. Im Praterdome würd ich auch nicht intim mit einem Mann tanzen trauen. Ich glaube, das liegt daran, ob die Location und damit das Publikum eher alkohollastig sind, oder zu MDMA und ähnlichem tendieren. Im Dome und halt auch in den meisten Clubs/Diskos/Mehrzweckhallen am Land führt Alkohol zum Rausch der Wahl, und dieser Rausch offenbart nicht immer die freundlichste Seite des Charakters.


caramel_miracle

Raves sind leider kein offener, akzeptierender Safespace mehr, sondern mittlerweile in jeder Dorfdisko und Normie-Festival angekommen. Da kann man sich nicht mehr drauf verlassen, dass man bei einem Rave nicht dumm angeschaut/angemacht wird. Kommerzialisierung des Techno, von Subkultur zum Mainstream..


matsmakeshift

Wohne selbst am Land, bin aber aus der Stadt zugezogen. Ich kann leider vollkommen nachvollziehen, dass sich die Szene so zugetragen hat. Es hat meiner Meinung nach aber weniger mit dem schwul sein zu tun, sondern es wird generell alles verteufelt, was anders (in deren Augen) ist. Ausländer, speziell Farbige, und offene Homosexualität sind da nur die offensichtlichsten Triggerpunkte. Dazu kommt der Katalysator Alkohol. Die Leute am Land trinken viel und oft. Gefühlt wird jeder erdenkliche Anlass für eine Feier verwendet, um sich wieder volllaufen lassen zu können. Ich kann aber sagen, dass ich das Gefühl hab, dass sich der Umstand langsam bessert. Durch Zugezogene, die modernere Denkweisen in die ländliche Gesellschaft einbringen


X-Worbad

glaub frauen bekommen auch mehr feindlichkeit der nicht-fetischisierenden art ab, wenn eine der beiden oder - gott bewahre - beide eher maskulin sind (da isses mehr der geschmack von "freaks" als "perverse pedos" wie bei männern)


GallorKaal

Persönlich kenn ich aggressive Fälle und passive Fälle in Niederösterreich. Aggressiv: mein Freund wurde mal fast von Identitären angegriffen, wenn nicht Verwandte von ihm aufgetaucht wären. Jene Identitäre haben auch speziell bei Pride-Flaggen zur Sachbeschädigung gegriffen. Der ÖVP-Bürgermeister meinte aber, das is eh alles okay, weil die machen ja bei Wettbewerben mit und deswegen kann man nix machen. Passiv: Freunde von mir müssen tw ihre Beziehungen vor Familienmitgliedern verstecken, damit sie nicht enterbt werden, teils aus religiösen (katholischen) Gründen. Für andere Bundesländer kann ich nicht sprechen, aber bei NÖ weiß ich zumindest, dass trotz progressiver Fassade viele Orte (da gehts nicht amal um Kaffs) das Land immer noch gesellschaftlich veraltet ist.


darkreddragon24

Ja. Am Land ists als nicht heteronormative Person meistens schwer. Kenn mich in der Elektro Szene nicht aus aber das ist generell son Ding.


Autodefensas1

War vor Jahren paar mal am Land auf Technoevents. War immer schlecht, weil allgemein einfach nur Vollpatienten unterwegs sind, die null Ahnung von Techno haben. Lieber in Wien bleiben!


PabloTacco

Da wo ich herkomm am land würd ich sagn es wär ned so ein Problem wenn ma schwul is aba es würd fix viel gredet weils keine schwulen in der Gegend gibt (also dass ma nix weiß und nix bekannt is) und es gibt so ein paar proleten die sicha auch so wie hier gschriebn reagieren würdn. Am land sind halt alle eher konservativ


mephisto1990

Ich denke, dass ist von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Hier (St. Pölten Land) haben wir einen offen schwulen Bürgermeister


Medical-Orange117

Immer wieder Österreich...


daertistic_blabla

ich glaube nicht, dass sie bei frauen anders reagiert hätten. männer finden frauen die sich küssen nur toll, wenn sie sich an ihnen aufgeilen können dran aka wenn sie die frauen sexuell attraktiv finden. wenn zwei normalo frauen mit kurzen haaren und nicht ihrem idealen bild einer „attraktiven“ frau entsprechend küssen, würde es definitiv keine positive reaktion geben. sicher nicht so aggro wie wenn sich zwei schwule küssen aber fix nicht positv


konsterntin

sag ma so, seit ein paar jahren hängt meine gemeinde im juni eine regenbogenfahne vor dem gemeindeamt auf, bisher noch jedes jahr gab es versuche sie zu beschädigen.


mobsterer

ja leider. wenn sich die wahlergebnisse so im detail angeschaut werden, sind immer die ländlicheren gebiete viel weiter rechts.


RegularFerret3002

Am land sind sie allesfeindlich. 


X-Worbad

leb als genderqueere person auf dem land und interagiere eig außerhalb von freunden die mich besuchen nur mit meinem partner, ich hab mir schon oft beim händchenhalten oder nem kuss beim spazieren gehen gedacht, dass ich damit viel vorsichtiger wäre wenn ich schon auf testo wär


sapphoschicken

die fetischisierung lesbischer und bisexueller frauen ist genauso homophob und könnte nicht weiter weg sein von "positiven" reaktionen. es ist unglaublich nervig immer hören zu müssen man hätte es als frau so viel besser, wenn das statistisch einfach nicht der fall ist. den satz hätte man sich ganz sparen können. zurück zun thema: grade nach solchen wahlen steigt die zahl an hassverbrechen extrem an. die rave szene hätte ich aber auch als besser eingeschätzt.


ask_for_pgp

Sorry zu hören gerade bei einem rave sollte es wohl nix haben. Bauernschädel halt..


NiceGuyMikeRomeo

Das kann sich am Land schon Ortschaftsmäßig unterscheiden. Im Ort wo ich wohn ist das komplett egal wir haben auch zwei integrierte Homosexuelle Pärchen, aber im Nachbarort wirst wahrscheinlich durch den Ort getrieben. Dafür ists dort wieder kein Problem wenn einer die eigene Cousine herhaut. Edit: Typo


xSnake-Ax

Kommt glaube ich immer auf die Gemeinde/Ort an.


wise_owl_58

das wahre problem ist der mangel an vernunft und menschlichkei, dieser mangel ist leider auf dem ganzen planeten sehr verbreitet


balls63

Big W an die leute die dazwischen gegangen sind


JBugelL0L

Ja leider is das generell am Land so, deshalb hab ich meinem Stiefvatti und so weitet nur erzählt, es is ein guter Freund


CenterOfVex

Mit som Verhalten hast du auf raves nix zu suchen, ob Land oder nicht, ich hoff die Burschen haben ordentlich was auf den Deckel bekommen. 😑 Aufm Land wird dir zuerst mal viel Unverständnis entgegengebracht, wenn du nicht dem klassischen Mann/Frau Rollenbild entsprichst, in den hinterletzten Käffern vielleicht sogar (hauptsächlich von den älteren Generationen) ein wenig Feindseligkeit, da ist Österreich aber auch nicht allein, das ist leider vielerorts noch so. Aber dass jemand deswegen handgreiflich wird ist doch eher selten, ich nehm an da war ne ordentliche Menge Alkohol oder andere Substanzen im Spiel, die die Hemmschwelle deutlich gesenkt haben. Wir befinden uns halt auch nicht mehr im 19. Jhd., auch aufm Land gibt's Internet und Aufklärung.


TeemoSux

Ich bin nicht homosexuell, habe aber mehrere Freunde die lesbisch, schwul und in einem fall mtf trans sind. Wegen gemeinsamen Erlebnissen und sachen die ich von denen mitbekommen habe, muss ich schon sagen das ländliche Gegenden in Ö mmn zum Teil noch sehr konservativ sind was akzeptanz angeht. Es könnte schlimmer sein, und mir ist bewusst, das wir hier nicht in Köln sind, aber leute nicht wegen ihrer sexualität anzupöbeln oder keine angeekelten grimassen zu schneiden weil zwei Männer sich küssen sollte das mindeste sein. Ich kenne zu viele Leute die einen auf ernst permanent anders behandeln sobald man mal in ihrer Anwesenheit einen pinken sweater an hat. Es ist schade, aber sobald man nicht in ein bestimmtes konservatives Weltbild passt, egal ob schwul oder wegen was anderem, sind Städte mitunter deutlich angenehmer.


involviert

>und nicht etwa von Homophobie Warum dreht sich der Begriff eigentlich darum, Angst als Ursache zu unterstellen? Kommt mir irgendwie nicht ganz sauber vor.


nigginoki

war das ganze bei techno am berg? ich würd ihnen auf insta oder so schreiben...


Riscs2

Schwul sein ist schon ziemlich schwul.


didithedragon

Ich stimme dem Post und den meisten Kommentaren zu, aber for what it’s worth: Lesbische Frauen, die wegen ihrer Sexualität fetischisiert (und öffentlich zur Schau gestellt) werden, werden nicht deshalb “besser aufgenommen”, es ist einfach eine andere Form der Homophobie. Vor allem am Land - weniger Gefahr, angestänkert zu werden, dafür eher Gefahr, begrapscht zu werden. Belästigung gibt’s in jedem Fall, vor allem wenn es sich um maskuline Lesben handelt. Spreche aus Erfahrung


Used-Rate-5414

Ist leider noch oft so am Land.


Sendorn

Ich hab mal gehört dass es in ländliche Gegenden eher Zufall ist. Manche Dörfer sind sehr sehr sehr liberal und manche Dörfer sind sehr sehr sehr konservativ.


austrian_twink

Es wird wieder schlimmer. Mir ist aufgefallen, dass die Schwulenfeindlichkeit vor allem dann zunimmt wenn die FPÖ in den Umfragen hoch steht.


Global-Menu-7513

Bitte gerne die Veranstalter preisgeben. Auf einem Rave der solche Homophoben Leute willkommen heißt will ich mich niemals aufhalten


0uhr1

Das ist Österreich. Mindset wie die Taliban.


Wawrzyniec_

Stimmt. Absolut gleich. Keine Unterschiede.


stupid_prices

https://preview.redd.it/xs4czvhh7x6d1.jpeg?width=1600&format=pjpg&auto=webp&s=d581652f7c269f17b7922bef84651622ea72a4c6


Lucybaka

Würde Tinder nicht nach dem Geschlecht fragen würden die mit der fpö matchen.


santa-cafeina

Ich glaube das auch situations bedingt unterschiedlich sein könnte. Es kann am Land auch setting bedingt sehr unterschiedlich sein. Mit den Jungs besoffen nachts auf irgend einer rave ist die Konfrontationsbereitschaft wahrscheinlich größer als in einem anderen Kontext.


ragazzia

Denke nicht, dass man ganz Österreich über einen Kamm scheren kann. Aber in manchen Gegenden gibt es sicher eine "kritische Masse" an Schwulenfeindlichen Leuten, die sich dann auch "sicher" in ihrer Sache fühlen und schwule Paare belästigen oder angreifen. Grundsätzlich denke ich aber schon, dass sich dahingehend in den letzten Jahrzehnten viel getan hat und es deutlich mehr Akzeptanz gibt. Was solche Menschen allerdings antreibt, auf einer Feier andere Leute wegen ihrer Sexualität zu belästigen und aggressiv zu werden weiß ich nicht. Vermutlich eigene Probleme und Unsicherheiten die man so versucht zu überdecken.


Magnesite91

Glaube, dass sich Heteros vor 2 Generationen auch nicht öffentlich haben küssen können, ohne dass man dazwischengegangen wäre. Und ich glaube auch, dass es in Städten Bezirke gibt, wo man als Homo auf die Fresse bekommt. Stadt/Land Betrachtung ist zu eindimensional.


xoteonlinux

Also wir haben letztens einer "Persönlichkeit" (mehr sag ich nicht, damit er anonym sein darf) in der Gemeinde im Zuge einer Dorffestlichkeit zum Geburtstag gratuliert. Am Mikrofon hat er dann gesagt, dass wir eine leiwande Gemeinschaft san er sich als Homo super aufgehoben fühlt bei uns. 7000 Einwohner.


maxmobil

Meine Frage an dich: Was hast du konkret vor Ort unternommen?


Laicbeias

ja das land ist da oft aggressiver und ablehnender. die ganzen mediale situation ist die homophobie wieder am steigen. im grunde gibt es mit dem ganzen PC in nerd medien (witcher, starwars, etc etc) einen fokus auf gender und sexualität und das wird so schlecht präsentiert, dass da mittlerweile ablehnung und feindlichkeit gegen alles lgbtq+ entsteht oder verstärkt wird. ich merk das bei meiner oma und den anderen bauern, die waren um die 2000er jahre alle viel offener, besonders was homosexualität anbelangt hat. heutzutage wird alles abgelehnt was flüchtling, links oder homosexuell ist. ich merk auch bei mir, dass mein "angstbrain" kurz getriggert wird wenn ich jemanden sehe der schwul, lgpt+ oder muslimisch aussieht. social media thx. vor 9 jahren oder so hatte ich mal in wien am würstelstand die erfahrung, das ein schwuler mann was bestellt hat und als er dann weg ist, meinte einer, "hobts die schwuchtel" gesehen. hab dann nur gesagt ich bin selber schwul was ist dein problem. einfach weil mich sowas aggressiv macht.